[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines oder mehrerer blockförmiger
Werkstücke, welche aus polymeren Werkstoffen und/oder aus botanischen Rohstoffen gebildet
sind.
[0002] Insbesondere im Leicht- und Sandwichbau werden sehr dünne plattenförmige Werkstücke
aus polymeren Werkstoffen wie z. B. Schaumstoffen und/oder aus botanischen Rohstoffen
wie beispielsweise Kork oder Balsaholz benötigt. Derartige dünne Schichten, insbesondere
von Schaumstoff können beispielsweise eine Dicke von 3 mm bis 5 mm aufweisen. Die
Werkstoffe werden in der Regel vom Hersteller als blockförmige Werkstücke geliefert,
deren Dicken beispielsweise ein Meter aufweisen können. Um die entsprechenden vorstehend
genannten Schichtdicken von 3 mm bis 5 mm aus den Materialblöcken herauszutrennen,
werden bislang spanende Trennverfahren beispielsweise mit Sägedrähten oder Sägebändern
eingesetzt. Der dabei entstehende Sägeverschnitt bzw. Staub erfordert, insbesondere
bei den zu schneidenden dünnen Schichtdicken einen erheblichen Mehrbedarf an Rohmaterial.
Zudem erfordern die bisher eingesetzten Maschinen einen erheblichen Wartungsaufwand,
welcher die Kosten weiter in die Höhe treibt. Darüber hinaus muss der Sägeverschnitt
bzw. der Staub aufwendig entsorgt werden.
[0003] Ausgehend davon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik
vermeidet, insbesondere eine materialschonende Bearbeitung der blockförmigen Werkstücke
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0005] Es wird eine Vorrichtung zur Bearbeitung bzw. zum Schneiden eines oder mehrerer blockförmiger
Werkstücke, welche aus polymeren Werkstoffen und/oder aus botanischen Rohstoffen gebildet
sind, vorgeschlagen, umfassend:
- einen Tisch mit einem Zuführbereich zur Aufnahme des wenigstens einen blockförmigen
Werkstücks und einem Bearbeitungsbereich für das wenigstens eine blockförmige Werkstück;
- wenigstens eine von dem Tisch beabstandet angeordnete Fördereinrichtung zum Transport
des wenigstens einen blockförmigen Werkstücks, insbesondere geführt, zwischen der
wenigstens einen Fördereinrichtung und dem Tisch in einer Vorschubrichtung von dem
Zuführbereich zu dem Bearbeitungsbereich des Tischs; und
- wenigstens ein Schneidwerkzeug mit einer feststehenden Klinge, welche in dem Bearbeitungsbereich
des Tischs derart angeordnet ist, dass ihre Längsachse quer oder schräg zur Vorschubrichtung
verläuft und dass ihre Schneidkante dem Zuführbereich des Tischs zugewandt ist,
- wobei die wenigstens eine Fördereinrichtung dazu eingerichtet ist, das wenigstens
eine blockförmige Werkstück derart in dem Bearbeitungsbereich des Tischs in der Vorschubrichtung
an dem wenigstens einen Schneidwerkzeug mit einem vorgegebenen Anpressdruck vorbeizuführen,
dass mittels der Klinge des wenigstens einen Schneidwerkzeugs wenigstens eine plattenförmige
Schicht von dem wenigstens einen blockförmigen Werkstück abgetragen wird.
[0006] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Vorrichtung zur Bearbeitung bzw.
zum Schneiden von blockförmigen Werkstücken geschaffen, mit der ein spanloses Trennen
erreicht werden kann. Durch den Einsatz eines Schneidwerkzeugs bzw. einer Schneide
wird das Material getrennt ohne dass Span anfällt. Ähnlich wie bei einem Gurkenhobel
ist der entstehende Span sozusagen das herzustellende Produkt. In vorteilhafter Weise
können mit der vorgeschlagenen Vorrichtung zur Bearbeitung bzw. zum Schneiden oder
Trennen der blockförmigen Werkstücke einerseits ein Materialverschnitt reduziert werden
und andererseits extrem dünne plattenförmige Schichten von den blockförmigen Werkstücken
abgetragen werden. Die Materialkosten und die Kosten für die Entsorgung können deutlich
reduziert werden. Die blockförmigen Werkstücke können aus polymeren Werkstoffen wie
z. B. Schaumstoffen (Polyethylenschaum) oder aus botanischen Rohstoffen, z. B. Kork
oder Balsaholz gebildet sein.
[0007] Die Geometrie des Schneidwerkzeugs bzw. der feststehenden Klinge kann in Abhängigkeit
von dem zu bearbeitenden Material bzw. der zu bearbeitenden blockförmigen Werkstücke
gewählt werden. Dabei können die Materialeigenschaften (z. B. die Steifigkeit etc.)
berücksichtigt werden. Dazu kann das Schneidwerkzeug bzw. in vorteilhafter Weise auch
auswechselbar ausgeführt sein. Zudem kann das Material des Schneidwerkzeugs bzw. dessen
feststehender Klinge wählbar sein (Metalllegierung). Länge und Breite der entstehenden
plattenförmigen Schichten können beispielsweise bis zu 0,5 m x 1,30 m betragen. Die
herstellbaren Dicken der Schichten können zwischen 0,8 bis 5 mm betragen. Der Winkel
der feststehenden Klinge bzw. deren Schneidkante relativ zum blockförmigen Werkstück
kann ebenfalls einstellbar sein. Auch kann das Schneidwerkzeug mehrschneidig ausgeführt
sein. Die Klinge des Werkzeugs kann beispielsweise einen Winkel von 16º aufweisen.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn ein insbesondere vertikaler Abstand zwischen dem Tisch oder
einer Auflagefläche des Tischs einerseits und der Fördereinrichtung andererseits,
insbesondere manuell oder motorisch verstellbar ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich,
blockförmige Werkstücke unterschiedlicher Dicke zu bearbeiten, indem der Bereich,
in welchem die blockförmigen Werkstücke geführt werden, in seiner Ausdehnung veränderbar
ist.
[0009] Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen dem Schneidwerkzeug
einerseits und dem Tisch, einer Auflagefläche des Tischs und/oder der Fördereinrichtung
andererseits, insbesondere manuell oder motorisch verstellbar ist. Durch diese Maßnahme
kann die Dicke der plattenförmigen Schicht, welche von dem wenigstens einen blockförmigen
Werkstück abgetragen wird, manuell oder automatisch verändert werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann, insbesondere zur Steuerung und/oder Regelung
des Bearbeitungsvorgangs mit einer Steuereinrichtung bzw. einem Steuergerät und entsprechenden
Kommunikationsverbindungen und Motoren versehen sein. Über eine derartige Steuereinrichtung
können auch die vorstehend genannten Abstände eingestellt werden. Ebenso können über
die Steuereinrichtung auch Motoren bzw. Antriebe der wenigstens einen Fördereinrichtung
angesteuert werden.
[0011] In dem Zuführbereich des Tischs oder in Vorschubrichtung davor kann auch eine Einrichtung
zur Messung der Höhe bzw. der Dicke der blockförmigen Werkstücke angeordnet sein,
welche in Verbindung mit der Steuereinrichtung und einem Verstellantrieb den Abstand
zwischen dem Tisch oder einer Auflage der Fläche des Tischs einerseits und der Fördereinrichtung
andererseits automatisch einstellt.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn der vorgegebene Anpressdruck und/oder eine vorgegebene Geschwindigkeit,
mit welchen das wenigstens eine blockförmige Werkstück an dem wenigstens einen Schneidwerkzeug
bzw. dessen Klinge vorbeigeführt wird, verstellbar ist. Durch diese Maßnahme kann
in Abhängigkeit des zu bearbeitenden Materials, aus welchem die blockförmigen Werkstücke
bestehen bzw. in Abhängigkeit von der Dicke der blockförmigen Werkstücke und/oder
von der Dicke der plattenförmigen Schicht, die Parameter zur Bearbeitung des wenigstens
einen blockförmigen Werkstücks eingestellt werden. Dies kann auch mittels der Steuereinrichtung
bewerkstelligt werden.
[0013] Ferner können eine Zuführeinrichtung, vorzugsweise eine oder mehrere Rollen in dem
Zuführbereich des Tischs vorhanden sein. Eine derartige Zuführeinrichtung kann für
einen einfachen Transport des wenigstens einen blockförmigen Werkstücks eingesetzt
werden. Der Zuführeinrichtung bzw. dem Zuführbereich des Tischs vorgeschaltet können
weitere Förderbänder oder ähnliche Transporteinrichtungen angeordnet sein, welche
die blockförmigen Werkstücke der Vorrichtung zu führen. Ebenso kann in Vorschubrichtung
nach dem Bearbeitungsbereich des Tischs ein Ausgabebereich des Tischs vorhanden sein,
welcher die blockförmigen Werkstücke, insbesondere an weitere Transporteinrichtungen
ausgibt. Die sich anschließenden Transporteinrichtungen können dazu ausgelegt sein,
das bearbeitete blockförmige Werkstück für ein wiederholtes Bearbeiten wieder zu dem
Zuführbereich des Tischs zu transportieren.
[0014] Das wenigstens eine Schneidwerkzeug und/oder der Bearbeitungsbereich des Tischs können
dazu ausgelegt sein, die wenigstens eine abgetragene plattenförmige Schicht unterhalb
des Tischs auszugeben.
[0015] Die Klinge des wenigstens einen Schneidwerkzeugs kann wenigstens annähernd parallel
zu einer Auflagefläche des Tischs angeordnet sein. Dadurch, dass die Klinge somit
einen konstanten Abstand zur Auflage des Tischs aufweist, können gleichmäßige plattenförmige
Schichten von dem blockförmigen Werkstück abgetragen werden.
[0016] Die Längsachse der Klinge des wenigstens einen Schneidwerkzeugs kann um einen Winkel
von etwa 35º bis etwa 45º , vorzugsweise von 40º zur Vorschubrichtung geneigt sein.
[0017] Die Klinge des wenigstens einen Schneidwerkzeugs kann die Breite des Bearbeitungsbereichs
des Tischs überspannen. Somit kann wenigstens annähernd die gesamte Breite des Bearbeitungsbereichs
beim Trennvorgang verwendet werden.
[0018] Die wenigstens eine Fördereinrichtung kann umlaufend ausgeführt sein.
[0019] Das wenigstens eine blockförmige Werkstück kann aus Schaumstoff, Kork oder Balsaholz
gebildet sein.
[0020] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0021] Nachfolgend ist anhand der Zeichnung prinzipmäßig ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Funktionsgleiche Elemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1
- Eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben;
- Figur 2
- eine schematische seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 3
- eine schematische seitliche Ansicht eines Schneidwerkzeugs der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 4
- eine schematische seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zusätzlichen
Transporteinrichtungen; und
- Figur 5
- eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zusätzlichen Transporteinrichtungen
von oben.
[0023] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Bearbeitung bzw. zum Schneiden eines oder mehrerer
blockförmiger Werkstücke 2 (siehe Figur 3), welche aus polymeren Werkstoffen und/oder
aus botanischen Rohstoffen gebildet sind, gezeigt, umfassend:
- einen Tisch 3 mit einem Zuführbereich 3.1 zur Aufnahme oder Entgegennahme des wenigstens
einen blockförmigen Werkstücks 2 und einem Bearbeitungsbereich 3.2 für das wenigstens
eine blockförmige Werkstück 2;
- wenigstens eine von dem Tisch 3, insbesondere vertikal beabstandet angeordnete Fördereinrichtung
4 (siehe Figur 2) zum Transport des wenigstens einen blockförmigen Werkstücks 2, insbesondere
geführt zwischen der wenigstens einen Fördereinrichtung 4 und dem Tisch 3 in einer
durch einen Pfeil angedeuteten Vorschubrichtung V von dem Zuführbereich 3.1 zu dem
Bearbeitungsbereich 3.2 des Tischs 3; und
- wenigstens ein Schneidwerkzeug 5 mit einer feststehenden Klinge 5.1, welche in dem
Bearbeitungsbereich 3.2 des Tischs 3 derart angeordnet ist, dass ihre Längsachse L
quer oder schräg zur Vorschubrichtung V verläuft und dass ihre Schneidkante 5.2 dem
Zuführbereich 3.1 des Tischs 3 zugewandt ist,
- wobei die wenigstens eine Fördereinrichtung 4, insbesondere in Verbindung mit dem
Tisch 3, dazu eingerichtet ist, das wenigstens eine blockförmige Werkstück 2 derart
in dem Bearbeitungsbereich 3.2 des Tischs 3 in der Vorschubrichtung V an dem wenigstens
einen Schneidwerkzeug 5 mit einem vorgegebenen Anpressdruck vorbeizuführen, das mittels
der Klinge 5.1 des wenigstens einen Schneidwerkzeugs 5 wenigstens eine plattenförmige
Schicht 6 (in Figur 3 vereinfacht angedeutet) von dem wenigstens einen blockförmigen
Werkstück 2 abgetragen wird.
[0024] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die feststehende Klinge 5.1 des Schneidwerkzeugs
5 in einem Lager 5.3 angeordnet, welches wiederum in einen Wagen 5.4 einbringbar ist.
[0025] Ein Antrieb für die Fördereinrichtung 4 ist mit dem Bezugszeichen 4.1 versehen.
[0026] Zur Ansteuerung der Vorrichtung 1 ist eine in Figur 1 gestrichelt angedeutete Steuereinrichtung
7 vorgesehen.
[0027] Wie aus Figur 1 ferner ersichtlich, ist eine Zuführeinrichtung 3.3 mit mehreren Rollen
9 in dem Zuführbereich 3.1 des Tischs 3 vorhanden.
[0028] Wie ebenfalls aus Figur 1 ersichtlich, überspannt die Klinge 5.1 des wenigstens einen
Schneidwerkzeugs 5 die Breite des Bearbeitungsbereichs 3.2 des Tischs 3.
[0029] Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist die Fördereinrichtung 4 umlaufend ausgeführt. Darüber
hinaus ist eine Zwischenraum oder ein Abstand A zwischen dem Tisch 3 oder eine Auflagefläche
des Tischs 3 einerseits und der Fördereinrichtung 4 andererseits, insbesondere manuell
oder motorisch, verstellbar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Abstand A
vertikal. In weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispielen könnte der Abstand
auch horizontal sein. Vorliegend ist ein Antrieb 8 zum Heben oder Senken und/oder
zum Ausüben eines Anpressdrucks für die Fördereinrichtung 4 vorgesehen. Dies kann
wie in Figur 2 gestrichelt angedeutet auch von der Steuereinrichtung 7 angesteuert
werden. Das Schneidwerkzeug 5 ist in Figur 2 nicht dargestellt.
[0030] Der vorgegebene Anpressdruck und/oder eine vorgegebene Geschwindigkeit, mit welchen
das wenigstens eine blockförmige Werkstück 2 an dem wenigstens einen Schneidwerkzeug
5 vorbeigeführt wird, kann verstellbar ausgeführt sein und dazu können die Antriebe
4.1, 8 entsprechend über die Steuereinrichtung 7 angesteuert werden.
[0031] Figur 3 zeigt vereinfacht wie mittels der Klinge 5.1 des wenigstens einen Schneidwerkzeugs
5 die wenigstens eine plattenförmige Schicht 6 von dem wenigstens einen blockförmigen
Werkstück 2 abgetragen wird. Der Abstand zwischen dem Schneidwerkzeug 5 einerseits
und dem Tisch 3, einer Auflagefläche des Tischs 3 und/oder der Fördereinrichtung 4
andererseits, kann insbesondere manuell oder motorisch verstellbar sein (nicht näher
dargestellt).
[0032] Wie aus Figur 3 weiter ersichtlich kann das wenigstens eine Schneidwerkzeug 5 und/oder
der Bearbeitungsbereich 3.2 des Tischs 3 dazu ausgelegt sein, die wenigstens eine
abgetragene plattenförmige Schicht 6 unterhalb des Tischs 3 auszugeben.
[0033] Wie in Figur 3 angedeutet, kann die Klinge 5.1 des wenigstens einen Schneidwerkzeugs
5 wenigstens annähernd parallel zu einer Auflagefläche des Tischs 3 bzw. zum Tisch
3 angeordnet sein.
[0034] Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich, kann die Längsachse L der Klinge 5.1 des wenigstens
einen Schneidwerkzeugs 5 um einen Winkel von etwa 35º bis etwa 45º , vorzugsweise
von 40º zur Vorschubrichtung V geneigt sein. D. h. sie kann auch um 50º zu einer Senkrechten
zur Vorschubrichtung geneigt sein.
[0035] Das wenigstens eine blockförmige Werkstück 2 kann aus Schaumstoff oder Kork oder
Balsaholz gebildet sein.
[0036] In Figur 4 ist die Vorrichtung 1 in Kombination mit weiteren Transportmitteln 10,
11 zum Zuführen bzw. Entfernen der blockförmigen Werkstücke 2 gezeigt. Darüber hinaus
ist vereinfacht eine Einrichtung 12 zum Messen der Höhe der blockförmigen Werkstücke
2 vorhanden. Diese kann nach Messung der Höhe des angelieferten blockförmigen Werkstücks
2 beispielsweise automatisch über die Steuereinrichtung 7 die Höhe bzw. den Abstand
A der Fördereinrichtung 4 mittels des Antriebs 8 einstellen. Ferner kann unterhalb
der Vorrichtung 1 noch eine Einrichtung 13 zur Aufnahme und Messung der plattenförmigen
Schichten 6, welche unterhalb des Tisches 3 ausgegeben werden, vorgesehen sein.
[0037] Figur 5 zeigt Vorrichtung 1 in Kombination mit mehreren Mitteln 10 und 11 zum Transport
bzw. zum Zuführen und Entfernen der zu bearbeitenden oder bearbeiteten blockförmigen
Werkstücke 2, um mehrmals plattenförmige Schichten 6 abtragen zu können, in einer
vereinfachten Draufsicht.
Bezugszeichenliste:
[0038]
- 1
- Vorrichtung zur Bearbeitung
- 2
- blockförmiges Werkstück
- 3
- Tisch
- 3.1
- Zuführbereich des Tischs
- 3.2
- Bearbeitungsbereich des Tischs
- 3.3
- Zuführeinrichtung
- 4
- Fördereinrichtung
- 4.1
- Antrieb für die Fördereinrichtung
- 5
- Schneidwerkzeug
- 5.1
- feststehende Klinge
- 5.2
- Schneidkante der Klinge
- 5.3
- Lager
- 5.4
- Wagen
- 6
- plattenförmige Schicht
- 7
- Steuereinrichtung
- 8
- Antrieb zum Heben und Senken der Fördereinrichtung
- 9
- Rollen
- 10
- Transportmittel zum Zuführen
- 11
- Transportmittel zum Entfernen
- 12
- Einrichtung zum Messen der Höhe
- 13
- Einrichtung zum Messen der Dicke der plattenförmigen Schicht
- L
- Längsachse
- V
- Vorschubrichtung
- A
- Abstand zwischen Tisch und Fördereinrichtung
1. Vorrichtung (1) zur Bearbeitung eines oder mehrerer blockförmiger Werkstücke (2),
welche aus polymeren Werkstoffen und/oder aus botanischen Rohstoffen gebildet sind,
umfassend:
- einen Tisch (3) mit einem Zuführbereich (3.1) zur Aufnahme des wenigstens einen
blockförmigen Werkstücks (2) und einem Bearbeitungsbereich (3.2) für das wenigstens
eine blockförmige Werkstück (2);
- wenigstens eine von dem Tisch (3) beabstandet angeordnete Fördereinrichtung (4)
zum Transport des wenigstens einen blockförmigen Werkstücks (2) zwischen der wenigstens
einen Fördereinrichtung (4) und dem Tisch (3) in einer Vorschubrichtung (V) von dem
Zuführbereich (3.1) zu dem Bearbeitungsbereich (3.2) des Tischs (3); und
- wenigstens ein Schneidwerkzeug (5) mit einer feststehenden Klinge (5.1), welche
in dem Bearbeitungsbereich (3.2) des Tischs (3) derart angeordnet ist, dass ihre Längsachse
(L) quer oder schräg zur Vorschubrichtung (V) verläuft und dass ihre Schneidkante
(5.2) dem Zuführbereich (3.1) des Tischs (3) zugewandt ist, wobei die wenigstens eine
Fördereinrichtung (4) dazu eingerichtet ist, das wenigstens eine blockförmige Werkstück
(2) derart in dem Bearbeitungsbereich (3.2) des Tischs (3) in der Vorschubrichtung
(V) an dem wenigstens einen Schneidwerkzeug (5) mit einem vorgegebenen Anpressdruck
vorbeizuführen, dass mittels der Klinge (5.1) des wenigstens einen Schneidwerkzeugs
(5) wenigstens eine plattenförmige Schicht (6) von dem wenigstens einen blockförmigen
Werkstück (2) abgetragen wird.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei ein Abstand (A) zwischen dem Tisch (3) oder
einer Auflagefläche des Tischs (3) einerseits und der Fördereinrichtung (4) andererseits,
insbesondere manuell oder motorisch, verstellbar ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Abstand zwischen dem Schneidwerkzeug
(5) einerseits und dem Tisch (3), einer Auflagefläche des Tischs (3) und/oder der
Fördereinrichtung (4) andererseits, insbesondere manuell oder motorisch, verstellbar
ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der vorgegebene Anpressdruck und/oder
eine vorgegebene Geschwindigkeit, mit welchen das wenigstens eine blockförmige Werkstück
(2) an dem wenigstens einen Schneidwerkzeug (5) vorbeigeführt wird, verstellbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welche ferner eine Zuführeinrichtung
(3.3), vorzugsweise eine oder mehrere Rollen (9) in dem Zuführbereich (3.1) des Tischs
(3) aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine
Schneidwerkzeug (5) und/oder der Bearbeitungsbereich (3.2) des Tischs (3) dazu ausgelegt
sind, die wenigstens eine abgetragene plattenförmige Schicht (6) unterhalb des Tischs
(3) auszugeben.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klinge (5.1) des
wenigstens einen Schneidwerkzeugs (5) wenigstens annähernd parallel zu einer Auflagefläche
des Tischs (3) angeordnet ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Längsachse (L) der
Klinge (5.1) des wenigstens einen Schneidwerkzeugs (5) um einen Winkel von etwa 35°
bis etwa 45°, vorzugsweise von 40° zur Vorschubrichtung (V) geneigt ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klinge (5.1) des
wenigstens einen Schneidwerkzeugs (5) die Breite des Bearbeitungsbereichs (3.2) des
Tischs (3) überspannt.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine
Fördereinrichtung (4) umlaufend ausgeführt ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine
blockförmige Werkstück (2) aus Schaumstoff gebildet ist.