[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe, insbesondere Turbomolekularpumpe.
[0002] Vakuumpumpen werden unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen eingesetzt. Eine
dieser Bedingungen kann beispielsweise starke, alternierende Magnetfelder umfassen,
die eine elektronische Steuerung der Vakuumpumpe negativ beeinflussen und auch durch
die Pumpe hindurch in die Umgebung gelangen können. Dies kann z.B. bei einem Einsatz
von Vakuumpumpen in Verbindung mit Massenspektrometern oder anderen Rezipienten der
Fall sein. Problematisch kann dies insbesondere in Umgebungen sein, in denen diesbezüglich
vergleichsweise strenge Vorschriften bzw. Richtlinien existieren und relativ niedrige
Grenzwerte eingehalten werden müssen.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei einer Vakuumpumpe der eingangs genannten Art
deren Funktionsfähigkeit sowie eine Nichtbeeinträchtigung der Umgebung auch unter
Einfluss von insbesondere starken elektrischen und/oder magnetischen Feldern zu gewährleisten.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vakuumpumpe nach Anspruch 1 gelöst, und insbesondere
dadurch, dass zumindest ein Abschirmmittel vorgesehen ist, wobei das Abschirmmittel
an einem Gehäuseabschnitt zur elektromagnetischen Abschirmung eines Inneren der Pumpe
gegenüber einem Äußeren der Pumpe ausgebildet ist. Hierdurch wird sichergestellt,
dass elektrische und/oder magnetische Felder, welche außerhalb der Vakuumpumpe auftreten,
den Betrieb der Vakuumpumpe nicht stören und die Umgebung nicht beeinträchtigen können.
Außerdem werden auch elektrische und/oder magnetische Felder, die möglicherweise innerhalb
der Vakuumpumpe auftreten können, wirksam abgeschirmt, so dass elektronische Funktionselemente
außerhalb der Pumpe durch diese Felder in ihrer Funktion nicht gestört werden.
[0005] Bei einer Ausführungsform umfasst das Abschirmmittel ein metallisches Material. Hierdurch
kann die Wirksamkeit der Abschirmung verbessert werden. Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Abschirmmittel Kupfer und/oder Beryllium, welche besonders gute Abschirmungseigenschaften
insbesondere aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit aufweisen.
[0006] Bei einer Weiterbildung ist der Gehäuseabschnitt ein erster Gehäuseabschnitt, der
zumindest eine Schnittstelle zur Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts mit einem
zweiten Gehäuseabschnitt der Vakuumpumpe oder mit einer Anschlusskomponente für die
Vakuumpumpe umfasst. Dabei ist das Abschirmmittel an der Schnittstelle vorgesehen.
Die Anschlusskomponente kann beispielsweise einen Rezipienten der Vakuumpumpe bilden
oder umfassen.
[0007] Das Abschirmmittel kann z.B. ausschließlich an dem ersten Gehäuseabschnitt ausgebildet
oder einstückig mit dem ersten Gehäuseabschnitt ausgebildet sein.
[0008] Das Abschirmmittel kann eine EMV-Dichtung umfassen. Hierdurch lassen sich große elektrische
Kontaktflächen und somit eine besonders gute Abschirmung realisieren. Das Abschirmmittel
kann alternativ oder zusätzlich als ein Blechelement, insbesondere umfassend Kupfer,
ausgebildet sein. Auch kann eine Materialüberlappung an der vorstehend beschriebenen
Schnittstelle vorgesehen sein. Vorteilhafterweise kann an der Schnittstelle keine
Spielpassung, insbesondere eine Übergangs- oder Übermaßpassung vorgesehen sein, d.h.
durch die Erfindung kann eine solche Spiel- bzw. Übergangs- oder Übermaßpassung gezielt
verhindert oder reduziert werden. Hierdurch wird die Abschirmwirkung weiter verbessert.
[0009] Alternativ oder zusätzlich kann das Abschirmmittel eine, insbesondere metallische,
Beschichtung zur Abschirmung aufweisen. Das Abschirmmittel kann beispielsweise ein
Abschirmband, insbesondere Klebeband, und/oder eine Abschirmfolie umfassen, beispielsweise
einen Beutel, der optional die Pumpe im Wesentlichen vollständig umschließt.
[0010] Die Schnittstelle kann eine Oberflächenstrukturierung aufweisen. Insbesondere kann
eine Oberfläche des ersten Gehäuseabschnitts eine Oberflächenstruktur aufweisen, die
zum Eingriff mit einer Oberfläche des zweiten Gehäuseabschnitts oder der Anschlusskomponente
ausgebildet ist.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Abschirmmittel eine leitfähige Paste
und/oder ein leitfähiges Elastomer, die bzw. das vorteilhafterweise metallische Partikel
aufweist. Insbesondere kann ein O-Ring oder ein anderes langgestrecktes Dichtelement
z.B. in Form einer Dichtschnur aus grundsätzlich beliebigem Material mit metallischen
Partikeln als Abschirmmittel vorgesehen sein. Allgemein kann das Abschirmmittel einen
Kunststoff umfassen und/oder insbesondere leicht verformbar sein.
[0012] Bei einer Weiterbildung ist das Abschirmmittel als Gitter an einem Einlassflansch
ausgebildet. Hierdurch kann das Innere der Pumpe wirksam gegenüber einem Inneren eines
angeschlossenen Rezipienten, in welchem beispielsweise starke Magnetfelder herrschen,
abgeschirmt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Abschirmmittel als Gitter
an einem Ausstoßflansch ausgebildet sein. Durch das Gitter lässt sich das Innere der
Pumpe auch an den vakuumtechnisch notwendigen Öffnungen, wie Einlass- und Ausstoßöffnungen,
die vergleichsweise groß sein können, gegenüber äußeren elektromagnetischen Einflüssen
wirksam abschirmen.
[0013] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Abschirmmittel zumindest
ein Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung des Abschirmmittels mit dem Gehäuseabschnitt
aufweist. Das Kontaktelement kann beispielsweise rückstellfähig ausgebildet sein.
Insbesondere kann das Abschirmmittel durch das Kontaktelement oder durch eine Mehrzahl
von Kontaktelementen an dem Gehäuseabschnitt gehalten sein. Somit sind insbesondere
keine zusätzlichen Befestigungsmittel zum Festlegen des Abschirmmittels notwendig.
Vorteilhafterweise kann das Abschirmmittel durch eine von zumindest einem Kontaktelement
ausgeübte Rückstellkraft gehalten sein, insbesondere an einer Innenfläche eines Einlass-
oder Ausstoßflansches.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform sind zumindest zwei verschieden ausgebildete Kontaktelemente
vorgesehen. Beispielsweise kann eines der Kontaktelemente zum Halten des Abschirmmittels
und ein anderes lediglich zur elektrischen Kontaktierung des Abschirmmittels mit dem
Gehäuseabschnitt ausgebildet sein. Grundsätzlich kann ein Kontaktelement beispielsweise
entweder eine Haltefunktion und eine Kontaktierungsfunktion oder lediglich eine Kontaktierungsfunktion
aufweisen.
[0015] Auch kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass sich die verschiedenen Kontaktelemente
in unterschiedliche Richtungen erstrecken, insbesondere einen Winkel von mehr als
45° einschließen oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann sich zumindest ein Kontaktelement unter einem Winkel
von mehr als 45° oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptfläche des
Abschirmmittels erstrecken.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform weist das Abschirmmittel eine Mehrzahl von Seiten auf
und an jeder Seite sind mindestens zwei Kontaktelemente, insbesondere eine Vielzahl
von Kontaktelementen, vorgesehen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass mehrere,
insbesondere viele, durch die Kontaktelemente gebildete Kontaktpunkte zwischen dem
Abschirmmittel und dem Gehäuseabschnitt im Betrieb vorhanden sind, wodurch die Abschirmung
weiter verbessert wird. An dem Abschirmmittel können beispielsweise mehr als vier,
insbesondere mehr als acht, Kontaktelemente vorgesehen sein, welche insbesondere das
Abschirmmittel auch an dem Gehäuseabschnitt halten.
[0018] Das Abschirmmittel kann alternativ oder zusätzlich in einer Ausnehmung des Gehäuseabschnitts
angeordnet sein und/oder im Wesentlichen von flächiger Gestalt sein. Das Abschirmmittelmittel
lässt sich somit platzsparend an dem Gehäuseabschnitt anbringen und/oder befestigen.
[0019] Bei einer Weiterbildung weist das Abschirmmittel einen Abschirmbereich und einen
Kontaktbereich auf, wobei der Kontaktbereich eine Mehrzahl von Kontaktelementen aufweist,
die voneinander beabstandet sind und zur Kontaktierung des Abschirmmittels mit dem
Gehäuseabschnitt von dem Abschirmbereich abstehen. Der Abschirmbereich lässt sich
dadurch hinsichtlich seiner Abschirmfunktion optimieren.
[0020] Das Abschirmelement lässt sich besonders einfach fertigen und montieren, wenn das
Abschirmmittel einteilig ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Abschirmmittel durch
Ätzen, Stanzen und/oder Laserschneiden hergestellt sein. Insbesondere kann das Abschirmmittel
auch ein Biegeteil sein. Somit kann eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung
des Abschirmmittels realisiert werden. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind
den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Turbomolekularpumpe des Standes der Technik,
- Fig. 2
- eine Ansicht der Unterseite der Turbomolekularpumpe von Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt der Turbomolekularpumpe längs der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie
A-A,
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht der Turbomolekularpumpe längs der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie
B-B,
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht der Turbomolekularpumpe längs der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie
C-C,
- Fig. 6
- eine perspektivische Detailansicht einer erfindungsgemäßen Vakuumpumpe
- Fig. 7
- eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Fig. 6.
[0022] Die in Fig. 1 gezeigte Turbomolekularpumpe 111 umfasst einen von einem Einlassflansch
113 umgebenen Pumpeneinlass 115, an welchen in an sich bekannter Weise ein nicht dargestellter
Rezipient angeschlossen werden kann. Das Gas aus dem Rezipienten kann über den Pumpeneinlass
115 aus dem Rezipienten gesaugt und durch die Pumpe hindurch zu einem Pumpenauslass
117 gefördert werden, an den eine Vorvakuumpumpe, wie etwa eine Drehschieberpumpe,
angeschlossen sein kann.
[0023] Der Einlassflansch 113 bildet bei der Ausrichtung der Vakuumpumpe gemäß Fig. 1 das
obere Ende des Gehäuses 119 der Vakuumpumpe 111. Das Gehäuse 119 umfasst ein Unterteil
121, an welchem seitlich ein Elektronikgehäuse 123 angeordnet ist. In dem Elektronikgehäuse
123 sind elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vakuumpumpe 111 untergebracht,
z.B. zum Betreiben eines in der Vakuumpumpe angeordneten Elektromotors 125. Am Elektronikgehäuse
123 sind mehrere Anschlüsse 127 für Zubehör vorgesehen. Außerdem sind eine Datenschnittstelle
129, z.B. gemäß dem RS485-Standard, und ein Stromversorgungsanschluss 131 am Elektronikgehäuse
123 angeordnet.
[0024] Am Gehäuse 119 der Turbomolekularpumpe 111 ist ein Fluteinlass 133, insbesondere
in Form eines Flutventils, vorgesehen, über den die Vakuumpumpe 111 geflutet werden
kann. Im Bereich des Unterteils 121 ist ferner noch ein Sperrgasanschluss 135, der
auch als Spülgasanschluss bezeichnet wird, angeordnet, über welchen Spülgas zum Schutz
des Elektromotors 125 (siehe z.B. Fig. 3) vor dem von der Pumpe geförderten Gas in
den Motorraum 137, in welchem der Elektromotor 125 in der Vakuumpumpe 111 untergebracht
ist, gebracht werden kann. Im Unterteil 121 sind ferner noch zwei Kühlmittelanschlüsse
139 angeordnet, wobei einer der Kühlmittelanschlüsse als Einlass und der andere Kühlmittelanschluss
als Auslass für Kühlmittel vorgesehen ist, das zu Kühlzwecken in die Vakuumpumpe geleitet
werden kann.
[0025] Die untere Seite 141 der Vakuumpumpe kann als Standfläche dienen, sodass die Vakuumpumpe
111 auf der Unterseite 141 stehend betrieben werden kann. Die Vakuumpumpe 111 kann
aber auch über den Einlassflansch 113 an einem Rezipienten befestigt werden und somit
gewissermaßen hängend betrieben werden. Außerdem kann die Vakuumpumpe 111 so gestaltet
sein, dass sie auch in Betrieb genommen werden kann, wenn sie auf andere Weise ausgerichtet
ist als in Fig. 1 gezeigt ist. Es lassen sich auch Ausführungsformen der Vakuumpumpe
realisieren, bei der die Unterseite 141 nicht nach unten, sondern zur Seite gewandt
oder nach oben gerichtet angeordnet werden kann.
[0026] An der Unterseite 141, die in Fig. 2 dargestellt ist, sind noch diverse Schrauben
143 angeordnet, mittels denen hier nicht weiter spezifizierte Bauteile der Vakuumpumpe
aneinander befestigt sind. Beispielsweise ist ein Lagerdeckel 145 an der Unterseite
141 befestigt.
[0027] An der Unterseite 141 sind außerdem Befestigungsbohrungen 147 angeordnet, über welche
die Pumpe 111 beispielsweise an einer Auflagefläche befestigt werden kann.
[0028] In den Figuren 2 bis 5 ist eine Kühlmittelleitung 148 dargestellt, in welcher das
über die Kühlmittelanschlüsse 139 ein- und ausgeleitete Kühlmittel zirkulieren kann.
[0029] Wie die Schnittdarstellungen der Figuren 3 bis 5 zeigen, umfasst die Vakuumpumpe
mehrere Prozessgaspumpstufen zur Förderung des an dem Pumpeneinlass 115 anstehenden
Prozessgases zu dem Pumpenauslass 117.
[0030] In dem Gehäuse 119 ist ein Rotor 149 angeordnet, der eine um eine Rotationsachse
151 drehbare Rotorwelle 153 aufweist.
[0031] Die Turbomolekularpumpe 111 umfasst mehrere pumpwirksam miteinander in Serie geschaltete
turbomolekulare Pumpstufen mit mehreren an der Rotorwelle 153 befestigten radialen
Rotorscheiben 155 und zwischen den Rotorscheiben 155 angeordneten und in dem Gehäuse
119 festgelegten Statorscheiben 157. Dabei bilden eine Rotorscheibe 155 und eine benachbarte
Statorscheibe 157 jeweils eine turbomolekulare Pumpstufe. Die Statorscheiben 157 sind
durch Abstandsringe 159 in einem gewünschten axialen Abstand zueinander gehalten.
[0032] Die Vakuumpumpe umfasst außerdem in radialer Richtung ineinander angeordnete und
pumpwirksam miteinander in Serie geschaltete Holweck-Pumpstufen. Der Rotor der Holweck-Pumpstufen
umfasst eine an der Rotorwelle 153 angeordnete Rotornabe 161 und zwei an der Rotornabe
161 befestigte und von dieser getragene zylindermantelförmige Holweck-Rotorhülsen
163, 165, die koaxial zur Rotationsachse 151 orientiert und in radialer Richtung ineinander
geschachtelt sind. Ferner sind zwei zylindermantelförmige Holweck-Statorhülsen 167,
169 vorgesehen, die ebenfalls koaxial zu der Rotationsachse 151 orientiert und in
radialer Richtung gesehen ineinander geschachtelt sind.
[0033] Die pumpaktiven Oberflächen der Holweck-Pumpstufen sind durch die Mantelflächen,
also durch die radialen Innen- und/oder Außenflächen, der Holweck-Rotorhülsen 163,
165 und der Holweck-Statorhülsen 167, 169 gebildet. Die radiale Innenfläche der äußeren
Holweck-Statorhülse 167 liegt der radialen Außenfläche der äußeren Holweck-Rotorhülse
163 unter Ausbildung eines radialen Holweck-Spalts 171 gegenüber und bildet mit dieser
die der Turbomolekularpumpen nachfolgende erste Holweck-Pumpstufe. Die radiale Innenfläche
der äußeren Holweck-Rotorhülse 163 steht der radialen Außenfläche der inneren Holweck-Statorhülse
169 unter Ausbildung eines radialen Holweck-Spalts 173 gegenüber und bildet mit dieser
eine zweite Holweck-Pumpstufe. Die radiale Innenfläche der inneren Holweck-Statorhülse
169 liegt der radialen Außenfläche der inneren Holweck-Rotorhülse 165 unter Ausbildung
eines radialen Holweck-Spalts 175 gegenüber und bildet mit dieser die dritte Holweck-Pumpstufe.
[0034] Am unteren Ende der Holweck-Rotorhülse 163 kann ein radial verlaufender Kanal vorgesehen
sein, über den der radial außenliegende Holweck-Spalt 171 mit dem mittleren Holweck-Spalt
173 verbunden ist. Außerdem kann am oberen Ende der inneren Holweck-Statorhülse 169
ein radial verlaufender Kanal vorgesehen sein, über den der mittlere Holweck-Spalt
173 mit dem radial innenliegenden Holweck-Spalt 175 verbunden ist. Dadurch werden
die ineinander geschachtelten Holweck-Pumpstufen in Serie miteinander geschaltet.
Am unteren Ende der radial innenliegenden Holweck-Rotorhülse 165 kann ferner ein Verbindungskanal
179 zum Auslass 117 vorgesehen sein.
[0035] Die vorstehend genannten pumpaktiven Oberflächen der Holweck-Statorhülsen 163, 165
weisen jeweils mehrere spiralförmig um die Rotationsachse 151 herum in axialer Richtung
verlaufende Holweck-Nuten auf, während die gegenüberliegenden Mantelflächen der Holweck-Rotorhülsen
163, 165 glatt ausgebildet sind und das Gas zum Betrieb der Vakuumpumpe 111 in den
Holweck-Nuten vorantreiben.
[0036] Zur drehbaren Lagerung der Rotorwelle 153 sind ein Wälzlager 181 im Bereich des Pumpenauslasses
117 und ein Permanentmagnetlager 183 im Bereich des Pumpeneinlasses 115 vorgesehen.
[0037] Im Bereich des Wälzlagers 181 ist an der Rotorwelle 153 eine konische Spritzmutter
185 mit einem zu dem Wälzlager 181 hin zunehmenden Außendurchmesser vorgesehen. Die
Spritzmutter 185 steht mit mindestens einem Abstreifer eines Betriebsmittelspeichers
in gleitendem Kontakt. Der Betriebsmittelspeicher umfasst mehrere aufeinander gestapelte
saugfähige Scheiben 187, die mit einem Betriebsmittel für das Wälzlager 181, z.B.
mit einem Schmiermittel, getränkt sind.
[0038] Im Betrieb der Vakuumpumpe 111 wird das Betriebsmittel durch kapillare Wirkung von
dem Betriebsmittelspeicher über den Abstreifer auf die rotierende Spritzmutter 185
übertragen und in Folge der Zentrifugalkraft entlang der Spritzmutter 185 in Richtung
des größer werdenden Außendurchmessers der Spritzmutter 185 zu dem Wälzlager 181 hin
gefördert, wo es z.B. eine schmierende Funktion erfüllt. Das Wälzlager 181 und der
Betriebsmittelspeicher sind durch einen wannenförmigen Einsatz 189 und den Lagerdeckel
145 in der Vakuumpumpe eingefasst.
[0039] Das Permanentmagnetlager 183 umfasst eine rotorseitige Lagerhälfte 191 und eine statorseitige
Lagerhälfte 193, welche jeweils einen Ringstapel aus mehreren in axialer Richtung
aufeinander gestapelten permanentmagnetischen Ringen 195, 197 umfassen. Die Ringmagnete
195, 197 liegen einander unter Ausbildung eines radialen Lagerspalts 199 gegenüber,
wobei die rotorseitigen Ringmagnete 195 radial außen und die statorseitigen Ringmagnete
197 radial innen angeordnet sind. Das in dem Lagerspalt 199 vorhandene magnetische
Feld ruft magnetische Abstoßungskräfte zwischen den Ringmagneten 195, 197 hervor,
welche eine radiale Lagerung der Rotorwelle 153 bewirken. Die rotorseitigen Ringmagnete
195 sind von einem Trägerabschnitt 201 der Rotorwelle 153 getragen, welcher die Ringmagnete
195 radial außenseitig umgibt. Die statorseitigen Ringmagnete 197 sind von einem statorseitigen
Trägerabschnitt 203 getragen, welcher sich durch die Ringmagnete 197 hindurch erstreckt
und an radialen Streben 205 des Gehäuses 119 aufgehängt ist. Parallel zu der Rotationsachse
151 sind die rotorseitigen Ringmagnete 195 durch ein mit dem Trägerabschnitt 203 gekoppeltes
Deckelelement 207 festgelegt. Die statorseitigen Ringmagnete 197 sind parallel zu
der Rotationsachse 151 in der einen Richtung durch einen mit dem Trägerabschnitt 203
verbundenen Befestigungsring 209 sowie einen mit dem Trägerabschnitt 203 verbundenen
Befestigungsring 211 festgelegt. Zwischen dem Befestigungsring 211 und den Ringmagneten
197 kann außerdem eine Tellerfeder 213 vorgesehen sein.
[0040] Innerhalb des Magnetlagers ist ein Not- bzw. Fanglager 215 vorgesehen, welches im
normalen Betrieb der Vakuumpumpe 111 ohne Berührung leer läuft und erst bei einer
übermäßigen radialen Auslenkung des Rotors 149 relativ zu dem Stator in Eingriff gelangt,
um einen radialen Anschlag für den Rotor 149 zu bilden, da eine Kollision der rotorseitigen
Strukturen mit den statorseitigen Strukturen verhindert wird. Das Fanglager 215 ist
als ungeschmiertes Wälzlager ausgebildet und bildet mit dem Rotor 149 und/oder dem
Stator einen radialen Spalt, welcher bewirkt, dass das Fanglager 215 im normalen Pumpbetrieb
außer Eingriff ist. Die radiale Auslenkung, bei der das Fanglager 215 in Eingriff
gelangt, ist groß genug bemessen, sodass das Fanglager 215 im normalen Betrieb der
Vakuumpumpe nicht in Eingriff gelangt, und gleichzeitig klein genug, sodass eine Kollision
der rotorseitigen Strukturen mit den statorseitigen Strukturen unter allen Umständen
verhindert wird.
[0041] Die Vakuumpumpe 111 umfasst den Elektromotor 125 zum drehenden Antreiben des Rotors
149. Der Anker des Elektromotors 125 ist durch den Rotor 149 gebildet, dessen Rotorwelle
153 sich durch den Motorstator 217 hindurch erstreckt. Auf den sich durch den Motorstator
217 hindurch erstreckenden Abschnitt der Rotorwelle 153 kann radial außenseitig oder
eingebettet eine Permanentmagnetanordnung angeordnet sein. Zwischen dem Motorstator
217 und dem sich durch den Motorstator 217 hindurch erstreckenden Abschnitt des Rotors
149 ist ein Zwischenraum 219 angeordnet, welcher einen radialen Motorspalt umfasst,
über den sich der Motorstator 217 und die Permanentmagnetanordnung zur Übertragung
des Antriebsmoments magnetisch beeinflussen können.
[0042] Der Motorstator 217 ist in dem Gehäuse innerhalb des für den Elektromotor 125 vorgesehenen
Motorraums 137 festgelegt. Über den Sperrgasanschluss 135 kann ein Sperrgas, das auch
als Spülgas bezeichnet wird, und bei dem es sich beispielsweise um Luft oder um Stickstoff
handeln kann, in den Motorraum 137 gelangen. Über das Sperrgas kann der Elektromotor
125 vor Prozessgas, z.B. vor korrosiv wirkenden Anteilen des Prozessgases, geschützt
werden. Der Motorraum 137 kann auch über den Pumpenauslass 117 evakuiert werden, d.h.
im Motorraum 137 herrscht zumindest annäherungsweise der von der am Pumpenauslass
117 angeschlossenen Vorvakuumpumpe bewirkte Vakuumdruck.
[0043] Zwischen der Rotornabe 161 und einer den Motorraum 137 begrenzenden Wandung 221 kann
außerdem eine sog. und an sich bekannte Labyrinthdichtung 223 vorgesehen sein, insbesondere
um eine bessere Abdichtung des Motorraums 217 gegenüber den radial außerhalb liegenden
Holweck-Pumpstufen zu erreichen.
[0044] Alle Merkmale der vorstehend beschriebenen Vakuumpumpe können auch bei der nachstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Vakuumpumpe vorgesehen sein, d.h. eine erfindungsgemäße
Vakuumpumpe kann grundsätzlich jede beliebige Kombination von Merkmalen der vorstehend
beschriebenen Vakuumpumpe aufweisen.
[0045] In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Vakuumpumpe 10 mit einem Gehäuseabschnitt gezeigt,
welche als sogenannte Split-Flow-Turbomolekularpumpe ausgebildet ist. Die Vakuumpumpe
10 weist einen Einlassflansch 12 mit zwei Einlässen 16 auf. Die beiden Einlässe 16
können über den Flansch 12 mit unterschiedlichen Räumen eines Rezipienten z.B. in
Form eines Massenspektrometers verbunden werden. Der Einlassflansch 12 bildet eine
Schnittstelle zur Verbindung des Gehäuseabschnitts der Vakuumpumpe 10 mit diesem Rezipienten
oder alternativ z.B. auch mit zwei Rezipienten.
[0046] In beiden Einlässen 16 ist jeweils ein als Gitter 20 ausgebildetes Abschirmmittel
angeordnet. Ein jeweiliges Gitter 20 ist von flächiger Gestalt und schirmt ein Inneres
der Pumpe 10 gegenüber einem Inneren des bzw. der Rezipienten ab.
[0047] In Fig. 7 ist das rechte Gitter 20 der Fig. 6 vergrößert dargestellt. Das Gitter
20 umfasst eine Gitterstruktur 26, die als Wabenstruktur ausgebildet ist. Jedoch kann
auch eine andere Gitterstruktur, beispielsweise eine Rechteckstruktur, vorgesehen
sein. Die Gitterstruktur 26 ist von einem Rand 28 umgeben, von dem sich eine Vielzahl
von Kontaktelementen 22 und 24 erstreckt. Die Kontaktelemente 22 und 24 bilden jeweils
eine elektrische Kontaktierung des Gitters 20 mit einer Innenwand 14 des Einlassflansches
12.
[0048] Das Gitter 20 weist einen Abschirmbereich und einen Kontaktbereich auf, wobei in
dem Kontaktbereich, der bei dem Gitter 20 von dessen Randbereich gebildet ist, die
Kontaktelemente 22 und 24 vorgesehen sind. Die Kontaktelemente 22 und 24 sind voneinander
beabstandet und stehen zur Kontaktierung des Gitters 20 mit dem Gehäuseabschnitt von
dem Abschirmbereich ab. Das Gitter 20 ist einteilig ausgebildet. Es sind verschiedenartige
Kontaktelemente vorgesehen, nämlich ein Satz von Kontaktelementen 22 und ein Satz
von Kontaktelementen 24.
[0049] Ein jeweiliges Kontaktelement 22, das vergleichsweise groß und laschen- oder zungenartig
ausgebildet ist, gewährleistet nicht nur eine Kontaktierung, sondern dient auch dazu,
das Gitter 20 in dem Einlass 16 zu halten. Das Kontaktelement 22 ist als eine Lasche
oder Zunge ausgebildet, welche sich von dem Rand 28 im Wesentlichen senkrecht zu einer
Hauptfläche des Gitters 20 erstreckt. Die Kontaktelemente 22 sind in Reihen angeordnet,
wobei sich die Kontaktelemente 22 einer Reihe parallel zueinander erstrecken und zueinander
einen über die Reihe konstanten Abstand aufweisen.
[0050] Das Gitter 20 ist aus einem metallischen Material gebildet und ein jeweiliges Kontaktelement
22 ist durch Biegen in die in Fig. 7 dargestellte Ausrichtung gebracht. Das Kontaktelement
22 ist derart ausgebildet, dass es eine Rückstellkraft in Richtung der Innenwand 14
ausübt und somit das Gitter zum einen mit dieser Innenwand 14 elektrisch kontaktiert
und zum anderen an dieser Innenwand 14 reibschlüssig hält. Alle Kontaktelemente 22
bewirken zusammen eine ausreichend hohe Haltekraft, um das Gitter 20 in dem Einlass
16 zu halten. Da die Kontaktelemente 22 unabhängig voneinander relativ zur Hauptfläche
des Gitters 20 auslenkbar sind, kann sich das Gitter 20 an gegebenenfalls vorhandene
Toleranzen hinsichtlich der Abmessungen der den Einlass 16 bildenden Öffnung bzw.
hinsichtlich des Verlaufs der diese Öffnung begrenzenden Innenwand 14, mit der die
Kontaktelemente 22 zusammenwirken, anpassen.
[0051] Ein jeweiliges Kontaktelement 24, das vergleichsweise klein ist, ist ebenfalls rückstellfähig
ausgebildet, und zwar als Lasche oder Zunge, die sich von dem Rand 28 im Wesentlichen
parallel zu der Hauptfläche des Gitters 20 und im Wesentlichen senkrecht zur Innenwand
14 erstreckt. Diese Kontaktelemente 24 sind lediglich in jeweiligen Eckbereichen des
Einlassflansches 16 bzw. des Gitters 20 vorgesehen, wobei die Innenwand 14 in einem
jeweiligen Eckbereich einen Radius aufweist. Das Gitter 20 ist in den jeweiligen Eckbereichen
ausgespart, wobei die Kontaktelemente 24 stehen geblieben sind. Die Kontaktelemente
24 eines Eckbereiches erstrecken sich somit im Wesentlichen in einer Ebene, sind jedoch
nicht parallel zueinander, sondern erstrecken sich in jeweiligen Richtungen, die sich
bevorzugt in einem Radiusmittelpunkt schneiden.
[0052] Die Kontaktelemente 24 sind jeweils derart lang dimensioniert, dass sie bei einem
Einsetzen des Gitters 20 - in Fig. 7 von oben - durch die Innenwand 14 relativ zur
Hauptfläche des Gitters 20 nach oben gebogen werden und durch die hieraus resultierende
Rückstellkraft auf die Innenwand 14 eine Kontaktierung gewährleisten.
[0053] Diese erfindungsgemäße Pumpe kann mit weiteren Abschirmmitteln versehen sein, wie
sie z.B. im Einleitungsteil beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 10
- Vakuumpumpe
- 12
- Einlassflansch
- 14
- Innenwand
- 16
- Einlass
- 20
- Gitter
- 22
- Kontaktelement
- 24
- Kontaktelement
- 26
- Gitterstruktur
- 28
- Rand
- 111
- Turbomolekularpumpe
- 113
- Einlassflansch
- 115
- Pumpeneinlass
- 117
- Pumpenauslass
- 119
- Gehäuse
- 121
- Unterteil
- 123
- Elektronikgehäuse
- 125
- Elektromotor
- 127
- Zubehöranschluss
- 129
- Datenschnittstelle
- 131
- Stromversorgungsanschluss
- 133
- Fluteinlass
- 135
- Sperrgasanschluss
- 137
- Motorraum
- 139
- Kühlmittelanschluss
- 141
- Unterseite
- 143
- Schraube
- 145
- Lagerdeckel
- 147
- Befestigungsbohrung
- 148
- Kühlmittelleitung
- 149
- Rotor
- 151
- Rotationsachse
- 153
- Rotorwelle
- 155
- Rotorscheibe
- 157
- Statorscheibe
- 159
- Abstandsring
- 161
- Rotornabe
- 163
- Holweck-Rotorhülse
- 165
- Holweck-Rotorhülse
- 167
- Holweck-Statorhülse
- 169
- Holweck-Statorhülse
- 171
- Holweck-Spalt
- 173
- Holweck-Spalt
- 175
- Holweck-Spalt
- 179
- Verbindungskanal
- 181
- Wälzlager
- 183
- Permanentmagnetlager
- 185
- Spritzmutter
- 187
- Scheibe
- 189
- Einsatz
- 191
- rotorseitige Lagerhälfte
- 193
- statorseitige Lagerhälfte
- 195
- Ringmagnet
- 197
- Ringmagnet
- 199
- Lagerspalt
- 201
- Trägerabschnitt
- 203
- Trägerabschnitt
- 205
- radiale Strebe
- 207
- Deckelelement
- 209
- Stützring
- 211
- Befestigungsring
- 213
- Tellerfeder
- 215
- Not- bzw. Fanglager
- 217
- Motorstator
- 219
- Zwischenraum
- 221
- Wandung
- 223
- Labyrinthdichtung
1. Vakuumpumpe (10), insbesondere Turbomolekularpumpe, mit zumindest einem Gehäuseabschnitt,
und
zumindest einem Abschirmmittel (20),
wobei das Abschirmmittel (20) an dem Gehäuseabschnitt zur elektromagnetischen Abschirmung
eines Inneren der Pumpe (10) gegenüber einem Äußeren der Pumpe (10) ausgebildet ist.
2. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) ein metallisches Material umfasst.
3. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmmittel (20) Kupfer und/oder Beryllium umfasst.
4. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gehäuseabschnitt ein erster Gehäuseabschnitt ist und zumindest eine Schnittstelle
zur Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts mit einem zweiten Gehäuseabschnitt der
Vakuumpumpe oder mit einer Anschlusskomponente für die Vakuumpumpe (10) umfasst, wobei
das Abschirmmittel (20) an der Schnittstelle vorgesehen ist.
5. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel als Gitter (20) an einem Einlassflansch (12) und/oder Ausstoßflansch
ausgebildet ist.
6. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) zumindest ein Kontaktelement (22, 24) zur elektrischen Kontaktierung
des Abschirmmittels (20) mit dem Gehäuseabschnitt aufweist.
7. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kontaktelement (22, 24) rückstellfähig ausgebildet ist.
8. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) durch das Kontaktelement oder durch eine Mehrzahl von Kontaktelementen
(22) an dem Gehäuseabschnitt gehalten ist.
9. Vakuumpumpe (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei verschieden ausgebildete Kontaktelemente (22, 24) vorgesehen sind.
10. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die verschiedenen Kontaktelemente (22, 24) in unterschiedliche Richtungen erstrecken,
insbesondere einen Winkel von mehr als 45° einschließen oder zumindest im Wesentlichen
senkrecht zueinander verlaufen.
11. Vakuumpumpe (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich zumindest ein Kontaktelement (22) unter einem Winkel von mehr als 45° oder zumindest
im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptfläche des Abschirmmittels (20) erstreckt.
12. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) in einer Ausnehmung des Gehäuseabschnitts angeordnet ist.
13. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) im Wesentlichen von flächiger Gestalt ist.
14. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) einen Abschirmbereich und einen Kontaktbereich aufweist, der
eine Mehrzahl von Kontaktelementen (22, 24) aufweist, die voneinander beabstandet
sind und zur Kontaktierung des Abschirmmittels (20) mit dem Gehäuseabschnitt von dem
Abschirmbereich abstehen.
15. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) einteilig ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vakuumpumpe (10), insbesondere Turbomolekularpumpe, mit
zumindest einem Gehäuseabschnitt, und
zumindest einem Abschirmmittel (20),
wobei das Abschirmmittel (20) an dem Gehäuseabschnitt zur elektromagnetischen Abschirmung
eines Inneren der Pumpe (10) gegenüber einem Äußeren der Pumpe (10) ausgebildet ist,
und
wobei das Abschirmmittel als Gitter (20) an einem Einlassflansch (12) und/oder Ausstoßflansch
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) Kupfer und/oder Beryllium umfasst.
2. Vakuumpumpe (10), insbesondere Turbomolekularpumpe, insbesondere nach Anspruch 1,
mit
zumindest einem Gehäuseabschnitt, und
zumindest einem Abschirmmittel (20),
wobei das Abschirmmittel (20) an dem Gehäuseabschnitt zur elektromagnetischen Abschirmung
eines Inneren der Pumpe (10) gegenüber einem Äußeren der Pumpe (10) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) zumindest ein rückstellfähig ausgebildetes Kontaktelement
(22, 24) zur elektrischen Kontaktierung des Abschirmmittels (20) mit dem Gehäuseabschnitt
aufweist.
3. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) ein metallisches Material umfasst.
4. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gehäuseabschnitt ein erster Gehäuseabschnitt ist und zumindest eine Schnittstelle
zur Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts mit einem zweiten Gehäuseabschnitt der
Vakuumpumpe oder mit einer Anschlusskomponente für die Vakuumpumpe (10) umfasst, wobei
das Abschirmmittel (20) an der Schnittstelle vorgesehen ist.
5. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) durch das Kontaktelement oder durch eine Mehrzahl von Kontaktelementen
(22) an dem Gehäuseabschnitt gehalten ist.
6. Vakuumpumpe (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei verschieden ausgebildete Kontaktelemente (22, 24) vorgesehen sind.
7. Vakuumpumpe (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die verschiedenen Kontaktelemente (22, 24) in unterschiedliche Richtungen erstrecken,
insbesondere einen Winkel von mehr als 45° einschließen oder zumindest im Wesentlichen
senkrecht zueinander verlaufen.
8. Vakuumpumpe (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Kontaktelement (22) unter einem Winkel von mehr als 45° oder zumindest
im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptfläche des Abschirmmittels (20) erstreckt.
9. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) in einer Ausnehmung des Gehäuseabschnitts angeordnet ist.
10. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) im Wesentlichen von flächiger Gestalt ist.
11. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) einen Abschirmbereich und einen Kontaktbereich aufweist, der
eine Mehrzahl von Kontaktelementen (22, 24) aufweist, die voneinander beabstandet
sind und zur Kontaktierung des Abschirmmittels (20) mit dem Gehäuseabschnitt von dem
Abschirmbereich abstehen.
12. Vakuumpumpe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschirmmittel (20) einteilig ausgebildet ist.