Stand der Technik
[0001] Getriebemotoren zum Antrieb eines Antriebssystems sind bekannt.
[0002] Ein bekannter Getriebemotor umfasst einen Elektromotor und treibt eine Wickelvorrichtung
z.B. zum Öffnen oder Schließen einer Gebäudeöffnung an.
[0003] Nachteilig an den bekannten Getriebemotoren mit Elektromotor ist, dass zum Betrieb
des Getriebemotors eine Strom- bzw. Energiezuleitung an den Getriebemotor notwendig
ist. Hierdurch ist ein vergleichsweise hoher Installationsaufwand vorhanden und eine
Mobilität des Getriebemotors, z.B. für eine flexible und vielseitige Verwendung ist
nicht gewährleistet.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen alternativen Getriebemotor bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
[0007] Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass ein Getriebemotor zum
Antrieb eines stationären und/oder mobilen Antriebssystems vorgesehen ist, wobei das
Antriebssystem insbesondere zum Öffnen oder Schließen einer Gebäudeöffnung ausgebildet
ist, wobei der Getriebemotor einen elektrischen Motor aufweist, wobei der Getriebemotor
eine Energiespeichereinheit umfasst, wobei die Energiespeichereinheit dazu ausgebildet
ist, Energie zu speichern, wobei mit Energie der Energiespeichereinheit der elektrische
Motor antreibbar ist, wobei der Getriebemotor eine Aufnahmeleistung zwischen 0,075kW
und 1,5kW aufweist, wobei der Getriebemotor ein selbsthemmendes Getriebe umfasst,
wobei der Getriebemotor eine Anbringeinrichtung zur Anbringung der Energiespeichereinheit
aufweist. Vorteilhafterweise ist die Energiespeichereinheit durch Anbringmittel der
Anbringeinrichtung austauschbar am Getriebemotor angeordnet. Der Getriebemotor besitzt
vorteilhafterweise eine Aufnahmeleistung zwischen 0,075kW und 1,5kW, zwischen 0,1kW
und 1,5kW, zwischen 0,2kW und 1,5kW, zwischen 0,5kW und 1,5kW oder zwischen 0,6kW
und 1,5kW.
[0008] Das Antriebssystem positioniert und/oder verschiebt beispielsweise ein Abdeckelement
für eine Gebäudeöffnung zum Öffnen oder Schließen der Gebäudeöffnung. Das Antriebssystem
positioniert und/oder verschiebt z.B. ein Fenster z.B. ein Abdeckelement einer Dachöffnung,
einen Flügel und/oder eine flexible, insbesondere verschiebbare Wand. Das Antriebssystem
ist z.B. zum Öffnen und Schließen von Schattierungs- oder Lüftungsanlagen und/oder
zum Heben und Senken von Lasten vorgesehen. Denkbar ist auch, dass das Antriebssystem
zum Öffnen oder Schließen von Türen oder Tore vorhanden ist. Das Antriebssystem wird
beispielsweise im Gartenbau, im Stallbau und/oder im Glasbau, beispielsweise in Gewächshäusern,
eingesetzt. Ein Antriebssystem zum Positionieren, insbesondere zum Heben und/oder
Senken von Lasten finden unter anderem z.B. im Maschinenbau Verwendung. Beispielsweise
dient das Antriebssystem zum Heben, Senken und/oder Verschieben von stationären und/oder
mobilen Verstelleinheiten.
[0009] Vorteilhafterweise erfolgt eine Kraftübertragung vom Elektromotor über ein Getriebe
auf das Antriebssystem über insbesondere bekannte Komponenten, wie beispielsweise
Wellen, Zahnstangen, Spindeln und/oder Seil. Die Komponenten können hierbei Teil des
Getriebemotors oder Teil des Antriebssystems sein.
[0010] Beispielsweise ist das Getriebe des Getriebemotors selbsthaltend, z.B. mittels weiterer
beispielsweise bekannter Getriebekomponenten. Selbsthemmend bedeutet hierbei, dass
der Getriebemotor antriebsseitig von außen nicht bewegbar ist, z.B. nicht gedreht
werden kann, z.B. dass eine Komponente des Getriebes nicht bewegbar ist. Z.B. umfasst
der Getriebemotor, insbesondere das Getriebe ein Schneckenrad.
[0011] Der elektrische Motor ist z.B. als ein Elektromotor vorhanden. Der Getriebemotor
und insbesondere der elektrische Motor ist vorteilhafterweise derart ausgebildet,
dass er alle bekannten Gleich- und/oder Wechselstromvarianten an den Getriebemotor,
insbesondere an den elektrischen Motor ankoppelbar sind, um den elektrischen Motor
mit elektrischer Energie zu versorgen. Vorteilhafterweise umfasst der Getriebemotor
Stromwandlungsmittel, z.B. in Form eines Stromrichters und/oder insbesondere in Form
eines Frequenzumrichters, z.B. in Form eines Wechselrichters und/oder in Form eines
Gleichrichters. An den Getriebemotor insbesondere zum Antrieb des elektrischen Motors
ist z.B. eine Gleichstromversorgung mit 6V, 12V, 14V, 18V und/oder 24V ankoppelbar.
Weiter vorstellbar ist, dass der Getriebemotor durch eine 1-phasige und/oder 3-phasige
Wechselspannung mit Energie versorgbar ist, z.B. mit 230V A/C.
[0012] Bevorzugterweise ist der Getriebemotor derart ausgebildet, dass er eine insbesondere
kurzfristige Leistungsaufnahme von bis zu 500W aufweist. Vorteilhafterweise ist der
Getriebemotor derart ausgebildet, dass er an einer Getriebeausgangskomponente, welche
mit dem Antriebssystem koppelt, z.B. einer Getriebewelle bzw. einer Zahnstange des
Getriebes, eine Kraft von bis zu 10 kN bei bis zu 600 Millimeter Vorschub pro Minute
der Getriebeausgangskomponenten aufbringen kann. Z.B. ist der Getriebemotor dazu ausgebildet
an der Getriebeausgangskomponente ein Drehmoment von bis zu 350 Nm bei bis zu 10 Umdrehungen
pro Minute zu leisten.
[0013] Bevorzugterweise ist der Getriebemotor dazu ausgebildet nur zeitweise betrieben zu
werden. Beispielsweise ist eine vergleichsweise aufwendige Kühleinrichtung, wie z.B.
ein vergleichsweise großer Kühlkörper vermieden, wodurch der Getriebemotor vergleichsweise
kompakt aufgebaut ist.
[0014] Vorteilhafterweise ist der Getriebemotor, insbesondere der elektrische Motor, energiesparend
ausgebildet, beispielsweise als ein Energiesparmotor. Z.B. ist der Getriebemotor und
insbesondere der elektrische Motor derart ausgebildet, dass er keine elektrische Energie
verbraucht und/oder benötigt, wenn er nicht in Betrieb ist, insbesondere, wenn der
Getriebemotor das Antriebssystem nicht antreibt bzw. bewegt. Denkbar ist, dass der
Getriebemotor einen Schalter umfasst, durch welchen die stromführende Verbindung zwischen
der Energiespeichereinheit des Getriebemotors und dem verbleibenden Getriebemotor
trennbar ist. Beispielsweise umfassen die Anbringmittel einen derartigen Schalter.
[0015] Die Energiespeichereinheit ist beispielsweise als ein Kondensator, eine Batterie
und/oder als ein Akkumulator ausgebildet. Die Energiespeichereinheit ist vorteilhafterweise
dazu ausgebildet wiederholbar mit Energie wiederaufladbar zu sein. Denkbar ist auch,
dass die Energiespeichereinheit eine Brennstoffzelle aufweist, beispielsweise mit
einem Tank, insbesondere mit einem Gastank, z.B. mit einem Wasserstofftank.
[0016] Von Vorteil erweist sich auch, dass der Getriebemotor eine Sensoreinheit, z.B. eine
Endschaltereinheit, aufweist, um eine Position, z.B. eine Endlageposition, einer Antriebswelle
oder einer anderen Bewegungskomponente zu regeln.
[0017] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit, z.B. die Endschaltereinheit, im
Bereich der Antriebswelle und/oder der Motorwelle vorhanden ist, wobei die Sensoreinheit
dazu ausgebildet ist, eine Position z.B. der Antriebswelle absolut zu bestimmen. Unter
einer absoluten Positionsbestimmung wird verstanden, dass die Sensoreinheit einzig
einmalig, z.B. bei Montage des Getriebemotors bzw. bei Montage der Sensoreinheit an
den Getriebemotor, eine Referenz, z.B. ein Referenzpunkt oder eine Referenzposition
zu bestimmen ist, auf welche sich die Sensoreinheit, z.B. auch bei oder nach einem
Stromausfall, jederzeit, insbesondere immer oder ausschließlich, referenziert. Beispielsweise
ist die Sensoreinheit dazu ausgebildet eine Bewegung einer Welle und damit eine Neupositionierung
einer Welle des Getriebemotors auch bei abgeschalteter Energieversorgung zu detektieren
und vorteilhaft zu bestimmen.
[0018] Die Sensoreinheit ist z.B. als ein berührungslos arbeitender absolut messender Sensor,
z.B. zu Bestimmung einer Umdrehungsanzahl ausgebildet. Die Sensoreinheit kann auch
Schaltmittel umfassen, welche insbesondere am Getriebe vorhanden sind, welche geschalten
werden, sobald eine Komponente des Getriebes oder des Antriebssystems eine Endlageposition
erreicht. Die Antriebswelle und/oder die andere Bewegungskomponente bzw. die Motorwelle
ist vorteilhafterweise Teil des Getriebes des Getriebemotors.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführung des Getriebemotors weist der Getriebemotor eine
Steuereinheit auf, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, mit einer Energieversorgungseinheit,
z.B. einer Photovoltaikanlage und/oder einem Generator, zusammenzuarbeiten, sodass
die Energiespeichereinheit mit Energie ladbar ist, welche von der Energieversorgungseinheit,
z.B. der Photovoltaikanlage und/oder dem Generator zur Verfügung gestellt wird.
[0020] Der Generator ist beispielsweise ein Generator einer Windkraftanlage und/oder Wasserkraftanlage.
Beispielsweise umfasst die Energiespeichereinheit eine insbesondere reversible Brennstoffzelle,
welche derart ausgebildet ist, dass sie den von der Photovoltaikanlage und/oder dem
Generator und/oder einer anderen elektrischen Energiequelle zur Verfügung gestellten
Strom bzw. die zur Verfügung gestellte Energie durch einen Elektrolyse-Prozess umwandelt
und zumindest einen Teil der hierdurch erzeugten Produkte, z.B. Wasserstoff H
2, z.B. im Tank des Energiespeichers speichert.
[0021] In einer vorteilhaften Modifikation weist der Getriebemotor eine Steuereinheit auf,
wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, mit einer Energieversorgungseinheit,
z.B. einer Photovoltaikanlage und/oder einem Generator, zusammenzuarbeiten, sodass
der Getriebemotor mit Energie der Energieversorgungseinheit, z.B. Energie der Photovoltaikanlage
und/oder des Generators, antreibbar ist. Die Steuereinheit umfasst bevorzugterweise
Anschlussmittel um Zusatzautomatiken wie z.B. einen Regen-, Wind- und/oder Temperaturwächter
an die Steuereinheit anzukoppeln. Hierdurch ist der Getriebemotor intelligent ausgebildet,
sodass er z.B. abhängig von ihm zur Verfügung gestellten Messwerten und Vergleichsvorgaben
selbsttätig agiert. Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, mit
der Energiespeichereinheit, z.B. mit dem Akkumulator, dem Kondensator, die Batterie
und/oder der Brennstoffzelle zusammenzuarbeiten. Beispielsweise steuert und/oder regelt
die Steuereinheit eine Aufladung des Akkumulators, des Kondensators und/oder einen
Elektrolyseprozess der Brennstoffzelle.
[0022] Überdies ist es von Vorteil, dass der Getriebemotor eine Photovoltaikanlage und/oder
eine insbesondere vergleichsweise kleine Windkraftanlage umfasst. Vorteilhafterweise
umfasst die Anbringeinrichtung ein Anbringorgan, zur insbesondere austauschbaren Montage
einer Photovoltaikanlage und/oder einer Windkraftanlage am Getriebemotor.
[0023] Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Getriebemotor Bedienmittel aufweist, sodass
die Antriebswelle des Getriebemotors durch einen externen Antrieb bewegbar vorhanden
ist. Hierdurch ist eine Getriebekomponente des Getriebemotors bei fehlender Energieversorgung
z.B. manuell bewegbar.
[0024] Vorteilhafterweise ist der externe Antrieb als ein Handantrieb, z.B. eine Kurbel
vorhanden. Denkbar ist auch, dass der externe Antrieb in Form einer Bohrmaschine oder
eines Akkuschraubers vorhanden ist. Die Bedienmittel des Getriebemotors umfassen vorteilhafterweise
eine Schnittstelle zur Kopplung mit dem externen Antrieb. Die Schnittstelle ist beispielsweise
am Elektromotor und/oder an einer Getriebestufe des Getriebes des Getriebemotors ausgebildet.
[0025] Die Bedienmittel dienen beispielsweise bei einer Erstmontage oder einer Tiefenentladung
des Akkumulators des Energiespeichers zur Versorgung des Getriebemotors mit Energie.
Vorteilhafterweise ist der Getriebemotor, insbesondere das Getriebe des Getriebemotors
dazu ausgebildet, beispielsweise bei fehlender elektrischer Energieversorgung durch
einen insbesondere zusätzlichen externen Antrieb antreibbar zu sein.
[0026] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Getriebemotor ein Gehäuse aufweist, wobei ein
Hüllelement des Gehäuses den Motor, das Getriebe und die Energiespeichereinheit umschließt,
sodass der Motor, das Getriebe und die Energiespeichereinheit in einem Inneren des
Gehäuses vorhanden ist. Das Gehäuse umfasst beispielsweise Kontaktmittel, welche derart
ausgebildet sind, dass die Energiespeichereinheit und/oder der Getriebemotor von einer
Außenseite des Gehäuses mit Energie versorgbar ist. Beispielsweise umfassen die Kontaktmittel
eine elektrisch leitende Durchführung.
[0027] Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass das Gehäuse insbesondere an einer Außenseite
des Gehäuses Aufnahmeöffnungen zur Anbringung des Gehäuses und damit des Getriebemotors
am Antriebssystem aufweist. Beispielsweise umfasst das Gehäuse Aufnahmeöffnungen zur
Anbringung des Gehäuses an eine Gebäudewand. Eine Aufnahmeöffnung ist beispielsweise
als eine Bohrung, z.B. als eine Gewindebohrung mit einem Innengewinde, oder als eine
insbesondere durchgehende Öffnung vorhanden.
[0028] Vorteilhafterweise ist ein Modul der Photovoltaikanlage als eine Abdeckung des Getriebemotors
vorhanden, sodass der Getriebemotor vor einer direkten Einwirkung von z.B. Regen und/oder
Sonnenstrahlen abgeschirmt ist. Denkbar ist auch, dass der Getriebemotor ein Abdeckungselement
aufweist, welches derart am Getriebemotor angeordnet ist, dass das Abdeckungselement
den Getriebemotor vor einer direkten Einwirkung von z.B. Regen, Hagel, Schnee und/oder
Sonnenstrahlen abgeschirmt.
[0029] Von Vorteil erweist sich ebenfalls, dass das Gehäuse des Getriebemotors oder einer
anderen Komponente des Getriebemotors, z.B. die Energiespeichereinheit, wasserdicht
ist. Beispielsweise ist der Getriebemotor oder eine andere Komponente des Getriebemotors,
z.B. die Energiespeichereinheit, insbesondere das Gehäuse derart ausgebildet, dass
er die Ingress Protection Schutzklasse IP23, IP44, IP65, IP66 und/oder IP67 erfüllt.
[0030] Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung ist ein Antriebssystem mit einem Getriebemotor
nach einem der vorangegangenen Ausführungen. Das Antriebssystem ist vorteilhafterweise
als ein Fenster-, Flügel-, Beschattungsanlagen-, Wickeljalousie-und/oder Hebeanlagen-Antriebssystem
vorhanden.
[0031] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung ist ein Gebäude, eine Umhausung,
eine Beschattungsanlage und/oder eine Überdachung mit einem Antriebssystems oder einem
Getriebemotor nach einer der vorangegangenen Varianten. Das Gebäude oder die Umhausung
ist beispielsweise als ein mobiler Stall, ein Silo, ein Campingwagen und/oder als
ein Gewächshaus ausgebildet. Eine Beschattungsanlage und/oder eine Überdachung ist
beispielsweise als eine Siloabdeckung, ein Hagelschutznetz und/oder eine LKW-Plane
vorhanden.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0032] Ein Ausführungsbeispiel ist anhand der nachstehenden schematischen Zeichnung unter
Angabe weitere Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
[0033] Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebemotors.
[0034] Figur 1 zeigt ein Antriebssystem 11 mit einem Getriebemotor 1. Der Getriebemotor
1 umfasst einen Elektromotor 2, eine Getriebeeinheit 3 und einen Energiespeichereinheit
4. Die Getriebeeinheit 3 besitzt vorteilhafterweise ein selbsthemmendes Getriebe.
Vorteilhafterweise umfasst der Getriebemotor 1 weiter eine Anbringeinrichtung 5, welche
Anbringmittel umfasst, sodass die Energiespeichereinheit 4 am Getriebemotor 1, insbesondere
an einer Gehäuseaußenseite 6 des Getriebemotors 1 austauschbar angeordnet ist.
[0035] Außerdem kann der Getriebemotor 1 eine Sensoreinheit 7 umfassen, welche beispielsweise
eine Position eines Getriebeelements, z.B. einer Antriebswelle 10, der Getriebeeinheit
3 erfasst. Auch kann der Getriebemotor 1 oder das Antriebssystem 11 eine Steuereinheit
8 aufweisen, welche z.B. am Getriebemotor 1 angeordnet ist oder räumlich getrennt
vom Getriebemotor 1 vorhanden ist. Die Steuereinheit 8 ist vorteilhafterweise derart
mit dem Getriebemotor 1 verbunden, dass die Steuereinheit 8 die Energiespeichereinheit
4 und/oder den Elektromotor 2 des Getriebemotors 1 steuert. Beispielsweise ist die
Sensoreinheit 7 mit der Steuereinheit 8 verbunden und die Steuereinheit 8 ist derart
ausgebildet, aufgrund einer Information der Sensoreinheit 7, bspw. einer Positionsinformation
oder eines Positionssignals, die Energiespeichereinheit 4 und/oder den Elektromotor
2 des Getriebemotors 1 zu steuern.
[0036] Vorteilhafterweise kann der Getriebemotor 1 oder das Antriebssystem 11 ein Bedienelement
9 zur manuellen Bedienung des Getriebemotors 1 z.B. zum Anschalten oder Abschalten
des Getriebemotors 1 umfassen. Das Bedienelement 9 ist beispielsweise als ein Schalter,
z.B. als ein Druckschalter ausgebildet. Das Bedienelement 9 kann am Getriebemotor
1 angeordnet sein oder räumlich getrennt vom Getriebemotor 1 vorhanden sein. Vorteilhafterweis
ist das Bedienelement 9 mit dem Getriebemotor 1, insbesondere mit der Steuereinheit
8, derart verbunden, dass eine Aktion des Bedienelements 9, z.B. ein Schalten des
Schalters des Bedienelements 9, eine Reaktion des Getriebemotors 1 bewirkt. Beispielsweise
bewirkt ein Schalten des Bedienelements 9 ein Abschalten des Elektromotors 2.
[0037] Weiter ist es vorstellbar, dass das der Getriebemotor 1 oder das Antriebssystem 11
eine Signalsteuerung 12 aufweist. Die Signalsteuerung 12 ist beispielsweise als eine
intelligente Steuerautomatik vorhanden, welche z.B. aufgrund von externen Sensordaten
und/oder vorgegebenen, z.B. zeitabhängigen Daten, eine Aktion des Getriebemotors 1
aktiviert. Die Signalsteuerung 12 ist beispielsweise am Getriebemotor 1 angeordnet
oder räumlich getrennt vom Getriebemotor 1 vorhanden. Vorteilhafterweise ist die Signalsteuerung
12 mit dem Getriebemotor 1, insbesondere mit der Steuereinheit 8, derart verbunden,
dass ein Signal der Signalsteuerung 12 eine Reaktion des Getriebemotors 1 bewirkt,
z.B. ein Anschalten oder Abschalten des Elektromotors 2 und/oder eine Aktivierung
oder Deaktivierung eines Ladevorgangs der Energiespeichereinheit 4. Die Signalsteuerung
12 ist vorteilhafterweise dazu ausgebildet, externe Sensordaten, insbesondere Wetterdaten.
wie Wind-, Regen-, Hageldaten zu empfangen und auszuwerten.
[0038] Der Getriebemotor 1 oder das Antriebssystem 11 umfasst vorteilhafterweise eine Ladeeinheit
13. Die Ladeeinheit 13 ist vorteilhafterweise räumlich getrennt vom Getriebemotor
1 vorhanden. Die Ladeeinheit 13 ist beispielsweise dazu ausgebildet, die Energiespeichereinheit
4 des Getriebemotors 1 im vom Getriebemotor 1 entkoppelten Zustand, zu laden. Die
Ladeeinheit 13 ist beispielsweise als eine Akkuladestation ausgebildet.
[0039] Das Antriebssystem 11, insbesondere der Getriebemotor 1, kann weiter eine Energieversorgungseinheit
14 umfassen. Die Energieversorgung 14 ist beispielsweise als ein Netzanschluss an
ein Stromnetz vorhanden. Die Energieversorgungseinheit 14 kann auch als eine z.B.
autarke Energieversorgungseinheit, wie beispielweise eine PV-Anlage oder eine Windkraftanlage
vorhanden sein. Die Energieversorgungseinheit 14 ist vorteilhafterweise mit der Energiespeichereinheit
4, insbesondere mit der Steuereinheit 8 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1 Getriebemotor
- 2 Elektromotor
- 3 Getriebeeinheit
- 4 Energiespeichereinheit
- 5 Anbringeinrichtung
- 6 Gehäuseaußenseite
- 7 Sensoreinheit
- 8 Steuereinheit
- 9 Bedienelement
- 10 Antriebswelle
- 11 Antriebssystem
- 12 Signalsteuerung
- 13 Ladeeinheit
- 14 Energieversorgungseinheit
1. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines stationären und/oder mobilen Antriebssystems (11),
wobei das Antriebssystem (11) insbesondere zum Öffnen oder Schließen einer Gebäudeöffnung
ausgebildet ist, wobei der Getriebemotor (1) einen elektrischen Motor (2) aufweist,
wobei der Getriebemotor (1) ein selbsthemmendes Getriebe (3) umfasst, wobei der Getriebemotor
(1) eine Energiespeichereinheit (4) umfasst, wobei die Energiespeichereinheit (4)
dazu ausgebildet ist, Energie zu speichern, wobei mit Energie der Energiespeichereinheit
(4) der elektrische Motor (2) antreibbar ist, wobei der Getriebemotor (1) eine Aufnahmeleistung
zwischen 0,075kW und 1,5kW aufweist, wobei der Getriebemotor (1) eine Anbringeinrichtung
(5) zur Anbringung der Energiespeichereinheit (4) aufweist.
2. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach dem vorangegangenen
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) eine Sensoreinheit (7) aufweist, um eine Position einer Antriebswelle
(10) oder einer anderen Bewegungskomponente zu regeln.
3. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinheit (4) durch die Anbringmittel der Anbringeinrichtung (5)
austauschbar am Getriebemotor (1) angeordnet ist.
4. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (7) im Bereich der Antriebswelle (10) und/oder der Motorwelle vorhanden
ist, wobei die Sensoreinheit (7) dazu ausgebildet ist, eine Position absolut zu bestimmen.
5. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) eine Steuereinheit (8) aufweist, wobei die Steuereinheit (8)
dazu ausgebildet ist, mit einer Energieversorgungseinheit (14) zusammenzuarbeiten,
sodass die Energiespeichereinheit (4) mit Energie ladbar ist, welche von der Energieversorgungseinheit
(14) zur Verfügung gestellt wird.
6. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) eine Steuereinheit (8) aufweist, wobei die Steuereinheit (8)
dazu ausgebildet ist, mit einer Energieversorgungseinheit (14) zusammenzuarbeiten,
sodass der Getriebemotor (1) mit Energie der Energieversorgungseinheit (14) antreibbar
ist.
7. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) eine Photovoltaikanlage umfasst.
8. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) Bedienmittel aufweist, sodass die Antriebswelle (10) des Getriebemotors
(1) durch einen externen Antrieb bewegbar vorhanden ist.
9. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (1) ein Gehäuse aufweist, wobei ein Hüllelement des Gehäuses den
elektrischen Motor (2), das Getriebe (3) und die Energiespeichereinheit (4) umschließt,
sodass der Motor, das Getriebe (3) und die Energiespeichereinheit (4) in einem Inneren
des Gehäuses vorhanden ist.
10. Getriebemotor (1) zum Antrieb eines Antriebssystems (11) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse wasserdicht ist.
11. Antriebssystem (11) mit einem Getriebemotor (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
12. Gebäude, Umhausung und/oder Überdachung mit einem Antriebssystems (11) oder einem
Getriebemotor (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.