[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit einem Halterahmen und mit mindestens
einem im Halterahmen gehaltenen Schlauch. Der Schlauch ist seinerseits zu einer Spirale
aufgewickelt. Die durch das Aufwickeln sich ergebenden Schlauchwindungen müssen für
den Einsatz des Wärmetauschers in einem definierten Abstand zueinander positioniert
sein.
[0002] Hierzu ist es beispielsweise aus der
DE 85 27 570 U1 bekannt, einen oder mehrere Abstandshalter am Halterahmen vorzusehen. Diese Abstandshalter
können beispielsweise als gelochte Platten ausgestaltet sein, wobei die Löcher in
einem definierten Abstand zueinander angeordnet sind und durch jedes Loch eine Schlauchwindung
hindurch gezogen ist. Das Durchfädeln der Schläuche durch die einzelnen Löcher einer
solchen gelochten Platte wird als sehr aufwendig empfunden.
[0003] Aus der
DE 87 09 710 U1 ist ein weiterer Halterahmen für Kunststoffschläuche zum Einsatz in Wärmetauschern
bekannt. Der Halterahmen besteht dabei aus kreuzförmig zueinander angeordneten Halteleisten.
Jede Halteleiste besteht aus mehreren durch Steckverbindungen miteinander in Reihe
gekuppelten Halteelementen. Die Halteelemente weisen schnabelartige Öffnungen auf,
in welche die zu einer Spirale gewickelten Schläuche eingeklipst werden können. Zum
einen werden die so aufgebauten Halteleisten als nicht sonderlich stabil angesehen.
Zum anderen besteht die Konstruktion aus sehr vielen Teilen, was einen hohen Montageaufwand
nach sich zieht.
[0004] Aus der
US 4 167 211 A ist ein weiteres Haltesystem für Schläuche von Wärmetauschern bekannt. Es handelt
sich wiederum um Halteleisten. Allerdings muss bei diesem System ein Kernrohr angeschweißt
werden und es ist eine zusätzliche Einhausung vorhanden. Auch dieses System wird aufgrund
der zusätzlichen Komponenten als wenig praxistauglich angesehen.
[0005] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher so
zu gestalten, dass er einfacher zu montieren ist. Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination
des Anspruchs 1 in erfinderischer Weise gelöst. Die Unteransprüche beinhalten teilweise
vorteilhafte und teilweise für sich selbst erfinderische Weiterbildungen dieser Erfindung.
[0006] Die Erfindung beruht auf der Grundüberlegung, den Abstandshalter modular aufzubauen.
Dies bedeutet, dass der Abstandshalter nicht fix und fertig montiert wird, bevor die
Schlauchwindungen eingebracht werden. Vielmehr wird der Abstandshalter mehrteilig
ausgeführt, um die Schlauchwindungen zunächst in dem Abstandshalter grob vorzumontieren,
um sie anschließend in ihrer Montageendposition endzumontieren. Hierzu ist der Abstandshalter
so aufgebaut, dass für jede Schlauchwindung eine Halteöse vorgesehen ist. Diese Halteöse
ist zweigeteilt. Auf diese Weise muss der Schlauch nicht durch die Halteöse hindurch
gefädelt werden, sondern kann seitlich in die Halteöse eingebracht und vormontiert
werden, um anschließend durch das Verschließen der Halteöse in der gewünschten Montageendposition
endmontiert zu werden.
[0007] Gemäß der Erfindung besteht der Abstandshalter zunächst aus einem Haltekamm. Der
Haltekamm weist zwischen den einzelnen Kammzinken Haltenuten auf, deren Nutränder
die Kammzinken bilden. Die Anzahl der Haltenuten an einem Haltekamm entspricht der
Anzahl nebeneinander aufgewickelter Schlauchwindungen einer Schlauchscheibe bzw. einer
Schlauchspirale. Zur Montage kann der Haltekamm so mit seinen Haltenuten durch die
einzelnen übereinander oder hintereinander angeordneten Schlauchspiralen bzw. Schlauchscheiben
hindurch geschoben werden, wobei die Haltenuten jeweils eine Schlauchwicklung einer
jeden Schlauchscheibe bzw. Schlauchspirale aufnehmen. Alternativ können die Schlauchscheiben
oder Schlauchspiralen auch auf den jeweiligen Haltekamm aufgespult werden. Dies kann
maschinell erfolgen.
[0008] Um die Schlauchwicklungen in ihrer gewünschten Position zueinander zu positionieren
existiert eine Positionierschablone. Die Positionierschablone weist eine der Anzahl
der übereinander angeordneten Schlauchscheiben oder Schlauchspiralen entsprechende
Anzahl nebeneinander angeordneter und U-förmiger Ausnehmungen auf. Die Positionierschablone
wird zur Montage einfach oberhalb oder unterhalb des Haltekamms ihrerseits durch die
Schlauchscheiben bzw. Schlauchspiralen hindurch geschoben und anschließend so verschwenkt,
dass jede U-förmige Ausnehmung eine Schlauchwindung aufnimmt. Betrachtet man die Kombination
aus den Haltenuten an der Positionierschablone und die Nutränder der Haltenuten, wirken
diese so zusammen, dass die Nutränder der Haltenuten die jeweilige Öffnung der U-förmigen
Ausnehmung zu einer umlaufenden Halteöse für die Schlauchwindung verschließen.
[0009] Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die Montage der Abstandshalter an
den Schlauchpaketen zu mechanisieren bzw. zu automatisieren. Auch ist es möglich,
die Montageschritte gegeneinander auszutauschen, also im ersten Montageschritt die
Positionierschablonen anzubringen und im zweiten Schritt den Haltekamm einzubringen.
In der Montageendstellung des Abstandshalters sind der Haltekamm und die Positionierschablone
dann miteinander verbunden.
[0010] Mit der zweiten im Hauptanspruch beanspruchten Variante ist klargestellt, dass sowohl
der Haltekamm als auch die Positionierschablone jeweils um 90 Grad verschwenkt gegenüber
der vorbeschriebenen Konstruktion in ein Schlauchpaket eingebracht werden können.
Es entspricht dann die Anzahl der Haltenuten im Haltekamm der Anzahl der übereinander
angeordneten Schlauchscheiben und vice versa entspricht die Anzahl der U-förmigen
Ausnehmungen in der Positionierschablone der Anzahl der nebeneinander aufgewickelten
Schlauchwindungen.
[0011] Zur weiteren Vereinfachung ist vorgeschlagen, den Halterahmen für den Wärmetauscher
aus steckbaren Elementen zusammenzusetzen. Besonders geeignet sind Stäbe, vorzugsweise
Kunststoffstäbe. Diese Kunststoffstäbe können mit muffenförmigen Eckverbindern zu
einem Halterahmen miteinander verbunden werden. Der Halterahmen kann beispielsweise
zwei durch Distanzlaschen voneinander beabstandete rechteckförmige oder quadratische
Rahmenteile aufweisen. Zwischen diesen Rahmenteilen sind dann mehrere Abstandshalter
mit mehreren übereinander angeordneten und zu Spiralen aufgewickelten Schläuchen angeordnet.
Jeder zu einer Spirale aufgewickelte Schlauch bildet eine Art Schlauchscheibe, wobei
zur Bildung eines Schlauchpakets mehrere Schlauchscheiben, die aus jeweils einem zu
einer Spirale aufgewickelten Schlauch bestehen, bei einem liegenden Halterahmen übereinander
und bei einem stehenden Halterahmen nebeneinander angeordnet sind. Um mehrere Schlauchpakete
ihrerseits nebeneinander anordnen zu können ist es auch denkbar, den Halterahmen durch
Steckmuffen mit mehreren Stecköffnungen, beispielsweise T-förmige Steckmuffen, zu
erweitern, so dass zwei oder mehr Halterahmen zu einem Haltegestell mit mehreren Schlauchpaketen
zusammengesetzt werden können.
[0012] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die einzelnen Positionierschablonen
auch zu integralen Bauteilen zusammengefasst werden. Beispielsweise ist es möglich,
eine Doppelschablone so zu gestalten, dass die U-förmigen Ausnehmungen beidseitig
aus den Langseiten einer rechteckförmigen Lasche ausgeschnitten sind. In weiterer
Ausgestaltung ist es möglich, eine kammartige Positionierschablone zu realisieren
mit den vorbeschriebenen rechteckförmigen Laschen mit beidseitig ausgeschnittenen
U-förmigen Ausnehmungen als Kammzinken. Hier werden dann die kammartige Positionierschablone
und der Haltekamm gleichsam auf Lücke gesetzt, um für die einzelnen Schlauchwindungen
jeweils die umschlossenen Halteösen auszubilden.
[0013] In weiterer Ausgestaltung ist es auch möglich, weitere Funktionsteile am Halterahmen
zu lagern. Insbesondere sind Verteiler oder Sammler zum Anschluss der Schlauchenden
vorgesehen als Zuleitung oder Ableitung in den Wärmetauscher.
[0014] Sowohl der Halterahmen und seine Stäbe als auch die Abstandshalter für die Schlauchscheiben
oder Schlauchspiralen sind bei der Erfindung formschlüssig miteinander verbunden.
Die Einzelteile des Wärmetauschers können also durch Steckverbindungen miteinander
gefügt und verbunden werden. Auf diese Weise ist es möglich, die einzelnen Bauteile
aus unterschiedlichen Werkstoffen zu wählen und sie so optimal an ihren jeweiligen
Einsatzzweck anzupassen, ohne auf fügetechnische Verträglichkeiten der Bauteile Rücksicht
nehmen zu müssen. Die durchgängige Anwendung formschlüssiger und nicht stoffschlüssiger
Verbindungen ermöglicht es somit, die Teile hinsichtlich ihrer technischen Anforderungen
zu optimieren und zu kombinieren. Bei stoffschlüssigen Verbindungen müsste immer auf
die Verträglichkeit der einzelnen miteinander zu verbindenden Teile geachtet werden.
[0015] Anhand der in den Zeichnungsfiguren beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die Erfindung
mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsmäßigen Wärmetauschers,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Wärmetauschers aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Schnitt III - III aus Fig. 2,
- Fig. 4
- ein aus drei Halterahmen modular aufgebautes Haltegestell in horizontaler Ausrichtung,
- Fig. 5
- ein aus drei Halterahmen modular zusammengesetztes Haltegestell mit in Serie geschalteten
Verteilern in vertikaler Ausrichtung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer kammartigen Positionierschablone,
- Fig. 7
- eine Darstellung eines Haltekamms,
- Fig. 8
- mehrere Varianten einer Positionierschablone,
- Fig. 9
- die Positionierschablone aus Fig. 8 a) in ihrer auf den Haltekamm gemäß Fig. 7 aufgelegten
Position,
- Fig. 10
- die Darstellung der Fig. 9 um 180 Grad gedreht mit auf der Positionierschablone aufliegendem
Haltekamm.
[0016] Der in Fig. 1 dargestellte Wärmetauscher besteht zunächst aus einem Halterahmen 1
und einem im Halterahmen 1 gehaltenen Schlauchpaket 2. Das Schlauchpaket 2 besteht
seinerseits aus sieben jeweils zu einer planaren Spirale aufgewickelten Schläuchen
3. Jeder zu einer Spirale aufgewickelte Schlauch 3 bildet in der Terminologie der
hiesigen Anmeldung eine Schlauchscheibe. Folglich zeigt Fig. 1 ein Schlauchpaket 2
mit sieben in Querrichtung 4 nebeneinander bzw. hintereinander angeordneten Schlauchscheiben.
Analog dazu zeigt Fig. 2 die vordere, obenauf liegende Schlauchscheibe des Schlauchpakets
2.
[0017] Der Halterahmen 1 besteht seinerseits aus zwei in Querrichtung 4 beabstandeten Teilrahmen.
Die Teilrahmen bestehen aus steckbaren Stäben 5 und Rohrmuffen 6. Die Rohrmuffen 6
bilden zugleich die Eckverbinder der beiden den Halterahmen 1 bildenden Teilrahmen.
In Querrichtung 4 sind die beiden den Halterahmen 1 bildenden Teilrahmen durch mehrere
Distanzlaschen 7 miteinander verbunden. Die Distanzlaschen 7 werden dabei in entsprechenden
Bohrungen einfach von den Stäben 5 durchsetzt und halten die Teilrahmen auf der gewünschten
Distanz in Querrichtung 4. In Fig. 1 sind noch Zusatzmuffen 8 erkennbar. Diese Zusatzmuffen
8 sind von den Stäben 5 jeweils durchsetzt und dienen zum Anschluss von nicht näher
erläuterten Beschlagteilen 9, die z.B. als Halter oder zur Fixierung dienen können.
[0018] Schließlich ist in Fig. 1 auf beiden Seiten des Halterahmens 1 jeweils ein Verteiler
10 erkennbar. Die Verteiler 10 weisen jeweils eine Aufnahme 11 für das Schlauchende
12 jeweils eines Schlauches 3 auf. Die Verteiler 10 weisen ferner in Vertikalrichtung
13 verlaufende und rechtwinklig abgebogene Rohrstutzen 14 auf. Über die Rohrstutzen
14 leiten die Verteiler 10 das Wärmeträgermedium entweder in die Schläuche 3 hinein
oder aus den Schläuchen 3 und damit aus dem Wärmetauscher heraus.
[0019] Schließlich zeigt Fig. 1 vier jeweils um 90 Grad versetzt angeordnete Abstandshalter
15 für die einzelnen Schlauchwindungen der Schläuche 3.
[0020] Fig. 4 zeigt ein aus mehreren Halterahmen 1 modular aufgebautes Haltegestell 16.
Beim Haltegestell 16 sind die äußeren beiden Halterahmen 1 mit dem mittleren Halterahmen
1 über T-Steckmuffen 17 miteinander verbunden. In der Darstellung der Fig. 4 sind
auch die vier im 90 Grad-Abstand angeordneten Abstandshalter 15 angedeutet. Die drei
im Halter 16 horizontal nebeneinander angeordneten Schlauchpakete 2 sind in der Darstellung
der Fig. 4, ebenso wie in der Darstellung der Fig. 5 der Einfachheit halber fortgelassen.
[0021] Fig. 5 zeigt ihrerseits ein vertikal orientiertes Haltegestell 16, welches wiederum
aus drei über T-Steckmuffen 17 verbundenen Halterahmen 1 modular zusammengesetzt ist.
In Fig. 5 ist jedem der drei Halterahmen 1 beidseitig jeweils ein Verteiler 10 zugeordnet.
Die Verteiler 10 sind durch die durchgängigen Rohrstutzen 14 miteinander verbunden
und somit in Serie geschaltet.
[0022] Fig. 7 zeigt schließlich einen Haltekamm 18 mit mehreren nebeneinander angeordneten
Haltenuten 19. Jeder Abstandshalter 15 ist gemäß der Erfindung aus einem solchen Haltekamm
18 und einer nachstehend beschriebenen Positionierschablone 20 zusammengesetzt.
[0023] Fig. 8 d) zeigt schließlich eine Positionierschablone 20. Die Positionierschablone
20 ist als rechteckförmige Lasche 24 ausgestaltet und weist an ihren Langseiten jeweils
U-förmige Ausnehmungen 21 auf. Die in Fig. 8 e) gezeigte Positionierschablone 20 unterscheidet
sich von der in Fig. 8 d) gezeigten Positionierschablone 20 lediglich durch randseitige
Befestigungsaugen 22. Mit den Befestigungsaugen 22 und einem entsprechenden Bolzen
kann die Positionierschablone 20 beispielsweise am Haltekamm 18 adaptiert werden.
[0024] Die Fig. 8 a), b) und c) zeigen kammartig ausgebildete Positionierschablonen 20.
Die in Fig. 8 c) dargestellte Positionierschablone 20 weist wiederum Befestigungsaugen
22 auf. Ansonsten sind die in Fig. 8 b) und Fig. 8 c) gezeigten Positionierschablonen
20 baugleich. Von der in Fig. 8 a) dargestellten Positionierschablone 20 unterscheiden
sich die in Fig. 8 b) und Fig. 8 c) dargestellten Positionierschablonen 20 lediglich
durch die Orientierung. Die Verbindungsschiene 23 für die einzelnen Laschen 24 mit
den Ausnehmungen 21 verläuft in Fig. 8 a) oben und in Fig. 8 b) und c) unten. In Fig.
6 ist eine Positionierschablone 20 mit sechs Laschen 24 dargestellt. In die Langseiten
der Laschen 24 sind jeweils die U-förmigen Ausnehmungen 21 eingeformt. In der Darstellung
der Fig. 6 und Fig. 8 sind nicht alle U-förmigen Ausnehmungen 21 der besseren Lesbarkeit
halber mit Bezugsziffern versehen.
[0025] Die Positionierschablonen 20 sind im Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass für
jede Schlauchwindung der das Schlauchpaket 2 bildenden aufgewickelten Schläuche eine
U-förmige Ausnehmung 21 vorgesehen ist. Anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
ist erkennbar, dass insgesamt sieben Schlauchenden 12 vorhanden sind. Also besteht
das im Ausführungsbeispiel gezeigte Schlauchpaket 2 aus sieben planar gewickelten
Schläuchen bzw. planar gewickelten Schlauchscheiben. Die planar gewickelten Schlauchscheiben
sind in Querrichtung 4 hintereinander im Halterahmen 1 angeordnet.
[0026] An der in Fig. 9 gezeigten Positionierschablone 20 ist erkennbar, dass an jeder Lasche
24 beidseitig sieben U-förmige Ausnehmungen 21 ausgebildet sind. Der besseren Lesbarkeit
halber sind wiederum nur einige Ausnehmungen 21 mit Bezugsziffern gekennzeichnet.
In der zur Querrichtung 4 der Fig. 8 rechtwinklig verlaufenden Horizontalrichtung
25 der Fig. 9 weist die Positionierschablone 20 eine der Anzahl der Schlauchwindungen
eines einzelnen Schlauches 3 entsprechende Anzahl von in Querrichtung 4 verlaufenden
Reihen von U-förmigen Ausnehmungen 21 auf. Für jede der hintereinander in Querrichtung
4 liegenden Schlauchwindungen der Schläuche 3 ist somit eine separate Reihe von U-förmigen
Ausnehmungen 21 vorgesehen. Die Positionierschablone 20 gemäß Fig. 9 wird in Querrichtung
4 in das Schlauchpaket 2 eingeschoben. Die einzelnen Schläuche 3 bzw. Schlauchwindungen
werden jeweils in die zugeordnete U-förmige Ausnehmung 21 eingebracht.
[0027] Anschließend wird der Haltekamm 18 ebenfalls in Querrichtung 4 in das Schlauchpaket
2 eingeschoben. Aus der Darstellung der Fig. 10 ist erkennbar, dass die Haltenuten
19 am Haltekamm 18 mit den U-förmigen Ausnehmungen 21 an der Positionierschablone
20 fluchten. Somit können die Schläuche 3 sowohl den Haltekamm 18 in dessen Haltenuten
19 als auch die Positionierschablone 20 in den U-förmigen Ausnehmungen 21 durchsetzen.
Aus der Darstellung der Fig. 9 und der Fig. 10 ist weiterhin erkennbar, dass die Nutränder
26, also die Zinken des Haltekamms 18, die Öffnungen der U-förmigen Ausnehmungen 21
verschließen. Die Nutränder 26 ergänzen die U-förmigen Ausnehmungen 21 folglich zu
umlaufenden Halteösen für die Schläuche 3. Zum dauerhaften Verschließen der so gebildeten
Halteösen sind die Positionierschablone 20 und der Haltekamm 18 entweder aneinander
fixiert oder ebenfalls mit dem Halterahmen 1 verbunden. Verwendet man die in Fig.
8 b) oder in Fig. 8 c) gezeigten Positionierschablonen 20 zusammen mit dem Haltekamm
18 werden die Haltenuten 19 mit zusätzlichen, quer zu den Haltenuten 19 verlaufenden
Fixierstreifen an ihren offenen Enden verschlossen.
[0028] Die Schnittdarstellung in Fig. 3 zeigt in der oberen Hälfte einen Blick auf die verbaute
Positionierschablone 20 und in ihrer unteren Hälfte den Blick auf den dort verbauten
Haltekamm 18.
[0029] Die vorstehende Erfindung eignet sich besonders für Wärmetauscher mit Kunststoffschläuchen
3. Insbesondere bestehen die Kunststoffschläuche 3 aus Fluorkunststoffen und dienen
zur Zu- und Ableitung des Wärmeträgermediums bzw. des Prozessfluids. Der Halterahmen
1 ist möglichst auch aus Kunststoff gefertigt.
[0030] Die Verwendung von Kunststoffen führt zu einem geringeren Gewicht des Wärmetauschers
und damit zu besonders guten Handhabungseigenschaften des Wärmetauschers. Die einzelnen
Teile sind besonders gut geeignet, temperaturänderungsbedingte Ausdehnungen oder Schrumpfungen
der Schläuche 3 zu kompensieren.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Halterahmen
- 2
- Schlauchpaket
- 3
- Schlauch
- 4
- Querrichtung
- 5
- Stab
- 6
- Rohrmuffe
- 7
- Distanzlasche
- 8
- Zusatzmuffe
- 9
- Beschlagteil
- 10
- Verteiler
- 11
- Aufnahme
- 12
- Schlauchende
- 13
- Vertikalrichtung
- 14
- Rohrstutzen
- 15
- Abstandshalter
- 16
- Haltegestell
- 17
- T-Steckmuffe
- 18
- Haltekamm
- 19
- Haltenut
- 20
- Positionierschablone
- 21
- U-förmige Ausnehmung
- 22
- Befestigungsauge
- 23
- Verbindungsschiene
- 24
- Lasche
- 25
- Horizontalrichtung
- 26
- Nutrand
1. Wärmetauscher mit einem in einem Halterahmen (1) gehaltenen und aus mehreren übereinander
angeordneten Schlauchscheiben zusammengesetzten Schlauchpaket (2), wobei jeweils ein
Schlauch (3) mit planar nebeneinander aufgewickelten Schlauchwindungen eine Schlauchscheibe
bildet und mit mindestens einem die Schlauchwindungen in einem definierten Abstand
zueinander positionierenden Abstandshalter (15)
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (15) einen Haltekamm (18) mit einer der Anzahl der nebeneinander
aufgewickelten Schlauchwindungen entsprechenden Anzahl von Haltenuten (19) aufweist
und
dass jeder Haltenut (19) eine mit dem Haltekamm (18) zusammenwirkende Positionierschablone
(20) zugeordnet ist mit einer der Anzahl der übereinander angeordneten Schlauchscheiben
entsprechenden Anzahl nebeneinander angeordneter U-förmiger Ausnehmungen (21) oder
dass der Abstandshalter (15) einen Haltekamm (18) mit einer der Anzahl der übereinander
angeordneten Schlauchscheiben entsprechenden Anzahl von Haltenuten (19) aufweist und
dass jeder Haltenut (19) eine mit dem Haltekamm (18) zusammenwirkende Positionierschablone
(20) zugeordnet ist mit einer der Anzahl der nebeneinander aufgewickelten Schlauchwindungen
entsprechenden Anzahl nebeneinander angeordneten U-förmiger Ausnehmungen (21).
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass im Montageendzustand die Schlauchwindungen der Schlauchscheiben in den Haltenuten
(19) nebeneinander einliegen und jeweils eine U-förmige Ausnehmung (21) einer oberhalb
oder unterhalb der Haltenut (19) angeordneten Positionierschablone (20) durchsetzen,
wobei der Nutrand (26) der Haltenut (19) im Bereich der Öffnung der U-förmigen Ausnehmung
(21) und die U-förmige Ausnehmung (21) jeweils eine Halteöse des Abstandshalters (15)
bilden.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass im Montageendzustand die Schlauchwindungen der übereinander angeordneten Schlauchscheiben
in den Haltenuten (19) nebeneinander einliegen und jeweils eine U-förmige Ausnehmung
(21) einer oberhalb oder unterhalb der Haltenut (19) angeordneten Positionierschablone
(20) durchsetzen, wobei der Nutrand (26) der Haltenut (19) im Bereich der Öffnung
der U-förmigen Ausnehmung (21) und die U-förmige Ausnehmung (21) jeweils eine Halteöse
des Abstandshalter (15) bilden.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halterahmen (1) aus mehreren steckbaren Stäben (5) und Rohrmuffen (6) zusammengesetzt
ist.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4
gekennzeichnet
durch eine mit zwei benachbarten Haltenuten (19) zusammenwirkende Positionierschablone
(20) mit aus den Langseiten einer rechteckförmigen Lasche (24) ausgeschnittenen U-förmigen
Ausnehmungen (21).
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5
gekennzeichnet
durch mit ihren Enden verbundene Laschen (24) zur Bildung einer kammartigen Positionierschablone
(20).
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6
gekennzeichnet
durch mindestens einen am Halterahmen (1) adaptierten Verteiler (10) zum Anschluss der
Enden der Schlauchscheiben als Zuleitung oder Ableitung des Wärmetauschers.