[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2018 206 318.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung. Ferner richtet sich die Erfindung
auf die Verwendung einer Rahmenvorrichtung, ein Kochfeldsystem, sowie eine Anordnung
eines Kochfeldsystems.
[0003] Durch offenkundige Vorbenutzung sind Rahmenvorrichtungen für ein Kochfeldsystem aus
dem Stand der Technik bekannt. Derartige Rahmenvorrichtungen sind einteilig ausgebildet.
Der Materialaufwand zur Herstellung einteiliger Rahmenvorrichtungen ist hoch und deren
Transport gestaltet sich aufgrund der für eine ausreichende Stabilität notwendigen
Verpackung und der diesen Rahmenvorrichtungen zu eigenen Dimensionen unwirtschaftlich.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Rahmenvorrichtung zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Rahmenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem
mit mindestens zwei Rahmenteilen, welche in einem Transportzustand getrennt voneinander
vorliegen, in einem Einbauzustand miteinander verbunden sind und aus dem Transportzustand
in den Einbauzustand überführbar sind, besonders wirtschaftlich herstellbar und transportierbar
ist. Die mindestens zwei Rahmenteile umgeben in dem Einbauzustand die Kochfeldaussparung
vollständig. Hierunter ist zu verstehen, dass die mindestens zwei Rahmenteile in dem
Einbauzustand die Kochfeldaussparung vollständig umschließen. Ferner weisen die mindestens
zwei Rahmenteile jeweils mindestens eine optisch veredelte Sichtfläche auf. Unter
der Sichtfläche sind all diejenigen Flächen der mindestens zwei Rahmenteile zu verstehen,
welche im Einbauzustand, insbesondere im montierten Zustand der Rahmenvorrichtung
und des Kochfeldsystems, insbesondere aus Sicht eines Bedieners des Kochfeldsystems,
optisch wahrnehmbar sind. Unter der optischen Veredelung der mindestens einen Sichtfläche
ist zu verstehen, dass diese poliert und/oder gebürstet und/oder gestrahlt und/oder
gebeizt und/oder geschliffen und/oder lackiert ist. Die Rahmenvorrichtung ist somit
optisch besonders ansprechend. Vorzugsweise sind sämtliche Sichtflächen der mindestens
zwei Rahmenteile optisch veredelt.
[0007] In dem Transportzustand sind die mindestens zwei Rahmenteile platzsparend anordenbar,
insbesondere hinsichtlich einer Haupterstreckung parallel zueinander orientierbar,
insbesondere stapelbar. Der von den mindestens zwei Rahmenteilen beanspruchte Stauraum,
insbesondere ein Volumen der kleinsten konvexen Einhüllenden, ist somit wesentlich
geringer als derjenige der mindestens zwei Rahmenteile in dem Einbauzustand. Insbesondere
kann ein Packmaß dadurch erheblich reduziert werden, dass sich die von den mindestens
zwei Rahmenteilen in dem Einbauzustand aufgespannte, sich parallel zu der Kochfeldaussparung
erstreckende Fläche durch das parallele Ausrichten der mindestens zwei Rahmenteile
in dem Transportzustand erheblich verringern lässt. Die geringeren Abmessungen der
in dem Transportzustand angeordneten mindestens zwei Rahmenteile ermöglichen eine
besonders effiziente Stabilisierung dieser durch Verpackungsmaterial. Dadurch, dass
die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand eng aneinander anordenbar
sind, können sich die einzelnen Rahmenteile zudem gegenseitig stabilisieren. Durch
die mehrteilige Ausbildung der Rahmenvorrichtung kann eine kostenintensive Herstellung
einer einstückig ausgebildeten Rahmenvorrichtung vermieden werden. Rohmaterial kann
beispielsweise gegenüber einem Herstellungsprozess eingespart werden, bei dem die
Rahmenvorrichtung vollständig aus einem einzelnen Werkstück herausgetrennt wird. Insgesamt
ist die erfindungsgemäße Rahmenvorrichtung somit besonders wirtschaftlich herstellbar
sowie kostengünstig und sicher transportierbar.
[0008] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung derart ausgebildet, dass die mindestens zwei
Rahmenteile auch aus dem Einbauzustand in den Transportzustand überführbar sind. Vorteilhaft
wird hierdurch erreicht, dass die Rahmenvorrichtung wieder in einen einfach zu transportierenden
Zustand überführbar ist. Eine derartige Rahmenvorrichtung ist, insbesondere bei einem
Umzug oder bei einer Neuanschaffung einer Küchenarbeitsplatte, besonders gut handhabbar.
[0009] Die Rahmenvorrichtung kann modular ausgebildet sein. Darunter ist zu verstehen, dass,
insbesondere hinsichtlich ihrer Länge und/oder ihrer Querschnittsfläche, unterschiedliche
Rahmenteile miteinander kombinierbar sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass
die Rahmenvorrichtung durch eine Kombination entsprechender Rahmenteile eine Kochfeldaussparung
mit weitgehend individuell bestimmbaren Abmessungen aufweisen kann. Die Rahmenvorrichtung
ist somit flexibel an eine Vielzahl von Kochfeldern mit unterschiedlichen Abmessungen
anpassbar.
[0010] Vorzugsweise weist die Rahmenvorrichtung mindestens drei, insbesondere mindestens
vier, insbesondere mindestens fünf, insbesondere mindestens sechs, Rahmenteile auf.
Noch bevorzugter weist die Rahmenvorrichtung genau vier Rahmenteile auf. Hierbei kann
die Rahmenvorrichtung je zwei in dem Einbauzustand einander gegenüberliegende Rahmenteile
gleicher Länge aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eines
der Rahmenteile länger als ein anderes der Rahmenteile.
[0011] Vorzugsweise weisen die mindestens zwei Rahmenteile ein metallisches Material, insbesondere
Edelstahl und/oder Aluminium, und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen temperaturbeständigen
Kunststoff, insbesondere einen Kunststoff mit einer Schmelztemperatur von mindestens
120 °C, und/oder ein mineralisches Material, insbesondere Keramik, auf. Die mindestens
zwei Rahmenteile können in einem kontinuierlichen Verfahren, insbesondere in einem
Extrusionsverfahren oder in einem Pultrusionsverfahren hergestellt sein. Hierzu weisen
die mindestens zwei Rahmenteile vorzugsweise einen konstanten Querschnitt auf. Vorzugsweise
ist der Querschnitt der mindestens zwei Rahmenteile entlang ihrer jeweiligen Haupterstreckung
konstant. Vorzugsweise weisen alle Rahmenteile denselben Querschnitt auf. Alternativ
können die mindestens zwei Rahmenteile auch in einem Gussverfahren, insbesondere in
einem Spritzgussverfahren, hergestellt sein.
[0012] Die mindestens zwei Rahmenteile können zum Überführen aus dem Transportzustand in
den Einbauzustand kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Schraubenverbindung und/oder
einer Klemmverbindung, und/oder stoffschlüssig, insbesondere durch Verkleben, und/oder
formschlüssig, insbesondere durch Ineinanderstecken, und/oder durch Verrasten, miteinander
verbindbar sein. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Rahmenteile zumindest teilweise
formschlüssig miteinander verbunden. Beispielsweise können die mindestens zwei Rahmenteile
ineinander gesteckt werden, wobei diese Steckverbindung mittels einer Schraubenverbindung
und/oder einer Klebverbindung gesichert werden kann.
[0013] Die Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile in dem Einbauzustand ist vorzugsweise
als Eckverbindung ausgebildet. Die Eckverbindung kann als Gehrung oder als Stoßverbindung
ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Eckverbindung als
Stoßverbindung ausgebildet, wobei eine Kurzseite eines ersten Rahmenteils mit einer
Langseite eines zweiten Rahmenteils in Verbindung steht und wobei sich das zweite
Rahmenteil in dem Einbauzustand nicht vollständig entlang der Kurzseite des ersten
Rahmenteils erstreckt. Im Bereich der Eckverbindung kann dabei eine konkave Aussparung
zwischen den Rahmenteilen vorliegen. Die Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile
kann auch in einem Geradbereich oder in einem gekrümmten Bereich der Rahmenvorrichtung
angeordnet sein.
[0014] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung in einer Draufsicht rechteckförmig. Insbesondere
kann die Rahmenvorrichtung in der Draufsicht quadratisch ausgebildet. Die Rahmenvorrichtung
kann in der Draufsicht auch kreisförmig oder nicht kreisförmig, insbesondere oval,
ausgebildet sein.
[0015] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile entlang einer
Haupterstreckung gerade ausgebildet. Die mindestens zwei Rahmenteile sind somit besonders
wirtschaftlich herstellbar und besonders kompakt packbar und lagerbar. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind die mindestens zwei Rahmenteile in ihrer Länge einkürzbar. Hierzu
können die mindestens zwei Rahmenteile Schnittmarkierungen und/oder Sollbruchstellen
und/oder Querschnittsverjüngungen aufweisen. Im Bereich der Querschnittsverjüngungen
können die mindestens zwei Rahmenteile besonders einfach trennbar, insbesondere werkzeuglos
abbrechbar, sein. Derartige Rahmenteile sind besonders flexibel an die Abmessungen
unterschiedlicher Kochfeldsysteme anpassbar.
[0016] Alternativ können die mindestens zwei Rahmenteile auch gekrümmt, insbesondere eckenlos,
ausgebildet sein.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung mindestens
ein Rahmenverbindungsmittel, welches zum Überführen der mindestens zwei Rahmenteile
aus dem Transportzustand in den Einbauzustand unabhängig voneinander mit mindestens
zwei der Rahmenteile verbindbar ist. Vorzugsweise ist das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel
mit mindestens zwei, insbesondere mit mindestens drei, insbesondere mit mindestens
vier Rahmenteilen verbindbar. Unter der unabhängigen Verbindung mit den mindestens
zwei Rahmenteilen ist zu verstehen, dass die mindestens zwei Rahmenteile ohne Wirkzusammenhang,
insbesondere nacheinander, an dem mindestens einen Rahmenverbindungsmittel befestigbar
sind. Das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel kann als Geradverbinder, Eckverbinder,
Schrägverbinder oder T-Verbinder ausgeführt sein. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht,
dass die Verbindung zwischen den mindestens zwei Rahmenteilen besonders einfach erfolgen
kann. Beispielsweise können die mindestens zwei Rahmenteile in einem kontinuierlichen
Prozess mit konstantem Querschnitt kostengünstig hergestellt sein, wobei das mindestens
eine Rahmenverbindungsmittel eine einfache Überführung aus dem Transportzustand in
den Einbauzustand gewährleistet.
[0018] Vorzugsweise weist mindestens eines der Rahmenteile eine Rahmennut auf. Das mindestens
eine Rahmenverbindungsmittel kann derart ausgebildet sein, dass dieses formschlüssig
in die mindestens eine Rahmennut eingreift. Die Rahmennut ist in dem mindestens einen
Rahmenteil vorzugsweise entlang der gesamten Längserstreckung ausgebildet. Das entsprechende
Rahmenteil ist somit besonders einfach, insbesondere in einem kontinuierlichen Prozess,
fertigbar.
[0019] Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Rahmenverbindungsmittel eine Überlappblende,
welche einen Kontaktspalt zwischen den miteinander verbundenen mindestens zwei Rahmenteilen
überdeckt. Mit einer derartigen Blende kann die Rahmenvorrichtung optisch besonders
ansprechend ausgebildet sein. Alternativ können die mindestens zwei Rahmenteile eine
geschliffene Kontaktfläche aufweisen, welche den Kontaktspalt derart verringert, dass
dieser geringer ist als 0,1 mm, insbesondere geringer ist als 0,05 mm.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile in
dem Transportzustand derart, insbesondere relativ zueinander, anordenbar, dass eine
kleinste konvexe Einhüllende der mindestens zwei Rahmeteile ein Volumen aufweist,
das in dem Transportzustand um mindestens 50 % geringer, insbesondere um mindestens
70 % geringer, insbesondere um mindestens 80 % geringer, insbesondere um mindestens
90 % geringer, ist als in dem Einbauzustand. Vorzugsweise ist eine Abmessung der kleinesten
konvexen Einhüllenden in mindestens einer Raumrichtung in dem Transportzustand um
mindestens 50 % geringer, insbesondere um mindestens 70 % geringer, insbesondere um
mindestens 80 % geringer, insbesondere um mindestens 90 % geringer, als in dem Einbauzustand.
Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass der von den mindestens zwei Rahmenteilen
in dem Transportzustand beanspruchte Stauraum gegenüber dem in dem Einbauzustand beanspruchten
Stauraum wesentlich reduziert ist. Die Rahmenvorrichtung kann somit in dem Transportzustand
besonders einfach, kostengünstig und vergleichsweise robust gegenüber Transportschäden
transportiert werden.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Rahmenteile in
dem Transportzustand derart stapelbar, dass mindestens zwei Rahmenteilflächen von
je zwei zueinander benachbarten Rahmenteilen flächig aneinander anliegen. Unter der
Rahmenteilfläche ist eine Fläche des mindestens einen Rahmenteils zu verstehen, welche
durch eine Krümmungsänderung, insbesondere durch eine Kante, in ihrer Erstreckung
begrenzt ist. Vorzugsweise sind die zwei Rahmenteilflächen des jeweiligen Rahmenteils
zumindest abschnittweise nicht parallel zueinander orientiert. Vorteilhaft wird hierdurch
erreicht, dass die mindestens zwei Rahmenteile in dem Transportzustand besonders stabil
stapelbar sind. Ein Verrutschen der mindestens zwei Rahmenteile gegeneinander wird
gehemmt.
[0022] Alternativ können die mindestens zwei Rahmenflächen des jeweiligen Rahmenteils auch
parallel zueinander orientiert sein. Hierdurch ist es prinzipiell möglich, die mindestens
zwei Rahmenteile noch kompakter zu stapeln.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung begrenzen die mindestens zwei Rahmenteile
mindestens eine weitere, zu der Kochfeldaussparung beabstandete und/oder benachbarte
Rahmenaussparung umfangsseitig. Hierunter ist zu verstehen, dass die mindestens zwei
Rahmenteile zusätzlich zu der Kochfeldaussparung die Rahmenaussparung vollständig
umschließen. In die mindestens eine Rahmenaussparung ist beispielsweise mindestens
ein weiteres Kochfeld und/oder mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung und/oder eine
Steuereinrichtung einsetzbar. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Rahmenteile in
der Art eines Baukastensystems miteinander kombinierbar. Somit kann abhängig von den
verwendeten Rahmenverbindungsmitteln die Rahmenvorrichtung entweder nur die Kochfeldaussparung
umgeben oder darüber hinaus zusätzlich mindestens eine Rahmenaussparung umfangsseitig
begrenzen. Die Rahmenvorrichtung ist damit besonders flexibel an unterschiedliche
Kochfeldsysteme anpassbar. Die mindestens zwei Rahmenteile können dabei eine einheitliche
oder eine unterschiedliche Länge aufweisen und mit unterschiedlichen Rahmenverbindungsmitteln
derart kombinierbar sein können, dass die Rahmenvorrichtung in dem Einbauzustand eine
unterschiedliche Anzahl von Aussparungen, insbesondere mit unterschiedlichen Abmessungen,
umschließt.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung eine Plattenverbindungseinrichtung
zur Befestigung der mindestens zwei Rahmenteile an einer Küchenarbeitsplatte und/oder
eine Kochfeldverbindungseinrichtung zur Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile
mit mindestens einem Kochfeld. Vorzugsweise umfasst die Plattenverbindungseinrichtung
je eine mit den mindestens zwei Rahmenteilen verbundene Verbindungslasche und/oder
einen Plattensteg. Die Verbindungslasche und/oder der Plattensteg können dazu ausgebildet
sein, dass diese von oben auf der Küchenarbeitsplatte aufliegen oder von unten an
diese anbringbar sind. Vorzugsweise entsprechen die Abmessungen der Verbindungslasche
und/oder des Plattensteges den Abmessungen einer in die Küchenarbeitsplatte eingebrachten
Plattennut. Hierdurch kann erreicht werden, dass eine Oberseite der Rahmenvorrichtung
bündig mit einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte anordenbar ist. Vorzugsweise weist
die Plattenverbindungseinrichtung ein Klebemittel zur stoffschlüssigen Verbindung
mit der Küchenarbeitsplatte auf.
[0025] Die Kochfeldverbindungseinrichtung kann je mindestens eine mit den mindestens zwei
Rahmenteilen verbundene Verbindungslasche und/oder mindestens einen Kochfeldsteg aufweisen.
Das mindestens eine Kochfeld kann über die Verbindungslasche und/oder den Kochfeldsteg
mit der Rahmenvorrichtung verbindbar sein. Insbesondere ist das mindestens eine Kochfeld
von oben auf eine Plattenauflagefläche des mindestens einen Kochfeldsteges abstützbar.
Vorzugsweise weist die Kochfeldverbindungseinrichtung ein Klebemittel zur stoffschlüssigen
Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile mit dem mindestens einen Kochfeld auf.
Das mindestens eine Kochfeld ist somit besonders einfach mit der Rahmenvorrichtung
verbindbar.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Rahmenvorrichtung die Kochfeldverbindungseinrichtung
mit einer Feldauflagefläche zum Tragen des mindestens einen Kochfelds und die Plattenverbindungseinrichtung
mit einer Plattenauflagefläche zum Abstützen auf der Küchenarbeitsplatte. Die Rahmenvorrichtung
ist somit als Montagerahmen ausgebildet. Darunter ist zu verstehen, dass die Montage
des mindestens einen Kochfeldes über die Rahmenvorrichtung an der Küchenarbeitsplatte
erfolgt. Hierzu ist das mindestens eine Kochfeld an der Rahmenvorrichtung befestigbar
und die Rahmenvorrichtung ist an der Küchenarbeitsplatte befestigbar. Vorzugsweise
stützt sich die Rahmenvorrichtung von oben auf der Küchenarbeitsplatte ab. Das mindestens
eine Kochfeld kann sich von oben auf der Rahmenvorrichtung abstützen.
[0027] Die Plattenauflagefläche kann oberhalb der Feldauflagefläche angeordnet sein. Vorzugsweise
beträgt ein Abstand zwischen der Plattenauflagefläche und der Feldauflagefläche mindestens
5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm, insbesondere mindestens
40 mm. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass eine Oberseite des mindestens einen
Kochfeldes relativ zu einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte nach unten versetzt
angeordnet sein kann. Die Rahmenvorrichtung gewährleistet somit einen Schutz der diese
umgebenden Oberflächen vor Überlaufflüssigkeiten. Zudem kann hierdurch eine Oberseite
eines zum Erhitzen von Kochgut verwendeten Kochgeschirrs bei der Benutzung auf dem
mindestens einen Kochfeld in vertikaler Richtung nach unten verlagert werden. Diese
Oberseite nähert sich somit der Küchenarbeitsplatte. Die Bedienung des entsprechenden
Kochfeldsystems ist somit besonders ergonomisch.
[0028] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann mindestens eines der Rahmenteile eine entlang
seiner Längserstreckung variierende Querschnittsfläche aufweisen. Die Rahmenvorrichtung
kann beispielsweise stiftförmige und/oder rippenförmige Vorsprünge zum Positionieren
und/oder Tragen von Kochgeschirr aufweisen.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist mindestens eines der Rahmenteile
eine Stellfläche zum Tragen von Kochgeschirr auf. Die Stellfläche kann eine Breite,
insbesondere quer zu ihrer Haupterstreckung, von mindestens 50 mm, insbesondere mindestens
75 mm, insbesondere mindestens 100 mm, insbesondere mindestens 150 mm, insbesondere
mindestens 200 mm aufweisen. Eine derartige Stellfläche bewahrt die Küchenarbeitsplatte
vorteilhaft vor Abnutzung. Insbesondere erhitztes Kochgeschirr kann somit auf der
Stellfläche anstatt auf einer empfindlichen Oberfläche der Küchenarbeitsplatte abgestellt
werden.
[0030] Vorzugsweise weist das mindestens eine Rahmenteil mehrere Stellflächen auf. Diese
können beispielsweise durch mindestens eine Aussparung voneinander getrennt vorliegen.
Die mindestens eine Aussparung kann das mindestens eine Rahmenteil einseitig oder
beidseitig taillieren.
[0031] Vorzugsweise durchdringt die mindestens eine Aussparung das mindestens eine Rahmenteil,
insbesondere in vertikaler Richtung, vollständig. Die Aussparung kann im Querschnitt
rechteckförmig und/oder rund ausgebildet sein. Vorteilhaft wird damit erreicht, dass
in den jeweils relevanten Bereichen für das Tragen von Kochgeschirr mehrere Stellflächen
je Rahmenteil anordenbar sind.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Rahmenvorrichtung eine Dichteinrichtung
zum flüssigkeitsdichten Anbringen der mindestens zwei Rahmenteile an mindestens einem
Kochfeld und/oder einer Küchenarbeitsplatte auf. Die Dichteinrichtung kann einen Dichtring
und/oder ein Dichtband aufweisen. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung zwischen den
mindestens zwei Rahmenteilen und dem mindestens einen Kochfeld und/oder der Küchenarbeitsplatte
angeordnet. Die Dichteinrichtung kann beispielsweise im Bereich der Kochfeldverbindungseinrichtung
und/oder im Bereich der Plattenverbindungseinrichtung angeordnet sein. Die Dichteinrichtung
gewährleistet vorteilhaft, dass Verschmutzungen, insbesondere Staub und/oder Flüssigkeiten,
nicht zwischen den mindestens zwei Rahmenteilen und dem mindestens einen Kochfeld
und/oder der Küchenarbeitsplatte eindringen können.
[0033] Die Rahmenvorrichtung kann als Montagerahmen oder auch als reiner Zierrahmen ausgebildet
sein. Die als Zierrahmen ausgebildete Rahmenvorrichtung dient im Gegensatz zu einer
als Montagerahmen ausgebildeten Rahmenvorrichtung lediglich der optischen Aufwertung
und nicht zur Befestigung des mindestens einen Kochfeldes an der Küchenarbeitsplatte.
Eine Wandstärke der mindestens zwei Rahmenteile der als Zierrahmen ausgebildeten Rahmenvorrichtung
beträgt vorzugweise weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,7 mm, insbesondere
weniger als 0,5 mm. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Wandstärke der
mindestens zwei Rahmenteile bis zu 4 mm betragen. Die Rahmenvorrichtung ist somit
mechanisch besonders stabil.
[0034] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Einsatzbereich einer Rahmenvorrichtung
zu vergrößern.
[0035] Diese Aufgabe wird durch eine Verwendung der Rahmenvorrichtung als Montagerahmen
zum Anbringen mindestens eines Kochfeldes an einer Küchenarbeitsplatte gelöst.
[0036] Die Rahmenvorrichtung wird vorzugsweise derart verwendet, dass diese nach dem Anbringen
des mindestens einen Kochfeldes an der Küchenarbeitsplatte von oben sichtbar ist.
Vorzugsweise überdeckt die Rahmenvorrichtung dabei einen Spalt zwischen dem mindestens
einen Kochfeld und der Küchenarbeitsplatte. Die Rahmenvorrichtung bietet somit zusammen
mit dem in die Küchenarbeitsplatte eingesetzten Kochfeld eine besonders ansprechende
Erscheinung. Durch die Überdeckung etwaiger Spalte, gewährleistet die Rahmenvorrichtung
eine besonders einfach zu reinigende und hygienische Anordnung des Kochfeldes an der
Küchenarbeitsplatte.
[0037] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeldsystem zu verbessern.
[0038] Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeldsystem mit einer Rahmenvorrichtung gemäß der
vorhergehenden Beschreibung sowie mindestens einem in der Kochfeldaussparung angeordneten
Kochfeld zum Erwärmen von Kochgut gelöst. Das mindestens eine Kochfeld weist mindestens
eine Kochstelle auf. Die Vorteile des Kochfeldsystems ergeben sich aus denen der Rahmenvorrichtung.
[0039] Das Kochfeldsystem ist vorzugsweise als Kombinationsgerät ausgebildet. Darunter ist
zu verstehen, dass sämtliche Bestandteile des Kochfeldsystems, mit Ausnahme der Rahmenvorrichtung,
bei der Auslieferung einteilig miteinander verbunden sind. Ein derartiges Kochfeldsystem
liegt somit als Montageeinheit vor. Ein Montageaufwand beim Einbau des Kochfeldsystems
in die Küchenarbeitsplatte kann damit erheblich reduziert werden.
[0040] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Plattenauflagefläche und/oder eine Oberseite
der Rahmenvorrichtung oberhalb, insbesondere mindestens 5 mm oberhalb, insbesondere
mindestens 10 mm oberhalb, insbesondere mindestens 50 mm oberhalb, insbesondere mindestens
100 mm oberhalb, einer Oberseite des mindestens einen Kochfeldes angeordnet. Ein oberer
Rand der Rahmenvorrichtung steht somit nach oben über eine Oberseite, insbesondere
eine höchstliegende Oberfläche, des mindestens einen Kochfeldes über und verhindert
ein Überlaufen von Flüssigkeit über einen Rand des Kochfeldsystems.
[0041] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform überragt das Kochfeld, insbesondere die Kochstellenplatte,
die Rahmenvorrichtung in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise. Beispielsweise
kann das Kochfeld die Rahmenvorrichtung in seinen Eckbereichen überragen.
[0042] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Kochfeldsystem mindestens eine
Abzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten. Vorzugsweise ist mindestens
eine Kochdunsteintrittsöffnung in der mindestens einen Rahmenaussparung angeordnet.
Die mindestens eine Kochdunsteintrittsöffhung ist vorzugsweise in eine Kochstellenplatte
des mindestens einen Kochfeldes eingebracht. Die mindestens eine Abzugsvorrichtung
kann somit als Kochfeldabzug ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Kochstellenplatte
als Glas-Keramik-Platte ausgebildet. Noch bevorzugter verfügen sämtliche der Kochstellen
des Kochfeldsystems über eine gemeinsame Kochstellenplatte, in welche die mindestens
eine Kochdunsteintrittsöffhung eingebracht ist. Alternativ kann die Kochdunsteintrittsöffnung
von einem der Rahmenteile gebildet werden.
[0043] Vorzugsweise ist die Rahmenvorrichtung dazu ausgebildet, einen Eckenschutz und/oder
eine Kantenschutz für die mindestens eine Kochstellenplatte zu bieten. Die Rahmenvorrichtung
kann hierzu die Kanten und/oder Ecken der mindestens einen Kochstellenplatte umschließen.
Die mindestens zwei Rahmenteile können hierzu eine konkave Feldauflagefläche aufweisen.
[0044] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Kochfeldsystem eine Steuereinrichtung.
Die Steuereinrichtung kann in der mindestens einen, insbesondere einer eigenen, Rahmenaussparung
angeordnet oder in einer Aussparung eines der Rahmenteile angeordnet sein.
[0045] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Oberseite der Rahmenvorrichtung
zu einer Oberseite des mindestens einen Kochfelds flächenbündig anordenbar. Ein derartiges
Kochfeldsystem ist optisch besonders ansprechend.
[0046] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung eines Kochfeldsystems
in einer Küchenarbeitsplatte zu verbessern.
[0047] Diese Aufgabe wird durch die Anordnung eines Kochfeldsystems gemäß der vorhergehenden
Beschreibung in einer Kochfeldsystem-Aussparung der Küchenarbeitsplatte derart gelöst,
dass die Rahmenvorrichtung von oben auf der Küchenarbeitsplatte aufliegt und in einer
Draufsicht zumindest abschnittsweise neben dem mindestens einen Kochfeld angeordnet
ist. Eine Sichtfläche von mindestens einem der Rahmenteile kann dabei in einer Draufsicht
überdeckungsfrei vorliegen. Mindestens eines der Rahmenteile ist somit von oben sichtbar.
Die bereits beschriebenen Vorteile der Rahmenvorrichtung kommen insbesondere dann
zur Geltung, wenn diese nicht ausschließlich zur Montage dient, sondern auch zur optischen
Gesamterscheinung des Kochfeldsystems beiträgt.
[0048] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Rahmenvorrichtung und des Kochfeldsystems anhand der Figuren. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Kochfeldsystems mit mehreren Kochfeldern, einer
Abzugsvorrichtung und einer Rahmenvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Rahmenvorrichtung in Fig. 1, wobei die Rahmenvorrichtung vier
über Rahmenverbindungsmittel miteinander verbundene Rahmenteile aufweist und eine
Kochfeldaussparung umschließt,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems und einer Küchenarbeitsplatte entlang
der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel, wonach diese als Montagerahmen ausgebildet ist und vier Rahmenteile
mit identischen Querschnittsflächen aufweist,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel, wonach diese als Zierrahmen ausgebildet ist,
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
wonach eine Rahmenvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Oberseiten mindestens
eines Kochfeldes, einer Küchenarbeitsplatte und der Rahmenvorrichtung flächenbündig
zueinander anordenbar sind,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
wonach eine Rahmenvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Oberfläche eines Kochfeldes
unterhalb einer Oberfläche einer Küchenarbeitsplatte anordenbar ist,
- Fig. 8
- eine Detaildarstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei Rahmenteilen in einer Draufsicht
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei nur ein begrenzter Teilbereich einer
Kurzseite eines ersten Rahmenteils mit einer Langseite eines zweiten Rahmenteils in
Kontakt steht und
- Fig. 9
- eine Detaildarstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei Rahmenteilen in einer Draufsicht
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei eines der Rahmenteile zwei durch eine
Stellflächenaussparung voneinander getrennte Stellflächen aufweist.
[0049] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kochfeldsystems
1 zum Einbau in eine Küchenarbeitsplatte 2 beschrieben. Das Kochfeldsystem 1 ist als
Kombinationsgerät ausgebildet. Hierzu vereint das Kochfeldsystem 1 vier Kochfelder
3 und einer Abzugsvorrichtung 4 in einem einzigen, vormontierten Gerät. Die Kochfelder
3 sind an einer gemeinsamen Kochstellenplatte 5 angeordnet. Die Kochstellenplatte
5 ist als Glas-Keramik-Platte ausgeführt. Die Abzugsvorrichtung 4 weist eine Kochdunsteintrittsöffhung
6 auf. Die Kochdunsteintrittsöffnung 6 ist als zentral angeordnete, runde Eintritts-Aussparung
in der Kochstellenplatte 5 ausgebildet. Oberhalb der Kochdunsteintrittsöffnung 6 ist
ein Abzugsgitter 7 angeordnet.
[0050] Das Kochfeldsystem 1 weist eine Benutzerschnittstelle 8 auf. Die Benutzerschnittstelle
8 ist in die Kochstellenplatte 5 integriert. Zum Erfassen von Benutzereingaben weist
die Benutzerschnittstelle 8 berührungsempfindliche Sensoren 9 auf. Zur Ausgabe von
Informationen weist die Benutzerschnittstelle 8 einen Bildschirm 10 auf.
[0051] Das Kochfeldsystem 1 ist in einer Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte
2 angeordnet. Das Kochfeldsystem 1 ist mittels einer Rahmenvorrichtung 12 an der Küchenarbeitsplatte
2 angebracht.
[0052] Die Rahmenvorrichtung 12 umfasst vier Rahmenteile 13. Jedes der Rahmenteile 13 ist
entlang seiner jeweiligen Haupterstreckungsrichtung 14 gerade ausgebildet. Die Rahmenteile
13 weisen jeweils mehrere Rahmenteilflächen 14a, 14b auf. Die Rahmenteilflächen 14a,
14b des jeweiligen Rahmenteils 13 bilden zusammen die Mantelfläche des jeweiligen
Rahmenteils 13. Das vordere und das hintere Rahmenteil 13 sind identisch ausgebildet
und unterscheiden sich von den beiden seitlichen Rahmenteilen 13. Die vier Rahmenteile
13 sind aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt.
[0053] In den Fig. 1 bis Fig. 3 sind die vier Rahmenteile 13 miteinander verbunden und damit
in einem Einbauzustand dargestellt. Hierzu sind zwischen je zwei der Rahmenteile 13
Rahmenverbindungsmittel 15 angeordnet. Jedes der Rahmenteile 13 ist an zwei Rahmenverbindungsmitteln
15 befestigt. Die vier Rahmenteile 13 begrenzen eine Kochfeldaussparung 16 nach vorne,
nach hinten und seitlich. Keines der einzelnen Rahmenteile 13 umgibt dabei die Kochfeldaussparung
16 vollständig.
[0054] Die Rahmenverbindungsmittel 15 umfassen jeweils eine Schraubverbindung. Die Rahmenteile
13 sind somit in dem Einbauzustand kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Rahmenverbindungsmittel
15 sind zumindest abschnittsweise formschlüssig in einer Rahmennut 32 der beiden mittleren
Rahmenteile 13 angeordnet. Die Verbindung zwischen den Rahmenteilen 13 ist als Stoßverbindung
ausgebildet. Einander berührende Kontaktflächen 17 der Stoßverbindung sind derart
zueinander ausgebildet, dass ein Kontaktspalt 18 zwischen den jeweiligen Rahmenteilen
13 geringer ist als 0,1 mm.
[0055] Die Verbindung zwischen den Rahmenteilen 13 ist lösbar. Die Rahmenteile 13 sind somit
aus dem Einbauzustand in einen Transportzustand überführbar, in dem die Rahmenteile
13 getrennt voneinander vorliegen. Jedes der vier Rahmenteile 13 weist eine Sichtfläche
19 auf. Die Sichtflächen 19 sind eben ausgebildet. Im Bereich der Sichtflächen 19
sind die Rahmenteile 13 gebürstet und dadurch optisch besonders ansprechend ausgebildet.
[0056] Die Rahmenvorrichtung 12 weist eine Kochfeldverbindungseinrichtung 20 zur Verbindung
der Rahmenteile 13 mit der Kochstellenplatte 5 der vier Kochfelder 3 auf. Die Kochfeldverbindungseinrichtung
20 umfasst einen Kochfeldsteg 21 mit einer Feldauflagefläche 22. Zur Verbindung der
Kochfelder 3 mit der Rahmenvorrichtung 12 liegen diese über die Kochstellenplatte
5 auf den Feldauflageflächen 22 auf. Je eine Beheizungselektronik 23 der Kochfelder
3 ist über ein gemeinsames Elektronik-Gehäuse 24 an einer Unterseite der Kochstellenplatte
5 angebracht.
[0057] Die Rahmenvorrichtung 2 umfasst darüber hinaus eine Plattenverbindungseinrichtung
25 zur Befestigung der vier Rahmenteile 13 an der Küchenarbeitsplatte 2. Die Plattenverbindungseinrichtung
25 umfasst einen Plattensteg 26 mit einer Plattenauflagefläche 27. Über die Plattenauflagefläche
27 des Plattenstegs 26 liegt das jeweilige Rahmenteil 13 auf der Küchenarbeitsplatte
2 von oben auf.
[0058] Zum Ausgleichen von Unebenheiten zwischen der Rahmenvorrichtung 12 und der Küchenarbeitsplatte
2 ist an der Plattenauflagefläche 27 ein Ausgleichsmittel 28 angeordnet. Zur gleichmäßigen
Spannungsverteilung zwischen der Kochstellenplatte 5 und der Rahmenvorrichtung 12
ist an der Feldauflagefläche 22 ein Ausgleichsmittel 28 angeordnet. Die Ausgleichsmittel
28 sind aus einem weichelastischen Material hergestellt. Die Ausgleichsmittel 28 sind
mit der Feldauflagefläche 22 bzw. mit der Plattenauflagefläche 27 verklebt. Das an
der Feldauflagefläche 22 angeordnete Ausgleichsmittel 28 weist eine der Kochstellenplatte
5 zugewandte Klebefläche zur stoffschlüssigen Verbindung des jeweiligen Rahmenteils
13 mit der Kochstellenplatte 5 auf. Ebenso weist das an der Plattenauflagefläche 27
angeordnete Ausgleichsmittel 28 eine auf Seiten der Küchenarbeitsplatte 2 angeordnete
Klebefläche zum Verbinden des jeweiligen Rahmenteils 13 mit der Küchenarbeitsplatte
2 auf. Vorzugsweise bestehen die Ausgleichsmittel 28 aus einem beidseitig haftenden
dickenelastischen Klebeband.
[0059] Die Rahmenvorrichtung 12 weist eine Dichteinrichtung 29 auf. Die Dichteinrichtung
29 ist zwischen den jeweiligen Rahmenteilen 13 und einem äußeren Rand der Kochstellenplatte
5 angeordnet. Die Dichteinrichtung 29 ist derart ausgebildet, dass zwischen der Rahmenvorrichtung
12 und den Kochfeldern 3, insbesondere der Kochstellenplatte 5, keine Flüssigkeiten
eindringen können. Eine Oberseite der Dichteinrichtung 29 schließt bündig mit der
jeweiligen Oberseite der Rahmenteile 13 und mit der Oberseite der Kochstellenplatte
5 ab. Die Dichteinrichtung 29 ist als umlaufender Dichtungsring mit rechteckförmigem
Querschnitt ausgebildet. Der Dichtungsring kann beispielsweise aus Silikon bestehen.
[0060] Die beiden seitlichen Rahmenteile 13 weisen jeweils eine Stellfläche 30 auf. Die
Stellfläche 30 schließt bündig mit der Oberfläche der Kochstellenplatte 5 ab und dient
zum Tragen von Kochgeschirr. Die Stellfläche 30 weist eine Breite B, quer zu der Haupterstreckung
14 des jeweiligen Rahmenteils 13, von 150 mm auf.
[0061] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 ist wie folgt:
Zum Befestigen des Kochfeldsystems 1 an der Küchenarbeitsplatte 2 wird zunächst die
Rahmenvorrichtung 12 in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte 2
eingesetzt. Hierfür werden die in dem Transportzustand getrennt voneinander vorliegenden
Rahmenteile 13 in den Einbauzustand überführt und miteinander verbunden. Je zwei als
Gewindehülse mit Außengewinde vorliegende Rahmenverbindungsmittel 15 werden dabei
in das vordere und das hintere Rahmenteil 13 eingebracht. Mittels je eines in das
Rahmenverbindungsmittel 15 eingebrachten Schraubenelements 39 werden die zueinander
benachbarten Rahmenteile 13 an ihren Kontaktflächen 17 miteinander verbunden. Die
Rahmenvorrichtung 12 wird in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 eingesetzt und wie in
Fig. 3 dargestellt, über die Ausgleichsmittel 28 mit der Oberfläche der Küchenarbeitsplatte
2 abdichtend verklebt.
[0062] In die von den Rahmenteilen 13 umgebene Kochfeldaussparung 16 werden die Kochfelder
3 mit der gemeinsamen Kochstellenplatte 5 eingesetzt. Die Kochfelder 3 werden über
die Kochstellenplatte 5 mit der Rahmenvorrichtung 12 verbunden. Hierzu stützt sich
die Kochstellenplatte 5 auf der Feldauflagefläche 22 der Kochfeldstege 21 ab, und
ist mit diesen über die Ausgleichsmittel 28 verklebt. In den Spalt zwischen einem
äußeren Rand der Kochstellenplatte 5 und der Rahmenvorrichtung 12 ist die Dichteinrichtung
29 in Form von eines Dichtrings eingebracht und dichtet diese flüssigkeitsdicht zueinander
ab.
[0063] Über die Benutzerschnittstelle 8 kann die den Kochfeldern 3 und der Abzugsvorrichtung
4 zugeführte Leistung gesteuert werden. Oberhalb der Kochfelder 3 wird Kochgut erhitzt,
wobei dabei entstehende Kochdünste von der Abzugsvorrichtung 4 abgezogen werden.
[0064] In Fig. 4 ist eine Rahmenvorrichtung 12 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 gemäß der Fig. 4 unterscheidet sich von dem
bereits erläuterten Ausführungsbeispiel dadurch, dass jedes der Rahmenteile 13 eine
Stellfläche 30 aufweist. Die Breite B der jeweiligen Stellfläche 30 beträgt 120 mm.
Sämtliche der vier Rahmenteile 13 weisen einen identischen Querschnitt, quer zu ihrer
Haupterstreckung 14, auf. Die vier Rahmenteile 13 sind insbesondere von einem, stangenförmigen
Halbzeug abgeschnitten. In Fig. 4 sind die vier Rahmenteile in dem Einbauzustand dargestellt.
Die vier Rahmenteile 13 weisen jeweils beidseitig einen Gehrungsschnitt 31 auf. Die
Gehrungsschnitte 31 der Rahmenteile 13 stoßen an den Ecken der Rahmenvorrichtung 12
aneinander. Zwischen je zwei Rahmenteilen 13 ist das Rahmenverbindungsmittel 15 angeordnet.
Das Rahmenverbindungsmittel 15 greift formschlüssig in eine Rahmennut 32 des jeweiligen
Rahmenteils 13 ein. Die Rahmenverbindungsmittel 15 sind zusätzlich durch Schrauben
in der jeweiligen Rahmennut 32 befestigt.
[0065] Zusätzlich zu den vier äußeren Rahmenteilen 13 weist die Rahmenvorrichtung ein weiteres,
zentrales Rahmenteil 13 auf. Das zentrale Rahmenteil 13 ist an dem vorderen und dem
hinteren Rahmenteil angebracht. Hierzu liegt das zentrale Rahmenteil 13 auf den Kochfeldstegen
21 des vorderen und des hinteren Rahmenteils 13 auf und ist mit diesen verschraubt.
Die Kochfeldaussparung 16 wird von dem linken, dem vorderen, dem hinteren und dem
zentralen Rahmenteil 13 umgeben. Das rechte, das vordere, das hintere und das zentrale
Rahmenteil 13 umgeben eine zusätzliche Rahmenaussparung 33. In die Rahmenaussparung
33 ist ebenso wie in die Kochfeldaussparung 16 ein Kochfeld 3 einsetzbar.
[0066] Das zentrale Rahmenteil 13 bildet die Kochdunsteintrittsöffnung 6 aus. Das zentrale
Rahmenteil 13 umfasst eine Gitteraufnahme 34, an der das Abzugsgitter 7 von oben befestigt
werden kann. Ein nicht dargestellter Abzugskanal der Abzugsvorrichtung 4 ist an der
Unterseite des zentralen Rahmenteils 13 angebracht. Die Benutzerschnittstelle 8 ist
ebenfalls an dem zentralen Rahmenteil 13 angebracht.
[0067] Die Funktionsweise eines Kochfeldsystems 1 mit einer Rahmenvorrichtung 12 gemäß dem
in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der oben beschriebenen
Funktionsweise dadurch, dass die Rahmenteile 13 einen Gehrungsschnitt aufweisen, wobei
die Rahmenverbindungsmittel 15 rechtwinklig zueinander angeordnete Federprofile aufweisen,
welche in die entsprechende Rahmennut 32 der Rahmenteile 13 eingeführt werden. Die
Rahmenverbindungsmittel 15 werden mittels der Schraubenelemente 39 in der jeweiligen
Rahmennut 32 befestigt. Das zentrale Rahmenteil 13 wird anschließend von oben auf
den Kochfeldsteg 21 aufgelegt und mit Schraubenelementen 39 befestigt. Die fünf Rahmenteile
13 sind somit aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführt und umgeben
die Kochfeldaussparung 16 und die Rahmenaussparung 33. In die Kochfeldaussparung 16
und die Rahmenaussparung 33 ist je ein Kochfeld 3 einsetzbar.
[0068] In der Fig. 5 ist eine Rahmenvorrichtung 12 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 gemäß der Fig. 5 unterscheidet sich von den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass diese als Zierrahmen ausgebildet
ist. Eine Kochfeldverbindungseinrichtung 20 zum Tragen eines Kochfelds 3 weist die
als Zierrahmen ausgebildete Rahmenvorrichtung 12 nicht auf. Die Rahmenvorrichtung
12 ist dazu ausgebildet, einen Spalt zwischen der Küchenarbeitsplatte 2 und dem daran
befestigten Kochfeld 3, insbesondere in einer Draufsicht, zu überdecken. Die Rahmenvorrichtung
12 ist stoffschlüssig, insbesondere mittels einer Verklebung, an der Kochstellenplatte
5 befestigt. Die Rahmenvorrichtung 12 umfasst vier Rahmenteile 13. In Eckbereichen
der Rahmenvorrichtung 12 sind je zwei der Rahmenteile 13 über Rahmenverbindungsmittel
miteinander verbunden. Die Rahmenverbindungsmittel 15 weisen hierzu Stifte 35 auf,
welche in Bohrungen 36 der Rahmenteile 13 angeordnet sind. In dem Einbauzustand sind
die Stifte 35 in die Bohrungen 36 eingeklebt. Die Rahmenteile 13 sind im Querschnitt
alle identisch ausgebildet. In dem Transportzustand, in dem die Rahmenteile 13 getrennt
voneinander vorliegen, sind diese besonders kompakt zueinander anordenbar.
[0069] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der
Funktionsweise des bereits beschriebenen Kochfeldsystems 1 dahingehend, dass die Kochfelder
3 unmittelbar an der Küchenarbeitsplatte 2 und nicht an der Rahmenvorrichtung 12 angebracht
werden. Die Kochfelder 3 werden zunächst in die Kochfeldsystem-Aussparung 11 der Küchenarbeitsplatte
2 eingesetzt. Hierbei stützen sich die Kochfelder 3 über die gemeinsame Kochstellenplatte
5 an einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte 2 ab. Die Rahmenvorrichtung 12 wird von
oben auf die Kochfelder 3 aufgebracht und mit diesen, insbesondere mit deren Kochstellenplatte
5, verklebt.
[0070] In der Fig. 6 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Kochfeldsystem 1 gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen
Ausführungsbeispielen durch die Ausbildung der Rahmenvorrichtung 12. Die Rahmenteile
13 sind mit dem Elektronik-Gehäuse 24 kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt.
In dem Einbauzustand sind die Rahmenteile 13 ausschließlich über das Elektronik-Gehäuse
24 miteinander verbunden. Das Rahmenverbindungsmittel 15 wird damit von dem Elektronik-Gehäuse
24 gebildet. Die Oberseite der Rahmenteile 13, insbesondere die Sichtfläche 19 des
jeweiligen Rahmenteils 13, ist bündig zu der Oberseite der Küchenarbeitsplatte 2 und
der Kochstellenplatte 5 angeordnet. Hierzu entspricht ein Abstand hL zwischen der
Feldauflagefläche 22 und der Sichtfläche 19 einer Dicke hP der Kochstellenplatte.
Ein Abstand zwischen der Plattenauflagefläche 27 und der Sichtfläche 19 entspricht
einer Nuthöhe hN einer in die Küchenarbeitsplatte 2 eingebrachten Plattennut 37 zur
Befestigung des Kochfeldsystems 1.
[0071] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von den
Funktionsweisen der beschriebenen Kochfeldsystems 1 in der Anbringung mit den Kochfeldern
3 an der Rahmenvorrichtung 12. Mittels der Schraubenelemente 39 werden die einzelnen
Rahmenteile 13 mit dem Elektronik-Gehäuse 24 verschraubt. Das Elektronik-Gehäuse 24
bildet somit das Rahmenverbindungsmittel 15 aus. Zusätzliche Rahmenverbindungsmittel
15 sind zur Verbindung der einzelnen Rahmenteile 13 nicht notwendig. Die Rahmenvorrichtung
12 gewährleistet die flächenbündige Anordnung der Oberseiten der Kochfelder 3, der
Rahmenvorrichtung 12 und der Küchenarbeitsplatte 2.
[0072] In der Fig. 7 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Kochfeldsystem 1 gemäß der Fig. 7 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen
Ausführungsbeispielen durch die Ausbildung der Rahmenvorrichtung 12 hinsichtlich deren
Anbindung an das Kochfeld 3. Der Kochfeldsteg 21 der jeweiligen Rahmenteile 13 ist
in einer Befestigungsausnehmung 38 des Elektronik-Gehäuses 24 angeordnet. Mittels
eines Schraubenelements 39 ist das Elektronik-Gehäuse 24 des Kochfelds 3 mit dem Kochfeldsteg
21 verschraubt.
[0073] Die Oberseite der Kochstellenplatte 5 ist unterhalb der Oberseite der Küchenarbeitsplatte
2 angeordnet. Hierzu ist eine Lagerhöhe hL zwischen der Feldauflagefläche 22 und der
Oberseite des jeweiligen Rahmenteils 13 größer als die Dicke hP der Kochstellenplatte
5.
[0074] Im Unterschied zu dem Kochfeldsystem gemäß Fig. 6 werden die einzelnen Rahmenteile
13 bei dem Kochfeldsystem 1 gemäß Fig. 7 zunächst in die Befestigungsausnehmung 38
eingebracht und anschließend mittels der Schraubenelemente 39 von unten an dem Elektronik-Gehäuse
24 befestigt. Die Oberseite der Kochfelder 3 ist unterhalb der Oberseite der Kochstellenplatte
2 angeordnet, wodurch die Rahmenvorrichtung 12 einen Überlaufrand zum Schutz der an
das Kochfeldsystem 1 angrenzenden Flächen vor Überlaufflüssigkeit ausgebildet.
[0075] In der Fig. 8 ist eine Rahmenvorrichtung 12 für ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Rahmenvorrichtung 12 weist ein erstes
Rahmenteil 13, 40 und ein zweites Rahmenteil 13, 41 auf. Das erste Rahmenteil 13,
40 ist mit dem zweiten Rahmenteil 13, 41 über das Rahmenverbindungsmittel 15 verbunden.
Die beiden Rahmenteile 13, 40, 41 kontaktieren einander über Kontaktflächen 17. Eine
Kurzseite 42 des ersten Rahmenteils 13, 40 wird dabei von einer Langseite 43 des zweiten
Rahmenteils 13, 41 in einer Draufsicht nur teilweise, insbesondere über etwa 20% der
Erstreckung der Kurzseite 42, kontaktiert.
[0076] Zwischen der Kochstellenplatte 5 und den Rahmenteilen 13, 40, 41 ist eine Dichteinrichtung
29 in Form eines Silikonstreifens zum flüssigkeitsdichten Anbringen der Kochstellenplatte
5 an der Rahmenvorrichtung 12 angeordnet.
[0077] In der Fig. 9 ist ein Kochfeldsystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Kochfeldsystem 1 gemäß der Fig. 9 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen
Ausführungsbeispielen dadurch, dass eines der Rahmenteile 13 zwei Stellflächen 30
aufweist, welche durch eine Stellflächenaussparung 44 voneinander getrennt sind. Die
Stellflächenaussparung 44 ist in einer Draufsicht rechteckförmig ausgebildet und tailliert
das Rahmenteil 13 einseitig von außen.
[0078] Die Rahmenvorrichtung 12 mit den mehreren Rahmenteilen 13, welche in dem Transportzustand
getrennt voneinander vorliegen, in dem Einbauzustand miteinander verbunden sind und
aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind, ist in dem Transportzustand
besonders kompakt anordenbar und wirtschaftlich transportierbar. Durch die Ausbildung
der Rahmenteile 13 mit identischen Querschnitten können diese besonders kostengünstig
hergestellt werden. Die eine Stellfläche 30 aufweisenden Rahmenteile 13 sind optisch
besonders ansprechend und verhindern eine frühzeitige Abnutzung der Oberfläche der
Küchenarbeitsplatte 2 durch die Einwirkung von, insbesondere erhitztem, Kochgeschirr.
1. Rahmenvorrichtung für ein Kochfeldsystem, aufweisend
1.1. mindestens zwei Rahmenteile (13), welche
1.1.1. in einem Transportzustand getrennt voneinander vorliegen,
1.1.2. in einem Einbauzustand miteinander verbunden sind und
1.1.3. aus dem Transportzustand in den Einbauzustand überführbar sind,
1.2. wobei die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Einbauzustand eine Kochfeldaussparung
(16) umgeben,
1.3. wobei keines der mindestens zwei Rahmenteile (13) die Kochfeldaussparung (16)
vollständig umgibt, und
1.4. wobei die mindestens zwei Rahmenteile (13) jeweils mindestens eine optisch veredelte
Sichtfläche (19) aufweisen.
2. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) entlang einer Haupterstreckung (14) gerade ausgebildet
sind.
3. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens ein Rahmenverbindungsmittel (15), welches zum Überführen der mindestens
zwei Rahmenteile (13) aus dem Transportzustand in den Einbauzustand unabhängig voneinander
mit mindestens zwei der Rahmenteile (13) verbindbar ist.
4. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Transportzustand derart anordenbar sind,
dass eine kleinste konvexe Einhüllende der mindestens zwei Rahmenteile (13) im Transportzustand
ein Volumen aufweist, das um mindestens 50 % geringer ist als ein Volumen einer kleinsten
konvexen Einhüllenden der entsprechenden Rahmenteile (13) in dem Einbauzustand.
5. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) in dem Transportzustand derart stapelbar sind,
dass mindestens zwei Rahmenteilflächen (14a, 14b) von je zwei zueinander benachbarten
Rahmenteilen (13) flächig aneinander anliegen.
6. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Rahmenteile (13) zusätzlich zu der Kochfeldaussparung (16) mindestens
eine zusätzliche, zu der Kochfeldaussparung (16) beabstandete Rahmenaussparung (33)
umfangsseitig begrenzen.
7. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Plattenverbindungseinrichtung (25) zur Befestigung der mindestens zwei Rahmenteile
(13) an einer Küchenarbeitsplatte (5) und/oder eine Kochfeldverbindungseinrichtung
(20) zur Verbindung der mindestens zwei Rahmenteile (13) mit mindestens einem Kochfeld
(3).
8. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldverbindungseinrichtung (20) eine Feldauflagefläche (22) zum Tragen des
mindestens einen Kochfelds (3) und die Plattenverbindungseinrichtung (25) eine Plattenauflagefläche
(27) zum Abstützen auf der Küchenarbeitsplatte (2) umfasst.
9. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Rahmenteile (13) eine Stellfläche (30) mit einer Breite (B)
von mindestens 50 mm zum Tragen von Kochgeschirr aufweist.
10. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Dichteinrichtung (29) zum flüssigkeitsdichten Anbringen der Rahmenvorrichtung
(12) an mindestens einem Kochfeld (3) und/oder einer Küchenarbeitsplatte (2).
11. Verwendung einer Rahmenvorrichtung (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 als Montagerahmen
zum Anbringen mindestens eines Kochfeldes (3) an einer Küchenarbeitsplatte (2).
12. Kochfeldsystem mit
12.1. einer Rahmenvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und
12.2. mindestens einem in der Kochfeldaussparung (16) angeordneten Kochfeld (3) zum
Erwärmen von Kochgut.
13. Kochfeldsystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mindestens eine Abzugsvorrichtung (4) zum Abzug von Kochdünsten nach unten.
14. Kochfeldsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Rahmenvorrichtung (12) zu einer Oberfläche des mindestens einen
Kochfeldes (3) flächenbündig angeordnet ist.
15. Anordnung eines Kochfeldsystems (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in einer Kochfeldsystem-Aussparung
(11) einer Küchenarbeitsplatte (2) derart, dass die Rahmenvorrichtung (12) von oben
auf der Küchenarbeitsplatte (2) aufliegt und in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise
neben dem mindestens einen Kochfeld (3) angeordnet ist.