[0001] Die Erfindung betrifft ein Lüftungsband zum Belüften eines Firstes oder eines Grates
eines Daches mit zumindest einem an die Kontur von profilierten Dacheindeckungsplatten
anformbaren und in Längsrichtung des Lüftungsbandes und einem zu diesem parallelen,
in Längsrichtung des Lüftungsbandes im wesentlichen starren Abschnitt.
[0002] Insbesondere im Bereich eines Firstes oder eines Grates entstehen besonders bei stark
profilierten Dacheindeckungsplatten freie Öffnungen mit großen Querschnittsflächen.
Im Bereich von First oder Grat sind diese Öffnungen zur Lüftung erwünscht, ermöglichen
jedoch den Zugang von Kleintieren und Vögeln. Um die erwünschte Lüftung möglichst
vollständig zu erhalten, den Zugang von Kleintieren und Vögeln jedoch gleichzeitig
zu verhindern, müssen die von den Profilen der Dacheindeckungsplatten gebildeten Öffnungen
mit luftdurchlässigem Material verschlossen werden.
[0003] Aus der
DE 83 05 481 U1 ist ein Lüftungsband für den First oder Grat eines mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten
Daches bekannt. Das Lüftungsband weist einen elastisch biegsamen Trägerstreifen als
in Längsrichtung des Lüftungsbandes im wesentlichen starren Abschnitt auf, mit dem
das Lüftungsband an einer First- oder Gratbohle befestigbar ist. An mindestens einem
Längsrand ist der Trägerstreifen mit einem kammartigen Randteil aus elastisch verformbarem
Material versehen, dessen Zähne mit einem die Zahnlücken überbrückenden Randstreifen
aus flexiblem Material auseinanderspreizbar verbunden sind, der sich an die Oberseite
der Dacheindeckungsplatten anschmiegt.
[0004] Der kammartige Randteil bildet einen in Längsrichtung des Lüftungsbandes streckbaren
Abschnitt.
[0005] Aus der
DE 30 08 167 A1 ist ein Lüftungsband bekannt mit einem in Längsrichtung im Wesentlichen starren streifenförmigen
Abschnitt, von dem wenigstens nach einer Seite hin gerichteten dicht nebeneinanderliegende
elastische Zungen ragen, die einen in Längsrichtung des Lüftungsbandes streckbaren
Abschnitt bilden.
[0006] In der
DE 40 06 864 C1 ist ein Traufenlüftungsprofil beschrieben, das aus einem zwischen den traufseitigen
Rändern von Dacheindeckungsplatten der traufseitigen Plattenreihe und der darunter
liegenden Dachkonstruktion zu verlegenden, mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen
Grundprofil besteht, an dessen Oberseite kammartig abstehende biegsame Finger vorgesehen
sind.
[0007] Beim Anschmiegen der als Zähne, Zungen oder Finger bezeichneten Zinken der kammartig
ausgebildeten Randteile der vorstehend beschriebenen Ausführungen entstehen mehrere
Millimeter breite Zwischenräume, durch die insbesondere Kleintiere wie Bienen oder
Wespen eindringen können. Bei Verlegung eines derartigen Lüftungsbandes an der Traufe
mit zum First gerichteten Zinken sind Vögel in der Lage, einzelne Zinken des Kamms
beiseite zu biegen und so durch das Gitter zu schlüpfen. In umgekehrter Richtung sperren
die Zinken jedoch den Weg. Diesen Nachteil vermeidet die Ausführung gemäß
DE 83 05 481 U1 mit Hilfe eines zusätzlich angebrachten Randstreifens aus flexiblem Material, der
die Zahnlücken überbrückt. Die Herstellung dieses Lüftungsbandes ist aufwendig, weil
der Randstreifen mit jedem der Zähne durch Verschweißen oder Verkleben verbunden werden
muss.
[0008] Weiterhin ist aus der
DE 44 04 150 C1 ein Lüftungsband, insbesondere zum Belüften einer Traufe, eines Firstes oder eines
Grates eines Daches, mit einem an die Kontur von profilierten Dacheindeckungsplatten
anformbaren Abschnitt bekannt. Das Lüftungsband weist einen in Längsrichtung im wesentlichen
starren Abschnitt auf. Der anformbare Abschnitt verläuft parallel zu diesem und ist
als zumindest in Längsrichtung des Lüftungsbandes streckbarer Abschnitt mit in versetzten
Reihen angeordneten im Wesentlichen in Querrichtung verlaufenden Langlöchern oder
Schlitzen mit Längsstegen ausgebildet. Ein Lüftungsband für eine Traufe kann Durchtrittsöffnungen
für Rinneisen aufweisen. Bei einem Lüftungsband für First oder Grat kann beiderseitig
zum starren Abschnitt je ein streckbarer Abschnitt angeordnet sein. Im streckbaren
Abschnitt kann das Lüftungsband im Zickzack mit in Längsrichtung verlaufenden Biegelinien
gefaltet sein. Zumindest im streckbaren Abschnitt kann eine Abdeckung aus in Längs-
und Querrichtung dehnbarem luftdurchlässigem und/oder wasserdichtem Material vorgesehen
sein.
[0009] Die Offenlegungsschrift
DE 196 43 591 A1 beschreibt "ein Lüftungselement für Dächer mit einer im First, Walm- oder Gratbereich
angeordneten Lüfterkappe, der mindestens ein elastisches Abdichtorgan zugeordnet ist.
Das Lüftungselement zeichnet sich dadurch aus, dass das Abdichtorgan als aus elastischem
Material bestehendes Mehrlagenelement ausgebildet ist".
[0010] Die Erfindung aus dem Patent
US 7,527,554 B2 bezieht sich auf ein rollbares First-Entlüftungselement für geneigte Dächer, mit
einem bandförmigen, luftdurchlässigen Trägermaterial, welches mit Randstreifen aus
plastisch verformbarer Folie verbunden ist.
[0011] Weiterhin ist aus der Europäischen Patentanmeldung
EP 2 050 890 A1 ein "Dichtungsband zur Herstellung von Abdichtungen zwischen Bedachung, wie Dachziegeln,
und Bauwerksteilen" bekannt. Dieses wird wie folgt beschrieben: "Das leicht verformbare
und flexibel einsetzbare Dichtungsband für Anschlüsse im Steildach- und Flachdachbereich
zur Herstellung von Abdichtungen zwischen Bedachung, wie Dachziegeln, und Bauwerksteilen,
besteht aus einem dünnwandigen, eine geringe Stärke, bevorzugterweise eine Dicke von
0,1 mm bis 0,8 mm, aufweisenden sowie eine quadratische oder rechteckige oder eine
andere geometrische Formgebung mit mindestens einem auf den Dachziegeln des Daches
liegenden Längskante aufweisenden Formkörper, wie Platte, Blech oder Folie, wobei
der ebenflächige Formköper aus einem metallischen Material, wie Kupfer, Zink, Aluminium.
Blei auch im Verbund miteinander oder im Verbund mit einer Kunststofffolie, oder aus
einem zu Folien oder dünnen Platten strang- oder walzgepressten Bleigrundmaterial,
oder aus einer Pb-Sn-Legierung oder aus einem zinnplattierten Bleiblech, besteht,
wobei der im Längskantenbereich liegende Dichtungsbandabschnitt mindestens eine in
Längskantenrichtung verlaufende Faltung oder Falz für eine Verbesserung des Windliftverhaltens
aufweist."
[0012] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dichtungsband für den First oder Grat eines
Daches zu finden, wobei das Fernhalten von unerwünschten Einflüssen für die Verbesserung
des Daches stattfindet, womit das Lüftungsband Schäden vorbeugt, einen sicheren Schutz
vor Umwelteinflüsse bietet sowie das Eindringen von Insekten, Flugschnee, grobem Schmutz
und Regen bestens verhindert und eine Durchlüftung des Dichtungsbandes stattfindet.
[0013] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Lüftungsband für den First oder Grat eines
Daches realisiert wird, wobei ein Trägermaterial mit jeweiligen Randstreifen so ausgeführt
ist, dass das Trägermaterial mit seinen Randstreifen so platziert wird, dass der Nachteil
des Standes der Technik beseitigt wird und eine Abdichtung des Lüftungsbandes zur
Verhinderung der jeweiligen Einflüsse stattfindet.
[0014] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Patentanspruch 1 realisiert
ist.
[0015] Dabei wurde ein Lüftungsband für den First oder Grat eines Daches, wobei ein Trägermaterial
mit jeweiligen Randstreifen bekannter Bauart vorhanden ist und ein Randstreifen aus
zwei oder mehreren übereinander liegenden, beweglichen Streifen besteht, so entwickelt,
- dass ein Lüftungsband aus einem Trägermaterial aus an sich bekannten Materialien und
jeweils beidseitig befestigten Randstreifen besteht, wobei die Randstreifen aus zwei
übereinander liegenden plissierten Metallstreifen ausgeführt sind, wobei die Metallstreifen
mit einer Nahtstelle mit Nähgarn fest mit dem Trägermaterial verbunden sind, und der
kleine plissierte Metallstreifen mit einer Lochung versehen ist und oberhalb aufliegt
und in seiner Breite kürzer vorhanden ist und sich zu einem Winkel von 90 Grad und
darüber aufstellen lässt.
[0016] Es ist ein Trägermaterial mittig gegeben, was einen jeweiligen Randstreifen aufweist.
Dabei ist es wichtig, den Schutz zwischen den Dachziegeln und den Firstziegeln auszuführen.
Dafür wurde eine technische Lösung gefunden, welche zwei Aluminiumebenen aufweist.
Die zweite Aluminiumebene des Randstreifens soll zwischen den Dachziegeln und den
Dachfirstziegeln ein Schutz sein, so dass dort kein Eindringen von Festkörpern bzw.
Fremdkörpern möglich ist. Dieser Schutz verwehrt auch das Eindringen von Feuchtigkeit,
zum Beispiel Spritzwasser sowie auch Schneeverwehungen. Auch die zweite Aluminiumebene
des jeweiligen Randstreifens schützt vor dem Eindringen von Insekten, Nagetieren,
Vögeln und eventuellem Nestbau.
[0017] Das Lüftungsband dient zur Hinterlüftung der Dacheindeckung und ist für mittlere
und tiefere Profilierungen von Dachsteinen und Ziegelformen geeignet. Die besondere
Verbindung von PVC oder Gewebe als Trägermaterial und starken Metallbändern aus Aluminium
ist praktisch unangreifbar, alterungsbeständig und bietet sicheren Schutz vor Umwelteinflüssen.
Durch ein zweites kleineres, gelochtes Metallband als plissierter Aluminiumstreifen
wird das Eindringen von Insekten, Flugschnee, grobem Schmutz und Regen verhindert.
[0018] Der gelochte kleine plissierte Aluminiumstreifen dient insbesondere dazu, die Durchlüftung
innerhalb des Lüftungsbandes für den First oder Grat eines Daches zu gewährleisten,
da über die Lochung bzw. über die Löcher des kleinen plissierten Lüftungsstreifens
Luft eindringen kann und somit eine Durchlüftung der Installation realisiert wird.
[0019] Zum absolut sicheren Verbund ist der größere plissierte Aluminiumstreifen und der
kleinere plissierte Aluminiumstreifen der Randstreifen der erfinderischen Lösung mit
dem Trägermaterial vernäht.
[0020] Die Plissierung des größeren Aluminiumstreifens mit dem kleineren Aluminiumstreifen
dient zur besseren Anpassung der Form bei der Verlegung des Lüftungsbandes für den
First oder Grat eines Daches. Dabei ist durch die Plissierung eine bessere Anpassung
an die gegebenen Formen möglich, was einen erfindungswesentlichen Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik darstellt.
[0021] Die seitlichen Kanten des größeren plissierten Aluminiumstreifens sind umgewalzt,
um eine Verletzungsgefahr auszuschließen. Das auf der Unterseite stark klebende Butylband
an dem plissierten Aluminiumstreifen dient zur Befestigung der First- und Gratrolle
auf allen Dachsteinoberflächen und besitzt eine hervorragende Anfangshaftung und dauerhafte
Klebkraft.
[0022] Der Aufbau der erfinderischen Lösung stellt sich wie folgt dar. Es ist ein Lüftungsband
für den First oder Grat eines Daches gegeben, welches ein Trägermaterial aus PVC oder
Gewebe ausführt. An diesem Trägermaterial sind jeweilige Randstreifen, bestehend aus
dem großen plissierten Aluminiumstreifen und dem kleinen plissierten Aluminiumstreifen,
vorhanden. Diese Verbindung der beiden plissierten Aluminiumstreifen wird dauerhaft
mit dem Trägermaterial vernäht.
[0023] Der größere Aluminiumstreifen wird an einer Seite umgewalzt. Der kleine plissierte
Aluminiumstreifen wurde gelocht und anschließend mit dem großen Aluminiumstreifen
plissiert. Die beiden Aluminiumstreifen werden miteinander plissiert und an den Enden
durch eine formschlüssige Art, wie Zusammendrückung, Verstanzung und eine Quetschung,
miteinander verbunden und anschließend mit dem Trägermaterial vernäht. Ein Trägermaterial
aus PVC oder Gewebe wird dabei verwendet und durch eine Naht mit den jeweiligen Randstreifen
aus den plissierten Aluminiumstreifen verbunden. Somit entsteht ein absolut sicherer
Verbund der Aluminiumstreifen als jeweiliger Randstreifen und dem Trägermaterial.
[0024] Ein Butylband wird an der Außenkante der Unterseite an den größeren plissierten Aluminiumstreifen
geklebt. Das auf der Unterseite stark klebende Butylband dient zur Befestigung der
First- und Gratrolle auf allen Dachsteinoberflächen und besitzt eine hervorragende
Anfangshaftung.
[0025] Das erfindungsgemäße Lüftungsband ist für mittlere und tiefere Profilierungen von
Dachsteinen und Ziegelformen geeignet. Die Verbindung zwischen den Dachziegeln und
Firstziegeln kann durch den kleineren plissierten Aluminiumstreifen passgenau angeformt
werden und somit vor Schlagregen, Wind, Einwehungen, Schneeverwehungen und Schmutz
schützen. Des Weiteren schützt diese erfindungsgemäße Lösung auch vor Ungeziefer und
anderen tierischen Eindringlingen in dieser Dachebene.
[0026] Die Verbindung zwischen den Dachziegeln und Firstziegeln kann durch den kleineren
plissierten Aluminiumstreifen passgenau angeformt werden und somit den Schutz darstellen,
welcher schon beschrieben ist. Das Aufstellen des kleinen plissierten Aluminiumstreifens
erfolgt ohne großen Kraftaufwand und kann bis zu einem Winkel von 90 Grad und darüber
aufgestellt werden. Durch das Plissieren des gelochten kleinen Aluminiumstreifens
wird eine formstabile, sehr gut formbare, dauerhaft schützende Ebene geschaffen.
[0027] Das erfindungsgemäße Lüftungsband für den First oder Grat eines Daches kann generell
mit den vorhandenen Werkzeugen verarbeitet werden. Dabei wird das Lüftungsband auf
die First- oder Gratlatten mittig ausgerollt, ausgerichtet, festgetackert oder mit
Nägeln befestigt. Nachfolgend wird der Butylklebestreifen entfernt, das große Aluminiumband
an die Dacheindeckung angeformt und kontinuierlich fest über den Butylklebestreifen
an die Konturen angepasst. Die Butylklebestreifen müssen vollflächig auf den Dachsteinen
bzw. Ziegeln verklebt werden. Im Anschluss werden die Dachfirstziegel fachgerecht
verlegt. Nach der Verlegung der Dachfirstziegel kann der kleine Aluminiumstreifen
an den Dachfirstziegel hochgestellt und angeformt werden.
[0028] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel mit verschiedenen Figuren dargestellt.
[0029] Dabei zeigen:
- Figur 1
- Unteransicht eines Lüftungsbandes,
- Figur 2
- Draufsicht eines Lüftungsbandes,
- Figur 3
- Seitenansicht eines Lüftungsbandes,
- Figur 4
- perspektivische Draufsicht eines Lüftungsbandes,
- Figur 5
- Schemazeichnung eines Lüftungsbandes.
[0030] Die Figur 1 zeigt die Unterseite des erfindungsgemäßen Lüftungsbandes, wobei ein
Trägermaterial 3 - vorzugsweise aus PVC oder Gewebe - mit entsprechenden Öffnungen,
wie Schlitze, Löcher oder anderen Öffnungen, gegeben ist, wobei die jeweiligen Randstreifen
7 und 7' bestehend aus dem großen plissierten Aluminiumstreifen 1 und dem darüber
liegenden kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2, der nicht ersichtlich ist, über
einen umgewalzten Rand 10 jeweils links und rechts vorhanden sind.
[0031] Mit Hilfe des umgewalzten Randes 10, welcher aus dem großen plissierten Aluminiumstreifen
1 und dem kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2 als feste Verbindung gegeben ist,
wird eine Nahtstelle mit Nähgarn 4 zur festen Verbindung mit dem Trägermaterial 3
hervorgerufen. An den jeweiligen Außenkanten der Randstreifen 7 und 7' des Lüftungsbandes
ist ein Butylklebestreifen 5 zur Befestigung vorhanden. Dabei ist der Butylklebestreifen
5 mit einer Breite von 20 mm an der jeweiligen Außenkante unterhalb befestigt. Die
Nahtstelle mit Nähgarn 4 ist 12 mm entfernt von der Außenkante des großen plissierten
Aluminiumstreifens 1 gegeben. Die Gesamtbreite des Lüftungsbandes beträgt ca. 320
mm.
[0032] Wichtig ist hierbei, dass durch die Nahtstelle mit Nähgarn 4 eine feste Verbindung
des umgewalzten Randes 10 aus dem großen plissierten Aluminiumstreifen 1 und dem darüber
liegenden kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2 besteht. Der umgewalzte Rand 10
kann durch Zusammendrücken, Quetschen und Verstanzen ausgeführt werden.
[0033] Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Lüftungsbandes. Hierbei ist
ersichtlich, dass das Trägermaterial 3 über die Nahtstelle mit Nähgarn 4 mit den Randstreifen
7 und 7' fest verbunden ist. Die Randstreifen 7 und 7' bestehen insbesondere aus einem
großen plissierten Aluminiumstreifen 1 und einem darauf liegenden kleinen plissierten
Aluminiumstreifen 2, welcher beweglich ist. Dabei ist der kleine plissierte Aluminiumstreifen
2 gelocht. Vor der Plissierung des kleinen Aluminiumstreifens 2 wird dieser mit einer
entsprechenden Lochung 11 ausgeführt. Dabei sind beispielsweise die jeweiligen Löcher
in dem kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2 mit einem Durchmesser von ca. 2 mm
gegeben und in verschiedenster Art und Weise angeordnet, ohne hierbei eine Struktur
aufzuweisen. Natürlich ist es möglich, auch eine strukturelle Lochung des kleinen
plissierten Aluminiumstreifens 2 auszuführen. Hierbei ist es wichtig, dass die Anzahl
der Lochungen 11 so ausgeführt ist, dass eine gute Durchlüftung nach Verlegung des
Lüftungsbandes 6 realisiert ist. Der kleine plissierte Aluminiumstreifen 2 wird mit
dem großen plissierten Aluminiumstreifen 1 miteinander plissiert und liegt somit passgerecht
in seiner Position. Durch die miteinander plissierten Aluminiumstreifen, also dem
kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2 mit dem großen plissierten Aluminiumstreifen
1, ist erstmal eine grundsätzliche Stabilität vor dem Verlegen des Lüftungsbandes
6 gegeben. Werden nun die jeweiligen Verlegungsarbeiten des Lüftungsbandes 6 ausgeführt,
ist es durch die Plissierung möglich, den großen plissierten Aluminiumstreifen 1 sowie
den kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2 voneinander zu trennen und an die jeweiligen
Dachgegebenheiten anzupassen. Durch die Plissierung ist eine einfache und unkomplizierte
Verlegung an die jeweilige Dachform gegeben.
[0034] Erfindungswesentlich ist dabei, dass der kleine plissierte Aluminiumstreifen 2 oberhalb
des großen plissierten Aluminiumstreifens 1 beweglich bis zu einem Winkel von 90 Grad
und darüber angeordnet ist.
[0035] In der Figur 3 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Lüftungsbandes gegeben
- Schnittdarstellung. Bei dieser Schnittdarstellung ist ersichtlich, wie der kleine
plissierte Aluminiumstreifen 2 abhebbar von dem großen plissierten Aluminiumstreifen
1 gegeben ist. Das ist jeweils in den Randstreifen 7 und 7' möglich. Des Weiteren
ist ersichtlich, dass ein umgewalzter Rand 10 zur festen Verbindung der beiden Aluminiumstreifen
1 und 2 vorhanden und über eine Nahtstelle mit Nähgarn 4 fest mit dem Trägermaterial
3 verbunden ist. Dabei ist die Größe des kleinen plissierten Aluminiumstreifens 2
von 60 mm und die Größe des großen plissierten Aluminiumstreifens 1 von 95 mm gegeben.
Es ist die formschlüssige Verbindung der beiden Aluminiumstreifen 1 und 2 ersichtlich,
welche durch Zusammendrücken, Quetschen und Verstanzen ausgeführt wird. Die Aluminiumstreifen
1 und 2 werden miteinander plissiert, so dass eine formschlüssige Verbindung der Randstreifen
7 und 7' gegeben ist.
[0036] Der Butylklebestreifen 5 ist an der jeweiligen unteren Seite des großen plissierten
Aluminiumstreifens 1 links und rechts vorhanden. Eine jeweilige vorhandene Schutzfolie
auf dem Butylklebestreifen 5 dient dazu, diese kurz vor dem Anbringen auf dem Dachziegel
abzuziehen und den Butylklebestreifen 5 fest mit dem Dachziegel zu verbinden. Weiterhin
ist ersichtlich, dass das Trägermaterial 3 eine Breite von 160 mm aufweist und die
Gesamtbreite des erfindungsgemäßen Lüftungsbandes auf ca. 320 mm definiert ist. Die
Löcher in dem kleinen plissierten Aluminiumstreifen 2, welche auf der gesamten Länge
und Breite willkürlich angeordnet sind, haben einen Durchmesser von ca. 2 mm.
[0037] Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht aus der Perspektive des erfindungsgemäßen Lüftungsbandes.
Dabei sind der große plissierte Aluminiumstreifen 1 und der aufgestellte kleine plissierte
Aluminiumstreifen 2 über den umgewalzten Rand 10 ersichtlich. Dieser umgewalzte Rand
10 wird über die Nahtstelle mit Nähgarn 4 mit dem Trägermaterial 3 fest verbunden.
[0038] Erfindungsgemäß ist der kleine plissierte Aluminiumstreifen 2 plissiert und mit entsprechenden
Löchern gelocht. Dieser ist nun aufgestellt und hebt sich deutlich von dem großen
plissierten Aluminiumstreifen 1 ab. Erfindungswesentlich ist dabei, dass der kleine
plissierte Aluminiumstreifen 2 sich über 90 Grad verstellbar darstellt und somit eine
Verbindung mit dem entsprechenden Material ausführbar ist.
[0039] Aus dieser zeichnerischen Darstellung ist ersichtlich, dass hier am äußeren Rand
der jeweiligen Randstreifen 7 und 7' der Butylklebestreifen 5 vorhanden ist und oberhalb
des Butylklebestreifens 5 der große plissierte Aluminiumstreifen 1 und formschlüssig
der kleine plissierte Aluminiumstreifen 2 plissiert verbunden sind. Dabei ist nur
das Ende des jeweiligen Randstreifens 7 und 7' ausgeführt. Wesentlich ist, dass der
große plissierte Aluminiumstreifen 1 plissiert und formschlüssig mit dem kleinen plissierten
Aluminiumstreifen 2 im Ausgangszustand fest miteinander plissiert und verbunden ist.
[0040] Aus den Zeichnungen und der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich folgende Abmessungen
für das Lüftungsband.
[0041] Der große plissierte Aluminiumstreifen 1 ist mit einer Materialstärke von 0,16 mm
x 95 mm mit Plissierung gegeben.
[0042] Der darauf liegende kleine plissierte Aluminiumstreifen 2 ist mit einer Materialstärke
von 0,12 mm x 60 mm mit Löchern im Durchmesser von ca. 2 mm mit Plissierung vorhanden.
[0043] Das Trägermaterial 3 aus PVC oder Gewebe, vorzugsweise Glasfilamentgewebe, ist mit
einer Materialstärke von 0,3 mm vorhanden und kann mit verschiedenen Lochmustern ausgeführt
werden.
[0044] Die Nahtstelle mit Nähgarn 4 wird mit einem Polyestersacknähzwirn Nm20/4 gefertigt.
[0045] Der Butylklebestreifen 5 ist in der Größe von 20 mm x 2 mm vorhanden.
Bezugszeichen
[0046]
- 1
- großer plissierter Aluminiumstreifen
- 2
- kleiner plissierter Aluminiumstreifen
- 3
- Trägermaterial
- 4
- Nahtstelle mit Nähgarn
- 5
- Butylklebestreifen
- 6
- Lüftungsband
- 7
- Randstreifen
- 7'
- Randstreifen
- 10
- umgewalzter Rand
- 11
- Lochung