[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Oberbekleidungsstück, insbesondere
eine Jacke, und speziell ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Jacke, mit wenigstens
einer an einer Außenseite angebrachten Außentasche, die einen Innenraum definiert,
der über eine Eingriffsöffnung zugänglich ist.
[0002] In kälteren Klimazonen oder Jahreszeiten, bei tieferen Temperaturen, Regen, Wind
oder Schnee, ist es üblich, mehrere Schichten von Kleidung zu tragen. Dabei werden
häufig über Blusen, Hemden, Pullovern oder dgl., die gewöhnlich aus leichterem Stoff
bestehen und direkt auf der Haut oder über einem Unterhemd getragen werden, Jacken
aus einem schwereren bzw. wärmeren Stoff getragen, die erforderlichenfalls gefüttert,
wind- und/oder wasserfest sein können. Es sind viele Formen von derartigen Jacken
mit unterschiedlichen Schnitten, aus unterschiedlichen Materialien und für unterschiedliche
Zwecke bekannt, zu denen im weiteren Sinne auch Blazer, Blousons, Sakkos, Mäntel und
Westen zählen.
[0003] Im Allgemeinen weisen derartige Jacken Außentaschen auf, in denen unterschiedliche
Sachen, einschließlich Wertsachen, wie bspw. Geld, Kreditkarten, Scheckkarten, Ausweise,
etc., und auch größere Gegenstände, wie z.B. Geldbörsen, Smartphones, Schlüssel, etc.,
aufbewahrt und mitgetragen werden können. Die Außentaschen können als Brusttaschen
auf wenigstens einem Brustteil oder als eine untere Tasche im Bauchbereich eines Vorderteils
der Jacke angeordnet sein. Um ein Herausfallen der in der Außentasche mitgeführten
Gegenstände zu verhindern und den Tascheninhalt gegen unbefugten Zugriff zu schützen,
ist eine Außentasche im Allgemeinen verschließbar. Ihre Eingriffsöffnung kann durch
einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, eine zuknöpfbare Abdeckklappe oder ähnliches
Mittel verschlossen werden, so dass der Innenraum der Außentasche von außen nicht
ohne Weiteres mit den Händen zu erreichen ist.
[0004] Nichtsdestoweniger sind derartige Außentaschen dennoch leichte Beute für Taschendiebe,
die insbesondere im Gedränge geschickt die Außentaschen öffnen, in diese hineinfassen
und die darin befindlichen Wertgegenstände entwenden können. Für geübte Taschendiebe
stellt das erforderliche Öffnen der Reißverschlüsse, Abdeckklappen oder sonstiger
Verschlüsse an der Außenseite der Jackenaußentaschen keine zu große Schwierigkeit
dar.
[0005] Umsichtige Menschen ziehen es vor, Wertsachen im Urlaub, bei Spaziergängen oder beim
Einkaufsbummel an schwerer zugänglichen Stellen, bspw. in Jackeninnentaschen, unterzubringen.
Wenn viele, große Gegenstände, wie Geldbörse, Smartphone, Schlüssel und dgl., sicher
aufbewahrt werden sollen, kann der Platz in den Innentaschen hierfür evtl. nicht ausreichen.
Außerdem kann das Tragen derartiger Gegenstände in den Innentaschen für den Träger
unangenehm sein, weil diese Gegenstände dann relativ direkt gegen dessen Brust oder
Bauch drücken.
[0006] Es ist auch üblich, Wertgegenstände in speziellen Brust- oder Bauchbeuteln, die unter
der Jacke oder unmittelbar auf der Haut getragen werden, geschützt unterzubringen.
Derartige Brust- oder Bauchbeutel leiden aber an den gleichen Nachteilen wie die Innentaschen,
nämlich dem begrenzten Unterbringungsraum und dem beeinträchtigten Tragekomfort für
den Träger.
[0007] Es ist bereits vorgeschlagen worden, für kleine Wertgegenstände, wie bspw. Papiergeld,
Scheckkarten, Dokumente oder dgl., an Oberhemden, Blusen, Hosen oder dgl. zum Teil
verdeckte Innentaschen vorzusehen, die an der Innenseite eines Brustteils im Bereich
einer Brustaußentasche oder an der Innenseite eines Hosenbeines des Trägers angeordnet
und von außen kaum erkennbar oder schwer zugänglich sind. Beispiele für derartige
Kleidungsstücke mit verdeckten oder schwer zugänglichen Taschen sind in der
DE 202 11 054 U1,
DE 84 33 991 U1,
DE 79 13 452 U1,
DE 93 01 724 U1,
DE 85 21 223 U1 oder
DE 93 18 912 U1 beschrieben. Derartige Taschen sind im Allgemeinen nur für kleine Wertgegenstände
in der Größe einer Bankkarte geeignet und nicht für Jacken bestimmt. Größere Gegenstände,
wie Geldbörsen, Smartphones oder dgl., können darin nicht aufgenommen und bequem mitgetragen
werden.
[0008] Ausgehend hiervon ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Oberbekleidungsstück, insbesondere
eine Jacke, zu schaffen, das eine weitgehend sichere Aufbewahrung von Wertsachen ermöglicht.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Oberbekleidungsstück in Form einer
Außenjacke mit wenigstens einer Außentasche zu schaffen, deren Tascheninhalt besser
gegen Diebstahl geschützt ist, ohne dass der Tragekomfort der Jacke beeinträchtigt
wird.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Oberbekleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruchs
1 geschaffen. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0010] Das Oberbekleidungsstück, insbesondere die Jacke, gemäß der Erfindung weist eine
Außenseite, eine Innenseite und wenigstens eine an der Außenseite angebrachte Außentasche
auf, die einen Innenraum definiert, der über eine Eingriffsöffnung zugänglich ist.
Die Außentasche ist zur Außenseite hin gänzlich verschlossen, und die Eingriffsöffnung
ist an der Innenseite angeordnet und nur von der Innenseite her zugänglich.
[0011] Anders als herkömmliche Kleidungsstücke, die versteckte oder verdeckte Innentaschen
zum Schutz gegen Diebstahl verwenden, sieht die Erfindung eine diebstahlgeschützte
Außentasche vor, die an der körperfernen Außenseite von außen sichtbar angeordnet
ist. Die Außentasche kann hinsichtlich ihrer Abmessungen großzügig ausgelegt werden,
um auch großformatige und/oder sperrige Wertgegenstände, wie Geldbörsen, Smartphones,
Schlüssel oder dgl. aufzunehmen, weil an der Außenseite des Oberbekleidungsstücks
ausreichend Platz zur Verfügung steht. Der Innenraum der Außentasche kann eine Höhe
und eine Breite von jeweils mehr als 10,0 cm, vorzugsweise sogar mehr als 12,0 cm
aufweisen, und die Tiefe kann bedarfsweise mehr als 2,0 cm, vorzugsweise mehr als
3,0 cm betragen. Dabei ist bei größerem Fassungsvermögen auch der Tragekomfort besser
als bei entsprechenden auf- oder eingesetzten Innentaschen. Die Außentasche ist erfindungsgemäß
nach außen hin gänzlich verschlossen und von außen unzugänglich. Ein Eingriff in die
Außentasche ist nur von der körpernahen Innenseite des Oberbekleidungsstücks aus über
die nach innen ausgeführte Eingriffsöffnung möglich. Die Eingriffsöffnung führt von
der Innenseite des Oberbekleidungsstücks aus durch den Stoff der Jacke hindurch direkt
zu dem Innenraum der Außentasche.
[0012] Indem die Außentasche nur von innen zu bedienen bzw. zugänglich ist, ist damit ein
wirksamer Diebstahlschutz geschaffen. Ein Zugriff auf den Tascheninhalt der Außentasche
ist für Unbefugte deutlich erschwert. Ein Taschendieb wird bei dem Versuch, von außen
in die Tasche einzugreifen, scheitern und kann eventuell dabei ertappt werden. Für
den Taschendieb ist es zudem schwierig, selbst bei geöffneter, aber insbesondere bei
geschlossener Jacke über die Innenseite, an dem Körper des Trägers vorbei etwas zu
entwenden, ohne dass der Träger es merkt. Insgesamt kann ein guter Schutz vor Taschendiebstahl
geboten werden.
[0013] Das Oberbekleidungsstück gemäß der Erfindung ist bevorzugterweise eine Jacke, die
zur Unterscheidung gegenüber einer Bluse, einem Hemd oder einem Pullover generell
eher aus einem schwereren oder wärmeren Stoff besteht und über diesen und nicht direkt
auf der Haut oder einem Unterhemd getragen wird. Es können unterschiedliche Jacken
mit wenigstens einer erfindungsgemäßen, gegen Diebstahl geschützten Außentasche ausgestattet
werden. In bevorzugten Anwendungen ist die Jacke aus einer Gruppe ausgewählt, zu der
Freizeit-, Outdoor-, Funktionsjacken von beliebiger Schnittart und aus beliebigem
Material, mit oder ohne Innenfutter, für beliebigen Verwendungszweck, einschließlich
Hardshell-, Softshell-, Regen-, Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-,
Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-, Wander- und Trekkingjacken, aber auch Anoraks, Parkas,
Blaser, Blousons, Boleros, Feldjacken, Saccos, Fracks, Mäntel und Westen, auch solche
mit Kurzarm, einschließlich und bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt, gehören.
Das äußere Design der Jacke, wie bspw. Kragen, Teilungsnähte, Bündchen, etc., können
beliebig gewählt werden. Die Jacke ist vorzugsweise an dem Vorderteil vom Halsstück
abwärts offen, aber durch eine Knopfleiste, einen Reißverschluss, durch Haken, Bandschleifen
oder sonstige Mittel verschließbar gestaltet. Die Jacke kann eine Männerjacke, eine
Frauenjacke, eine Jacke für Erwachsene, für Jugendliche, Kinder oder sogar für Kleinkinder
sein.
[0014] Die wenigstens eine Außentasche kann insbesondere von außen auf einen Abschnitt,
bspw. einen Brustteil, der Außenseite des Oberbekleidungsstücks aufgesetzt und von
außen her aufgenäht sein. Die Naht kann von außen sichtbar sein. Es kann eine sehr
geräumige Außentasche geschaffen werden, die ein großes Aufbewahrungsvolumen bietet.
[0015] Die wenigstens eine Außentasche kann alternativ von außen auf einen Abschnitt, z.B.
einen Brustteil, der Außenseite des Oberbekleidungsstücks angesetzt, aber von innen
her an diesen angenäht sein. Die Naht ist dann vorzugsweise nur von innen sichtbar
und von außen nicht erreichbar. Sie kann von geübten Taschendieben nicht schnell und
einfach aufgetrennt werden.
[0016] Die wenigstens eine Außentasche kann schräg auf- oder angesetzt sein. Die Eingriffsöffnung
kann horizontal, schräg oder auch vertikal verlaufen.
[0017] In vorteilhaften Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks
kann die wenigstens eine Außentasche aus demselben Stoff wie das Obermaterial des
Oberbekleidungsstücks hergestellt sein. Die Außentasche kann aber auch einen zusätzlichen
Innenstoff und bedarfsweise ein Innenfutter zur Auskleidung und Stabilisierung aufweisen.
Es ist auch möglich, die Außentasche aus einem anderen Stoff als das Obermaterial
des Oberbekleidungsstücks herzustellen, um unterschiedliche optische oder ästhetische
Effekte zu erzielen.
[0018] In manchen Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks
kann die wenigstens eine Außentasche aus einem einzigen Stück eines Stoffmaterials
geschlossen konstruiert sein. Das Stoffmaterial für die Außentasche kann im Vorfeld
zugeschnitten und zu der Form der Außentasche vorgenäht werden und wird dann an die
fertiggestellte Jacke oder einen Jackenteil im Ganzen angenäht. Dabei wird auch eine
Kante, z.B. Oberkante, der Außentasche, die normalerweise eine Eingriffsöffnung definiert,
an das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks angenäht, um die Außentasche nach außen
hin gänzlich zu verschließen.
[0019] In bevorzugten Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks
ist die wenigstens eine Außentasche mehrteilig ausgebildet. Sie kann einen Taschenoberteil
und eine diesen verschließende Abdeckklappe aufweisen. Die Abdeckklappe deckt dann
den oberen Rand des Taschenoberteils ab, umgreift diesen und ist mit diesem vernäht,
so dass die Außentasche nach außen hin komplett verschlossen ist. Die Abdeckklappe
kann als von dem Taschenoberteil gesondertes Stoffstück, bei Bedarf aus einem anderen
Material, hergestellt und mit dem Taschenoberteil fest verbunden sein. Derartige Abdeckklappen
sind als sogenannte Patten von Mänteln, Sakkos oder sonstigen Jacken allgemein bekannt,
hier aber von außen nicht zu öffnen. Die Abdeckklappe kann gemeinsam mit dem Taschenoberteil
vorgefertigt, im Vorfeld vernäht und als Einheit später im Ganzen an das Oberbekleidungsstück
angenäht werden.
[0020] In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die wenigstens eine Außentasche als
eine Blasebalgtasche ausgebildet. Eine Blasebalgtasche ist eine großvolumige aufgesetzte
Tasche, bei der das Aufsetzteil oder Oberteil der Tasche nicht auf das Oberbekleidungsstück
genäht wird, sondern ein ringsum speziell angeschnittener Stoffstreifen mit einer
Falte zwischen dem Taschenoberteil und der Außenseite des Oberbekleidungsstücks eingefügt
und mit diesen vernäht ist. Der Stoffstreifen ist nach Art einer Ziehharmonika gefaltet,
weshalb eine Blasebalgtasche manchmal auch als Harmonikatasche bezeichnet wird. Der
Stoffstreifen ermöglicht ein Aufspringen oder Ausdehnen der Tasche unter Vergrößerung
des Tascheninnenraums bei der Benutzung, wenn ein Gegenstand in die Tasche eingebracht
wird, während sich die Tasche ohne Inhalt wieder in ihre ursprüngliche flache Form
an die Außenseite der Jacke anlegt. Die Blasebalgtasche ermöglicht ein besonders großes
Aufbewahrungsvolumen und ist zur Implementierung der Erfindung besonders geeignet.
[0021] Die wenigstens eine Außentasche kann als eine Brusttasche und/oder eine untere Tasche
an einem Vorderteil des Oberbekleidungsstücks angeordnet sein. Besonders bevorzugt
findet die diebstahlgeschützte Tasche als Brusttasche im Brustbereich, bspw. auf einer
oder auf jeder Brusthälfte, des Oberbekleidungsstücks, insbesondere der Jacke, Anwendung.
Alternativ oder zusätzlich kann auch eine untere Tasche im Bauchbereich des Oberbekleidungsstücks,
insbesondere der Jacke, in der erfindungsgemäßen Weise diebstahlgeschützt ausgebildet
sein.
[0022] Das Oberbekleidungsstück kann auch zwei oder mehrere außen angebrachte und nur von
innen her zugängliche Außentaschen an unterschiedlichen Abschnitten des Oberbekleidungsstücks
aufweisen. Es können z.B. vier erfindungsgemäße Aufsetztaschen, zwei Brusttaschen
und zwei untere Taschen, an dem Vorderteil des Oberbekleidungsstücks vorgesehen sein.
[0023] Bedarfsweise können diese diebstahlgeschützte Außentaschen auch von anderen Elementen
des Oberbekleidungsstücks, wie bspw. Deckklappen, weiteren Taschen oder dgl., abgedeckt
sein. Z.B. kann das Oberbekleidungsstück eine Kombitasche mit einer seitlichen, von
außen zu bedienenden Handablage aufweisen, die auch als Beuteltasche bezeichnet wird,
in deren Inneren eine erfindungsgemäße Außentasche untergebracht werden kann.
[0024] Prinzipiell ist es möglich, die Eingriffsöffnung für die wenigstens eine Außentasche
durch eine Klappe abzudecken, die an der Innenseite des Oberbekleidungsstücks oberhalb
der Eingriffsöffnung angebracht und diese übergreifen kann, um die Eingriffsöffnung
gegen einen unbefugten Eingriff zu schützen. In vorteilhaften Ausführungsformen der
Erfindung ist die Eingriffsöffnung jedoch durch ein zusätzliches Verschlussmittel
verschließbar. Das Verschlussmittel verhindert, dass bei Bewegung, Sport oder Spiel
Gegenstände unbemerkt aus der Tasche herausfallen können, und stellt ein zusätzliches
Hindernis für den unbefugten Eingriff von Taschendieben dar.
[0025] Bevorzugt kann das Verschlussmittel aus einer Gruppe ausgewählt sein, zu der einschließlich
und bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt, Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Kombinationen
aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Klettverschlüsse, Laschen und Magnetverschlüsse
gehören. Es können andere heutzutage bekannte oder künftig entwickelte Verschlusstechniken,
um die Eingriffsöffnung von innen her zu verschließen, abhängig von der Anordnung,
Größe und Bedienbarkeit der Taschen, verwendet werden.
[0026] In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Verschlussmittel ein Reißverschluss,
der an der Eingriffsöffnung angebracht ist, um Zugang zu der wenigstens einen Außentasche
zu schaffen oder zu versperren. Der Reißverschluss und die Eingriffsöffnung können
vorzugsweise horizontal oder nur leicht ansteigend verlaufen.
[0027] Um den Eingriffsschutz zu erhöhen, kann ein Zipper des Reißverschlusses im geschlossenen
Zustand näher an einem Armabschnitt des Oberbekleidungsstücks angeordnet sein als
im geöffneten Zustand. Der Reißverschlusszipper ist im geschlossenen Zustand tief
innenliegend, in der Nähe des jeweiligen Ärmelteils untergebracht und damit auch bei
geöffneter Jacke für Unbefugte schwer erreichbar.
[0028] Außerdem kann ein Sicherungsmittel vorgesehen sein, um das Verschlussmittel zusätzlich
an der Innenseite des Oberbekleidungsstücks gegen Öffnen zu sichern. Zum Beispiel
kann ein Druckknopf an dem Reißverschlusszipper vorgesehen sein, um den Zipper im
geschlossenen Zustand auf der Innenseite zu fixieren. Bevor der Reißverschluss aufgezogen
werden kann, muss erst der Druckknopf mit relativ hoher Zugkraft geöffnet werden,
was den Aufwand und die Schwierigkeiten für einen Taschendieb erhöht.
[0029] Die wenigstens eine Außentasche kann bei Bedarf zusätzlich einen Innenteil bzw. Innenstoff
zur Erhöhung der Stabilität der Tasche aufweisen. Es kann auch ein Innenfutter in
der Außentasche vorgesehen sein. In vorteilhaften Ausführungsformen kann die wenigstens
eine Außentasche einen Tascheninnenbeutel aus einem schnittfesten Material aufweisen.
Das schnittfeste Material kann die wenigstens eine Außentasche verstärken und ein
Aufschneiden der Außentasche durch einen Taschendieb verhindern oder zumindest wesentlich
erschweren. Als schnittfeste Materialien eignen sich insbesondere Gewebe aus Polyamid
(Nylon), wie sie z.B. unter dem eingetragen Markennamen Cordura® von Invista Textiles
(U.K.) Ltd, Manchester, GB, erhältlich sind, oder Textilien aus Aramiden, wie bspw.
Kevlar®, die eine eingetragene Marke von E.I. Du Pont de Nemour and Co., Wilmington
Del., US, ist. Es können andere heutzutage bekannte oder künftig entwickelte schnittfeste
Materialien aus anderen weitgehend reißfesten technischen Fasern verwendet werden,
um den hier gewünschten Zweck zu erfüllen.
[0030] In bevorzugten Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks
kann auf der Innenseite des Oberbekleidungsstücks, vorzugsweise im Bereich der wenigstens
einen Außentasche, deckungsgleich mit dieser zusätzlich eine herkömmliche, innen auf-
oder eingesetzte Innentasche angebracht sein, die über eine weitere Eingriffsöffnung
von innen her zugänglich und vorzugsweise mittels eines weiteren Verschlussmittels
verschließbar ist. In der Innentasche können weitere Gegenstände, auch Wertsachen,
die den Tragekomfort nicht wesentlich beeinträchtigen, untergebracht werden. Das weitere
Verschlussmittel ist vorzugsweise ein Reißverschluss, kann aber ein beliebiges Verschlussmittel
sein, wie es vorstehend im Zusammenhang mit der Eingriffsöffnung der wenigstens einen
Außentasche erwähnt ist.
[0031] Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung. Die Erfindung
wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die beispielhafte, keinesfalls
beschränkende Ausführungsformen der Erfindung zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen in
allen Figuren verwendet werden, um gleiche Elemente zu bezeichnen. Es zeigen:
Figur 1 ein Oberbekleidungsstück in Form einer Freizeitjacke mit mehreren Außentaschen
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, in vereinfachter Draufsichtdarstellung,
mit Blick auf die Außenseite eines Vorderteils der Jacke;
Figur 2 die Jacke aus Figur 1 in einem geöffneten Zustand mit Blick auf die Innenseite
eines Teils der Jacke, in vereinfachter Darstellung;
Figur 3 eine Ansicht von innen auf eine Außentasche der Jacke nach Figur 1 und 2,
in vereinfachter, isolierter Darstellung;
Figur 4 einen Querschnitt durch die Außentasche, in stark vereinfachter Darstellung;
Figur 5 einen Längsschnitt durch die Außentasche, in stark vereinfachter Darstellung;
Figur 6 eine Draufsicht von innen auf eine Brustaußentasche der Jacke aus Figur 1
und 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in einer Ansicht entsprechend
der Ansicht nach Figur 3;
Figur 7 einen Querschnitt durch eine Außentasche der Jacke aus Figur 1 und 2 gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in vereinfachter Darstellung ähnlich
der Figur 4; und
Figur 8 eine Draufsicht von innen auf eine Tasche der Jacke aus Figur 1 und 2 gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in stark vereinfachter Darstellung.
[0032] Figur 1 zeigt in einer Draufsicht von vorne eine Jacke 1 mit wenigstens einer Außentasche,
die allgemein ein Oberbekleidungsstück 1 darstellt, auf das die vorliegende Erfindung
angewandt werden kann. Wenngleich die Jacke 1 als eine Freizeitjacke mit einem bestimmten
Schnitt ausgebildet ist, ist die Erfindung auf kein spezielles Design der Jacke beschränkt.
Die Jacke 1 kann eine Freizeit-, Outdoor- oder Funktionsjacke von beliebiger Schnittart
und aus beliebigem Material sein. Die Jacke 1 kann eine Hardshell-, Softshell-, Regen-,
Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-, Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-,
Wander- und Trekkingjacke sein. Unter dem Begriff "Jacke" sollen hier auch Oberbekleidungsstücke
verstanden werden, wie sie teilweise als Anoraks, Parkas, Blaser, Blousons, Boleros,
Feldjacken, Saccos, Fracks, Mäntel und Westen bezeichnet werden. Jedoch handelt es
sich bei der Jacke 1 nicht um eine Bluse, ein Hemd, einen Pullover oder ein anderes
Bekleidungsstück, das gewöhnlich unter einer Außenjacke getragen wird und das gewöhnlich
aus einem leichteren Stoff als die Jacke 1 besteht.
[0033] Während Figur 1 eine Außenansicht der Jacke 1 zeigt, ist in Figur 2 teilweise eine
Innenansicht der Jacke 1 im geöffneten Zustand derselben veranschaulicht. Allgemein
weist die Jacke 1 einen in Figur 1 dem Betrachter zugewandten Vorderteil 2, einen
in Figur 1 von dem Betrachter abgewandten und in Figur 2 teilweise offengelegten Rückenteil
3, einen ersten, rechten Ärmel 4 und einen zweiten, linken Ärmel 6 auf. Soweit bei
der Beschreibung der Figuren die Richtungsangaben "rechts", "links", "oben", "unten",
davon abgewandelte oder damit verwandte Begriffe verwendet werden, beziehen sich diese
auf die Richtungen und Orientierungen, die sich beim ordnungsgemäßen Tragen der Jacke
1 durch einen hier nicht näher dargestellten Benutzer, nachfolgend auch als Träger
bezeichnet, ergeben. Insofern ist der rechte Ärmel 4 derjenige, der den rechten Arm
des Trägers aufnimmt, während zum Beispiel die Oberseite der Jacke 1 den Brust- und
Halsbereich des Trägers aufnimmt. Ferner soll als die Außenseite 7 der Jacke die distale,
körperferne Seite bezeichnet werden, die von dem Körper des Trägers abgewandt ist,
wie sie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, während die Innenseite 8 der Jacke
1 die proximale, körpernahe Seite der Jacke 1 ist, die dem Körper des Trägers zugewandt
ist und von der ein Teil bei der geöffneten Jacke 1 in Figur 2 ersichtlich ist.
[0034] Der Vorderteil 2 der Jacke 1 weist eine erste oder rechte Vorderteilhälfte 9 und
eine zweite oder linke Vorderteilhälfte 11 auf, die durch einen Reißverschluss 12
miteinander verbunden und voneinander getrennt werden können. Der Reißverschluss 12
verläuft hier in dem Vorderteil 2 zentral über die gesamte Länge der Jacke 1 von einem
Kragen 13, der am oberen Ende der Jacke 1 unter Ausbildung eines Halsausschnitts 14
angeordnet ist, bis zu einem Bund 16 der Jacke 1, der den unteren Rand der Jacke 1
definiert und dazu vorgesehen ist, den Hüft- oder Gesäßbereich eines Trägers zu umschließen.
[0035] Wenngleich der Reißverschluss 12 hier veranschaulicht ist, wie er sich über die gesamte
Länge des Vorderteils 2 hinweg erstreckt, könnte sich der Reißverschluss 12 auch nur
von dem Kragen 13 aus lediglich über einen Teilbereich des Vorderteils 2 nach unten
erstrecken. Ebenso könnte anstelle des Reißverschlusses 12 eine andere Verschlusseinrichtung
vorgesehen sein, um die Jacke 1 zu schließen und zu öffnen, wie bspw. eine Knopfleiste,
eine Einrichtung mit Haken, Bandschleifen oder dgl.
[0036] Die Ärmel 4, 6 sind hier als lange Ärmel gestaltet, die von einer jeweiligen Verbindungsstelle
mit dem Vorderteil 2 und dem Rückenteil 3 bis zu Ärmelbündchen 17 bzw. 18 verlaufen,
die vorgesehen und angeordnet sind, um Handgelenke des Trägers aufzunehmen.
[0037] Wie ferner aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, weist die Jacke 1 mehrere, im vorliegenden
Fall vier Außentaschen 21, 22, 23, 24 auf, die an der Außenseite 7 der Jacke 1, hier
insbesondere an dem Vorderteil 2 angebracht sind. In einem Brustbereich der ersten,
rechten Vorderteilhälfte 9 ist eine erste Außentasche oder Brusttasche 21 angeordnet,
während in einem Brustbereich der zweiten, linken Vorderteilhälfte 11 eine zweite
Außentasche bzw. Brusttasche 22 angeordnet ist. Ferner sind in einem Bauchbereich
der Jacke 1 eine erste, rechte und eine zweite, linke untere Tasche angeordnet. Die
erste und zweite Brusttasche 21, 22 bzw. die erste und zweite untere Tasche 23, 24
sind jeweils im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander in Bezug auf den Reißverschluss
12 angeordnet und ausgebildet. Insofern genügt es, lediglich eine von den Brusttaschen
21, 22 bzw. den unteren Taschen 23, 24 näher zu beschreiben, und die Beschreibung
gilt dann entsprechend auch für die andere Außentasche.
[0038] Alle Außentaschen 21-24 sind in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform in
Form von Blasebalgtaschen ausgebildet, die auf den lateralen Seiten und an der Unterseite
mit einem gefalteten Stoffstück versehen sind, der, wenn die jeweilig Außentasche
21-25 beladen ist, ein Aufspringen oder Ausdehnen der Tasche ermöglicht, während sich
die Tasche ohne Inhalt in eine flache Ursprungslage anlegen kann.
[0039] Die Konstruktion der Außentaschen 21-24 soll nun anhand der Figuren 1-5 näher beschrieben
werden. Figur 1 zeigt die Außentaschen 21-24 in einer Außenansicht, betrachtet von
außen, während Figur 2 die rechte Brusttasche 21 und die rechte untere Tasche 23 mit
Blick auf deren Innenseite zeigt. Figur 3 zeigt eine Innenansicht der linken Brusttasche
22 in einer isolierten, weggeschnittenen Darstellung, während Figur 4 eine Schnittansicht
der Brusttasche 22 zeigt. Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine der Brusttaschen
21 bzw. 22.
[0040] Wie bereits erwähnt, sind die Brusttaschen 21, 22 jeweils in Form einer Blasebalgtasche
ausgebildet, die in der hier dargestellten beispielhaften Ausführungsform einen Taschenoberteil
26, einen Stoffstreifen 27, eine Abdeckklappe 28 und eine Druckknopfschlaufe 29 aufweist.
Der Taschenoberteil 26 ist der Stoffteil, der die jeweilige Brusttasche 21 bzw. 22
nach außen hin definiert und begrenzt und eine hier im Wesentlichen parallellogrammförmige
Gestalt aufweist. Der Taschenoberteil 26 könnte auch rechteckig oder anders gestaltet
sein. Der Taschenoberteil 26 ist im Abstand zu der Außenseite 7 des Obermaterials
31 der Jacke 1 angeordnet.
[0041] Der Stoffstreifen 27 verbindet den Taschenoberteil 26 mit der Außenseite 7 des Obermaterials
31 der Jacke 1. Der Stoffstreifen 27 ist schmal und länglich gestaltet und verläuft
ausgehend von einer Oberkante 32 der Außentasche 21, 22 kontinuierlich entlang einer
ersten lateralen Seite 33, weiter entlang einer Unterseite 34 und schließlich entlang
einer zweiten lateralen Seite 36 bis zu der Oberkante 32 der Tasche 21, 22. Der Stoffstreifen
27 weist eine Falte 37 auf, die zum Inneren der Tasche 21, 22 hin gefaltet ist. Wenngleich
hier eine einzige Falte 37 veranschaulicht ist, kann der Stoffstreifen 27 auch mehrere
derartige Falten nach Art einer Ziehharmonika aufweisen. Jedenfalls ermöglicht die
Falte 27 eine Streckung des Stoffstreifens 27 mit einer Verlagerung des Taschenoberteils
26 nach außen und einer Vergrößerung des Aufbewahrungsvolumens des Innenraums 40 der
Tasche 21, 22, wenn Gegenstände in die Tasche 21, 22 eingeführt werden. Der Innenraum
4 ist im Wesentlichen durch den Taschenoberteil 26, den Stoffstreifen 27, die Abdeckklappe
28 und die Außenseite 7 der Jacke 1 im Bereich der Tasche 21, 22 begrenzt bzw. definiert.
[0042] Der Stoffstreifen 27 ist einerseits mit dem Obermaterial 31 der Jacke 1 und andererseits
mit dem Taschenoberteil 26 vernäht. Eine Naht 38, die den Stoffstreifen 27 mit dem
Obermaterial 31 der Jacke 1 verbindet, ist insbesondere in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht.
Eine weitere Naht 39, die den Stoffstreifen 27 mit dem Taschenoberteil 26 verbindet,
ist z.B. in Figur 4 angedeutet.
[0043] Die Abdeckklappe 28 dient dazu, die Außentasche 21, 22 an der Oberkante 32 zu verschließen.
Die Abdeckklappe 28 verläuft von einer Stelle geringfügig oberhalb der Oberkante 32
in Richtung des Taschenoberteils 26 nach unten, übergreift die Oberkante 32 und bedeckt
auch einen wesentlichen Teil des oberen Bereiches des Taschenoberteils 26. Die Abdeckklappe
28 ist, wie insbesondere in Figur 5 angedeutet, über eine erste Naht 41 (vgl. auch
Figur 3) mit dem Obermaterial 31 der Jacke 1 fest verbunden, während ihr den Taschenoberteil
26 übergreifendes freies Ende über eine weitere Naht 42 mit diesem vernäht ist.
[0044] Die optionale Druckknopfschlaufe 29 verläuft in etwa in der Mitte der jeweiligen
Außentasche 21, 22 von dem oberen Rand der Abdeckklappe 28 aus nach unten bis zu in
etwa der Mitte der jeweiligen Tasche 21 bzw. 22. Die Druckknopfschlaufen 29 weisen
hier keine Sicherungsfunktion auf und sind lediglich zur Zierde bzw. zur Ablenkung
vorgesehen, um bspw. einem Taschendieb zu suggerieren, dass die Abdeccklappe 28 über
die Druckknopfschlaufe 29 gesichert ist, was nicht der Fall ist. Ansonsten kann die
Druckknopfschlaufe 29 über ihren Druckknopf an dem Taschenoberteil 26 gesichert oder
auch an diesen angenäht sein. Sie kann auch weggelassen werden.
[0045] Die Einzelelemente 26-29 können im Voraus zu der Tasche 21 bzw. 22 zusammengenäht
werden, woraufhin die Tasche 21 bzw. 22 an der Außenseite 7 des Obermaterials 31 der
Jacke 1 aufgesetzt und an diese angenäht oder angesteppt werden kann. Im vorliegenden
Fall ist die Naht 38 hier vorteilhafterweise nur von der Innenseite 8 der Jacke 1
aus sichtbar, was neben ästhetischen Gesichtspunkten auch den Vorteil ergibt, dass
die Naht 38 nicht von außen zugänglich und somit gegen mißbräuchliches Auftrennen
geschützt untergebracht ist. Die Naht 38 könnte jedoch auch an der Außenseite 7 der
Jacke 1 angeordnet und sichtbar sein.
[0046] Die so gebildete Brusttasche 21 bzw. 22 ist nach außen hin vollständig verschlossen
und von der Außenseite 7 aus unzugänglich. Um einen Zugang zu dem Innenraum 40 der
Außentasche 21, 22 zu schaffen, ist eine Eingriffsöffnung 44 vorgesehen, die gemäß
der Erfindung an der Innenseite 8 der Jacke 1 angeordnet ist. Die Eingriffsöffnung
44 erstreckt sich von der Innenseite 7 durch das Material der Jacke 1 hindurch zu
dem Innenraum 40, so dass dieser nur von der Innenseite 8 her zugänglich ist. Die
Eingriffsöffnung 44 ist in der Nähe der Oberkante 32, in geringem Abstand und im Wesentlichen
parallel zu dieser ausgebildet und verläuft hier leicht schräg zu dem Frontreißverschluss
12. Die Eingriffsöffnung 44 könnte auch horizontal verlaufen, insbesondere, wenn auch
die Oberkante 32 der Außentasche 21, 22 einen im Wesentlichen horizontalen Verlauf
aufweist. In Ausführungsformen könnte die Eingriffsöffnung 44 auch senkrecht oder
annähernd senkrecht ausgerichtet sein.
[0047] In der dargestellten Ausführungsform ist an der Eingriffsöffnung 44 ein Verschlussmittel
46 vorgesehen, das dazu dient, die Eingriffsöffnung 44 bedarfsweise zu verschließen
oder zu öffnen. Das Verschlussmittel 46 ist hier bevorzugterweise ein Reißverschluss
47, der an der Eingriffsöffnung 44 angenäht ist. Der Reißverschluss 47 besteht in
üblicher Weise aus zwei Seitenteilen mit kleinen Zähnen 48a, 48b und einem als Zipper
bezeichneten Schieber 49, mit dem die Krampen ineinander verhakt und wieder gelöst
werden können.
[0048] Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, kann der Zipper 49 in einem
Aspekt der Erfindung bevorzugterweise derart angeordnet sein, dass er sich im geschlossenen
Zustand näher an dem zugehörigen Ärmel 4 bzw. 6 der Jacke 1 als im geöffneten Zustand
befindet. In anderen Worten ist der Zipper 49 des Reißverschlusses 47 im geschlossenen
Zustand in der Nähe der hier obersten Ecke der Außentasche 21, 22, von dem Frontreißverschluss
12 der Jacke 1 am weitesten entfernt angeordnet. In dieser Position ist es für Unbefugte
äußerst schwierig, auf den Zipper 49 zuzugreifen und die Eingriffsöffnung 44 zu öffnen.
[0049] Die unteren Außentaschen 23, 24 der Jacke 1 können prinzipiell in herkömmlicher Weise,
bspw. als Blasebalgtaschen mit einer Eingriffsöffnung an der Außenseite 7 ausgebildet
sein, um von der Außenseite 7 her zugänglich zu sein. In der hier dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sind sie aber vorzugsweise wie die Brusttaschen 21, 22 zur Außenseite
7 hin gänzlich verschlossen und nur von der Innenseite 8 her zugänglich ausgebildet.
Insbesondere sind die unteren Taschen 23, 24, abgesehen von deren etwas größerer Abmessungen,
mit den Brusttaschen 21, 22 annähernd identisch oder gleich ausgebildet, so dass unter
Zugrundelegung der gleichen Bezugszeichen, die lediglich zur Unterscheidung mit einem
zusätzlichen Apostroph-Zeichen versehen sind, und unter Verweis auf die Figuren 1
bis 5 auf die vorstehende Beschreibung der Ausbildung der Brusttaschen 21, 22 verwiesen
wird, die hier in gleicher Weise gilt.
[0050] Kurz zusammengefasst, sind die unteren Taschen 23, 24 hier jeweils als Blasebalgtaschen
mit einem Taschenoberteil 26', der die äußere Fläche bzw. Begrenzung der Tasche definiert,
einem Stoffstreifen 27', der den Taschenoberteil 26' mit der Außenseite 7 der Jacke
1 verbindet und eine Falte 37' enthält, einer Abdeckklappe 28' und einer optionalen
Druckknopfschlaufe 29' ausgebildet. Der Taschenoberteil 26', der Stoffstreifen 27'
und die Abdeckplatte 28' bilden die an das Obermaterial 31 der Jacke 1 angesetzte
und angenähte Außentasche 23 bzw. 24 und definieren einen hier nicht näher dargestellten
Innenraum 40' der Außentasche 23 bzw. 24.
[0051] Die Außentasche 23 bzw. 24 ist zur Außenseite 7 hin gänzlich verschlossen. Eine Eingriffsöffnung
44' ist an der Innenseite 8 der Jacke 1 angeordnet und nur von der Innenseite 8 her
zugänglich, um den Innenraum 40' der Außentasche 23 bzw. 24 mit der Hand erreichen
zu können. Die Eingriffsöffnung 44' verläuft entlang und in geringem Abstand zu der
Oberkante 32' leicht schräg nach oben, wobei im Unterschied zu den Brusttaschen 21,
22 hier der Verlauf zur Mitte der Jacke 1, also zum Frontreißverschluss 12 hin ansteigend
ist. Die Eingriffsöffnung 44' ist durch ein Verschlussmittel 46' in Form eines Reißverschlusses
47' verschließbar, dessen Zipper 49' vorzugsweise im geschlossenen Zustand näher an
dem jeweiligen Ärmel 4 bzw. 6 als im geöffneten Zustand angeordnet ist, um einen Zugriff
für Unbefugte zusätzlich zu erschweren. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der Konstruktion
und Funktionselemente der unteren Außentaschen 23, 24 wird auf die obigen Ausführungen
zu den Brusttaschen 21, 22 verwiesen.
[0052] Die soweit beschriebene Jacke 1 kann in gewohnter Weise von einer Person getragen
werden. In den Außentaschen 21-24 können Wertgegenstände, wie bspw. ein Geldbörse,
Dokumente, ein Smartphone, Schlüssel, etc., sicher untergebracht werden. Die Außentaschen
21-24 bieten ausreichend Aufbewahrungsraum auch für großformatige und/oder sperrige
Gegenstände. Die an der Außenseite 7 der Jacke 1 in den Außentaschen 21-24 getragenen
Gegenstände drücken weniger gegen den Körper eines Trägers als in etwaigen Innentaschen
getragene Gegenstände, so dass der Tragekomfort hier gegenüber entsprechenden Innentaschen
verbessert ist. Der Tascheninhalt in den Außentaschen 21-24 ist gut gegen einen unbefugten
Zugriff, insbesondere gegen Taschendiebstahl geschützt. Die Außentaschen 21-24 sind
zwar an der Außenseite 7 der Jacke 1 angeordnet und von außen sichtbar, aber nach
außen hin gänzlich verschlossen und von außen unzugänglich. Ein Zugriff ist nur von
der körpernahen Innenseite 8 der Jacke 1 aus über die nach innen ausgeführte Eingriffsöffnung
44 bzw. 44' möglich. Die von außen wie herkömmliche Außentaschen aussehenden Taschen
21-24 erwecken zwar den Eindruck, als ob sie über die Abdeckklappen 28, 28' zugänglich
wären. Ein Taschendieb wird jedoch in dem Versuch, in die Tasche einzugreifen, scheitern
und kann möglicherweise bei dem Versuch ertappt werden. Bereits bei offener, aber
insbesondere bei geschlossener Jacke 1 ist es für einen Taschendieb äußerst schwierig,
über die Innenseite 8 der Jacke 1 etwas zu entwenden, ohne dass der Träger der Jacke
1 etwas merkt. Insgesamt wird bei gutem Tragekomfort ein wirksamer Schutz des Tascheninhalts
vor Taschendiebstahl geboten.
[0053] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen möglich. Wenngleich hier eine
Freizeitjacke als eine beispielhafte Ausführungsform eines Oberbekleidungsstücks 1
dargestellt und beschrieben ist, in dem die Erfindung implementiert werden kann, können
beliebige oben erwähnte jackenartige oder jackenähnliche Oberbekleidungsstücke, bis
hin zu, Sakkos, Fracks, Mänteln und Westen mit den erfindungsgemäßen, nach außen gänzlich
verschlossenen und nur von innen her zugänglichen Außentaschen 21-24 ausgestattet
werden. Es genügt, wenigstens eine der Außentaschen 21-24 in der erfindungsgemäßen
Weise auszugestalten, oder es kann nur ein Teil dieser Außentaschen oder können alle
von diesen erfindungsgemäß ausgestaltet werden. Insofern kann die Jacke 1 eine Kombination
aus erfindungsgemäßen und herkömmlichen Außentaschen aufweisen. Prinzipiell kann das
Oberbekleidungsstück 1 auch nur eine einzige Außentasche 21-24 aufweisen, die dann
erfindungsgemäß ausgestaltet ist. Sofern in der Beschreibung auf die erfindungsgemäßen
Außentaschen 21-24 Bezug genommen wird, ist somit darunter auch nur eine einzige derartige
erfindungsgemäße Tasche 21-24 zu verstehen.
[0054] Im Übrigen kann die Jacke 1 hinsichtlich ihres Designs, ihrer Materialien, etc. beliebig
konstruiert sein. Bspw. kann der Frontreißverschluss 12 von dem Halskragen 13 aus
sich nur über einen Abschnitt des Vorderteils 2, bspw. über die obere Hälfte der Jacke
1, erstrecken. Anstelle des Frontreißverschlusses 12 kann auch eine Knopfleiste oder
können Haken, Bandschleifen oder sonstige Schließmittel verwendet werden, um die Jacke
1 bedarfsweise schließen und öffnen zu können. Die Jacke 1 kann auch stets offen getragen
werden und kein Schließmittel aufweisen. Das Material der Jacke 1 kann auch einen
Innenstoff und bei Bedarf ein Innenfutter aufweisen.
[0055] Während hier in der bevorzugten Ausführungsform die Außentaschen 21-24 als Blasebalgtaschen
ausgebildet sind, können die Außentaschen 21-24 auch anders und auch unterschiedlich
voneinander ausgebildet sein. Bspw. können sie einfach aus einem einzigen Stück eines
Stoffmaterials, das entsprechend geschlossen konstruiert und vernäht ist, geschaffen
sein. Die Außentaschen 21-24 können aus demselben Stoff wie das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks
1 oder aus einem anderen Material hergestellt sein. Die Außentaschen 21-24 können
unterschiedliche Formen aufweisen, bspw. rund oder bereichsweise abgerundet, rechteckig,
quadratisch, dreieckig, trapezförmig oder mit sonstiger geeigneter Form gestaltet
sein. Die Eingriffsöffnung 44, 44' kann auch offen belassen oder mit einer Abdeckklappe
versehen sein. Das Vorsehen eines Verschlussmittels 46, 46', bspw. eines Reißverschlusses
47, 47', für die Eingriffsöffnung 44, 44' wird jedoch wegen der erhöhten Sicherheit
gegen Herausfallen des Tascheninhalts und gegen Taschendiebstahl bevorzugt. Anstelle
des Reißverschlusses 47, 47' können aber auch andere Verschlussmittel, wie bspw. Klettverschlüsse,
Druckknöpfe, Kombinationen aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Laschen, Magnetverschlüsse
oder dgl. verwendet werden. Der Zipper 49, 49' könnte im geschlossenen Zustand auch
auf der von dem jeweiligen Ärmel 4 bzw. 6 abgewandten Seite, nahe dem Frontreißverschluss
12 angeordnet sein. Die Eingriffsöffnung 44, 44' mit dem zugehörigen Verschlussmittel
46, 46' könnte auch anders, bspw. senkrecht oder annähernd senkrecht ausgerichtet
sein.
[0056] In den Figuren 6-8 sind weitere Modifikationen der Erfindung veranschaulicht. Soweit
Übereinstimmung in Bau und/oder Funktion besteht, wird unter Zugrundelegung gleicher
Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
[0057] Die in Figur 6 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen
nach Figur 1-5 insbesondere dadurch, dass hier der Zipper 49 bzw. 49' wenigstens einer
der Außentaschen 21-24 eine zusätzliche Sicherungseinrichtung aufweist. Speziell ist
der Zipper 49 bzw. 49' hier mit einer Lasche 51 versehen, die an ihrem Ende ein männliches
oder weibliches Druckknopfelement 52 trägt, das in ein hier nicht näher dargestelltes
komplementäres Druckknopfelement, hineingedrückt oder eingeschnappt werden kann, um
den Zipper 49, 49' in seiner geschlossenen Position zusätzlich zu sichern. Das komplementäre
Druckknopfelement kann an der Innenseite 7 der Jacke 1, bspw. im Bereich der Außentasche
21-24 angebracht sein. Durch die zusätzliche Sicherung des Zippers 49, 49' ist ein
unbefugter Zugriff auf die Außentasche 21-24 weiter erschwert, weil ein Taschendieb
erst den Druckknopf 52 mit erheblicher Zugkraft öffnen muss, bevor er den Reißverschluss
47, 47' an der Innenseite 8 der Jacke 1 aufziehen kann, um in den Innenraum 40, 40'
einzugreifen. Die Gefahr, dass dies unbemerkt geschieht, ist deutlich reduziert.
[0058] Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Außentasche, bspw. eine der Außentaschen
21-24, gemäß einer weiteren Ausführungsform. Hier ist zusätzlich ein Tascheninnenbeutel
53, der aus einem schnittfesten Material besteht, in die Tasche eingenäht. Der Tascheninnenbeutel
53 kann die jeweilige Tasche 21-24 bevorzugterweise wenigstens an der Unterseite 34,
34', den lateralen Seiten 33, 33' und 36, 36' und entlang des Taschenoberteils 26,
26' auskleiden. Er kann aber auch an der Innenseite der Abdeckklappe 28, 28' vorgesehen
sein, um die gesamte Außentasche 21-24 innen zu bedecken. Der Tascheninnenbeutel 53
aus dem schnittfesten Material reduziert das Risiko, dass ein Taschendieb die Außentasche
einfach aufschneidet, um an den Tascheninhalt zu gelangen.
[0059] Das schnittfeste Material des Tascheninnenbeutels 53 besteht vorzugsweise aus geeigneten
technischen Kunstfasern, die sich durch besonders hohe Reißfestigkeit auszeichnen.
Besonders bevorzugt werden Gewebe aus Polyamid (Nylon), z.B. Cordura® der Firma Invista,
oder Textilien aus aromatischen Polyamidfasern, insbesondere Kevlar® der Firma DuPont,
verwendet. Es können aber auch andere heutzutage kommerziell verfügbare oder künftig
entwickelte schnittfeste Materialien aus anderen als den hier genannten technischen
Textilfasern verwendet werden, wenn sie sich für den vorliegenden Zweck eignen.
[0060] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 8 veranschaulicht. In dieser
ist eine der unteren Außentaschen 23, 24 zusätzlich mit einer Innentasche 54 versehen,
die in herkömmlicher Weise auf der Innenseite 7 der Jacke 1 aufgesetzt und an diese
angesteppt ist, wie durch eine Naht 56 in Figur 8 angedeutet. Die Innentasche 54 befindet
sich in der dargestellten Ausführungsform im Bereich der Außentasche 23 bzw. 24 innerhalb
des durch die Nähte 38' - 42' umgrenzten Bereiches. Die Innentasche 54 weist eine
von innen her zugängliche Eingriffsöffnung 57 auf, die hier beispielhaft vertikal
ausgerichtet ist. Es versteht sich, dass die Eingriffsöffnung 57 auch horizontal oder
leicht schräg angeordnet werden kann. Die Eingriffsöffnung 57 ist durch einen Reißverschluss
58 verschließbar, der entlang der Eingriffsöffnung 57 verläuft. Anstelle des Reißverschlusses
57 könnten auch andere Verschlussmittel, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem
Verschlussmittel 46 bzw. 46' erwähnt sind, verwendet werden, um die Eingriffsöffnung
57 der Innentasche 54 zu verschließen. Die Eingriffsöffnung 57 könnte auch offen belassen
oder durch eine Abdeckklappe abgedeckt sein. Eine Innentasche, z.B. die Innentasche
54, kann auch im Bereich wenigstens einer der Brustaußentaschen 21, 22 oder an einer
anderen Stelle der Jacke 1 vorgesehen sein.
[0061] Es ist ein Oberbekleidungsstück 1, insbesondere eine Jacke, mit wenigstens einer
diebstahlgeschützten Außentasche geschaffen. Das Oberbekleidungsstück 1 weist eine
Außenseite 7, eine Innenseite 8 und wenigstens eine an der Außenseite 8 angebrachte
Außentasche 21-24 auf, die einen Innenraum 40, 40' definiert, der über eine Eingriffsöffnung
44, 44' zugänglich ist. Um den Tascheninhalt in der wenigstens einen Außentasche 21-24
vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist die wenigstens eine Außentasche 21-24 zur
Außenseite 7 hin gänzlich verschlossen und nur von der Innenseite 8 her zugänglich.
Hierzu ist die Eingriffsöffnung 44, 44' derart an der Innenseite 8 ausgebildet, dass
sie von der Innenseite 8 aus durch das Material des Oberbekleidungsstücks 1 hindurch
bis in den Innenraum 40, 40' der Außentasche 21-24 hineinführt. Die Eingriffsöffnung
40, 40' ist vorzugsweise durch ein Verschlussmittel 46, 46', insbesondere einen Reißverschluss
47, 47', an der Innenseite 8 der Jacke 1 verschließbar.
1. Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke, mit einer Außenseite (7) und einer Innenseite
(8) und mit wenigstens einer an der Außenseite (7) angebrachten Außentasche (21-24),
die einen Innenraum (40, 40') definiert, der über eine Eingriffsöffnung (44, 44')
zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentasche (21-24) zur Außenseite (7) hin gänzlich verschlossen ist und die
Eingriffsöffnung (44, 44') an der Innenseite (8) angeordnet und nur von der Innenseite
(8) her zugänglich ist.
2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Jacke (1) ist, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der Freizeit-, Outdoor-,
Funktionsjacken von beliebiger Schnittart und aus beliebigem Material, einschließlich
Hardshell-, Softshell-, Regen-, Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-,
Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-, Wander- und Trekkingjacken, Anoraks, Parkas, Blazer,
Blousons, Boleros, Feldjacken, Sakkos, Fracks, Mäntel und Westen gehören.
3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) von außen auf einen Abschnitt (9, 11) der
Außenseite (7) aufgesetzt und von außen her auf diesen aufgenäht oder von innen her
an diesen angenäht ist.
4. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) aus demselben Stoff wie das Obermaterial
(31) des Oberbekleidungsstücks (1) hergestellt ist.
5. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehend0en Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) aus einem einzigen Stück eines Stoffmaterials
geschlossen konstruiert ist.
6. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) einen Taschenoberteil (26, 26') und eine
diesen verschließende Abdeckklappe (28, 28') aufweist, die mit dem Taschenoberteil
(26, 26') vernäht ist, so dass die Außentasche (21-24) nach außen hin komplett verschlossen
ist.
7. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) als Blasebalgtasche ausgebildet ist.
8. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) eine an einem Vorderteil (2) des Oberbekleidungsstücks
(1) angeordnete Brusttasche (21, 22) und/oder untere Tasche (23, 24) ist.
9. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere von außen sichtbare und nur von der Innenseite (8) her zugängliche Außentaschen
(21-24) an unterschiedlichen Abschnitten (9, 11) des Oberbekleidungsstücks (1) aufweist.
10. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnung (44, 44') durch ein Verschlussmittel (46, 46') verschließbar
ist.
11. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (46, 46') aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der Reißverschlüsse,
Druccknöpfe, Kombinationen aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Klettverschlüsse,
Laschen und Magnetverschlüsse gehören.
12. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (46, 46') ein Reißverschluss (47, 47').
13. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zipper (49, 49') des Reißverschlusses (47, 47') im geschlossen Zustand näher
an einem Armabschnitt (4, 6) des Oberbekleidungsstücks (1) angeordnet ist als im geöffneten
Zustand.
14. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungsmittel (52) vorgesehen ist, um das Verschlussmittel (46, 46') an der
Innenseite (8) gegen Öffnen zu sichern.
15. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) einen Tascheninnenbeutel (53) aus einem schnittfesten
Material aufweist.
16. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite (8), vorzugsweise im Bereich der wenigstens einen Außentasche
(21-24), zusätzlich eine innen aufgesetzte Innentasche (54) angebracht ist, die über
eine weitere Eingriffsöffnung (56) von innen her zugänglich und vorzugsweise mittels
eines weiteren Verschlussmittels (57) verschließbar ist.