(19)
(11) EP 3 561 391 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.10.2019  Patentblatt  2019/44

(21) Anmeldenummer: 19169784.6

(22) Anmeldetag:  17.04.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/10(2006.01)
F24C 15/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 24.04.2018 DE 102018206318

(71) Anmelder: Bruckbauer, Wilhelm
83115 Neubeuern (DE)

(72) Erfinder:
  • Vogl, Leonard
    83043 Bad Aibling (DE)

(74) Vertreter: Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB 
Königstraße 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)

   


(54) RAHMENVORRICHTUNG FÜR EIN KOCHFELDSYSTEM


(57) Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung (12) für ein Kochfeldsystem (1), aufweisend mindestens zwei Rahmenteile (13), welche in einem Transportzustand getrennt voneinander vorliegen, in einem Einbauzustand miteinander verbunden sind und aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind, wobei die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Einbauzustand eine Kochfeldaussparung (16) umgeben und wobei keines der mindestens zwei Rahmenteile (13) die Kochfeldaussparung (16) vollständig umgibt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2018 206 318.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

[0002] Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung. Ferner richtet sich die Erfindung auf die Verwendung einer Rahmenvorrichtung, ein Kochfeldsystem, sowie eine Anordnung eines Kochfeldsystems.

[0003] Durch offenkundige Vorbenutzung sind Rahmenvorrichtungen für ein Kochfeldsystem aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Rahmenvorrichtungen sind einteilig ausgebildet. Der Materialaufwand zur Herstellung einteiliger Rahmenvorrichtungen ist hoch und deren Transport gestaltet sich aufgrund der für eine ausreichende Stabilität notwendigen Verpackung und der diesen Rahmenvorrichtungen zu eigenen Dimensionen unwirtschaftlich.

[0004] Derartige Rahmenvorrichtungen sind ferner bekannt aus der DE 10 2014 209 955 A1 und der EP 2 602 556 A2.

[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Rahmenvorrichtung zu verbessern.

[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Rahmenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem mit mindestens zwei Rahmenteilen, welche in einem Transportzustand getrennt voneinander vorliegen, in einem Einbauzustand miteinander verbunden sind und aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind, besonders wirtschaftlich herstellbar und transportierbar ist. Die mindestens zwei Rahmenteile umgeben in dem Einbauzustand die Kochfeldaussparung vollständig. Hierunter ist zu verstehen, dass die mindestens zwei Rahmenteile in dem Einbauzustand die Kochfeldaussparung vollständig umschließen. Ferner weisen die mindestens zwei Rahmenteile jeweils mindestens eine optisch veredelte Sichtfläche auf. Unter der Sichtfläche sind all diejenigen Flächen der mindestens zwei Rahmenteile zu verstehen, welche im Einbauzustand, insbesondere im montierten Zustand der Rahmenvorrichtung und des Kochfeldsystems, insbesondere aus Sicht eines Bedieners des Kochfeldsystems, optisch wahrnehmbar sind. Unter der optischen Veredelung der mindestens einen Sichtfläche ist zu verstehen, dass diese poliert und/oder gebürstet und/oder gestrahlt und/oder gebeizt und/oder geschliffen und/oder lackiert ist. Die Rahmenvorrichtung ist somit optisch besonders ansprechend. Vorzugsweise sind sämtliche Sichtflächen der mindestens zwei Rahmenteile optisch veredelt.

[0007] In dem Transportzustand sind die mindestens zwei Rahmenteile platzsparend anordenbar, insbesondere hinsichtlich einer Haupterstreckung parallel zueinander orientierbar, insbesondere stapelbar. Der von den mindestens zwei Rahmenteilen beanspruchte Stauraum, insbesondere ein Volumen der kleinsten konvexen Einhüllenden, ist somit wesentlich geringer als derjenige der mindestens zwei Rahmenteile in dem Einbauzustand. Insbesondere kann ein Packmaß dadurch erheblich reduziert werden, dass sich die von den mindestens zwei Rahmenteilen in dem Einbauzustand aufgespannte, sich parallel zu der Kochfeldaussparung erstreckende Fläche durch das parallele Ausrichten der mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand erheblich verringern lässt. Die geringeren Abmessungen der in dem Transportzustand angeordneten mindestens zwei Rahmenteile ermöglichen eine besonders effiziente Stabilisierung dieser durch Verpackungsmaterial. Dadurch, dass die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand eng aneinander anordenbar sind, können sich die einzelnen Rahmenteile zudem gegenseitig stabilisieren. Durch die mehrteilige Ausbildung der Rahmenvorrichtung kann eine kostenintensive Herstellung einer einstückig ausgebildeten Rahmenvorrichtung vermieden werden. Rohmaterial kann beispielsweise gegenüber einem Herstellungsprozess eingespart werden, bei dem die Rahmenvorrichtung vollständig aus einem einzelnen Werkstück herausgetrennt wird. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Rahmenvorrichtung somit besonders wirtschaftlich herstellbar sowie kostengünstig und sicher transportierbar.

[0008] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung derart ausgebildet, dass die mindestens zwei Rahmenteile auch aus dem Einbauzustand in den Transportzustand überführbar sind. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Rahmenvorrichtung wieder in einen einfach zu transportierenden Zustand überführbar ist. Eine derartige Rahmenvorrichtung ist, insbesondere bei einem Umzug oder bei einer Neuanschaffung einer Küchenarbeitsplatte, besonders gut handhabbar.

[0009] Die Rahmenvorrichtung kann modular ausgebildet sein. Darunter ist zu verstehen, dass, insbesondere hinsichtlich ihrer Länge und/oder ihrer Querschnittsfläche, unterschiedliche Rahmenteile miteinander kombinierbar sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Rahmenvorrichtung durch eine Kombination entsprechender Rahmenteile eine Kochfeldaussparung mit weitgehend individuell bestimmbaren Abmessungen aufweisen kann. Die Rahmenvorrichtung ist somit flexibel an eine Vielzahl von Kochfeldern mit unterschiedlichen Abmessungen anpassbar.

[0010] Vorzugsweise weist die Rahmenvorrichtung mindestens drei, insbesondere mindestens vier, insbesondere mindestens fünf, insbesondere mindestens sechs, Rahmenteile auf. Noch bevorzugter weist die Rahmenvorrichtung genau vier Rahmenteile auf. Hierbei kann die Rahmenvorrichtung je zwei in dem Einbauzustand einander gegenüberliegende Rahmenteile gleicher Länge aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eines der Rahmenteile länger als ein anderes der Rahmenteile.

[0011] Vorzugsweise weisen die mindestens zwei Rahmenteile ein metallisches Material, insbesondere Edelstahl und/oder Aluminium, und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen temperaturbeständigen Kunststoff, insbesondere einen Kunststoff mit einer Schmelztemperatur von mindestens 120 °C, und/oder ein mineralisches Material, insbesondere Keramik, auf. Die mindestens zwei Rahmenteile können in einem kontinuierlichen Verfahren, insbesondere in einem Extrusionsverfahren oder in einem Pultrusionsverfahren hergestellt sein. Hierzu weisen die mindestens zwei Rahmenteile vorzugsweise einen konstanten Querschnitt auf. Vorzugsweise ist der Querschnitt der mindestens zwei Rahmenteile entlang ihrer jeweiligen Haupterstreckung konstant. Vorzugsweise weisen alle Rahmenteile denselben Querschnitt auf. Alternativ können die mindestens zwei Rahmenteile auch in einem Gussverfahren, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, hergestellt sein.

[0012] Die mindestens zwei Rahmenteile können zum Überführen aus dem Transportzustand in den Einbauzustand kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Schraubenverbindung und/oder einer Klemmverbindung, und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, und/oder formschlüssig, insbesondere durch Ineinanderstecken, und/oder durch Verrasten, miteinander verbindbar sein. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Rahmenteile zumindest teilweise formschlüssig miteinander verbunden. Beispielsweise können die mindestens zwei Rahmenteile ineinander gesteckt werden, wobei diese Steckverbindung mittels einer Schraubenverbindung und/oder einer Klebverbindung gesichert werden kann.

[0013] Die Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile in dem Einbauzustand ist vorzugsweise als Eckverbindung ausgebildet. Die Eckverbindung kann als Gehrung oder als Stoßverbindung ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Eckverbindung als Stoßverbindung ausgebildet, wobei eine Kurzseite eines ersten Rahmenteils mit einer Langseite eines zweiten Rahmenteils in Verbindung steht und wobei sich das zweite Rahmenteil in dem Einbauzustand nicht vollständig entlang der Kurzseite des ersten Rahmenteils erstreckt. Im Bereich der Eckverbindung kann dabei eine konkave Aussparung zwischen den Rahmenteilen vorliegen. Die Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile kann auch in einem Geradbereich oder in einem gekrümmten Bereich der Rahmenvorrichtung angeordnet sein.

[0014] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung in einer Draufsicht rechteckförmig. Insbesondere kann die Rahmenvorrichtung in der Draufsicht quadratisch ausgebildet. Die Rahmenvorrichtung kann in der Draufsicht auch kreisförmig oder nicht kreisförmig, insbesondere oval, ausgebildet sein.

[0015] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile entlang einer Haupterstreckung gerade ausgebildet. Die mindestens zwei Rahmenteile sind somit besonders wirtschaftlich herstellbar und besonders kompakt packbar und lagerbar. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die mindestens zwei Rahmenteile in ihrer Länge einkürzbar. Hierzu können die mindestens zwei Rahmenteile Schnittmarkierungen und/oder Sollbruchstellen und/oder Querschnittsverjüngungen aufweisen. Im Bereich der Querschnittsverjüngungen können die mindestens zwei Rahmenteile besonders einfach trennbar, insbesondere werkzeuglos abbrechbar, sein. Derartige Rahmenteile sind besonders flexibel an die Abmessungen unterschiedlicher Kochfeldsysteme anpassbar.

[0016] Alternativ können die mindestens zwei Rahmenteile auch gekrümmt, insbesondere eckenlos, ausgebildet sein.

[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung mindestens ein Rahmenverbindungsmittel, welches zum Überführen der mindestens zwei Rahmenteile aus dem Transportzustand in den Einbauzustand unabhängig voneinander mit mindestens zwei der Rahmenteile verbindbar ist. Vorzugsweise ist das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel mit mindestens zwei, insbesondere mit mindestens drei, insbesondere mit mindestens vier Rahmenteilen verbindbar. Unter der unabhängigen Verbindung mit den mindestens zwei Rahmenteilen ist zu verstehen, dass die mindestens zwei Rahmenteile ohne Wirkzusammenhang, insbesondere nacheinander, an dem mindestens einen Rahmenverbindungsmittel befestigbar sind. Das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel kann als Geradverbinder, Eckverbinder, Schrägverbinder oder T-Verbinder ausgeführt sein. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Verbindung zwischen den mindestens zwei Rahmenteilen besonders einfach erfolgen kann. Beispielsweise können die mindestens zwei Rahmenteile in einem kontinuierlichen Prozess mit konstantem Querschnitt kostengünstig hergestellt sein, wobei das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel eine einfache Überführung aus dem Transportzustand in den Einbauzustand gewährleistet.

[0018] Vorzugsweise weist mindestens eines der Rahmenteile eine Rahmennut auf. Das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel kann derart ausgebildet sein, dass dieses formschlüssig in die mindestens eine Rahmennut eingreift. Die Rahmennut ist in dem mindestens einen Rahmenteil vorzugsweise entlang der gesamten Längserstreckung ausgebildet. Das entsprechende Rahmenteil ist somit besonders einfach, insbesondere in einem kontinuierlichen Prozess, fertigbar.

[0019] Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel eine Überlappblende, welche einen Kontaktspalt zwischen den miteinander verbundenen mindestens zwei Rahmenteilen überdeckt. Mit einer derartigen Blende kann die Rahmenvorrichtung optisch besonders ansprechend ausgebildet sein. Alternativ können die mindestens zwei Rahmenteile eine geschliffene Kontaktfläche aufweisen, welche den Kontaktspalt derart verringert, dass dieser geringer ist als 0,1 mm, insbesondere geringer ist als 0,05 mm.

[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand derart, insbesondere relativ zueinander, anordenbar, dass eine kleinste konvexe Einhüllende der mindestens zwei Rahmeteile ein Volumen aufweist, das in dem Transportzustand um mindestens 50 % geringer, insbesondere um mindestens 70 % geringer, insbesondere um mindestens 80 % geringer, insbesondere um mindestens 90 % geringer, ist als in dem Einbauzustand. Vorzugsweise ist eine Abmessung der kleinesten konvexen Einhüllenden in mindestens einer Raumrichtung in dem Transportzustand um mindestens 50 % geringer, insbesondere um mindestens 70 % geringer, insbesondere um mindestens 80 % geringer, insbesondere um mindestens 90 % geringer, als in dem Einbauzustand. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass der von den mindestens zwei Rahmenteilen in dem Transportzustand beanspruchte Stauraum gegenüber dem in dem Einbauzustand beanspruchten Stauraum wesentlich reduziert ist. Die Rahmenvorrichtung kann somit in dem Transportzustand besonders einfach, kostengünstig und vergleichsweise robust gegenüber Transportschäden transportiert werden.

[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand derart stapelbar, dass mindestens zwei Rahmenteilflächen von je zwei zueinander benachbarten Rahmenteilen flächig aneinander anliegen. Unter der Rahmenteilfläche ist eine Fläche des mindestens einen Rahmenteils zu verstehen, welche durch eine Krümmungsänderung, insbesondere durch eine Kante, in ihrer Erstreckung begrenzt ist. Vorzugsweise sind die zwei Rahmenteilflächen des jeweiligen Rahmenteils zumindest abschnittweise nicht parallel zueinander orientiert. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand besonders stabil stapelbar sind. Ein Verrutschen der mindestens zwei Rahmenteile gegeneinander wird gehemmt.

[0022] Alternativ können die mindestens zwei Rahmenflächen des jeweiligen Rahmenteils auch parallel zueinander orientiert sein. Hierdurch ist es prinzipiell möglich, die mindestens zwei Rahmenteile noch kompakter zu stapeln.

[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung begrenzen die mindestens zwei Rahmenteile mindestens eine weitere, zu der Kochfeldaussparung beabstandete und/oder benachbarte Rahmenaussparung umfangsseitig. Hierunter ist zu verstehen, dass die mindestens zwei Rahmenteile zusätzlich zu der Kochfeldaussparung die Rahmenaussparung vollständig umschließen. In die mindestens eine Rahmenaussparung ist beispielsweise mindestens ein weiteres Kochfeld und/oder mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung und/oder eine Steuereinrichtung einsetzbar. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Rahmenteile in der Art eines Baukastensystems miteinander kombinierbar. Somit kann abhängig von den verwendeten Rahmenverbindungsmitteln die Rahmenvorrichtung entweder nur die Kochfeldaussparung umgeben oder darüber hinaus zusätzlich mindestens eine Rahmenaussparung umfangsseitig begrenzen. Die Rahmenvorrichtung ist damit besonders flexibel an unterschiedliche Kochfeldsysteme anpassbar. Die mindestens zwei Rahmenteile können dabei eine einheitliche oder eine unterschiedliche Länge aufweisen und mit unterschiedlichen Rahmenverbindungsmitteln derart kombinierbar sein können, dass die Rahmenvorrichtung in dem Einbauzustand eine unterschiedliche Anzahl von Aussparungen, insbesondere mit unterschiedlichen Abmessungen, umschließt.

[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung eine Plattenverbindungseinrichtung zur Befestigung der mindestens zwei Rahmenteile an einer Küchenarbeitsplatte und/oder eine Kochfeldverbindungseinrichtung zur Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile mit mindestens einem Kochfeld. Vorzugsweise umfasst die Plattenverbindungseinrichtung je eine mit den mindestens zwei Rahmenteilen verbundene Verbindungslasche und/oder einen Plattensteg. Die Verbindungslasche und/oder der Plattensteg können dazu ausgebildet sein, dass diese von oben auf der Küchenarbeitsplatte aufliegen oder von unten an diese anbringbar sind. Vorzugsweise entsprechen die Abmessungen der Verbindungslasche und/oder des Plattensteges den Abmessungen einer in die Küchenarbeitsplatte eingebrachten Plattennut. Hierdurch kann erreicht werden, dass eine Oberseite der Rahmenvorrichtung bündig mit einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte anordenbar ist. Vorzugsweise weist die Plattenverbindungseinrichtung ein Klebemittel zur stoffschlüssigen Verbindung mit der Küchenarbeitsplatte auf.

[0025] Die Kochfeldverbindungseinrichtung kann je mindestens eine mit den mindestens zwei Rahmenteilen verbundene Verbindungslasche und/oder mindestens einen Kochfeldsteg aufweisen. Das mindestens eine Kochfeld kann über die Verbindungslasche und/oder den Kochfeldsteg mit der Rahmenvorrichtung verbindbar sein. Insbesondere ist das mindestens eine Kochfeld von oben auf eine Plattenauflagefläche des mindestens einen Kochfeldsteges abstützbar. Vorzugsweise weist die Kochfeldverbindungseinrichtung ein Klebemittel zur stoffschlüssigen Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile mit dem mindestens einen Kochfeld auf. Das mindestens eine Kochfeld ist somit besonders einfach mit der Rahmenvorrichtung verbindbar.

[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung die Kochfeldverbindungseinrichtung mit einer Feldauflagefläche zum Tragen des mindestens einen Kochfelds und die Plattenverbindungseinrichtung mit einer Plattenauflagefläche zum Abstützen auf der Küchenarbeitsplatte. Die Rahmenvorrichtung ist somit als Montagerahmen ausgebildet. Darunter ist zu verstehen, dass die Montage des mindestens einen Kochfeldes über die Rahmenvorrichtung an der Küchenarbeitsplatte erfolgt. Hierzu ist das mindestens eine Kochfeld an der Rahmenvorrichtung befestigbar und die Rahmenvorrichtung ist an der Küchenarbeitsplatte befestigbar. Vorzugsweise stützt sich die Rahmenvorrichtung von oben auf der Küchenarbeitsplatte ab. Das mindestens eine Kochfeld kann sich von oben auf der Rahmenvorrichtung abstützen.

[0027] Die Plattenauflagefläche kann oberhalb der Feldauflagefläche angeordnet sein. Vorzugsweise beträgt ein Abstand zwischen der Plattenauflagefläche und der Feldauflagefläche mindestens 5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 40 mm. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass eine Oberseite des mindestens einen Kochfeldes relativ zu einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte nach unten versetzt angeordnet sein kann. Die Rahmenvorrichtung gewährleistet somit einen Schutz der diese umgebenden Oberflächen vor Überlaufflüssigkeiten. Zudem kann hierdurch eine Oberseite eines zum Erhitzen von Kochgut verwendeten Kochgeschirrs bei der Benutzung auf dem mindestens einen Kochfeld in vertikaler Richtung nach unten verlagert werden. Diese Oberseite nähert sich somit der Küchenarbeitsplatte. Die Bedienung des entsprechenden Kochfeldsystems ist somit besonders ergonomisch.

[0028] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann mindestens eines der Rahmenteile eine entlang seiner Längserstreckung variierende Querschnittsfläche aufweisen. Die Rahmenvorrichtung kann beispielsweise stiftförmige und/oder rippenförmige Vorsprünge zum Positionieren und/oder Tragen von Kochgeschirr aufweisen.

[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist mindestens eines der Rahmenteile eine Stellfläche zum Tragen von Kochgeschirr auf. Die Stellfläche kann eine Breite, insbesondere quer zu ihrer Haupterstreckung, von mindestens 50 mm, insbesondere mindestens 75 mm, insbesondere mindestens 100 mm, insbesondere mindestens 150 mm, insbesondere mindestens 200 mm aufweisen. Eine derartige Stellfläche bewahrt die Küchenarbeitsplatte vorteilhaft vor Abnutzung. Insbesondere erhitztes Kochgeschirr kann somit auf der Stellfläche anstatt auf einer empfindlichen Oberfläche der Küchenarbeitsplatte abgestellt werden.

[0030] Vorzugsweise weist das mindestens eine Rahmenteil mehrere Stellflächen auf. Diese können beispielsweise durch mindestens eine Aussparung voneinander getrennt vorliegen. Die mindestens eine Aussparung kann das mindestens eine Rahmenteil einseitig oder beidseitig taillieren.

[0031] Vorzugsweise durchdringt die mindestens eine Aussparung das mindestens eine Rahmenteil, insbesondere in vertikaler Richtung, vollständig. Die Aussparung kann im Querschnitt rechteckförmig und/oder rund ausgebildet sein. Vorteilhaft wird damit erreicht, dass in den jeweils relevanten Bereichen für das Tragen von Kochgeschirr mehrere Stellflächen je Rahmenteil anordenbar sind.

[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Rahmenvorrichtung eine Dichteinrichtung zum flüssigkeitsdichten Anbringen der mindestens zwei Rahmenteile an mindestens einem Kochfeld und/oder einer Küchenarbeitsplatte auf. Die Dichteinrichtung kann einen Dichtring und/oder ein Dichtband aufweisen. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung zwischen den mindestens zwei Rahmenteilen und dem mindestens einen Kochfeld und/oder der Küchenarbeitsplatte angeordnet. Die Dichteinrichtung kann beispielsweise im Bereich der Kochfeldverbindungseinrichtung und/oder im Bereich der Plattenverbindungseinrichtung angeordnet sein. Die Dichteinrichtung gewährleistet vorteilhaft, dass Verschmutzungen, insbesondere Staub und/oder Flüssigkeiten, nicht zwischen den mindestens zwei Rahmenteilen und dem mindestens einen Kochfeld und/oder der Küchenarbeitsplatte eindringen können.

[0033] Die Rahmenvorrichtung kann als Montagerahmen oder auch als reiner Zierrahmen ausgebildet sein. Die als Zierrahmen ausgebildete Rahmenvorrichtung dient im Gegensatz zu einer als Montagerahmen ausgebildeten Rahmenvorrichtung lediglich der optischen Aufwertung und nicht zur Befestigung des mindestens einen Kochfeldes an der Küchenarbeitsplatte. Eine Wandstärke der mindestens zwei Rahmenteile der als Zierrahmen ausgebildeten Rahmenvorrichtung beträgt vorzugweise weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,7 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Wandstärke der mindestens zwei Rahmenteile bis zu 4 mm betragen. Die Rahmenvorrichtung ist somit mechanisch besonders stabil.

[0034] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Einsatzbereich einer Rahmenvorrichtung zu vergrößern.

[0035] Diese Aufgabe wird durch eine Verwendung der Rahmenvorrichtung als Montagerahmen zum Anbringen mindestens eines Kochfeldes an einer Küchenarbeitsplatte gelöst.

[0036] Die Rahmenvorrichtung wird vorzugsweise derart verwendet, dass diese nach dem Anbringen des mindestens einen Kochfeldes an der Küchenarbeitsplatte von oben sichtbar ist. Vorzugsweise überdeckt die Rahmenvorrichtung dabei einen Spalt zwischen dem mindestens einen Kochfeld und der Küchenarbeitsplatte. Die Rahmenvorrichtung bietet somit zusammen mit dem in die Küchenarbeitsplatte eingesetzten Kochfeld eine besonders ansprechende Erscheinung. Durch die Überdeckung etwaiger Spalte, gewährleistet die Rahmenvorrichtung eine besonders einfach zu reinigende und hygienische Anordnung des Kochfeldes an der Küchenarbeitsplatte.

[0037] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeldsystem zu verbessern.

[0038] Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeldsystem mit einer Rahmenvorrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung sowie mindestens einem in der Kochfeldaussparung angeordneten Kochfeld zum Erwärmen von Kochgut gelöst. Das mindestens eine Kochfeld weist mindestens eine Kochstelle auf. Die Vorteile des Kochfeldsystems ergeben sich aus denen der Rahmenvorrichtung.

[0039] Das Kochfeldsystem ist vorzugsweise als Kombinationsgerät ausgebildet. Darunter ist zu verstehen, dass sämtliche Bestandteile des Kochfeldsystems, mit Ausnahme der Rahmenvorrichtung, bei der Auslieferung einteilig miteinander verbunden sind. Ein derartiges Kochfeldsystem liegt somit als Montageeinheit vor. Ein Montageaufwand beim Einbau des Kochfeldsystems in die Küchenarbeitsplatte kann damit erheblich reduziert werden.

[0040] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Plattenauflagefläche und/oder eine Oberseite der Rahmenvorrichtung oberhalb, insbesondere mindestens 5 mm oberhalb, insbesondere mindestens 10 mm oberhalb, insbesondere mindestens 50 mm oberhalb, insbesondere mindestens 100 mm oberhalb, einer Oberseite des mindestens einen Kochfeldes angeordnet. Ein oberer Rand der Rahmenvorrichtung steht somit nach oben über eine Oberseite, insbesondere eine höchstliegende Oberfläche, des mindestens einen Kochfeldes über und verhindert ein Überlaufen von Flüssigkeit über einen Rand des Kochfeldsystems.

[0041] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform überragt das Kochfeld, insbesondere die Kochstellenplatte, die Rahmenvorrichtung in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise. Beispielsweise kann das Kochfeld die Rahmenvorrichtung in seinen Eckbereichen überragen.

[0042] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Kochfeldsystem mindestens eine Abzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten. Vorzugsweise ist mindestens eine Kochdunsteintrittsöffnung in der mindestens einen Rahmenaussparung angeordnet. Die mindestens eine Kochdunsteintrittsöffhung ist vorzugsweise in eine Kochstellenplatte des mindestens einen Kochfeldes eingebracht. Die mindestens eine Abzugsvorrichtung kann somit als Kochfeldabzug ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Kochstellenplatte als Glas-Keramik-Platte ausgebildet. Noch bevorzugter verfügen sämtliche der Kochstellen des Kochfeldsystems über eine gemeinsame Kochstellenplatte, in welche die mindestens eine Kochdunsteintrittsöffhung eingebracht ist. Alternativ kann die Kochdunsteintrittsöffnung von einem der Rahmenteile gebildet werden.

[0043] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung dazu ausgebildet, einen Eckenschutz und/oder eine Kantenschutz für die mindestens eine Kochstellenplatte zu bieten. Die Rahmenvorrichtung kann hierzu die Kanten und/oder Ecken der mindestens einen Kochstellenplatte umschließen. Die mindestens zwei Rahmenteile können hierzu eine konkave Feldauflagefläche aufweisen.

[0044] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Kochfeldsystem eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung kann in der mindestens einen, insbesondere einer eigenen, Rahmenaussparung angeordnet oder in einer Aussparung eines der Rahmenteile angeordnet sein.

[0045] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Oberseite der Rahmenvorrichtung zu einer Oberseite des mindestens einen Kochfelds flächenbündig anordenbar. Ein derartiges Kochfeldsystem ist optisch besonders ansprechend.

[0046] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung eines Kochfeldsystems in einer Küchenarbeitsplatte zu verbessern.

[0047] Diese Aufgabe wird durch die Anordnung eines Kochfeldsystems gemäß der vorhergehenden Beschreibung in einer Kochfeldsystem-Aussparung der Küchenarbeitsplatte derart gelöst, dass die Rahmenvorrichtung von oben auf der Küchenarbeitsplatte aufliegt und in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise neben dem mindestens einen Kochfeld angeordnet ist. Eine Sichtfläche von mindestens einem der Rahmenteile kann dabei in einer Draufsicht überdeckungsfrei vorliegen. Mindestens eines der Rahmenteile ist somit von oben sichtbar. Die bereits beschriebenen Vorteile der Rahmenvorrichtung kommen insbesondere dann zur Geltung, wenn diese nicht ausschließlich zur Montage dient, sondern auch zur optischen Gesamterscheinung des Kochfeldsystems beiträgt.

[0048] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Rahmenvorrichtung und des Kochfeldsystems anhand der Figuren. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines Kochfeldsystems mit mehreren Kochfeldern, einer Abzugsvorrichtung und einer Rahmenvorrichtung,
Fig. 2
eine Draufsicht auf die Rahmenvorrichtung in Fig. 1, wobei die Rahmenvorrichtung vier über Rahmenverbindungsmittel miteinander verbundene Rahmenteile aufweist und eine Kochfeldaussparung umschließt,
Fig. 3
eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems und einer Küchenarbeitsplatte entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4
eine Draufsicht auf eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wonach diese als Montagerahmen ausgebildet ist und vier Rahmenteile mit identischen Querschnittsflächen aufweist,
Fig. 5
eine Draufsicht auf eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wonach diese als Zierrahmen ausgebildet ist,
Fig. 6
eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wonach eine Rahmenvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Oberseiten mindestens eines Kochfeldes, einer Küchenarbeitsplatte und der Rahmenvorrichtung flächenbündig zueinander anordenbar sind,
Fig. 7
eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wonach eine Rahmenvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Oberfläche eines Kochfeldes unterhalb einer Oberfläche einer Küchenarbeitsplatte anordenbar ist,
Fig. 8
eine Detaildarstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei Rahmenteilen in einer Draufsicht gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei nur ein begrenzter Teilbereich einer Kurzseite eines ersten Rahmenteils mit einer Langseite eines zweiten Rahmenteils in Kontakt steht und
Fig. 9
eine Detaildarstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei Rahmenteilen in einer Draufsicht gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei eines der Rahmenteile zwei durch eine Stellflächenaussparung voneinander getrennte Stellflächen aufweist.


[0049] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kochfeldsystems 1 zum Einbau in eine Küchenarbeitsplatte 2 beschrieben. Das Kochfeldsystem 1 ist als Kombinationsgerät ausgebildet. Hierzu vereint das Kochfeldsystem 1 vier Kochfelder 3 und einer Abzugsvorrichtung 4 in einem einzigen, vormontierten Gerät. Die Kochfelder 3 sind an einer gemeinsamen Kochstellenplatte 5 angeordnet. Die Kochstellenplatte 5 ist als Glas-Keramik-Platte ausgeführt. Die Abzugsvorrichtung 4 weist eine Kochdunsteintrittsöffhung 6 auf. Die Kochdunsteintrittsöffnung 6 ist als zentral angeordnete, runde Eintritts-Aussparung in der Kochstellenplatte 5 ausgebildet. Oberhalb der Kochdunsteintrittsöffnung 6 ist ein Abzugsgitter 7 angeordnet.

[0050] Das Kochfeldsystem 1 weist eine Benutzerschnittstelle 8 auf. Die Benutzerschnittstelle 8 ist in die Kochstellenplatte 5 integriert. Zum Erfassen von Benutzereingaben weist die Benutzerschnittstelle 8 berührungsempfindliche Sensoren 9 auf. Zur Ausgabe von Informationen weist die Benutzerschnittstelle 8 einen Bildschirm 10 auf.

[0051] Das Kochfeldsystem 1 ist in einer Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte 2 angeordnet. Das Kochfeldsystem 1 ist mittels einer Rahmenvorrichtung 12 an der Küchenarbeitsplatte 2 angebracht.

[0052] Die Rahmenvorrichtung 12 umfasst vier Rahmenteile 13. Jedes der Rahmenteile 13 ist entlang seiner jeweiligen Haupterstreckungsrichtung 14 gerade ausgebildet. Die Rahmenteile 13 weisen jeweils mehrere Rahmenteilflächen 14a, 14b auf. Die Rahmenteilflächen 14a, 14b des jeweiligen Rahmenteils 13 bilden zusammen die Mantelfläche des jeweiligen Rahmenteils 13. Das vordere und das hintere Rahmenteil 13 sind identisch ausgebildet und unterscheiden sich von den beiden seitlichen Rahmenteilen 13. Die vier Rahmenteile 13 sind aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt.

[0053] In den Fig. 1 bis Fig. 3 sind die vier Rahmenteile 13 miteinander verbunden und damit in einem Einbauzustand dargestellt. Hierzu sind zwischen je zwei der Rahmenteile 13 Rahmenverbindungsmittel 15 angeordnet. Jedes der Rahmenteile 13 ist an zwei Rahmenverbindungsmitteln 15 befestigt. Die vier Rahmenteile 13 begrenzen eine Kochfeldaussparung 16 nach vorne, nach hinten und seitlich. Keines der einzelnen Rahmenteile 13 umgibt dabei die Kochfeldaussparung 16 vollständig.

[0054] Die Rahmenverbindungsmittel 15 umfassen jeweils eine Schraubverbindung. Die Rahmenteile 13 sind somit in dem Einbauzustand kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Rahmenverbindungsmittel 15 sind zumindest abschnittsweise formschlüssig in einer Rahmennut 32 der beiden mittleren Rahmenteile 13 angeordnet. Die Verbindung zwischen den Rahmenteilen 13 ist als Stoßverbindung ausgebildet. Einander berührende Kontaktflächen 17 der Stoßverbindung sind derart zueinander ausgebildet, dass ein Kontaktspalt 18 zwischen den jeweiligen Rahmenteilen 13 geringer ist als 0,1 mm.

[0055] Die Verbindung zwischen den Rahmenteilen 13 ist lösbar. Die Rahmenteile 13 sind somit aus dem Einbauzustand in einen Transportzustand überführbar, in dem die Rahmenteile 13 getrennt voneinander vorliegen. Jedes der vier Rahmenteile 13 weist eine Sichtfläche 19 auf. Die Sichtflächen 19 sind eben ausgebildet. Im Bereich der Sichtflächen 19 sind die Rahmenteile 13 gebürstet und dadurch optisch besonders ansprechend ausgebildet.

[0056] Die Rahmenvorrichtung 12 weist eine Kochfeldverbindungseinrichtung 20 zur Verbindung der Rahmenteile 13 mit der Kochstellenplatte 5 der vier Kochfelder 3 auf. Die Kochfeldverbindungseinrichtung 20 umfasst einen Kochfeldsteg 21 mit einer Feldauflagefläche 22. Zur Verbindung der Kochfelder 3 mit der Rahmenvorrichtung 12 liegen diese über die Kochstellenplatte 5 auf den Feldauflageflächen 22 auf. Je eine Beheizungselektronik 23 der Kochfelder 3 ist über ein gemeinsames Elektronik-Gehäuse 24 an einer Unterseite der Kochstellenplatte 5 angebracht.

[0057] Die Rahmenvorrichtung 2 umfasst darüber hinaus eine Plattenverbindungseinrichtung 25 zur Befestigung der vier Rahmenteile 13 an der Küchenarbeitsplatte 2. Die Plattenverbindungseinrichtung 25 umfasst einen Plattensteg 26 mit einer Plattenauflagefläche 27. Über die Plattenauflagefläche 27 des Plattenstegs 26 liegt das jeweilige Rahmenteil 13 auf der Küchenarbeitsplatte 2 von oben auf.

[0058] Zum Ausgleichen von Unebenheiten zwischen der Rahmenvorrichtung 12 und der Küchenarbeitsplatte 2 ist an der Plattenauflagefläche 27 ein Ausgleichsmittel 28 angeordnet. Zur gleichmäßigen Spannungsverteilung zwischen der Kochstellenplatte 5 und der Rahmenvorrichtung 12 ist an der Feldauflagefläche 22 ein Ausgleichsmittel 28 angeordnet. Die Ausgleichsmittel 28 sind aus einem weichelastischen Material hergestellt. Die Ausgleichsmittel 28 sind mit der Feldauflagefläche 22 bzw. mit der Plattenauflagefläche 27 verklebt. Das an der Feldauflagefläche 22 angeordnete Ausgleichsmittel 28 weist eine der Kochstellenplatte 5 zugewandte Klebefläche zur stoffschlüssigen Verbindung des jeweiligen Rahmenteils 13 mit der Kochstellenplatte 5 auf. Ebenso weist das an der Plattenauflagefläche 27 angeordnete Ausgleichsmittel 28 eine auf Seiten der Küchenarbeitsplatte 2 angeordnete Klebefläche zum Verbinden des jeweiligen Rahmenteils 13 mit der Küchenarbeitsplatte 2 auf. Vorzugsweise bestehen die Ausgleichsmittel 28 aus einem beidseitig haftenden dickenelastischen Klebeband.

[0059] Die Rahmenvorrichtung 12 weist eine Dichteinrichtung 29 auf. Die Dichteinrichtung 29 ist zwischen den jeweiligen Rahmenteilen 13 und einem äußeren Rand der Kochstellenplatte 5 angeordnet. Die Dichteinrichtung 29 ist derart ausgebildet, dass zwischen der Rahmenvorrichtung 12 und den Kochfeldern 3, insbesondere der Kochstellenplatte 5, keine Flüssigkeiten eindringen können. Eine Oberseite der Dichteinrichtung 29 schließt bündig mit der jeweiligen Oberseite der Rahmenteile 13 und mit der Oberseite der Kochstellenplatte 5 ab. Die Dichteinrichtung 29 ist als umlaufender Dichtungsring mit rechteckförmigem Querschnitt ausgebildet. Der Dichtungsring kann beispielsweise aus Silikon bestehen.

[0060] Die beiden seitlichen Rahmenteile 13 weisen jeweils eine Stellfläche 30 auf. Die Stellfläche 30 schließt bündig mit der Oberfläche der Kochstellenplatte 5 ab und dient zum Tragen von Kochgeschirr. Die Stellfläche 30 weist eine Breite B, quer zu der Haupterstreckung 14 des jeweiligen Rahmenteils 13, von 150 mm auf.

[0061] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 ist wie folgt:
Zum Befestigen des Kochfeldsystems 1 an der Küchenarbeitsplatte 2 wird zunächst die Rahmenvorrichtung 12 in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte 2 eingesetzt. Hierfür werden die in dem Transportzustand getrennt voneinander vorliegenden Rahmenteile 13 in den Einbauzustand überführt und miteinander verbunden. Je zwei als Gewindehülse mit Außengewinde vorliegende Rahmenverbindungsmittel 15 werden dabei in das vordere und das hintere Rahmenteil 13 eingebracht. Mittels je eines in das Rahmenverbindungsmittel 15 eingebrachten Schraubenelements 39 werden die zueinander benachbarten Rahmenteile 13 an ihren Kontaktflächen 17 miteinander verbunden. Die Rahmenvorrichtung 12 wird in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 eingesetzt und wie in Fig. 3 dargestellt, über die Ausgleichsmittel 28 mit der Oberfläche der Küchenarbeitsplatte 2 abdichtend verklebt.

[0062] In die von den Rahmenteilen 13 umgebene Kochfeldaussparung 16 werden die Kochfelder 3 mit der gemeinsamen Kochstellenplatte 5 eingesetzt. Die Kochfelder 3 werden über die Kochstellenplatte 5 mit der Rahmenvorrichtung 12 verbunden. Hierzu stützt sich die Kochstellenplatte 5 auf der Feldauflagefläche 22 der Kochfeldstege 21 ab, und ist mit diesen über die Ausgleichsmittel 28 verklebt. In den Spalt zwischen einem äußeren Rand der Kochstellenplatte 5 und der Rahmenvorrichtung 12 ist die Dichteinrichtung 29 in Form von eines Dichtrings eingebracht und dichtet diese flüssigkeitsdicht zueinander ab.

[0063] Über die Benutzerschnittstelle 8 kann die den Kochfeldern 3 und der Abzugsvorrichtung 4 zugeführte Leistung gesteuert werden. Oberhalb der Kochfelder 3 wird Kochgut erhitzt, wobei dabei entstehende Kochdünste von der Abzugsvorrichtung 4 abgezogen werden.

[0064] In Fig. 4 ist eine Rahmenvorrichtung 12 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 gemäß der Fig. 4 unterscheidet sich von dem bereits erläuterten Ausführungsbeispiel dadurch, dass jedes der Rahmenteile 13 eine Stellfläche 30 aufweist. Die Breite B der jeweiligen Stellfläche 30 beträgt 120 mm. Sämtliche der vier Rahmenteile 13 weisen einen identischen Querschnitt, quer zu ihrer Haupterstreckung 14, auf. Die vier Rahmenteile 13 sind insbesondere von einem, stangenförmigen Halbzeug abgeschnitten. In Fig. 4 sind die vier Rahmenteile in dem Einbauzustand dargestellt. Die vier Rahmenteile 13 weisen jeweils beidseitig einen Gehrungsschnitt 31 auf. Die Gehrungsschnitte 31 der Rahmenteile 13 stoßen an den Ecken der Rahmenvorrichtung 12 aneinander. Zwischen je zwei Rahmenteilen 13 ist das Rahmenverbindungsmittel 15 angeordnet. Das Rahmenverbindungsmittel 15 greift formschlüssig in eine Rahmennut 32 des jeweiligen Rahmenteils 13 ein. Die Rahmenverbindungsmittel 15 sind zusätzlich durch Schrauben in der jeweiligen Rahmennut 32 befestigt.

[0065] Zusätzlich zu den vier äußeren Rahmenteilen 13 weist die Rahmenvorrichtung ein weiteres, zentrales Rahmenteil 13 auf. Das zentrale Rahmenteil 13 ist an dem vorderen und dem hinteren Rahmenteil angebracht. Hierzu liegt das zentrale Rahmenteil 13 auf den Kochfeldstegen 21 des vorderen und des hinteren Rahmenteils 13 auf und ist mit diesen verschraubt. Die Kochfeldaussparung 16 wird von dem linken, dem vorderen, dem hinteren und dem zentralen Rahmenteil 13 umgeben. Das rechte, das vordere, das hintere und das zentrale Rahmenteil 13 umgeben eine zusätzliche Rahmenaussparung 33. In die Rahmenaussparung 33 ist ebenso wie in die Kochfeldaussparung 16 ein Kochfeld 3 einsetzbar.

[0066] Das zentrale Rahmenteil 13 bildet die Kochdunsteintrittsöffnung 6 aus. Das zentrale Rahmenteil 13 umfasst eine Gitteraufnahme 34, an der das Abzugsgitter 7 von oben befestigt werden kann. Ein nicht dargestellter Abzugskanal der Abzugsvorrichtung 4 ist an der Unterseite des zentralen Rahmenteils 13 angebracht. Die Benutzerschnittstelle 8 ist ebenfalls an dem zentralen Rahmenteil 13 angebracht.

[0067] Die Funktionsweise eines Kochfeldsystems 1 mit einer Rahmenvorrichtung 12 gemäß dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der oben beschriebenen Funktionsweise dadurch, dass die Rahmenteile 13 einen Gehrungsschnitt aufweisen, wobei die Rahmenverbindungsmittel 15 rechtwinklig zueinander angeordnete Federprofile aufweisen, welche in die entsprechende Rahmennut 32 der Rahmenteile 13 eingeführt werden. Die Rahmenverbindungsmittel 15 werden mittels der Schraubenelemente 39 in der jeweiligen Rahmennut 32 befestigt. Das zentrale Rahmenteil 13 wird anschließend von oben auf den Kochfeldsteg 21 aufgelegt und mit Schraubenelementen 39 befestigt. Die fünf Rahmenteile 13 sind somit aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführt und umgeben die Kochfeldaussparung 16 und die Rahmenaussparung 33. In die Kochfeldaussparung 16 und die Rahmenaussparung 33 ist je ein Kochfeld 3 einsetzbar.

[0068] In der Fig. 5 ist eine Rahmenvorrichtung 12 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 gemäß der Fig. 5 unterscheidet sich von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass diese als Zierrahmen ausgebildet ist. Eine Kochfeldverbindungseinrichtung 20 zum Tragen eines Kochfelds 3 weist die als Zierrahmen ausgebildete Rahmenvorrichtung 12 nicht auf. Die Rahmenvorrichtung 12 ist dazu ausgebildet, einen Spalt zwischen der Küchenarbeitsplatte 2 und dem daran befestigten Kochfeld 3, insbesondere in einer Draufsicht, zu überdecken. Die Rahmenvorrichtung 12 ist stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Verklebung, an der Kochstellenplatte 5 befestigt. Die Rahmenvorrichtung 12 umfasst vier Rahmenteile 13. In Eckbereichen der Rahmenvorrichtung 12 sind je zwei der Rahmenteile 13 über Rahmenverbindungsmittel miteinander verbunden. Die Rahmenverbindungsmittel 15 weisen hierzu Stifte 35 auf, welche in Bohrungen 36 der Rahmenteile 13 angeordnet sind. In dem Einbauzustand sind die Stifte 35 in die Bohrungen 36 eingeklebt. Die Rahmenteile 13 sind im Querschnitt alle identisch ausgebildet. In dem Transportzustand, in dem die Rahmenteile 13 getrennt voneinander vorliegen, sind diese besonders kompakt zueinander anordenbar.

[0069] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der Funktionsweise des bereits beschriebenen Kochfeldsystems 1 dahingehend, dass die Kochfelder 3 unmittelbar an der Küchenarbeitsplatte 2 und nicht an der Rahmenvorrichtung 12 angebracht werden. Die Kochfelder 3 werden zunächst in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte 2 eingesetzt. Hierbei stützen sich die Kochfelder 3 über die gemeinsame Kochstellenplatte 5 an einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte 2 ab. Die Rahmenvorrichtung 12 wird von oben auf die Kochfelder 3 aufgebracht und mit diesen, insbesondere mit deren Kochstellenplatte 5, verklebt.

[0070] In der Fig. 6 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Kochfeldsystem 1 gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen durch die Ausbildung der Rahmenvorrichtung 12. Die Rahmenteile 13 sind mit dem Elektronik-Gehäuse 24 kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt. In dem Einbauzustand sind die Rahmenteile 13 ausschließlich über das Elektronik-Gehäuse 24 miteinander verbunden. Das Rahmenverbindungsmittel 15 wird damit von dem Elektronik-Gehäuse 24 gebildet. Die Oberseite der Rahmenteile 13, insbesondere die Sichtfläche 19 des jeweiligen Rahmenteils 13, ist bündig zu der Oberseite der Küchenarbeitsplatte 2 und der Kochstellenplatte 5 angeordnet. Hierzu entspricht ein Abstand hL zwischen der Feldauflagefläche 22 und der Sichtfläche 19 einer Dicke hP der Kochstellenplatte. Ein Abstand zwischen der Plattenauflagefläche 27 und der Sichtfläche 19 entspricht einer Nuthöhe hN einer in die Küchenarbeitsplatte 2 eingebrachten Plattennut 37 zur Befestigung des Kochfeldsystems 1.

[0071] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von den Funktionsweisen der beschriebenen Kochfeldsystems 1 in der Anbringung mit den Kochfeldern 3 an der Rahmenvorrichtung 12. Mittels der Schraubenelemente 39 werden die einzelnen Rahmenteile 13 mit dem Elektronik-Gehäuse 24 verschraubt. Das Elektronik-Gehäuse 24 bildet somit das Rahmenverbindungsmittel 15 aus. Zusätzliche Rahmenverbindungsmittel 15 sind zur Verbindung der einzelnen Rahmenteile 13 nicht notwendig. Die Rahmenvorrichtung 12 gewährleistet die flächenbündige Anordnung der Oberseiten der Kochfelder 3, der Rahmenvorrichtung 12 und der Küchenarbeitsplatte 2.

[0072] In der Fig. 7 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Kochfeldsystem 1 gemäß der Fig. 7 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen durch die Ausbildung der Rahmenvorrichtung 12 hinsichtlich deren Anbindung an das Kochfeld 3. Der Kochfeldsteg 21 der jeweiligen Rahmenteile 13 ist in einer Befestigungsausnehmung 38 des Elektronik-Gehäuses 24 angeordnet. Mittels eines Schraubenelements 39 ist das Elektronik-Gehäuse 24 des Kochfelds 3 mit dem Kochfeldsteg 21 verschraubt.

[0073] Die Oberseite der Kochstellenplatte 5 ist unterhalb der Oberseite der Küchenarbeitsplatte 2 angeordnet. Hierzu ist eine Lagerhöhe hL zwischen der Feldauflagefläche 22 und der Oberseite des jeweiligen Rahmenteils 13 größer als die Dicke hP der Kochstellenplatte 5.

[0074] Im Unterschied zu dem Kochfeldsystem gemäß Fig. 6 werden die einzelnen Rahmenteile 13 bei dem Kochfeldsystem 1 gemäß Fig. 7 zunächst in die Befestigungsausnehmung 38 eingebracht und anschließend mittels der Schraubenelemente 39 von unten an dem Elektronik-Gehäuse 24 befestigt. Die Oberseite der Kochfelder 3 ist unterhalb der Oberseite der Kochstellenplatte 2 angeordnet, wodurch die Rahmenvorrichtung 12 einen Überlaufrand zum Schutz der an das Kochfeldsystem 1 angrenzenden Flächen vor Überlaufflüssigkeit ausgebildet.

[0075] In der Fig. 8 ist eine Rahmenvorrichtung 12 für ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 weist ein erstes Rahmenteil 13, 40 und ein zweites Rahmenteil 13, 41 auf. Das erste Rahmenteil 13, 40 ist mit dem zweiten Rahmenteil 13, 41 über das Rahmenverbindungsmittel 15 verbunden. Die beiden Rahmenteile 13, 40, 41 kontaktieren einander über Kontaktflächen 17. Eine Kurzseite 42 des ersten Rahmenteils 13, 40 wird dabei von einer Langseite 43 des zweiten Rahmenteils 13, 41 in einer Draufsicht nur teilweise, insbesondere über etwa 20% der Erstreckung der Kurzseite 42, kontaktiert.

[0076] Zwischen der Kochstellenplatte 5 und den Rahmenteilen 13, 40, 41 ist eine Dichteinrichtung 29 in Form eines Silikonstreifens zum flüssigkeitsdichten Anbringen der Kochstellenplatte 5 an der Rahmenvorrichtung 12 angeordnet.

[0077] In der Fig. 9 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Kochfeldsystem 1 gemäß der Fig. 9 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass eines der Rahmenteile 13 zwei Stellflächen 30 aufweist, welche durch eine Stellflächenaussparung 44 voneinander getrennt sind. Die Stellflächenaussparung 44 ist in einer Draufsicht rechteckförmig ausgebildet und tailliert das Rahmenteil 13 einseitig von außen.

[0078] Die Rahmenvorrichtung 12 mit den mehreren Rahmenteilen 13, welche in dem Transportzustand getrennt voneinander vorliegen, in dem Einbauzustand miteinander verbunden sind und aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind, ist in dem Transportzustand besonders kompakt anordenbar und wirtschaftlich transportierbar. Durch die Ausbildung der Rahmenteile 13 mit identischen Querschnitten können diese besonders kostengünstig hergestellt werden. Die eine Stellfläche 30 aufweisenden Rahmenteile 13 sind optisch besonders ansprechend und verhindern eine frühzeitige Abnutzung der Oberfläche der Küchenarbeitsplatte 2 durch die Einwirkung von, insbesondere erhitztem, Kochgeschirr.


Ansprüche

1. Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem, aufweisend

1.1. mindestens zwei Rahmenteile (13), welche

1.1.1. in einem Transportzustand getrennt voneinander vorliegen,

1.1.2. in einem Einbauzustand miteinander verbunden sind und

1.1.3. aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind,

1.2. wobei die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Einbauzustand eine Kochfeldaussparung (16) umgeben,

1.3. wobei keines der mindestens zwei Rahmenteile (13) die Kochfeldaussparung (16) vollständig umgibt, und

1.4. wobei die mindestens zwei Rahmenteile (13) jeweils mindestens eine optisch veredelte Sichtfläche (19) aufweisen.


 
2. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) entlang einer Haupterstreckung (14) gerade ausgebildet sind.
 
3. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens ein Rahmenverbindungsmittel (15), welches zum Überführen der mindestens zwei Rahmenteile (13) aus dem Transportzustand in den Einbauzustand unabhängig voneinander mit mindestens zwei der Rahmenteile (13) verbindbar ist.
 
4. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Transportzustand derart anordenbar sind, dass eine kleinste konvexe Einhüllende der mindestens zwei Rahmenteile (13) im Transportzustand ein Volumen aufweist, das um mindestens 50 % geringer ist als ein Volumen einer kleinsten konvexen Einhüllenden der entsprechenden Rahmenteile (13) in dem Einbauzustand.
 
5. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Transportzustand derart stapelbar sind, dass mindestens zwei Rahmenteilflächen (14a, 14b) von je zwei zueinander benachbarten Rahmenteilen (13) flächig aneinander anliegen.
 
6. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) zusätzlich zu der Kochfeldaussparung (16) mindestens eine zusätzliche, zu der Kochfeldaussparung (16) beabstandete Rahmenaussparung (33) umfangsseitig begrenzen.
 
7. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Plattenverbindungseinrichtung (25) zur Befestigung der mindestens zwei Rahmenteile (13) an einer Küchenarbeitsplatte (5) und/oder eine Kochfeldverbindungseinrichtung (20) zur Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile (13) mit mindestens einem Kochfeld (3).
 
8. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldverbindungseinrichtung (20) eine Feldauflagefläche (22) zum Tragen des mindestens einen Kochfelds (3) und die Plattenverbindungseinrichtung (25) eine Plattenauflagefläche (27) zum Abstützen auf der Küchenarbeitsplatte (2) umfasst.
 
9. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Rahmenteile (13) eine Stellfläche (30) mit einer Breite (B) von mindestens 50 mm zum Tragen von Kochgeschirr aufweist.
 
10. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Dichteinrichtung (29) zum flüssigkeitsdichten Anbringen der Rahmenvorrichtung (12) an mindestens einem Kochfeld (3) und/oder einer Küchenarbeitsplatte (2).
 
11. Verwendung einer Rahmenvorrichtung (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 als Montagerahmen zum Anbringen mindestens eines Kochfeldes (3) an einer Küchenarbeitsplatte (2).
 
12. Kochfeldsystem mit

12.1. einer Rahmenvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und

12.2. mindestens einem in der Kochfeldaussparung (16) angeordneten Kochfeld (3) zum Erwärmen von Kochgut.


 
13. Kochfeldsystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mindestens eine Abzugsvorrichtung (4) zum Abzug von Kochdünsten nach unten.
 
14. Kochfeldsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Rahmenvorrichtung (12) zu einer Oberfläche des mindestens einen Kochfeldes (3) flächenbündig angeordnet ist.
 
15. Anordnung eines Kochfeldsystems (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in einer Kochfeldsystem-Aussparung (11) einer Küchenarbeitsplatte (2) derart, dass die Rahmenvorrichtung (12) von oben auf der Küchenarbeitsplatte (2) aufliegt und in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise neben dem mindestens einen Kochfeld (3) angeordnet ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente