(19)
(11) EP 3 566 597 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.2019  Patentblatt  2019/46

(21) Anmeldenummer: 19167366.4

(22) Anmeldetag:  04.04.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41D 1/02(2006.01)
A41D 27/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 07.05.2018 DE 102018110896

(71) Anmelder: Geilenkothen Fabrik für Schutzkleidung GmbH
54568 Gerolstein (DE)

(72) Erfinder:
  • WOLLWERT, Kai Bruno Johannes
    54508 Gerolstein (DE)

(74) Vertreter: Rüger Abel Patentanwälte PartGmbB 
Patentanwälte Webergasse 3
73728 Esslingen a. N.
73728 Esslingen a. N. (DE)

   


(54) DIEBSTAHLGESCHÜTZTE JACKE


(57) Es ist ein Oberbekleidungsstück (1), insbesondere eine Jacke, mit wenigstens einer diebstahlgeschützten Außentasche geschaffen. Das Oberbekleidungsstück (1) weist eine Außenseite (7), eine Innenseite (8) und wenigstens eine an der Außenseite (8) angebrachte Außentasche (21-24) auf, die einen Innenraum (40, 40') definiert, der über eine Eingriffsöffnung (44, 44') zugänglich ist. Um den Tascheninhalt in der wenigstens einen Außentasche (21-24) vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist die wenigstens eine Außentasche (21-24) zur Außenseite (7) hin gänzlich verschlossen und nur von der Innenseite (8) her zugänglich. Hierzu ist die Eingriffsöffnung (44, 44') derart an der Innenseite 8 ausgebildet, dass sie von der Innenseite (8) aus durch das Material des Oberbekleidungsstücks (1) hindurch bis in den Innenraum (40, 40') der Außentasche (21-24) hineinführt. Die Eingriffsöffnung (40, 40') ist vorzugsweise durch ein Verschlussmittel (46, 46'), insbesondere einen Reißverschluss (47, 47'), an der Innenseite 8 der Jacke 1 verschließbar.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Jacke, und speziell ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Jacke, mit wenigstens einer an einer Außenseite angebrachten Außentasche, die einen Innenraum definiert, der über eine Eingriffsöffnung zugänglich ist.

[0002] In kälteren Klimazonen oder Jahreszeiten, bei tieferen Temperaturen, Regen, Wind oder Schnee, ist es üblich, mehrere Schichten von Kleidung zu tragen. Dabei werden häufig über Blusen, Hemden, Pullovern oder dgl., die gewöhnlich aus leichterem Stoff bestehen und direkt auf der Haut oder über einem Unterhemd getragen werden, Jacken aus einem schwereren bzw. wärmeren Stoff getragen, die erforderlichenfalls gefüttert, wind- und/oder wasserfest sein können. Es sind viele Formen von derartigen Jacken mit unterschiedlichen Schnitten, aus unterschiedlichen Materialien und für unterschiedliche Zwecke bekannt, zu denen im weiteren Sinne auch Blazer, Blousons, Sakkos, Mäntel und Westen zählen.

[0003] Im Allgemeinen weisen derartige Jacken Außentaschen auf, in denen unterschiedliche Sachen, einschließlich Wertsachen, wie bspw. Geld, Kreditkarten, Scheckkarten, Ausweise, etc., und auch größere Gegenstände, wie z.B. Geldbörsen, Smartphones, Schlüssel, etc., aufbewahrt und mitgetragen werden können. Die Außentaschen können als Brusttaschen auf wenigstens einem Brustteil oder als eine untere Tasche im Bauchbereich eines Vorderteils der Jacke angeordnet sein. Um ein Herausfallen der in der Außentasche mitgeführten Gegenstände zu verhindern und den Tascheninhalt gegen unbefugten Zugriff zu schützen, ist eine Außentasche im Allgemeinen verschließbar. Ihre Eingriffsöffnung kann durch einen Reißverschluss, einen Klettverschluss, eine zuknöpfbare Abdeckklappe oder ähnliches Mittel verschlossen werden, so dass der Innenraum der Außentasche von außen nicht ohne Weiteres mit den Händen zu erreichen ist.

[0004] Nichtsdestoweniger sind derartige Außentaschen dennoch leichte Beute für Taschendiebe, die insbesondere im Gedränge geschickt die Außentaschen öffnen, in diese hineinfassen und die darin befindlichen Wertgegenstände entwenden können. Für geübte Taschendiebe stellt das erforderliche Öffnen der Reißverschlüsse, Abdeckklappen oder sonstiger Verschlüsse an der Außenseite der Jackenaußentaschen keine zu große Schwierigkeit dar.

[0005] Umsichtige Menschen ziehen es vor, Wertsachen im Urlaub, bei Spaziergängen oder beim Einkaufsbummel an schwerer zugänglichen Stellen, bspw. in Jackeninnentaschen, unterzubringen. Wenn viele, große Gegenstände, wie Geldbörse, Smartphone, Schlüssel und dgl., sicher aufbewahrt werden sollen, kann der Platz in den Innentaschen hierfür evtl. nicht ausreichen. Außerdem kann das Tragen derartiger Gegenstände in den Innentaschen für den Träger unangenehm sein, weil diese Gegenstände dann relativ direkt gegen dessen Brust oder Bauch drücken.

[0006] Es ist auch üblich, Wertgegenstände in speziellen Brust- oder Bauchbeuteln, die unter der Jacke oder unmittelbar auf der Haut getragen werden, geschützt unterzubringen. Derartige Brust- oder Bauchbeutel leiden aber an den gleichen Nachteilen wie die Innentaschen, nämlich dem begrenzten Unterbringungsraum und dem beeinträchtigten Tragekomfort für den Träger.

[0007] Es ist bereits vorgeschlagen worden, für kleine Wertgegenstände, wie bspw. Papiergeld, Scheckkarten, Dokumente oder dgl., an Oberhemden, Blusen, Hosen oder dgl. zum Teil verdeckte Innentaschen vorzusehen, die an der Innenseite eines Brustteils im Bereich einer Brustaußentasche oder an der Innenseite eines Hosenbeines des Trägers angeordnet und von außen kaum erkennbar oder schwer zugänglich sind. Beispiele für derartige Kleidungsstücke mit verdeckten oder schwer zugänglichen Taschen sind in der DE 202 11 054 U1, DE 84 33 991 U1, DE 79 13 452 U1, DE 93 01 724 U1, DE 85 21 223 U1 oder DE 93 18 912 U1 beschrieben. Derartige Taschen sind im Allgemeinen nur für kleine Wertgegenstände in der Größe einer Bankkarte geeignet und nicht für Jacken bestimmt. Größere Gegenstände, wie Geldbörsen, Smartphones oder dgl., können darin nicht aufgenommen und bequem mitgetragen werden.

[0008] Ausgehend hiervon ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Jacke, zu schaffen, das eine weitgehend sichere Aufbewahrung von Wertsachen ermöglicht. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Oberbekleidungsstück in Form einer Außenjacke mit wenigstens einer Außentasche zu schaffen, deren Tascheninhalt besser gegen Diebstahl geschützt ist, ohne dass der Tragekomfort der Jacke beeinträchtigt wird.

[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Oberbekleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0010] Das Oberbekleidungsstück, insbesondere die Jacke, gemäß der Erfindung weist eine Außenseite, eine Innenseite und wenigstens eine an der Außenseite angebrachte Außentasche auf, die einen Innenraum definiert, der über eine Eingriffsöffnung zugänglich ist. Die Außentasche ist zur Außenseite hin gänzlich verschlossen, und die Eingriffsöffnung ist an der Innenseite angeordnet und nur von der Innenseite her zugänglich.

[0011] Anders als herkömmliche Kleidungsstücke, die versteckte oder verdeckte Innentaschen zum Schutz gegen Diebstahl verwenden, sieht die Erfindung eine diebstahlgeschützte Außentasche vor, die an der körperfernen Außenseite von außen sichtbar angeordnet ist. Die Außentasche kann hinsichtlich ihrer Abmessungen großzügig ausgelegt werden, um auch großformatige und/oder sperrige Wertgegenstände, wie Geldbörsen, Smartphones, Schlüssel oder dgl. aufzunehmen, weil an der Außenseite des Oberbekleidungsstücks ausreichend Platz zur Verfügung steht. Der Innenraum der Außentasche kann eine Höhe und eine Breite von jeweils mehr als 10,0 cm, vorzugsweise sogar mehr als 12,0 cm aufweisen, und die Tiefe kann bedarfsweise mehr als 2,0 cm, vorzugsweise mehr als 3,0 cm betragen. Dabei ist bei größerem Fassungsvermögen auch der Tragekomfort besser als bei entsprechenden auf- oder eingesetzten Innentaschen. Die Außentasche ist erfindungsgemäß nach außen hin gänzlich verschlossen und von außen unzugänglich. Ein Eingriff in die Außentasche ist nur von der körpernahen Innenseite des Oberbekleidungsstücks aus über die nach innen ausgeführte Eingriffsöffnung möglich. Die Eingriffsöffnung führt von der Innenseite des Oberbekleidungsstücks aus durch den Stoff der Jacke hindurch direkt zu dem Innenraum der Außentasche.

[0012] Indem die Außentasche nur von innen zu bedienen bzw. zugänglich ist, ist damit ein wirksamer Diebstahlschutz geschaffen. Ein Zugriff auf den Tascheninhalt der Außentasche ist für Unbefugte deutlich erschwert. Ein Taschendieb wird bei dem Versuch, von außen in die Tasche einzugreifen, scheitern und kann eventuell dabei ertappt werden. Für den Taschendieb ist es zudem schwierig, selbst bei geöffneter, aber insbesondere bei geschlossener Jacke über die Innenseite, an dem Körper des Trägers vorbei etwas zu entwenden, ohne dass der Träger es merkt. Insgesamt kann ein guter Schutz vor Taschendiebstahl geboten werden.

[0013] Das Oberbekleidungsstück gemäß der Erfindung ist bevorzugterweise eine Jacke, die zur Unterscheidung gegenüber einer Bluse, einem Hemd oder einem Pullover generell eher aus einem schwereren oder wärmeren Stoff besteht und über diesen und nicht direkt auf der Haut oder einem Unterhemd getragen wird. Es können unterschiedliche Jacken mit wenigstens einer erfindungsgemäßen, gegen Diebstahl geschützten Außentasche ausgestattet werden. In bevorzugten Anwendungen ist die Jacke aus einer Gruppe ausgewählt, zu der Freizeit-, Outdoor-, Funktionsjacken von beliebiger Schnittart und aus beliebigem Material, mit oder ohne Innenfutter, für beliebigen Verwendungszweck, einschließlich Hardshell-, Softshell-, Regen-, Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-, Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-, Wander- und Trekkingjacken, aber auch Anoraks, Parkas, Blaser, Blousons, Boleros, Feldjacken, Saccos, Fracks, Mäntel und Westen, auch solche mit Kurzarm, einschließlich und bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt, gehören. Das äußere Design der Jacke, wie bspw. Kragen, Teilungsnähte, Bündchen, etc., können beliebig gewählt werden. Die Jacke ist vorzugsweise an dem Vorderteil vom Halsstück abwärts offen, aber durch eine Knopfleiste, einen Reißverschluss, durch Haken, Bandschleifen oder sonstige Mittel verschließbar gestaltet. Die Jacke kann eine Männerjacke, eine Frauenjacke, eine Jacke für Erwachsene, für Jugendliche, Kinder oder sogar für Kleinkinder sein.

[0014] Die wenigstens eine Außentasche kann insbesondere von außen auf einen Abschnitt, bspw. einen Brustteil, der Außenseite des Oberbekleidungsstücks aufgesetzt und von außen her aufgenäht sein. Die Naht kann von außen sichtbar sein. Es kann eine sehr geräumige Außentasche geschaffen werden, die ein großes Aufbewahrungsvolumen bietet.

[0015] Die wenigstens eine Außentasche kann alternativ von außen auf einen Abschnitt, z.B. einen Brustteil, der Außenseite des Oberbekleidungsstücks angesetzt, aber von innen her an diesen angenäht sein. Die Naht ist dann vorzugsweise nur von innen sichtbar und von außen nicht erreichbar. Sie kann von geübten Taschendieben nicht schnell und einfach aufgetrennt werden.

[0016] Die wenigstens eine Außentasche kann schräg auf- oder angesetzt sein. Die Eingriffsöffnung kann horizontal, schräg oder auch vertikal verlaufen.

[0017] In vorteilhaften Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks kann die wenigstens eine Außentasche aus demselben Stoff wie das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks hergestellt sein. Die Außentasche kann aber auch einen zusätzlichen Innenstoff und bedarfsweise ein Innenfutter zur Auskleidung und Stabilisierung aufweisen. Es ist auch möglich, die Außentasche aus einem anderen Stoff als das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks herzustellen, um unterschiedliche optische oder ästhetische Effekte zu erzielen.

[0018] In manchen Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks kann die wenigstens eine Außentasche aus einem einzigen Stück eines Stoffmaterials geschlossen konstruiert sein. Das Stoffmaterial für die Außentasche kann im Vorfeld zugeschnitten und zu der Form der Außentasche vorgenäht werden und wird dann an die fertiggestellte Jacke oder einen Jackenteil im Ganzen angenäht. Dabei wird auch eine Kante, z.B. Oberkante, der Außentasche, die normalerweise eine Eingriffsöffnung definiert, an das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks angenäht, um die Außentasche nach außen hin gänzlich zu verschließen.

[0019] In bevorzugten Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks ist die wenigstens eine Außentasche mehrteilig ausgebildet. Sie kann einen Taschenoberteil und eine diesen verschließende Abdeckklappe aufweisen. Die Abdeckklappe deckt dann den oberen Rand des Taschenoberteils ab, umgreift diesen und ist mit diesem vernäht, so dass die Außentasche nach außen hin komplett verschlossen ist. Die Abdeckklappe kann als von dem Taschenoberteil gesondertes Stoffstück, bei Bedarf aus einem anderen Material, hergestellt und mit dem Taschenoberteil fest verbunden sein. Derartige Abdeckklappen sind als sogenannte Patten von Mänteln, Sakkos oder sonstigen Jacken allgemein bekannt, hier aber von außen nicht zu öffnen. Die Abdeckklappe kann gemeinsam mit dem Taschenoberteil vorgefertigt, im Vorfeld vernäht und als Einheit später im Ganzen an das Oberbekleidungsstück angenäht werden.

[0020] In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die wenigstens eine Außentasche als eine Blasebalgtasche ausgebildet. Eine Blasebalgtasche ist eine großvolumige aufgesetzte Tasche, bei der das Aufsetzteil oder Oberteil der Tasche nicht auf das Oberbekleidungsstück genäht wird, sondern ein ringsum speziell angeschnittener Stoffstreifen mit einer Falte zwischen dem Taschenoberteil und der Außenseite des Oberbekleidungsstücks eingefügt und mit diesen vernäht ist. Der Stoffstreifen ist nach Art einer Ziehharmonika gefaltet, weshalb eine Blasebalgtasche manchmal auch als Harmonikatasche bezeichnet wird. Der Stoffstreifen ermöglicht ein Aufspringen oder Ausdehnen der Tasche unter Vergrößerung des Tascheninnenraums bei der Benutzung, wenn ein Gegenstand in die Tasche eingebracht wird, während sich die Tasche ohne Inhalt wieder in ihre ursprüngliche flache Form an die Außenseite der Jacke anlegt. Die Blasebalgtasche ermöglicht ein besonders großes Aufbewahrungsvolumen und ist zur Implementierung der Erfindung besonders geeignet.

[0021] Die wenigstens eine Außentasche kann als eine Brusttasche und/oder eine untere Tasche an einem Vorderteil des Oberbekleidungsstücks angeordnet sein. Besonders bevorzugt findet die diebstahlgeschützte Tasche als Brusttasche im Brustbereich, bspw. auf einer oder auf jeder Brusthälfte, des Oberbekleidungsstücks, insbesondere der Jacke, Anwendung. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine untere Tasche im Bauchbereich des Oberbekleidungsstücks, insbesondere der Jacke, in der erfindungsgemäßen Weise diebstahlgeschützt ausgebildet sein.

[0022] Das Oberbekleidungsstück kann auch zwei oder mehrere außen angebrachte und nur von innen her zugängliche Außentaschen an unterschiedlichen Abschnitten des Oberbekleidungsstücks aufweisen. Es können z.B. vier erfindungsgemäße Aufsetztaschen, zwei Brusttaschen und zwei untere Taschen, an dem Vorderteil des Oberbekleidungsstücks vorgesehen sein.

[0023] Bedarfsweise können diese diebstahlgeschützte Außentaschen auch von anderen Elementen des Oberbekleidungsstücks, wie bspw. Deckklappen, weiteren Taschen oder dgl., abgedeckt sein. Z.B. kann das Oberbekleidungsstück eine Kombitasche mit einer seitlichen, von außen zu bedienenden Handablage aufweisen, die auch als Beuteltasche bezeichnet wird, in deren Inneren eine erfindungsgemäße Außentasche untergebracht werden kann.

[0024] Prinzipiell ist es möglich, die Eingriffsöffnung für die wenigstens eine Außentasche durch eine Klappe abzudecken, die an der Innenseite des Oberbekleidungsstücks oberhalb der Eingriffsöffnung angebracht und diese übergreifen kann, um die Eingriffsöffnung gegen einen unbefugten Eingriff zu schützen. In vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ist die Eingriffsöffnung jedoch durch ein zusätzliches Verschlussmittel verschließbar. Das Verschlussmittel verhindert, dass bei Bewegung, Sport oder Spiel Gegenstände unbemerkt aus der Tasche herausfallen können, und stellt ein zusätzliches Hindernis für den unbefugten Eingriff von Taschendieben dar.

[0025] Bevorzugt kann das Verschlussmittel aus einer Gruppe ausgewählt sein, zu der einschließlich und bevorzugt, jedoch nicht darauf beschränkt, Reißverschlüsse, Druckknöpfe, Kombinationen aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Klettverschlüsse, Laschen und Magnetverschlüsse gehören. Es können andere heutzutage bekannte oder künftig entwickelte Verschlusstechniken, um die Eingriffsöffnung von innen her zu verschließen, abhängig von der Anordnung, Größe und Bedienbarkeit der Taschen, verwendet werden.

[0026] In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Verschlussmittel ein Reißverschluss, der an der Eingriffsöffnung angebracht ist, um Zugang zu der wenigstens einen Außentasche zu schaffen oder zu versperren. Der Reißverschluss und die Eingriffsöffnung können vorzugsweise horizontal oder nur leicht ansteigend verlaufen.

[0027] Um den Eingriffsschutz zu erhöhen, kann ein Zipper des Reißverschlusses im geschlossenen Zustand näher an einem Armabschnitt des Oberbekleidungsstücks angeordnet sein als im geöffneten Zustand. Der Reißverschlusszipper ist im geschlossenen Zustand tief innenliegend, in der Nähe des jeweiligen Ärmelteils untergebracht und damit auch bei geöffneter Jacke für Unbefugte schwer erreichbar.

[0028] Außerdem kann ein Sicherungsmittel vorgesehen sein, um das Verschlussmittel zusätzlich an der Innenseite des Oberbekleidungsstücks gegen Öffnen zu sichern. Zum Beispiel kann ein Druckknopf an dem Reißverschlusszipper vorgesehen sein, um den Zipper im geschlossenen Zustand auf der Innenseite zu fixieren. Bevor der Reißverschluss aufgezogen werden kann, muss erst der Druckknopf mit relativ hoher Zugkraft geöffnet werden, was den Aufwand und die Schwierigkeiten für einen Taschendieb erhöht.

[0029] Die wenigstens eine Außentasche kann bei Bedarf zusätzlich einen Innenteil bzw. Innenstoff zur Erhöhung der Stabilität der Tasche aufweisen. Es kann auch ein Innenfutter in der Außentasche vorgesehen sein. In vorteilhaften Ausführungsformen kann die wenigstens eine Außentasche einen Tascheninnenbeutel aus einem schnittfesten Material aufweisen. Das schnittfeste Material kann die wenigstens eine Außentasche verstärken und ein Aufschneiden der Außentasche durch einen Taschendieb verhindern oder zumindest wesentlich erschweren. Als schnittfeste Materialien eignen sich insbesondere Gewebe aus Polyamid (Nylon), wie sie z.B. unter dem eingetragen Markennamen Cordura® von Invista Textiles (U.K.) Ltd, Manchester, GB, erhältlich sind, oder Textilien aus Aramiden, wie bspw. Kevlar®, die eine eingetragene Marke von E.I. Du Pont de Nemour and Co., Wilmington Del., US, ist. Es können andere heutzutage bekannte oder künftig entwickelte schnittfeste Materialien aus anderen weitgehend reißfesten technischen Fasern verwendet werden, um den hier gewünschten Zweck zu erfüllen.

[0030] In bevorzugten Ausführungsformen eines beliebigen vorstehend erwähnten Oberbekleidungsstücks kann auf der Innenseite des Oberbekleidungsstücks, vorzugsweise im Bereich der wenigstens einen Außentasche, deckungsgleich mit dieser zusätzlich eine herkömmliche, innen auf- oder eingesetzte Innentasche angebracht sein, die über eine weitere Eingriffsöffnung von innen her zugänglich und vorzugsweise mittels eines weiteren Verschlussmittels verschließbar ist. In der Innentasche können weitere Gegenstände, auch Wertsachen, die den Tragekomfort nicht wesentlich beeinträchtigen, untergebracht werden. Das weitere Verschlussmittel ist vorzugsweise ein Reißverschluss, kann aber ein beliebiges Verschlussmittel sein, wie es vorstehend im Zusammenhang mit der Eingriffsöffnung der wenigstens einen Außentasche erwähnt ist.

[0031] Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung. Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die beispielhafte, keinesfalls beschränkende Ausführungsformen der Erfindung zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen in allen Figuren verwendet werden, um gleiche Elemente zu bezeichnen. Es zeigen:

Figur 1 ein Oberbekleidungsstück in Form einer Freizeitjacke mit mehreren Außentaschen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, in vereinfachter Draufsichtdarstellung, mit Blick auf die Außenseite eines Vorderteils der Jacke;

Figur 2 die Jacke aus Figur 1 in einem geöffneten Zustand mit Blick auf die Innenseite eines Teils der Jacke, in vereinfachter Darstellung;

Figur 3 eine Ansicht von innen auf eine Außentasche der Jacke nach Figur 1 und 2, in vereinfachter, isolierter Darstellung;

Figur 4 einen Querschnitt durch die Außentasche, in stark vereinfachter Darstellung;

Figur 5 einen Längsschnitt durch die Außentasche, in stark vereinfachter Darstellung;

Figur 6 eine Draufsicht von innen auf eine Brustaußentasche der Jacke aus Figur 1 und 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in einer Ansicht entsprechend der Ansicht nach Figur 3;

Figur 7 einen Querschnitt durch eine Außentasche der Jacke aus Figur 1 und 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in vereinfachter Darstellung ähnlich der Figur 4; und

Figur 8 eine Draufsicht von innen auf eine Tasche der Jacke aus Figur 1 und 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, in stark vereinfachter Darstellung.



[0032] Figur 1 zeigt in einer Draufsicht von vorne eine Jacke 1 mit wenigstens einer Außentasche, die allgemein ein Oberbekleidungsstück 1 darstellt, auf das die vorliegende Erfindung angewandt werden kann. Wenngleich die Jacke 1 als eine Freizeitjacke mit einem bestimmten Schnitt ausgebildet ist, ist die Erfindung auf kein spezielles Design der Jacke beschränkt. Die Jacke 1 kann eine Freizeit-, Outdoor- oder Funktionsjacke von beliebiger Schnittart und aus beliebigem Material sein. Die Jacke 1 kann eine Hardshell-, Softshell-, Regen-, Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-, Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-, Wander- und Trekkingjacke sein. Unter dem Begriff "Jacke" sollen hier auch Oberbekleidungsstücke verstanden werden, wie sie teilweise als Anoraks, Parkas, Blaser, Blousons, Boleros, Feldjacken, Saccos, Fracks, Mäntel und Westen bezeichnet werden. Jedoch handelt es sich bei der Jacke 1 nicht um eine Bluse, ein Hemd, einen Pullover oder ein anderes Bekleidungsstück, das gewöhnlich unter einer Außenjacke getragen wird und das gewöhnlich aus einem leichteren Stoff als die Jacke 1 besteht.

[0033] Während Figur 1 eine Außenansicht der Jacke 1 zeigt, ist in Figur 2 teilweise eine Innenansicht der Jacke 1 im geöffneten Zustand derselben veranschaulicht. Allgemein weist die Jacke 1 einen in Figur 1 dem Betrachter zugewandten Vorderteil 2, einen in Figur 1 von dem Betrachter abgewandten und in Figur 2 teilweise offengelegten Rückenteil 3, einen ersten, rechten Ärmel 4 und einen zweiten, linken Ärmel 6 auf. Soweit bei der Beschreibung der Figuren die Richtungsangaben "rechts", "links", "oben", "unten", davon abgewandelte oder damit verwandte Begriffe verwendet werden, beziehen sich diese auf die Richtungen und Orientierungen, die sich beim ordnungsgemäßen Tragen der Jacke 1 durch einen hier nicht näher dargestellten Benutzer, nachfolgend auch als Träger bezeichnet, ergeben. Insofern ist der rechte Ärmel 4 derjenige, der den rechten Arm des Trägers aufnimmt, während zum Beispiel die Oberseite der Jacke 1 den Brust- und Halsbereich des Trägers aufnimmt. Ferner soll als die Außenseite 7 der Jacke die distale, körperferne Seite bezeichnet werden, die von dem Körper des Trägers abgewandt ist, wie sie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, während die Innenseite 8 der Jacke 1 die proximale, körpernahe Seite der Jacke 1 ist, die dem Körper des Trägers zugewandt ist und von der ein Teil bei der geöffneten Jacke 1 in Figur 2 ersichtlich ist.

[0034] Der Vorderteil 2 der Jacke 1 weist eine erste oder rechte Vorderteilhälfte 9 und eine zweite oder linke Vorderteilhälfte 11 auf, die durch einen Reißverschluss 12 miteinander verbunden und voneinander getrennt werden können. Der Reißverschluss 12 verläuft hier in dem Vorderteil 2 zentral über die gesamte Länge der Jacke 1 von einem Kragen 13, der am oberen Ende der Jacke 1 unter Ausbildung eines Halsausschnitts 14 angeordnet ist, bis zu einem Bund 16 der Jacke 1, der den unteren Rand der Jacke 1 definiert und dazu vorgesehen ist, den Hüft- oder Gesäßbereich eines Trägers zu umschließen.

[0035] Wenngleich der Reißverschluss 12 hier veranschaulicht ist, wie er sich über die gesamte Länge des Vorderteils 2 hinweg erstreckt, könnte sich der Reißverschluss 12 auch nur von dem Kragen 13 aus lediglich über einen Teilbereich des Vorderteils 2 nach unten erstrecken. Ebenso könnte anstelle des Reißverschlusses 12 eine andere Verschlusseinrichtung vorgesehen sein, um die Jacke 1 zu schließen und zu öffnen, wie bspw. eine Knopfleiste, eine Einrichtung mit Haken, Bandschleifen oder dgl.

[0036] Die Ärmel 4, 6 sind hier als lange Ärmel gestaltet, die von einer jeweiligen Verbindungsstelle mit dem Vorderteil 2 und dem Rückenteil 3 bis zu Ärmelbündchen 17 bzw. 18 verlaufen, die vorgesehen und angeordnet sind, um Handgelenke des Trägers aufzunehmen.

[0037] Wie ferner aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, weist die Jacke 1 mehrere, im vorliegenden Fall vier Außentaschen 21, 22, 23, 24 auf, die an der Außenseite 7 der Jacke 1, hier insbesondere an dem Vorderteil 2 angebracht sind. In einem Brustbereich der ersten, rechten Vorderteilhälfte 9 ist eine erste Außentasche oder Brusttasche 21 angeordnet, während in einem Brustbereich der zweiten, linken Vorderteilhälfte 11 eine zweite Außentasche bzw. Brusttasche 22 angeordnet ist. Ferner sind in einem Bauchbereich der Jacke 1 eine erste, rechte und eine zweite, linke untere Tasche angeordnet. Die erste und zweite Brusttasche 21, 22 bzw. die erste und zweite untere Tasche 23, 24 sind jeweils im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander in Bezug auf den Reißverschluss 12 angeordnet und ausgebildet. Insofern genügt es, lediglich eine von den Brusttaschen 21, 22 bzw. den unteren Taschen 23, 24 näher zu beschreiben, und die Beschreibung gilt dann entsprechend auch für die andere Außentasche.

[0038] Alle Außentaschen 21-24 sind in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform in Form von Blasebalgtaschen ausgebildet, die auf den lateralen Seiten und an der Unterseite mit einem gefalteten Stoffstück versehen sind, der, wenn die jeweilig Außentasche 21-25 beladen ist, ein Aufspringen oder Ausdehnen der Tasche ermöglicht, während sich die Tasche ohne Inhalt in eine flache Ursprungslage anlegen kann.

[0039] Die Konstruktion der Außentaschen 21-24 soll nun anhand der Figuren 1-5 näher beschrieben werden. Figur 1 zeigt die Außentaschen 21-24 in einer Außenansicht, betrachtet von außen, während Figur 2 die rechte Brusttasche 21 und die rechte untere Tasche 23 mit Blick auf deren Innenseite zeigt. Figur 3 zeigt eine Innenansicht der linken Brusttasche 22 in einer isolierten, weggeschnittenen Darstellung, während Figur 4 eine Schnittansicht der Brusttasche 22 zeigt. Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine der Brusttaschen 21 bzw. 22.

[0040] Wie bereits erwähnt, sind die Brusttaschen 21, 22 jeweils in Form einer Blasebalgtasche ausgebildet, die in der hier dargestellten beispielhaften Ausführungsform einen Taschenoberteil 26, einen Stoffstreifen 27, eine Abdeckklappe 28 und eine Druckknopfschlaufe 29 aufweist. Der Taschenoberteil 26 ist der Stoffteil, der die jeweilige Brusttasche 21 bzw. 22 nach außen hin definiert und begrenzt und eine hier im Wesentlichen parallellogrammförmige Gestalt aufweist. Der Taschenoberteil 26 könnte auch rechteckig oder anders gestaltet sein. Der Taschenoberteil 26 ist im Abstand zu der Außenseite 7 des Obermaterials 31 der Jacke 1 angeordnet.

[0041] Der Stoffstreifen 27 verbindet den Taschenoberteil 26 mit der Außenseite 7 des Obermaterials 31 der Jacke 1. Der Stoffstreifen 27 ist schmal und länglich gestaltet und verläuft ausgehend von einer Oberkante 32 der Außentasche 21, 22 kontinuierlich entlang einer ersten lateralen Seite 33, weiter entlang einer Unterseite 34 und schließlich entlang einer zweiten lateralen Seite 36 bis zu der Oberkante 32 der Tasche 21, 22. Der Stoffstreifen 27 weist eine Falte 37 auf, die zum Inneren der Tasche 21, 22 hin gefaltet ist. Wenngleich hier eine einzige Falte 37 veranschaulicht ist, kann der Stoffstreifen 27 auch mehrere derartige Falten nach Art einer Ziehharmonika aufweisen. Jedenfalls ermöglicht die Falte 27 eine Streckung des Stoffstreifens 27 mit einer Verlagerung des Taschenoberteils 26 nach außen und einer Vergrößerung des Aufbewahrungsvolumens des Innenraums 40 der Tasche 21, 22, wenn Gegenstände in die Tasche 21, 22 eingeführt werden. Der Innenraum 4 ist im Wesentlichen durch den Taschenoberteil 26, den Stoffstreifen 27, die Abdeckklappe 28 und die Außenseite 7 der Jacke 1 im Bereich der Tasche 21, 22 begrenzt bzw. definiert.

[0042] Der Stoffstreifen 27 ist einerseits mit dem Obermaterial 31 der Jacke 1 und andererseits mit dem Taschenoberteil 26 vernäht. Eine Naht 38, die den Stoffstreifen 27 mit dem Obermaterial 31 der Jacke 1 verbindet, ist insbesondere in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht. Eine weitere Naht 39, die den Stoffstreifen 27 mit dem Taschenoberteil 26 verbindet, ist z.B. in Figur 4 angedeutet.

[0043] Die Abdeckklappe 28 dient dazu, die Außentasche 21, 22 an der Oberkante 32 zu verschließen. Die Abdeckklappe 28 verläuft von einer Stelle geringfügig oberhalb der Oberkante 32 in Richtung des Taschenoberteils 26 nach unten, übergreift die Oberkante 32 und bedeckt auch einen wesentlichen Teil des oberen Bereiches des Taschenoberteils 26. Die Abdeckklappe 28 ist, wie insbesondere in Figur 5 angedeutet, über eine erste Naht 41 (vgl. auch Figur 3) mit dem Obermaterial 31 der Jacke 1 fest verbunden, während ihr den Taschenoberteil 26 übergreifendes freies Ende über eine weitere Naht 42 mit diesem vernäht ist.

[0044] Die optionale Druckknopfschlaufe 29 verläuft in etwa in der Mitte der jeweiligen Außentasche 21, 22 von dem oberen Rand der Abdeckklappe 28 aus nach unten bis zu in etwa der Mitte der jeweiligen Tasche 21 bzw. 22. Die Druckknopfschlaufen 29 weisen hier keine Sicherungsfunktion auf und sind lediglich zur Zierde bzw. zur Ablenkung vorgesehen, um bspw. einem Taschendieb zu suggerieren, dass die Abdeccklappe 28 über die Druckknopfschlaufe 29 gesichert ist, was nicht der Fall ist. Ansonsten kann die Druckknopfschlaufe 29 über ihren Druckknopf an dem Taschenoberteil 26 gesichert oder auch an diesen angenäht sein. Sie kann auch weggelassen werden.

[0045] Die Einzelelemente 26-29 können im Voraus zu der Tasche 21 bzw. 22 zusammengenäht werden, woraufhin die Tasche 21 bzw. 22 an der Außenseite 7 des Obermaterials 31 der Jacke 1 aufgesetzt und an diese angenäht oder angesteppt werden kann. Im vorliegenden Fall ist die Naht 38 hier vorteilhafterweise nur von der Innenseite 8 der Jacke 1 aus sichtbar, was neben ästhetischen Gesichtspunkten auch den Vorteil ergibt, dass die Naht 38 nicht von außen zugänglich und somit gegen mißbräuchliches Auftrennen geschützt untergebracht ist. Die Naht 38 könnte jedoch auch an der Außenseite 7 der Jacke 1 angeordnet und sichtbar sein.

[0046] Die so gebildete Brusttasche 21 bzw. 22 ist nach außen hin vollständig verschlossen und von der Außenseite 7 aus unzugänglich. Um einen Zugang zu dem Innenraum 40 der Außentasche 21, 22 zu schaffen, ist eine Eingriffsöffnung 44 vorgesehen, die gemäß der Erfindung an der Innenseite 8 der Jacke 1 angeordnet ist. Die Eingriffsöffnung 44 erstreckt sich von der Innenseite 7 durch das Material der Jacke 1 hindurch zu dem Innenraum 40, so dass dieser nur von der Innenseite 8 her zugänglich ist. Die Eingriffsöffnung 44 ist in der Nähe der Oberkante 32, in geringem Abstand und im Wesentlichen parallel zu dieser ausgebildet und verläuft hier leicht schräg zu dem Frontreißverschluss 12. Die Eingriffsöffnung 44 könnte auch horizontal verlaufen, insbesondere, wenn auch die Oberkante 32 der Außentasche 21, 22 einen im Wesentlichen horizontalen Verlauf aufweist. In Ausführungsformen könnte die Eingriffsöffnung 44 auch senkrecht oder annähernd senkrecht ausgerichtet sein.

[0047] In der dargestellten Ausführungsform ist an der Eingriffsöffnung 44 ein Verschlussmittel 46 vorgesehen, das dazu dient, die Eingriffsöffnung 44 bedarfsweise zu verschließen oder zu öffnen. Das Verschlussmittel 46 ist hier bevorzugterweise ein Reißverschluss 47, der an der Eingriffsöffnung 44 angenäht ist. Der Reißverschluss 47 besteht in üblicher Weise aus zwei Seitenteilen mit kleinen Zähnen 48a, 48b und einem als Zipper bezeichneten Schieber 49, mit dem die Krampen ineinander verhakt und wieder gelöst werden können.

[0048] Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, kann der Zipper 49 in einem Aspekt der Erfindung bevorzugterweise derart angeordnet sein, dass er sich im geschlossenen Zustand näher an dem zugehörigen Ärmel 4 bzw. 6 der Jacke 1 als im geöffneten Zustand befindet. In anderen Worten ist der Zipper 49 des Reißverschlusses 47 im geschlossenen Zustand in der Nähe der hier obersten Ecke der Außentasche 21, 22, von dem Frontreißverschluss 12 der Jacke 1 am weitesten entfernt angeordnet. In dieser Position ist es für Unbefugte äußerst schwierig, auf den Zipper 49 zuzugreifen und die Eingriffsöffnung 44 zu öffnen.

[0049] Die unteren Außentaschen 23, 24 der Jacke 1 können prinzipiell in herkömmlicher Weise, bspw. als Blasebalgtaschen mit einer Eingriffsöffnung an der Außenseite 7 ausgebildet sein, um von der Außenseite 7 her zugänglich zu sein. In der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind sie aber vorzugsweise wie die Brusttaschen 21, 22 zur Außenseite 7 hin gänzlich verschlossen und nur von der Innenseite 8 her zugänglich ausgebildet. Insbesondere sind die unteren Taschen 23, 24, abgesehen von deren etwas größerer Abmessungen, mit den Brusttaschen 21, 22 annähernd identisch oder gleich ausgebildet, so dass unter Zugrundelegung der gleichen Bezugszeichen, die lediglich zur Unterscheidung mit einem zusätzlichen Apostroph-Zeichen versehen sind, und unter Verweis auf die Figuren 1 bis 5 auf die vorstehende Beschreibung der Ausbildung der Brusttaschen 21, 22 verwiesen wird, die hier in gleicher Weise gilt.

[0050] Kurz zusammengefasst, sind die unteren Taschen 23, 24 hier jeweils als Blasebalgtaschen mit einem Taschenoberteil 26', der die äußere Fläche bzw. Begrenzung der Tasche definiert, einem Stoffstreifen 27', der den Taschenoberteil 26' mit der Außenseite 7 der Jacke 1 verbindet und eine Falte 37' enthält, einer Abdeckklappe 28' und einer optionalen Druckknopfschlaufe 29' ausgebildet. Der Taschenoberteil 26', der Stoffstreifen 27' und die Abdeckplatte 28' bilden die an das Obermaterial 31 der Jacke 1 angesetzte und angenähte Außentasche 23 bzw. 24 und definieren einen hier nicht näher dargestellten Innenraum 40' der Außentasche 23 bzw. 24.

[0051] Die Außentasche 23 bzw. 24 ist zur Außenseite 7 hin gänzlich verschlossen. Eine Eingriffsöffnung 44' ist an der Innenseite 8 der Jacke 1 angeordnet und nur von der Innenseite 8 her zugänglich, um den Innenraum 40' der Außentasche 23 bzw. 24 mit der Hand erreichen zu können. Die Eingriffsöffnung 44' verläuft entlang und in geringem Abstand zu der Oberkante 32' leicht schräg nach oben, wobei im Unterschied zu den Brusttaschen 21, 22 hier der Verlauf zur Mitte der Jacke 1, also zum Frontreißverschluss 12 hin ansteigend ist. Die Eingriffsöffnung 44' ist durch ein Verschlussmittel 46' in Form eines Reißverschlusses 47' verschließbar, dessen Zipper 49' vorzugsweise im geschlossenen Zustand näher an dem jeweiligen Ärmel 4 bzw. 6 als im geöffneten Zustand angeordnet ist, um einen Zugriff für Unbefugte zusätzlich zu erschweren. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der Konstruktion und Funktionselemente der unteren Außentaschen 23, 24 wird auf die obigen Ausführungen zu den Brusttaschen 21, 22 verwiesen.

[0052] Die soweit beschriebene Jacke 1 kann in gewohnter Weise von einer Person getragen werden. In den Außentaschen 21-24 können Wertgegenstände, wie bspw. ein Geldbörse, Dokumente, ein Smartphone, Schlüssel, etc., sicher untergebracht werden. Die Außentaschen 21-24 bieten ausreichend Aufbewahrungsraum auch für großformatige und/oder sperrige Gegenstände. Die an der Außenseite 7 der Jacke 1 in den Außentaschen 21-24 getragenen Gegenstände drücken weniger gegen den Körper eines Trägers als in etwaigen Innentaschen getragene Gegenstände, so dass der Tragekomfort hier gegenüber entsprechenden Innentaschen verbessert ist. Der Tascheninhalt in den Außentaschen 21-24 ist gut gegen einen unbefugten Zugriff, insbesondere gegen Taschendiebstahl geschützt. Die Außentaschen 21-24 sind zwar an der Außenseite 7 der Jacke 1 angeordnet und von außen sichtbar, aber nach außen hin gänzlich verschlossen und von außen unzugänglich. Ein Zugriff ist nur von der körpernahen Innenseite 8 der Jacke 1 aus über die nach innen ausgeführte Eingriffsöffnung 44 bzw. 44' möglich. Die von außen wie herkömmliche Außentaschen aussehenden Taschen 21-24 erwecken zwar den Eindruck, als ob sie über die Abdeckklappen 28, 28' zugänglich wären. Ein Taschendieb wird jedoch in dem Versuch, in die Tasche einzugreifen, scheitern und kann möglicherweise bei dem Versuch ertappt werden. Bereits bei offener, aber insbesondere bei geschlossener Jacke 1 ist es für einen Taschendieb äußerst schwierig, über die Innenseite 8 der Jacke 1 etwas zu entwenden, ohne dass der Träger der Jacke 1 etwas merkt. Insgesamt wird bei gutem Tragekomfort ein wirksamer Schutz des Tascheninhalts vor Taschendiebstahl geboten.

[0053] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen möglich. Wenngleich hier eine Freizeitjacke als eine beispielhafte Ausführungsform eines Oberbekleidungsstücks 1 dargestellt und beschrieben ist, in dem die Erfindung implementiert werden kann, können beliebige oben erwähnte jackenartige oder jackenähnliche Oberbekleidungsstücke, bis hin zu, Sakkos, Fracks, Mänteln und Westen mit den erfindungsgemäßen, nach außen gänzlich verschlossenen und nur von innen her zugänglichen Außentaschen 21-24 ausgestattet werden. Es genügt, wenigstens eine der Außentaschen 21-24 in der erfindungsgemäßen Weise auszugestalten, oder es kann nur ein Teil dieser Außentaschen oder können alle von diesen erfindungsgemäß ausgestaltet werden. Insofern kann die Jacke 1 eine Kombination aus erfindungsgemäßen und herkömmlichen Außentaschen aufweisen. Prinzipiell kann das Oberbekleidungsstück 1 auch nur eine einzige Außentasche 21-24 aufweisen, die dann erfindungsgemäß ausgestaltet ist. Sofern in der Beschreibung auf die erfindungsgemäßen Außentaschen 21-24 Bezug genommen wird, ist somit darunter auch nur eine einzige derartige erfindungsgemäße Tasche 21-24 zu verstehen.

[0054] Im Übrigen kann die Jacke 1 hinsichtlich ihres Designs, ihrer Materialien, etc. beliebig konstruiert sein. Bspw. kann der Frontreißverschluss 12 von dem Halskragen 13 aus sich nur über einen Abschnitt des Vorderteils 2, bspw. über die obere Hälfte der Jacke 1, erstrecken. Anstelle des Frontreißverschlusses 12 kann auch eine Knopfleiste oder können Haken, Bandschleifen oder sonstige Schließmittel verwendet werden, um die Jacke 1 bedarfsweise schließen und öffnen zu können. Die Jacke 1 kann auch stets offen getragen werden und kein Schließmittel aufweisen. Das Material der Jacke 1 kann auch einen Innenstoff und bei Bedarf ein Innenfutter aufweisen.

[0055] Während hier in der bevorzugten Ausführungsform die Außentaschen 21-24 als Blasebalgtaschen ausgebildet sind, können die Außentaschen 21-24 auch anders und auch unterschiedlich voneinander ausgebildet sein. Bspw. können sie einfach aus einem einzigen Stück eines Stoffmaterials, das entsprechend geschlossen konstruiert und vernäht ist, geschaffen sein. Die Außentaschen 21-24 können aus demselben Stoff wie das Obermaterial des Oberbekleidungsstücks 1 oder aus einem anderen Material hergestellt sein. Die Außentaschen 21-24 können unterschiedliche Formen aufweisen, bspw. rund oder bereichsweise abgerundet, rechteckig, quadratisch, dreieckig, trapezförmig oder mit sonstiger geeigneter Form gestaltet sein. Die Eingriffsöffnung 44, 44' kann auch offen belassen oder mit einer Abdeckklappe versehen sein. Das Vorsehen eines Verschlussmittels 46, 46', bspw. eines Reißverschlusses 47, 47', für die Eingriffsöffnung 44, 44' wird jedoch wegen der erhöhten Sicherheit gegen Herausfallen des Tascheninhalts und gegen Taschendiebstahl bevorzugt. Anstelle des Reißverschlusses 47, 47' können aber auch andere Verschlussmittel, wie bspw. Klettverschlüsse, Druckknöpfe, Kombinationen aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Laschen, Magnetverschlüsse oder dgl. verwendet werden. Der Zipper 49, 49' könnte im geschlossenen Zustand auch auf der von dem jeweiligen Ärmel 4 bzw. 6 abgewandten Seite, nahe dem Frontreißverschluss 12 angeordnet sein. Die Eingriffsöffnung 44, 44' mit dem zugehörigen Verschlussmittel 46, 46' könnte auch anders, bspw. senkrecht oder annähernd senkrecht ausgerichtet sein.

[0056] In den Figuren 6-8 sind weitere Modifikationen der Erfindung veranschaulicht. Soweit Übereinstimmung in Bau und/oder Funktion besteht, wird unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.

[0057] Die in Figur 6 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 1-5 insbesondere dadurch, dass hier der Zipper 49 bzw. 49' wenigstens einer der Außentaschen 21-24 eine zusätzliche Sicherungseinrichtung aufweist. Speziell ist der Zipper 49 bzw. 49' hier mit einer Lasche 51 versehen, die an ihrem Ende ein männliches oder weibliches Druckknopfelement 52 trägt, das in ein hier nicht näher dargestelltes komplementäres Druckknopfelement, hineingedrückt oder eingeschnappt werden kann, um den Zipper 49, 49' in seiner geschlossenen Position zusätzlich zu sichern. Das komplementäre Druckknopfelement kann an der Innenseite 7 der Jacke 1, bspw. im Bereich der Außentasche 21-24 angebracht sein. Durch die zusätzliche Sicherung des Zippers 49, 49' ist ein unbefugter Zugriff auf die Außentasche 21-24 weiter erschwert, weil ein Taschendieb erst den Druckknopf 52 mit erheblicher Zugkraft öffnen muss, bevor er den Reißverschluss 47, 47' an der Innenseite 8 der Jacke 1 aufziehen kann, um in den Innenraum 40, 40' einzugreifen. Die Gefahr, dass dies unbemerkt geschieht, ist deutlich reduziert.

[0058] Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Außentasche, bspw. eine der Außentaschen 21-24, gemäß einer weiteren Ausführungsform. Hier ist zusätzlich ein Tascheninnenbeutel 53, der aus einem schnittfesten Material besteht, in die Tasche eingenäht. Der Tascheninnenbeutel 53 kann die jeweilige Tasche 21-24 bevorzugterweise wenigstens an der Unterseite 34, 34', den lateralen Seiten 33, 33' und 36, 36' und entlang des Taschenoberteils 26, 26' auskleiden. Er kann aber auch an der Innenseite der Abdeckklappe 28, 28' vorgesehen sein, um die gesamte Außentasche 21-24 innen zu bedecken. Der Tascheninnenbeutel 53 aus dem schnittfesten Material reduziert das Risiko, dass ein Taschendieb die Außentasche einfach aufschneidet, um an den Tascheninhalt zu gelangen.

[0059] Das schnittfeste Material des Tascheninnenbeutels 53 besteht vorzugsweise aus geeigneten technischen Kunstfasern, die sich durch besonders hohe Reißfestigkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt werden Gewebe aus Polyamid (Nylon), z.B. Cordura® der Firma Invista, oder Textilien aus aromatischen Polyamidfasern, insbesondere Kevlar® der Firma DuPont, verwendet. Es können aber auch andere heutzutage kommerziell verfügbare oder künftig entwickelte schnittfeste Materialien aus anderen als den hier genannten technischen Textilfasern verwendet werden, wenn sie sich für den vorliegenden Zweck eignen.

[0060] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 8 veranschaulicht. In dieser ist eine der unteren Außentaschen 23, 24 zusätzlich mit einer Innentasche 54 versehen, die in herkömmlicher Weise auf der Innenseite 7 der Jacke 1 aufgesetzt und an diese angesteppt ist, wie durch eine Naht 56 in Figur 8 angedeutet. Die Innentasche 54 befindet sich in der dargestellten Ausführungsform im Bereich der Außentasche 23 bzw. 24 innerhalb des durch die Nähte 38' - 42' umgrenzten Bereiches. Die Innentasche 54 weist eine von innen her zugängliche Eingriffsöffnung 57 auf, die hier beispielhaft vertikal ausgerichtet ist. Es versteht sich, dass die Eingriffsöffnung 57 auch horizontal oder leicht schräg angeordnet werden kann. Die Eingriffsöffnung 57 ist durch einen Reißverschluss 58 verschließbar, der entlang der Eingriffsöffnung 57 verläuft. Anstelle des Reißverschlusses 57 könnten auch andere Verschlussmittel, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem Verschlussmittel 46 bzw. 46' erwähnt sind, verwendet werden, um die Eingriffsöffnung 57 der Innentasche 54 zu verschließen. Die Eingriffsöffnung 57 könnte auch offen belassen oder durch eine Abdeckklappe abgedeckt sein. Eine Innentasche, z.B. die Innentasche 54, kann auch im Bereich wenigstens einer der Brustaußentaschen 21, 22 oder an einer anderen Stelle der Jacke 1 vorgesehen sein.

[0061] Es ist ein Oberbekleidungsstück 1, insbesondere eine Jacke, mit wenigstens einer diebstahlgeschützten Außentasche geschaffen. Das Oberbekleidungsstück 1 weist eine Außenseite 7, eine Innenseite 8 und wenigstens eine an der Außenseite 8 angebrachte Außentasche 21-24 auf, die einen Innenraum 40, 40' definiert, der über eine Eingriffsöffnung 44, 44' zugänglich ist. Um den Tascheninhalt in der wenigstens einen Außentasche 21-24 vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist die wenigstens eine Außentasche 21-24 zur Außenseite 7 hin gänzlich verschlossen und nur von der Innenseite 8 her zugänglich. Hierzu ist die Eingriffsöffnung 44, 44' derart an der Innenseite 8 ausgebildet, dass sie von der Innenseite 8 aus durch das Material des Oberbekleidungsstücks 1 hindurch bis in den Innenraum 40, 40' der Außentasche 21-24 hineinführt. Die Eingriffsöffnung 40, 40' ist vorzugsweise durch ein Verschlussmittel 46, 46', insbesondere einen Reißverschluss 47, 47', an der Innenseite 8 der Jacke 1 verschließbar.


Ansprüche

1. Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke, mit einer Außenseite (7) und einer Innenseite (8) und mit wenigstens einer an der Außenseite (7) angebrachten Außentasche (21-24), die einen Innenraum (40, 40') definiert, der über eine Eingriffsöffnung (44, 44') zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentasche (21-24) zur Außenseite (7) hin gänzlich verschlossen ist und die Eingriffsöffnung (44, 44') an der Innenseite (8) angeordnet und nur von der Innenseite (8) her zugänglich ist.
 
2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Jacke (1) ist, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der Freizeit-, Outdoor-, Funktionsjacken von beliebiger Schnittart und aus beliebigem Material, einschließlich Hardshell-, Softshell-, Regen-, Sommer-, Winter-, Übergangs-, Fleece-, Kunstfaser-, Daunen-, Leder-, Strick-, Ski-, Wander- und Trekkingjacken, Anoraks, Parkas, Blazer, Blousons, Boleros, Feldjacken, Sakkos, Fracks, Mäntel und Westen gehören.
 
3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) von außen auf einen Abschnitt (9, 11) der Außenseite (7) aufgesetzt und von außen her auf diesen aufgenäht oder von innen her an diesen angenäht ist.
 
4. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) aus demselben Stoff wie das Obermaterial (31) des Oberbekleidungsstücks (1) hergestellt ist.
 
5. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehend0en Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) aus einem einzigen Stück eines Stoffmaterials geschlossen konstruiert ist.
 
6. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) einen Taschenoberteil (26, 26') und eine diesen verschließende Abdeckklappe (28, 28') aufweist, die mit dem Taschenoberteil (26, 26') vernäht ist, so dass die Außentasche (21-24) nach außen hin komplett verschlossen ist.
 
7. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) als Blasebalgtasche ausgebildet ist.
 
8. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) eine an einem Vorderteil (2) des Oberbekleidungsstücks (1) angeordnete Brusttasche (21, 22) und/oder untere Tasche (23, 24) ist.
 
9. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere von außen sichtbare und nur von der Innenseite (8) her zugängliche Außentaschen (21-24) an unterschiedlichen Abschnitten (9, 11) des Oberbekleidungsstücks (1) aufweist.
 
10. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnung (44, 44') durch ein Verschlussmittel (46, 46') verschließbar ist.
 
11. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (46, 46') aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der Reißverschlüsse, Druccknöpfe, Kombinationen aus Knopf und Knopfloch oder Schlaufe, Klettverschlüsse, Laschen und Magnetverschlüsse gehören.
 
12. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (46, 46') ein Reißverschluss (47, 47').
 
13. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zipper (49, 49') des Reißverschlusses (47, 47') im geschlossen Zustand näher an einem Armabschnitt (4, 6) des Oberbekleidungsstücks (1) angeordnet ist als im geöffneten Zustand.
 
14. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungsmittel (52) vorgesehen ist, um das Verschlussmittel (46, 46') an der Innenseite (8) gegen Öffnen zu sichern.
 
15. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Außentasche (21-24) einen Tascheninnenbeutel (53) aus einem schnittfesten Material aufweist.
 
16. Oberbekleidungsstück nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite (8), vorzugsweise im Bereich der wenigstens einen Außentasche (21-24), zusätzlich eine innen aufgesetzte Innentasche (54) angebracht ist, die über eine weitere Eingriffsöffnung (56) von innen her zugänglich und vorzugsweise mittels eines weiteren Verschlussmittels (57) verschließbar ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente