[0001] Die Erfindung betrifft eine Sporthelmanordnung, insbesondere für Brillenträger bei
der Ausübung beim Wintersport und/oder Sommersport, mit einem Helm und einem an einer
Helmschale des Helms schwenkbar daran angelenkten Visier.
[0002] Es gibt bereits bekannte Sporthelmanordnungen, bei denen der Helm mit seiner Helmschale
nicht als Vollvisierhelm ausgebildet ist, und der ansonsten offene Gesichtsbereich
des Benutzers oder des Trägers des Helms zur Bildung der Schutzstellung, insbesondere
für den Augenbereich, vom herabgeklappten Visier abgedeckt wird. So wird beispielsweise
bei der Sportausübung, wie z.B. beim Schilauf, der Fahrtwind und gegebenenfalls noch
auftretender Niederschlag an einem direkten Zutritt hin zu den Augen gehindert. Bei
Brillenträgern bestand in vielen Fällen das Problem, dass beim Herabschwenken des
Visiers der untere Visierrand bzw. der untere Visierrandbereich mit der Brille, insbesondere
deren Brillenfassung, kollidierte. In manchen Fällen war auch nicht genug Freiraum
zur Aufnahme der Brille hinterhalb des Visiers vorhanden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine Sporthelmanordnung zur Verfügung zu stellen, welche individuell
an die Bedürfnisse und körperlichen Eigenschaften des jeweiligen Benutzers in seinem
Gesichtsbereich angepasst werden kann. Darüber hinaus soll aber auch die Dichtheit
zwischen Helm und Visier weiter erhalten bleiben.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Sporthelmanordnung gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Sporthelmanordnung wird insbesondere von Brillenträgern bei
der Ausübung der unterschiedlichsten Sportarten im Wintersport, wie Schisport oder
Snowboardsport, und/oder aber auch bei Sommersportarten eingesetzt und umfasst
- einen Helm mit einer Helmschale, welcher Helm zur zumindest teilweisen Aufnahme eines
zu schützenden Kopfes eines Benutzers ausgebildet ist, und die Helmschale an ihrer
Frontseite mit einem Helmschalenrand eine Gesichtsöffnung definiert und die Helmschale
weiters eine Helmschalenoberseite sowie beidseitig einen Schläfenbereich ausbildet,
wobei eine Mittelebene zentrisch zwischen den beiden Schläfenbereich verlaufend angeordnet
ist, welche Mittelebene sich von der Frontseite hin zu einer Hinterkopfseite des Helms
erstreckt,
- ein Visier, welches Visier einen oberen Visierrandbereich und einen unteren Visierrandbereich
umfasst, wobei der untere Visierrandbereich einer Nase des Benutzers zuwendbar ist,
- eine Lagervorrichtung mit einer linken Lageranordnung und einer rechten Lageranordnung,
welche Lageranordnungen jeweils in einem der Schläfenbereiche an der Helmschale angeordnet
oder ausgebildet sind und die linke Lageranordnung eine linke Schwenkachse und die
rechte Lageranordnung eine rechte Schwenkachse definiert,
- wobei das Visier mittels der Lageranordnungen an der Helmschale schwenkbar gelagert
ist, und das Visier zwischen einer die Gesichtsöffnung größtenteils abdeckenden Schutzstellung
und einer die Gesichtsöffnung größtenteils freigebende Freigabestellung und Vice-versa
um die Schwenkachsen verschwenkbar ist, und dabei
- der Helm, insbesondere die Helmschale, im Bereich seines die Gesichtsöffnung begrenzenden
Helmschalenrandes sowie zumindest im Bereich der Mittelebene einen Stützabschnitt
definiert, und das Visier in seiner Schutzstellung mit seinem oberen Visierrandbereich
zumindest bereichsweise am Stützabschnitt abgestützt ist, und weiters
- jede der Schwenkachsen jeweils von einer der Helmschalenoberseite näher liegenden
oberen Position -P(o)- in eine von der Helmschalenoberseite weiter beabstandete untere
Position -P(u)- verlagerbar ist.
[0006] Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch die Verstellmöglichkeit oder
die variable Anordnungsmöglichkeit der linken und rechten Schwenkachse für das Visier
relativ bezüglich der Helmschale, die relative Lage der Schwenkmittelpunkte verlagert
wird. In Verbindung mit der Abstützung des oberen Visierrandbereichs des Visiers im
vorderen Mittelbereich der Helmschale und der gewählten Lage bzw. der Position der
Schwenkachsen, wird eine Art Kippbewegung des Visiers, insbesondere dessen unteren
Visierrandbereichs, auf die von der Hinterkopfseite abgewendete Seite oder abgewendete
Richtung erzielt. Damit wird eine universell einsetzbare Sporthelmanordnung geschaffen,
welche je nach Bedarf an den jeweiligen Benutzer mit Verwendung einer Brille oder
ohne Verwendung einer Brille angepasst werden kann. Da so bei der sich in der unteren
Position -P(u)- befindlichen Schwenkachsen der untere Visierrandbereich beim Herabklappen
des Visiers weiter vom Gesicht des Benutzers entfernt bleibt als in der oberen Position
-P(o)-, wird so eine mögliche Kollision insbesondere des unteren Visierrandbereichs
des Visiers mit dem unteren Rand der Brille vermieden. Damit wird nicht nur ausreichend
Platz geschaffen, sondern auch die Schwenkbewegung des Visiers vereinfacht, ohne dass
die Brille beim Herabklappen ungewollt verschoben wird.
[0007] Weiters ist es dadurch auch noch möglich, falls das Visier keine oder nur eine geringe
Filterwirkung für UV-Strahlen hat, dass der Benutzer eine Sonnenbrille trägt. Trägt
der Benutzer keine Brille, werden die Schwenkachsen in jener der Helmoberseite näherliegenden
Stellung oder Position -P(o)- angeordnet, wodurch der untere Visierrandbereich bei
sich in der Schutzstellung befindlichem Visier näher zum Gesicht des Benutzers hin
angeordnet ist.
[0008] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die obere Position -P(o)- und die untere Position
-P(u)-der jeweiligen Schwenkachse unmittelbar übereinander angeordnet sind. Durch
die unmittelbare Übereinanderanordnung der Positionen der jeweiligen Schwenkachse
kann so je nach gewähltem Abstand das Ausmaß der Kippbewegung des unteren Visierrandbereichs
und damit verbunden die Schaffung des zusätzlichen Freiraums festgelegt werden.
[0009] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die obere Position -P(o)-und
die untere Position -P(u)- der jeweiligen Schwenkachse an einem Kreisbogen angeordnet
sind, wobei die Mitte des Kreisbogens bei einer Normalansicht auf die Mittelebene
durch den Stützabschnitt am Helm verläuft. Damit kann stets eine sichere Abstützung
und eine bevorzugt dichtende Anlage des oberen Visierrandbereichs am Stützabschnitt
des Helms, insbesondere dessen Helmschale, sichergestellt werden.
[0010] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass zwischen der oberen
Position -P(o)- und der unteren Position -P(u)- jeder der beiden Schwenkachsen zumindest
eine Zwischenposition vorgesehen ist. Damit kann eine noch individuellere Anpassung
der relativen Stellung des Visiers bezüglich der Helmschale des Helms geschaffen werden.
[0011] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass jede der Schenkachsen der Lageranordnungen
jeweils entlang eines Verstellwegs von ihrer oberen Position -P(o)- in die untere
Position -P(u)- und Viceversa verstellbar ist. Damit kann eine stufenlose oder eine
nahezu stufenlose Verstellbewegung und damit eine individuelle relative Positionierung
jeder der Schwenkachsen bezüglich der Helmschale geschaffen werden.
[0012] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass eine Rastvorrichtung
zwischen jeder der beiden Lageranordnungen und der Helmschale vorgesehen ist, mittels
welcher Rastvorrichtung jede der Positionen der jeweiligen Schwenkachse relativ bezüglich
der Helmschale entlang des Verstellwegs festlegbar ist. Durch das Vorsehen einer Rastvorrichtung
kann so jede mögliche Raststellung entlang des Verstellwegs ermöglicht und auch fixiert
eingestellt werden. So kann eine noch individuellere Anpassung an die jeweiligen Wünsche
und Benutzungsbedingungen des Benutzers erzielt werden.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine erste Aufnahmeöffnung zur Bildung der oberen Position -P(o)- als erste Fixposition
und zumindest eine zweite Aufnahmeöffnung zur Bildung der unteren Position -P(u)-
als zweite Fixposition jeweils in den beiden Schläfenbereichen in der Helmschale des
Helms vorgesehen sind. Durch das Vorsehen von eigenen Aufnahmeöffnungen für jede der
Positionen kann so eine exakt vordefinierte relative Lage- und Stellung des Visiers
bezüglich der Helmschale geschaffen werden.
[0014] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn jeweils ein erstes Lagerelement zur Bildung
der beiden Lageranordnungen vorgesehen ist, und von den ersten Lagerelementen jeweils
die obere Position -P(o)- der beiden Schwenkachsen in der ersten Fixposition bezüglich
der Helmschale definiert ist. Durch das Vorsehen der ersten Lagerelemente, bevorzugt
jeweils in einer linken und rechten Ausführungsform, kann so eine erste fix definierte
Fixposition für die Anlenkung des Visiers am Helm geschaffen werden.
[0015] Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass jeweils ein
zweites Lagerelement zur Bildung der beiden Lageranordnungen vorgesehen ist, und von
den zweiten Lagerelementen jeweils die unter Position -P(u)- der beiden Schwenkachsen
in der zweiten Fixposition bezüglich der Helmschale definiert ist. Durch das Vorsehen
von eigenen zweiten Lagerelementen, kann so je nach Bedarf eine weitere exakte Lage
der Schwenkmittelpunkte des Visiers an der Helmschale des Helms festgelegt werden.
Damit wird bereits im Vorfeld festgelegt, ob der Helm mit dem Visier für einen Brillenträger
eingestellt werden soll oder für einen Benutzer ohne Brille.
[0016] Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale,
dass das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement jeweils als linke Ausführungsform
und als rechte Ausführungsform ausgebildet sind. Damit kann eine exakte individuelle
Anpassung jeder der Lageranordnungen an die jeweils auszubildende Lagerstelle geschaffen
werden.
[0017] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die beiden Schwenkachsen jeweils als körperliche
Achsen ausgebildet sind und das Visier von den körperlichen Achsen schwenkbar gelagert
ist und dass jede der körperlichen Achsen das erste Lagerelement und die erste Aufnahmeöffnung
durchsetzt oder jede der körperlichen Achsen das zweite Lagerelement und die zweite
Aufnahmeöffnung durchsetzt. Durch das Ausbilden der Schwenkachsen als eigene körperliche
Achsen kann so eine noch individuellere und exaktere Abstimmung der jeweiligen Lageranordnung
zur Ausbildung der jeweiligen Lagerstelle geschaffen werden. Weiters kann damit aber
eine noch bessere und exaktere Schwenklagerung für das Visier ausgebildet werden.
[0018] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass jede der körperlichen
Achsen feststehend an der Helmschale gehalten ist. Damit kann eine stabile und feste
Anlenkung der linken und rechten Endbereiche des Visiers an der Helmschale geschaffen
werden.
[0019] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes der
Lagerelemente bei sich in der ersten Fixposition oder bei sich in der zweiten Fixposition
befindlichen Schwenkachsen ebenfalls ortsfest positioniert an der Helmschale gehalten
ist. Damit kann im Zusammenwirken mit dem Visier zusätzlich eine Schwenkbegrenzung
des Visiers relativ bezüglich der Helmschale festgelegt werden. Darüber hinaus kann
so aber auch eine noch stabilere Ausbildung der Lagervorrichtung bzw. deren Lageranordnungen
geschaffen werden.
[0020] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die linke Lageranordnung einen linken Lagerbasisteil
und die rechte Lageranordnung einen rechten Lagerbasisteil umfasst, und dass die beiden
Lagerbasisteile gegeneinander vertauschbar an der Helmschale zur Ausbildung der oberen
Position -P(o)- oder der unteren Position -P(u)- anordenbar sind. Damit kann auf die
Herstellung von zusätzlichen Bauteilen verzichtet werden. Weiters kann damit aber
auch eine raschere Umrüstung des Visiers von einem Helmträger ohne Brille auf einen
Helmträger mit Brille oder umgekehrt erfolgen.
[0021] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Visier sowohl an
seinem linken Endabschnitt als auch an seinem rechten Endabschnitt jeweils ein Lagerachsenelement
umfasst, und jedes Lagerachsenelement wahlweise entweder in die erste Aufnahmeöffnung
oder in die zweite Aufnahmeöffnung eingesetzt ist. Damit kann auf relativ einfache
Art und Weise eine schwenkbare Anlenkung des Visiers am Helm, insbesondere dessen
Helmschale, geschaffen werden. Weiters kann damit aber auch ein rascher und zumeist
werkzeugloser Umrüstvorgang von einer Fixposition auf die andere Fixposition durchgeführt
werden.
[0022] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass ein Abschirmelement
vorgesehen ist, welches Abschirmelement stabprofilförmig ausgebildet ist und zumindest
abschnittsweise entlang des unteren Visierrandbereichs verlaufend am Visier angeordnet
ist. Durch das Vorsehen eines eigenen Abschirmelements am unteren Visierrandbereich
kann so der hinterhalb des Visiers ausgebildete Freiraum zwischen dem Visier und dem
Gesicht des Benutzers, insbesondere den Augen, vor einer erhöhten Zufuhr von Zugluft
oder Fahrtwind noch besser abgeschirmt werden.
[0023] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das Abschirmelement ausgehend von einer der
Hinterkopfseite der Helmschale zugewendeten Innenfläche in Richtung auf die Hinterkopfseite
vorragend angeordnet ist. Damit kann der sich zwischen dem unteren Visierrandbereich
und dem Gesicht ausbildende Spalt verkleinert werden und so der Zutritt von Zugluft
hin zum Gesicht, insbesondere den Augen, weiter minimiert werden.
[0024] Schließlich zeichnet sich eine andere Ausführungsform dadurch aus, dass ein Dichtelement
vorgesehen ist, welches Dichtelement zumindest abschnittsweise im Bereich des die
Gesichtsöffnung definierenden Helmschalenrandes an der Helmschale angeordnet ist und
das Visier bei seiner die Gesichtsöffnung größtenteils abdeckenden Schutzstellung
mit seinem oberen Visierrandbereich am Dichtelement anliegt. Damit kann im Bereich
des Helmschalenrandes, an welchem auch zumindest abschnittsweise der obere Visierrandbereich
des Visiers abgestützt ist, noch besser und sicherer abgedichtet werden. Weiters kann
damit aber auch durch das zumeist aus einem weichen elastischen Werkstoff gebildete
Dichtelement ein Abscheuern oder Zerkratzen der Innenfläche des Visiers aufgrund von
dessen Schwenkbewegungen zwischen der Schutzstellung und der Freigabestellung vermieden
werden.
[0025] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0026] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Sporthelmanordnung mit Helm und einem daran angelenkten und bei der sich in der
der Helmschalenoberseite näherliegenden, oberen Position -P(o)- der Schwenkachse für
das Visier, welches sich in der abgeklappten Schutzstellung am Helm befindet, in schaubildlicher
Darstellung;
- Fig. 2
- die Sporthelmanordnung nach Fig. 1, jedoch bei der sich in der unteren Position -
P(u)- befindlichen Schwenkachse für das Visier, sowie bei sich in der Schutzstellung
befindlichem Visier, in Seitenansicht;
- Fig. 3
- die Sporthelmanordnung nach Fig. 2, in einem Axialschnitt durch die Helmmitte;
- Fig. 4
- die Helmschale des Helms alleinig, bei entfernter Lageranordnung und entferntem Visier,
in Seitenansicht;
- Fig. 5
- die rechtsseitige Lageranordnung des Helms nach Fig. 2, im Schnitt gemäß den Linien
V-V in Fig. 2;
- Fig. 6
- das erste Lagerelement der Lageranordnung, in schaubildlicher Darstellung auf seine
Anlageseite an der Helmschale;
- Fig. 7
- das zweite Lagerelement der Lageranordnung, in schaubildlicher Darstellung auf seine
Anlageseite an der Helmschale;
- Fig. 8
- eine weitere mögliche Ausbildung von Lagerbasisteilen zur Bildung der beiden Lageranordnungen
der Lagervorrichtung, in schaubildlicher Darstellung in einer Ansicht auf die Gesichtsseite
des nicht dargestellten Helms samt Visier;
- Fig. 9
- eine andere Ausführung der Lagervorrichtung im Bereich der rechtsseitigen Lageranordnung,
mit einem das Visier durchsetzenden Lagerachsenelement, im Schnitt;
- Fig. 10
- eine weitere mögliche Ausbildung der Lagervorrichtung, in Seitenansicht auf den Schläfenbereich
des Helms sowie im Schnitt, bei entferntem Visier.
[0027] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0028] Der Begriff "insbesondere" wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um
eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands
oder eines Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte
Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.
[0029] In den Fig. 1 bis 7 ist eine mögliche Ausbildung einer Sporthelmanordnung 1 gezeigt,
welche insbesondere von Brillenträgern für den Wintersport und/oder aber auch für
den Sommersport eingesetzt werden kann. Bei den Wintersportarten kann es sich unter
anderem um Schisport, Snowboardsport, Eishockey usw. handeln. Als Sommersportarten
kann z.B. der Radsport, Skateboard Sport, Wassersport usw. angesehen werden.
[0030] Die Sporthelmanordnung 1 umfasst zumindest einen Helm 2 mit einer Helmschale 3 und
einem an der Helmschale 3 schwenkbar daran gelagerten Visier 4. Der Helm 2 umfasst
weiters noch in bekannter Weise Befestigungsmittel, wie ein Kinnband, zur Halterung
und Befestigung des Helms 2 am nicht näher dargestellten Kopf des Benutzers. In einem
von der Helmschale 3 gebildeten Aufnahmeraum 5 für den Kopf des Benutzers ist zumeist
eine Polsterung angeordnet oder aufgenommen. Zur Weiteneinstellung und der damit verbundenen
Anpassung an den Kopfumfang des Benutzers kann eine Kopfweiteneinstellvorrichtung
vorgesehen sein. Da diese zuletzt beschriebenen Bauteile oder Bauteilkomponenten nicht
unbedingt in direktem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehen, wurden diese
auch nicht mit eigenen Bezugszeichen versehen.
[0031] Nachfolgend ist eine erste Ausbildung einer Lagervorrichtung 15 für das Visier 4
an der Helmschale 3 gezeigt und beschrieben. Der Helm 2 mit seiner Helmschale 3 ist
nicht als Vollvisierhelm, sondern in Art einer Hohlkuppel ausgebildet, wobei die Helmschale
3 sich seitlich, nämlich linksseitig und rechtsseitig zumindest einen Schläfenbereich
6 ausbildet und diesen beim Benutzter auch abdeckt. Die Helmschale 3 und/oder die
Polsterung kann sich weiters auch noch über einen Ohrbereich erstrecken oder diesen
beidseitig ausbilden. Weiters definiert der Helm 2 bzw. dessen Helmschale 3 bei normaler
Gebrauchsstellung und aufrecht stehendem Benutzer eine Helmschalenoberseite 7, eine
Frontseite 8 sowie eine Hinterkopfseite 9. Zur besseren und leichteren Definition
von Lageangaben und Anordnungen zueinander, wird eine Mittelebene 10 definiert. Die
Mittelebene 10 bildet bei der zuvor beschriebenen Gebrauchsstellung eine Vertikalebene
aus, welche zentrisch zwischen den beiden Schläfenbereich 6 verlaufend angeordnet
ist. Weiters erstreckt sich die Mittelebene 10 ausgehend von der Frontseite 8 hin
zur Hinterkopfseite 9 des Helms 2 oder dessen Helmschale 3.
[0032] Die Helmschale 3 definiert an ihrer Frontseite 8 mit einem Helmschalenrand 11 eine
Gesichtsöffnung 12, welche sich über einen Stirnbereich bis hin zu den beiden Schläfenbereichen
6 erstreckt. Die Gesichtsöffnung 12 dient dazu, zumindest einen Teilabschnitt der
Stirn des Benutzers, die Augenpartie und gegebenenfalls auch noch die Nase des Benutzers
freizugeben und nicht abzudecken. Es soll zumindest die Augenpartie und gegebenenfalls
auch noch die Nase des Benutzers bei sich in der Schutzstellung befindlichem Visier
4 von diesem abgedeckt sein.
[0033] Das Visier 4 ist gelenkig bzw. schwenkbar an der Helmschale 3 gelagert. Dies erfolgt
in den beiden Endabschnitten, nämlich einem linken Endabschnitt 13 und einem rechten
Endabschnitt 14. Dazu ist eine Lagervorrichtung 15 für jeden der Endabschnitte 13,
14 vorgesehen, welche ihrerseits eine linke Lageranordnung 16 und eine rechte Lageranordnung
17 umfasst. Jede der Lageranordnungen 16, 17 ist auch im jeweiligen Schläfenbereich
6 des Helms 2 angeordnet oder ausgebildet. Zumeist handelt es sich dabei um eigenständige
Bauteile oder Bauteilkomponenten. Die linke Lageranordnung 16 definiert oder bildet
eine linke Schwenkachse 18 und die rechte Lageranordnung 17 definiert oder bildet
eine rechte Schwenkachse 19 für das daran gelagerte Visier 4. Die Schwenkachse 18,
19 kann durch eine körperliche Achse gebildet sein oder nur eine imaginäre Achse darstellen.
[0034] Weiters umfasst das Visier 4 einen oberen Visierrandbereich 20 und einen unteren
Visierrandbereich 21 oder bildet diese aus. Die beiden Visierrandbereiche 20, 21 erstrecken
sich zwischen den beiden Endabschnitten 13, 14. Das Visier 4 weist über seine Umfangserstreckung
zwischen den beiden Endabschnitten 13, 14 oder den Lageranordnungen 16, 17 einen gekrümmten
oder bogenförmigen Längsverlauf auf. Der untere Visierrandbereich 21 ist der Nase
des Benutzers zuwendbar oder dieser näherliegend als der obere Visierrandbereich 20.
[0035] Durch die schwenkbar Lagerung des Visiers 4 an der Helmschale 3 des Helms 2 kann
das Visier 4 nach Bedarf zwischen einer die Gesichtsöffnung 12 größtenteils abdeckenden
Schutzstellung und einer die Gesichtsöffnung 12 größtenteils freigebende Freigabestellung
und Viceversa um die Schwenkachsen 18, 19 verschwenkt werden. Die beiden Stellungen
(Schutzstellung und Freigabestellung) definieren jeweils Maximalstellungen, wobei
zwischen diesen auch noch jegliche Zwischenstellungen möglich sind. Unter größtenteils
wird dabei verstanden, dass in der abdeckenden Schutzstellung auf alle Fälle mehr
als 50%, bevorzugt bis hin zu 80%, 90% von der Gesichtsöffnung 12 abgedeckt sind oder
diese sogar vollständig abgedeckt ist. Bei der Freigabestellung wird verstanden, dass
von der Gesichtsöffnung 12 auf alle Fälle mehr als 50%, bevorzugt bis hin zu 80%,
90% nicht abgedeckt und somit frei zugänglich ist. Die Gesichtsöffnung 12 kann auch
vollständig vom Visier 4 freigegeben sein und damit keinerlei Abdeckung erfolgen.
[0036] Befindet sich das Visier 4 in seiner Schutzstellung, ist dessen oberer Visierrandbereich
20 zumindest im Bereich der Mittelebene 10 in einem Stützabschnitt 22 an der Helmschale
3 abgestützt. Der Stützabschnitt 22 befindet sich zumindest im Bereich oder entlang
des die Gesichtsöffnung 12 begrenzenden Helmschalenrandes 11. Bevorzugt kann auch
noch ein Dichtelement 23 vorgesehen sein, welches in der Schutzstellung zwischen der
Helmschale 3 und dem Visier 4 angeordnet ist. Damit kann ein Eindringen von Schnee,
Wasser, Schmutz oder dergleichen in den Aufnahmeraum 5 hinein verhindert oder minimiert
werden. Das Dichtelement 23 ist zumeist flachprofilförmig oder stabförmig ausgebildet
und aus einem Werkstoff mit einem geringen Elastizitätsmodul gebildet. Deshalb ist
das Dichtelement 23 leicht verformbar und kann auch noch selbstrückstellende Eigenschaften
nach dessen Verformung und Entlastung aufweisen. Weiters ist das Dichtelement 23 zumindest
abschnittsweise im Bereich des die Gesichtsöffnung 12 definierenden Helmschalenrandes
11 an der Helmschale 3 angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich das Dichtelement 23 durchgängig
entlang des Helmschalenrandes 11, um eine gute Dichtwirkung zu erzielen. Ist das Dichtelement
23 vorgesehen, stützt sich das Visier 4 bei seiner die Gesichtsöffnung 12 größtenteils
abdeckenden Schutzstellung mit seinem oberen Visierrandbereich 20 unter Zwischenschaltung
des Dichtelements 23 an der Helmschale 3 und somit am Helm 2 ab.
[0037] Um eine bessere Abstützung und/oder eine bessere Dichtwirkung des Visiers 4 an der
Helmschale 3, insbesondere deren Helmschalenrand 11 oder Helmschalenrandbereich, zu
erzielen, kann die Helmschale 3 einen Randabschnitt aufweisen, welcher in Form eines
Schildes 24 ausgebildet ist. Das Schild 24 bildet einen Vorsprung oder Ansatz aus,
auf welchem auch das Dichtelement 23 außenseitig angeordnet sein kann. Der obere Visierrandbereich
20 kann bevorzugt gegengleich geneigt ausgebildet sein, um in der Schutzstellung des
Visiers 4 in etwa eine parallele Ausrichtung bezüglich des Schildes 24 und damit verbunden
eine satte Anlage auszubilden. Dies ist insbesondere bei den Darstellungen der Fig.
3 und 4 zu ersehen
[0038] Weiters kann am Visier 4 auch noch ein Abschirmelement 25 vorgesehen sein, welches
ebenfalls flachprofilförmig oder stabförmig ausgebildet ist. Das Abschirmelement 25
ist in der Fig. 3 gezeigt. Das Abschirmelement 25 ist zumindest abschnittsweise entlang
des unteren Visierrandbereichs 21 verlaufend am Visier 4 angeordnet. Die Anordnung
oder Befestigung am Visier 4 kann derart erfolgen, dass das Abschirmelement 25 ausgehend
von einer der Hinterkopfseite 9 der Helmschale 3 zugewendeten Innenfläche des Visiers
4 in Richtung auf die Hinterkopfseite 9 vorragend angeordnet ist.
[0039] Wie zuvor beschrieben und besser aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist das Visier 4
mit seinem oberen Visierrandbereich 20 zumindest im Bereich der Mittelebene 10 an
der Helmschale 3, insbesondere am Dichtelement 23, abgestützt. Der Stützabschnitt
22 bildet zumindest bereichsweise ein Widerlager für das daran anliegende Visier 4
aus.
[0040] Um eine Verlagerung des unteren Visierrandbereichs 21 relativ bezüglich der Helmschale
3 auf die von der Hinterkopfseite 9 abgewendet Seite oder Richtung zu erzielen, ist
hier vorgesehen, dass jede der Schwenkachsen 18, 19 jeweils von einer der Helmschalenoberseite
7 näher liegenden oberen Position -P(o)- in eine von der Helmschalenoberseite 7 weiter
beabstandete untere Position -P(u)- verlagerbar ist. Die beiden Positionen -P(o)-
und -P(u)- können als Maximalpositionen verstanden werden, wobei jegliche Zwischenpositionen
möglich und denkbar sind. Die untere Position -P(u)- des Visiers 4 und seine relative
Lage Bezüglich des Helms 2 ist in der Fig. 2 in vollen Linien gezeigt. Die relative
Lage des Visiers 4 mit seinem unteren Visierrandbereich 21 ist bei der sich in der
oberen Position -P(o)- befindlichen Schwenkachsen 18, 19 in der Fig. 2 in strichlierten
Linien gezeigt.
[0041] Unter verlagerbar wird verstanden, dass die jeweiligen relativen Positionen bezüglich
der Helmschale 3 und deren Helmschalenoberseite 7 jeweils durch eine ortsfeste Anordnung
oder durch eine verstellbare Anordnung erzielt werden können. Zur leichteren Definition
des Abstandes oder der Distanz bezüglich der Helmschalenoberseite 7 kann auch eine
Horizontalebene herangezogen werden, welche durch die oberste Stelle der Helmschalenoberseite
7 verläuft. Die Ausrichtung und Anordnung des Helms 2 erfolgt in der üblichen Gebrauchslage.
Dann können die Abstände auf die Horizontalebene bezogen werden. Ansonsten kann auch
der Abstand oder die Distanz entlang der gekrümmten Helmschale 3 ausgehend von der
Mittelebene 10 gewählt werden.
[0042] Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist noch gezeigt, dass für jede der
Positionen -P(o)- und -P(u)- der beiden Schwenkachsen 18, 19 jeweils ein eigens ausgebildetes
Lagerelement 26 und 27 vorgesehen ist. So ist für die obere Position -P(o)- der Schwenkachsen
18, 19 jeweils ein erstes Lagerelement 26 zur Bildung der linken und rechten Lageranordnung
16, 17 vorgesehen, wie dieses in der Fig. 6 dargestellt ist. Von den ersten Lagerelementen
26 wird jeweils die obere Position -P(o)- der beiden Schwenkachsen 18, 19 in einer
ersten Fixposition bezüglich der Helmschale 3 definiert. Das erste Lagerelement 26
kann als eigenes erstes linkes Lagerelement 26-1 und als eigenes erstes rechtes Lagerelement
26-2 ausgebildet sein. Wie zuvor beschrieben, dient die obere Position -P(o)- der
Schwenkachsen 18, 19 dazu, das Visier 4 ausgehend von seiner Anlage am Stützabschnitt
22 hin zu seinem unteren Visierrandbereich 21 dem Aufnahmeraum 5 oder der Hinterkopfseite
9 des Helm 2 näher liegend anzuordnen.
[0043] Zur Erzielung der unteren Position -P(u)- der Schwenkachsen 18, 19 und dem damit
verbundenen Vorschwenken des unteren Visierrandbereichs 21 auf die vom Aufnahmeraum
5 oder von der Hinterkopfseite 9 des Helms 2 abgewendete Seite, ist dazu das eigene
zweite Lagerelement 27 zur Bildung der linken und rechten Lageranordnung 16, 17 vorgesehen.
Das zweite Lagerelement 27 ist in der Fig. 7 dargestellt. Es wird auch hier von den
zweiten Lagerelementen 27 jeweils die untere Position -P(u)- der beiden Schwenkachsen
18, 19 in einer zweiten Fixposition bezüglich der Helmschale 3 definiert. Weiters
kann auch das zweite Lagerelement 27 als zweites linkes Lagerelement 27-1 und als
zweites rechtes Lagerelement 27-2 ausgebildet sein. Dies ist am besten aus den Fig.
2 und 7 zu ersehen. Die linken Lagerelemente 26-1, 27-1 und auch die rechten Lagerelemente
26-2, 27-2 können auch als linke Ausführungsform und als rechte Ausführungsform der
beiden Lagerelemente 26 und 27 bezeichnet werden.
[0044] Bevorzugt wird jedes der Lagerelemente 26, 27 bei sich in der ersten Fixposition
oder auch in der zweiten Fixposition befindlichen Schwenkachsen 18, 19 ebenfalls ortsfest
positioniert an der Helmschale 3 gehalten. Damit werden die relativen Lagen oder Positionen
-P(o)- und - P(u)- der linken Schwenkachse 18 und der rechten Schwenkachse 19 bezüglich
des Helms 2 bzw. dessen Helmschale 3 eindeutig festgelegt.
[0045] Die linke und rechte Schwenkachse 18, 19 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als
linke und rechte körperliche Achse 33, 34 ausgebildet. Die Lagerelemente 26, 27 mit
den darin aufgenommenen körperlichen Achsen 33, 34 bilden jeweils eine Baueinheit
aus, an welchen jeweils die Endabschnitte 13, 14 des Visiers 4 gelagert sind. Das
Visier 4 soll grundsätzlich das gleiche bleiben, es sollen nur die Anlenkungspunkte
und damit die Schwenkachsen 18, 19 in ihrer relativen Lage bezüglich der Helmschale
3 verändert werden. Jede der körperlichen Achsen 33, 34 durchsetz entweder das erste
Lagerelement 26 und eine erste Aufnahmeöffnung 30 in der Helmschale 3 des Helms 2
oder aber das zweite Lagerelement 27 und eine zweite Aufnahmeöffnung 31.
[0046] Jedes der Lagerelemente 26, 27 ist seinerseits mittels zumindest eines Halteelements
28 an einer in der Helmschale 3 dafür vorgesehenen Halteelement-Aufnahme 29 an der
Helmschale 3 - siehe Fig. 4 - in seiner Position festgelegt oder festlegbar. Bevorzugt
sind bei jedem der Lagerelemente 26, 27 jeweils mehrere, bevorzug zwei Halteelemente
28 und auch an der Helmschale 3 jeweils mehrere, bevorzug zwei Halteelement-Aufnahme
29 vorgesehen, um eine Verdrehung zu vermeiden. Durch die zueinander unterschiedliche
Positionierung des oder der Halteelemente 28 bezüglich der Lage der von den körperlichen
Achsen 33, 34 definierten Schwenkachsen 18, 19, und den ortsfesten Halteelement-Aufnahmen
29 an der Helmschale 3, kann die obere Position -P(o)- oder die untere Position -P(u)-
der Schwenkachsen 18, 19 eindeutig festgelegt werden.
[0047] Weiters sind in der Helmschale 3 sowohl an der linken Seite als auch an der rechten
Seite jeweils zumindest eine erste Aufnahmeöffnung 30 und zumindest eine zweite Aufnahmeöffnung
31 vorgesehen, wie diese bereits zuvor bereits beschrieben worden sind. Die ersten
Aufnahmeöffnungen 30 dienen jeweils zur Aufnahme einer linken Schwenkachse 18 und
einer rechten Schwenkachse 19 und damit zur Bildung der ersten Fixposition, nämlich
in der oberen Position -P(o)-. Die zweiten Aufnahmeöffnungen 31 dienen ebenfalls jeweils
zur Aufnahme einer linken Schwenkachse 18 und einer rechten Schwenkachse 19, jedoch
zur Bildung der zweiten Fixposition nämlich in der unteren Position -P(u)-. Durch
das jeweils beidseitige Vorsehen der Aufnahmeöffnungen 30, 31 in jedem der Schläfenbereiche
6, können die Schwenkachsen 18, 19 oder die diese bildenden körperlichen Achsen 33,
34 entweder in den ersten Aufnahmeöffnungen 30 oder in den zweiten Aufnahmeöffnungen
31 aufgenommen und an der Helmschale 3 gehalten sein.
[0048] Das zueinander unterschiedlich ausgebildete erste Lagerelement 26 und das zweite
Lagerelement 27 sind in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Daraus ist zu ersehen, dass das
zumindest eine Halteelement 28 und die Lageröffnung 32 zur Aufnahme der Schwenkachse
18, 19 zueinander in unterschiedlichen Positionen an den Lagerelementen 26, 27 angeordnet
oder ausgebildet sind.
[0049] Bei Verwendung der ersten Lagerelemente 26 werden die Schwenkachsen 18, 19 in die
oberen oder ersten Aufnahmeöffnungen 30 in der Helmschale 3 eingesetzt und an der
Helmschale 3 daran positioniert gehalten. Werden hingegen die zweiten Lagerelemente
27 eingesetzt, werden die von den körperlichen Achsen 33, 34 gebildeten Schwenkachsen
18, 19 in die unteren oder zweiten Aufnahmeöffnungen 31 in der Helmschale 3 eingesetzt
und an der Helmschale 3 daran positioniert gehalten. Die Befestigung der körperlichen
Achsen 33, 34 erfolgt bevorzugt feststehend an der Helmschale 3.
[0050] Die obere Position -P(o)- und die untere Position -P(u)- der jeweiligen Schwenkachse
18, 19 oder aber auch der ersten Aufnahmeöffnung 30 und der zweiten Aufnahmeöffnung
31 sind so gewählt, dass diese bei Ansicht auf den Schläfenbereich 6 oder die Schläfenseite
des Helms 2 unmittelbar übereinander angeordnet sind. Es könnte aber auch eine Anordnung
zueinander gewählt werden, dass die obere Position -P(o)- und die untere Position
-P(u)- der jeweiligen Schwenkachse 18, 19 oder aber auch der ersten Aufnahmeöffnung
30 und der zweiten Aufnahmeöffnung 31 an einem Kreisbogen angeordnet sind. Die Mitte
oder das Zentrum des Kreisbogens verläuft bei einer Normalansicht auf die Mittelebene
10 durch den Stützabschnitt 22 am Helm 2 oder an der Helmschale 3. Es wäre auch noch
möglich, nicht nur die beiden zuvor beschriebenen Positionen (obere Position -P(o)-
und untere Position -P(u)-) festzulegen, sondern auch noch zumindest eine Zwischenposition
zwischen diesen zu schaffen. Dies könnte mittels zumindest einer weiteren Aufnahmeöffnung
erfolgen, welche der besseren Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellt worden
ist.
[0051] In der Fig. 8 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Lageranordnungen 16, 17 für das Visier 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1
bis 7 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 7 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Es ist hier eine Darstellung gewählt, welche eine Ansicht auf die Gesichtsseite des
Helms 2, darstellt. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind der Helm 2 sowie das
Visier 4 nicht dargestellt.
[0052] Wie zuvor beschrieben, ist für jede der beiden Positionen -P(o)- und -P(u)- ein eigenes
erstes linkes Lagerelement 26-1 und erstes rechtes Lagerelement 26-2 und ein zweites
linkes Lagerelement 27-1 und zweites rechtes Lagerelement 27-2 vorgesehen.
[0053] Im Gegensatz dazu ist bei diesem Ausführungsbeispiel nun vorgesehen, dass die linke
Lageranordnung 16 einen linken Lagerbasisteil 35 und die rechte Lageranordnung 17
einen rechten Lagerbasisteil 36 umfasst. Die beiden Lagerbasisteile 35, 36 sind derart
ausgebildet, wenn sich der linke Lagerbasisteil 35 linksseitig am Helm 2 befindet
und sich der rechte Lagerbasisteil 36 rechtsseitig am Helm 2 befindet, jeweils die
obere Position -P(o)- für die Anordnung der beiden Schwenkachsen 18, 19 definiert
ist.
[0054] Werden jedoch die beiden Lagerbasisteile 35, 36 in ihrer Anordnung am Helm 2 bzw.
an der Helmschale 3 gegeneinander vertauscht, bilden diese bzw. definieren diese jeweils
die untere Position -P(u)- für die beiden Schwenkachsen 18, 19. So befindet sich dann
der linke Lagerbasisteil 35 rechtsseitig am Helm 2 und der rechte Lagerbasisteil 36
linksseitig am Helm 2. Dies ist in strichlierten Linien angedeutet. Die zuvor beschriebenen
und als körperliche Achsen 33, 34 ausgebildeten Schwenkachsen 18, 19, die Aufnahmeöffnungen
30, 31, das zumindest eine Halteelement 28 sowie die zumindest eine Halteelement-Aufnahme
29 können analog vorgesehen sein, wie dies zuvor bereits detailliert beschrieben worden
ist.
[0055] In der Fig. 9 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Lageranordnungen 16, 17 für das Visier 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1
bis 8 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0056] Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass in der Helmschale 3 des Helms 2 beidseitig
in jedem Schläfenbereich 6 jeweils zumindest die erste Aufnahmeöffnung 30 und die
zweite Aufnahmeöffnung 31 angeordnet und ausgebildet sind. Weiters ist im linken Endabschnitt
13 als auch im rechten Endabschnitt 14 des Visiers 4 jeweils ein Lagerachsenelement
37 vorgesehen. Die Lagerachsenelemente 37 durchsetzen das Visier 4 jeweils in einer
Bohrung 38 und erstrecken sich in die jeweilige Aufnahmeöffnung 30 oder 31 hinein.
Die Lagerachsenelemente 37 sind im Wesentlichen bolzenförmig, insbesondere hohlzylinderförmig,
ausgebildet und weisen an ihren von der Helmschale 3 abgewendeten Enden jeweils einen
die Bohrung 38 in radialer Richtung überragenden Halteansatz 39 auf. Im Bereich der
Innenseite der Helmschale 3 ist weiters zumindest ein Rastvorsprung 40 am Lagerachsenelement
37 vorgesehen.
[0057] Damit kann jedes der Lagerachsenelemente 37 in Axialrichtung auf die vom Aufnahmeraum
5 abgewendet Seite in seiner Lage positioniert bezüglich der Helmschale 3 gehalten
werden.
[0058] In der Fig. 10 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Lageranordnungen 16, 17 für das Visier 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile
gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1
bis 9 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 9 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0059] Es ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass jede der Schenkachsen 18,
19, insbesondere jeweils die körperlichen Achsen 33, 34, der Lageranordnungen 16,
17 jeweils entlang eines Verstellwegs 41 von ihrer oberen Position -P(o)- in die untere
Position -P(u)- und Vice-versa verstellbar ist. Dazu kann zumindest in der Helmschale
3 ein Längsschlitz 42 ausgebildet sein, welcher zur Aufnahme einer der körperlichen
Achsen 33, 34 dienen kann. Zur Längsführung entlang des Verstellwegs 41 kann zusätzlich
jeweils eine eigene Führungsanordnung zwischen der Lageranordnung 16, 17 und der Helmschale
3 vorgesehen sein. Zur Festlegung der jeweils relativen Lage der Lageranordnung 16,
17 und der Helmschale 3 ist auf jeder Seite der Helmschale 3 in deren Schläfenbereich
6 eine eigene Rastvorrichtung 43 vorgesehen oder ausgebildet. Mittels der Rastvorrichtungen
43 kann entlang des Verstellwegs 41 jede der Positionen der jeweiligen Schwenkachse
18, 19 relativ bezüglich der Helmschale 3 festgelegt und individuell nach den Bedürfnissen
des Benutzers eingestellt werden. Als Rastvorrichtung 43 sind hier beispielhaft an
der Helmschale 3 entlang des Verstellwegs 41 beidseitig des Längsschlitzes 42 eine
Zahnreihe als erste Rastelemente dargestellt und an der Lageranordnung 16, 17 sind
damit in Rasteingriff bringbare zweite Rastelemente vorgesehen. Die zweiten Rastelemente
können unter elastische Vorspannung jeweils gegen die ersten Rastelemente gedrückt
sein.
[0060] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0061] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0062] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0063] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
1 |
Sporthelmanordnung |
31 |
zweite Aufnahmeöffnung |
2 |
Helm |
32 |
Lageröffnung |
3 |
Helmschale |
33 |
linke körperliche Achse |
4 |
Visier |
34 |
rechte körperliche Achse |
5 |
Aufnahmeraum |
35 |
linker Lagerbasisteil |
6 |
Schläfenbereich |
36 |
rechter Lagerbasisteil |
7 |
Helmschalenoberseite |
37 |
Lagerachsenelement |
8 |
Frontseite |
38 |
Bohrung |
9 |
Hinterkopfseite |
39 |
Halteansatz |
10 |
Mittelebene |
40 |
Rastvorsprung |
11 |
Helmschalenrand |
41 |
Verstellweg |
12 |
Gesichtsöffnung |
42 |
Längsschlitz |
13 |
linker Endabschnitt |
43 |
Rastvorrichtung |
14 |
rechter Endabschnitt |
|
|
15 |
Lagervorrichtung |
-P(o)- |
obere Position |
16 |
linke Lageranordnung |
-P(u)- |
untere Position |
17 |
rechte Lageranordnung |
|
|
18 |
linke Schwenkachse |
|
|
19 |
rechte Schwenkachse |
|
|
20 |
oberer Visierrandbereich |
|
|
21 |
unterer Visierrandbereich |
|
|
22 |
Stützabschnitt |
|
|
23 |
Dichtelement |
|
|
24 |
Schild |
|
|
25 |
Abschirmelement |
|
|
26 |
erstes Lagerelement |
|
|
27 |
zweites Lagerelement |
|
|
28 |
Halteelement |
|
|
29 |
Halteelement-Aufnahme |
|
|
30 |
erste Aufnahmeöffnung |
|
|
1. Sporthelmanordnung (1), insbesondere für Brillenträger bei der Ausübung im Wintersport
und/oder Sommersport, umfassend
- einen Helm (2) mit einer Helmschale (3), welcher Helm (2) zur zumindest teilweisen
Aufnahme eines zu schützenden Kopfes eines Benutzers ausgebildet ist, und die Helmschale
(3) an ihrer Frontseite (8) mit einem Helmschalenrand (11) eine Gesichtsöffnung (12)
definiert und die Helmschale (3) weiters eine Helmschalenoberseite (7) sowie beidseitig
einen Schläfenbereich (6) ausbildet, wobei eine Mittelebene (10) zentrisch zwischen
den beiden Schläfenbereich (6) verlaufend angeordnet ist, welche Mittelebene (10)
sich von der Frontseite (8) hin zu einer Hinterkopfseite (9) des Helms (2) erstreckt,
- ein Visier (4), welches Visier (4) einen oberen Visierrandbereich (20) und einen
unteren Visierrandbereich (21) umfasst, wobei der untere Visierrandbereich (21) einer
Nase des Benutzers zuwendbar ist,
- eine Lagervorrichtung (15) mit einer linken Lageranordnung (16) und einer rechten
Lageranordnung (17), welche Lageranordnungen (16, 17) jeweils in einem der Schläfenbereiche
(6) an der Helmschale (3) angeordnet oder ausgebildet sind und die linke Lageranordnung
(16) eine linke Schwenkachse (18) und die rechte Lageranordnung (17) eine rechte Schwenkachse
(19) definiert,
- wobei das Visier (4) mittels der Lageranordnungen (16, 17) an der Helmschale (3)
schwenkbar gelagert ist, und das Visier (4) zwischen einer die Gesichtsöffnung (12)
größtenteils abdeckenden Schutzstellung und einer die Gesichtsöffnung (12) größtenteils
freigebende Freigabestellung und Viceversa um die Schwenkachsen (18, 19) verschwenkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Helm (2), insbesondere die Helmschale (3), im Bereich seines die Gesichtsöffnung
(12) begrenzenden Helmschalenrandes (11) sowie zumindest im Bereich der Mittelebene
(10) einen Stützabschnitt (22) definiert, und das Visier (4) in seiner Schutzstellung
mit seinem oberen Visierrandbereich (20) zumindest bereichsweise am Stützabschnitt
(22) abgestützt ist, und
- dass jede der Schwenkachsen (18, 19) jeweils von einer der Helmschalenoberseite (7) näher
liegenden oberen Position (-P(o)-) in eine von der Helmschalenoberseite (7) weiter
beabstandete untere Position (-P(u)-) verlagerbar ist.
2. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Position (-P(o)-) und die untere Position (-P(u)-) der jeweiligen Schwenkachse
(18, 19) unmittelbar übereinander angeordnet sind.
3. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Position (-P(o)-) und die untere Position (-P(u)-) der jeweiligen Schwenkachse
(18, 19) an einem Kreisbogen angeordnet sind, wobei die Mitte des Kreisbogens bei
einer Normalansicht auf die Mittelebene (10) durch den Stützabschnitt (22) am Helm
(2) verläuft.
4. Sporthelmanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der oberen Position (-P(o)-) und der unteren Position (-P(u)-) jeder der
beiden Schwenkachsen (18, 19) zumindest eine Zwischenposition vorgesehen ist.
5. Sporthelmanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schenkachsen (18, 19) der Lageranordnungen (16, 17) jeweils entlang eines
Verstellwegs (41) von ihrer oberen Position (-P(o)-) in die untere Position (-P(u)-)
und Viceversa verstellbar ist.
6. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung (43) zwischen jeder der beiden Lageranordnungen (16, 17) und
der Helmschale (3) vorgesehen ist, mittels welcher Rastvorrichtung (43) jede der Positionen
(-P(o)-, - P(u)-) der jeweiligen Schwenkachse (18, 19) relativ bezüglich der Helmschale
(3) entlang des Verstellwegs (41) festlegbar ist.
7. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste Aufnahmeöffnung (30) zur Bildung der oberen Position (-P(o)-)
als erste Fixposition und zumindest eine zweite Aufnahmeöffnung (31) zur Bildung der
unteren Position (-P(u)-) als zweite Fixposition jeweils in den beiden Schläfenbereichen
(6) in der Helmschale (3) des Helms (2) vorgesehen sind.
8. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein erstes Lagerelement (26-1, 26-2) zur Bildung der beiden Lageranordnungen
(16, 17) vorgesehen ist, und von den ersten Lagerelementen (26-1, 26-2) jeweils die
obere Position (-P(o)-) der beiden Schwenkachsen (18, 19) in der ersten Fixposition
bezüglich der Helmschale (3) definiert ist.
9. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein zweites Lagerelement (27-1, 27-2) zur Bildung der beiden Lageranordnungen
(16, 17) vorgesehen ist, und von den zweiten Lagerelementen (27-1, 27-2) jeweils die
unter Position (-P(u)-) der beiden Schwenkachsen (18, 19) in der zweiten Fixposition
bezüglich der Helmschale (3) definiert ist.
10. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerelement (26) und das zweite Lagerelement (27) jeweils als linke Ausführungsform
und als rechte Ausführungsform ausgebildet sind.
11. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkachsen (18, 19) jeweils als körperliche Achsen (33, 34) ausgebildet
sind und das Visier (4) von den körperlichen Achsen (33, 34) schwenkbar gelagert ist
und dass jede der körperlichen Achsen (33, 34) das erste Lagerelement (26) und die
erste Aufnahmeöffnung (30) durchsetzt oder jede der körperlichen Achsen (33, 34) das
zweite Lagerelement (27) und die zweite Aufnahmeöffnung (31) durchsetzt.
12. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede der körperlichen Achsen (33, 34) feststehend an der Helmschale (3) gehalten
ist.
13. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Lagerelemente (26, 27) bei sich in der ersten Fixposition oder bei sich
in der zweiten Fixposition befindlichen Schwenkachsen (18, 19) ebenfalls ortsfest
positioniert an der Helmschale (3) gehalten ist.
14. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die linke Lageranordnung (16) einen linken Lagerbasisteil (35) und die rechte Lageranordnung
(17) einen rechten Lagerbasisteil (36) umfasst, und dass die beiden Lagerbasisteile
(35, 36) gegeneinander vertauschbar an der Helmschale (3) zur Ausbildung der oberen
Position (-P(o)-) oder der unteren Position (-P(u)-) anordenbar sind.
15. Sporthelmanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (4) sowohl an seinem linken Endabschnitt (13) als auch an seinem rechten
Endabschnitt (14) jeweils ein Lagerachsenelement (37) umfasst, und jedes Lagerachsenelement
(37) wahlweise entweder in die erste Aufnahmeöffnung (30) oder in die zweite Aufnahmeöffnung
(31) eingesetzt ist.
16. Sporthelmanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschirmelement (25) vorgesehen ist, welches Abschirmelement (25) stabprofilförmig
ausgebildet ist und zumindest abschnittsweise entlang des unteren Visierrandbereichs
(21) verlaufend am Visier (4) angeordnet ist.
17. Sporthelmanordnung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (25) ausgehend von einer der Hinterkopfseite (9) der Helmschale
(3) zugewendeten Innenfläche in Richtung auf die Hinterkopfseite (9) vorragend angeordnet
ist.
18. Sporthelmanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (23) vorgesehen ist, welches Dichtelement (23) zumindest abschnittsweise
im Bereich des die Gesichtsöffnung (12) definierenden Helmschalenrandes (11) an der
Helmschale (3) angeordnet ist und das Visier (4) bei seiner die Gesichtsöffnung (12)
größtenteils abdeckenden Schutzstellung mit seinem oberen Visierrandbereich (20) am
Dichtelement (23) anliegt.