[0001] Die Erfindung betrifft, gemäß Patentanspruch 1, ein vollvergossenes, flexibles Leuchtdiodenband
für große Einspeisestrecken, insbesondere Notbeleuchtung, Fassadenbeleuchtung o.ä.
Weiterhin betrifft die Erfindung, gemäß Patentanspruch 8, ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
[0002] Lichtschläuche oder biegeelastische Leuchtdiodenbänder meist flexibler Art, insbesondere
zu Dekorationszwecken und Werbezwecken sind seit langem bekannt. In der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin ist der Stand der Technik anhand einer Reihe verschiedener Ausgestaltungen,
nämlich
DE 102 43 948 A1,
DE 201 19 861 U1,
DE 20 2005 002 425 U1,
DE 10 2012 110 136 A1,
DE 20 2008 002 044 U1,
DE 20 2005 006 643 U1,
DE 20 2011 003 608 A1,
DE 10 2012 213 309 A1,
DE 10 2013 203 666 B4, und
EP 2 454 520 B1 ausführlich beschrieben und erläutert, welcher inhaltlich durch die Bezugnahme zum
Inhalt dieser Anmeldung erklärt wird.
[0003] Weiterhin ist aus der
WO 2011/110217 A1 ein flexibles Leuchtband bekannt, welches eine flexible Leiterplatte, eine Mehrzahl
von Lichtquellen zum Emittieren von Licht, angeordnet auf der flexiblen Leiterplatte,
erste Leiter zum Speisen der Lichtquellen und ein Gehäuse, das um die flexible Leiterplatte
und die Lichtquellen geformt ist, aufweist. Die Lichtquellen sind so angeordnet, dass
Licht im Wesentlichen normal zur flexiblen Leiterplatte emittiert wird. Das Gehäuse
weist mindestens einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, die sich
entlang der flexiblen Leiterplatte erstrecken. Der erste Abschnitt ist im Wesentlichen
lichtdurchlässig für das von den Lichtquellen emittierte Licht und die ersten und
zweiten Abschnitte sind so angeordnet, dass das emittierte Licht an dem zweiten Abschnitt
reflektiert wird. Die Hauptverteilungsrichtung des emittierten Lichtes wird so umgeleitet,
dass ein Intensitätsmuster mit einer maximalen Intensität in einer Richtung bei einem
Winkel ungleich null zur Normale der flexiblen Leiterplatte entsteht. Der Winkel zu
der Normale der flexiblen Leiterplatte beträgt zwischen 30 Grad und 60 Grad, vorzugsweise
45 Grad. Insbesondere wird mindestens ungefähr die Hälfte des von den Lichtquellen
emittierten Lichtes von dem zweiten Abschnitt reflektiert. Das flexible Leuchtband
weist im Querschnitt eine im Wesentlichen rechteckige Form mit paarweise gegenüberliegenden
ersten und zweiten sowie dritten und vierten Flächen auf, wobei sich die flexible
Leiterplatte im Wesentlichen parallel zur ersten Fläche erstreckt, und der erste und
zweite Abschnitt so angeordnet sind, dass mindestens die Hälfte der von dem Leuchtband
emittierten Lichts von der dritten und/oder vierten Fläche reflektiert wird.
[0004] Weiterhin ist aus der
EP 3 270 053 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung, z.B. eine LED-Beleuchtungsvorrichtung, umfassend ein
Gehäuse aus einem elektrisch isolierenden, kanalförmigen länglichen Körper, vorzugsweise
ein U-Profil, mit einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen, die sich entlang der
Länge des U-Profil erstrecken und in der Basis des U-Profils eingebettet sind, bekannt.
Die elektrischen Leitungen können eine flache Form oder eine kreisförmige Form sowie
eine feste oder verseilte Struktur aufweisen. Weiterhin umfasst die Beleuchtungsvorrichtung
mindestens ein elektrisch betriebenes Lichtstrahlenquellenmodul, welches mit elektrischen
Kontaktgebilden zur Kontaktierung der elektrischen Leitungen in der Basis des U-Profils
und zur Kontaktierung von Kontaktflächen der LEDs versehen ist. Die elektrischen Kontaktgebilde
können Schneidklemmen zur Kontaktierungen zum Eindringen in den und zum Herstellen
eines Kontakts mit den elektrisch leitenden Leitungen des U-Profils sein. Alternativ
können gabelartige Kontaktanordnungen vorgesehen werden, insbesondere sind diese rittlings
auf den elektrischen Leitungen des U-Profils und Kontaktflächen des LED-Moduls angeordnet.
Alternativ ist auch die Kontaktierung durch elektrisch leitendes Material (z. B. Klebstoff)
zwischen den elektrischen Leitungen und den Kontaktflächen aufgezeigt. Nach der Bestückung
des U-Profils mit einer Vielzahl von LED-Modulen und deren Kontaktierung mit den in
der Basis angeordneten elektrischen Leitungen des U-Profils wird dieses innen mit
einer transparenten Vergussmasse verschlossen.
[0005] Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich
ausgestaltete Lichtschläuche oder biegeelastische Leuchtdiodenbänder einschließlich
verschiedener Ausgestaltungen der Anschlusstechnik hierzu bekannt. In der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin mit der dort geschilderten Vielfalt von Alternativen wird ein verkettbares,
vollvergossenes, flexibles Leuchtdiodenband (siehe Fig. 18) zur Verfügung gestellt,
welches Verbesserungen hinsichtlich der Kosten, der Kompaktheit und/oder der Zuverlässigkeit
der elektrischen und mechanischen Verbindung für den Innen-, Außen- sowie Unterwasserbereich
mit einer Schutzart von bis zu IP68 ermöglicht.
[0006] Hierzu weist das in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin beschriebene Leuchtdiodenband (siehe Fig. 18) auf:
- ein flexibles, nach einer Seite offenes Profil aus extrudiertem Kunststoff,
- mindestens zwei im Innern einer Wand des Profils integrierten elektrischen Leitungen,
welche in der Wand parallel zueinander verlaufen und endseitig Steckverbinder oder
freie Drahtenden für die Verkettung der Leuchtdiodenbänder miteinander aufweisen,
- Ausnehmungen bis zu den elektrischen Leitungen in der Wand, welche die durch die Ausnehmung
begrenzte Kontaktfläche für den Anschluss von flexiblen Leitungsträgern mit darauf
angeordneten Chip-Leuchtdioden bilden und
- eine das Profil innen auffüllende transparente oder transluzente Vergussmasse,
derart, dass die flexiblen Leitungsträger mit den Chip-Leuchtdioden vor Feuchtigkeit
oder Witterungseinflüssen geschützt sind und dass die flexiblen Leitungsträger in
Parallelschaltung mit den elektrischen Leitungen verbunden sind, wobei der Summenstrom
durch die mittels Steckverbinder oder freien Drahtenden verbundenen Leitungen des
Profils fließt und wobei das Leuchtdiodenband vertikal zur Erstreckungsrichtung biegeelastisch
ist.
[0007] Das vorstehend beschriebene Leuchtdiodenband wird hergestellt, indem:
- a) ein flexibles nach einer Seite offenes Profil mit mindestens zwei im Innern einer
Wand des Profils integrierten elektrischen Leitungen aus Kunststoff extrudiert wird,
- b) das Profil auf die Länge des fertigen Produktes abgelängt wird,
- c) Ausnehmungen bis zu den elektrischen Leitungen in der Wand, welche die durch die
Ausnehmung begrenzte Kontaktfläche für den Anschluss von flexiblen Leitungsträgern
mit darauf angeordneten Chip-Leuchtdioden bilden, mit einem spanabhebenden Werkzeug
hergestellt werden,
- d) am Anfang und/oder am Ende des Profils ein Stecksystem konfektioniert wird, indem
die äußere Geometrie des Profils entfernt wird, sodass nur die isolierten elektrischen
Leitungen auf der Stirnseite des Profils herausragen und nach Abisolieren in einer
bestimmten, zum Anschluss erforderlichen Länge ein Stecker oder eine Buchse montiert
wird,
- e) das Profil mit Stecksystem in einer Form in horizontaler Längserstreckung fixiert
wird,
- f) ein flexibler Leitungsträger auf der Wand mit den elektrischen Leitungen mit einem
Kleber eingebracht wird,
- g) eine Kontaktierung zwischen den in der Wand mit den elektrischen Leitungen des
Profils verlaufenden Leitern und dem flexiblen Leitungsträger durch eine stoffschlüssige
Verbindung hergestellt wird und
- h) eine Vergussmasse in die Gussform des Profils eingefüllt wird.
[0008] Das Leuchtdiodenband kann auf überraschend einfache und kostengünstige Art und Weise
in beliebiger Länge hergestellt werden, wobei das flexible offene Profil (mit integrierten
elektrischen Leitungen mit oder ohne Isolierung zur Stromversorgung und/oder Steuerung
und/oder Datenübertragung) sowohl als Träger als auch als Vergussform dient. Wie die
in Fig. 18 dargestellte Grundform aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin aufzeigt, dient als Grundform ein flexibles, nach einer Seite offenes
Profil U*, insbesondere eine U-Schale (auch U-Profil genannt), in deren verdickten
Boden die Leitungsführung und somit die Spannungsversorgung (elektrische Leitungen
L1, L2, , Ln) eines flexiblen Leitungsträgers LP geführt wird. Die flexiblen Leitungsträger
LP weisen vorzugsweise eine Modullänge von 5m bis 10m und eine Bestückungsdichte von
10 LEDs/m bis 100LEDs/m auf.
[0009] Die beiden Schenkel der U-Schale U* sind vorzugsweise mit einem Hinterschnitt H zum
Boden hin ausgeführt. Dieser Hinterschnitt H sorgt im Produktionsprozess für eine
optimale Verankerung einer Vergussmasse V an der U-Schale U*.
[0010] Das Material der U-Schale U* besteht vorzugsweise aus Polyurethan und wird vorzugsweise
im Extrusionsverfahren hergestellt. Die U-Schale U* ist durch additive Partikel in
Farbe und Eigenschaften einstellbar. Denkbar ist etwa durch Beimischung von Farbpartikeln
eine reinweiße U-Schale U* für eine optimale Lichtausbeute oder durch Farbpartikel
der RAL Palette eine individuelle Farbgestaltung je nach Einsatzort (Dekorationselement).
Des Weiteren kann durch die Beimischung spezieller Partikel eine flammwidrige Materialeigenschaft
erzielt werden, v.a. für den Einsatz in Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen.
Ferner ist durch Keramik-Partikel eine wärmeleitende Eigenschaft möglich.
[0011] Auf die Grundfläche zwischen den beiden Schenkeln wird ein flexibler Leitungsträger
LP mit LEDs bestückt und verklebt und mit einer vorzugsweise klaren, aus Polyurethan
bestehenden Vergussmasse V gefüllt und dadurch vor Feuchtigkeit bzw. Witterungseinflüssen
geschützt. Um die Punktlichtblendung zu minimieren kann auch eine transluzente Vergussmasse
V benutzt werden.
[0012] In dem verdickten Boden der U-Schale U* laufen beispielsweise 4, möglich mit 2 und
mehr Leitern, vorzugsweise isolierte Leitungen L1, L2, , Ln. Diese Leitungen L1, L2,
, Ln übernehmen die Stromführung zu den Einzellängen der flexiblen Leitungsträger
LP. Dadurch wird die Summenstrombelastung vom LED Streifen genommen, und der Großteil
des Stromes (I1+I2+I3...+In) läuft über die Leitungen L1, L2, , Ln im Boden der U-Schale
U*. Über den einzelnen flexiblen Leitungsträger LP fließt nunmehr nur der Einzelstrom
I1, I2, I3... In, jedoch nicht mehr die Summe aus den Strömen (siehe Fig. 5). Der
Summenstrom läuft durch die per Steckverbinder, insbesondere Stecker und Buchse, verbundenen
Leitungen der U-Schale U*. Durch das Zusammenfassen der einzelnen Ströme I1, I2, I3,
.., In jedes flexiblen Leitungsträgers LP als Summenstrom auf die elektrischen Leiter
L1, L2, , Ln in der U-Schale U*, wird die Limitation der Strombelastbarkeit des flexiblen
Leitungsträgers LP umgangen, welcher bisher solch große Einspeiselängen verhindert
hat.
[0013] Bei der Herstellung des Leuchtdiodenbands LB* wird in die U-Schale U* der flexible
Leitungsträger LP, welcher in längs Erstreckung vorzugsweise mit Chip-Leuchtdioden
(LED1, LED2, .. , LEDn) bestückt ist, eingebracht. Der flexible Leitungsträger LP
wird auf dem innenliegenden Boden zwischen den Schenkeln des Profils U* verklebt.
Vor diesem Schritt kann eine mechanische Verstärkung T, welche beispielsweise eine
Kunststofffolie, eine Metallfolie, alternativ ein Kunststoffband/Metallband, ein Gitter
oder ein glasfaserverstärktes Gewebeband ist, um ein Biegen entgegen der zulässigen
Biegerichtung des flexiblen Leitungsträgers LP zu verhindern, eingebracht werden.
Die Einzelkomponenten werden durch ein geeignetes Klebeband miteinander kraftschlüssig
verbunden. Weiterhin kann gemäß den in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin beschriebenen Ausführungsformen das Profil U* zur Zugentlastung /Erhöhung
der Zugfestigkeit mindestens einen Draht bzw. eine Litze (bestehend aus mehreren Einzeldrähten)
aufweisen, welche insbesondere im Schenkel eines U-Profils U* oder in der Basis zwischen
den elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln oder im oberen und/oder im unteren Querteil
eines Doppel-T-Profils oder im senkrechten Mittelteil zwischen den elektrischen Leitungen
L1, L2, , Ln angeordnet ist/sind. Vorzugsweise ist (bei teilweise transparentem Mantelmaterial)
der Draht/Litze in einer Seitenwand (Schenkel), welche an der Wand anliegt, und die
elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln sind im Boden (Basis) des Profils U* (U-Profils)
in Erstreckungsrichtung des Leuchtdiodenbands LB* angeordnet.
[0014] Die Kontaktierung des flexiblen Leitungsträgers LP mit den in dem Boden der U-Schale
U* verlaufenden isolierten Leitungen L1, L2, , Ln, kann am Ende, Anfang, mittig oder
auch beiderseitig erfolgen. Je nach Anwendung können die im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 18 dargestellten vier Leitungen wie folgt genutzt werden:
- a) einkanalige Ausführung, hierbei werden zwei Leitungen parallel genutzt, d.h., nur
zwei Pole der vier Pole belegt oder zwei Leitungen zusammengefasst, um den Leitungsquerschnitt
pro Kanal zu erhöhen (bei gleich großem Leiterquerschnitt zu verdoppeln) und somit
den Spannungsfall zu minimieren,
- b) mehrkanalige Ausführung, hierbei werden je zwei Leitungen für einen Kanal genutzt,
d.h. zwei Kanäle als Redundanz, oder drei Kanäle bspw. als Indikator Beleuchtung (RGB),
- c) als 3-Kanal, hierbei wird eine Leitung als gemeinsame Kathode bzw. gemeinsame Anode
genutzt, die verbleibenden drei Leitungen stehen der 3 - Kanal Ansteuerung zur Verfügung.
[0015] Durch ein geeignetes Schneidwerkzeug kann im Anfangs- und Endbereich des Profils
U der untere Teil, in dem die isolierten oder nicht isolierten Leiter L1, L2, , Ln
verlaufen, abgenommen werden. Nun liegen die abisolierten Leiter L1, L2, , Ln im Anfangs-
und Endbereich frei und können mit Stecker und Buchse konfektioniert werden. Durch
diese Technik können die auf der Oberseite weiter laufenden flexiblen Leitungsträger
LP Stoß an Stoß mit dem nächsten Element verbaut werden, ohne eine Schattenwirkung
an Anfangs und Endstellen in Kauf nehmen zu müssen.
[0016] Das vorbereitete Profil U* (mit Steckverbindern am Anfang/Ende, der eingebrachten
mechanischen Verstärkung T, dem mit den im Inneren des offenen Profils U verlaufenden
Leiter L1, L2, , Ln verbundenen flexiblen Leitungsträger LP) definierte Länge wird
in einem Klemmprofil fixiert und ist nun vorbereitet für den Verguss. Mittels einer
linearen und CNC gesteuerten Vergussmaschine wird nun eine definierte Menge an einer
vorzugsweise aus Polyurethan bestehenden Vergussmasse V in einer Art und Weise ausgetragen,
dass eine gleichmäßige Füllhöhe im offenen Profil U erreicht wird. Wobei die Vergussmasse
V aus einer bzw. mehreren Schichten bestehen kann und wiederum selbst durch die Zugabe
von Additiven in ihren Eigenschaften beeinflusst werden kann. Als denkbare Einstellungen
sind hier insbesondere transluzente Partikel für eine reduzierte Blendung und eine
gleichmäßigere Lichtverteilung oder fluoreszierende Partikel, die ein Nachleuchten
des Produktes ermöglichen zu nennen, vor allem in Bereichen für sicherheitsrelevante
Orientierungs-Beleuchtungen. Das offene Profil U*, welches sowohl als Träger als auch
als Vergussform dient, kann verschiedene Geometrien aufweisen; Hinterschnitte oder
dergleichen im Profil U*, welches als Form für den Verguss dient, sind als unproblematisch
zu sehen, da das Profil U* sowie das Vergussmaterial V biegeelastisch sind und die
bei der Entformung auftretenden Kräfte ausgleichen. Beispielsweise kann ein Doppel-T
Profil U* als Grundform dienen (in der Zeichnung nicht dargestellt). Durch den Einsatz
von zwei LED Modulen LED auf dem Doppel-T Profil U* können diese auch unabhängig voneinander
angesteuert werden. Beispielsweise können durch verschiedenfarbige LED-Streifen dekorative
Effekte durch ein unterschiedliches dimmen der Streifen LED erreicht werden; so kann
die Farbmischung im Leuchtenkörper variabel und dynamisch gestaltet werden. Das gleiche
Prinzip lässt sich auch auf unterschiedliche Weißtöne übertragen, somit kann eine
Leuchte von einem warmen Weißton hin zu einem kühlen Weißton variabel eingestellt
werden. Beispielsweise um eine Tageslichtsimulation nachzubilden (Früh-Abends: Warmweiß,
Tagsüber: Kaltweiß).
[0017] Eine weitere Möglichkeit bei dem Einsatz von mehreren (zwei oder mehr LED Streifen)
auf dem Doppel-T Profil U* ist, dass ein Strang von LED Modulen LED zu Notbeleuchtungszwecken
genutzt werden kann. Bedeutet in der Praxis bei Stromausfall fällt die primäre Ausleuchtung
des Leuchtkörpers aus, jedoch wird über den getrennt ausgeführten Kanal eine Notbeleuchtung,
insbesondere einer der Stränge von LED Modulen gespeist. Die Halte(r)möglichkeiten
der Ausführungsformen der in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin beschriebenen Leuchtdiodenbänder LB* sind wie folgt. Durch eine entsprechende
Profilierung der Schenkel des offenen Profils U* (bei symmetrischen Querschnitt) kann
mittels eines vorgespannten Halters aus Kunststoff oder Federstahl (welcher in die
negative Profilierung greift) eine einfach und schnell zu montierende Haltevorrichtung
vorgesehen werden. Alternativ kann ein Haltebügel, welcher sich nach oben hin verjüngt
(dadurch Vorspannung) und in welchem die gegossene Leuchte/ das Leuchtdiodenband LB*
eingeschnappt wird, als Montagehalter verwendet werden. Eine weitere Befestigungsmöglichkeit
des Leuchtdiodenbands LB* ist eine Nut mit Hinterschnitt auf der Rückseite außen des
offenen Profils U* selbst vor zu sehen. In dieser hinterschnittenen Nut wird ein pilzförmiger
Halter eingeschoben und eingerastet, welcher das Leuchtdiodenband LB* hält.
[0018] Physikalisch bedingt durch den Aufbau der in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin beschriebenen Leuchtdiodenbänder LB*, nämlich die Summenstromleiter
innenliegend im Boden des verkettbaren, vollvergossenen, flexiblen Leuchtdiodenband
LB*, resultiert eine gewisse Steifigkeit durch die Tatsache, dass einerseits der flexiblen
Leitungsträger LP mit Leuchtdioden LED bestückt, aufgebracht auf der mechanischen
Verstärkung T (in der Fig. 18 mit E1 (Ebene 1) bezeichnet) und andererseits die unter
der Ebene E1 im Boden des offenen Profils U verlaufenden Leiter L1, L2, ..., Ln (vorzugsweise
4) (in der Fig. 18 mit E2 (Ebene 2) bezeichnet) jeweils eine starre Ebene darstellen.
Somit ergeben sich zwei unabhängige starre Ebenen E1, E2 im Abstand zueinander, welche
parallel in Längserstreckung des Leuchtdiodenbands LB* verlaufen. Diese zwei Ebenen
E1 und E2 erschweren ein Aufrollen der verketteten, vollvergossenen, flexiblen Leuchtdiodenbänder
LB* bei höheren Gesamtlängen, insbesondere zur Erzielung von Rollendurchmessern kleinerer
Radien (vorzugsweise <80cm). Das Aufrollen und das Verpacken in maßlich kompaktere
Abmessungen ist eine Marktanforderung in Projekten, welche besondere Voraussetzungen
an die Logistik stellen. Beispielsweise ist im Tunnelbau der zur Verfügung stehende
Platz häufig nicht ausreichend für großvolumige Umverpackungen, so dass der Anspruch
an kompakte Verpackungslösungen gegeben ist.
[0019] Der Erfindung liegt gegenüber den Leuchtdiodenbändern gemäß der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass ein Aufrollen
der vollvergossenen, flexiblen Leuchtdiodenbänder, insbesondere bei höheren Gesamtlängen,
nicht erschwert wird.
[0020] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Leuchtdiodenband mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass die elektrischen Leitungen in zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden des Profils angeordnet sind und die Schwerpunkte annähernd in der gleichen
Ebene wie die der flexiblen Leiterplatte und der Verstärkung liegen und dass im Anschlussbereich
ein elektrischer Kontakt vorgesehen ist, welcher die endseitig freien Drahtenden der
elektrischen Leitungen mit dem flexiblen Leitungsträger kontaktiert und welcher nach
der Kontaktierung mit einer harten Vergussmasse umschlossen ist, wodurch in Verbindung
mit der das Profil innen auffüllenden Vergussmasse ein mechanischer Schutz und gleichzeitig
eine Zugentlastung der verketteten Leuchtdiodenbänder erreicht ist.
[0021] Das erfindungsgemäße Leuchtdiodenband weist den Vorteil auf, dass durch die Reduzierung
von mehreren starren Ebenen im vollvergossenen Produkt auf eine Ebene eine erhöhte
mechanische Flexibilität erzielt werden kann. Dadurch wird vermieden, dass sich bei
größeren Längen durch Biegen mechanische Spannungen (zunehmend mit kleinem Biegeradius)
aufbauen können, die eine Beschädigung des flexiblen Leitungsträgers (der flexiblen
Leiterplatte) zur Folge haben können. Insbesondere wird der Biegeradius im Wesentlichen
durch den im Anschlussbereich angeordneten und mit einer harten Vergussmasse umschlossenen
elektrischen Kontakt bestimmt. Im Einzelnen wird der Summenstromleiter vom Boden des
Profils in die Seitenwände verlagert und die Position angehoben, d.h. der Mittelpunkt
des Querschnitts der Leiter auf die gleiche Ebene wie die des flexiblen Leitungsträgers
und der mechanischen Verstärkung gelegt. Durch diese Vereinigung der Ebenen 1 und
2 ist das Biegen, Aufrollen und somit kompaktes Verpacken des erfindungsgemäßen Leuchtdiodenbands
möglich.
[0022] Da durch diesen geänderten Aufbau die Kontaktierung im Bodenbereich des Leuchtdiodenbands
gemäß der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin nicht mehr möglich ist, wird erfindungsgemäß am Anfang und/oder am
Ende eine Kontaktierung der Summenstromleiter zum innenliegende flexiblen Leitungsträger
hergestellt.
[0023] Weiterhin wird diese Aufgabe, gemäß Anspruch 13, durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Leuchtdiodenbands nach Anspruch 1 gelöst, bei dem:
a) ein flexibles nach einer Seite offenes Profil mit mindestens in zwei gegenüberliegenden
Wänden des Profils integrierten elektrischen Leitungen aus Kunststoff derart extrudiert
wird, dass die Schwerpunkte der elektrischen Leitungen und des Bodens des Profils
in einer gemeinsamen Ebene liegen,
b) das Profil auf die Länge des fertigen Produktes abgelängt wird,
c) am Anfang und/oder am Ende des Profils ein elektrischer Kontakt mit mindestens
zwei Kontakten konfektioniert wird, indem die äußere Geometrie des Profils entfernt
wird, sodass nur die isolierten elektrischen Leitungen auf der Stirnseite des Profils
herausragen und nach dem Abisolieren in einer bestimmten, zum Anschluss erforderlichen
Länge der elektrische Kontakt montiert wird,
d) das Profil mit konfektionierten elektrischen Kontakt in einer Form in horizontaler
Längserstreckung fixiert wird,
e) eine mechanische Verstärkung am inneren Boden des Profils mittels Kleber aufgebracht
wird.
f) ein flexibler Leitungsträger auf der mechanischen Verstärkung des Profils mit einem
Kleber eingebracht wird,
g) eine elektrische Kontaktierung zwischen elektrischen Kontakt und flexiblen Leitungsträger
durch eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt wird,
h) der Bereich um den elektrischen Kontakt mit einer nach der Aushärtung festen Vergussmasse
vergossen wird und
h) in den jeweils angrenzenden Bereich eine nach der Aushärtung flexible Vergussmasse
in die Gussform des Profils eingefüllt wird.
[0024] Das erfindungsgemäße Leuchtdiodenband weist den Vorteil auf, dass dieses auf überraschend
einfache und kostengünstige Art und Weise in beliebiger Länge hergestellt werden kann,
wobei der komplette Bereich, indem die Kontaktierung stattfindet, mit einer vorzugsweise
harten Vergussmasse umschlossen wird, um zum einen mechanischen Schutz und gleichzeitig
eine Zugentlastung zu erreichen und zum anderen eine Kapselung gegen Umwelteinflüsse,
Nässe und Berührungsschutz zu erzielen.
[0025] Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen.
In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1a
- eine erste Ausführungsform des flexiblen offenen Profils mit vier isolierten, in zwei
gegenüberliegenden Seiten des Profils angeordneten Leitern, gemäß der Erfindung,
- Fig. 1b
- die Ausführungsform nach Fig. 1a mit eingebrachter flexibler Leiterplatte mit LEDs
bestückt und Einzeichnung der gemeinsamen Ebene E,
- Fig. 2
- das Profil nach Fig. 1a nach Ablängen und Entfernen der Mantelkontur des Profils von
den innenliegenden Leitern,
- Fig.3
- das Profil nach Fig. 2 nach Einfügen eines elektrischen Kontakts und Kontaktierung
mit freiliegenden Leiterenden,
- Fig. 4
- das Profil nach Fig. 3 nach dem Einbringen eines flexiblen Leitungsträgers LP auf
einer im vorherigen Schritt eingebrachten mechanischen Verstärkung T,
- Fig. 5
- das Profil nach Fig. 4 nach dem Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
den Leitern und dem flexiblen Leitungsträger,
- Fig. 6
- das Profil nach Fig. 5 nach dem Anbringen eines selbstverklebenden Schrumpfschlauchs
auf die Leiter,
- Fig. 7
- das Einlegen des Anschlussbereichs des Profil nach Fig. 6 in eine Vergussform,
- Fig. 8
- das Profil nach Fig. 6 nach dem Vergießen des Anschlussbereichs mit einer nach ihrer
Aushärtung festen Vergussmasse,
- Fig. 9
- eine Ausgestaltung des Anschlussbereichs bei einer Aufteilung des elektrischen Kontakts
auf zwei elektrische Kontakte,
- Fig. 10
- eine Ausgestaltung des Anschlussbereichs bei einer Aufteilung des elektrischen Kontakts
auf Einzelschneidklemmen,
- Fig. 11a
- eine Ausgestaltung mit einem zweikanaligen, flexiblen Leitungsträger und Kontaktierung
im anfangsseitigen Anschlussbereich,
- Fig. 11b
- die Ausgestaltung nach Fig. 11a und Kontaktierung im endseitigen Anschlussbereich
zur Erzielung einer galvanischen Trennung,
- Fig. 12
- eine Ausgestaltung des Profils mit stetig nach oben verjüngenden Wände gemäß der Erfindung,
- Fig. 13
- eine Ausgestaltung des Profils mit konvex nach oben verjüngenden Wände gemäß der Erfindung,
- Fig. 14
- eine Ausgestaltung des elektrischen Kontakts mit einer starren Platine in Seitenansicht
gemäß der Erfindung,
- Fig. 15
- eine Ausgestaltung des elektrischen Kontakts mit einer starren Platine und einer Aufteilung
der Kontaktierung der Summenstromleiter auf jeweils eine Seite in Seitenansicht gemäß
der Erfindung,
- Fig. 16
- die Ausgestaltung nach Fig.15 in Draufsicht, linke Seite,
- Fig. 17
- die Ausgestaltung nach Fig.15 in Draufsicht, rechte Seite,
- Fig. 18
- die Ausgestaltung eines Leuchtdiodenbands gemäß der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin mit eingezeichneten zwei Ebenen und
- Fig. 19
- die Ausgestaltung nach Fig. 18 in Seitenansicht.
[0026] Fig. 1 bis Fig. 17 zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Leuchtdiodenbands
LB gemäß der Erfindung und Fig. 18, 19 die Ausgestaltung eines Leuchtdiodenbands gemäß
der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin.
[0027] Das erfindungsgemäße Leuchtdiodenband LB ist ähnlich dem Leuchtdiodenbands gemäß
der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin so dass die Bezugszeichen gleich gewählt wurden.
[0028] Beim erfindungsgemäßen Leuchtdiodenband LB sind die elektrischen Leitungen L1, L2,
, Ln in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Profils U angeordnet und die Schwerpunkte
SL liegen annähernd in der gleichen Ebene E wie die der flexiblen Leiterplatte LP
und der Verstärkung T. Weiterhin ist ein elektrischer Kontakt SP vorgesehen, welcher
im Anschlussbereich AB die endseitig freien Drahtenden der elektrischen Leitungen
L1, L2, , Ln mit dem flexiblen Leitungsträger LP kontaktiert und welcher nach der
Kontaktierung mit einer harten Vergussmasse VM umschlossen ist, wodurch in Verbindung
mit der das Profil U innen auffüllenden Vergussmasse V ein mechanischer Schutz und
gleichzeitig eine Zugentlastung der verketteten Leuchtdiodenbänder LB erreicht ist.
Insbesondere wird, wie beim Leuchtdiodenband LB* gemäß der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
EP3312506A1 der Anmelderin, der benachbarte Bereich mit einer flexiblen Vergussmasse V vergossen.
[0029] Bei einer Ausgestaltung in Fig. 3 bis Fig.8 dargestellten Ausgestaltung ist der elektrische
Kontakt SP als starre Platine P ausgestaltet ist, welche zur Kontaktierung der elektrischen
Leitungen L1, L2, , Ln Schneidklemmen K1 aufweist und welche wiederum getrennt voneinander
zur Kontaktierung der flexiblen Leitungsträger LP auf die Oberseite zu Lötpads P1
durchkontaktiert sind.
[0030] Vorzugsweise sind zur Durchkontaktierung Leitungsbrücken LEB mit einer Länge, die
dem Abstand zwischen den Lötpads P1 auf der Oberseite des elektrischen Kontakts SP
und den Lötpads P1 des flexiblen Ladungsträgers LP entspricht, vorgesehen.
[0031] Insbesondere sind vor oder nach dem elektrischen Kontakt SP die den elektrischen
Kontakt SP überbrückenden elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln mittels eines selbstverklebenden
Schrumpfschlauchs SC zu einem Kabel zusammengefasst.
[0032] Bei einer in Fig. 9 dargestellten Ausgestaltung des elektrischen Kontakts SP besteht
die Platine P aus zwei getrennten Teilplatinen. Insbesondere ist der elektrische Kontakt
SP als Einzelschneidklemme ausgestaltet, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
[0033] Vorzugsweise erfolgt bei einem in Fig. 11a und Fig. 11b dargestellten zweikanaligen,
flexiblen Leitungsträger LP das Kontaktieren des einen Kanals am Anfang und das Kontaktieren
des zweiten Kanals am gegenüberliegenden Ende des Leuchtdiodenbands LB, wodurch eine
galvanische Trennung realisierbar ist. Bei der Fig. 11a dargestellten Ausgestaltung
der galvanischen Trennung, wird von einer Seite der Kanal 1 eingespeist und - wie
Fig. 11b zeigt - von einer Seite der Kanal 2 des Leuchtdiodenbandes LB eingespeist.
[0034] Bei dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Leuchtdiodenband erfolgt die Herstellung
- kurz zusammengefasst - in folgenden Verfahrensschritten:
- a) ein flexibles nach einer Seite offenes Profil U mit mindestens in zwei gegenüberliegenden
Wänden des Profils U integrierten elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln aus Kunststoff
derart extrudiert wird, dass die Schwerpunkte SL der elektrischen Leitungen L1, L2,
, Ln und des inneren Bodens BU des Profils U in einer gemeinsamen Ebene E liegen,
- b) das Profil U auf die Länge des fertigen Produktes abgelängt wird,
- c) am Anfang und/oder am Ende des Profils U ein elektrischer Kontakt SP mit mindestens
zwei Kontakten konfektioniert wird, indem die äußere Geometrie des Profils U entfernt
wird, sodass nur die isolierten elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln auf der Stirnseite
des Profils U herausragen und nach dem Abisolieren in einer bestimmten, zum Anschluss
erforderlichen Länge der elektrische Kontakt SP montiert wird,
- d) das Profil U mit konfektionierten elektrischen Kontakt SP in einer Form V1 in horizontaler
Längserstreckung fixiert wird,
- e) eine mechanische Verstärkung T am inneren Boden UW des Profils U mittels Kleber
aufgebracht wird.
- f) ein flexibler Leitungsträger LP auf der mechanischen Verstärkung T des Profils
U mit einem Kleber eingebracht wird,
- g) eine elektrische Kontaktierung zwischen elektrischen Kontakt SP und flexiblen Leitungsträger
LP durch eine stoffschlüssige Verbindung (Löten, Schweißen, Kleben) hergestellt wird,
- h) der Bereich um den elektrischen Kontakt SP mit einer nach der Aushärtung festen
Vergussmasse VGM vergossen wird und
- i) in den jeweils angrenzenden Bereich eine nach der Aushärtung flexible Vergussmasse
V in die Gussform des Profils U eingefüllt wird.
[0035] In Rahmen der Erfindung kann nach dem Verfahrensschritt g) in einem weiteren Verfahrensschritt:
g1) vor oder nach dem elektrischen Kontakt SP die den elektrischen Kontakt SP überbrückenden
elektrischen Leitungen L1, L2, , Ln mittels eines selbstverklebenden Schrumpfschlauchs
SC zu einem Kabel zusammengefasst sind.
[0036] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren anhand der Fig. 1 bis
Fig. 11b im Einzelnen beschrieben und erläutert.
[0037] Als Grundform für das fertige Produkt dient ein offenes Profil U aus extrudiertem
Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan (PUR). Während des Extrusionsprozesses werden
- wie in den Fig. 1 gezeigt - vorzugsweise vier Leiter L1, L2, , Ln einer Art eingebracht,
dass die Schwerpunkte SL der Leiter sowie die Basis BU des U Profils eine gemeinsame
Ebene darstellen. Dieses Profil U wird quasi im Endlosprozess hergestellt.
[0038] Vor der weiteren Verarbeitung wird das Profil U auf die Länge des fertigen Produktes
abgelängt.
[0039] Der nächste Herstellungsschritt ist das Entfernen der Mantelkontur von den innenliegenden
Leitern L1, L2, ...Ln (siehe Fig. 2).
[0040] Auf den nun freiliegenden Leitern L1, L2, ... Ln wird nun ein elektrischer Kontakt
SP, vorzugsweise eine starre Platine P, mit einer der Anzahl der Leiter L1, L2, ...Ln
entsprechenden Anzahl an einerseits Schneidklemmen und andererseits Lötpads aufgebrachten
Kontaktierungsmöglichkeiten, aufgepresst. Sodass jeder Leiter L1, L2, ... Ln in einer
Schneidklemme fest kontaktiert ist. Der elektrische Kontakt SP weist Durchkontaktierungen
von der Unterseite zur Oberseite auf, sodass eine elektrisch leitende Verbindung zur
Oberseite und den dort befindlichen Lötpads P1 der Platine P hergestellt wird. Dadurch
wird eine leitfähige Verbindung von den Leitern L1, L2, ... Ln zu dem auf der Oberseite
der Platine P angeordneten flexiblen Leitungsträger LP hergestellt (siehe Fig 3).
[0041] Abwandlungen der Kontaktierungsmöglichkeiten:
- Die Platine P in 2 Teile aufteilen (siehe Fig. 9).
- Die Platine P durch Einzelschneidklemmen ersetzen (siehe Fig. 10).
- Die Kontaktierungen auf zwei Seiten des fertigen Produktes verlagern; etwa bei einem
zweikanaligen, flexiblen Leitungsträger LP wird das Kontaktieren des einen Kanals
am Anfang, das Kontaktieren des zweiten Kanals am Ende erfolgen (siehe Fig. 11); damit
wird quasi eine zusätzliche galvanische Trennung erreicht.
[0042] Im nächsten Schritt wird das Profil U in eine geeignete Klemmform V1, welche die
Fixierung darstellt, eingelegt bzw. geklemmt. Dadurch ist das Profil U in Längserstreckung
fixiert, in sich gerade gehalten wird und weist keine Höhenunterschiede auf. Das wiederum
ist wichtig für den späteren Prozess des Einbringens der flexiblen Vergussmasse V
oder der festen Vergussmasse VM (siehe beispielsweise Fig. 7 / Fig. 14).
[0043] Im nächsten Schritt findet die Bestückung mit der mechanischen Verstärkung T statt.
Diese Verstärkung T, vorzugsweise eine Kunststofffolie, eine Metallfolie, alternativ
Kunststoffband/Metallband, ein Gitter oder ein glasfaserverstärktes Gewebeband oder
Plastik-ummanteltes Polyestergewebe oder eine ebene Platte mit Aussparungen, wird
auf den inneren Boden des offenen Profils U mittels geeignetem Kleber aufgebracht.
[0044] Im nächsten Schritt wird der flexible Leitungsträger LP auf der im vorherigen Schritt
eingebrachten mechanischen Verstärkung T mit einem geeigneten Kleber eingebracht (siehe
Fig. 4).
[0045] Im nächsten Schritt findet nun die Kontaktierung zwischen den Lötpads P1 auf der
Oberseite der Platine P und den Lötpads dem flexiblen Ladungsträger LP statt. Hierzu
werden Leitungsbrücken LEB mit einer Länge die dem definierten Abstand zwischen den
Lötpads auf der Oberseite der Platine P und den Lötpads P1 des flexiblen Leitungsträger
LP entsprechen, durch stoffschlüssige Verbindung, insbesondere Löten, elektrisch verbunden.
[0046] Somit wurde eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Leitern L1, L2, ...
Ln über die Schneidklemmen und Lötpads der starren Platine P und den Leitungsbrücken
LEB zum flexiblen Leitungsträger LP hergestellt (siehe Fig. 5)
[0047] Die Leiter L1, L2, ... Ln, werden mittels eines selbstverklebenden Schrumpfschlauchs
SC in eine rundleiterartige Form gebracht und durch Hitzeeinwirkung verschrumpft und
verklebt. Dies geschieht an beiden Seiten des Produktes (siehe Fig. 6).
[0048] Die somit vorbereiteten Leiter L1, L2, ... Ln werden nun mit vorzugsweise IP geschützten
Steckverbindern versehen.
[0049] Im Anschluss daran werden die offenen Bereiche zwischen dem als U Profil ausgeprägtem
Mantel, dem Abgriff über die starre Platine P und dem mittels Schrumpfschlauch SC
zum Rundleiter geformten Leitern L1, L2, ... Ln, in eine flexible Vergussform VF (insbesondere
Silikonform) eingelegt. Dieser in der flexiblen Vergussform VF liegende Bereich wird
nun mittels einer, vorzugsweise aus Polyurethan bestehenden, nach ihrer Aushärtung
festen Vergussmasse VM vergossen.
[0050] Somit ist der Kontaktierungsbereich zum einen elektrisch isoliert, zum anderen auch
gegen Feuchtigkeit und Nässe geschützt. Des weiteres übernimmt die in ihrer Eigenschaft
feste bis harte (typischer Weise mit einer Shore D Härte von 80) Vergussmasse VM die
Funktion einer Zugentlastung, indem diese die auftretenden Zugkräfte aufnimmt und
nicht an die innenliegenden Leiter L1, L2, ... Ln überträgt (siehe Fig. 7).
[0051] Das Profil U, mit Steckverbindern S, B am Anfang/Ende, der eingebrachten mechanischen
Verstärkung T, dem mit den im Inneren des offenen Profils U verlaufenden Leiter L1,
L2, ... , Ln über die Platine P verbundenen flexiblen Leitungsträger LP, dem mit Verguss
geschützten Anschlussbereich AB und vollständig in einem starren Klemmprofil V1 (insbesondere
stranggepresstes Profil) fixiert ,ist nun vorbereitet für den Verguss.
[0052] Mittels einer linearen und CNC gesteuerten Vergussmaschine wird nun eine definierte
Menge an einer vorzugsweise aus Polyurethan bestehenden Vergussmasse V in einer Art
und Weise ausgetragen, dass eine gleichmäßige Füllhöhe im offenen Profil U erreicht
wird. Wobei die Vergussmasse V aus einer bzw. mehreren Schichten bestehen kann und
wiederum selbst durch die Zugabe von Additiven in ihren Eigenschaften beeinflusst
werden kann. Als denkbare Einstellungen sind hier insbesondere transluzente Partikel
für eine reduzierte Blendung und eine gleichmäßigere Lichtverteilung oder fluoreszierende
Partikel, die ein Nachleuchten des Produktes ermöglichen zu nennen, vor allem in Bereichen
für sicherheitsrelevante Orientierungs-Beleuchtungen.
[0053] Eine Abwandlung der Konturen kann durch stetig nach oben sich verjüngende Wände (siehe
Fig. 12) oder durch konvex nach oben verjüngenden Wände (siehe Fig. 13) erfolgen.
Beides ermöglicht ein homogenes Lichtbild über die ganze Breite.
[0054] Weitere Ausgestaltungen des elektrischen Kontakts SP werden nachfolgend anhand Fig.
14 bis Fig. 17 ausführlich beschrieben und erläutert. Fig. 14 zeigt eine Ausgestaltung
des elektrischen Kontakts SP mit einer starren Platine P in Seitenansicht (siehe auch
Fig. 8 in Draufsicht), insbesondere die Kontaktierung zwischen Summenstromleitern
L2a (siehe auch elektrische Leitungen L1, L2, ... Ln) und den Einzelabgriffen. Auf
die Summenstromleiter L2a, die in den Seitenwänden des Mantels M1 (siehe Fig. 8) verlaufen,
wird eine starre Platine P als elektrischer Kontakt SP aufgesetzt, welche auf der
Unterseite mit der Anzahl der Summenstromleiter L2a an Schneidklemmen K1 ausgestattet
ist, die wiederum getrennt voneinander auf die Oberseite zu Lötpads P1 durchkontaktiert
sind. Von diesen oberseitigen Lötpads P1 wird mittels Einspeisekabel/Leitungsbrücken
LEB der benötige Strom an die flexible Leiterplatte LP übertragen.
[0055] Die Summenstromleiter L2a (siehe auch elektrische Leitungen L1, L2, ... Ln) werden
nach dem Abgriff des Stromes weiter in ein Kabel L1a geführt (siehe auch elektrische
Leitungen L1, L2, ... Ln), wo es beispielsweise an einen Stecker/Buchse kontaktiert
wird.
[0056] Der komplette Bereich, in welchem die Kontaktierung stattfindet, wird mit einer vorzugsweise
harten Vergussmasse VM umschlossen, um zum einen mechanischen Schutz und gleichzeitig
eine Zugentlastung zu erreichen, zum anderen um eine Kapselung gegen Umwelteinflüsse,
Nässe und Berührungsschutz zu erzielen.
[0057] Fig. 15 zeigt eine Ausgestaltung des elektrischen Kontakts SP mit einer starren Platine
und einer Aufteilung der Kontaktierung der Summenstromleiter L2a auf jeweils eine
Seite in Seitenansicht gemäß der Erfindung. Fig. 16 zeigt die Ausgestaltung nach Fig.15
in Draufsicht, linke Seite und Fig. 17die Ausgestaltung nach Fig. 15 in Draufsicht,
rechte Seite. Durch eine Aufteilung der Kontaktierung der Summenstromleiter L2a auf
jeweils eine Seite (linke und rechte Seite), kann die Aufbauhöhe des von der Vergussmasse
VM eingenommenen Vergussraumes reduziert werden. Was wiederum in der Endanwendung
Vorteile bei der Montage bieten kann.
[0058] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkende Ausführungen.
Insbesondere kann in die flexible Vergussform VF eine Halterung für die Befestigung
(beispielsweise eine Öse) des Leuchtdiodenbands LB im Anschlussbereich AB eingelegt
und vergossen werden. Üblicher Einsatzort, insbesondere bei einer Notbeleuchtung,
ist die Montage in einem Handlauf. Dieser Handlauf weist eine nach unten gerichtete
Nut auf, welche auf den Fluchtweg gerichtet ist, um im Bedarfsfall den Fluchtweg auszuleuchten.
Dabei kann im Rahmen der Erfindung durch Änderung der Leuchtfarbe (von Rot nach Grün)
oder in der Art eines Lauflichtes auch die richtige Richtung des Fluchtwegs angezeigt
werden. Die Nut im Handlauf umgreift/umschließt das eingezogene Leuchtdiodenband LB
in einer Art und Weise, dass der Lichtaustritt nicht beeinträchtigt wird. Die Nut
umfasst nur den Mantel M1 und lässt den Bereich des Leitungsträgers LP frei. Dadurch
wir eine sichere Befestigung, auch gegen Erschütterung, in der Haltenut erreicht.
Weiterhin kann abschnittsweise das Profil U abschnittsweise mit flexibler Vergussmasse
V und fester Vergussmasse VM innen gefüllt werden was, insbesondere bei kleineren
Längen, Vorteile bei der Montage des erfindungsgemäßen Leuchtdiodenbands LB bietet.
[0059] Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 oder
Patentanspruch 8 definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten
Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes
Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 8 weggelassen bzw. durch
mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden
kann.
Bezugszeichenliste:
[0060]
- AB
- Anschlussbereich
- BU
- (innerer) Boden (von U)
- E
- Ebene
- E1, E2
- Ebenen (St.d.T.)
- H
- Vertiefung
- K1
- Schneidklemmen (von SP)
- SP
- (starre) Platine
- LB
- Leuchtdiodenband
- L1, L2, .. ,Ln
- elektrische Leitung
- L1a
- Kabel
- L2a
- Summenstromleiter
- LB*
- Leuchtdiodenband (St.d.T.)
- LB
- Leuchtdiodenband
- LEB
- Leitungsbrücken
- LED1, .. , LEDn
- Chip-Leuchtdioden
- LP
- Leitungsträger (flexibel)
- M1
- Mantel
- P
- Platine (elektrischer Kontakt SP)
- P1
- Lötpad
- SC
- Schrumpfschlauch
- SP
- elektrischer Kontakt (starre Platine P)
- SL
- Schwerpunkt
- T
- Verstärkung (mechanisch)
- U*
- Profil (flexibel, offen)
- U
- Profil (flexibel, offen)
- V
- Vergussmasse (flexibel)
- V1
- Klemmform
- VF
- Vergussform (flexibel, Silikonform)
- VM
- Vergussmasse (hart, Kontaktierung)
1. Leuchtdiodenband:
• mit einem flexiblen offenen Profil (U) aus extrudiertem Kunststoff,
• mit mindestens zwei im Innern einer Wand (UW) des Profils (U) integrierten elektrischen
Leitungen (L1, L2, , Ln), welche in der Wand (UW) parallel zueinander verlaufen und
endseitig Steckverbinder oder freie Drahtenden für die Verkettung der Leuchtdiodenbänder
(LB) miteinander aufweisen,
• mit einem flexiblen Leitungsträger (LP) mit darauf angeordneten Chip-Leuchtdioden
(LED1, LED2, .. , LEDn),
• mit einer parallel zur flexiblen Leiterplatte (LP) angeordneten mechanischen Verstärkung
(T), wobei die Verstärkung (T) ein Biegen gegen der zulässigen Biegerichtung des flexiblen
Leitungsträgers (LP) verhindert, und
• mit einer das Profil (U) innen auffüllenden transparenten oder transluzenten Vergussmasse
(V),
derart, dass die flexiblen Leitungsträger (LP) mit den Chip-Leuchtdioden (LED1, LED2,
.. , LEDn) vor Feuchtigkeit oder Witterungseinflüssen geschützt sind und dass die
flexiblen Leitungsträger (LP) in Parallelschaltung mit den elektrischen Leitungen
(L1, L2, , Ln) verbunden sind, wobei der Summenstrom durch die mittels Steckverbinder
oder freien Drahtenden verbundenen Leitungen (L1, L2, , Ln) des Profils (U) fließt
und wobei das Leuchtdiodenband (LB*) vertikal zur Erstreckungsrichtung biegeelastisch
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden
des Profils (U) angeordnet sind und die Schwerpunkte (SL) annähernd in der gleichen
Ebene (E) wie die der flexiblen Leiterplatte (LP) und der Verstärkung (T) liegen und
dass im Anschlussbereich (AB) ein elektrischer Kontakt (SP) vorgesehen ist, welcher
die endseitig freien Drahtenden der elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) mit dem
flexiblen Leitungsträger (LP) kontaktiert und welcher nach der Kontaktierung mit einer
harten Vergussmasse (VM) umschlossen ist, wodurch in Verbindung mit der das Profil
(U) innen auffüllenden Vergussmasse (V) ein mechanischer Schutz und gleichzeitig eine
Zugentlastung der verketteten Leuchtdiodenbänder (LB) erreicht ist.
2. Leuchtdiodenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt (SP) als starre Platine (P) ausgestaltet ist, welche zur
Kontaktierung der elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) Schneidklemmen (K1) aufweist
und welche wiederum getrennt voneinander zur Kontaktierung der flexiblen Leitungsträger
(LP) auf die Oberseite zu Lötpads (P1) durchkontaktiert sind.
3. Leuchtdiodenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchkontaktierung Leitungsbrücken (LEB) mit einer Länge, die dem Abstand zwischen
den Lötpads (P1) auf der Oberseite des elektrischen Kontakts (SP) und den Lötpads
(P1) des flexiblen Ladungsträgers (LP) entspricht, vorgesehen sind.
4. Leuchtdiodenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach dem elektrischen Kontakt (SP) die den elektrischen Kontakt (SP) überbrückenden
elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) mittels eines selbstverklebenden Schrumpfschlauchs
(SC) zu einem Kabel zusammengefasst sind.
5. Leuchtdiodenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die Platine (P) aus zwei getrennten Teilplatinen besteht.
6. Leuchtdiodenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt (SP) als Einzelschneidklemme ausgestaltet ist.
7. Leuchtdiodenband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zweikanaligen, flexiblen Leitungsträger (LP) das Kontaktieren des einen
Kanals am Anfang und das Kontaktieren des zweiten Kanals am gegenüberliegenden Ende
des Leuchtdiodenbands (LB) erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtdiodenbands nach Anspruch 1, bei dem:
a) ein flexibles nach einer Seite offenes Profil (U) mit mindestens in zwei gegenüberliegenden
Wänden des Profils (U) integrierten elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) aus Kunststoff
derart extrudiert wird, dass die Schwerpunkte (SL) der elektrischen Leitungen (L1,
L2, , Ln) und des Bodens (BU) des Profils (U) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen,
b) das Profil (U) auf die Länge des fertigen Produktes abgelängt wird,
c) am Anfang und/oder am Ende des Profils (U) ein elektrischer Kontakt (SP) mit mindestens
zwei Kontakten konfektioniert wird, indem die äußere Geometrie des Profils (U) entfernt
wird, sodass nur die isolierten elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) auf der Stirnseite
des Profils (U) herausragen und nach dem Abisolieren in einer bestimmten, zum Anschluss
erforderlichen Länge der elektrische Kontakt (SP) montiert wird,
d) das Profil (U) mit konfektionierten elektrischen Kontakt (SP) in einer Form in
horizontaler Längserstreckung fixiert wird,
e) eine mechanische Verstärkung (T) am inneren Boden (BU) des Profils (U) mittels
Kleber aufgebracht wird.
f) ein flexibler Leitungsträger (LP) auf der mechanischen Verstärkung (T) des Profils
(U) mit einem Kleber eingebracht wird,
g) eine elektrische Kontaktierung zwischen elektrischen Kontakt (SP) und flexiblen
Leitungsträger (LP) durch eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt wird,
h) der Bereich um den elektrischen Kontakt (SP) mit einer nach der Aushärtung festen
Vergussmasse (VM) vergossen wird und
i) in den jeweils angrenzenden Bereich eine nach der Aushärtung flexible Vergussmasse
(V) in die Gussform des Profils (U) eingefüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem nach dem Verfahrensschritt g) in einem weiteren
Verfahrensschritt:
g1) vor oder nach dem elektrischen Kontakt (SP) die den elektrischen Kontakt (SP)
überbrückenden elektrischen Leitungen (L1, L2, , Ln) mittels eines selbstverklebenden
Schrumpfschlauchs (SC) zu einem Kabel zusammengefasst sind.