[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, mit einer eine Wand aufweisenden Tragstruktur,
mit einem sich von der Wand über eine Länge forterstreckenden, ein distales, von der
Wand fortweisendes Ende und eine Außenfläche aufweisenden Pumpenlagerträger, mit einer
axial aus dem distalen Ende des Pumpenlagerträgers herausstehenden Antriebswelle und
mit einer mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Pumpenantriebsscheibe.
[0002] Eine derartige Kreiselpumpe ist von der WERNERT-Pumpen GmbH unter der Bezeichnung
NE 100-65-250 bekannt. Bei dieser Pumpe handelt es sich um eine so genannte Chemie-Normpumpe,
die als Zentrifugalpumpe ausgebildet ist. Bei dieser wird das Pumpmedium durch ein
mit der Antriebswelle verbundenes Laufrad durch einen Einlass axial angesaugt und
durch Zentrifugalkräfte aus einem radialen Auslass herausgefördert. Zum Antrieb dieser
Zentrifugalpumpe dient ein Antriebsmotor, der eine Motorwelle umfasst, die eine Motorantriebsscheibe
aufweist. Die Motorwelle ist parallel zur Antriebswelle ausgerichtet und erstreckt
sich von dem distalen Ende des Pumpenlagerträgers fort. Sie ist bezogen auf eine Standfläche
der Pumpe höher als die Antriebswelle angeordnet. Zur Übertragung der Motorwellenrotation
auf die Antriebswelle dient ein Zugmittel, beispielsweise ein Zahnriemen, ein Keilriemen
oder eine Kette, das sich mit der Motorantriebsscheibe und der Pumpenantriebsscheibe
in Wirkverbindung befindet. Das Zugmittel kann - gegebenenfalls nach Reduzierung der
Zugspannung, unter der es während des Betriebs steht - leicht gewechselt werden.
[0003] Durch die von dem distalen Ende des Pumpenlagerträgers fortweisende Ausrichtung der
Motorwelle und der Anordnung des Antriebsmotors - vom Einlass des Pumpengehäuses betrachtet
- hinter der Zentrifugalpumpe, weist dieses die Zentrifugalpumpe und den Antriebsmotor
aufweisende Pumpenaggregat eine Baulänge auf, die etwa der Summe der Baulängen der
Zentrifugalpumpe und des Antriebsmotors entspricht.
[0004] In der Praxis besteht oft aufgrund des für die Platzierung eines Pumpenaggregats
zur Verfügung stehenden Raums der Wunsch nach einer Reduzierung der Länge des Pumpenaggregats.
Aufgrund des radialen Auslasses kommt eine umgekehrte Montage des Antriebsmotors,
bei welcher sich dieser oberhalb der Pumpe befindet, regelmäßig nicht in Betracht,
da er mit Teilen des Pumpengehäuses oder mit an den Auslass angeschlossenen Komponenten
kollidieren würde.
[0005] Aus der
EP 718 530 A1 ist eine Kreiselpumpe der eingangsgenannten Art bekannt, die als Axialpumpe ausgebildet
ist. Bei dieser wird die Flüssigkeit mit Hilfe eines mit der Antriebswelle verbundenen
Pumpenpropellers axial angesaugt und im Pumpengehäuse in eine axiale Strömung versetzt.
Das Pumpengehäuse ist etwa rohrbogenförmig ausgebildet derart, dass die Flüssigkeit
etwa quer zur Ansaugrichtung austritt. Aufgrund der Form des Gehäuses werden diese
Axialpumpen auch "Rohrbogenpumpen" genannt.
[0006] Zum Antrieb der aus der
EP 718 530 A1 bekannten Axialpumpe dient wiederum ein Antriebsmotor, der derart angeordnet ist,
dass seine Motorwelle parallel zur Antriebswelle verläuft. Er umfasst eine Motorantriebsscheibe
und steht mittels eines Zugmittels mit der Pumpenantriebsscheibe in Wirkverbindung.
Jedoch ist dieser Antriebsmotor - von der Einlassseite des Pumpengehäuses betrachtet
- nicht hinter dem Pumpengehäuse angeordnet, sondern seitlich daneben bzw. darunter,
so dass dieses Pumpenaggregat in axialer Richtung eine kürzere Baulänge aufweist,
die jedoch zu einer deutlichen Vergrößerung der Baubreite bzw. zur Notwendigkeit,
eine Ausschachtung im Fundament vorsehen zu müssen, führt. Zwar kann das Zugmittel
wiederum leicht gewechselt werden. Allerdings ist die Vergrößerung der Baubreite aufgrund
des begrenzten Raums, der regelmäßig für den Einbau eines Pumpenaggregats zur Verfügung
steht, unerwünscht.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kreiselpumpe zu schaffen, die
einen Einsatz in einem Pumpenaggregat ermöglicht, welches einen geringeren Platzbedarf
aufweist und gleichwohl ein Wechsel des Zugmittels zumindest nicht erheblich erschwert
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Kreiselpumpe und durch
das in Anspruch 13 wiedergegebene Kreiselpumpenaggregat gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe ist eine koaxial zur Antriebswelle angeordnete
Hohlwelle vorgesehen, die sich vom distalen Ende des Pumpenlagerträgers über zumindest
einen Teil des Pumpenlagerträgers erstreckt und mit der Antriebswelle in dem aus dem
distalen Ende herausstehenden Bereich drehfest verbunden ist. Die Pumpenantriebsscheibe
ist mit der Hohlwelle drehfest verbunden. Aufgrund dieser Ausbildung können die Pumpenantriebsscheibe
und somit auch der Antriebsmotor mit einem geringeren Abstand zum Pumpengehäuse angeordnet
werden. Insbesondere ist eine Anordnung des Antriebsmotors oberhalb des Pumpenlagerträgers
derart möglich, dass der Antriebsmotor den Pumpenlagerträger zumindest teilweise überdeckt.
Die Baulänge eines derart mit einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe gebildeten Pumpenaggregats
ist somit etwa um die Länge der Überdeckung von Antriebsmotor und Pumpenlagerträger
reduziert, ohne dass der Wechsel des Zugmittels erschwert wäre. Es kann weiterhin
- gegebenenfalls nach Reduzierung seiner Spannung - zunächst von der Motorantriebsscheibe
abgenommen und dann durch Verlagerung entlang des Pumpenlagergehäuses entfernt werden.
Eine Montage des Zugmittels kann entsprechend umgekehrt erfolgen.
[0010] Wesentlich ist auch, dass eine Reduzierung des Bauraums ermöglicht ist, ohne dass
die Länge des Pumpenlagerträgers verringert werden müsste. Es kann sogar die Möglichkeit
bestehen, die Länge des Pumpenlagerträgers zu vergrößern, ohne dass hierdurch die
Baulänge eines die erfindungsgemäße Kreiselpumpe umfassenden Pumpenaggregats erhöht
wird. Dies gilt, sofern das distale Ende eines Pumpenlagerträgers die der Motorantriebsscheibe
gegenüberliegende Stirnseite des Antriebsmotors nicht überragt.
[0011] Aufgrund eines verlängerten Pumpenlagerträgers kann auch der Abstand der Radiallager
für die Antriebswelle vergrößert werden. Eine solche Vergrößerung ist bei Kreiselpumpen
regelmäßig wünschenswert, da der Bereich der Antriebswelle, der aus dem Pumpenlagerträger
in das Pumpengehäuse hineinragt, auch als "Wellenauskragung" bezeichnet, regelmäßig
nicht gelagert ist und sich aufgrund der Vergrößerung des Lagerabstandes die radial
auf die Lager wirkenden Kräfte reduzieren lassen.
[0012] Grundsätzlich ist es möglich, die Antriebswelle - wie bei zum Stand der Technik gehörenden
Kreiselpumpen - lediglich mit Hilfe von zwei innerhalb des Pumpenlagerträgers angeordneten,
in axialer Richtung voneinander beabstandeten Drehlagern, beispielsweise Rollenlagern
vorzunehmen. Diese Ausbildung erfordert eine besonders stabile Ausbildung der Hohlwelle
und insbesondere deren Verbindung an dem aus dem distalen Ende des Pumpenlagerträgers
herausstehenden Bereich der Antriebswelle, um über die Pumpenantriebsscheibe eingeleitete
Kräfte und Momente übertragen zu können.
[0013] Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht daher vor, zur Lagerung
der Antriebswelle und der Hohlwelle zumindest ein inneres, die Antriebswelle aufnehmendes
Innenradiallager und axial von dem Innenradiallager beabstandet zumindest ein erstes
äußeres, die Hohlwelle auf der Außenfläche des Pumpenlagerträgers abstützendes Außenradiallager
vorzusehen. Dabei ist das Innenradiallager vorzugsweise möglichst weit entfernt vom
distalen Ende des Pumpenlagerträgers, das Außenradiallager vorzugsweise möglichst
dicht benachbart zum distalen Ende des Pumpenlagerträgers angeordnet, um so einen
möglichst großen Lagerabstand in axialer Richtung zu erzielen.
[0014] Das Vorsehen eines die Hohlwelle auf der Außenfläche des Pumpenlagerträgers abstützenden
Außenradiallagers bewirkt darüber hinaus gegenüber der Lageranordnung nach dem Stand
der Technik die weiteren Vorteile:
- 1. Das Außenradiallager ist radial größer als ein an entsprechender axialer Position
angeordnetes Innenradiallager, so dass es bereits aus diesem Grund zur Aufnahme höherer
Kräfte geeignet ist.
- 2. Die Kühlung des Außenradiallagers erfolgt unter anderem durch die rotierende (regelmäßig
aus einem metallischen, gut Wärme leitenden Werkstoff gefertigten) Hohlwelle, die
über bewegte Konvektion Wärme an die Außenluft abgeben kann. Im Gegensatz hierzu kann
bei der zum Stand der Technik gehörenden Lageranordnung Wärme der Lager nur über eine
unbewegte Konvektion an den Pumpenlagerträger, der zumeist aus einem dickwandigen
Gusskörper gefertigt ist, abgegeben werden.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten, zweiten Ausführungsform ist zur Erhöhung der Belastbarkeit
der Lageranordnung ein zweites Außenradiallager vorgesehen, das die Hohlwelle auf
der Außenfläche des Pumpenlagerträgers axial von dem ersten beabstandet abstützt.
[0016] Besonders bevorzugt ist es, wenn das erste Außenradiallager nahe des distalen Endes
und das zweite Außenradiallager nahe der Antriebsscheibe vorgesehen sind. Auf diese
Weise wird das Einbringen eines hohen Biegemoments in die Hohlwelle und in die Antriebswelle
aufgrund von Antriebskräften wirksam reduziert. Auch kann die Hohlwelle im Vergleich
zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit lediglich einem einzigen Außenradiallager
dünnwandiger ausgebildet werden, wodurch sich die aufgrund der Hohlwelle bewirkte
Wärmeabfuhr von den Außenradiallagern verbessern und Materialkosten reduzieren lassen.
[0017] Grundsätzlich können die Antriebswelle, die Hohlwelle und die Pumpenantriebsscheibe
einstückig ausgebildet sein. Um jedoch sowohl die Herstellbarkeit, als auch die Montierbarkeit
dieser Bauteile zu erleichtern, ist es bevorzugt, mehrere Bauteile vorzusehen, die
zu einer die Antriebswelle, die Hohlwelle und die Pumpenantriebsscheibe umfassenden
Baugruppe zusammenfügbar sind.
[0018] Insbesondere ist es bevorzugt, zumindest die Pumpenantriebsscheibe als separates,
an der Hohlwelle befestigbares und besonders bevorzugt auswechselbares Bauteil auszubilden.
Nicht nur ein Austausch der Pumpenantriebscheibe bei Erreichen einer Verschleißgrenze
ist dann möglich, sondern bedarfsweise kann durch Auswechseln der Pumpenantriebsscheibe
gegenüber einer mit einem anderen Durchmesser die Drehzahl der Antriebswelle im Betrieb
ohne Veränderung der Drehzahl eines Antriebsmotors verändert werden, was zur Anpassung
der Kreiselpumpe an verschiedene Betriebsbedingungen wünschenswert sein kann.
[0019] Auch ist es bevorzugt, die Gesamtheit aus Antriebswelle und Hohlwelle aus zwei separaten
und zusammenfügbaren Bauteilen vorzusehen, um die Herstellbarkeit und Montierbarkeit
zu erleichtern. Bei einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist mit der Antriebswelle
fest verbunden ein Bereich der Hohlwelle, der das erste Außenradiallager umschließt,
so dass sowohl dieser Bereich der Hohlwelle, als auch die Antriebswelle auch im nicht
mit dem weiteren Teil der Hohlwelle verbundenen Zustand gelagert und zentriert sind.
[0020] Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform umfasst das eine Bauteil die Antriebswelle
und das zweite Bauteil die Hohlwelle mit einem über das distale Ende des Pumpenlagerträgers
reichenden und die Verbindung mit der Antriebswelle bewirkenden Bereich. Bei dieser
Ausführungsform ist zwar die Montierbarkeit erleichtert. Es existiert jedoch eine
Fügestelle zwischen den Lagerstellen, die eventuell zu einer schlechten Fluchtung
der Lager führen kann.
[0021] Bei einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe umfasst - vorzugsweise - die Antriebswelle
einen ersten Längenbereich a, der durch den Mittenabstand der den maximalen axialen
Abstand zueinander aufweisender Innen- und Außenradiallager bestimmt ist, und einen
zweiten Längenbereich b, der durch eine lagerfreie Länge, über die die Antriebswelle
in das Pumpengehäuse hineinragt, bestimmt ist.
[0022] Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe um eine Axialpumpe oder um
eine Zentrifugalpumpe, deren Antriebswelle etwa vertikal verläuft (Vertikalpumpe)
so hat sich überraschenderweise gezeigt, dass diese Kreiselpumpe eine besonders hohe
Standfestigkeit relativ zu den Herstellungskosten aufweist, wenn für die Abhängigkeiten
der ersten und zweiten Längenbereiche a, b gilt:

[0023] Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe um eine Zentrifugalpumpe,
so hat sich überraschenderweise gezeigt, dass dann für die ersten und zweiten Längenbereiche
a, b gilt:

[0024] Die Erfindung umfasst auch ein Kreiselpumpenaggregat mit einer erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe, welches einen Antriebsmotor, der eine eine Motorantriebsscheibe aufweisende
Motorwelle umfasst und der derart angeordnet ist, dass die Motorwelle parallel zur
Antriebswelle verläuft. Ferner umfasst dieses Kreiselpumpenaggregat ein Zugmittel,
das sich mit der Motorantriebsscheibe und der Pumpenantriebsscheibe in Wirkverbindung
befindet.
[0025] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieses Kreiselpumpenaggregats ist
ein formstabiles Zwischengehäuse auf der Seite der Tragstruktur, von der aus sich
der Pumpenlagerträger erstreckt, vorgesehen. Unter "formstabil" ist zu verstehen,
dass das Zwischengehäuse sämtliche durch das Gewicht des Antriebsmotors und durch
die aufgrund der Übertragung des Antriebsmoments von der Motorantriebswelle auf die
Pumpenantriebswelle auf das Zwischengehäuse wirkenden Kräfte zumindest im wesentlichen
verwindungsfrei aufnehmen kann. Aufgrund dieser Maßnahme kann der Antriebsmotor ausschließlich
an dem Zwischengehäuse befestigt sein, wodurch dieses Pumpenaggregat besonders kompakt
ist und keine weiteren, dessen Herstellungsaufwand erhöhenden Bauteile zur Halterung
des Antriebsmotors erfordert.
[0026] Wenn - wie besonders bevorzugt - das Zwischengehäuse derart ausgebildet ist, dass
es die Motorantriebsscheibe, die Pumpenantriebsscheibe und das Zugmittel zumindest
teilweise umgibt, dient es zugleich zumindest teilweise als Berührungsschutz und als
Schutz gegen das Eindringen von Verunreinigungen, so dass sich der mit solchen - im
Betrieb des Pumpenaggregats erforderlichen - Schutzeinrichtungen verbundene Aufwand
reduzieren lässt.
[0027] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung - teilweise rein schematisch
- dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kreiselpumpenaggregat mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe, die als Axialpumpe ausgebildet ist, teilweise im Längsschnitt;
- Fig. 2
- ein Kreiselpumpenaggregat mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe, die als Zentrifugalpumpe ausgebildet ist, teilweise im Längsschnitt;
- Fig. 3
- ein Kreiselpumpenaggregat mit einem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe, die als vertikale Zentrifugalpumpe ausgebildet ist, in einer Aufsicht;
- Fig. 4
- dasselbe Ausführungsbeispiel im Schnitt gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 3;
- Fig. 5
- die Antriebswelle des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe
in einer Einzeldarstellung;
- Fig. 6
- die Antriebswelle des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe
in einer Einzeldarstellung;
- Fig. 7
- - rein schematisch - eine bevorzugte Variante einer Ausgestaltung der Lagerung einer
die Antriebswelle, eine Hohlwelle und eine Pumpenantriebsscheibe umfassenden Baugruppe
sowie deren Kopplung mit einem Antriebsmotor einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe;
- Fig. 8
- eine weitere bevorzugte Variante dieser Baugruppe in einer Fig. 7 entsprechenden Darstellung;
- Fig. 9
- eine weitere bevorzugte Variante dieser Baugruppe in einer Fig. 8 entsprechenden Darstellung
sowie
- Fig. 10
- eine weitere bevorzugte Variante dieser Baugruppe in einer Fig. 8 entsprechenden Darstellung.
[0028] Das erste, in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe ist als Axialpumpe ausgebildet. Diese Axialpumpe umfasst eine Tragstruktur
1, welche an ein Pumpengehäuse 1A und ein daran angeflanschtes Rohrbogengehäuse 1B
mit etwa der Form eines 90°-Rohrbogens angeordnet sind. Eine derartige Kreiselpumpe
wird daher auch "Rohrbogenpumpe" genannt. Das Rohrbogengehäuse 1B weist einen Einlassflansch
2, der einen Einlass 3 umgibt, sowie einen Auslassflansch 4, der einen Auslass 5 umgibt,
auf. Das Rohrbogengehäuse 1B ist derart angeordnet, dass der Einlassflansch 2 etwa
in einer vertikalen Ebene, der Auslassflansch 4 etwa in einer horizontalen Ebene liegt.
[0029] An den Einlassflansch 2 ist das Pumpengehäuse 1A in Form eines Pumpenpropellergehäuses
6 angeflanscht, in welchem ein Pumpenpropeller 7 untergebracht ist. Er ist drehfest
an einer Antriebswelle 8 angebracht, die sich etwa horizontal von dem Pumpenpropeller
7 durch einen Antriebswellentunnel 9 des Rohrbogengehäuses 1B und weiter bis zu einem
dem Pumpengehäuse 1A entfernten, distalen Ende 10 eines Pumpenlagerträgers 11 erstreckt,
der eine Länge l1 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Pumpenlagerträger
11 an einer zur Antriebswelle 8 senkrechten Wand 12 der Tragstruktur 1 montiert, an
welcher auch der Auslassflansch 4 des Rohrbogengehäuses 1B befestigt ist.
[0030] Zwischen dem Antriebswellentunnel 9 und dem Pumpenlagerträger 11 ist eine Dichtungsanordnung
13 vorgesehen, die ein Austreten von zu pumpendem Medium aus dem Antriebswellentunnel
9 verhindert.
[0031] Die mit dem zu pumpenden Medium in Berührung gelangenden Teile des Pumpengehäuses
1A des Rohrbogengehäuses 1B und des Antriebswellentunnels 9 sind mit einer Schicht
14 überzogen, die widerstandsfähig gegen aggressive Medien ist, so dass diese Kreiselpumpe
100 beispielsweise auch in chemischen Anlagen eingesetzt werden kann.
[0032] Die Antriebswelle 8 steht aus dem distalen Ende 10 des Pumpenlagerträgers 11 heraus
und ist hier mit einer radialen Erweiterung 15 versehen, deren Außenumfang größer
als der Außendurchmesser des Pumpenlagerträgers 11 ist und die somit über die Außenfläche
16 desselben übersteht. Die Außenfläche 16 ist von einer separat ausgebildeten Hülse
11A des Pumpenlagerträgers 11 gebildet.
[0033] Mit der radialen Erweiterung 15 ist eine Hohlwelle 17 drehfest verbunden, die sich
längs des Pumpenlagerträgers 11 koaxial zur Antriebswelle 8 erstreckt.
[0034] Mit Hilfe der Hohlwelle 17 kann somit die Antriebswelle 8 in Rotation versetzt werden.
Hierzu ist im Bereich des der Wand 12 zugewandten Endes auf der Hohlwelle 17 eine
Pumpenantriebsscheibe 18 befestigt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Riemenscheibe, konkret als Mehrfachkeilriemenscheibe ausgebildet ist. Bei dem
die Kreiselpumpe 100 umfassenden Kreiselpumpenaggregat 400 wirkt die Mehrfachkeilriemenscheibe
mit einem Zugmittel 19 zusammen, welches dementsprechend bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mehrere, nebeneinander angeordnete Keilriemen umfasst. Das Zugmittel 19 umläuft eine
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum als Mehrfachkeilriemenscheibe ausgebildete
Motorantriebsscheibe 20, die an einer Motorantriebswelle 21 eines Antriebsmotors 22,
hier eines Elektromotors, angebracht ist. Es versteht sich, dass als Zugmittel und
Antriebsscheiben sämtliche konstruktive Varianten, die eine Drehkopplung der Antriebsscheiben
ermöglichen, Verwendung finden können. Beispielhaft seien Ketten sowie Zahn- oder
Rippenriemen und hieran angepasste Antriebsscheiben genannt.
[0035] Die Antriebswelle 8 ist bei der Kreiselpumpe 100 ausschließlich mittels des Pumpenlagerträgers
11 in einem ersten Längenbereich a gelagert. Hierzu sind ein inneres, die Antriebswelle
aufnehmendes Innenradiallager 23, welches in der Nähe des der Wand 12 zugewandten
Endes des Pumpenlagerträgers 11 angeordnet ist, ein erstes äußeres, von dem Innenradiallager
23 beabstandetes, die Hohlwelle 17 auf der Außenfläche 16 des Pumpenlagerträgers im
Bereich dessen distalen Endes abstützendes Außenradiallager 24 sowie ein zweites äußeres,
die Hohlwelle 17 auf der Außenfläche 16 des Pumpenlagerträgers 11 im Bereich der Pumpenantriebsscheibe
18 abstützendes Außenradiallager 25 vorgesehen. Das Innenradiallager 23 ist als Zylinderrollenlager,
das erste Außenradiallager 24 als Einfachkugellager und das zweite Außenradiallager
als Doppelkugellager ausgebildet.
[0036] Zwischen dem Innenradiallager 23 und dem Pumpenpropeller 7 ist keine weitere Lagerung
der Pumpenwelle 8 vorgesehen. Diese Länge wird dementsprechend auch mit lagerfreier
Längenbereich b oder auch Wellenauskragung bezeichnet.
[0037] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel 100 beträgt die Kennziffer b / (a+b) der beiden
Längenbereiche 0,7 (siehe Fig. 5).
[0038] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Kreiselpumpenaggregats 400
ist die Wand 12 Teil eines formstabilen Zwischengehäuses 26. Dieses umfasst eine weitere,
zur Wand 12 parallele Wand 27, die einen Motoraufnahme-Flansch 27A umfasst, an dem
der Antriebsmotor 22 angeflanscht ist. Die Wände 12 und 27 sind über in der Zeichnung
nicht dargestellte, quer verlaufende Verbindungswände miteinander verbunden, so dass
das Zwischengehäuse eine kastenartige Gestalt aufweist. Aufgrund der formstabilen
Ausbildung des Zwischengehäuses 26 werden weitere Bauteile zur Befestigung des Antriebsmotors
22 nicht benötigt. Die Pumpenantriebsscheibe 18, die Motorantriebsscheibe 20 und das
Zugmittel 19 befinden sich im Wesentlichen innerhalb des Zwischengehäuses 26, so dass
bereits durch dieses ein wesentlicher Teil des erforderlichen Personenschutzes bereitgestellt
ist.
[0039] In der Praxis wird ein in Fig. 1 nicht dargestellter Berührschutz vorgesehen sein,
welcher verhindert, dass Personen während des Betriebes mit rotierenden Bauteilen
in Kontakt gelangen können.
[0040] Das in Fig. 1 dargestellte Kreiselpumpenaggregat 400 zeichnet sich aufgrund der besonderen
Ausgestaltung der Kreiselpumpe 100 durch eine besonders kompakte, insbesondere kurze
Bauform bei Wahrung eines großen axialen Abstandes des Innenradiallagers 23 und des
ersten Außenradiallagers 24 aus. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass gleichwohl das
Zugmittel - nach der erforderlichen Entspannung - demontiert und dementsprechend auch
montiert werden kann, ohne dass es hierzu aufwändiger baulicher Maßnahmen bedarf.
[0041] Das zweite Ausführungsbeispiel 200 einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe, welches
bei dem in Fig. 2 dargestellten Kreiselpumpenaggregat 400 Verwendung findet, unterscheidet
sich lediglich hinsichtlich der Wirkungsweise der Kreiselpumpe von dem ersten Ausführungsbeispiel
100. Diese ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel als Zentrifugalpumpe ausgebildet.
Nachfolgend soll zwecks Vermeidung von Wiederholungen daher lediglich auf die Unterschiede
des zweiten Ausführungsbeispiels 200 gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel 100
eingegangen werden. Mit dem ersten Ausführungsbeispiel funktionell übereinstimmende
Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel versehen.
[0042] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 200 der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe ist an
der Tragstruktur 1 ein von einem Ringgehäuse 201A umgebenes Pumpengehäuse 201B angeordnet.
Das Ringgehäuse ist aus Metall, das Pumpengehäuse aus Kunststoff gefertigt. Das Pumpengehäuse
201B weist einen axial gerichteten Einlass 203 und einen radial nach oben gerichteten
Auslass 205 auf. Innerhalb des Pumpengehäuses 201B befindet sich ein mit Hilfe der
etwa horizontal ausgerichteten Antriebswelle 8 angetriebenes Laufrad 206, mittels
welchem die zu pumpende Flüssigkeit durch den Einlass 203 angesaugt und unter der
Wirkung von Zentrifugalkraft aus dem Auslass 205 herausgefördert wird.
[0043] Die Kennziffer b / (a+b) der beiden Längenbereiche beträgt bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
0,53 (siehe Fig. 6).
[0044] Im Übrigen entspricht der prinzipielle Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels 200
der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe prinzipiell demjenigen des Ausführungsbeispiels
100, so dass auf dessen Beschreibung insoweit verwiesen wird.
[0045] Das dritte Ausführungsbeispiel 300 einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe, welches
bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Kreiselpumpenaggregat 400 Verwendung findet,
ist wie auch das zweite Ausführungsbeispiel 200 als Zentrifugalpumpe ausgebildet.
Nachfolgend soll zwecks Vermeidung von Wiederholungen daher lediglich auf die Unterschiede
des dritten Ausführungsbeispiels 300 gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel 200
eingegangen werden. Mit den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen funktionell übereinstimmende
Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bei den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
versehen.
[0046] Bei dem dritten Ausführungsbeispiel 300 der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe sind an
der Tragstruktur 1 wiederum ein von einem Ringgehäuse 301A umgebenes Pumpengehäuse
301B, innerhalb dessen sich ein mit Hilfe der Antriebswelle 8 angetriebenes Laufrad
306 befindet, angeordnet. Die Antriebswelle 8 ist im Unterschied zum ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel nicht etwa horizontal, sondern etwa vertikal ausgerichtet. Dementsprechend
werden Pumpen nach der Art des dritten Ausführungsbeispiels 300 auch als Vertikalpumpen
bezeichnet.
[0047] Das Pumpengehäuse 301B weist einen nach unten gerichteten Einlass 303 auf, über den
die zu pumpende Flüssigkeit durch einen dem Einlass in Pumprichtung vorgeschalteten
Einlassfilter angesaugt und unter der Wirkung von Zentrifugalkraft aus einem radial
zur Seite gerichteten Auslass 305 herausgefördert wird. Dem Auslass 305 in Pumprichtung
nachgeschaltet ist ein 90° Bogen 307, an den wiederum ein Steigrohr 308 angeflanscht
ist, durch welches die zu pumpende Flüssigkeit nach oben befördert wird. Im Übrigen
entspricht der prinzipielle Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels 300 der erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe prinzipiell demjenigen des zweiten Ausführungsbeispiels 200, wobei das
dritte Ausführungsbeispiel 300 aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung durch eine
gegenüber dem Stand der Technik reduzierte Bauhöhe auszeichnet.
[0048] Die Kennziffer b / (a+b) der beiden Längenbereiche beträgt bei dem dritten Ausführungsbeispiel
0,7.
[0049] Bei der in Fig. 7 rein schematisch dargestellten ersten bevorzugten Variante einer
Ausgestaltung und Lagerung einer die Antriebswelle 8, die Hohlwelle 17 und die Pumpenantriebsscheibe
18 umfassenden Baugruppe 32 sind die Antriebswelle 8 und die Hohlwelle 17 einstückig
ausgebildet. Die Pumpenantriebsscheibe 18 ist auswechselbar an der Hohlwelle angebracht.
Zur Lagerung sind lediglich das Innenradiallager 23 und das erste Außenradiallager
24 vorgesehen.
[0050] Bei der in Fig. 8 dargestellten, weiteren bevorzugten Variante ist des Weiteren das
zweite Außenradiallager 25 vorgesehen, welches die Hohlwelle 17 im Bereich der Pumpenantriebsscheibe
18 zusätzlich auf dem Pumpenlagerträger 11 lagert, so dass die von der Hohlwelle 17
aufzunehmenden Kräfte reduziert sind und diese dünnwandiger ausgebildet werden kann.
[0051] Bei der in Fig. 9 dargestellten, weiteren bevorzugten Variante sind das Innenradiallager
23 sowie das erste und das zweite Außenradiallager 24, 25 vorgesehen. Insoweit entspricht
diese Variante der in Fig. 8 dargestellten. Allerdings ist die Gesamtheit 33 aus Antriebswelle
und Hohlwelle aus zwei separaten und zusammenfügbaren Bauteilen 28, 29 vorgesehen.
Das erste Teil 28 ist fest mit der Antriebswelle 8 verbunden und umfasst einen Bereich
30 der Hohlwelle 17, der das erste äußere Außenradiallager umschließt.
[0052] Bei der in Fig. 10 dargestellten, weiteren bevorzugten Variante umfasst der eine
Teil 28 die Antriebswelle 8 und der zweite Teil 29 die Hohlwelle 17 mit dem Bereich
30, der dann der Verbindung mit der Antriebswelle 8 in dem über das distale Ende des
Pumpenlagerträgers 11 herausstehenden Ende dient.
[0053] In den Figuren 7 bis 10 ist jeweils ein Berührschutz 31 dargestellt, der Personen
davor schützt, mit rotierenden, sich außerhalb des Pumpenlagerträgers 11 befindenden
Bauteile in Berührung zu gelangen.
[0054] Die in Fig. 7 bis 10 dargestellten Varianten können alternativ bei Ausführungsbeispielen
100, 200 und 300 Verwendung finden.
Bezuaszeichenliste:
[0055]
- 100
- Ausführungsbeispiel Kreiselpumpe
- 200
- Ausführungsbeispiel Kreiselpumpe
- 300
- Ausführungsbeispiel Kreiselpumpe
- 400
- Kreiselpumpenaggregat
- 1
- Tragstruktur
- 1A
- Pumpengehäuse
- 1B
- Rohrbogengehäuse
- 2
- Einlassflansch
- 3
- Einlass
- 4
- Auslassflansch
- 5
- Auslass
- 6
- Pumpenpropellergehäuse
- 7
- Pumpenpropeller
- 8
- Antriebswelle
- 9
- Antriebswellentunnel
- 10
- distales Ende
- 11
- Pumpenlagerträger
- 11A
- Hülse
- 12
- Wand
- 13
- Dichtungsanordnung
- 14
- Schicht
- 15
- radiale Erweiterung
- 16
- Außenfläche
- 17
- Hohlwelle
- 18
- Pumpenantriebsscheibe
- 19
- Zugmittel
- 20
- Motorantriebsscheibe
- 21
- Motorantriebswelle
- 22
- Antriebsmotor
- 23
- Innenradiallager
- 24
- erstes Außenradiallager
- 25
- zweites Außenradiallager
- 26
- formstabiles Zwischengehäuse
- 27
- Wand
- 27A
- Motoraufnahme-Flansch
- 28
- Bauteil
- 29
- Bauteil
- 30
- Hohlwellen-Bereich
- 31
- Berührschutz
- 32
- Baugruppe
- 33
- Gesamtheit
- 201A
- Ringgehäuse
- 201B
- Pumpengehäuse
- 203
- Einlass
- 205
- Auslass
- 206
- Laufrad
- 301A
- Ringgehäuse
- 301B
- Pumpengehäuse
- 303
- Einlass
- 304
- Ansaugstutzen
- 305
- Auslass
- 306
- Laufrad
- 307
- 90° Bogen
- 308
- Steigrohr
- a
- erster Längenbereich
- b
- lagerfreier Längenbereich
- l1
- Länge des Pumpenlagerträgers
- A-A
- Schnitt
1. Kreiselpumpe (100, 200, 300),
mit einer Tragstruktur (1), die eine Wand (12) aufweist,
mit einem sich von der Wand (12) über eine Länge (l1) forterstreckenden, ein von der
Wand (12) fortweisendes, distales Ende (10) und eine Außenfläche (16) aufweisenden
Pumpenlagerträger (11),
mit einer axial aus dem distalen Ende (10) des Pumpenlagerträgers (11) herausstehenden
Antriebswelle (8),
und mit einer mit der Antriebswelle (8) drehfest verbundenen Pumpenantriebsscheibe
(18),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine koaxial zur Antriebswelle (8) angeordnete Hohlwelle (17) vorgesehen ist, die
sich vom distalen Ende (10) über zumindest einen Teil des Pumpenlagerträgers (11)
erstreckt und mit der Antriebswelle (8) in dem aus dem distalen Ende (10) herausstehendem
Bereich drehfest verbunden ist,
und dass die Pumpenantriebsscheibe (18) mit der Hohlwelle (17) drehfest verbunden ist.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung der Antriebswelle (8) und der Hohlwelle (17) zumindest ein inneres,
die Antriebswelle (8) aufnehmendes Innenradiallager (23) und axial von dem Innenradiallager
(23) beabstandet zumindest ein erstes äußeres, die Hohlwelle (17) auf der Außenfläche
(16) des Pumpenlagerträgers (11) abstützendes Außenradiallager (24) vorgesehen sind,
dass vorzugsweise ein zweites äußeres, die Hohlwelle (17) auf der Außenfläche (16)
des Pumpenlagerträgers (11) axial von dem ersten beabstandet abstützendes Außenradiallager
(25) vorgesehen ist, und dass vorzugsweise das erste Außenradiallager (24) nahe des
distalen Endes (10) und das zweite Außenradiallager (25) nahe der Pumpenantriebsscheibe
(18) vorgesehen sind.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenantriebsscheibe (18) als separates, an der Hohlwelle (17) befestigbares
und bevorzugt auswechselbares Bauteil ausgebildet ist.
4. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit (33) aus Antriebswelle (8) und Hohlwelle (17) aus zwei separaten und
zusammenfügbaren Bauteilen (28, 29) besteht, und dass vorzugsweise die Antriebswelle
(8) in einem Bereich (30) mit der Hohlwelle (17) fest verbunden ist, der das erste
Außenradiallager (24) umschließt.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Bauteil (28) die Antriebswelle (8) und das zweite Bauteil (29) die Hohlwelle
(17) mit einem über das distale Ende (10) des Pumpenlagerträgers (11) reichenden und
die Verbindung mit der Antriebswelle (8) bewirkenden Bereich umfasst.
6. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) einen ersten Längenbereich (a), der durch den Mittelabstand
der den maximalen axialen Abstand zueinander aufweisenden Innen- und Außenradiallager
(23, 24) bestimmt ist, und einen zweiten Längenbereich (b), der durch eine lagerfreie
Länge (b), über die die Antriebswelle (8) in das Gehäuse (1, 201, 301) hineinragt,
bestimmt ist, umfasst.
7. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (100) eine Axialpumpe ist.
8. Kreiselpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für den Zusammenhang zwischen den ersten und den zweiten Längenbereichen a, b gilt:
0,6 < b / (a+b) < 0,8
9. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe eine Zentrifugalpumpe (200) ist.
10. Kreiselpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für den Zusammenhang zwischen den ersten und den zweiten Längenbereichen a, b gilt:
0,45 < b / (a+b) < 0,65
11. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe eine Vertikalpumpe (300) ist.
12. Kreiselpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für den Zusammenhang zwischen den ersten und den zweiten Längenbereichen a, b gilt:
0,6 < b / (a+b) < 0,8
13. Kreiselpumpenaggregat (400),
mit einer Kreiselpumpe (100, 200, 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem
Antriebsmotor (22), der eine eine Motorantriebsscheibe (20) aufweisende Motorantriebswelle
(21) umfasst und derart angeordnet ist, dass die Motorwelle (21) parallel zur Antriebswelle
(8) verläuft,
und mit einem Zugmittel (19), das sich mit der Motorantriebsscheibe (20) und der Pumpenantriebsscheibe
(18) in Wirkverbindung befindet.
14. Kreiselpumpenaggregat (400) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreiselpumpenaggregat (400) ein formstabiles Zwischengehäuse (26) auf der Seite
der Tragstruktur (1), von der aus sich der Pumpenlagerträger (11) erstreckt, umfasst.
15. Kreiselpumpenaggregat (400) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorantriebsscheibe (20), die Pumpenantriebsscheibe (18) und das Zugmittel (19)
zumindest teilweise von dem Zwischengehäuse (26) umgeben sind.