(19)
(11) EP 3 567 984 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.2019  Patentblatt  2019/46

(21) Anmeldenummer: 19172855.9

(22) Anmeldetag:  06.05.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 1/02(2006.01)
H05B 3/48(2006.01)
H05B 3/44(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 07.05.2018 DE 202018102531 U

(71) Anmelder: Türk & Hillinger GmbH
78532 Tuttlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schlipf, Andreas
    78532 Tuttlingen (DE)

(74) Vertreter: Westphal, Mussgnug & Partner Patentanwälte mbB 
Am Riettor 5
78048 Villingen-Schwenningen
78048 Villingen-Schwenningen (DE)

   


(54) HEIZPATRONE MIT REGELELEMENT


(57) Elektrische Heizpatrone (100,200,400) mit einem äußeren rohrförmigem Metallmantel (110,210,410), mit einem innerhalb des äußeren rohrförmigen Metallmantels (110,210,410) angeordneten Regelelement (140',140'',140''') und mit einem zumindest abschnittsweise innerhalb des äußeren rohrförmigen Metallmantels (110,210,410) angeordneten elektrischen Heizelement (130,230,430), wobei das elektrische Heizelement (130,230,430) derart geformt ist, dass es eine Raumkurve beschreibt, welche einen Innenraum definiert, und wobei das elektrische Heizelement (130,230,430) vom äußeren rohrförmigen Metallmantel (110,210,410) elektrisch isoliert ist, wobei das Regelelement (140',140'',140''') zumindest abschnittsweise in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material (142) eingebettet parallel zur Erstreckungsrichtung des von der durch das elektrische Heizelement (130,230,430) beschriebenen Raumkurve definierten Innenraums angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrische Heizpatrone mit Regelelement, die die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist.

[0002] Elektrische Heizpatronen mit einem Regelelement, das geeignet ist, aktuelle Betriebsparameter, insbesondere die Temperaturbelastung der Heizpatrone, zu überwachen, sind seit vielen Jahre bekannt und weit verbreitet. Eine besondere Rolle spielen sie aktuell in Anwendungen im Automotive-Bereich.

[0003] Ein notorisch auftauchendes Problem bei solchen elektrischen Heizpatronen mit Regelelement besteht darin, sie prozesssicher zu fertigen. Eine wichtige Fehlerquelle in der Fertigung liegt insbesondere einerseits daran, dass es auf eine genaue Positionierung des Regelelements ankommt und andererseits in der Tatsache, dass der elektrische Kontakt zwischen den typischerweise dünnen Anschlussdrähten solcher Regelelemente und dickeren Drähten, mit denen diese verbunden werden müssen, im Verlauf des Herstellungsprozesses versagt. Dies führt zu einer nicht akzeptablen Ausschussquote bei der Herstellung der elektrischen Heizpatronen.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte elektrische Heizpatrone mit Regelelement bereitzustellen, deren Aufbau bevorzugt eine kostengünstige Herstellung mit höherer Prozesssicherheit erlaubt. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Heizpatrone mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

[0005] Die erfindungsgemäße elektrische Heizpatrone weist einen äußeren rohrförmigem Metallmantel, ein im Inneren des äußeren rohrförmigen Metallmantels angeordnetes Regelelement und ein im Inneren des äußeren rohrförmigen Metallmantels angeordnetes elektrischen Heizelement auf. Dabei ist das elektrische Heizelement -typischerweise ein Heizdraht- derart geformt, dass es eine Raumkurve beschreibt, welche einen Innenraum definiert. Beispielsweise ist dies für ein gewendelt verlaufendes elektrisches Heizelement der Fall: Hier liegen alle Wendeln auf einem Zylindermantel, und definieren so einen Innenraum, nämlich den von diesem Zylindermantel nach außen hin begrenzten Innenraum des Zylinders. Ferner ist das elektrische Heizelement vom äußeren rohrförmigen Metallmantel elektrisch isoliert, vorzugsweise mit einem gut wärmeleitenden Material, wie z.B. Magnesiumoxidpulver oder -granulat.

[0006] Erfindungswesentlich ist, dass das Regelelement zumindest abschnittsweise in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material eingebettet parallel zur Erstreckungsrichtung des von der durch das elektrische Heizelement beschriebenen Raumkurve definierten Innenraums angeordnet ist.

[0007] Besonders bevorzugt ist das Regelelement zumindest abshcnittsweise in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material eingebettet im von der durch das elektrische Heizelement beschriebenen Raumkurve definierten Innenraum angeordnet.

[0008] Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das elektrische Heizelement zumindest abschnittsweise auf die Außenfläche eines Wickelkörpers -beispielsweise eines Form- oder Pressteils aus Keramik- gewickelt ist, der im Inneren des äußeren rohrförmigen Metallmantels angeordnet ist, wenn das elektrische Heizelement zumindest in zur Wicklungsachse radialer Richtung vom äußeren rohrförmigen Metallmantel elektrisch isoliert ist, und wenn das Regelelement in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material eingebettet im von der Außenfläche des Wickelkörpers umgebenen Raumbereich angeordnet ist.

[0009] Die Gesamtanordnung ist vorzugsweise verdichtet, um eine gute Wärmeabfuhr zu gewährleisten.

[0010] Das Regelelement kann insbesondere eine Regelwendel sein, d.h. ein gewendelter Drahtabschnitt aus einem Material, dessen spezifischer Widerstand eine so hohe Temperaturabhängigkeit aufweist, dass mit der gegebenen Länge des gewendelten Drahtabschnitts Temperaturschwankungen mit der gewünschten Genauigkeit durch Messung des Widerstands der Regelwendel nachweisbar sind. Das Regelelement kann aber auch ein PT-Sensor, z.B, ein PT-100-Sensor oder ein NTC-Element sein.

[0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Regelelement im Inneren eines zweiten rohrförmigen Metallmantels angeordnet ist, der im von der Außenfläche des Wickelkörpers umgebenen Raum angeordnet ist. Insbesondere ein als Regelwendel ausgeführtes Regelelement kann auch als auf einen zweiten Wickelkörper gewickelte Baugruppe im von der Außenfläche des ersten Wickelkörpers umgebenen Raum angeordnet sein. In beiden Fällen erhält man ein als leicht konfektionierbare, vorgefertigte und separat prüfbare und relativ robuste Baugruppe ausgestaltetes Regelelement, bei dem etwaig im späteren Produktionsprozess eingeleitete Kräfte durch den zweiten rohrförmigen Metallmantel bzw. den zweiten Wickelkörper zumindest partiell aufgenommen werden. Dies ist besonders dann wichtig, wenn das elektrische Heizelement für Niederspannungsanwendungen, z.B. Betrieb mit 24V Betriebsspannung, wie sie im Automotive-Bereich oft vorkommen, ausgelegt ist, so dass hohe Ströme auftreten. Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei der der zweite rohrförmige Metallmantel in einer Ausnehmung oder Bohrung des Wickelkörpers angeordnet. Auf diese Weise kann die Positioniergenauigkeit, mit der das Regelelement platziert werden kann, weiter entscheidend verbessert werden, was zu einer besseren Regelungsgenauigkeit beitragen kann. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die radiale Positioniergenauigkeit, da die Position durch die Position der Ausnehmung vorgegeben ist, also auch im Hinblick auf die axiale Positioniergenauigkeit, welche insbesondere durch die Tiefe der Bohrung oder Ausnehmung oder durch eine Begrenzung der Einführtiefe durch einen Anschlag vorgegeben werden kann.

[0012] Besonders ist dabei bevorzugt, wenn die elektrische Heizpatrone an ihrem anschlussseitigen Ende mit einer ersten Abschlussscheibe verschlossen ist, die Öffnungen zur Durchführung entweder von Endabschnitten oder von Anschlüssen des elektrischen Heizelements und eine Öffnung zur Durchführung eines Abschnitts des zweiten rohrförmigen Metallmantels, in dem das Regelelement angeordnet ist, aufweist. Eine solche Gestaltung der elektrischen Heizpatrone vereinfacht die Konfektionierung, da vorgefertigte elektrischen Heizpatronen nachträglich durch Einschieben und Fixieren des im zweiten rohrförmigen Metallmantel angeordneten Regelelements zu einer elektrischen Heizpatrone mit einer gewünschten Art von Regelung gemacht werden können.

[0013] Insbesondere kann in einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung das Fixieren dadurch erreicht werden, dass die elektrische Heizpatrone eine weitere, anschlussseitig neben der ersten Abschlussscheibe angeordnete zweite Abschlussscheibe vorhanden ist, Öffnungen zur Durchführung entweder von Endabschnitten oder von Anschlüssen sowohl des elektrischen Heizelements als auch des Regelements aufweist.

[0014] Die Abschlussscheiben können jeweils beispielsweise aus Keramik, PTFE, Teflon, Kunststoff oder einem Silikonkautschuk gefertigt sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn die beiden Abschlussscheiben aus unterschiedlichem Material bestehen.

[0015] Eine solche Materialkombination kann auch durch Kombination einer Abschlussscheibe und einer Vergussmasse erreicht werden.

[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele zeige, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1:
Eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizpatrone mit Regelelement,
Fig. 2a:
einen partiellen Querschnitt durch die elektrische Heizpatrone mit Regelelement aus Figur 1 längs der Erstreckungsrichtung ihres Wickelkörpers mit Regelelement,
Fig. 2b:
einen Querschnitt durch eine erste Variante eines Regelelements, die in Figur 2a verwendbar ist,
Fig. 2c:
einen Querschnitt durch eine zweite Variante eines Regelelements, die in Figur 2a verwendbar ist,
Fig. 2d:
einen Querschnitt durch eine dritte Variante eines Regelelements, die in Figur 2a verwendbar ist,
Fig. 3:
eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizpatrone mit Regelelement,
Fig. 4a:
einen Querschnitt durch eine erste Variante eines Wickelkörpers, der für erfindungsgemäße elektrische Heizpatronen verwendbar ist,
Fig. 4b:
einen Endabschnitt des Wickelkörpers aus Figur 4a,
Fig. 4c:
einen Querschnitt durch eine zweite Variante eines Wickelkörpers, der für erfindungsgemäße elektrische Heizpatronen verwendbar ist,
Fig. 4d:
einen Endabschnitt des Wickelkörpers aus Figur 4c,
Fig. 4e:
einen Querschnitt durch eine dritte Variante eines Wickelkörpers, der für erfindungsgemäße elektrische Heizpatronen verwendbar ist,
Fig. 4f:
einen Endabschnitt des Wickelkörpers aus Figur 4e, und
Fig. 5:
einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizpatrone mit Regelelement.


[0017] Gleiche Komponenten gleicher Ausführungsformen sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben ist. Allerdings sind zur Steigerung der Übersichtlichkeit der Figuren nicht alle Bezugszeichen in jeder Figur eingetragen.

[0018] Die Figuren 1 und 2a zeigen ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizpatrone 100 mit äußerem rohrförmigem Metallmantel 110 mit Boden 111, Wickelkörper 120 mit Öffnung 122, auf der Außenfläche 121 des Wickelkörpers 120 gewickeltem elektrischem Heizelement 130 und einem in einem zweiten rohrförmigen Metallmantel 141 angeordneten Regelelement. Der Anschluss des elektrischen Heizelements 130 erfolgt dabei über Anschlussbolzen 131, die mit Endabschnitten des elektrischen Heizelements 130 in diesem Beispiel verschweißt sind. In Figur 2a wurden diese Anschlussbolzen 131 nicht dargestellt.

[0019] Selbstverständlich sind auch Varianten mit beidseitig aus der elektrischen Heizpatrone hinausgeführten Anschlüssen möglich.

[0020] Ferner erkennt man in der Figur 1 Abschlussscheiben 161,162 mit Öffnungen 161a,161b,161c,162a, 162b,162c,162d zum anschlussseitigen Verschluss der elektrischen Heizpatrone 100.

[0021] Im Fall der Abschlussscheibe 161 sind Öffnungen 161a,161b zur Durchführung von Endabschnitten des elektrischen Heizelements 130 vorhanden und die Öffnung 161c zur Durchführung eines Abschnitts zweiten rohrförmigen Metallmantels 141 des Regelements. Im Fall der Abschlussscheibe 162 sind Öffnungen 162a,162b zur Durchführung von Endabschnitten des elektrischen Heizelements 130 und Öffnungen 162c,162d zur Durchführung von Anschlussdrähten des Regelements vorhanden.

[0022] Wie man besonders gut in der Schnittdarstellung gemäß Figur 2a erkennt, ist der Wickelkörper 120 mit dem bifilar auf seine Außenfläche 121 gewickelten elektrischen Heizelement 130 im Inneren bzw. im Innenraum des äußeren rohrförmigen Metallmantels 110 angeordnet und am Boden 111 abgestützt. Das verbelibende Volumen zwischen dem elektrische Heizelement 130 und der Innenfläche des äußeren rohrförmigen Metallmantels 110 ist mit elektrisch isolierendem Material 170 gefüllt, das gut die Wärme leitet, wie z.B. MgO-Pulver, so dass in radialer Richtung zur Wicklungsachse W eine elektrische Isolation des elektrischen Heizelements 130 vom rohrförmigen Metallmantel 110 erreicht wird.

[0023] Durch die Pfeile, die den zweiten rohrförmigen Metallmantel 141 in Figur 2a mit den Figuren 2b, 2c bzw. 2d verbinden soll veranschaulicht werden, dass im Inneren dieses zweiten rohrförmigen Metallmantels 141 in elektrisch isolierendes Material 142, z.B. Magnesiumoxid, eingebettet insbesondere die in den Figuren 2b,2c und 2d dargestellten Regelelemente 140' -also ein Pt100-Element-,140" -also eine freitragende Regelwendel- oder 140"' -also eine u-förmig umgebogene Wendel- sein können, aber auch andere, nicht dargestellte Regelelemente.

[0024] Dabei ist den Regelelementen 140',140",140"' gemein, dass sie jeweils im Inneren eines zweiten rohrförmigen Metallmantels 141 in einem elektrisch isolierenden Material 142, z.B. Magnesiumoxid, angeordnet sind, aus dem jeweils ihre Anschlüsse 143 an einer Seite herausragen.

[0025] Die Figuren 3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizpatrone 200 mit äußerem rohrförmigem Metallmantel 210, Wickelkörper 220 mit Öffnungen 222,223,224, auf der Außenfläche 221 des Wickelkörpers 220 gewickeltem elektrischem Heizelement 230 und einem in einem zweiten rohrförmigen Metallmantel 241 angeordneten Regelelement. Der Anschluss des elektrischen Heizelements 230 erfolgt dabei in diesem Ausführungsbeispiel über eine Presskontaktierung mit Anschlussdrähten 231.

[0026] Wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels befindet sich im Inneren dieses zweiten rohrförmigen Metallmantels 241 in elektrisch isolierendes Material, z.B. Magnesiumoxid, eingebettet ein Regelelement beispielsweise wie in Figuren 2b,2c und 2d dargestellt aufgebaut sein kann.

[0027] Ferner erkennt man in der Figur 3 Abschlussscheiben 261,262 mit Öffnungen 261a,261b,261c,262a,262b,262c,262d zum anschlussseitigen Verschluss der elektrischen Heizpatrone 200, die auf dieselbe Weise verwendet werden wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Nicht dargestellt ist allerdings das MgO-Pulver, das auch hier die elektrische Isolierung zwischen dem elektrischen Heizelement 230 und der Innenseite des äußeren rohrförmigen Metallmantels sicherstellt.

[0028] Die Figuren 4a bis 4f zeigen exemplarisch jeweils drei Varianten von Wickelkörpern 310,320,330 mit Öffnungen 311,312,313; 321,322,323; 331,332,333, die für erfindungsgemäße elektrische Heizpatronen verwendbar sind, jeweils in einer Querschnittsdarstellung und einer Ansicht eines Endabschnitts des jeweiligen Wickelkörpers 310,320,330 mit Außenfläche 314,324,334. Man erkennt, dass durch die Ausgestaltung und geometrische Anordnung der Öffnungen 311, 312,313; 321,322,323; 331,332,333, eine Vielzahl von Variationen, insbesondere auch hinsichtlich der Anordnung des Regelelements, realisierbar sind.

[0029] Die Figur 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizpatrone 400 mit äußerem rohrförmigem Metallmantel 410 mit Boden 411, Wickelkörper 420 mit Öffnung 422, auf der Außenfläche 421 des Wickelkörpers 420 gewickeltem elektrischem Heizelement 430, das durch elektrisch isolierendes Material 470, das gut die Wärme leitet, wie z.B. MgO-Pulver, in radialer Richtung zur Wicklungsachse W elektrisch isoliert vom rohrförmigen Metallmantel 410 ist.

[0030] Die elektrische Heizpatrone 400 unterscheidet sich von der elektrischen Heizpatrone 100, wie sie z.B. in Figur 2a dargestellt ist, einerseits hinsichtlich des verwendeten Regelelements: Bei der in Figur 5 dargestellten elektrischen Heizpatrone 400 wird das Regelelement durch eine Regelwendel 451, die auf einem zweiten Wickelkörper 452 gewickelt und mit Anschlussdrähten 453 versehen ist, gebildet wird. Offenkundig ist dieses Regelelement innerhalb des von der Außenfläche 421 des Wickelkörpers 420 begrenzten Raums und in der Öffnung 422 des Wickelkörpers 420 angeordnet. Die Einbettung in elektrisch isolierendes Material ist durch den dieses Regelelement umgebenden Wickelkörper 420 gewährleistet.

[0031] Konkret kann dabei die elektrisch Kontaktierung der Regelwendel 451 dadurch realisiert sein, dass Endabschnitte der Regelwendel und/oder Abschnitte der Anschlussdrähte 453 in Bohrungen, die den zweiten Wickelkörper 452 durchsetzen, aufgenommen und miteinander in Kontakt gebracht, insbesondere presskontaktiert sind. Natürlich kann auch die Kontaktierung des elektrischen Heizelements 430 auf analoge Weise erfolgen, was dann zu einer elektrischen Heizvorrichtung führt, bei der zwei elektrische Heizelemente jeweils auf einen Wickelkörper gewickelt und durch in Bohrungen des Wickelkörpers eingeführte Leiterabschnitte kontaktiert werden.

[0032] Ein zweiter Unterschied besteht darin, dass bei der in Figur 5 gezeigten elektrischen Heizpatrone 400 nur eine Abschlussscheiben 462 mit Öffnungen 462a,462b,462c,462d zum anschlussseitigen Verschluss der elektrischen Heizpatrone 400 verwendet wird, die durch ein ringförmiges Abstandselement 463 in einer definierten Entfernung zur anschlussseitigen Stirnseite des Wickelkörpers 420 gehalten wird.
Bezugszeichenliste
100, 200, 400 Elektrische Heizpatrone
110, 210, 410 äußerer rohrförmiger Metallmantel
111, 411 Boden
120, 220, 310, 320, 330, 420 Wickelkörper
121, 221, 314, 324, 334, 421 Außenfläche
122, 222, 223, 224, 311, 312, 313, 321, 322, 323, 331, 332, 333, 422 Öffnung
130, 230, 430 elektrisches Heizelement
131 Anschlussbolzen
140, 140', 140", 140''' Regelelement
141, 241 zweiter rohrförmiger Metallmantel
142 elektrisch isolierendes Material
143 Anschluss
161, 162, 261, 262, 462 Abschlussscheibe
161a, 161b, 161c, 162a, 162b, 162c, 162d, 261a, 261b, 261c, 262a, 262b, 262c, 262d, 462a, 462b, 462c, 462d Öffnung
170, 470 elektrisch isolierendes Material
451 Regelwendel
452 zweiter Wickelkörper
453 Anschlussdraht
463 Abstandselement
   
W Wicklungsachse



Ansprüche

1. Elektrische Heizpatrone (100,200,400) mit einem äußeren rohrförmigem Metallmantel (110,210,410), mit einem innerhalb des äußeren rohrförmigen Metallmantels (110,210,410) angeordneten Regelelement (140',140",140"') und mit einem zumindest abschnittsweise innerhalb des äußeren rohrförmigen Metallmantels (110,210,410) angeordneten elektrischen Heizelement (130,230,430), wobei das elektrische Heizelement (130,230,430) derart geformt ist, dass es eine Raumkurve beschreibt, welche einen Innenraum definiert, und wobei das elektrische Heizelement (130,230,430) vom äußeren rohrförmigen Metallmantel (110,210,410) elektrisch isoliert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (140',140",140"') zumindest abschnittsweise in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material (142) eingebettet parallel zur Erstreckungsrichtung des von der durch das elektrische Heizelement (130,230,430) beschriebenen Raumkurve definierten Innenraums angeordnet ist.
 
2. Elektrische Heizpatrone (100,200,400) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (140',140",140"') zumindest abschnittsweise in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material (142) eingebettet innerhalb des durch das elektrische Heizelement (130,230,430) beschriebenen Raumkurve definierten Innenraums angeordnet ist.
 
3. Elektrische Heizpatrone (100,200,400) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (130,230,430)zumindest abschnittsweise auf die Außenfläche (121,221,314,324,334,421) eines Wickelkörpers (120,220,310,320,330,420) gewickelt ist, der im Inneren des äußeren rohrförmigen Metallmantels (110, 210,410) angeordnet ist, dass das elektrische Heizelement (130,230,430) zumindest in zur Wicklungsachse (W) radialer Richtung vom äußeren rohrförmigen Metallmantel (110,210, 410) elektrisch isoliert ist, und dass das Regelelement (140', 140", 140"') in ein elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Material (142) eingebettet im von der Außenfläche (121,221,314,324,334,421) des Wickelkörpers (120,220,310, 320,330,420) umgebenen Raum angeordnet ist.
 
4. Elektrische Heizpatrone (100,200) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (140',140",140'") im Inneren eines zweiten rohrförmigen Metallmantels (141,241) angeordnet ist, der im von der Außenfläche (121,221,314,324,334) des Wickelkörpers (120,220,310,320, 330) umgebenen Raum angeordnet ist.
 
5. Elektrische Heizpatrone (100,200,400) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (140',140",140"') in einer Öffnung (122,222, 312,322,332,422), insbesondere einer Ausnehmung oder Bohrung, des Wickelkörpers (120,220,310,320,330,420) angeordnet ist.
 
6. Elektrische Heizpatrone (100,200) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizpatrone (100,200) an ihrem anschlussseitigen Ende mit einer ersten Abschlussscheibe (161,261) verschlossen ist, die Öffnungen (161a,161b;261a,261b) zur Durchführung entweder von Endabschnitten oder von Anschlüssen des elektrischen Heizelements (130,230) und eine Öffnung (161c,261c) zur Durchführung eines Abschnitts zweiten rohrförmigen Metallmantels (141,241), in dem das Regelelement (140',140",140"') angeordnet ist, aufweist.
 
7. Elektrische Heizpatrone (100,200) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizpatrone (100,200) eine weitere, anschlusseitig neben der ersten Abschlussscheibe (161,261) angeordnete zweite Abschlussscheibe (162,262) vorhanden ist, die Öffnungen (162a,162b,162c,162d,262a,262b,262c, 262d) zur Durchführung entweder von Endabschnitten oder von Anschlüssen sowohl des elektrischen Heizelements (130,230) als auch des Regelements (140',140",140"') aufweist.
 
8. Elektrische Heizpatrone (100,200) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abschlussscheibe (161,261) aus einem anderen Material gefertigt ist als die zweite Abschlussscheibe (162,262).
 
9. Elektrische Heizpatrone (100,200,400) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement (140',140",140"') eine Regelwendel, ein PT-Sensor oder ein NTC-Element ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht