[0001] Die Erfindung betrifft ein Betriebsgerät für eine Leuchte, insbesondere für eine
LED Leuchte.
[0002] Betriebsgeräte der eingangs genannten Art werden verwendet, um Leuchtmittel, insbesondere
LEDs, zu betreiben, beispielsweise um die Leuchte mit einer bestimmten Spannung und/oder
einem bestimmten Strom zu versorgen. Weitere beispielhafte Anwendungen sind die Pulsweitenmodulation,
das Einstellen der Helligkeit (insbesondere Dimmen) und/oder die allgemeine Ansteuerung
der Leuchtmittel. Hierfür werden unter anderem Spulen benutzt, beispielsweise in einem
Transformator, um Energie bereitzustellen und/oder zu speichern, sodass die Leuchte
entsprechend betrieben wird. Andere Anwendungen von Spulen in einem derartigen Betriebsgerät
sind z.B. Spulen zur Leistungskorrektur (PFC), Spulen in einem LLC-Wandler/Konverter,
Spulen zur Netzeingangsdrosselung, Spulen in Flyback-Konvertern oder Spulen allgemein
zur Energie (zwischen) speicherung.
[0003] Es ist bekannt, dass die Spulen oder Spulenkombinationen, beispielsweise Transformatoren,
oder magnetische Komponenten im Allgemeinen nicht verlustfrei arbeiten und somit in
unerwünschter Weise Wärme bzw. Abwärme abgeben. Insbesondere die Wicklungen und der
Spulenkern der Spule geben dabei viel Wärme ab. Diese Wärme muss möglichst gut abgeleitet
werden, sodass diese nicht andere elektrische und/oder elektronische Bauteile beeinflusst,
da die unerwünscht hohen Temperaturen insbesondere die Lebensdauer des jeweiligen
elektrischen und/oder elektronischen Bauteils und somit des Betriebsgeräts verkürzen
kann. Vor allem kapazitive Bauteile sind für solche hohen Temperaturen empfindlich.
Im Stand der Technik ist es bekannt, mittels Wärmeleitpaste, insbesondere mittels
sogenannter TIM (thermal interface materials) gap pads, die Abwärme direkt auf das
Gehäuse des Betriebsgeräts oder der Leuchte zu leiten. Dies ist jedoch nicht sehr
effektiv und zudem verhältnismäßig teuer.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die oben genannten Nachteile aus dem Stand
der Technik zu beseitigen, also insbesondere die Wärme von Spulen effizienter zu leiten
bzw. allgemein die Wärmeentwicklung solcher Betriebsgeräte zu optimieren. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß für das Betriebsgerät durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Betriebsgerät für eine Leuchte, insbesondere für eine LED Leuchte,
weist auf: eine Spule mit einem Spulenkern, und eine Wärmeleitstruktur, die in flächigem
Kontakt mit dem Spulenkern steht, um die von dem Spulenkern im Betrieb der Spule abgegebene
Wärme von dem Spulenkern weg zu leiten.
[0006] Mit anderen Worten erzeugt der Spulenkern im Betrieb der Spule Verlustenergie in
Form von Abwärme, welche durch die in flächigem Kontakt stehende Wärmeleitstruktur
effizient auf die Wärmeleitstruktur übertragen wird, wodurch der Spulenkern effizient
gekühlt wird. Das heißt, durch den flächigen Kontakt der Wärmeleitstruktur mit dem
Spulenkern kann die Wärme gemäß einem gewünschten, nämlich von der Wärmeleitstruktur
definierten Weg - insbesondere zu einem wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden
Element der Leuchte wie beispielsweise einem Kühlkörper der Leuchte - effizient geleitet
werden. Somit wird einerseits der Spulenkern gekühlt bzw. die Wärme von diesem weggeführt,
und andererseits verhindert, dass andere elektrische und/oder elektronische Bauteile
oder allgemein Bauteile des Betriebsgeräts von dieser Wärme beeinflusst werden. Die
Effizienz der Kühlung des Spulenkerns ist folglich verbessert. Außerdem ist somit
auch die Lebensdauer bzw. Zuverlässigkeit des Betriebsgeräts erhöht, da Abwärme des
Spulenkerns die Bauteile des Betriebsgeräts, insbesondere die in der Nähe der Spule
befindlichen Bauteile, weniger beeinflusst. Folglich kann das Betriebsgerät auch in
höheren Umgebungstemperaturen verwendet werden.
[0007] Das Betriebsgerät kann ferner eine Leiterplatte aufweisen, wobei die Spule mit der
Wärmeleitstruktur auf einer ersten Seite der Leiterplatte derart vorgesehen ist, dass
die Wärmeleitstruktur die von dem Spulenkern abgegebene Wärme von dem Spulenkern und
der ersten Seite weg zu einer der ersten Seite abgewandten Seite der Leiterplatte
leitet. Da auf Seiten der Spule bzw. auf der ersten Seite (Vorderseite) der Leiterplatte
in der Regel empfindliche elektrische und/oder elektronische Bauteile wie beispielsweise
kapazitive Bauteile vorgesehen sind, werden diese Bauteile nunmehr wegen Abführung
der Wärme durch die Wärmeleitstruktur auf die zweite Seite bzw. Rückseite der Leiterplatte
nicht mehr beeinflusst. Somit bleiben insbesondere die Bauteile des Betriebsgerät
von der Abwärme der Spule verschont. Und da die Spule somit ebenfalls weniger ihrer
Abwärme ausgesetzt ist, kann diese nunmehr in ihrer Baugröße reduziert werden.
[0008] Bevorzugt ist, wenn der Spulenkern zwischen in flächigem Kontakt mit dem Spulenkern
stehenden Wänden der Wärmeleitstruktur angeordnet ist. Somit kann die Wärmeleitstruktur
einfach auf den Spulenkern gesteckt werden, um automatisch in flächigem Kontakt mit
dem Spulenkern zu stehen. Zudem wird durch die in flächigem Kontakt stehenden Wände
der Wärmeleitstruktur die wärmeabgebende Fläche vergrößert, sodass auch die Effizienz
der Wärmeabführung bzw. Kühlung verbessert ist.
[0009] Die Wärmeleitstruktur kann eine wenigstens den Spulenkern geschlossen umgebende Wandung
sein. Einerseits kann somit die Wärmeleitstruktur beim Aufsetzen der Wärmeleitstruktur
einfach, insbesondere automatisch in flächigen Kontakt mit dem Spulenkern gebracht
werden. Andererseits wird die Fläche der Wärmeleitstruktur vergrößert, was wiederum
der Kühlung zugutekommen. Wegen der geschlossen umgebende Wandung kann zudem eine
gute Wärmisolierung der außerhalb der Wandung vorgesehenen Bauteile bewirkt werden.
Außerdem kann durch die Öffnung, welche die Wandung definiert, Luft zur Spule bzw.
zum Spulenkern gelangen, sodass der konvektive Wärmeübergang zwischen Luft und Spulenkern
und somit die Effizienz der Kühlung verbessert ist.
[0010] Die Wärmeleitstruktur kann eine wenigstens den Spulenkern abdeckende Haube oder Kappe
sein, welche vorzugsweise einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Durch
die Öffnungen, die Haube bzw. der vorzugsweise U-förmige Querschnitt definiert, kann
somit Luft strömen, um insbesondere den konvektiven Wärmeübergang innerhalb der Haube
zu verbessern. Außerdem ist somit der Spulenkern nach oberhalb des Spulenkerns abgedeckt,
sodass insbesondere in dieser Richtung Bauteile des Betriebsgeräts von Abwärme des
Spulenkerns verschont bleiben. Außerdem ist die wärmeabführende Fläche somit vergrößert,
was wiederum der effizienteren Kühlung des Spulenkerns zugutekommt. Zudem kann somit
die Wärmeleitstruktur einfach auf die Spule bzw. den Spulenkern gesetzt oder gesteckt,
vorzugsweise geklemmt werden.
[0011] Vorzugsweise weist die Wärmeleitstruktur einen Montageabschnitt zur Montage der Wärmeleitstruktur
in das Betriebsgerät, insbesondere auf die Leiterplatte, und/oder an die Spule auf.
Durch vorzugsweise integrales Vorsehen des Montageabschnitts kann somit die Wärmeleitstruktur
einfach mit dem Betriebsgerät und/oder der Spule verbunden bzw. auf diesen montiert
werden, beispielsweise über eine Stoff-, kraft- und/oder formschlüssige Verbindung.
Bevorzugt ist, wenn die freien Enden der Haube oder der Fuß der Wandung den Montageabschnitt
aufweisen bzw. aufweist, sodass die Wärmeleitstruktur besonders einfach montiert werden
kann.
[0012] Die Wärmeleitstruktur, vorzugsweise der Montageabschnitt, kann Beinchen zum Ableiten
von Wärme, vorzugsweise in Richtung der zweiten Seite der Leiterplatte, aufweisen.
Durch Vorsehen der Beinchen kann wiederum die wärmeabführende Fläche vergrößert werden,
was wiederum dem Kühleffekt der Wärmeleitstruktur zugutekommen. Außerdem haben die
Beinchen eine vorteilhafte Ausbildung, um mit anderen wärmeableitenden Elementen verbunden
zu werden. Bevorzugt ist, wenn die Beinchen durch die Leiterplatte hindurchtreten.
Somit kann in besonders vorteilhafter Weise mittels der Beinchen bewirkt werden, dass
Wärme von der Vorderseite (die erste Seite) zur Rückseite (die zweite Seite) der Leiterplatte
(direkt) geleitet wird. Wegen des Hindurchtretens der Beinchen durch die Leiterplatte
können die Beinchen außerdem gleichzeitig als Befestigungsmittel zur Befestigung der
Wärmeleitstruktur auf der Leiterplatte genutzt werden.
[0013] Vorzugsweise sind die Beinchen dazu augebildet, um mit einem wärmeableitenden und/oder
wärmeverteilenden Element einer Leuchte und/oder des Betriebsgeräts verbunden zu werden.
Somit können die Beinchen genutzt werden, um die Abwärme des Spulenkerns auf diese
wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden Elemente direkt zu leiten, also insbesondere
von wärmeempfindlichen Bauteilen des Betriebsgeräts weg zu leiten. Die Beinchen sind
vorzugsweise mit einem wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden Element des Betriebsgeräts
verbunden. Somit ist sichergestellt, dass die vom Spulenkern abgegebene und auf die
Wärmeleitstruktur übertragene Wärme nur auf dieses wärmeableitende und/oder wärmeverteilende
Element geleitet wird.
[0014] Das wärmeableitende und/oder wärmeverteilende Element ist vorzugsweise ein Kühlkörper
oder ein sonstiges großflächiges Bauteil zur Abgabe von Wärme. Dadurch kann die Abwärme
in besonders vorteilhafter Weise von dem Betriebsgerät beispielsweise an die Umgebungsluft
abgegeben werden, um somit eine effiziente Kühlung zu bewirken.
[0015] Die Wärmeleitstruktur kann aus einem Material hergestellt sein, das Metall, vorzugsweise
Kupfer und/oder Aluminium, aufweist. Diese Materialien haben eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit,
sodass diese sich in besonders vorteilhafter Weise für eine effiziente Kühlung des
Spulenkerns bzw. für die Wärmeleitung mittels der Wärmeleitstruktur eignen. Alternativ
oder zusätzlich kann das Material (nur) aus (für hohe Wärmeleitung ausgelegten) Kunststoff
bestehen bzw. Kunststoff aufweisen. Die Wärmeleitstruktur kann somit neben der Kühlung
des Spulenkerns gleichzeitig dazu vorgesehen sein, die Spule elektrisch zu isolieren.
[0016] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Spulenkern ein Ferritkern. Ferrit
eignet sich in besonders vorteilhafter Weise, den magnetischen Fluss der Spule zu
leiten.
[0017] Bevorzugt ist, wenn die Wärmeleitstruktur Kühlrippen aufweist. Somit hat die Wärmeleitstruktur
eine für die Wärmeabgabe bzw. für die Wärmewegleitung optimierte, also insbesondere
vergrößerte Oberfläche. Die Kühlrippen sind vorzugsweise integral mit der Wärmeleitstruktur
vorgesehen bzw. die Wärmeleitstruktur ist vorzugsweise derart (aus)geformt, dass sie
die Kühlrippen bildet. Die Kühlrippen sind vorzugsweise wenigstens auf einer Seite
der Wärmeleitstruktur vorgesehen, welche dem Spulenkern abgewandt ist, sodass die
Wärme des Spulenkerns gut von dem Spulenkern weggeleitet werden kann. Vorzugsweise
sind die Kühlrippen auf der Oberfläche der Wärmeleitstruktur (gleichmäßig) verteilt
vorgesehen. Bevorzugt ist ferner, wenn die Kühlrippen auf der kompletten Oberfläche
der Wärmeleitstruktur vorgesehen ist, wobei diese Oberfläche vorzugsweise die Oberfläche
der Wärmeleitstruktur umfasst, welche dem Spulenkern abgewandt ist, und/oder die Oberfläche
der Wärmeleitstruktur umfasst, welche dem Spulenkern zugewandt ist.
[0018] Die Spule kann beispielsweise eine Transformatorspule sein, wobei der Spulenkern
als Transformatorkern ausgebildet ist. Eine Transformatorspule, insbesondere dessen
Transformatorkern, ist dafür bekannt, dass dieser wegen der Umwandlung von Spannung
eine hohe Abwärme verursacht. Die vorgenannte Wärmeleitstruktur eignet sich daher
in besonders vorteilhafter Weise, diese Abwärme effizient abzuleiten, also insbesondere
den Transformator oder andere Bauteile mit der Abwärme nicht zu beeinflussen.
[0019] Der Transformatorkern kann aufweisen: einen ersten Abschnitt zum elektromagnetischen
Zusammenwirken mit einer Primärwicklung, einen zweiten Abschnitt zum elektromagnetischen
Zusammenwirken mit einer Sekundärwicklung, und einen dritten Abschnitt zum Verbinden
des ersten Abschnitts mit dem zweiten Abschnitt, um den magnetischen Fluss zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt zu leiten. Die Wärmeleitstruktur steht dann mit
dem dritten Abschnitt in flächigem Kontakt. Da der dritte Abschnitt von jeglicher
Wicklung freigelegt ist und zudem eine große wärmeabgebende Fläche aufweist, kann
die Wärmeleitstruktur mit dieser (gesamten) Fläche in (voll-)flächigen Kontakt gebracht
werden, was zur Verbesserung der Effizienz der Wärmeabgabe bzw. Kühlung beiträgt.
Außerdem ist der dritte Abschnitt gut von außerhalb der Spule zugänglich, sodass die
Wärmeleitstruktur einfach in flächigen Kontakt mit dem Transformatorkern gebracht
werden kann.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, insbesondere eine LED-Leuchte, aufweisend
ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine LED, und ein wie oben beschriebenes Betriebsgerät
zum Betrieb des Leuchtmittels.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren, in denen vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, beispielhaft beschrieben. In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines (Ausschnitts eines) Ausführungsbeispiels
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betriebsgeräts,
- Figur 2
- eine Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels,
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Ansicht eines (Ausschnitts eines) Ausführungsbeispiels
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betriebsgeräts, und
- Figur 4
- das in Figur 3 gezeigte Betriebsgerät in einer perspektivischen Ansicht von unten.
[0022] Die nachfolgend beschriebenen Figuren zeigen beispielhaft zwei Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Betriebsgeräts 1. Es ist nicht das gesamte Betriebsgerät erkennbar,
sondern der Einfachheit halber nur ein schematischer Ausschnitt. Das Betriebsgerät
1 findet Anwendung bei einer Leuchte, insbesondere bei einer LED-Leuchte. Mittels
des Betriebsgeräts 1 kann eine Leuchte (nicht näher dargestellt) betrieben werden,
insbesondere damit die Leuchte in einer gewünschten Weise Licht abgibt. Beispielhafte
Anwendungen des Betriebsgeräts 1 sind die Versorgung mit Spannung und/oder Strom,
Pulsweitenmodulation, das Einstellen der Helligkeit (insbesondere Dimmen) und/oder
die allgemeine Ansteuerung der Leuchtmittel.
[0023] Wie in den Figuren erkennbar, weist das Betriebsgerät 1 eine Transformatorspule 2
mit einem Transformatorkern 3 auf, wobei eine Wärmeleitstruktur 4, 4' im flächigem
Kontakt mit dem Transformatorkern 3 steht, um den Transformatorkern 3 zu kühlen bzw.
um die von dem Transformaterkern 3 im Betrieb des Transformators bzw. der Transformatorspule
2 abgegebene Wärme von dem Transformaterkern 3 weg zu leiten.
[0024] Die Wärmeleitstruktur 4, 4' ist jedoch nicht auf eine Transformatorspule 2 mit Transformatorkern
3 beschränkt. Vielmehr eignet sich die Wärmeleitstruktur 4, 4' für jegliche in einem
Betriebsgerät zur Anwendung kommende Spule mit Spulenkern. Beispiele sind Spulen zur
Leistungskorrektur (PFC), Spulen in einem LLC-Wandler/Konverter, Spulen zur Netzeingangsdrosselung,
Spulen in Flyback-Konvertern oder Spulen allgemein zur Energie(zwischen)speicherung.
Die Beschreibung gilt somit in analoger Weise allgemein für eine Spule mit einem Spulenkern.
[0025] In den Figuren ist erkennbar, dass die Transformatorspule 2 einen Transformatorkern
3 und einen Transformatorkörper 6 aufweist. Der Transformatorkern 3 ist beispielsweise
aus Ferrit hergestellt, kann jedoch aus jedem anderen Material hergestellt sein, dass
sich zur Leitung von magnetischem Fluss eignet. Der Transformatorkern 2 weist einen
ersten Abschnitt zum elektromagnetischen Zusammenwirken mit einer Primärwicklung,
und einen zweiten Abschnitt zum elektromagnetischen Zusammenwirken mit einer Sekundärwicklung
auf. Diese sind vorzugsweise in dem Transformatorkörper 6 aufgenommen und somit nicht
sichtbar. Die mit dem Transformatorkern 3 zusammenwirkenden Wicklungen bewirken, dass
Spannung umgewandelt wird, insbesondere von einer hohen Spannung auf der Primärwicklungsseite
zu einer niedrigeren Spannung auf der Sekundärwicklungsseite, wobei letztere in der
Regel zum Betreiben des Leuchtmittels mit der niedrigeren Spannung vorgesehen ist.
Erkennbar ist ferner ein dritter Abschnitt 3a, der den ersten Abschnitt mit dem zweiten
Abschnitt verbindet, um den magnetischen Fluss zwischen dem ersten und dem zweiten
Abschnitt zu leiten. Der dritte Abschnitt 3a ist nicht im Transformatorkörper 6 vorgesehen
und somit für die Wärmeleitstruktur 4 gut zugänglich. Das heißt, beim Aufsetzen der
Wärmeleitstruktur 4 auf die Transformatorspule 2 gelangt die Wärmeleitstruktur 4 vorzugsweise
(nur) in flächigen Kontakt mit dem dritten Abschnitt 3a.
[0026] Das Betriebsgerät 1 kann ferner eine Leiterplatte (PCB) 5 aufweisen, wobei die Transformatorspule
2 mit der Wärmeleitstruktur 4, 4' auf einer ersten Seite bzw. auf der Vorderseite
der Leiterplatte 5 vorgesehen ist. Wie in Figur 4 gut erkennbar, kann die Leiterplatte
5 insbesondere eine Öffnung aufweisen, über welche von der Rückseite der Leiterplatte
5 aus ein Anschluss 8 der Transformatorspule 2 zum Verbinden eines Leuchtmittels und/oder
einer Spannungsquelle mit der Transformatorspule 2 zugänglich ist. Zudem ist in Figur
4 erkennbar, dass die Transformatorspule 2 mehrere Pins 9 aufweisen kann, welche bevorzugt
durch die Leiterplatte 9 hindurchtreten und die Transformatorspule 2 mit elektrischen
und/oder elektronischen Bauteilen der Leiterplatte elektrisch verbindet.
[0027] Im Allgemeinen hat die Wärmeleitstruktur 4, 4' vorzugsweise eine Ausgestaltung, dass
die Wärmeleitstruktur 4, 4' die von dem Transformatorkern 3 abgegebene Wärme von dem
Transformatorkern 3 und der ersten Seite bzw. der Vorderseite der Leiterplatte 5 weg
zu einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite bzw. zur Rückseite der Leiterplatte
5 leitet. Somit wird die Abwärme, welche im Betrieb der Transformatorspule 2 abgegeben
wird, von Bauteilen, die auf der ersten Seite der Leiterplatte 5 vorgesehen sind,
in vorteilhafter Weise weg geleitet, insbesondere derart, dass die von dem Transformatorkern
3 abgegebene Wärme diese Bauteile nicht beeinflusst.
[0028] In den Figuren 1 und 2 ist beispielhaft eine Wärmeleitstruktur 4 gemäß einer ersten
Ausführungsform. Erkennbar ist, dass die Wärmeleitstruktur 4 zwei Wände 11, 12 aufweist,
die jeweils in flächigem Kontakt mit dem Transformatorkern 3, vorzugsweise mit dessen
dritten Abschnitt 3a, stehen, wobei der Transformatorkern 3 zwischen den Wänden 11,
12 angeordnet ist. Ferner ist erkennbar, dass diese Anordnung beispielsweise erfolgt,
indem die Wärmeleitstruktur 4 als eine Haube ausgebildet ist, die in einer Draufsicht
und/oder wenigstens einer Seitenansicht, vorzugsweise in zwei Seitenansichten, der
Transformatorspule 2 gesehen wenigstens den Transformatorkern 3 und vorzugsweise die
komplette Transformatorspule 2 abdeckt. Die Wärmeleitstruktur 4 kann ferner eine weitere
Seitenwand 13 aufweisen, welche wenigstens den Transformatorkern 3 und vorzugsweise
die Transformatorspule 2 in Draufsicht der Transformatorspule 2 gesehen abdeckt. Die
weitere Seitenwand 13 ist vorzugsweise vorgesehen, um in Kontakt mit dem Transformatorkörper
6 zu stehen. Somit kann die Wärmeleitstruktur 4 in einem die Seitenwände 11, 12, 13
aufweisenden Schnitt gesehen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
Die Wärmeleitstruktur 4 bildet somit eine Haube, welche einfach auf den Transformatorspule
2 aufsetzbar ist, sodass gleichzeitig die Haube, insbesondere die Seitenwände 11,
12, in flächigen Kontakt mit dem Transformatorkern 3, insbesondere mit dessen dritten
Abschnitt 3a, gelangen.
[0029] Die Wärmeleitstruktur 4 ist vorzugsweise in einer weiteren Seitenansicht, vorzugsweise
in zwei weiteren Seitenansichten, der Transformatorspule 2 gesehen (vgl. beispielsweise
Figur 2) geöffnet, sodass durch diese Öffnung(en) wenigstens ein Teil der Transformatorspule
2, vorzugsweise wenigstens der Transformatorkern 3 oder die komplette Transformatorspule
2, durch die Wärmeleitstruktur 4 nicht abgedeckt bzw. sichtbar ist. Durch diese beiden
Öffnungen kann somit beispielsweise Luft strömen, um den Kühleffekt insbesondere durch
konvektiven Wärmeübergang in vorteilhafter Weise zu unterstützen. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass die Wärmeleitstruktur 4 bzw. die Haube die Transformatorspule
2 in allen Seitenansichten und in der Draufsicht abdeckt, um somit die Fläche der
Wärmeleitstruktur 4 zur Kühlung noch weiter zu vergrößern.
[0030] Wie in Figur 2 erkennbar, kann die Transformatorspule 2 ferner Beinchen 7 aufweisen,
welche durch die Leiterplatte 5 hindurchtreten. Vorzugsweise weist der Spulenkörper
6 die Beinchen 7 auf. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere,
vorzugsweise fünf der Beinchen 7 vorgesehen. In entsprechender Weise kann die Leiterplatte
5 mehrere, vorzugsweise fünf Öffnungen aufweisen, durch welche jeweils eines der Beinchen
7 hindurchtritt. Die Beinchen 7 sind vorgesehen, um die wärmeabgebende Fläche insgesamt
zu vergrößern, also als Wärmesenke zu dienen, sodass der Transformatorkern 3 besser
gekühlt wird. Die Beinchen 7 können mit dem Spulenkörper 6, insbesondere mit einem
Bereich des Spulenkörpers 6, welcher auf der Leiterplatte 5 aufliegt, mittels kraft-
und/oder formschlüssigen Mitteln wie beispielsweise einer Clipsverbindung verbunden
werden. Die Beinchen 7 weisen vorzugsweise eine derartige Ausbildung auf, dass diese
mit einem wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden Element der Leuchte und/oder
des Betriebsgeräts 1 verbunden werden können. Ein Beispiel für ein solches wärmeableitendes
und/oder wärmeverteilendes Element ist ein nicht näher dargestellter Kühlkörper. Das
wärmeableitende und/oder wärmeverteilende Element kann auch ein metallischer Kern
der Leiterplatte 5 sein. Das vorgenannte Element kann jedoch auch jedes sonstige großflächige
Bauteil zur Abgabe von Wärme an die Umgebungsluft sein.
[0031] Bevorzugt ist, wenn die freien Enden der Haube bzw. die distalen Enden der Wände
11, 12 jeweils wie oben beschriebene Beinchen aufweisen, um die Abwärme des Transformatorkerns
3 abzuleiten. Das für die Beinchen 7 Gesagte gilt somit für die Beinchen der freien
Enden der Haube analog.
[0032] Die Wärmeleitstruktur 4 kann ferner einen Montageabschnitt 14 aufweisen, um die Wärmeleitstruktur
4 in dem Betriebsgerät 1 zu montieren bzw. zu befestigen. Hierfür kann der Montageabschnitt
14 jegliche Befestigungsmittel aufweisen, welche eine stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen
Befestigung zwischen Wärmeleitstruktur 4 und Transformatorkern 3 bewirken können,
beispielsweise eine Clipsverbindung. Vorzugsweise sind die Wände 11, 12 derart vorgesehen,
dass der Transformatorkern 3 mit den Wänden 11, 12 wenigstens in Kraftschluss kommt,
also der Transformatorkern 3 beispielsweise zwischen den Wänden 11, 12 geklemmt ist.
Alternativ oder zusätzlich kann auch das freie bzw. distale Ende der Seitenwände 11,
12, also jene Seiten der Seitenwände 11, 12, welche der Leiterplatte 5 gegenüberliegen,
den Montageabschnitt 14 aufweisen.
[0033] Die Figuren 3 und 4 zeigen beispielhaft eine Wärmeleitstruktur 4' gemäß einer zweiten
Ausführungsform. Die Wärmeleitstruktur 4' weist zwei Wände 21, 22 auf, die in flächigem
Kontakt mit dem Transformatorkern 3 stehen, wobei der Transformatorkern 3 zwischen
diesen Wänden 21, 22 angeordnet ist. Die Wärmeleitstruktur 4' unterscheidet sich von
der Wärmeleitstruktur 4 insbesondere dahingehend, dass die Wärmeleitstruktur 4' eine
Wandung aufweist, welche wenigstens den Transformatorkern 3 geschlossen umgibt. Das
heißt, die Wärmeleitstruktur 4' weist weitere, vorzugsweise zwei Seitenwände 23, 24
auf, welche die Seitenwände 21, 22 miteinander verbinden, sodass sich die geschlossen
umgebende Wandung ergibt. Die weiteren Seitenwände 23, 24 stehen vorzugsweise auch
in flächigem Kontakt mit dem Transformatorkern 3. Die Wärmeleitstruktur 4' bildet
somit eine geschlossene Wandung, welche einfach auf die Transformatorspule 2 aufsetzbar
ist, sodass gleichzeitig die Wandung, insbesondere die Seitenwände 21, 22 und/oder
die Seitenwände 23, 24, in flächigen Kontakt mit dem Transformatorkern 3, insbesondere
mit dessen dritten Abschnitt 3a, gelangen. Somit ergibt sich in Draufsicht der Wärmeleitstruktur
4' bzw. der Transformatorspule 2 gesehen ein im Wesentlichen rechteckiger Querschnitt
der Wärmeleitstruktur 4'. Die Wärmeleitstruktur 4' ist jedoch nicht auf einen derartigen
Querschnitt beschränkt. Insbesondere sind auch andere Querschnitte geeignet, welche
wenigstens einen flächigen Kontakt mit dem Transformatorkern 3 bewirken können, also
mehreckige und/oder runde Querschnitte.
[0034] Die Wandung der Wärmeleitstruktur 4' umgibt also wenigstens den Transformatorkern
3 geschlossen, sodass die Wandung in jeder Seitenansicht der Transformatorspule 2
den Transformatorkern 3 abdeckt. Die Wandung definiert eine Öffnung, durch welche
die Transformatorspule 2 teilweise hindurchtritt. In Draufsicht bzw. bei Blick auf
die erste Seite der Leiterplatte 5 gesehen ist somit wenigstens ein Teil der Transformatorspule
2, vorzugsweise wenigstens der Transformatorkern 3 oder die komplette Transformatorspule
2, durch die Wärmeleitstruktur 4' nicht abgedeckt bzw. sichtbar ist. Vorzugsweise
weist die Wärmeleitstruktur 4' bzw. die Seitenwände 21-24 eine Höhe auf, sodass in
Seitenansicht der Transformatorspule 2 gesehen der Transformatorkern 3 verdeckt ist,
aber ein Teil der Transformatorspule, vorzugsweise ein Teil des Transformatorkörpers
6, über die Wärmeleitstruktur 4' hervorsteht und somit sichtbar ist.
[0035] Zur Montage der Wärmeleitstruktur 4' in dem Betriebsgerät 1 bzw. an die Transformatorspule
2 kann die Wärmeleitstruktur 4' einen dem Montageabschnitt 14 entsprechenden Montageabschnitt
14' aufweisen. Das für den Montageabschnitt 14 Gesagte gilt also für den Montageabschnitt
14' der Wärmeleitstruktur 4' analog. Insbesondere können die Seitenwände 21, 22 und/oder
die Seitenwände 23, 24 derart vorgesehen sein, dass der Transformatorkern 3 wenigstens
in Kraftschluss mit diesen gelangt, also der Transformatorkern 3 zwischen diesen vorzugsweise
geklemmt ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch der Fuß der Wandung bzw. der Seitenwände
21-24, also jene Seiten der Wandung, welche der Leiterplatte 5 gegenüberliegen, den
Montageabschnitt 14' aufweisen. Der Montageabschnitt 14' kann Befestigungsmittel zur
stoff-, kraft-, und/oder formschlüssigen Befestigung mit der Leiterplatte 5 aufweisen,
beispielsweise eine Clipsverbindung.
[0036] Wie insbesondere in Figur 4 gut erkennbar, kann die Wärmeleitstruktur 4', vorzugsweise
der Montageabschnitt bzw. Fuß der Wandung, mehrere, vorzugsweise 10 bis 40, besonders
bevorzugt 20 bis 30, idealerweise 28 Beinchen 25 zum Ableiten von Wärme, vorzugsweise
in Richtung der zweiten Seite der Leiterplatte 5, aufweisen. Erkennbar ist, dass die
Beinchen 25 entsprechend dem (geschlossenen) Querschnitt der Wandung auf der Wärmeleitstruktur
4' bzw. auf der Wandung der Wärmeleitstruktur 4' vorgesehen sein können. In entsprechender
Weise kann die Leiterplatte 5 mehrere Öffnungen aufweisen, durch welche jeweils eines
der Beinchen 25 hindurchtritt, sodass die Beinchen 25 von der zweiten Seite hervorstehen.
Dadurch können die Beinchen 25 auch zur Montage bzw. Befestigung der Wärmeleitstruktur
4' auf der Leiterplatte 5 verwendet werden, beispielsweise indem die Beinchen 25 jeweils
in Form- und/oder Kraftschluss mit der jeweiligen Öffnung der Leiterplatte 5 steht.
Die Beinchen 25 können jeweils ausgebildet sein, um mit einem wärmeableitenden und/oder
wärmeverteilenden Element einer Leuchte und/oder des Betriebsgeräts 1 verbunden zu
werden. Das wärmeableitenden und/oder wärmeverteilende Element ist beispielsweise
ein nicht näher dargestellter Kühlkörper. Das wärmeableitende und/oder wärmeverteilende
Element kann auch ein metallischer Kern der Leiterplatte 5 sein. Das wärmeableitende
und/oder wärmeverteilende Element kann jedoch auch jedes sonstige großflächige Bauteil
sein, welches für die Abgabe von Wärme an die Umgebungsluft geeignet ist.
[0037] Die Beinchen 25 müssen jedoch nicht zwangsläufig durch die Leiterplatte 5 hindurchtreten.
Die Beinchen 25 sind insbesondere vorgesehen, um Wärme in vorteilhafter Weise zu leiten,
insbesondere in Richtung eines Kühlkörpers. Somit soll verhindert werden, dass andere
Bauteile, die beispielsweise auf der ersten Seite der Leiterplatte 5 vorgesehen sind,
beeinträchtigt werden. Durch die Beinchen 25 wird insbesondere die wärmeabgebende
Fläche insgesamt vergrößert. Somit dienen die Beinchen 25 außerdem als zusätzliche
Wärmesenke, um den Transformatorkern 3 besser zu kühlen.
[0038] Die Wärmeleitstruktur 4, 4' ist vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das
gut wärmeleitend ist. Hierfür eignet sich insbesondere Metall, vorzugsweise Kupfer
und/oder Aluminium. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Material alternativ oder
zusätzlich Kunststoff aufweist oder (nur) aus Kunststoff besteht, um somit beispielsweise
auch eine elektrische Isolation Transformatorspule 2 zu bewirken. Vorzugsweise ist
die Wärmeleitstruktur 4, 4' als Einheit mit dem Spulenkern bzw. Transformatorkern
3 ausgebildet.
[0039] Die Wärmeleitstruktur 4, 4' kann ferner nicht näher dargestellte Kühlrippen aufweisen.
Die Kühlrippen sind vorzugsweise wenigstens auf einer Seite der Wärmeleitstruktur
4, 4' vorgesehen, welche dem Spulenkern bzw. Tranformatorkern 3 abgewandt ist, also
beispielsweise auf der Außenseite einer oder mehrerer, vorzugsweise jeder der Wände
11-13 bzw. 21-24. Vorzugsweise sind die Kühlrippen auf der Oberfläche bzw. der Wände
11-13 bzw. 21-24 der Wärmeleitstruktur 4, 4' (gleichmäßig) verteilt vorgesehen. Bevorzugt
ist ferner, wenn die Kühlrippen auf der kompletten Oberfläche der Wärmeleitstruktur
4, 4' vorgesehen ist, wobei diese Oberfläche vorzugsweise die Oberfläche der Wärmeleitstruktur
4, 4' umfasst, welche dem Spulenkern abgewandt ist, also insbesondere die Außenseite
einer oder mehrerer, vorzugsweise jeder der Wände 11-13 bzw. 21-24, und/oder die Oberfläche
der Wärmeleitstruktur 4, 4' umfasst, welche dem Spulenkern zugewandt ist, also insbesondere
die zum Spulenkern gerichtete (Innen)Seite einer oder mehrerer, vorzugsweise jeder
der Wände 11-13 bzw. 21-24.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Insbesondere lassen sich alle Merkmale in beliebig vorteilhafter Weise miteinander
kombinieren. Insbesondere können die gemäß der zweiten Ausführungsform vorgesehenen
Beinchen 25 auch in entsprechender Weise auf der Wärmeleitstruktur 4 vorgesehen sein.
Zudem kann vorgesehen sein, dass die Wärmeleitstruktur 4 anstatt der Seitenwände 11,
12 die geschlossen umgebende Wandung bzw. die Seitenwände 21-24 der Wärmeleitstruktur
4' aufweist.
1. Betriebsgerät (1) für eine Leuchte, insbesondere für eine LED-Leuchte, wobei das Betriebsgerät
(1) aufweist:
eine Spule (2) mit einem Spulenkern (3), und
eine Wärmeleitstruktur (4, 4'), die in flächigem Kontakt mit dem Spulenkern (3) steht,
um die von dem Spulenkern (3) im Betrieb der Spule (2) abgegebene Wärme von dem Spulenkern
(3) weg zu leiten.
2. Betriebsgerät (1) nach Anspruch 1, ferner aufweisend eine Leiterplatte (5), wobei
die Spule (2) mit der Wärmeleitstruktur (4, 4') auf einer ersten Seite der Leiterplatte
(5) derart vorgesehen ist, dass die Wärmeleitstruktur (4, 4') die von dem Spulenkern
(3) abgegebene Wärme von dem Spulenkern (3) und der ersten Seite weg zu einer der
ersten Seite abgewandten zweiten Seite der Leiterplatte (5) leitet.
3. Betriebsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Spulenkern (3) zwischen in flächigem
Kontakt mit dem Spulenkern (3) stehenden Wänden (11, 12;21, 22, 23, 24) der Wärmeleitstruktur
(4, 4') angeordnet ist.
4. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4') eine wenigstens den Spulenkern (3) geschlossen umgebende Wandung (21, 22, 23,
24) ist.
5. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4) eine wenigstens den Spulenkern (3) abdeckende Haube ist, welche vorzugsweise einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
6. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4, 4') einen Montageabschnitt zur Montage der Wärmeleitstruktur (4, 4') in das Betriebsgerät
(1), insbesondere auf die Leiterplatte (5), und/oder an die Spule (2) aufweist, wobei
vorzugsweise die freien Enden der Haube oder der Fuß der Wandung (21, 22, 23, 24)
den Montageabschnitt aufweist.
7. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4, 4'), vorzugsweise der Montageabschnitt, Beinchen (25) zum Ableiten von Wärme,
vorzugsweise in Richtung der zweiten Seite der Leiterplatte (5), aufweist.
8. Betriebsgerät (1) nach Anspruch 7, wobei die Beinchen (25) durch die Leiterplatte
hindurchtreten.
9. Betriebsgerät (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Beinchen (25) ausgebildet sind,
um mit einem wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden Element einer Leuchte und/oder
des Betriebsgeräts verbunden zu werden, wobei die Beinchen (25) vorzugsweise mit einem
wärmeableitenden und/oder wärmeverteilenden Element des Betriebsgeräts verbunden sind.
10. Betriebsgerät (1) nach Anspruch 9, wobei das wärmeableitende und/oder wärmeverteilende
Element ein Kühlkörper oder ein sonstiges großflächiges Bauteil zur Abgabe von Wärme
ist.
11. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4, 4') aus einem Material hergestellt ist, das Metall, vorzugsweise Kupfer und/oder
Aluminium, und/oder Kunststoff aufweist.
12. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Spulenkern (3)
ein Ferritkern ist.
13. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmeleitstruktur
(4, 4') Kühlrippen aufweist.
14. Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spule (2) eine
Transformatorspule ist, und wobei der Spulenkern (3) als Transformatorkern ausgebildet
ist,
wobei der Transformatorkern (3) vorzugsweise aufweist:
einen ersten Abschnitt zum elektromagnetischen Zusammenwirken mit einer Primärwicklung,
einen zweiten Abschnitt zum elektromagnetischen Zusammenwirken mit einer Sekundärwicklung,
und
einen dritten Abschnitt (3a) zum Verbinden des ersten Abschnitts mit dem zweiten Abschnitt,
um den magnetischen Fluss zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt zu leiten,
wobei die Wärmeleitstruktur (4, 4') mit dem dritten Abschnitt (3a) in flächigem Kontakt
steht.
15. Leuchte, insbesondere LED-Leuchte, aufweisend ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine
LED, und ein Betriebsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Betrieb
des Leuchtmittels, wobei die Wärmeleitstruktur (4, 4') vorzugsweise mit einem wärmeableitenden
und/oder wärmeverteilenden Element der Leuchte wie beispielsweise einem Kühlkörper
der Leuchte verbunden ist.