[0001] Die Erfindung betrifft eine Antenne zur induktiven Informations- und/oder Energieübertragung
mit einem folienartigen Antennengrundkörper mit einem mittleren Spulenkernabschnitt,
der eine Spule trägt. Die Erfindung betrifft ferner ein Gerät, insbesondere ein Hörgerät,
mit einer solchen Antenne. Das Hörgerät ist vorzugsweise ein Hörhilfegerät.
[0002] Personen, die unter einer Verminderung des Hörvermögens leiden, verwenden beispielsweise
ein Hörhilfegerät als Hilfsinstrument. Dabei wird der Schall oder ein Schallsignal
der Umgebung über einen elektromechanischen Schallwandler erfasst, der den Schall
bzw. das Schallsignal in ein elektrisches Signal (Audiosignal) wandelt. Das elektrische
Signal wird mittels einer Verstärkerschaltung bearbeitet und mittels eines weiteren
elektromechanischen Wandlers in ein verstärktes Schallsignal umgewandelt, das in den
Gehörgang der Person eingeleitet wird.
[0003] Es sind unterschiedliche Ausführungen von Hörhilfegerät bekannt. So werden sogenannte
"Hinter-dem-Ohr-Geräte" zwischen Schädel und Ohrmuschel getragen, wobei das verstärkte
Schallsignal mittels eines Schallschlauchs in den Gehörgang der Person eingeleitet
wird. Eine weitere Ausführung eines Hörhilfegeräts ist ein "Im-Ohr-Gerät", bei dem
das Hörhilfegerät selbst in den Gehörgang eingebracht wird. In Folge dessen wird der
Gehörgang zumindest teilweise verschlossen, so dass mit Ausnahme des mittels des Hörhilfegeräts
erzeugten Schallsignals kein weiterer Schall oder lediglich stark gedämpfter Schall
in den Gehörgang eindringen kann.
[0004] Sofern die Person unter einer Beeinträchtigung des Hörvermögens beider Ohren leidet,
wird ein Hörhilfegerätesystem mit zwei derartigen Hörhilfegeräten verwendet, wobei
jedem Ohr jeweils eines der beiden Hörhilfegeräte zugeordnet ist. Um der Person ein
räumliches Hören zu ermöglichen oder dieses zu verbessern, ist es erforderlich, dass
die mit einem Hörhilfegerät erfassten Audiosignale dem jeweils anderen Hörhilfegerät
zur Verfügung gestellt werden. Eine Informationsübertragung zwischen den beiden Hörhilfegeräten
erfolgt dabei drahtlos mittels einer Antenne. Dabei nimmt eine Dämpfung der übertragenen
Informationen aufgrund des Kopfs der Person mit zunehmender Frequenz zu. Aufgrund
dessen wird insbesondere eine induktive Informationsübertragung, beispielsweise mit
einer Frequenz zwischen 1 kHz und 300 MHz verwendet.
[0005] In der
WO 2017/153274 ist eine Antenne, insbesondere eines Hörhilfegerät, zur Funkkommunikation offenbart.
Diese umfasst einen sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Spulenkern, der
eine Anzahl von Windungen trägt, sowie einen an einer Stirnfläche des Spulenkerns
flächigen ersten Schirm aus einem ferrimagnetischen und/oder ferromagnetischen Material,
der zur Längsrichtung des Spulenkerns abgewinkelt ist. Gemäß einer Weiterbildung der
Antenne ist an der dem ersten Schirm abgewandten Stirnfläche ein zweiter flächiger
Schirm angeordnet, welcher zur Längsrichtung des Spulenkerns abgewinkelt ist.
[0006] Bei Betrieb erzeugt eine solche Antenne zur induktiven Informationsübertragung ein
magnetisches Feld mit einem magnetischen Dipolmoment. Dieses ist dabei bezüglich der
Antenne feststehend in einer (Sende-) Raumrichtung orientiert. Für eine möglichst
starke induktive Kopplung und damit für eine möglichst gute Übertragungsqualität zwischen
der Antenne und einem Empfänger, insbesondere eine Antenne oder eine Spule eines zweiten
Hörhilfegeräts oder eines Zubehörteils, muss der Empfänger bezüglich der Senderaumrichtung
eine entsprechende Orientierung (Ausrichtung) haben. Insbesondere ist hierbei eine
(Empfangs-) Fläche des Empfängers zur Erzeugung einer Induktion senkrecht zur Senderaumrichtung
orientiert.
[0007] Zwischen dem Hörhilfegerät bzw. zwischen zumindest einem der Hörhilfegeräte eines
Hörhilfegerätesystems und dem Zubehörteil, wie beispielsweise eine Fernbedienung oder
eine Relaisstation zur Kopplung des Hörgeräts mit einer weiteren Vorrichtung wie beispielsweise
einem Mobiltelefon, werden induktiv Informationen übertragen bzw. ausgetauscht. Dabei
kann das Hörhilfegerät relativ zum Zubehörteil gedreht werden, beispielsweise aufgrund
einer Drehung des Kopfes. Dabei wird der Empfänger, welcher typischerweise starr im
oder am Zubehörteil angeordnet ist, ebenfalls bewegt oder gedreht. Folglich wird das
von der Antenne erzeugte magnetische Feld und insbesondere dessen magnetisches Dipolmoment
relativ zum Empfänger gedreht, so dass eine induktive Kopplung und entsprechend die
Informationsübertragung im Vergleich zur optimalen Position des Empfängers bezüglich
der Raumrichtung des magnetischen Dipols vergleichsweise verringert oder sogar im
Wesentlichen gleich Null ist.
[0008] In analoger Weise tritt diese Problematik auch bei anderen Geräten, wie beispielsweise
einem Sensor (Sensorik), einem am Körper getragenes Computersystem (Wearable computer,
Wearables), einer Komponente eines am Körper getragenen Sensor- oder Aktor-Systems
(Body-area-network) oder bei Hörgeräten, wie einem Kopfhörer oder einem Headset, auf.
Beispielsweise kann zusätzlich zur (ersten) Antenne eine zweite Antenne verwendet
werden, wobei die Senderaumrichtung der zweiten Antenne abgewinkelt zur Senderaumrichtung
der ersten Antenne orientiert ist. Dabei ist die zweite Antenne im Gerät vorzugsweise
beabstandet zur ersten Antenne angeordnet und derart orientiert, dass eine gegenseitige
Beeinflussung verhindert ist. So benötigt eine zweite Antenne zusätzlichen Bauraum,
weshalb ein vergleichsweise aufwändig oder sogar für den Verwendungszweck des Geräts
nicht anwendbarer Aufbau notwendig ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne anzugeben, welche auch bei
unterschiedlichen räumlichen Ausrichtungen eine vergleichsweise zuverlässige induktive
Kopplung mit einem Empfänger ermöglicht. Ferner soll ein Gerät mit einer solchen Antenne
angegeben werden, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Antenne.
[0010] Hinsichtlich der Antenne wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 1. Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 7 und hinsichtlich des Geräts wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Die Antenne ist geeignet, insbesondere vorgesehen und/oder eingerichtet, bei einer
induktiven Informations- und/oder Energieübertragung verwendet zu werden. Dabei ist
die Antenne beispielsweise ein Bestandteil eines Hörgeräts, insbesondere eines Hörhilfegeräts.
Die Antenne weist einen folienartigen, vorzugsweise zusammenhängenden, Antennengrundkörper
mit einem mittleren Spulenkernabschnitt und mit beidseitig des mittleren Spulenkernabschnitts
einander gegenüberliegend angeordneten äußeren Antennenabschnitten auf. Dabei trägt
der mittlere Spulenkernabschnitt eine erste Spule (Hauptspule). Vorzugsweise sind
die äußeren Antennenabschnitte eben. Zudem weisen die äußeren Antennenabschnitte jeweils
einen an den mittleren Spulenkernabschnitt angrenzenden randseitigen Spulenkernabschnitt
auf, der eine zweite Spule (Nebenspule) trägt. Beispielsweise weisen die erste und
die zweiten Spulen unterschiedliche Wicklungszahlen auf.
[0012] Die äußeren Antennenabschnitte sind gegenüber dem mittleren Spulenkernabschnitt abgewinkelt.
Also sind die erste Spule und die beiden zweiten Spulen in unterschiedliche Raumrichtungen
orientiert, mit anderen Worten sind die Spulenachsen der ersten und der beiden zweiten
Spulen zueinander angewinkelt. Beispielsweise beträgt ein Winkel zwischen dem mittleren
Spulenkernabschnitt und dem jeweiligen äußeren Antennenabschnitt zwischen 80° und
130° oder insbesondere zwischen 85° und 110°. Besonders bevorzugt jedoch, sind die
randseitigen Spulenkernabschnitte unter Bildung einer U-Form senkrecht zum mittleren
Spulenkernabschnitt orientiert. Somit bilden die äußeren Antennenabschnitte jeweils
einen U-Schenkel der U-Form und der mittlere Spulenkernabschnitt den U-Verbindungsschenkel
der U-Form. Dabei erstrecken sich der U-Verbindungsschenkel in einer Längsrichtung
und die U-Schenkel in einer Querrichtung. Die folienartigen beiden äußeren Antennenabschnitte
erstrecken sich dabei in zwei zueinander parallelen und beabstandeten Ebenen.
[0013] Unter einer Informationsübertragung wird hierbei insbesondere eine Übertragung eines
Signals oder eine Übertragung von Daten verstanden, wie beispielsweise Einstellungsdaten
oder Daten, welche Informationen über mittels des Hörhilfegeräts erfassten Schall
oder ein signaltechnisch bearbeitetes Schallsignal umfassen. Die bei der Energieübertragung
empfangene Energie wird vorzugsweise zum Laden eines Energiespeichers, insbesondere
einer Batterie, bereitgestellt.
[0014] Unter einem folienartigen Gegenstand ist hierbei zu verstehen, dass dieser eine Ausdehnung
in einer Raumrichtung aufweist, welche im Vergleich zu dessen Ausdehnung in einer
zu dieser Raumrichtung senkrecht orientierte Ebene vergleichsweise klein ist. Mit
anderen Worten ist der Antennengrundkörper flächig. Hierbei werden die flächig ausgebildeten
Seiten jeweils als Breitseite bezeichnet.
[0015] Diejenigen Breitseiten des mittleren Spulenkernabschnitts und der beiden äußeren
Antennenabschnitte, welche den beiden äußeren Antennenabschnitten bzw. dem mittleren
Spulenkernabschnitts zugewandt sind, werden im Folgenden auch als Innenseite des jeweiligen
Abschnitts bezeichnet, die anderen Breitseiten als Außenseiten. Der zumindest teilweise
mittels des Antennengrundkörpers umfasste Bereich bildet einen Innenbereich.
[0016] Ferner ist auf Grund der Abwinklung (Faltung) der äußeren Antennenabschnitte gegenüber
dem mittleren Spulenkernabschnitt sowie auf Grund der folienartigen, also flächigen
Ausbildung des Antennengrundkörpers dessen Platzbedarf verringert, so dass eine vergleichsweise
kompakte Antenne bereitgestellt ist, welche somit auch in nur wenig Bauraum bietenden
Vorrichtungen, insbesondere einem Hörhilfegerät, angeordnet werden kann.
[0017] Vorzugsweise ist der Antennengrundkörper aus einem ferro- und/oder ferrimagnetischem
Material, insbesondere aus einem weichmagnetischen Ferrit, gebildet und weist eine
elektrische Leitfähigkeit kleiner als 10
6 S/m, bevorzugt kleiner als 100 S/m, sowie eine magnetische Permeabilität µ
r>5, bevorzugt µ
r>200 auf. Beispielsweise ist der Antennengrundkörper eine Folie oder mittels einer
Folie gebildet. Beispielsweise beträgt eine Dicke der Folie, also deren Ausdehnung
senkrecht zur Breitseite, zwischen 25 µm und 700 µm, insbesondere zwischen 70 µm und
300 µm, bevorzugt zwischen 100 µm und 250 µm. Der Antennenkörper ist vorzugsweise
biegbar bzw. faltbar. Folglich kann der Antennengrundkörper ausgehend von einer planen
Form durch Abwinkeln der beiden äußeren Antennenabschnitte abgewinkelt werden.
[0018] Die erste Spule und jede der zweiten Spulen sind vorteilhafterweise unabhängig voneinander
schaltbar (aktivierbar), d.h. mit elektrischem Strom mit einer entsprechenden Stromrichtung
versorgbar. Hierzu sind die erste und die zweite Spule zweckmäßigerweise mit einer
Strom- oder Spannungsquelle verbunden. Die erste Spule, eine der zweiten Spulen jeweils
einzeln oder eine Kombination dieser Spulen können also jeweils mit einer vorgesehenen
Stromrichtung geschaltet sein. Beispielsweise können in einer ersten Betriebsart die
erste und die beiden zweiten Spulen gleichzeitig geschaltet sein, wobei die Stromrichtung
derart gewählt ist, dass sich die mittels der Spulen erzeugten Magnetfelder konstruktiv
überlagern, d.h. der Nordpol des mittels der ersten Spule erzeugten Magnetfeldes ist
benachbart zum Südpol der mittels einer zweiten Spule erzeugten Magnetfeldes und der
Südpol des mittels der ersten Spule erzeugten Magnetfeldes ist benachbart zum Nordpol
der mittels einer anderen zweiten Spule erzeugten Magnetfeldes angeordnet. Also werden
die Spulen in gleichem Sinn vom Strom durchflossen. Bei einem derartigen Schalten
der Spulen und bei einer U-Form des Antennengrundkörpers wirkt die Antenne nach Art
einer Ferritstabantenne mit einer vergleichsweise großen Stirnfläche, wobei das erzeugte
magnetische Dipolmoment im Wesentlichen senkrecht zu den äußeren Antennenabschnitten
orientiert ist.
[0019] Beispielsweise werden in einer zweiten Betriebsart lediglich einer der beiden zweiten
Spulen geschaltet. Bei einer U-Form des Antennengrundkörpers ist das erzeugte magnetische
Dipolmoment dann nicht senkrecht zu den äußeren Antennenabschnitten, sondern unter
einem Winkel gegen die Normale der äußeren Antennenabschnitte gekippt.
[0020] Zusammenfassend ist die Senderaumrichtung bzw. die Orientierung des mittels der Antenne
erzeugten magnetischen Dipolmoments bezüglich der Antenne nicht feststehend (starr),
sondern je nach Schalten der Spulen räumlich unterschiedlich orientiert. Mit anderen
Worten ist eine Abstrahlcharakteristik der Antenne je nach Schalten der Spulen einstellbar
und auch eingestellt. Mit anderen Worten wird das von der Antenne erzeugte Magnetfeld
gedreht. Also wird durch eine Aktivierung, insbesondere durch Bestromung, einer der
zweiten Spulen, beider zweiter Spulen und/oder der ersten Spule wird die Orientierung
des magnetischen Dipolmoments derart eingestellt, dass eine möglichst starke induktive
Kopplung zwischen der Antenne und dem Empfänger realisiert ist. Ist der Empfänger
beispielsweise eine Spule, werden die erste Spule und zweiten Spulen derart bestromt,
dass das mittels der Antenne erzeugte magnetische Dipolmoment möglichst parallel zu
einer Spulenachse bzw. möglichst senkrecht zu einer Empfangsfläche des Empfängers
verläuft.
[0021] Dabei ist für die Antenne vorteilhafterweise vergleichsweise wenig Bauraum notwendig.
Ferner ist sie vergleichsweise einfach und damit auch kostensparend produzierbar.
[0022] Zur Informations- und/oder Energieübertragung ist die Antenne aufgrund des mittels
dieser erzeugten magnetischen Dipolmoments mit einem Empfänger (magnetisch) induktiv
gekoppelt, wobei der Empfänger insbesondere eine zweite Antenne oder eine Spule ist.
Der Empfänger ist insbesondere ein Zubehörteil wie beispielsweise eine Fernbedienung
oder eine, insbesondere am Körper getragene, Relaisstation.
[0023] Bei einer Drehung dieses Empfängers bezüglich der Senderaumrichtung ändert sich die
Stärke der magnetischen induktiven Kopplung. Vorteilhaft ist es mittels der erfindungsgemäßen
Antenne ermöglicht, dass, insbesondere wenn die magnetisch induktive Kopplung vergleichsweise
gering ist, die Orientierung der Senderaumrichtung mittels einer Änderung der Schaltung
(Ansteuerung), mit anderen Worten mittels einer Änderung der Stromstärke und/oder
der Stromrichtung, der Spulen zu ändern. Dabei wird die Senderaumrichtung vorzugsweise
entsprechend der geänderten räumlichen Orientierung des Empfängers angepasst. Beispielsweise
wird das magnetische Dipolmoment bei einem als Spule ausgebildetem Empfänger parallel
zur Spulenachse des Empfängers ausgerichtet. Auch sofern das magnetische Dipolmoment
nicht vollständig entsprechend des Empfängers eingestellt werden kann, beispielsweise
bei einer vergleichsweise starken Verdrehung des Empfängers bezüglich der Antenne,
insbesondere 90° bezüglich, der Antenne, ist es aufgrund der Änderung der räumlichen
Orientierung des magnetischen Dipolmoments ermöglicht, dass ein vergleichsweise großer
Anteil des magnetischen Dipolmoments zur magnetischen Kopplung beiträgt. Zusammenfassend
ist es ermöglicht, dass mittels der Änderung der räumlichen Orientierung des magnetischen
Dipols die magnetisch induktive Kopplung derart eingestellt werden kann und wird,
dass eine ausreichende Informationsübertragung realisiert ist.
[0024] Beispielsweise weist die den Empfänger aufweisende Vorrichtung, insbesondere das
Zubehörteil, oder alternativ ein die Antenne aufweisendes Gerät, insbesondere das
Hörhilfegerät, eine Auswerteeinheit (Signalverarbeitungseinheit) auf, welche mittels
eines geeigneten Algorithmus, wie beispielsweise eines Kanalschätzungsalgorithmus
oder der sog. BER-Auswertung (Bit-Error-Rate-Auswertung), die Stärke der induktiven
Kopplung bestimmt, so dass in Abhängigkeit des Ergebnisses der Bestimmung die Schaltung
oder Ansteuerung der Spulen gegebenenfalls für eine ausreichende Übertragungsqualität
zwischen Antenne und Empfänger geändert wird.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist jeder der beiden äußeren Antennenabschnitte
einen insbesondere kreissegmentartigen Flanschabschnitt auf. Dieser grenzt dabei an
der Freiendseite, also an der dem mittleren Spulenkernabschnitt gegenüberliegenden
und/oder abgewandten Stirnseite, des randseitigen Spulenkernabschnitts an. Mit anderen
Worten ist der äußeren Antennenabschnitt von der Freiendseite dessen randseitigen
Spulenkernabschnitts ausgehend, insbesondere kreissegmentförmig, erweitert, wobei
sich der randseitigen Spulenkernabschnitt sowie der Flanschabschnitt in einer gemeinsamen
Ebene erstrecken. Mit anderen Worten ist der äußere Antennenabschnitt bei kreissegmentförmiger
Erweiterung pilzkopfförmig. Alternativ ist Erweiterung rechteckig, T-förmig, Kreis-
oder Ringförmig. Mittels der Flanschbereiche ist vorteilhafterweise eine wirksame
Antennenfläche erweitert bzw. vergrößert.
[0026] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die Antenne eine, vorzugsweise
einteilige, folienartige Abschirmung auf. Diese ist jeweils an der dem mittleren Spulenkernabschnitt
zugewandten Seite der beiden äußeren Antennenabschnitte sowie auf der den äußeren
Antennenabschnitten zugewandten Seite des mittleren Spulenkernabschnitts angeordnet.
Mit anderen Worten ist die Abschirmung auf der jeweiligen Innenseite der äußeren Antennenabschnitte
und des mittleren Spulenkernabschnitts angeordnet.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung ist die Abschirmung dabei größer oder gleich dem Antennengrundkörper
und überdeckt diesen. Mit anderen Worten weist die Abschirmung eine Ausdehnung in
jeweils einer Ebene parallel zu den äußeren Antennenabschnitten bzw. zum mittleren
Spulenkernabschnitt auf, welche größer oder gleich der Ausdehnung des äußeren Antennenabschnitts
bzw. des mittleren Spulenkernabschnitts ist.
[0028] Vorzugsweise weist die Abschirmung eine elektrische Leitfähigkeit größer als 10
6 S/m auf. Zusätzlich weist die Abschirmung eine (magnetische) Permeabilität µ
r<1000 auf, insbesondere ist µ
r<100, bevorzugt ist µ
r<2. Die Abschirmung ist also aus einem diamagnetischen (0≤µ
r<1) oder paramagnetischen (µ
r>1) Material, insbesondere Kupfer, gebildet oder enthält diamagnetisches oder paramagnetisches
Material. Die Dicke der Abschirmung ist dabei derart gewählt, dass ein Durchdringen
der Abschirmung durch das mittels der Antenne erzeugten Magnetfelds vermieden ist.
Beispielsweise weist die Abschirmung eine Dicke zwischen dem 0,25-fachen und dem 1,5-fachen
der Eindringtiefe des Magnetfeldes für das Material der Abschirmung auf.
[0029] Vorzugsweise ist die Permeabilität des Antennengrundköpers größer als die Permeabilität
der Abschirmung, und die elektrische Leitfähigkeit des Materials der Abschirmung ist
zweckmäßigerweise größer als die elektrische Leitfähigkeit des Antennengrundkörpers.
Das Magnetfeld dringt insbesondere aufgrund eines gemäß der Lentz'schen Regel in der
Oberfläche der Abschirmung induzierten Stroms und eines entsprechenden Gegenmagnetfelds
nicht in die Abschirmung ein, sondern wird aus dieser herausgedrängt. Das Magnetfeld
wird in den Antennengrundköper hineingedrängt und verläuft somit im Wesentlichen dort.
Aufgrund der Abschirmung ist also ein Ausbreiten der Magnetfeldlinien in den Innenbereich
vermieden. Aufgrund dessen sind eine effektive Permeabilität des Antennengrundkörpers
sowie die Sensitivität der Antenne vorteilhafterweise erhöht.
[0030] Die Sensitivität und die Güte der Antenne sind durch die Ausführung, insbesondere
deren Ausdehnung, des Antennengrundköpers gegenüber der Abschirmung an betriebsgemäß
auftretende Anforderungen anpassbar. Beispielsweise bedingen gegenüber der Abschirmung
verkleinerte äußere Antennenabschnitte eine verbesserte Güte der Antenne bei vorteilhafterweise
lediglich geringfügig verringerter Sensitivität. Insbesondere werden die Magnetfeldlinien
vom Innenbereich weggelenkt bzw. es ist ein Eindringen der Magnetfeldlinien in den
Innenbereich vermieden. Unter gegenüber der Abschirmung verkleinerte äußere Antennenabschnitte
wird verstanden, dass eine Projektion der äußeren Antennenabschnitte auf die Abschirmung
von dieser vollständig überdeckt ist.
[0031] Die mittels einer entsprechenden Schaltung bzw. Ansteuerung der Spulen realisierbaren
räumlichen Orientierungen des mittels der Antenne erzeugten magnetischen Dipolmoments
sind von der Ausgestaltung der Antenne, insbesondere dem Winkel zwischen dem mittleren
Spulenkernabschnitt und dem jeweiligen äußeren Antennenabschnitt, der Form der Flanschabschnitte
und der Form der Abschirmung abhängig. Sofern im Betrieb zwischen der Antenne und
dem Empfänger typische oder vergleichsweise häufig auftretende Drehungen vorgesehen
oder erwartet werden, so ist die Antenne vorzugsweise derart in einer diese tragende
Vorrichtung, beispielsweise einem Hörhilfegerät, angeordnet, dass solche Drehungen
mittels einer entsprechenden Änderung des magnetischen Dipolmoments - unter Berücksichtigung
der Ausgestaltung der Antenne und somit der realisierbaren räumlichen Orientierungen
- möglichst kompensiert werden können und auch werden, die induktive Kopplung also
möglichst stark ist bzw. bleibt. Beispielsweise treten Drehungen des Kopfes einer
Person typischerweise häufiger und/oder unter größerem Winkel auf, als eine Neigung
des Kopfes. Die Antenne ist dann in einem Hörhilfegerät bevorzugt derart angeordnet,
dass eine möglichst gute (starke) induktive Kopplung zwischen der Antenne des Hörhilfegeräts
und dem Empfänger eines Zubehörteils bei solchen Drehungen durch eine entsprechende
Anpassung der räumlichen Orientierung des magnetischen Dipolmoments für diese Drehungen
ermöglicht ist.
[0032] Beispielsweise werden die erste Spule und/oder die zweiten Spulen mittels einer Wickelmaschine
um den noch nicht gefalteten aus einer faltbaren Folie gebildeten Antennengrundkörper
gewickelt und die Spulen, beispielsweise mittels Bonden, mit entsprechenden elektrischen
Anschlüssen verbunden. Beispielsweise wird anschließend die als Kupferfolie ausgebildete
Abschirmung an dem Antennengrundkörper angeordnet und der Antennengrundkörper sowie
Kupferfolie gefaltet. Alternativ ist der Antennengrundkörper mittels eines starren
und bereits abgewinkelten Ferritkerns gebildet. Dabei wird die erste Spule mittels
der Wickelmaschine aufgebracht. Die zweiten Spulen werden vorgewickelt und anschließend
auf die randseitigen Spulenkernabschnitte aufgesteckt. Sofern die äußeren Antennenabschnitte
Flanschabschnitte aufweisen, sind diese derart ausgebildet, dass die zweiten Spulen
über diese auf die randseitigen Spulenkernabschnitte aufgesteckt werden können.
[0033] Alternativ und bevorzugt jedoch ist gemäß einer geeigneten Weiterbildung der Antennengrundkörper
in die Leiterplatte integriert. Die Abschirmung wird im Zuge der Herstellung der Antenne
auf derjenigen Seite der Leiterplatte aufgeklebt, welche dazu vorgesehen ist dem Innenbereich
zugewandt zu sein.
[0034] In einer weiteren Alternative sind die Abschirmung und der Antennengrundkörper in
eine vorzugsweise flexible Leiterplatte integriert. Allenfalls sind auf gegenüberliegenden
Breitseiten des Antennengrundkörpers eine erste Wicklungsschicht und eine zweite Wicklungsschicht
angeordnet. Mit anderen Worten sind der Antennengrundkörper, die erste Wicklungsschicht
und die zweite Wicklungsschicht übereinander gestapelt. Der Antennengrundkörper und
die Wicklungsschichten bilden insbesondere Lagen der Leiterplatte. Beispielsweise
werden im Zuge der Herstellung der Leiterplatte die Lagen auf ein Substrat bzw. auf
eine der Lagen aufgeklebt oder laminiert.
[0035] Diese weisen jeweils eine Anzahl an Leiterbahnen auf, mittels welchen die Windungen
der ersten Spule und die Windungen der zweiten Spule gebildet sind. Die Leiterbahnen
verlaufen im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung bzw. zur Querrichtung. Die Leiterbahnen
der beiden Wicklungsschichten sind unter Bildung der entsprechenden Spule mittels
Durchkontaktierungen (Vias), welche sich geeigneter Weise senkrecht zur Breitseite
des Antennengrundkörpers erstrecken, elektrisch (galvanisch) miteinander verbunden.
Beispielsweise werden die Leiterbahnen im Zuge der Herstellung der Leiterplatte mittels
Ätzen oder mittels eines Lithographieverfahrens in die entsprechende Wicklungsschicht
eingebracht.
[0036] Zweckmäßigerweise ist die Abschirmung mittels einer Kupferlage der Leiterplatte gebildet
und an der dem Innenbereich zugewandten Seite des Antennengrundkörpers und an der
dem Antennengrundkörper abgewandten Breitseite der ersten Wicklungsschicht angeordnet.
Im Zuge der Herstellung werden der Antennengrundkörper und/oder die Wicklungsschichten
beispielsweise mittels Laminieren oder alternativ mittels Beschichten aufgetragen.
Beispielsweise werden der Antennengrundkörper und/oder die Wicklungsschichten auf
eine der Lagen oder auf einer Trägerstruktur aufgebracht.
[0037] Beispielsweise sind die Wicklungsschichten lediglich im Bereich des mittleren Spulenkernabschnitts
und der randseitigen Spulenkernabschnitte ausgebildet. Alternativ überdecken die Wicklungsschichten
den Antennengrundkörper vollständig, d.h. über den gesamten Bereich des Antennengrundkörpers.
[0038] Die Leiterplatte weist beispielsweise eine (Dicke) Ausdehnung senkrecht zur dessen
Breitseite zwischen 75 µm und 850 µm, insbesondere zwischen 120 µm und 450 µm vorzugsweise
zwischen 150 µm und 400 µm auf. Dabei weist der in die Leiterplatte integrierte Antennengrundkörper
wie oben dargelegt beispielsweise eine Dicke zwischen 25 µm und 700 µm, insbesondere
zwischen 70 µm und 300 µm, vorzugsweise zwischen 100 und 250 µm auf.
[0039] Vorteilhafterweise ist, insbesondere zentral, an den Innenseiten der an den äußeren
Antennenabschnitten angeordneten Abschirmung ein im wesentlicher feldfreier Bereich
gebildet. Vorteilhafterweise können hier eine elektrische oder elektronische Gerätekomponente
eines die Antenne aufweisenden Geräts angeschlossen sein. Beispielsweise ist die elektronische
Gerätekomponente eine Ladeelektronik in Form eines Ladechips, einen Funksystemchip
und/oder Anschlüsse für einen Energiespeicher. Dabei ist die elektronische Gerätekomponente
vorzugsweise zentral auf dem Innenbereich zugewandten Leiterplattenseite (-fläche)
eines Abschnitts der Leiterplatte angeordnet, in welchem die äußeren Antennenabschnitte
integriert sind. Dadurch ist die elektronische Gerätekomponente im Wesentlichen feldfrei
positioniert und wird aufgrund der Magnetfelder nicht oder lediglich in einem geringen
Maß gestört. Auch stört eine derartige elektronische Gerätekomponente ein Signal-Rausch-Verhältnis
der Antenne bei Betrieb nicht oder lediglich in einem vergleichsweise geringen Maße,
d.h. die Antenne und die elektronische Gerätekomponente weisen ein vergleichsweise
geringes Übersprechen auf. Die elektronische Gerätekomponente ist ferner einfach und
kostengünstig auf die Leiterplatte aufbringbar, beispielsweise durch Reflow-Löten.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antenne eine dritte Wicklungsschicht
und eine vierte Wicklungsschicht auf, welche an der dem Antennengrundkörper abgewandten
Breitseite der ersten Wicklungsschicht bzw. an der dem Antennengrundkörper abgewandten
Breitseite der zweiten Wicklungsschicht angeordnet sind. Dabei ist die dritte Wicklungsschicht
zweckmäßigerweise zwischen der ersten Wicklungsschicht und der Abschirmung angeordnet.
Analog zur ersten Wicklungsschicht und zur zweiten Wicklungsschicht weisen die dritte
Wicklungsschicht und die vierte Wicklungsschicht Leiterbahnen auf. Mittels der Leiterbahnen
der dritten Wicklungsschicht und mittels der Leiterbahnen der vierten Wicklungsschicht
ist eine dritte Spule gebildet ist, welche konzentrisch bezüglich der ersten Spule
oder bezüglich einer der zweiten Spulen angeordnet ist. Mit anderen Worten ist die
dritte Spule eine weitere erste Spule bzw. eine weitere zweite Spule. Beispielweise
sind in analoger Weise drei dritte Spulen gebildet, welche konzentrisch bezüglich
der ersten Spule bzw. den beiden zweiten Spulen angeordnet sind. Die Spulen sind dabei
vorzugsweise unabhängig voneinander schaltbar bzw. ansteuerbar. Auf diese Weise ist
bei einer entsprechenden Schaltung (Bestromung, Ansteuerung) der Spulen die Senderaumrichtung
der Antenne präziser einstellbar und eingestellt. Alternativ ist die dritte Spule
mit der entsprechenden ersten Spule oder mit der entsprechenden zweiten Spule unter
Bildung einer einzigen Wicklung galvanisch miteinander verbunden.
[0041] Alternativ oder zusätzlich ist bzw. ist eine oder sind mehrere weitere erste Spulen
vom mittleren Spulenkernabschnitt getragen, wobei die weiteren ersten Spulen in Längsrichtung
bzw. in Spulenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich
sind von einem oder von beiden randseitigen Spulenkernabschnitten eine oder mehrere
weitere zweite Spulen getragen, wobei die weiteren zweiten Spulen in Querrichtung
bzw. in Spulenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Spulen sind hierbei
ebenfalls unabhängig voneinander schaltbar, so dass bei einer entsprechenden Schaltung
der Spulen die Senderaumrichtung der Antenne präziser eingestellt werden kann und
auch ist.
[0042] Vorteilhafterweise ist eine (elektrische) Kontaktierung der Spulen im Zuge der Herstellung
vergleichsweise einfach. So ist insbesondere kein zusätzlicher Arbeitsschritt zur
Kontaktierung notwendig, sondern ist bereits in der Gestaltung (Layout) der Leiterplatte
mit berücksichtigt. Die Kontaktierung der Spulen erfordert aufgrund dessen zudem kein
Lötpad, so dass vorteilhafterweise ein Platzbedarf verringert ist.
[0043] Zum Beispiel weist in analoger Weise die Leiterplatte weitere Wicklungsschichten
zur Bildung einer zur ersten Spule und zur dritten Spule bzw. zur zweiten Spule und
zur dritten Spule konzentrisch angeordneten weiteren Spulen auf.
[0044] Bei einer flexiblen Leiterplatte ist es ermöglicht, dass diese und damit der integrierte
Antennengrundkörper im Zuge der Montage oder der Herstellung abgewinkelt (gefaltet)
wird. Ferner ist bei der Integration der Abschirmung und des Antennengrundkörpers
in eine insbesondere flexible Leiterplatte die Antenne vorteilhaft vergleichsweise
stabil ausgebildet und kann daher mit vergleichsweise geringem Aufwand in einem Gerät
montiert werden.
[0045] Alternativ zur Integration sowohl der Abschirmung als auch des Antennengrundkörpers
ist lediglich die Abschirmung in die Leiterplatte integriert. Die Leiterplatte ist
dann zweckmäßigerweise auf der dem Innenbereich zugewandten Seite des Antennengrundkörpers
und der Spulen angeordnet.
[0046] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein Gerät eine Antenne in einer der oben
dargelegten Varianten auf. Insbesondere dient die Antenne der drahtlosen induktiven
Informations- und/oder Energieübertragung, wobei die Antenne eine erste Spule, welche
um einen mittleren Spulenkernabschnitt eines folienartigen Antennengrundkörpers gewickelt
ist, und zweite Spulen aufweist, welche unter einem Winkel, insbesondere um 90° zur
ersten Spule, um jeweils einen randseitigen Spulenkernabschnitt des folienartigen
Antennengrundkörpers gewickelt sind.
[0047] Das Gerät ist beispielsweise ein Sensor (Sensorik) wie eine Blutdruck-, ein Blutzucker-
oder ein Herzfrequenzmessgerät oder ein am Körper getragenes Computersystem (Wearable
computer, Wearables) oder eine Komponente eines am Körper getragenen Sensor- oder
Aktor-Systems (Body-area-network). Insbesondere ist das Gerät ein Hörgerät, wie ein
Kopfhörer oder ein Headset, vorzugsweise ist das Gerät ein Hörhilfegerät. Das Hörhilfegerät
kann beispielsweise ein Receiver-in-the-canal-Hörhilfegerät (RIC-Hörhilfegerät), ein
Im-Ohr-Hörhilfegerät (in-the-ear-(ITE)Hörhilfegerät), ein in-the-canal-Hörhilfegerät
(ITC), ein complete-incanal-Hörhilfegerät (CIC) oder ein Hinter-dem-Ohr-Hörhilfegerät
(behind-the-ear-(BTE) Hörhilfegerät) sein, das hinter einer Ohrmuschel getragen wird.
Das Hörhilfegerät kann Teil eines (binauralen) Hörhilfegerätesystems sein, wobei jedem
Ohr einer Person jeweils ein derartiges Hörhilfegerät zugeordnet ist.
[0048] Dem Gerät, insbesondere dem Hörhilfegerät kann ein Zubehörteil, wie beispielsweise
eine Fernbedienung oder eine von der Person tragbaren Relaisstation, zugeordnet sein,
die zur induktiven Informations-und/oder Energieübertragung mit dem Gerät zumindest
zeitweise induktiv gekoppelt ist. Das Zubehörgerät weist beispielsweise ebenfalls
eine Antenne in der der oben dargelegten Varianten auf.
[0049] Beispielsweise erstecken sich die äußeren Antennenabschnitte über weitere Bereiche
des Geräts, beispielsweise auch über das gesamte Gerät. Auf Grund der folienartigen
Ausführung ist dadurch die Antenne platzsparend und kostengünstig vergrößert, wodurch
eine Bandbreite bzw. die Güte sowie die Sensitivität der Antenne an die betriebsgemäßen
Anforderungen angepasst werden kann.
[0050] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umgreift die Antenne eine Gerätekomponente
zumindest abschnittsweise. Somit ist die Gerätekomponente im Innenbereich der Antenne
angeordnet. Durch das Anordnen der Antenne praktisch direkt an der Gerätekomponente,
ist eine platzsparende Ausführungsform gebildet. In Folge dessen kann das insbesondere
als Hörgerät ausgebildete Gerät bei gleichbleibender Sensitivität der Antenne kleiner
ausgeführt werden, oder in das Gerät können zusätzliche Komponenten eingebracht werden.
[0051] Die äußeren Antennenabschnitte, insbesondere deren Flanschabschnitte sind beispielsweise
an eine Form der Gerätekomponente angepasst. So ist der Flanschabschnitt beispielsweise
nicht eben, sondern gebogen. Alternativ weist der Flanschabschnitt eine Aussparung
auf, beispielsweise für eine Kontaktierung der Gerätekomponente.
[0052] Die Gerätekomponente ist insbesondere ein Energiespeicher wie eine Batterie, insbesondere
ein Lithium-Ionen-Akkumulator, welcher Energieversorgung des Hörgeräts dient. Dabei
dient die Antenne zur induktiven Energieübertragung, so dass in einem bestimmten Betriebsmodus
des Geräts mittels der Antenne ein drahtloses (kabelloses) Laden des Energiespeichers
des Geräts ermöglicht ist.
[0053] Insbesondere sofern die Gerätekomponente als Energiespeicher ausgebildet ist, weist
die Gerätekomponente im Wesentlichen parallele und zueinander beabstandete Stirnseiten
(Stirnseitenflächen) und einen Umfangsbereich auf, welcher mittels einer umlaufenden,
zu den Stirnseitenflächen des Gerätekomponente senkrechten Mantelfläche gebildet ist.
Dann sind gemäß einer geeigneten Weiterbildung die äußeren Antennenabschnitte jeweils
an den Stirnseiten der Gerätekomponente angeordnet und der mittlere Spulenkernabschnitt
überdeckt die Mantelfläche der Gerätekomponente. Die äußeren Antennenabschnitte überdecken
dabei die Stirnseitenfläche der jeweiligen Stirnseite zumindest teilweise, vorzugsweise
mindestens die halbe Stirnseitenfläche. Vorzugsweise zusätzlich deckt die Abschirmung
die Stirnseiten der Gerätekomponente vollständig ab.
[0054] Sind dabei die Stirnseitenflächen der Gerätekomponente nicht eben, sondern beispielsweise
gekrümmt, so sind gemäß einer alternativen Ausgestaltung die äußeren Antennenabschnitte
entsprechend der Fläche geformt, beispielsweise also auch gekrümmt. Folglich ist die
Antenne besonders platzsparend an der Gerätekomponente angeordnet.
[0055] Aufgrund der Abschirmung ist ein Ausbreiten der Magnetfeldlinien von der der Gerätekomponente
zugewandten Seite der äußeren Antennenelemente zur Gerätekomponente hin vermieden.
Dabei werden Wirbelstromverluste durch ein betriebsbedingtes magnetisches Wechselfeld
allenfalls und nur geringfügig in der Abschirmung hervorgerufen. In Folge dessen sind
Wirbelstromverluste und eine durch diese hervorgerufene Erwärmung in Gerätekomponente
besonders vorteilhaft vermieden, wodurch Schäden an der Hörgerätekomponente verhindert
und deren Lebensdauer erhöht sind. Sofern die Gerätekomponente aus einem Material
mit einer vergleichsweise hohen elektrischen Leitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer,
gebildet ist oder von diesem Material umgeben ist, wird das von der Antenne erzeugte
Magnetfeld aufgrund eines gemäß der Lentz'schen Regel induzierten Stromes in der Oberfläche
der Gerätekomponente und eines damit einhergehenden Gegenmagnetfelds aus dieser Oberfläche
heraus gedrängt, so dass keine Abschirmung zwischen dem Antennengrundkörper und der
Gerätekomponente notwendig ist.
[0056] Beispielsweise zusätzlich ist die Gerätekomponente zumindest teilweise von einem
manschettenartigen Mantelschirm umgeben. In anderen Worten weist der Mantelschirm
eine Ausdehnung in Längsrichtung auf, welche maximal gleich der Ausdehnung des Umfangsbereichs
der Gerätekomponente ist. Der Mantelschirm ist dabei insbesondere mittig zwischen
den äußeren Antennenabschnitten angeordnet und dabei nicht zwingend (elektrisch) geschlossen.
Der Mantelschirm ist vorzugsweise ein Bestandteil der Abschirmung, jedoch nicht zwingend
mit diesem (galvanisch) verbunden. Aufgrund des Mantelschirms ist ein Eindringen der
Magnetfeldlinien in die Gerätekomponente vermieden, so dass Wirbelstromverluste allenfalls
und nur geringfügig im Mantelschirm hervorgerufen werden.
[0057] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- schematisch zwei als Hörhilfegeräte ausgebildete Geräte mit jeweils einer Antenne,
welche einen Energiespeicher umgreift, wobei die beiden Hörhilfegeräte mit einem relativ
zu diesen drehbaren Zubehörteil induktiv gekoppelt sind,
- Fig. 2a
- in einer perspektivischen Ansicht die U-förmige Antenne, welche den Energiespeicher
umgreift, wobei äußere Antennenabschnitte eines Antennengrundkörpers der Antenne an
Stirnflächen des Energiespeichers angeordnet sind und ein mittlerer Spulenkernabschnitt
des Antennengrundkörpers der Antenne eine Mantelfläche des Energiespeichers teilweise
abdeckt, und wobei zwischen dem Antennengrundkörper und dem Energiespeicher eine Abschirmung
angeordnet ist,
- Fig. 2b
- in einer Seitenansicht die U-förmige Antenne gemäß der Fig. 2a,
- Fig. 2c
- in einer Draufsicht die den Energiespeicher umgreifende Antenne gemäß der Fig. 2a,
- Fig. 3a
- in einer Draufsicht auf den äußeren Antennenabschnitt eine erste alternative Ausgestaltung
dessen kreissegmentartig Flanschbereiches, wobei der Flansch kleiner als die Abschirm
ist,
- Fig. 3b
- eine zweite Alternative des äußeren Antennenabschnitts, wobei dessen Flanschbereich
kreissegmentartig mit einem vergleichsweise großen Mittelpunktswinkel ausgeführt ist,
- Fig. 3c
- eine dritte Alternative des äußeren Antennenabschnitts, wobei dessen Flanschbereich
kreissegmentartig mit einem kleinen großen Mittelpunktswinkel ausgeführt ist,
- Fig. 4
- schematisch einen Querschnitt einer Leiterplatte, in welche der Antennengrundkörper
sowie die Abschirmung integriert sind, wobei die erste Spule mittels Leiterbahnen
gebildet sind, welche in an gegenüberliegenden Breitseiten des Antennengrundkörper
angeordneten Wicklungsschichten eingebracht sind,
- Fig. 5a
- die Leiterplatte mit integrierte Antennengrundkörper und integrierter Abschirmung
im planen Zustand im Zuge der Montage der Antenne vor einer Faltung um den Energiespeicher
- Fig. 5b
- die Leiterplatte gemäß der Fig. 5a, wobei ein Substrat sowie eine Lackschicht der
Leiterplatte nicht dargestellt sind,
- Fig. 6
- in einer Explosionsdarstellung die Antenne, wobei eine dritte Spule konzentrisch um
die erste Spule angeordnet ist, und wobei ein Substrat sowie eine Lackschicht der
Leiterplatte nicht dargestellt sind, und
- Fig. 7a,b
- in einer Seitenansicht die U-förmige Antenne, wobei eine räumliche Orientierung eines
bei Betrieb der Antenne erzeugten magnetischen Dipolmoments eingestellt wird.
[0058] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0059] In Fig. 1 sind zwei Geräte 2 dargestellt, welche als baugleiche Hörhilfegeräte 2a
eines (binaurales) Hörhilfesystems 4 ausgebildet sind. Die beiden Hörhilfegeräte 2a
sind vorgesehen und eingerichtet, hinter jeweils einem Ohr eines Benutzers (Träger,
Person) getragen zu werden. Mit anderen Worten handelt es sich jeweils um Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte
(BTE -Hörgerät), welches einen nicht dargestellten Schallschlauch aufweist, der in
das Ohr des Benutzers eingeführt wird. Das jeweilige Hörhilfegerät 2a umfasst ein
beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigtes Gehäuse 6. Innerhalb des Gehäuses
6 ist ein Mikrofon 8 mit zwei elektromechanischen Schallwandlern 10 angeordnet. Mittels
der beiden Schallwandler 10 ist es ermöglicht, eine Richtcharakteristik des Mikrofons
8 zu verändern, indem ein zeitlicher Versatz elektrischer Signale verändert wird,
welche mittels des jeweiligen Schallwandlers 10 aus erfassten Schallsignalen generiert
werden. Die beiden elektromechanischen Schallwandler 10 sind mit einer Signalverarbeitungseinheit
12 signaltechnisch gekoppelt, die eine Verstärkerschaltung umfasst. Die Signalverarbeitungseinheit
12 weist elektrische und/oder elektronische (aktive und/oder passive) Bauteile und
Schaltungselemente auf.
[0060] Ferner ist mit der Signalverarbeitungseinheit 12 ein Lautsprecher 14 signaltechnisch
gekoppelt, mittels dessen die durch die Signalverarbeitungseinheit 12 bearbeiteten
elektrischen Signale des Schallwandlers 10 erneut als Schallsignale ausgegeben werden.
Diese Schallsignale werden mittels des nicht näher dargestellten Schallschlauchs in
das Ohr eines Benutzers des Hörgerätesystems 2 geleitet.
[0061] Die Leistungsversorgung (Spannungs- und Stromversorgung) der Signalverarbeitungseinheit
12, des Mikrofons 8 und des Lautsprechers 14 jedes Hörhilfegeräts 2a erfolgt mittels
eines wiederaufladbaren (strichliniert dargestellten) Energiespeichers 16. Jedes der
Hörhilfegeräte 2a weist ferner eine Antenne 18 auf, mittels welcher eine induktive
Informationsübertragung 20 zwischen den beiden Hörhilfegeräten 2a ermöglicht ist.
Die Antenne18 umgreift dabei den Energiespeicher 16 teilweise. Die induktive Informationsübertragung
20 zwischen den beiden Hörhilfegeräten 2a dient dem Austausch von Daten. Aufgrund
des Austauschs der Daten ist beispielsweise es eine verbesserte Richtmikrofonie (beamforming)
ermöglicht.
[0062] In der Ausführung der Fig. 1 ist ferner Zubehörteil 22 dargestellt, welches beispielsweise
eine Fernbedienung oder eine Relaisstation ist, welche beispielsweise vom Benutzer
getragen ist. Dieses Zubehörteil 22 weist einen Empfänger 23 auf, mit denen eine weitere,
mittels der strichpunktierten Pfeile angedeutete induktive Informationsübertragung
20 mit den beiden Antennen 18 der beiden Hörhilfegeräte 2a realisiert ist. Die induktive
Informationsübertragung 20 dient dem Austausch von Daten zwischen dem weiteren Gerät
22 und den Hörgeräten 2a.
[0063] Zusätzlich wird die Antenne 18 zur induktiven und drahtlosen Energieübertragung,
von einem nicht weiter dargestellten Ladegerät an das Hörhilfegerät 2a herangezogen,
so dass in einem bestimmten Betriebsmodus mittels der Antenne18 ein Laden des wiederaufladbaren
Energiespeichers 16 des Hörhilfegeräts 2a ermöglicht ist. Mit anderen Worten wird
mittels der Antenne18 induktiv Energie übertragen, welche zum Laden des Energiespeichers
16 genutzt wird.
[0064] In nicht dargestellten Ausgestaltungen sind die Geräte 2 ein Sensor (Sensorik) wie
eine Blutdruck-, ein Blutzucker- oder ein Herzfrequenzmessgerät oder ein am Körper
getragenes Computersystem (Wearable computer, Wearables) oder eine Komponente eines
am Körper getragenen Sensor- oder Aktor-Systems (Body-area-network). Jedenfalls weisen
diese Geräte 2 eine Antenne 18 zur induktiven Informations- und gegebenenfalls zur
induktiven Energieübertragung auf.
[0065] Die Figuren 2a bis 2c zeigen die Antenne 18 des Geräts 2. Die Antenne 18 weist einen
folienartigen, aus einem weichmagnetischen Ferrit gebildeten, Antennengrundkörper
24 auf. Der Antennengrundkörper 24 umfasst einen mittleren Spulenkernabschnitt 26,
welcher eine erste Spule 28 trägt. Dabei erstreckt sich der mittlere Spulenkernabschnitt
26, und somit eine Spulenachse der ersten Spule 28, entlang einer Längsrichtung L.
An dessen Stirnseiten bezüglich der Längsrichtung L ist unter Bildung einer U-Form
des Antennengrundkörpers 24 jeweils ein äußerer Antennenabschnitt 30 angeordnet. Somit
sind die beiden äußeren Antennenabschnitte 30 senkrecht zur Längsrichtung L orientiert.
Dabei erstrecken sich die beiden äußeren Antennenabschnitte 30 in einer zur Längsrichtung
L senkrecht orientierten Querrichtung Q.
[0066] Die beiden äußeren Antennenabschnitte 30 des Antennengrundkörpers 24 weisen jeweils
einen randseitigen Spulenkernbereich 32 auf, welcher an den mittleren Spulenkernabschnitt
26 angrenzt. Dabei tragen die randseitigen Spulenkernabschnitten 32 jeweils eine zweite
Spule 34, deren Spulenachse in Querrichtung Q orientiert ist. Ferner weisen die beiden
äußeren Antennenabschnitte 30 jeweils einen flächig ausgeführten Flanschabschnitt
36 auf, welcher an der Freiendseite, also an der dem mittleren Spulenkernabschnitt
26 gegenüberliegenden und abgewandten Stirnseite des randseitigen Spulenkernabschnitts
32 angrenzt. Der äußere Antennenabschnitt 30 ist von der Freiendseite des entsprechenden
randseitigen Spulenkernabschnitts 32 ausgehend halbkreisförmig erweitert, wobei sich
der randseitigen Spulenkernabschnitt 32 sowie der Flanschabschnitt 36 in einer gemeinsamen,
zur Längsrichtung L senkrecht orientierten Ebene erstrecken. Die beiden äußeren Antennenabschnitte
30 sind baugleich und spiegelsymmetrisch zueinander, wobei deren Symmetrieebene senkrecht
zur Längsrichtung L verläuft.
[0067] In einer nicht weiter dargestellten Alternative sind die beiden äußeren Antennenabschnitte
30 nicht baugleich oder symmetrische ausgebildet. So sind die Flanschabschnitte 36
beispielsweise an eine Form der Gerätekomponente 16 angepasst oder die Flanschabschnitte
weisen beispielsweise eine Aussparung für eine Kontaktierung der Gerätekomponente
16 auf.
[0068] Die erste Spule 28 sowie die beiden zweiten Spulen 34 sind jeweils mit einer nicht
weiter dargestellten Elektronik oder alternativ mit einer nicht weiter dargestellten
Stromquelle elektrisch kontaktiert. Allenfalls sind die erste Spule 28 und die beiden
zweiten Spulen 34 unabhängig voneinander schaltbar, also mit einer vorgesehenen Stromstärke
beaufschlagbar (ansteuerbar).
[0069] In einem Innenbereich I, zwischen den äußeren Antennenabschnitten 30 ist eine Gerätekomponente
38 des Geräts 2 angeordnet, welche hier der als Batterie ausgebildete Energiespeicher
16 des Geräts 2 ist. Der Energiespeicher 16 weist eine Form auf, die zwei koaxial
gelagerten, aufeinander angeordneten Zylindern entspricht, deren Zylinderachsen sich
in Längsrichtung L erstrecken. Die gegenüberliegenden und beabstandeten ebenen Flächen
der Zylinder bilden parallele Stirnseiten 40 des Energiespeichers 16. Die Mantelflächen
der beiden Zylinder bilden einen Umfangsbereich 42 des Energiespeichers 16. Die Stirnseiten
40 des erstrecken sich dabei in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung L, so dass
diese parallel zu den äußeren Antennenabschnitten 30 orientiert sind. Zusammenfassend
sind die äußeren Antennenabschnitte 30 an gegenüberliegenden Stirnseiten 40 des Energiespeichers
angeordnet und der mittlere Spulenkernabschnitt 26 übergreift den Umfangsbereich 42
der als Energiespeicher 16 ausgebildeten Gerätekomponente 38.
[0070] Zwischen dem Antennengrundköper 24, also dem mittleren Spulenkernabschnitt 26 sowie
dem äußeren Antennenabschnitt 30, und der Gerätekomponente 38 ist eine folienartige
Abschirmung 44 angeordnet. Die Abschirmung 44 ist also an der dem mittleren Spulenkernabschnitt
26 zugewandten Seite der beiden äußeren Antennenabschnitte 30 sowie an der den äußeren
Antennenabschnitten 30 zugewandten Seite des mittleren Spulenkernabschnitts 26 angeordnet.
Der am mittleren Spulenkernabschnitt 26 angeordnete Bereich der Abschirmung 44 bzw.
der Bereich, welcher zwischen dem mittleren Spulenkernabschnitt 26 und dem Energiespeicher
16 angeordnet ist, wird im Folgenden als mittlerer Abschirmungsabschnitt 46 bezeichnet.
Entsprechend werden die beiden Bereiche der Abschirmung 44, welche an den äußeren
Antennenabschnitten 30 angeordnet sind als äußere Abschirmungsabschnitte 48 bezeichnet.
Die folienartige Abschirmung 44 weist dabei eine Leitfähigkeit von mehr als 10
6 S/m auf und ist aus diamagnetischem Material gebildet oder umfasst dieses. Gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Abschirmung 44 mittels einer Kupferfolie
gebildet.
[0071] Die Abschirmung 44 ist dabei größer als der Antennengrundkörper 24 und überdeckt
diesen. Somit weist der mittlere Abschirmungsabschnitt 46 eine Ausdehnung in einer
Ebene parallel zum mittleren Spulenkernabschnitt 26 auf, welche größer ist als die
Ausdehnung des Spulenkernabschnitts 26. Analog weisen die äußeren Abschirmungsabschnitte
48 eine Ausdehnung in einer zu den äußeren Antennenabschnitten 30 parallelen Ebene
auf, welche größer ist als die Ausdehnung der äußeren Antennenabschnitte 30. Die beiden
äußeren Abschirmungsabschnitte 48 überdecken dabei die Stirnseiten 40 (Stirnseitenflächen)
des Energiespeichers 16 vollständig.
[0072] Aufgrund der Abschirmung ist eine Ausbreitung eines Magnetfelds in den Innenbereich
I verhindert oder zumindest verringert. Aufgrund dessen werden im Innenbereich I angeordneten
Energiespeicher 16 keine oder zumindest entsprechend weniger Wirbelströme induziert,
so dass dieser nicht erwärmt oder auch beschädigt wird.
[0073] Aufgrund des Anordnens der Antenne18 direkt am Energiespeicher 16 bzw. an der Gerätekomponente
38 und durch das Anordnen der Abschirmung 44 zwischen dem Antennengrundkörper des
Antennenelements 18 und dem Energiespeicher 16 ist eine platzsparende Anordnung der
Antenne 18 im Gerät 2 realisiert. In Folge dessen ist das Gerät 2 besonders bauraumsparend
(klein) ausgeführt sein.
[0074] Die Figuren 3a bis 3c zeigen jeweils eine alternative Ausgestaltung der Flanschabschnitte
36. Bei der in Fig. 3a gezeigten ersten Alternative ist der als Kreissegment geformte
Flanschabschnitt 36 gegenüber der Abschirmung 44 verkleinert. Dabei ist die Ausdehnung
des Kreissegments entlang dessen Radialrichtung kleiner als die Ausdehnung der Abschirmung
44 in dieser Richtung. Auf diese Weise ist eine Ausdehnung von Magnetfeldlinien in
den Innenbereich I weiter vermindert. Die zweite Alternative gemäß der Fig. 3b und
die dritte Alternative der Fig. 3c weisen unterschiedliche Mittelpunktswinkel des
als Kreissegment geformten Flanschabschnitts 36. Der Flanschabschnitt 36 der Fig.
3b weist einen Mittelpunktswinkel von 120° auf, der Flanschabschnitt 36 der Fig. 3c
weist einen Mittelpunktswinkel von 60° auf. Mittels der Variation der Flanschabschnitte
36 ist eine Antennenfläche an betriebsbedingte Anforderungen angepasst.
[0075] Fig. 4 zeigt schematisch eine flexible Leiterplatte 50, in welche die Abschirmung
44 sowie der Antennengrundkörper 24 integriert sind. Der aus einem Ferrit gebildete
Antennengrundkörper 24 ist dabei in die Leiterplatte 50 einlaminiert. An gegenüberliegenden
Breitseiten des Antennengrundkörpers 24 sind eine erste Wicklungsschicht 52 und eine
zweite Wicklungsschicht 54 angeordnet. Die erste Wicklungsschicht 52 und die zweite
Wicklungsschicht 54 weisen dabei jeweils Leiterbahnen 56 auf (Fig. 5a), mittels welchen
die Windungen der ersten Spule 28 und die Windungen der beiden zweiten Spulen 34 gebildet
sind. Die Leiterbahnen 56 sind dabei mittels Ätzens in die erste Wicklungsschicht
52 und in die zweite Wicklungsschicht 54 im Zuge der Herstellung der Leiterplatte
50 eingebracht. Die Leiterbahnen 56 sind mittels Durchkontaktierungen (Vias) 58 elektrisch
miteinander verbunden. Ferner ist die erste Wicklungsschicht 52 ist auf einem Substrat
60 angeordnet bzw. aufgebracht. Auf der der ersten Wicklungsschicht 52 gegenüberliegenden
Seite des Substrats 60 ist die Abschirmung 44 angeordnet, welche hier mittels einer
Kupferlage der Leiterplatte 50 gebildet ist. Dabei ist die Abschirmung 44 an der dem
Innenbereich I zugewandten Breitseite des Substrats 60 angeordnet. Ferner sind an
der dem Innenbereich I zugewandten Breitseite der Abschirmung 44 sowie an der dem
Innenbereich I abgewandten, also einem Außenbereich A zugewandten, Breitseite der
zweiten Wicklungsschicht 54 jeweils eine Lackschicht 62 angeordnet.
[0076] Die Figuren 5a und 5b zeigen die Antenne 18 im planen Zustand. Im Zuge der Montage
der Antenne 18 im Gerät 2 wird die Antenne 18 gefaltet (abgewinkelt), so dass die
Antenne 18 den Energiespeicher 16 platzsparend umfasst. Dies ist aufgrund der Verwendung
der flexiblen Leiterplatte 50 sowie aufgrund der folienartigen und faltbaren Ausbildung
des Antennengrundkörpers 24 ermöglicht. Dabei ist der Antennengrundkörper 24 sowie
die Abschirmung 44 gemäß der Ausführung der Fig. 4 in die Leiterplatte 50 integriert.
Die Fig. 5a zeigt dabei die flexible Leiterplatte 50 mit integrierter Abschirmung
44 und integriertem Antennengrundkörper 24, in der Fig. 5a ist diese Leiterplatte
50 zum Zwecke einer verbesserten Sichtbarkeit des Antennengrundkörpers 24 und der
Abschirmung 44 ohne das Substrat 60 und ohne die beiden Lackschichten 62 gezeigt sind.
[0077] Die Fig. 6 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Antenne 18. Hierbei sind analog
zur Fig. 5b das Substrat 60 sowie die beiden Lackschichten 62 der Leiterplatte 50,
in welche der Antennengrundköper 24 sowie die Abschirmung 44 integriert ist, zum Zwecke
einer verbesserten Sichtbarkeit einzelner Komponenten der Antenne 18 nicht dargestellt.
Die Antenne 18 weist dabei eine dritte Spule 64 auf, welche konzentrisch zur ersten
Spule 28 um den mittleren Spulenkernabschnitt 26 angeordnet ist. Diese dritte Spule
64 ist dabei aus mittels Durchkontaktierungen 68 elektrisch verbundenen Leiterbahnen
56 gebildet, welche insbesondere mittels Ätzen in eine dritte Wicklungsschicht 66
und in eine vierte Wicklungsschicht 68 eingebracht sind. Dabei ist die dritte Wicklungsschicht
66 bzw. die Leiterbahnen 56 der dritten Wicklungsschicht 66 auf der dem Innenbereich
I zugewandten Seite der ersten Wicklungsschicht 52 und die vierte Wicklungsschicht
68 ist an der dem Außenbereich A zugewandten Seite der zweiten Wicklungsschicht 54
angeordnet.
[0078] Des Weiteren ist zu erkennen, dass bezüglich der Längsrichtung L benachbarte Durchkontaktierungen
58 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung L und senkrecht zur Querrichtung
Q zueinander versetzt angeordnet sind. Mit anderen Worten sind benachbarte Durchkontaktierungen
58 nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, welche mittels der Längsrichtung L
und der Querrichtung Q aufgespannt ist. Dabei weisen die Durchkontaktierungen 58 einen
höheren Platzbedarf in Längsrichtung L auf als die Leiterbahnen 56. Fertigungs- bzw.
herstellungsbedingt ist dabei ein Mindestabstand zwischen zwei Leiterelementen, mit
anderen Worten zwischen zwei benachbarten Leiterbahnen 56, zwischen zwei benachbarten
Durchkontaktierungen 58 sowie zwischen einer Leiterbahn 56 und derjenigen Durchkontaktierung
58, welche mit einer zu dieser Leiterbahn 56 der benachbarten Leiterbahn 56 verbundenen
ist, notwendig. Bei einer nicht versetzten Anordnung der Durchkontaktierungen 58 sind
die räumlich am nähesten zueinander angeordneten Leiterelemente zwei benachbarte Durchkontaktierungen
58. In Folge des in Vergleich zu den Leiterbahnen 56 größeren Platzbedarfs der Durchkontaktierungen
58 in Längsrichtung L ist somit ein Abstand zwischen zwei benachbarten Leiterbahnen
56 größer als der Mindestabstand. Bei einer versetzten Anordnung der Durchkontaktierungen
58 hingegen ist der geringste Abstand zwischen zwei Leiterelementen zwischen einer
Leiterbahn 56 und der mit der direkt benachbarten Leiterbahn 56 verbundenen Durchkontaktierung
58. Aufgrund des geringeren Platzbedarfs in Längsrichtung L der Leiterbahnen 56 im
Vergleich zu den Durchkontaktierung 58, ist somit bei versetzter Anordnung direkt
benachbarter Durchkontaktierungen 58 der Abstand zwischen direkt benachbarten Leiterbahnen
56 kleiner, so dass eine Windungsdichte der entsprechenden Spule erhöht ist.
[0079] Die Figuren 7a und 7b zeigen repräsentativ ein Verfahren zum Betrieb der Antenne
18, welche gemäß der Fig. 2 ausgebildet ist. In der Fig. 7a ist eine erste Betriebsart
der Antenne 18 dargestellt, wobei die erste Spule 28 und die beiden zweiten Spulen
34 gleichzeitig geschaltet sind, und wobei die Stromrichtung derart gewählt ist, dass
sich die mittels der Spulen 28 und 34 erzeugten Magnetfelder konstruktiv überlagern.
Also werden die Spulen 28 und 34 in gleichem Sinn vom Strom durchflossen. Die Antenne
18 wirkt nach Art einer Ferritstabantenne mit einer vergleichsweise großen Stirnfläche,
wobei ein bei Betrieb erzeugtes magnetisches Dipolmoment m im Wesentlichen senkrecht
zu den äußeren Antennenabschnitten 30 und parallel zu Längsrichtung L orientiert ist.
[0080] Fig. 7b zeigt die Antenne 18 in einer zweiten Betriebsart, wobei lediglich einer
der beiden zweiten Spulen 34 geschaltet ist. Das bei Betrieb erzeugte magnetische
Dipolmoment m ist nicht senkrecht zu den äußeren Antennenabschnitten 30, sondern in
einer Ebene, welche mittels der Längsrichtung L und der Querrichtung Q aufgespannt
ist, unter einem Winkel α gegen die Normale N der äußeren Antennenabschnitte 30 gekippt.
[0081] In den Figuren 7a und 7b ist neben der Antenne 18 ist der als Spule ausgebildeter
Empfänger 23 des Zubehörteils 22 gezeigt, dessen Spulenachse S senkrecht zu den äußeren
Antennenabschnitten 30 der Antenne 18 orientiert ist bzw. unter dem Winkel α gegen
die Normale N verdreht ist. Eine induktive Kopplung zwischen der Antenne 18 und dem
Empfänger 23 ist dabei maximal, wenn das magnetische Dipolmoment m parallel zur Spulenachse
S orientiert ist. Durch Aktivierung, insbesondere durch Bestromung, einer der zweiten
Spulen 34, beider zweiter Spulen 34 und/oder der ersten Spule 28 wird die Orientierung
des magnetischen Dipolmoments m derart eingestellt, dass dieses möglichst parallel
zur Spulenachse S verläuft.
[0082] Zusammenfassend ist eine Senderaumrichtung, mit anderen Worten die räumliche Orientierung
des bei Betrieb der Antenne 18 erzeugten magnetischen Dipolmoments m, bezüglich der
Antenne 18 nicht feststehend (starr), sondern je nach Schalten der Spulen 28,34 räumlich
unterschiedlich orientiert. Auf diese Weise wird mittels einer Schaltung einer der
Spulen 28,34 das bei Betrieb der Antenne 18 erzeugte magnetische Dipolmoment m entsprechend
einer Orientierung eines Empfängers 23 relativ zur Antenne 18 eingestellt. Folglich
ist eine zuverlässige induktive Kopplung der Antenne 18 mit dem Empfänger 23 auch
bei einer Verdrehung des Empfängers 23 relativ zur Antenne 18 ermöglicht und somit
eine zuverlässige induktive Informationsübertragung realisiert.
[0083] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung vom Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf
andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0084]
- 2
- Gerät
- 2a
- Hörhilfegerät
- 4
- Hörgerätesystem
- 6
- Gehäuse
- 8
- Mikrofon
- 10
- Schallwandler
- 12
- Signalverarbeitungseinheit
- 14
- Lautsprecher
- 16
- Energiespeicher
- 18
- Antenne
- 20
- induktive Informationsübertragung
- 22
- Zubehörteil
- 23
- Empfänger
- 24
- Antennengrundkörper
- 26
- mittlerer Spulenkernabschnitt
- 28
- erste Spule
- 30
- äußerer Antennenabschnitt
- 32
- randseitiger Spulenkernbereich
- 34
- zweite Spule
- 36
- Flanschabschnitt
- 38
- Gerätekomponente
- 40
- Stirnseite
- 42
- Umfangsbereich
- 44
- Abschirmung
- 46
- mittlerer Abschirmungsabschnitt
- 48
- äußerer Abschirmungsabschnitt
- 50
- Leiterplatte
- 52
- erste Wicklungsschicht
- 54
- zweite Wicklungsschicht
- 56
- Leiterbahn
- 58
- Durchkontaktierung
- 60
- Substrat
- 62
- Lackschicht
- 64
- dritte Spule
- 66
- dritte Wicklungsschicht
- 68
- vierte Wicklungsschicht
- α
- Winkel
- A
- Außenbereich
- I
- Innenbereich
- L
- Längsrichtung
- m
- magnetisches Dipolmoment
- N
- Normale der äußeren Antennenabschnitte
- Q
- Querrichtung
- S
- Spulenachse
1. Antenne (18), insbesondere eines Hörhilfegeräts, zur induktiven Informations- und/oder
Energieübertragung, aufweisend
einen folienartigen Antennengrundkörper (24) mit einem mittleren Spulenkernabschnitt
(26), der eine erste Spule (28) trägt, und mit beidseitig des mittleren Spulenkernabschnitts
(26) einander gegenüberliegend angeordneten äußeren Antennenabschnitten (30),
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußeren Antennenabschnitte (30) jeweils einen an den mittleren Spulenkernabschnitt
(26) angrenzenden randseitigen Spulenkernabschnitt (32) aufweisen, der eine zweite
Spule (34) trägt, wobei die äußeren Antennenabschnitte (30) gegenüber dem mittleren
Spulenkernabschnitt (26) abgewinkelt sind.
2. Antenne (18) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der äußeren Antennenabschnitte (30) einen, insbesondere kreissegmentartigen,
Flanschabschnitt (36) aufweist, welcher an die dem mittleren Spulenkernabschnitt (26)
abgewandte Stirnseite des randseitigen Spulenkernabschnitts (32) angrenzt.
3. Antenne (18) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine folienartige Abschirmung (44), welche jeweils an der dem mittleren Spulenkernabschnitt
(26) zugewandten Seite der beiden äußeren Antennenabschnitte (30) und auf der den
äußeren Antennenabschnitten (30) zugewandten Seite des mittleren Spulenkernabschnitts
(26) angeordnet ist.
4. Antenne (18) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschirmung (44) größer oder gleich dem Antennengrundkörper (24) ist und diesen
überdeckt.
5. Antenne (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Antennengrundkörper (24) oder die Abschirmung (44) und der Antennengrundkörper
(24) in eine, insbesondere flexible, Leiterplatte (50) integriert sind,
- dass auf gegenüberliegenden Breitseiten des Antennengrundkörpers (24) eine erste Wicklungsschicht
(52) und eine zweite Wicklungsschicht (54) angeordnet sind, und
- dass die erste Wicklungsschicht (52) und die zweite Wicklungsschicht (54) jeweils Leiterbahnen
(56) aufweisen, mittels welchen die Windungen der ersten Spule (28) und die Windungen
der zweiten Spule (34) gebildet sind.
6. Antenne (18) nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine dritte Wicklungsschicht (66) und eine vierte Wicklungsschicht (68), welche an
der dem Antennengrundkörper (24) abgewandten Breitseite der ersten Wicklungsschicht
(52) bzw. an der dem Antennengrundkörper (24) abgewandten Breitseite der zweiten Wicklungsschicht
(54) angeordnet sind, wobei mittels Leiterbahnen (56) der dritten Wicklungsschicht
(66) und mittels Leiterbahnen (56) der vierten Wicklungsschicht (68) eine dritte Spule
(64) gebildet ist, welche konzentrisch bezüglich der ersten Spule (28) oder bezüglich
einer der zweiten Spulen (34) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Betrieb einer Antenne (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine
räumliche Orientierung eines bei Betrieb erzeugten magnetischen Dipolmoments (m) durch
Aktivierung, insbesondere durch Bestromung, einer der zweiten Spulen (34), beider
zweiter Spulen (34) und/oder der ersten Spule (28) entsprechend einer Orientierung
eines Empfängers (23) relativ zur Antenne (18) eingestellt wird.
8. Gerät (2), insbesondere Hörgerät, vorzugsweise Hörhilfegerät, mit einer Antenne (18)
nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Gerät (2) nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine Gerätekomponente (38), insbesondere einen Energiespeicher, wobei die Antenne
(18) die Gerätekomponente (38) zumindest abschnittsweise umgreift.
10. Gerät (2) nach Anspruch 8 oder 9,
- wobei die äußeren Antennenabschnitte (30) an gegenüberliegenden Stirnseiten (40)
der Gerätekomponente (38) angeordnet sind, und
- wobei der mittlere Spulenkernabschnitt (26) einen Umfangsbereich (42) der Gerätekomponente
(38) übergreift.