TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit zwei miteinander zu verbindenden
Steckergehäusen sowie einem Verriegelungshebel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind diverse Steckverbinderanordnung mit Gehäusen und Verriegelungshebeln
bekannt geworden.
[0003] Beispielsweise offenbart die
DE 102 32 969 eine Steckverbinderanordnung mit einem Verriegelungshebel. Der Verriegelungshebel
steht mit einem festen Drehpunkt mit einem der beiden Gehäuse in Verbindung und wird
über den Drehpunkt verschwenkt. Am anderen der beiden Gehäuse ist ein Nocken angeordnet,
der mit einer Kurvenbahn des Verriegelungshebels zusammenarbeitet. Der Nocken gleitet
dabei entlang der Kurvenbahn, wobei dadurch die beiden Gehäuse aufeinander zu bewegt
werden.
[0004] Nachteilig an der Steckverbinderanordnung der
DE 102 32 969 ist, dass die Kraftverteilung bei Betätigung des Verriegelungshebels ungünstig ist.
Insbesondere steigt die Kraft bei zunehmendem Steckfortschritt ungünstig hoch an.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung mit zwei Steckergehäusen anzugeben, welche mit einem Verriegelungshebel
verriegelbar verbindbar sind, wobei die Nachteile des Standes der Technik überwunden
werden sollen.
[0006] Diese Aufgabe löst der Gegenstand von Anspruch 1. Demgemäss umfasst eine Anordnung
ein erstes Steckergehäuse sowie ein zweites Steckergehäuse, wobei die beiden Steckergehäuse
entlang einer geradlinig verlaufenden Steckrichtung miteinander verbindbar sind, und
einen am ersten Steckergehäuse entlang einer Betätigungsbewegung von einer Ausgangslage
in eine Klemmlage verschwenkbar gelagerten Verriegelungshebel mit einem Verriegelungshebelabschnitt.
Der Verriegelungshebel weist weiter eine Führungsstruktur mit einer ersten Kurvenbahn
und einer zweiten Kurvenbahn auf. Ein am ersten Steckergehäuse fest angeordneter erster
Stift liegt in der ersten Kurvenbahn und mit der zweiten Kurvenbahn ist ein am zweiten
Steckergehäuse fest angeordneter zweiter Stift aufnehmbar. Die beiden Kurvenbahnen
sind derart zueinander angeordnet und arbeiten derart mit den beiden Stiften zusammen,
dass bei der Betätigungsbewegung von der Ausgangslage in die Klemmlage die beiden
Steckergehäuse aufeinander zu bewegt werden, und dass bei einer Trennbewegung des
Verriegelungshebels gegen die Betätigungsbewegung von der Klemmlage in die Ausgangslage
die beiden Steckergehäuse voneinander weg bewegt werden.
[0007] Durch die Anordnung von zwei Kurvenbahnen am Verriegelungshebel ergeht der Vorteil,
dass die Bewegung zwischen den beiden Steckergehäusen genauer definiert werden kann.
Weiter ist es möglich, dass der Kraftverlauf für die auf den Verriegelungshebel aufzubringende
Kraft optimiert werden kann; insbesondere dass der Kraftverlauf möglichst konstant
ist.
[0008] Unter der Ausdrucksweise "Kurvenbahn" wird eine Nute verstanden, welche bei Verschwenkung
des Verriegelungshebels den in die Nute einragenden Stift führt und aufgrund der Relativverschiebung
zwischen Kurvenbahn und Stift eine die besagte Bewegung erreicht wird.
[0009] Unter der Ausdrucksweise, dass der Stift in der Kurvenbahn liegt wird verstanden,
dass der Stift in die Kurvenbahn einragt. Weiter wird die Kurvenbahn entsprechend
durch den Stift geführt.
[0010] Vorzugsweise definieren die erste Kurvenbahn und die zweite Kurvenbahn in Zusammenwirkung
mit den beiden Stiften, eine Drehachse, um welche der Verriegelungshebel bei der Betätigungsbewegung
verschwenkt wird.
[0011] Die Drehachse ist dabei die Achse, um welche sich der Verriegelungshebel verschwenkt,
wobei die Drehachse wie erwähnt durch die Zusammenwirkung zwischen den beiden Kurvenbahnen
und den beiden Stiften definiert wird.
[0012] Bei der Drehachse handelt es sich vorzugsweise um eine virtuelle Drehachse, welche
im Wesentlichen oder ausschliesslich durch das Zusammenwirken der Kurvenbahnen mit
den Stiften bestimmt wird. Das heisst, es gibt keine physische Drehachse. Mit anderen
Worten gesagt ist die Drehachse nicht durch strukturelle Elemente, die auf der Drehachse
liegen würden, definiert. Vielmehr wird die Drehachse wie oben beschrieben durch die
Kurvenbahnen und die Stifte definiert.
[0013] Die Drehachse kann in anderen Ausführungsformen aber auch anders bestimmt werden.
Beispielsweise kann die Drehachse im Wesentlichen durch das Zusammenwirken der Kurvenbahnen
mit den Stiften und/oder mit einer Längsführungsführung zwischen den beiden Steckergehäusen
bestimmt werden. Alternativ kann die Drehachse auch durch die unten beschriebenen
Führungswände und die kreisförmige Führungsrippe bestimmt werden.
[0014] Bezüglich der Drehachse ist allen Ausführungsformen aber gemeinsam, dass die Drehachse
eine virtuelle Drehachse ist. Es ist, wie oben beschrieben, keine physische Drehachse
vorhanden.
[0015] Vorzugsweise befindet sich die Drehachse bei jeder Stellung des Verriegelungshebels
zwischen der Ausgangslage und der Klemmlage mittig zwischen den beiden Stiften. Das
heisst, dass die Drehachse sich vorzugsweise mittig auf einer die Mittelpunkte der
Stifte verbindenden Geraden befindet.
[0016] Vorzugsweise sind die beiden Stifte in einer Querrichtung quer zur Steckrichtung
seitlich versetzt zueinander. Durch diese seitliche Versetzung kann der Kraftverlauf
und die Bewegung des Verriegelungshebels sowie die Kurvenbahn weiter optimiert werden.
Vorzugsweise sind die beiden Kurvenbahnen derart ausgebildet, dass die Distanz zwischen
den beiden Steckergehäusen mit zunehmendem und konstantem Verschwenkungsgrad des Verriegelungshebels
ebenfalls konstant abnimmt.
[0017] Die Radien der Kurvenbahnen sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Tangentialkraft
zwischen Kurvenbahn und Stift vorzugsweise derart ist, dass diese Tangentialkraft
in Richtung der Steckrichtung orientiert ist bzw. so nah wie möglich an der Steckrichtung
liegt.
[0018] Vorzugsweise liegen in Klemmlage die beiden Stifte in Steckrichtung gesehen in einem
möglichst geringen Abstand zueinander. Der Abstand ist vorzugsweise derart, dass zwischen
den beiden Endbereichen der Kurvenbahn ein Bereich des Verriegelungshebels vorhanden
ist, welcher einen Materialanteil aufweist, der die Steifigkeit in diesem Bereich
erhöht.
[0019] Vorzugsweise weisen die erste Kurvenbahn und die zweite Kurvenbahn bezüglich eines
zwischen den beiden Kurvenbahnen liegenden Mittelpunktes die gleiche Krümmungsorientierung
auf. Das heisst, sowohl die erste Kurvenbahn und auch die zweite Kurvenbahn sind gleichartig
gekrümmt.
[0020] Vorzugsweise sind die erste Kurvenbahn und die zweite Kurvenbahn derart zueinander
orientiert, dass ein in Steckrichtung gesehener Abstand zwischen der Kontaktstelle
des ersten Stiftes an der ersten Kurvenbahn und der Kontaktstelle des zweiten Stiftes
an der zweiten Kurvenbahn mit zunehmender Betätigungsbewegung kleiner wird.
[0021] Vorzugsweise liegen die beiden Kurvenbahnen im Inneren einer kreisförmigen Führungsrippe,
wobei das erste Steckergehäuse zwei beabstandet und parallel zueinander liegende Führungswände
aufweist, und wobei die kreisförmige Führungsrippe zwischen den beiden Führungswänden
liegt und dort geführt wird. Die beiden Führungswände unterstützen die Führung des
Verriegelungshebels weiterhin. Das heisst, dass durch die Lagerung der Führungsrippe
zwischen den beiden Führungswänden und die Zusammenarbeit zwischen Führungsrippe und
den Führungswänden die Bewegung genauer definiert wird.
[0022] Die Kurvenbahnen durchdringen dabei die Führungsrippe radial von aussen her.
[0023] Vorzugsweise weisen mindestens eine der beiden Kurvenbahnen, insbesondere beide Kurvenbahnen,
in ihrem Endbereich eine Klemmnocke auf, welche für den Stift einen Anschlag bereitstellt.
[0024] Vorzugsweise weist die erste Kurvenbahn einen Einführabschnitt und einen sich dem
Einführabschnitt anschliessenden Klemmabschnitt auf, wobei der erste Stift bei der
Montage des Verriegelungshebels am Steckergehäuse im Einführabschnitt entlang gleitet
und wobei bei der Betätigungsbewegung der erste Stift im Klemmabschnitt entlang gleitet.
[0025] Vorteilhafte Ausbildungen der ersten und/oder der zweiten Kurvenbahn sind dadurch
charakterisiert,
dass der Einführabschnitt länger als der Klemmabschnitt ausgebildet ist; und/oder
dass der Einführabschnitt einen konstanten oder variablen Radius aufweist; und/oder
dass der Klemmabschnitt einen konstanten oder variablen Radius aufweist; und/oder
dass der Einführabschnitt derart ausgebildet ist, dass bei der Montage des Verriegelungshebels
der Verriegelungshebel um einen Verschwenkwinkel von 70° bis 110°, insbesondere von
90° verschwenbar ist; und/oder
dass Teile des Einführabschnitts derart ausgebildet sind, dass der Verriegelungshebel
bei der Montage mit einer Längsbewegung entgegen der Steckrichtung mit dem ersten
Stift verbunden wird.
[0026] Vorzugsweise weist die zweite Kurvenbahn einen Einführabschnitt und einen Klemmabschnitt
auf, wobei der Einführabschnitt in Steckrichtung orientiert ist, wenn der Verriegelungshebel
in Steckrichtung orientiert ist; und/oder dass der Klemmabschnitt einen konstanten
oder variablen Radius aufweist.
[0027] Besonders bevorzugt sind die beiden Klemmabschnitt der ersten und der zweiten Kurvenbahn
identisch oder gleichartig zueinander ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders konstante
und harmonische Bewegung zwischen den beiden Steckergehäusen bezüglich einer konstanten
Verschwenkung des Verriegelungshebels erreicht werden.
[0028] Vorzugsweise weist der Verriegelungshebel zwei Verriegelungshebelabschnitte auf,
welche mit einem Bügel verbunden sind, wobei an jedem der Verriegelungshebelabschnitte
auf einer dem anderen Verriegelungshebelabschnitt zugewandten Fläche jeweils eine
Führungsstruktur angeordnet ist.
[0029] Vorzugsweise ist am Steckergehäuse und am Verriegelungshebel jeweils je ein Einrastelement
vorgesehen, welche Einrastelemente in der Klemmlage ineinander eingreifen.
[0030] Vorzugsweise weist der Verriegelungshebel einen Anschlag auf, welcher mit einem am
ersten Steckergehäuse angeformten Gegenanschlag zusammenarbeitet, wobei der Anschlag
am Gegenanschlag ansteht, wenn der Verriegelungshebel in der Ausgangslage ist.
[0031] Vorzugsweise weisen die Steckergehäuse einen Innenraum auf, in welchem Verbinderelemente,
wie elektrische Steckverbinder und/oder fluidische Steckverbinder, angeordnet sind,
wobei die Verbinderelemente im ersten Steckergehäuse mit den Verbinderelementen im
zweiten Steckergehäuse miteinander verbindbar sind. Weiter sind die Steckergehäuse
vorzugsweise über eine Längsführung relativ zueinander geführt. Die Längsführung ist
in Steckrichtung orientiert.
[0032] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0033] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform von Teilen der erfindungsgemässen
Anordnung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht mit teilweise geschnittenem Verriegelungshebel nach der
Figur 1;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren, wobei der Verriegelungshebel
in der Ausgangslage ist;
- Fig. 4
- eine weitere Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren;
- Fig. 5
- eine weitere Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren, wobei
der Verriegelungshebel in der Klemmlage ist;
- Fig. 6
- eine Detailansicht der Figur 5;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren während der
Montage des Verriegelungshebels;
- Fig. 8
- eine weitere Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren während
der Montage des Verriegelungshebels; und
- Fig. 9
- eine weitere Schnittdarstellung der Anordnung nach den vorhergehenden Figuren nach
erfolgter Montage des Verriegelungshebels.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0034] In der Figur 1 wird eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Anordnung 1 gezeigt. Die Anordnung 1 umfasst ein erstes Steckergehäuse
2 und ein zweites Steckergehäuse 3. Die beiden Steckergehäuse 2, 3 sind entlang einer
geradlinigen verlaufenden Steckrichtung S miteinander verbindbar. Dabei werden die
beiden Steckergehäuse 2, 3 aufeinander zu bewegt. Die beiden Steckergehäuse 2, 3 dienen
beispielsweise der Aufnahme von Verbinderelementen 23, welche mindestens teilweise
in Innenräumen 22 der jeweiligen Steckergehäuse 2, 3 angeordnet sind. Im verbundenen
Zustand soll ein funktionaler Kontakt zwischen den Verbinderelementen 23 hergestellt
sein. Die Verbinderelemente 23 können elektrische und/oder fluidische Verbinderelemente
23 sein. Des Weiteren umfasst die Anordnung einen Verriegelungshebel 4. Der Verriegelungshebel
4 ist am ersten Steckergehäuse 2 entlang einer Betätigungsbewegung B von einer Ausgangslage
in eine Klemmlage verschwenkbar gelagert. Von der Klemmlage ist der Verrigelungshebel
entlang einer Trennbewegung T wieder in die Ausgangslage bringbar. Die Trennbewegung
T verläuft entgegen der Betätigungsbewegung B. Der Verriegelungshebel 4 ist derart
ausgebildet, dass dieser eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Steckergehäuse
2, 3 herstellen und die beiden Steckergehäuse 2, 3 entsprechend klemmen bzw. verriegeln
kann.
[0035] Der Verriegelungshebel 4 weist einen Verriegelungshebelabschnitt 5 auf, welcher von
einem Benutzer für die Betätigung des Verriegelungshebels 4 ergriffen werden kann.
Weiter umfasst der Verriegelungshebel 4 eine Führungsstruktur 6 mit einer ersten Kurvenbahn
7 und einer zweiten Kurvenbahn 8. Das heisst, die Führungsstruktur 6 umfasst im Wesentlichen
die erste Kurvenbahn 7 und die zweite Kurvenbahn 8. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Führungsstruktur 6 an einer Fläche 18 des Verriegelungshebelabschnittes 5
angeordnet. Die Fläche 18 ist auf der Seite des Verriegelungshebelabschnittes 5 angeordnet,
welche gegen das Steckergehäuse 2 orientiert ist. Es sind hier zwei Verriegelungshebelabschnitte
5 angeordnet, welche mit einem Bügel 17 miteinander in Verbindung sind. In der gezeigten
Ausführungsform weisen beide Verriegelungshebelabschnitte 5 auf ihrer dem Steckergehäuse
2 zugewandten Seite eine entsprechende Führungsstruktur 6 auf.
[0036] Die beiden Steckergehäuse 2, 3 sind über eine Längsführung miteinander in Kontakt.
Die Längsführung ist in Steckrichung S orientiert und trägt in der Figur 1 das Bezugszeichen
28.
[0037] In der Figur 2 wird eine teilweise geschnittene Ansicht der Anordnung gezeigt, wobei
das zweite Steckergehäuse 3 nicht dargestellt ist. Ein erster am Steckergehäuse 2
fest angeordneter Stift 9 liegt in der ersten Kurvenbahn 7 der Führungsstruktur 6.
Der erste Stift 9 ragt dabei in die erste Kurvenbahn 7 ein und arbeitet mit der ersten
Kurvenbahn 7 zusammen.
[0038] Die zweite Kurvenbahn 8 der Führungsstruktur 6 liegt dabei derart, dass diese einen
zweiten Stift 10, der in der Figur 2 nicht gezeigt ist, aufnehmen kann. Der zweite
Stift 10 ist, wie in der Figur 1 gezeigt, fest am zweiten Steckergehäuse 3 angeordnet
und liegt in der zweiten Kurvenbahn 8. Dabei arbeitet die zweite Kurvenbahn 8 mit
dem zweiten Stift 10 zusammen.
[0039] Die beiden Kurvenbahnen 7, 8 sind derart zueinander angeordnet und arbeiten derart
mit den beiden Stiften 9, 10 zusammen, dass bei der Betätigungsbewegung B von der
Ausgangslage in die Klemmlage die Steckergehäuse 2, 3 aufeinander zu bewegt werden
und dass bei der Trennbewegung T von der Klemmlage in die Ausgangslage die beiden
Steckergehäuse 2, 3 voneinander weg bewegt werden.
[0040] Weiter weist das erste Steckergehäuse 2 einen Einschnitt 26 auf, welcher für den
zweiten Stift 10 entsprechenden Platz schafft.
[0041] Diese Betätigungsbewegung B wird anhand der Schnittdarstellungen der Figuren 3 bis
5 entsprechend erläutert.
[0042] In der in Figur 3 gezeigten Position befindet sich der Verriegelungshebel 4 in der
Ausgangslage. Der erste Stift 9 ragt dabei in die erste Kurvenbahn 7 ein und der zweite
Stift 10 ragt in die zweite Kurvenbahn 8 ein. Bei einer Verschwenkung des Verriegelungshebels
4 entlang der Betätigungsbewegung B werden die Kurvenbahnen 7, 8 relativ zu den beiden
Stiften 9, 10 bewegt, wobei die Stifte 9, 10 dann tiefer in die Kurvenbahn 7, 8 rein
bewegt werden. Aufgrund der Ausbildung der Kurvenbahnen 7, 8 werden bei der Betätigungsbewegung
B die beiden Steckergehäuse 2, 3 entlang der Steckrichtung S aufeinander zu bewegt.
[0043] Die Figur 4 zeigt den Verriegelungshebel 4 in einer Zwischenposition zwischen der
Ausgangslage und der Klemmlage. Dabei kann gut erkannt werden, wie der Verriegelungshebel
4 verschwenkt wurde, wobei die Kurvenbahnen 7, 8 sich ebenfalls zu den beiden Stiften
9, 10 verschwenkt haben, wodurch die beiden Steckergehäuse 2, 3 entlang der Steckrichtung
S aufeinander zu bewegt wurden.
[0044] Bei der Verschwenkung des Verriegelungshebels 4 von der Ausgangslage in die Klemmlage
dreht sich der Verriegelungshebel 4 um eine Drehachse D. Die Drehachse D wird dabei
durch die erste Kurvenbahn 7 und die zweite Kurvenbahn 8 in Zusammenwirkung mit den
beiden Stiften 9, 10 definiert. Die Drehachse D liegt dabei je nach Ausbildung der
Kurvenbahnen 7, 8 zwischen den beiden Stiften 9, 10. Bei der Drehachse D handelt es
sich um eine reine virtuelle Drehachse. Das heisst, es ist auf der Drehachse D kein
physisches Element vorhanden, welches die Drehachse D entsprechend definieren würde.
Die Drehachse D wird dabei im Wesentlichen oder ausschliesslich durch das Zusammenwirken
der Kurvenbahnen 7, 8 mit den Stiften 9, 10 bestimmt. Darüber hinaus kann die Drehachse
D sich während der Betätigungsbewegung B auch verschieben. In der gezeigten Ausführungsform
liegt die Drehachse D mittig zwischen den beiden Stiften 9, 10 und wandert bezüglich
der beiden Steckergehäuse 2, 3 in Richtung der Steckrichtung S. Die Drehachse D kann
auch durch weitere strukturelle Elemente, wie beispielsweise durch eine Führungsrippe
13 und Führungswände 14, wie unten beschrieben, beeinflusst werden.
[0045] In der Figur 5 wird sodann die Klemmlage gezeigt. In der Klemmlage liegen die beiden
Kurvenbahnen 7, 8 derart zu den Stiften 9, 10, dass die Stifte 9, 10 im Endbereich
der beiden Kurvenbahnen 7, 8 liegen.
[0046] Bei einer Trennung der beiden Steckergehäuse 2, 3 voneinander werden die entsprechenden
Schritte der Figuren 3 bis 5 umgekehrt ausgeführt. Das heisst in einem ersten Schritt
wird der Betätigungshebel entlang einer Trennbewegung T gegen die Betätigungsbewegung
B von der Klemmlage in die Ausgangslage bewegt. Hierdurch werden dann die beiden Steckergehäuse
2, 3 entsprechend voneinander getrennt.
[0047] Die Kurvenbahnen 7, 8 sind in der gezeigten Ausführungsform derart ausgebildet, dass
diese im Wesentlichen die gleiche Breite aufweisen wie die Stifte 9, 10. Hierdurch
kann die Trennbewegung T ebenfalls sehr einfach erfolgen. Bei der Betätigungsbewegung
arbeiten die Stifte 9, 10 mit einer Seite der Kurvenbahn 7, 8 zusammen während bei
der Trennbewegung T die Stifte 9, 10 mit der anderen Seite der Kurvenbahn 7, 8 zusammenarbeiten.
[0048] Vorzugsweise sind die beiden Kurvenbahnen 7, 8 derart ausgebildet, dass die Distanz
C zwischen den beiden Steckergehäuse 2, 3 mit zunehmendem und im Wesentlichen konstantem
Verschwenkungsgrad des Verriegelungshebels 4 aus der Ausgangslage ebenfalls konstant
abnimmt. Die Distanz C nimmt bei konstanter Hebelbewegung im Wesentlichen konstant
ab. Gleichermassen nimmt die Distanz C bei einer Verschwenkung des Verriegelungshebels
4 aus der Klemmlage mit zunehmendem und konstantem Verschwenkungsgrad des Verriegelungshebels
4 aus der Klemmlage im Wesentlichen konstant zu. Der Abstand C wird in der Figur 3
gezeigt. Durch diese Ausbildung ergeht der Vorteil, dass der Kontaktvorgang mit einer
kontrollierten Bewegung erfolgen kann.
[0049] Wie von der Figur 5 gezeigt wird, liegen die beiden Stifte 9, 10 vorzugsweise derart
zueinander, dass in Klemmlage der Abstand A in Steckrichtung S gesehen zwischen den
beiden Stiften 9, 10 möglichst gering ist. Bezüglich einer Querrichtung Q zur Steckrichtung
S liegen die beiden Stifte in einem Abstand E zueinander. Das heisst die Stifte 9,
10 liegen in einer Querrichtung Q quer zur Steckrichtung S seitlich versetzt zueinander.
Durch diese seitliche Versetzung kann der Kraftverlauf weiter optimiert werden. Zudem
kann zwischen den beiden Stiften 9, 10 die Begrenzungen der Kurvenbahn entsprechend
weitergezogen werden, so eine Zone mit erhöhtem Materialanteil 27 geschaffen werden
kann, welche die Steifigkeit der Führungsstruktur 6 erhöht.
[0050] Vorzugsweise weisen die erste Kurvenbahn 7 und die zweite Kurvenbahn 8 bezüglich
eines zwischen den beiden Kurvenbahnen 7, 8 liegenden Mittelpunktes M die gleiche
Krümmungsorientierung auf. Das heisst, die beiden Kurvenbahnen 7, 8 sind in die gleiche
Richtung bezüglich des Mittelpunktes M orientiert. Im vorliegenden Fall erstrecken
sich die beiden Kurvenbahnen 7, 8 von aussen her im Gegenuhrzeigersinn um den Mittelpunkt
M.
[0051] In der gezeigten Ausführungsform liegen die beiden Kurvenbahnen 7, 8 im Inneren einer
kreisförmigen Führungsrippe 13, welche die beiden Kurvenbahnen 7, 8 aussenseitig umgibt.
Die Führungsrippe 13 erstreckt sich kreisförmig um den Mittelpunkt M herum. Die beiden
Kurvenbahnen 7, 8 durchdringen dabei die Führungsrippe 13 von aussen her. An der Durchdringungsstelle
16 können die beiden Stifte 9, 10 in ihre jeweilige Kurvenbahn 7, 8 eingeführt werden.
[0052] Weiter liegt die kreisförmige Führungsrippe 13 hier zwischen zwei beanstandet und
parallel zueinander liegenden Führungswänden 14, welche am ersten Steckergehäuse 2
angeformt sind. Vorzugsweise sind auf beiden Seiten des Steckergehäuses 2 jeweils
zwei Führungwände 14 angeordnet. Die beiden Führungswände 14 begrenzen dabei eine
seitliche Bewegung des Verriegelungshebels 4 quer zur Steckrichtung S und führen diesen
zwischen diesen Führungswänden 14. Der Abstand der Führungswände 14 entspricht im
Wesentlichen dem Durchmesser der kreisförmigen Führungsrippe 13. Während der Betätigungsbewegung
B bzw. der Trennbewegung T verschiebt sich die kreisförmige Führungsrippe 13 gemeinsam
mit den beiden Kurvenbahnen 7, 8 entlang der beiden Führungswänden 14.
[0053] In der Figur 6 wird eine Detailansicht des Endbereichs der beiden Kurvenbahnen 7,
8 gezeigt. Es ist vorteilhaft, wenn mindestens eine der beiden Kurvenbahnen 7, 8 oder
beide der beiden Kurvenbahnen 7, 8 in ihrem Endbereich eine Klemmnocke 15 aufweisen,
welche einen Anschlag für den entsprechenden Stift 9, 10 bereitstellt. Das heisst,
es kommt zu einem Überschnappen zwischen Klemmnocke 15 und den Stiften 9, 10. Die
Klemmnocke 15 stellt dann einen entsprechenden Anschlag für die Stifte 9, 10 bezüglich
einer Bewegung entlang der Trennbewegung T bereit.
[0054] Vorzugsweise ist die Durchdringungsstelle 16 der ersten Kurvenbahn 7 unterschiedlich
zu die Durchdringungsstelle 16 der zweiten Kurvenbahn 8. Gleichwohl sind die beiden
Stifte 9, 10 unterschiedlich ausgebildet, so dass ein Falschmontage verhindert werden
kann. Der erste Stift 9 ist beispielsweise leicht abgeflacht ausgebildet.
[0055] Sowohl die erste Kurvenbahn 7 als auch die zweite Kurvenbahn 8 weisen jeweils einen
Einführabschnitt 11, 24 und einen Klemmabschnitt 12, 25 auf. Die Klemmabschnitte 12,
25 weisen einen konstanten Radius auf. Das heisst, der Radius der beiden Klemmabschnitte
12, 25 ist über die Länge der jeweiligen Kurvenbahn 7, 8 im Wesentlichen konstant.
Vorzugsweise sind die beiden Klemmabschnitte 12, 15 im Wesentlichen identisch zueinander
ausgebildet.
[0056] Der Einführabschnitt 11 der ersten Kurvenbahn 7 wird im Wesentlichen für die Montage
des Verriegelungshebels 4 genötigt. Die Montage wird später anhand der Figuren 7 -
9 genauer erläutert.
[0057] Der Einführabschnitt 24 der zweiten Kurvenbahn 8 ist, wie von der Figur 3 gezeigt,
in Richtung der Steckrichtung S orientiert, wenn sich der Verriegelungshebel 4 in
der Ausgangslage befindet. Hierdurch kann das zweite Steckergehäuse 3 in Richtung
des ersten Steckergehäuses 2 bewegt werden, bis der zweite Stift 10 in der zweiten
Kurvenbahn 8 liegt und die Betätigungsbewegung B durch den Verriegelungshebel 5 ausgeführt
werden kann.
[0058] Der Einführabschnitt 11 der ersten Kurvenbahn 7 ist mit einem in Wesentlichen konstanten
Radius ausgebildet und erstreckt sich um einen Verschwenkwinkel von 70 bis 110°, insbesondere
um einen Verschwenkwinkel von in etwa 90°. Das heisst, der Verriegelungshebel 4 ist
bei der Montage entsprechend verschwenkbar. Die Montage des Verriegelungshebels 4
am ersten Steckergehäuse 2 wird in den Figuren 7 - 9 gezeigt. Dabei wird der Verriegelungshebel
4 von unten her an das erste Steckergehäuse 2 herangeschoben, wobei der erste Stift
9 in den Einführabschnitt 11 der ersten Kurvenbahn 7 gleitet. Sobald der erste Stift
9 in der ersten Kurvenbahn 7 liegt, so wie in der Figur 8 gezeigt, kann der Verriegelungshebel
4 entsprechend der Montagebewegung N verschwenkt werden. Hierdurch wird die erste
Kurvenbahn 7 durch den ersten Stift 9 entsprechend geführt und der Verriegelungshebel
4 kommt mit seiner Führungsrippe 13 in die Ausgangslage zu liegen, so wie in der Figur
3 dargestellt. In der Figur 9 wird eine weitere Zwischenposition gezeigt. Wenn der
Verriegelungshebel 4 in seiner Ausgangslage liegt, liegt der erste Stift 9 an der
Grenze zwischen dem Einführabschnitt 11 und dem Klemmabschnitt 12 bei einer weiteren
Betätigung entlang der Betätigungsbewegung B wird der erste Stift 9 dann im Klemmabschnitt
12 geführt.
[0059] Mit Bezugnahme auf alle Figuren werden weitere vorteilhafte Elemente erläutert, welche
optional eingesetzt werden können.
[0060] Am ersten Steckergehäuse 2 und auch am Verriegelungshebel 4 ist vorzugsweise jeweils
je ein Einrastelement 19 angeordnet. Dabei greifen das Einrastelement 19 des Steckergehäuses
2 und das Einrastelement 19 des Verriegelungshebels 4 aneinander ein, sodass in der
Klemmlage ein Eingriff zwischen den beiden Einrastelementen 19 bereitgestellt werden
kann. Dazu kann die Position des Verriegelungshebels 4 in der Klemmlage entsprechend
gesichert werden.
[0061] Weiter weist der Verriegelungshebel 4 einen optionalen Anschlag 20 auf. Mit dem optionalen
Anschlag 20, welcher auf der Innenseite des Verriegelungshebelsabschnittes 5 angeordnet
ist, kann eine Bewegung aus der Ausgangslage in die falsche Richtung verhindert werden.
Der Anschlag 20 steht an einem am ersten Steckergehäuse 2 angeformten Gegenschlag
21 an und arbeitet mit diesem zusammen. Das Anstehen wird in der Figur 3 dargestellt.
[0062] Besonders bevorzugt wird der Anschlag 20 und das Einrastelement 19 am ersten Steckergehäuse
2 durch das gleiche Element bereitgestellt.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1 |
Anordnung |
24 |
Einführabschnitt |
| 2 |
erstes Steckergehäuse |
25 |
Klemmabschnitt |
| 3 |
zweites Steckergehäuse |
26 |
Einschnitt |
| 4 |
Verriegelungshebel |
27 |
erhöhter Materialanteil |
| 5 |
Verriegelungshebelabschnitt |
28 |
Längsführung |
| 6 |
Führungsstruktur |
|
|
| 7 |
erste Kurvenbahn |
A |
Abstand |
| 8 |
zweite Kurvenbahn |
B |
Betätigungsbewegung |
| 9 |
erster Stift |
C |
Abstand |
| 10 |
zweiter Stift |
D |
Drehpunkt |
| 11 |
Einführabschnitt |
E |
Abstand |
| 12 |
Klemmabschnitt |
T |
Trennbewegung |
| 13 |
Führungsrippe |
S |
Steckrichtung |
| 14 |
Führungswände |
Q |
Querrichtung |
| 15 |
Klemmnocke |
M |
Mittelpunkt |
| 16 |
Durchdringungsstelle |
N |
Montagebewegung |
| 17 |
Bügel |
|
|
| 18 |
Fläche |
|
|
| 19 |
Einrastelemente |
|
|
| 20 |
Anschlag |
|
|
| 21 |
Gegenanschlag |
|
|
| 22 |
Innenraum |
|
|
| 23 |
Verbinderelemente |
|
|
1. Anordnung (1) umfassend
ein erstes Steckergehäuse (2) sowie ein zweites Steckergehäuse (3), wobei die beiden
Steckergehäuse (2, 3) entlang einer geradlinig verlaufenden Steckrichtung (S) miteinander
verbindbar sind, und
einen am ersten Steckergehäuse (2) entlang einer Betätigungsbewegung (B) von einer
Ausgangslage in eine Klemmlage verschwenkbar gelagerten Verriegelungshebel (4) mit
einem Verriegelungshebelabschnitt (5),
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (4) weiter eine Führungsstruktur (6) mit einer ersten Kurvenbahn
(7) und einer zweiten Kurvenbahn (8) aufweist,
wobei ein am ersten Steckergehäuse (2) fest angeordneter erster Stift (9) in der ersten
Kurvenbahn (7) liegt und wobei mit der zweiten Kurvenbahn (8) ein am zweiten Steckergehäuse
(3) fest angeordneter zweiter Stift (10) aufnehmbar ist, und
wobei die Kurvenbahnen (7, 8) derart zueinander angeordnet sind und derart mit den
beiden Stiften (9, 10) zusammenarbeiten, dass bei der Betätigungsbewegung (B) von
der Ausgangslage in die Klemmlage die beiden Steckergehäuse (2, 3) aufeinander zu
bewegt werden, und dass bei einer Trennbewegung (T) von der Klemmlage in die Ausgangslage
die beiden Steckergehäuse (2, 3) voneinander weg bewegt werden.
2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kurvenbahn (7) und die zweite Kurvenbahn (8) in Zusammenwirkung mit den
beiden Stiften (9, 10) eine Drehachse (D) definieren, um welche der Verriegelungshebel
(4) bei der Betätigungsbewegung (B) verschwenkt wird.
3. Anordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Drehachse (D) um eine virtuelle Drehachse handelt, welche ausschliesslich
durch das Zusammenwirken der Kurvenbahnen (7, 8) mit den Stiften (9, 10) bestimmt
wird; oder welche im Wesentlichen durch das Zusammenwirken der Kurvenbahnen (7, 8)
mit den Stiften (9, 10) und/oder mit einer Längsführungsführung (28) zwischen den
beiden Steckergehäusen (2, 3) bestimmt wird.
4. Anordnung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drehachse (D) bei jeder Stellung des Verriegelungshebels (4) zwischen der
Ausgangslage und der Klemmlage mittig zwischen der beiden Stiften (9, 10) befindet
und/oder dass die beiden Stifte (9, 10) in einer Querrichtung (Q) quer zur Steckrichtung
(S) seitlich versetzt zueinander sind.
5. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahnen (7, 8) derart ausgebildet sind, dass die Distanz (C) zwischen den
beiden Steckergehäusen (2, 3) mit zunehmendem und konstantem Verschwenkungsgrad des
Verriegelungshebels (4) ebenfalls konstant abnimmt.
6. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Kurvenbahn (7) und die zweite Kurvenbahn (8) bezüglich eines zwischen den
beiden Kurvenbahnen (7, 8) liegenden Mittelpunktes (M) die gleiche Krümmungsorientierung
aufweisen; und/oder
dass die erste Kurvenbahn (7) und die zweite Kurvenbahn (8) derart zueinander orientiert
sind, dass ein in Steckrichtung (S) gesehener Abstand zwischen der Kontaktstelle des
ersten Stiftes (9) an der ersten Kurvenbahn (7) und der Kontaktstelle des zweiten
Stiftes (10) an der zweiten Kurvenbahn (8) mit zunehmender Betätigungsbewegung kleiner
wird.
7. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurvenbahnen (7, 8) im Inneren einer kreisförmigen Führungsrippe (13)
liegen, und dass das erste Steckergehäuse (2) zwei beabstandet und parallel zueinander
liegende Führungswände (14) aufweist, wobei die kreisförmige Führungsrippe (13) zwischen
den beiden Führungswänden (14) liegt und dort geführt wird; und/oder dass die Steckergehäuse
(2, 3) vorzugsweise über eine Längsführung (28) relativ zueinander geführt sind, welche
Längsführung (28) in Steckrichtung orientiert ist.
8. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Kurvenbahnen (7, 8), insbesondere beide Kurvenbahnen (7,
8), in ihrem Endbereich eine Klemmnocke (15) aufweisen, welche für den Stift (9, 10)
einen Anschlag bereitstellt.
9. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kurvenbahn (7) einen Einführabschnitt (11) und einen sich dem Einführabschnitt
(11) anschliessenden Klemmabschnitt (12) aufweist, wobei der erste Stift (9) bei der
Montage des Verriegelungshebels (4) am Steckergehäuse (2) im Einführabschnitt entlang
gleitet und wobei bei der Betätigungsbewegung (B) der erste Stift (9) im Klemmabschnitt
(12) entlang gleitet.
10. Anordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführabschnitt (11) länger als der Klemmabschnitt (12) ausgebildet ist; und/oder
dass der Einführabschnitt (11) einen konstanten oder variablen Radius aufweist; und/oder
dass der Klemmabschnitt (12) einen konstanten oder variablen Radius aufweist; und/oder
dass der Einführabschnitt (11) derart ausgebildet ist, dass bei der Montage des Verriegelungshebels
(4), der Verriegelungshebel (4) um einen Verschwenkwinkel von 70° bis 110°, insbesondere
von 90° verschwenkbar ist.
11. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kurvenbahn (8) einen Einführabschnitt (24) und einen Klemmabschnitt (25)
aufweist, wobei der Einführabschnitt (24) in Steckrichtung (S) orientiert ist, wenn
der Verriegelungshebel (5) in Steckrichtung (S) orientiert ist; und/oder dass der
Klemmabschnitt (12) einen konstanten oder variablen Radius aufweist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmabschnitt (12) der ersten Kurvenbahn (7) im Wesentlichen gleichartig oder
identisch zum Klemmabschnitt (25) der zweiten Kurvenbahn (8) ausgebildet ist, wobei
die beiden Klemmabschnitte (12, 25) insbesondere symmetrisch um die Drehachse (D)
ausgebildet sind.
13. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (4) zwei Verriegelungshebelabschnitte (5) aufweist, welche
mit einem Bügel (17) verbunden sind, wobei an jedem der Verriegelungshebelabschnitte
(5) auf einer dem anderen Verriegelungshebelabschnitt (5) zugewandten Fläche (18)
jeweils eine Führungsstruktur (6) angeordnet ist.
14. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Steckergehäuse (2, 3) und am Verriegelungshebel (4) jeweils je ein Einrastelement
(19) vorgesehen ist, welche Einrastelemente (19) in der Klemmlage in einander eingreifen
und/oder dass der Verriegelungshebel (4) einen Anschlag (20) aufweist, welcher mit
einem am ersten Steckergehäuse (2) angeformten Gegenanschlag (21) zusammenarbeitet,
wobei der Anschlag (20) am Gegenanschlag (21) ansteht, wenn der Verriegelungshebel
(4) in der Ausgangslage ist.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckergehäuse (2) einen Innenraum (22) aufweisen, in welchem Verbinderelemente
(23), wie elektrische Steckverbinder und/oder fluidische Steckverbinder, angeordnet
sind, wobei die Verbinderelemente (23) im ersten Steckergehäuse (2) mit den Verbinderelementen
(23) im zweiten Steckergehäuse miteinander verbindbar sind.