[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben einer Aufreißstreifenbahn,
insbesondere zum Fördern derselben, im Rahmen eines Verpackungsprozesses, in dem Produkte,
insbesondere Zigarettenpackungen, jeweils in eine mit einem Aufreißstreifen versehene
Folienumhüllung verpackt werden. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Handhaben
einer solchen Aufreißstreifenbahn sowie eine Vorrichtung zum Verpacken von Produkten,
insbesondere Zigarettenpackungen, jeweils in eine mit einem Aufreißstreifen versehene
Folienumhüllung mit einer solchen Handhabungsvorrichtung.
[0002] Bei der Verpackung von Zigaretten ist es unter anderem bekannt, Zigarettengruppen
zunächst in eine Packung aus Papier oder Karton zu verpacken und diese dann mit einer
Außenumhüllung aus Folie zu versehen. Um das Entfernen der Folie zu erleichtern, ist
die Folienumhüllung in der Regel mit einem auf diese aufgeklebten, umlaufenden Aufreißfaden
bzw. Aufreißstreifen mit Anfasszipfel versehen, mit der der Benutzer die Folienumhüllung
in einfacher Weise in zwei Teile trennen kann.
[0003] Im Rahmen der Herstellung einer Folienumhüllung mit Aufreißstreifen wird im Verpackungsprozess
eine Aufreißstreifenbahn von einer Bobine abgewickelt und einer Verbindungseinrichtung
zugeführt, an der eine (an der Unterseite mit Klebstoff versehene) Aufreißstreifenbahn
auf die ebenfalls von einer Bobine abgewickelte Folienbahn aufgelegt und mit dieser
verbunden wird. Die Folienbahn und die Aufreißstreifenbahn sind dabei regelmäßig starken
(ggf. auch negativen) Beschleunigungen ausgesetzt. Beispielsweise bei einem Splicevorgang,
bei dem die ablaufende Materialbahn einer Bobine mit der Materialbahn einer neuen
Bobine verbunden wird. Hierbei entstehen regelmäßig Spannungen oder Bahnlängenüberschüsse,
die mit Pendel- oder Tänzersystemen, insbesondere Rollenpendelsystemen, ausgeglichen
werden müssen, um zu vermeiden, dass sich bei Auflegen der Aufreißstreifenbahn Falten
bilden. Solche Systeme sind im Stand der Technik aufgrund hoher Gewichte der Rollen
relativ schwer und träge. Diese Trägheit kann zu ungewollten Schwankungen der Bahnspannung
der jeweiligen Materialbahn führen. Dies gilt insbesondere auch für die Aufreißstreifenbahn.
[0004] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen der eingangs
genannten Art sowie ein entsprechendes Verfahren anzugeben, bei denen auch bei starken
Bahnbeschleunigungen die Schwankungen der jeweiligen Bahnspannung möglichst vermieden
oder begrenzt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch Vorrichtungen mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und
17 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
[0006] Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zum Handhaben der Aufreißstreifenbahn einen
insbesondere in einer vertikalen Ebene angeordneten, bevorzugt als (insbesondere im
Querschnitt rechteckigen) Schlaufenkasten ausgebildeten Schlaufenspeicher auf, in
dem ein vorzugsweise im Schnitt L-förmiger Schlitten zur Führung der insbesondere
in einer vertikalen Ebene geführten Aufreißstreifenbahn angeordnet ist. Der Schlitten
ist dabei innerhalb des Schlaufenspeichers unter jeweiliger Mitnahme eines insbesondere
U-förmigen Abschnitts der Aufreißstreifenbahn insbesondere linear in zwei entgegengesetzte
Richtungen hin- und herbewegbar, bevorzugt in einer vertikalen Ebene auf und ab. Die
Vorrichtung weist erfindungsgemäß weiter eine Unterdruckeinrichtung auf, die derart
ausgebildet ist, dass sie in dem Schlaufenspeicher auf einer Seite des Schlittens
einen Unterdruck aufbauen kann, der auf den Schlitten eine in eine der Bewegungsrichtungen
gerichtete Kraft ausübt, insbesondere eine nach unten gerichtete Kraft.
[0007] Der Schlaufenspeicher dient dazu, im Betrieb auftretende Änderungen der Bahnspannung
der Aufreißstreifenbahn bzw. etwaige Überlängen oder Unterlängen auszugleichen. Die
Verwendung von Unterdruck in dem Schlaufenspeicher erlaubt es einerseits, die Kraft,
die in dem Schlaufenspeicher auf den Schlitten wirkt und damit die Bahnspannung der
Aufreißstreifenbahn je nach Anforderung in einfacher Weise durch Einstellung des jeweiligen
Unterdruckwerts anzupassen. Im Übrigen kann durch die von dem Unterdruck ausgehende
Kraftwirkung eine hohe Dynamik des Schlittens bzw. der Bahnspannungsanpassung erreicht
werden, ohne den Schlitten besonders schwer ausbilden zu müssen.
[0008] Die Vorrichtung ist entsprechend vorzugsweise Teil eines Pendel- oder Tänzersystems,
mit dem Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Folienbahn und Aufreißstreifen ausgleichbar
sind.
[0009] Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die in der Regel eine Pumpe aufweisende Unterdruckeinrichtung
derart steuerbar ist, dass sie verschiedene Unterdruckwerte erzeugen kann.
[0010] Gemäß einer ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gedankens weist der Schlaufenspeicher
einen länglichen Innenraum auf, in dem der Schlitten zwischen einer ersten Schlaufenspeicher(schmal)seite,
bevorzugt einer unteren Schlaufenspeicher(schmal)seite, und einer zweiten, mit Abstand
zu der ersten Schlaufenkastenseite dieser gegenüberliegenden Schlaufenspeicher(schmal)seite,
bevorzugt einer unteren Schlaufenspeicher(schmal)seite, hin und herbewegbar ist, wobei
der Schlaufenspeicher an der ersten Schlaufenspeicherseite geschlossen ist und an
der zweiten Schlaufenspeicherseite offen, sodass der Innenraum des Schlaufenspeichers
dort an die Umgebung angrenzt.
[0011] Dabei kann die Aufreißstreifenbahn bevorzugt über die zweite, offene Schlaufenspeicherseite
in den Innenraum des Schlaufenspeichers geführt sein, im Innenraum unter Bildung einer
in Richtung der zweiten Schlaufenspeicherseite offenen Schlaufe entlang einem an dem
Schlitten angeordneten Umlenkorgan mit insbesondere zylindrischer Anlagefläche geführt
sein, bevorzugt entlang einer drehbar an dem Schlitten gelagerten Umlenkrolle, und
über die zweite, offene Schlaufenspeicherseite wieder aus diesem herausgeführt sein.
[0012] Weiter vorzugsweise verfügt die Vorrichtung stromauf sowie zusätzlich oder alternativ
stromab der an dem Schlitten gelagerten Umlenkrolle über (ggf. jeweils) mindestens
ein weiteres Umlenkorgan mit einer insbesondere zylindrischen Anlagefläche für die
Aufreißstreifenbahn. Bevorzugt oberhalb derselben, insbesondere in derselben (bevorzugt
vertikalen) Ebene. Dabei ist die eine erste Seite mit Klebstoff und eine (gegenüberliegende)
zweite Seite ohne Klebstoff aufweisende Aufreißstreifenbahn - unter Verdrillung derselben
in einem Bereich (ggf. jeweils) zwischen dem (ggf. jeweiligen) weiteren Umlenkorgan
und der an dem Schlitten gelagerten Umlenkrolle, bevorzugt um 180° - derart entlang
des (ggf. jeweiligen) weiteren Umlenkorgans und der Umlenkrolle geführt, dass die
zweite, nicht mit Klebstoff versehene Seite der Aufreißstreifenbahn an der Anlagefläche
des (ggf. jeweiligen) weiteren Umlenkorgans und an der Anlagefläche der Umlenkrolle
anliegt, wobei entsprechend die mit Klebstoff versehene erste Seite der Aufreißstreifenbahn
jeweils von der jeweiligen Anlagefläche abgewandt ist.
[0013] Dabei kann die Umlenkrolle des Schlittens ein Paar von voneinander beabstandeten,
winklig zu der Anlagefläche der Umlenkrolle, insbesondere jeweils in einem Winkel
zwischen 25° und 65°, bevorzugt zwischen 30° und 60°, verlaufenden Führungsflächen
zur seitlichen Führung der Aufreißstreifenbahn aufweisen, zwischen denen die Aufreißstreifenbahn
angeordnet ist. Jede Führungsfläche kann dabei Teil einer jeweiligen seitlichen Schulter
bzw. einer seitlichen Wange der Umlenkrolle sein.
[0014] Vorzugsweise beträgt die Höhe der Führungsflächen - relativ zu bzw. oberhalb der
Anlagefläche der Umlenkrolle - jeweils zwischen 2,5 mm bis 5 mm. Mit anderen Worten
Enden die Führungsflächen zwischen 2,5 mm bis 5 mm oberhalb der Anlagefläche.
[0015] (Auch) Das weitere Umlenkorgan kann als Umlenkrolle ausgebildet sein, bevorzugt (ebenfalls)
als Umlenkrolle mit winklig zu der Anlagefläche der Umlenkrolle, insbesondere jeweils
in einem Winkel zwischen 25° und 65°, bevorzugt zwischen 30° und 60°, verlaufenden
Führungsflächen zur seitlichen Führung der Aufreißstreifenbahn, zwischen denen die
Aufreißstreifenbahn (16) angeordnet ist. Insbesondere (ebenfalls) mit Führungsflächen,
deren Höhe - relativ zu bzw. oberhalb der Anlagefläche der Umlenkrolle - jeweils zwischen
2,5 mm bis 5 mm beträgt.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitten,
insbesondere mindestens ein Abschnitt des Schlittens, bevorzugt eine zu der ersten,
geschlossenen Schlaufenspeicherseite zeigende Schlittenseite, insbesondere dessen
Unterseite, an die Querschnittskontur des Innenraums des Schlaufenspeichers angepasst.
Insbesondere an die Querschnittskontur einer den Innenraum seitlich begrenzenden,
sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite und der zweiten, offenen
Schlaufenspeicherseite erstreckenden Innenfläche des Schlaufenspeichers. Und zwar
derart, dass der Schlitten einen zwischen dem Schlitten und der ersten, geschlossenen
Schlaufenspeicherseite befindlichen ersten Teilraum des Innenraums gegenüber einem
zweiten Teilraum des Innenraums, der sich zwischen dem Schlitten und der zweiten,
offenen Schlaufenspeicherseite befindet, ganz oder teilweise abdichtet, sodass die
Unterdruckeinrichtung im ersten Teilraum den die Kraft auf den Schlitten bewirkenden
Unterdruck aufbauen kann.
[0017] Vorzugsweise ist dabei dem ersten Teilraum des Innenraums eine Saugöffnung der Unterdruckeinrichtung
zugeordnet, über die der erste Teilraum mit dem Unterdruck beaufschlagbar ist bzw.
wird.
[0018] Gemäß eines weiteren bevorzugten Gedankens der Erfindung ist eine Sensoreinrichtung
vorgesehen, mit der die aktuelle Position des Schlittens in dem Schlaufenspeicher
überwachbar ist bzw. überwacht wird, insbesondere eine einen magnetischen Zylindersensor
umfassende Sensoreinrichtung, eine das Prinzip der Laser-Triangulation nutzende Sensoreinrichtung
oder eine Ultraschall verwendende Sensoreinrichtung.
[0019] Der magnetische Zylindersensor kann dabei beispielsweise länglich ausgebildet und
parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens an/in dem Schlaufenspeicher angeordnet
sein. An dem Schlitten kann dann ein mit dem Zylindersensor wechselwirkender Magnet
angeordnet ein, dessen Position durch den magnetischen Zylindersensor bestimmt wird.
[0020] Insofern die Sensoreinrichtung sich das Prinzip der Laser-Triangulation zunutze macht,
kann der Schlaufenspeicher beispielsweise in einer seiner Wandungen ein transparentes
Fensterelement aufweisen, durch das die (außerhalb des Innenraums angeordnete) Sensoreinrichtung
Lichtstrahlen in den Innenraum sendet, insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung
des Schlittens verlaufende Lichtstrahlen. Diese Lichtstrahlen werden dann von dem
Schlitten reflektiert und nach Reflexion von der Sensoreinrichtung zur Positionsbestimmung
des Schlittens detektiert.
[0021] Was die Aufreißstreifenbahn betrifft, so ist sie bevorzugt von einer stromauf des
Schlaufenspeichers angeordneten Aufreißstreifenbobine zu dem Schlaufenspeicher geführt.
Stromab des Schlaufenspeichers ist dabei eine Verbindungseinrichtung angeordnet, die
die Aufreißstreifenbahn mit einer Folienbahn zur Fertigung der Folienumhüllung verbindet,
in die die Produkte verpackt werden.
[0022] Stromab der Verbindungseinrichtung, insbesondere in einer horizontalen Ebene, kann
dabei ein weiterer Schlaufenspeicher als Teil eines weiteren Pendel- oder Tänzersystems
angeordnet sein, durch den die mit der Aufreißstreifenbahn verbundene Folienbahn geführt
ist, wobei die mit der Aufreißstreifenbahn verbundene Folienbahn in dem weiteren Schlaufenspeicher
in einer vertikalen Ebene geführt ist, und wobei die mit der Aufreißstreifenbahn verbundene
Folienbahn in dem Schlaufenspeicher unter Bildung einer zu einer Seite offenen Schleife
in Horizontalrichtung hin und herbewegbar ist.
[0023] In dem ersten Teilraum in der Bewegungsbahn des Schlittens ist vorzugsweise mit Abstand
zu der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite ein Anschlag für den Schlitten
angeordnet, der eine weitere Bewegung des Schlittens in Richtung der ersten, geschlossenen
Schlaufenspeicherseite verhindert bzw. stoppt, insbesondere ein längliches Begrenzungsteil,
wie etwa ein länglicher Begrenzungsstift.
[0024] Der Anschlag ist bevorzugt mit Abstand zu der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite
an einer sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite und der zweiten,
offenen Schlaufenspeicherseite erstreckenden, den Innenraum des Schlaufenspeichers
begrenzenden Seitenwandung des Schlaufenspeichers angeordnet.
[0025] Er erstreckt sich vorzugsweise quer zur Bewegungsbahn des Schlittens, insbesondere
horizontal.
[0026] Was die Saugöffnung der Unterdruckeinrichtung betrifft, so ist sie vorzugsweise bezogen
auf eine Bewegung des Schlittens in Richtung der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite
hinter der Anschlagposition angeordnet, in der der Schlitten bei Kontakt mit dem Anschlag
stoppt, sodass der Schlitten die Saugöffnung in seitlicher Richtung nicht überdeckt.
Insbesondere an einer sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite
und der zweiten, offenen Schlaufenspeicherseite erstreckenden, den Innenraum des Schlaufenspeichers
begrenzenden Seitenwandung des Schlaufenspeichers.
[0027] Die Saugöffnung ist bevorzugt zwischen dem Anschlagteil und der ersten, geschlossenen
Schlaufenspeicherseite angeordnet, insbesondere an einer sich zwischen der ersten,
geschlossenen Schlaufenspeicherseite und der zweiten, offenen Schlaufenspeicherseite
erstreckenden, den Innenraum des Schlaufenspeichers begrenzenden Seitenwandung des
Schlaufenspeichers.
[0028] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie aus den beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Zigarettenpackung mit Folienumhüllung und Aufreißfaden bzw. Aufreißstreifen in
Schrägansicht,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Handhaben einer Aufreißstreifenbahn
als Teil einer Verpackungsmaschine zum Verpacken von Zigarettenpackungen in eine Folienumhüllung
(Seitenansicht),
- Fig. 3
- die Einzelheit III aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 4
- die Einzelheit IV aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4,
- Fig. 7
- eine alternative Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend Fig.
5,
- Fig. 8
- die Einzelheit VIII aus Fig. 7 in vergrößerter Darstellung.
[0029] In der Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Handhaben einer Aufreißstreifenbahn
gezeigt, die im Rahmen eines Verpackungsprozesses eingesetzt wird, in dem Produkte
11 in eine äußere Folienumhüllung 12 verpackt werden.
[0030] Bei den zu verpackenden Produkten 11 handelt es sich vorliegend um Zigarettenpackungen,
beispielsweise sogenannte Hinge-Lid-Packungen, die außen jeweils von der Folienumhüllung
12 umgeben sind. Es versteht sich, dass es erfindungsgemäß auf die Art der von der
Folienumhüllung 12 umhüllten Packungen nicht ankommt.
[0031] Die Folienumhüllung 12 verfügt - dies ist im Stand der Technik bekannt - über einen
etwa im oberen Drittel der Folienumhüllung 12 angeordneten, umlaufenden Aufreißstreifen
13 mit Anfasszipfel 14. Der Aufreißstreifen 13 dient zur einfacheren Entfernbarkeit
der Folienumhüllung 12 bei Erstgebrauch der Packung 11. Dabei wird der Aufreißstreifen
13 in bekannter Weise an dem Anfasszipfel 14 gegriffen und die Folienumhüllung 12
händisch entlang des Aufreißstreifens 13 in zwei dann voneinander entfernbare Teile
getrennt.
[0032] Die Handhabungsvorrichtung 10 dient in der vorliegenden Ausführungsform unter anderem
dazu, innerhalb des Verpackungsprozesses, in der die Packung 11 in die Folienumhüllung
12 verpackt wird, eine von einer Bobine 15 stammende Aufreißstreifenbahn 16 zu einer
Verbindungseinrichtung 23 zu fördern, an der die Aufreißstreifenbahn 16 mit einer
von einer Bobine 18 stammenden Folienbahn 17 verbunden wird. Die Folienbahn 17 mit
der mit ihr verbundenen Aufreißstreifenbahn 16 wird anschließend in den eigentlichen
Verpackungsprozess eingefördert.
[0033] Die Handhabungsvorrichtung 10 ist vorliegend Bestandteil einer entsprechenden Verpackungsmaschine
19 zur Verpackung der Packungen 11 in die Folienumhüllung 12 (Cello). Die wesentlichen
Bestandteile einer solchen Verpackungsmaschine 19 sind im Stand der Technik bekannt
und werden daher nur kurz beschrieben.
[0034] Wie in Fig. 2 erkennbar ist, wird die mit der Folienbahn 17 verbundene Aufreißstreifenbahn
16 im Bereich eines Siegelrevolvers 32 einem Folienapparat 21 der Verpackungsmaschine
19 zugefördert, der die mit der Aufreißstreifenbahn 16 versehene Folienbahn 17 in
einzelne Zuschnitte trennt und diese Zuschnitte an einer Einschubstation 20 bereit
hält, und zwar quer zur Förderrichtung einlaufender Packungen 11.
[0035] Die Packungen 11 werden dann unter Mitnahme jeweils eines Zuschnitts in die bereitgehaltene
Tasche 22 des Siegelrevolvers 32 eingeschoben. In dem Siegelrevolver 32 sowie im Bereich
nachfolgender Heft-, Schrumpf und Siegelstrecken erfolgt die Fertigung der Folienumhüllung
12 mittels geeigneter, bekannter Falt-, Heft-, Schrumpf- und/oder Siegelaktionen.
Die vorstehend bereits erwähnte Verbindung der Aufreißstreifenbahn 16 mit der Folienbahn
17 an der Verbindungseinrichtung 23 erfolgt separat hierzu, vgl. insbesondere Fig.
4, bzw. außerhalb dieses Hauptfertigungsflusses.
[0036] Die Verbindungseinrichtung 23 umfasst zu diesem Zweck ein Umlenkorgan 24, vorliegend
einen (feststehenden) Umlenkstab bzw. Umlenkdorn 24, an dem die Folienstreifenbahn
16 auf die Folienbahn 17 aufgelegt wird. Entsprechend werden dem Umlenkorgan 24 sowohl
die Folienbahn 17 als auch die Aufreißstreifenbahn 16 (über eine Führungsrolle 25)
zugeführt. An der Unterseite der Folienstreifenbahn 16 befindet sich jeweils Klebematerial
bzw. Klebstoff 55, sodass die Folienstreifenbahn 16 bei Auflegen auf die Folienbahn
17 auf dieser haftet und fest mit dieser verbunden wird.
[0037] Die Folienbahn 17 und die Aufreißstreifenbahn 16 werden jeweils mit einer gewissen
Spannung gefördert. Die Spannung der Folienbahn 17 einerseits und der Aufreißstreifenbahn
16 andererseits müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, um eine Faltenbildung des
jeweiligen Aufreißstreifens 13 auf der späteren Folienumhüllung 12 zu verhindern.
Strichpunktiert ist in Fig. 1 eine solche fehlerhafte Faltenbildung eines Aufreißstreifens
13 dargestellt. Unterschiedliche Spannungen können auch dazu führen, dass der Aufreißstreifen
13 zum Ablösen von der Folienumhüllung 12 neigt.
[0038] Im Verpackungsprozess bzw. während des Förderns der Aufreißstreifenbahn 16 und der
Folienbahn 17 durch die Handhabungsvorrichtung 10 kommt es immer wieder zu stärkeren
Beschleunigungen oder Verzögerungen der jeweiligen Bahn 16 bzw. 17. Hierzu kann es
beispielsweise kommen, wenn die Folienbahnbobine 18 leer läuft und kurz zuvor eine
gefüllte Bobine 18' an die ablaufende Folienbahn 17 angeheftet bzw. mit dieser verbunden
werden muss. Die Wirkung einer beispielsweise zu geringen Bahnspannung der Aufreißstreifenbahn
16 ist in Fig. 4 exemplarisch gezeigt, vgl. strichpunktierten Bahnabschnitt 16', der
"durchhängt".
[0039] Um solchen Beschleunigungen/Verzögerungen der Aufreißstreifenbahn 16 bzw. der Folienbahn
17 mit bereits aufgeklebter Aufreißstreifenbahn 16 zu begegnen, sind jeweils als Bestandteil
eines jeweiligen zugeordneten Pendel- oder Tänzersystems Schlaufenspeicher 26 und
27 vorgesehen.
[0040] Dabei sind die Bobine 15 für die Aufreißstreifenbahn 16, der Schlaufenspeicher 26
für die Aufreißstreifenbahn 16, die Verbindungseinrichtung 23 zur Verbindung von Aufreißstreifenbahn
16 und Folienbahn 17 sowie die Bobine 18 für die Folienbahn 17 in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene oberhalb der Verpackungsmaschine 19 angeordnet.
[0041] Der Schlaufenspeicher 26 ist zwischen der Aufreißstreifenbahnbobine 15 und der Verbindungseinrichtung
23 im Förderweg der Aufreißstreifenbahn 16 positioniert. Der Schlaufenspeicher 27
ist im Förderweg der Folienbahn 17 mit aufgelegter Aufreißstreifenbahn 16 positioniert,
und zwar zwischen der Verbindungseinrichtung 23 und dem Folienapparat 21.
[0042] Der Schlaufenspeicher 27 ist als Folienschlaufenkasten mit Unterdruckkammer 28 ausgebildet.
Ein solcher Schlaufenspeicher 27 weist in an sich bekannter Weise im Bereich eines
Bodens ein oder mehrere Saugluftanschlüsse 29 auf, über die die Unterdruckkammer 28
mit Unterdruck beaufschlagt werden kann. Die Folienbahn 17 mit aufgeklebter Aufreißstreifenbahn
16 ist über eine offene Seite 30a des Schlaufenspeichers 27 unter Bildung einer zu
der offenen Seite 30a offenen (U-förmigen) Schlaufe 31 der Folienbahn 17 in einer
Vertikalebene durch den Schlaufenspeicher 27 geführt und in Horizontalrichtung hin
und herbewegbar.
[0043] Unterdruck in der Unterdruckkammer 28 sorgt für eine Kraft auf die Schlaufe 31 in
Richtung der von der offenen Seite 30a abgewandten, geschlossenen Seite 30b des Schlaufenspeichers
27.
[0044] Bei beschleunigungs- oder verzögerungsbedingten Änderungen der Bahnspannung bzw.
bei Bahnlängenüber- oder -unterschuss dient der Schlaufenspeicher 27 zum entsprechenden
Ausgleich.
[0045] Der aktuelle Füllstand des der Folienbahn 17 mit aufliegender Aufreißstreifenbahn
16 zugeordneten Schlaufenspeichers 27 kann dabei mittels einer Füllstandssensoreinrichtung
33 erfasst werden. Im vorliegenden Fall umfasst diese Sensoreinrichtung 33 einen Ultraschallsensor,
der die aktuelle Position der Schlaufe 31 in dem Schlaufenspeicher 27 erfasst und
an eine Steuerung weitergibt, beispielsweise an die zentrale Maschinensteuerung oder
eine lokale Steuerung.
[0046] Die Steuerung regelt den Füllstand des Schlaufenspeichers 27 so, dass die Schlaufe
31 etwa in einer mittigen Position innerhalb des Schlaufenspeichers 27 angeordnet
ist.
[0047] In besonderer Weise ist der Schlaufenspeicher 26 für die Aufreißstreifenbahn 16 ausgebildet.
Er ist als im Wesentlichen im Querschnitt rechteckiger Kasten ausgeführt, der vorliegend
in einer Vertikalebene ausgerichtet ist.
[0048] Der Schlaufenspeicher 26 ist zu einer Schmalseite 35 hin offen, zu der gegenüberliegenden
Schmalseite 36 hin geschlossen. Er verfügt über einen im Wesentlichen quaderförmigen
Innenraum 34, der an der offenen Schmalseite 35 an die Umgebung angrenzt.
[0049] Innerhalb des Innenraums 34 ist ein im Querschnitt L-förmiger Schlitten 37 angeordnet,
der eine an ihm drehbar gelagerte Umlenkrolle 38 aufweist. Die Aufreißstreifenbahn
16 ist über die offene Schlaufenspeicherseite 35 in den Innenraum 34 des Schlaufenspeichers
26 eingeführt.
[0050] In dem Innenraum 34 ist die Aufreißstreifenbahn 16 unter Bildung einer in Richtung
der Schlaufenspeicherseite 35 offenen (U-förmigen) Schlaufe 39 (mit entsprechender
Richtungsumkehr um 180°) entlang der Umlenkrolle 38 geführt.
[0051] Über die offene Seite 35 des Schlaufenspeichers 26 ist die Aufreißstreifenbahn 16
dann wieder aus dem Innenraum 34 herausgeführt.
[0052] Zur Bildung der Schlaufe 39 sind außerhalb des Schlaufenspeichers 26 (in derselben
Vertikalebene wie der Schlaufenspeicher 26) in derselben horizontalen Ebene zwei in
etwa in der Breite der Schlaufe 39 voneinander beabstandete Umlenkrollen 40a, 40b
angeordnet. Vor bzw. stromauf des Eintritts in den Schlaufenspeicher 26 ist die Aufreißstreifenbahn
16 dabei entlang der Umlenkrolle 40a geführt, stromab des Schlaufenspeichers 26 bzw.
nach Austritt aus demselben entlang der Umlenkrolle 40b.
[0053] Die Aufreißstreifenbahn 16 ist in drei Bereichen 56, 57a und 57b verdrillt, und zwar
jeweils um 180° um die jeweilige Längsachse der Aufreißstreifenbahn 16. Dies, um sicherzustellen,
dass die Aufreißstreifenbahnseite, an der sich das Klebematerial 55 befindet, nicht
mit der bzw. den Umlenkrollen in Kontakt gerät, entlang der die Aufreißstreifenbahn
16 geführt wird.
[0054] Konkret erfolgt die erste Verdrillung im Bereich 56 vor bzw. im Bereich einer Umlenkrolle
58, vgl. Fig. 3. Die stromauf der Umlenkrolle 58 mit nach oben gerichteter Klebeseite
geförderte Aufreißstreifenbahn 16 wird dort verdrillt, damit die Klebeseite bei Förderung
der Aufreißstreifenbahn 16 entlang der Umlenkrolle 58 nicht mit deren Anlagefläche
in Kontakt kommt. Mithin zeigt die Klebeseite der Aufreißstreifenbahn nach außen bzw.
von der Anlagefläche der Umlenkrolle 58 weg, wenn sie entlang der Umlenkrolle 58 und
im weiteren Verlauf zu der Umlenkrolle 40a gefördert wird.
Die zweite Verdrillung, wiederum um 180°, erfolgt im Bereich 57a stromauf der Umlenkrolle
38 des Schlittens 37, sodass die Klebeseite der Aufreißstreifenbahn 16 nach außen
zeigt, wenn sie entlang der Umlenkrolle 38 des Schlittens 37 geführt wird. In Fig.
8 ist die Anlagefläche 59 der Umlenkrolle 38 gezeigt, an der der jeweils eine Abschnitt
der Aufreißstreifenbahn 16 während der Förderung der Aufreißstreifenbahn 16 anliegt.
Die Anlagefläche 59 ist vorliegend die (zylindrische) Mantelfläche der Umlenkrolle
37.
[0055] Die dritte Verdrillung, ebenfalls um 180°, erfolgt im Bereich 57b stromab der Umlenkrolle
38 des Schlittens 37, sodass die Klebeseite der Aufreißstreifenbahn 16 wiederum nach
außen bzw. von deren Anlagefläche weg zeigt, wenn sie entlang der nächsten Umlenkrolle
40b geführt wird.
[0056] Wie in Fig. 8 gut zu erkennen ist, verfügt die Umlenkrolle 38 des Schlittens 37 über
ein Paar von voneinander beabstandeten, winklig zu der Anlagefläche 59 der Umlenkrolle
38, insbesondere jeweils in einem Winkel zwischen 25° und 65°, bevorzugt zwischen
30° und 60°, verlaufenden Führungsflächen 60a, 60b zur seitlichen Führung der zwischen
ihnen angeordneten Aufreißstreifenbahn 16. Jede Führungsfläche 60a, 60b ist dabei
Teil einer jeweiligen seitlichen Schulter bzw. einer seitlichen Wange der Umlenkrolle
38. Vorzugsweise beträgt die Höhe der Führungsflächen 60a, 60b - relativ zu bzw. oberhalb
der Anlagefläche 59 der Umlenkrolle 58 - jeweils zwischen 2,5 mm bis 5 mm (Höhe senkrecht
zur Anlagefläche 59). Mit anderen Worten enden die Führungsflächen zwischen 2,5 mm
bis 5 mm oberhalb bzw. jenseits der Anlagefläche.
[0057] In ähnlicher Weise können im Übrigen auch unter anderem die Umlenkrollen 40a, 40b
(sowie ggf. auch die Umlenkrolle 58) jeweils entsprechende (insbesondere zylindrische)
Anlageflächen sowie seitliche Führungsflächen für die Aufreißstreifenbahn 16 aufweisen.
[0058] Der Schlitten 37 ist unter Mitnahme der Aufreißstreifenbahn 16 bzw. der Schlaufe
39 derselben innerhalb des Innenraums 34 in der Vertikalebene hoch- und runterbewegbar,
vgl. den Doppelpfeil in Fig. 4.
[0059] Unterhalb des Schlittens 37 ist eine Saug- bzw. Unterdrucköffnung 41 einer eine Unterdruck-
bzw. Vakuumpumpe aufweisenden Unterdruckeinrichtung angeordnet, nämlich im unteren
Bereich des Innenraums 34.
[0060] Über die Saugöffnung 41 kann jeweils der unterhalb des Schlittens 37 angeordnete
Teilraum des Innenraums 34 mit Unterdruck beaufschlagt werden. Dieser Unterdruck sorgt
im Betrieb des Schlaufenspeichers 26 (neben der Schwerkraft) für eine (zusätzliche)
Kraft auf den Schlitten 37 nach unten bzw. in Richtung der Saugöffnung 41 und somit
für eine ausgezeichnete Dynamik des Schlaufenspeichers 26.
[0061] Um einen ausreichenden Unterdruck erzeugen zu können, ist es dabei notwendig, den
Teilraum unterhalb des Schlittens 37 mindestens überwiegend gegenüber dem oberhalb
des Schlittens 37 angeordneten, an die Umgebung angrenzenden Teilraum des Innenraums
34 abzudichten.
[0062] Zu diesem Zweck ist die Querschnittskontur des Innenraums 34 an die Unterseite 42
bzw. den Boden des Schlittens 37 (oder einen anderen Schlittenabschnitt) so angepasst,
dass zwischen der Unterseite 42 des Schlittens 37 und der Innenfläche 44 des den Innenraum
34 begrenzenden Schlaufenspeichers 26 nur ein schmaler (vorliegend umlaufender) Spalt
43 vorhanden ist.
[0063] Die Innenfläche 44 ist dabei Teil einer oder mehrerer aufrechter Seiten- bzw. Gehäusewandungen
45 des Schlaufenspeichers 26, sie sich zwischen der offenen Schlaufenspeicherseite
35 und der geschlossenen Schlaufenspeicherseite 36 erstrecken.
[0064] Je nachdem, ob im Laufe des Verpackungsprozesses beispielsweise aufgrund von Beschleunigungen
oder Verzögerungen zusätzlich Bahnlänge oder weniger Bahnlänge der Aufreißstreifenbahn
16 benötigt wird, bewegt sich der Schlitten 37 innerhalb des Schlaufenspeichers 26
automatisch nach oben oder nach unten.
[0065] Die aktuelle Position des Schlittens 37 in dem Innenraum 34 kann dabei beeinflusst
werden, indem mittels einer Steuerung die aktuelle (Rotations-)Geschwindigkeit der
motorisch angetriebenen Bobine 15 bzw. gegebenenfalls zusätzlich die (Rotations-)Geschwindigkeit
der Bobine 18 geeignet eingestellt wird.
[0066] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Geschwindigkeit der Bobine 15 der Aufreißstreifenbahn
16 dabei so geregelt, dass sich der Schlitten 37 möglichst mittig innerhalb des Innenraums
34 befindet.
[0067] Hierfür ist es notwendig, die jeweils aktuelle Position des Schlittens 37 innerhalb
des Innenraums 34 bzw. des Schlaufenspeichers 26 zu kennen.
[0068] Zu diesem Zweck ist dem Schlaufenspeicher 26 eine Füllstandssensoreinrichtung 47
zugeordnet. Diese verfügt über einen länglichen magnetischen Zylindersensor 48, der
außerhalb des Innenraums 34 parallel zu diesem bzw. parallel zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 37 positioniert ist.
[0069] Der magnetische Zylindersensor 48 wechselwirkt mit einem an dem Schlitten 37 angeordneten
(Dauer-)Magneten 49 und kann die aktuelle Position des Dauermagneten 49 bzw. entsprechend
des Schlittens 37 detektieren und an die Steuerung melden.
[0070] Eine Alternative zu der vorgenannten Positionsbestimmung ist in Fig. 7 gezeigt. Dort
ist im Bereich des Bodens des Schlaufenspeichers 26 eine den Innenraum 34 mit der
Umgebung verbindende Durchtrittsöffnung 50 angeordnet, die mit einer transparenten
Platte 51, beispielsweise einer Glasplatte, verschlossen ist.
[0071] Unterhalb der Öffnung 50, und zwar außerhalb des Innenraums 34, ist eine Laser-Triangulationssensoreinrichtung
52 positioniert. Diese sendet Laserstrahlen 53 aus, die jeweils an der Unterseite
42 des Schlittens 37 enden, zurückreflektiert werden und auf Basis bekannter Messmethoden,
mit denen solche Einrichtungen arbeiten, den aktuellen Abstand der Unterseite 42 von
der Sensoreinrichtung 52 und somit die Position des Schlittens 37 in dem Innenraum
34 bestimmen können.
[0072] Es kann im Übrigen auch vorgesehen sein, dass die Steuerung die Bahnspannung der
Aufreißstreifenbahn 16 durch Veränderung des Unterdrucks in dem Schlaufenspeicher
26 automatisch auf einen vorgegebenen Wert einstellt, insbesondere nach einer Messung
des aktuellen Ist-Wertes der Bahnspannung und abhängig von diesem Ist-Wert.
[0073] Um zu verhindern, dass der Schlitten 37 im Betrieb des Schlaufenspeichers 26 auf
seinem Weg nach unten zur geschlossenen Schlaufenspeicherseite 36 hin soweit nach
unten sinkt, dass er die Saugöffnung 41 überdeckt und diese damit mindestens teilweise
blockiert, ist im unteren Bereich des Schlaufenspeichers 26 ein sich quer zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 37 erstreckender Anschlag 46 angeordnet. Dieser ist oberhalb der Saugöffnung
41 platziert, sodass der Schlitten 37 auch oberhalb der Saugöffnung 41 gegen den Anschlag
46 schlagen würde und in einer Position oberhalb der Saugöffnung 41 zum Stillstand
käme.
[0074] Bei dem Anschlag 46 handelt es sich vorliegend um einen (im Wesentlichen zylindrischen)
Stift. Es versteht sich, dass der Anschlag auch in anderer Form ausgebildet sein kann.
[0075] Wichtig ist, dass er zum einen dafür sorgt, dass die Bewegung des Schlittens 37 möglichst
oberhalb der Saugöffnung 41 endet. Zum anderen, dass er den Aufbau des Unterdrucks
möglichst wenig behindert, also möglichst geringe Abmessungen aufweist.
[0076] Weiter weist die Handhabungsvorrichtung 10 noch einen einen Haltemagneten umfassenden
Magnetgreifer 54 auf, nämlich im oberen Bereich des Schlaufenspeichers 26 oberhalb
der offenen Seite 35.
[0077] Zur Wartung bzw. um bei der Einrichtung die Folienbahn 16 bequem um die Umlenkrolle
38 des Schlittens 37 legen zu können, kann der Schlitten 37 dann temporär an dem Magnetgreifer
54 befestigt werden, vgl. Fig. 5.
[0078] Zu diesem Zweck kann der Schlitten 37 dann ein mit dem Haltemagneten wechselwirkendes
Bauteil aufweisen, beispielsweise einen Magnet gegensätzlicher Polung.
Bezugszeichenliste:
| 10 |
Vorrichtung |
37 |
Schlitten |
| 11 |
Packung |
38 |
Umlenkrolle |
| 12 |
Folienumhüllung |
39 |
Schlaufe |
| 13 |
Aufreißstreifen |
40a |
Umlenkrolle |
| 14 |
Anfasszipfel |
40b |
Umlenkrolle |
| 15 |
Bobine |
41 |
Saugöffnung |
| 16 |
Aufreißstreifenbahn |
42 |
Unterseite |
| 16' |
Bahnabschnitt |
43 |
Spalt |
| 17 |
Folienbahn |
44 |
Innenfläche |
| 18 |
Bobine |
45 |
Seitenwandungen |
| 18' |
Bobine |
46 |
Anschlag |
| 19 |
Verpackungsmaschine |
47 |
Füllstandssensoreinrichtung |
| 20 |
Einschubstation |
48 |
Zylindersensor |
| 21 |
Folienapparat |
49 |
(Dauer-)Magnet |
| 22 |
Tasche |
50 |
Öffnung |
| 23 |
Verbindungseinrichtung |
51 |
Platte |
| 24 |
Umlenkrolle |
52 |
Laser-Triangulationssensoreinrichtung |
| 25 |
Führungsrolle |
53 |
Laserstrahl |
| 26 |
Schlaufenspeicher |
54 |
Magnetgreifer |
| 27 |
Schlaufenspeicher |
55 |
Klebematerial |
| 28 |
Unterdruckkammer |
56 |
Verdrillungsbereich |
| 29 |
Saugluftanschluss |
57a |
Verdrillungsbereich |
| 30a |
offene Seite |
57b |
Verdrillungsbereich |
| 30b |
geschlossene Seite |
58 |
Umlenkrolle |
| 31 |
Schlaufe |
59 |
Anlagefläche Umlenkrolle |
| 32 |
Siegelrevolver |
60a |
Führungsfläche |
| 33 |
Füllstandssensoreinrichtung |
60b |
Führungsfläche |
| 34 |
Innenraum |
|
|
| 35 |
offene Seite |
|
|
| 36 |
geschlossene Seite |
|
|
1. Vorrichtung zum Handhaben einer Aufreißstreifenbahn (16), insbesondere zum Fördern
derselben, im Rahmen eines Verpackungsprozesses, in dem Produkte, insbesondere Zigarettenpackungen,
jeweils in eine mit einem Aufreißstreifen (13) versehene Folienumhüllung (12) verpackt
werden, mit einem insbesondere in einer vertikalen Ebene angeordneten, bevorzugt als
Schlaufenkasten ausgebildeten Schlaufenspeicher (26), in dem ein bevorzugt im Schnitt
L-förmiger Schlitten (37) zur Führung einer bevorzugt in einer vertikalen Ebene geführten
Aufreißstreifenbahn (16) angeordnet ist, der innerhalb des Schlaufenspeichers (26)
unter jeweiliger Mitnahme eines insbesondere U-förmigen Abschnitts der Aufreißstreifenbahn
(16) insbesondere linear in zwei entgegengesetzte Richtungen hin- und herbewegbar
ist, bevorzugt in einer vertikalen Ebene auf und ab, und mit einer Unterdruckeinrichtung,
die derart ausgebildet ist, dass sie in dem Schlaufenspeicher (26) auf einer Seite
des Schlittens (37) einen Unterdruck aufbauen kann, der auf den Schlitten (37) eine
in eine der Bewegungsrichtungen gerichtete Kraft ausübt, insbesondere eine nach unten
gerichtete Kraft.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaufenspeicher (26) einen länglichen Innenraum (34) aufweist, in dem der Schlitten
(37) zwischen einer ersten Schlaufenspeicher(schmal)seite, bevorzugt einer unteren
Schlaufenspeicher(schmal)seite, und einer zweiten, mit Abstand zu der ersten Schlaufenspeicherseite
dieser gegenüberliegenden Schlaufenspeicher(schmal)seite, bevorzugt einer unteren
Schlaufenspeicher(schmal)seite, hin- und herbewegbar ist, wobei der Schlaufenspeicher
(26) an der ersten Schlaufenspeicherseite geschlossen ist und an der zweiten Schlaufenspeicherseite
offen, sodass der Innenraum (34) des Schlaufenspeichers (26) dort an die Umgebung
angrenzt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißstreifenbahn (16) über die zweite, offene Schlaufenspeicherseite in den
Innenraum (34) des Schlaufenspeichers (26) geführt ist, im Innenraum (34) unter Bildung
einer in Richtung der zweiten Schlaufenspeicherseite offenen Schlaufe entlang einem
an dem Schlitten (37) angeordneten Umlenkorgan mit einer insbesondere zylindrischen
Anlagefläche für die Aufreißstreifenbahn (16) geführt ist, bevorzugt entlang einer
drehbar an dem Schlitten (37) gelagerten Umlenkrolle, und über die zweite, offene
Schlaufenspeicherseite wieder aus diesem herausgeführt ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung stromauf und/oder stromab der an dem Schlitten (37) gelagerten Umlenkrolle,
insbesondere oberhalb derselben, insbesondere in derselben (bevorzugt vertikalen)
Ebene, über (ggf. jeweils) ein weiteres Umlenkorgan mit einer insbesondere zylindrischen
Anlagefläche für die Aufreißstreifenbahn (16) verfügt, und dass die eine erste Seite
mit Klebstoff und eine (gegenüberliegende) zweite Seite ohne Klebstoff aufweisende
Aufreißstreifenbahn (16) - unter Verdrillung derselben in einem Bereich zwischen dem
weiteren Umlenkorgan und der an dem Schlitten (37) gelagerten Umlenkrolle, bevorzugt
um 180° - derart entlang des weiteren Umlenkorgans und der Umlenkrolle geführt ist,
dass die zweite, nicht mit Klebstoff versehene Seite der Aufreißstreifenbahn (16)
an der Anlagefläche des weiteren Umlenkorgans und an der Anlagefläche der Umlenkrolle
anliegt, wobei entsprechend die mit Klebstoff versehene erste Seite der Aufreißstreifenbahn
(16) jeweils von der jeweiligen Anlagefläche abgewandt ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass (auch) das weitere Umlenkorgan als Umlenkrolle ausgebildet ist, bevorzugt (ebenfalls)
als Umlenkrolle mit winklig zu der Anlagefläche der Umlenkrolle, insbesondere jeweils
in einem Winkel zwischen 25° und 65°, bevorzugt zwischen 30° und 60°, verlaufenden
Führungsflächen zur seitlichen Führung der Aufreißstreifenbahn (36), zwischen denen
die Aufreißstreifenbahn (16) angeordnet ist, insbesondere (ebenfalls) mit Führungsflächen,
deren Höhe - relativ zu bzw. oberhalb der Anlagefläche der Umlenkrolle - jeweils zwischen
2,5 mm bis 5 mm beträgt.
6. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (37), insbesondere mindestens ein Abschnitt des Schlittens (37), bevorzugt
eine zu der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite zeigende Schlittenseite,
derart an die Querschnittskontur des Innenraums (34) des Schlaufenspeichers (26) angepasst
ist, insbesondere an die Querschnittskontur einer den Innenraum seitlich begrenzenden,
sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite und der zweiten, offenen
Schlaufenspeicherseite erstreckenden Innenfläche des Schlaufenspeichers (26), dass
der Schlitten (37) einen zwischen dem Schlitten (37) und der ersten, geschlossenen
Schlaufenspeicherseite befindlichen ersten Teilraum des Innenraums (34) gegenüber
einem zweiten Teilraum des Innenraums, der sich zwischen dem Schlitten und der zweiten,
offenen Schlaufenspeicherseite befindet, ganz oder teilweise abdichtet, sodass die
Unterdruckeinrichtung im ersten Teilraum den die Kraft auf den Schlitten bewirkenden
Unterdruck aufbauen kann.
7. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißstreifenbahn (16) von einer stromauf des Schlaufenspeichers (26) angeordneten
Aufreißstreifenbobine zu dem Schlaufenspeicher (26) geführt ist, und dass stromab
des Schlaufenspeichers (26) eine Verbindungseinrichtung (23) angeordnet ist, an der
die Aufreißstreifenbahn (16) verbunden wird mit einer Folienbahn (17) zur Fertigung
der Folienumhüllung (12), in die die Produkte verpackt werden.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Teil eines Pendel- oder Tänzersystems ist, mit dem Geschwindigkeitsdifferenzen
zwischen Folienbahn (17) und Aufreißstreifenbahn (16) ausgleichbar sind.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass stromab der Verbindungseinrichtung (23), insbesondere in einer horizontalen Ebene,
ein weiterer Schlaufenspeicher (27) als Teil eines Pendel- oder Tänzersystems angeordnet
ist, durch den die mit der Aufreißstreifenbahn (16) verbundene Folienbahn (17) geführt
ist, wobei die mit der Aufreißstreifenbahn (16) verbundene Folienbahn (17) in dem
weiteren Schlaufenspeicher (27) in einer vertikalen Ebene geführt ist, und wobei die
mit der Aufreißstreifenbahn (16) verbundene Folienbahn (17) in dem Schlaufenspeicher
(27) unter Bildung einer zu einer Seite offenen Schleife in Horizontalrichtung hin-
und herbewegbar ist.
10. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Teilraum in der Bewegungsbahn des Schlittens (37) mit Abstand zu der
ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite ein Anschlag (46) für den Schlitten (37)
angeordnet ist, der eine weitere Bewegung des Schlittens (37) in Richtung der ersten,
geschlossenen Schlaufenspeicherseite verhindert bzw. stoppt, insbesondere ein längliches
Begrenzungsteil, wie etwa ein länglicher Begrenzungsstift.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (46) mit Abstand zu der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite
an einer sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite und der zweiten,
offenen Schlaufenspeicherseite erstreckenden, den Innenraum des Schlaufenspeichers
begrenzenden Seitenwandung des Schlaufenspeichers (26) angeordnet ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung der Unterdruckeinrichtung bezogen auf eine Bewegung des Schlittens
(37) in Richtung der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite hinter der Anschlagposition
angeordnet ist, in der der Schlitten (37) bei Kontakt mit dem Anschlag (46) stoppt,
sodass der Schlitten (37) die Saugöffnung in seitlicher Richtung nicht überdeckt,
insbesondere an einer sich zwischen der ersten, geschlossenen Schlaufenspeicherseite
und der zweiten, offenen Schlaufenspeicherseite erstreckenden, den Innenraum (34)
des Schlaufenspeichers (26) begrenzenden Seitenwandung des Schlaufenspeichers (26).
13. Verfahren zum Handhaben einer Aufreißstreifenbahn, insbesondere zum Fördern derselben,
im Rahmen eines Verpackungsprozesses, in dem Produkte, insbesondere Zigarettenpackungen,
jeweils in eine mit einem Aufreißstreifen (13) versehene Folienumhüllung (12) verpackt
werden, wobei eine Aufreißstreifenbahn (16) von einer Bobine abgezogen und unter Bildung
einer zu einer Seite offenen Schlaufe durch einen Schlaufenspeicher (26), insbesondere
einen Schlaufenkasten, geführt wird, insbesondere in einer vertikalen Ebene, wobei
die Aufreißstreifenbahn (16) in einem Innenraum (34) des Schlaufenspeichers (26) entlang
eines Schlittens (37) geführt wird, der innerhalb des Innenraums (34) des Schlaufenspeichers
(26) unter Mitnahme eines insbesondere U-förmigen Abschnitts der Aufreißstreifenbahn
(16) insbesondere linear in zwei entgegengesetzte Richtungen hin- und herbewegbar
ist, bevorzugt in einer vertikalen Ebene auf und ab, wobei auf einer Seite des Schlittens
(37) in einem ersten Teilraum des Innenraums (34) des Schlaufenspeichers (26) ein
Unterdruck aufgebaut wird, der auf den Schlitten (37) eine in eine der Bewegungsrichtungen
gerichtete Kraft ausübt, insbesondere eine nach unten gerichtete Kraft.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißstreifenbahn (16) von einer stromauf des Schlaufenspeichers (26) angeordneten
Aufreißstreifenbobine zu dem Schlaufenspeicher (26) geführt wird, dass die Aufreißstreifenbahn
(16) stromab des Schlaufenspeichers (26) mit einer Folienbahn (17) verbunden wird,
die zur Fertigung der Folienumhüllung (12) verwendet wird, in die die Produkte verpackt
werden, dass die aktuelle Position des Schlittens (37) in dem Schlaufenspeicher (26)
insbesondere kontinuierlich oder taktweise mittels einer Sensoreinrichtung erfasst
wird, und dass nach Maßgabe bzw. abhängig von der erfassten aktuellen Position die
Drehzahl der Aufreißstreifenbobine eingestellt und gegebenenfalls verändert wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnspannung der Aufreißstreifenbahn (16) durch Veränderung des Unterdrucks automatisch
auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird, insbesondere nach einer Messung des
aktuellen Ist-Wertes der Bahnspannung und abhängig von diesem Ist-Wert.
16. Verfahren gemäß Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (37) über eine an diesem drehbar gelagerte Umlenkrolle mit insbesondere
zylindrischer Anlagefläche für die Aufreißstreifenbahn (16) verfügt, entlang der die
Aufreißstreifenbahn (16) geführt wird, dass stromauf und/oder stromab des Schlittens
(37) (ggf. jeweils) insbesondere in derselben bevorzugt vertikalen Ebene ein weiteres
Umlenkorgan mit insbesondere zylindrischer Anlagefläche angeordnet ist, entlang der
die Aufreißstreifenbahn (16) geführt wird, dass die Aufreißstreifenbahn (16) eine
mit Klebstoff versehene erste Seite aufweist und eine (gegenüberliegende) zweite Seite
ohne Klebstoff, und dass die Aufreißstreifenbahn (16) - unter Verdrillung derselben
in einem Bereich zwischen dem weiteren Umlenkorgan und der Umlenkrolle, bevorzugt
um 180° - derart entlang dem Umlenkorgan und der Umlenkrolle geführt wird, dass die
zweite, nicht mit Klebstoff versehene Seite der Aufreißstreifenbahn (16) sowohl an
der Anlagefläche des weiteren Umlenkorgans als auch der Anlagefläche der Umlenkrolle
anliegt, wobei entsprechend die mit Klebstoff versehene erste Seite der Aufreißstreifenbahn
(16) jeweils von der jeweiligen Anlagefläche abgewandt ist.
17. Vorrichtung zum Verpacken von Produkten, insbesondere Zigarettenpackungen, jeweils
in eine mit einem Aufreißstreifen versehene Folienumhüllung (12), mit einer Vorrichtung
zum Handhaben der Aufreißstreifenbahn, insbesondere zum Fördern derselben, im Rahmen
des Verpackungsprozesses gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-12.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bobine für die Aufreißstreifenbahn (16), der Schlaufenspeicher (26) für die Aufreißstreifenbahn
(16), die Verbindungseinrichtung (23) zur Verbindung von Aufreißstreifenbahn (16)
und Folienbahn (17) sowie eine Bobine für die Folienbahn (17) in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene oberhalb einer Fertigungseinheit angeordnet sind, in der die mit
der Aufreißstreifenbahn (16) verbundene Folienbahn (17) in einzelne Folienzuschnitte
geschnitten wird und die Produkte von den einzelnen Folienzuschnitten umhüllt werden
bzw. in Folienumhüllungen aus diesen Folienzuschnitten verpackt werden.