[0001] Die Erfindung betrifft einen Vergaser der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung sowie ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor mit einem
Vergaser.
[0002] Aus der
US 3,843,755 A ist ein Vergaser bekannt, der als Membranvergaser ausgebildet ist. Der Vergaser besitzt
eine Regelkammer, über die Kraftstoff in den Ansaugkanal zugeführt wird. Der Vergaser
besitzt außerdem eine Kraftstoffpumpe, die im Vergasergehäuse integriert ist. Der
Kraftstoffeinlass und der Kraftstoffauslass sind an einem gemeinsamen Deckel ausgebildet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, der einen einfachen Aufbau besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor und einem
Vergaser anzugeben, das einen einfachen Aufbau besitzt.
[0004] Diese Aufgabe wird bezüglich des Vergasers durch einen Vergaser mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich des handgeführten Arbeitsgeräts wird die Aufgabe
durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0005] Für den Vergaser ist vorgesehen, dass zwischen dem Pumpendeckel, der die Kraftstoffpumpe
mindestens teilweise begrenzt, und dem Vergaserkörper, in dem der Ansaugkanalabschnitt
ausgebildet ist, ein Zwischenteil angeordnet ist und dass der Kraftstoffeinlass, der
Kraftstoffauslass und der Kompensationsanschluss an dem Zwischenteil ausgebildet sind.
Dadurch, dass Kraftstoffeinlass, Kraftstoffauslass und Kompensationsanschluss an dem
gleichen Bauteil, nämlich dem Zwischenteil ausgebildet sind, sind die einzelnen Bauteile
des Vergasers gut herstellbar, und es ergeben sich vorteilhafte Kanalführungen bei
kompaktem Aufbau. Von dem Zwischenteil aus kann der Kraftstoffeinlass mit kurzem Leitungsweg
zur Kraftstoffpumpe, also in Richtung auf den Pumpendeckel, gelenkt werden, während
der Kraftstoffauslass und der Kompensationsanschluss mit der Regelkammer und der Kompensationskammer
verbunden sind. Dadurch ergibt sich eine einfache Kanalführung mit kurzen Leitungswegen.
[0006] In besonders vorteilhafter Gestaltung ist vorgesehen, dass der Kraftstoffeinlass
und der Kompensationsanschluss in die gleiche Richtung weisen. In besonders bevorzugter
Gestaltung weisen Kraftstoffeinlass, Kraftstoffauslass und Kompensationsanschluss
in die gleiche Richtung. Der Kraftstoffeinlass, der Kraftstoffauslass und der Kompensationsanschluss
bezeichnen dabei jeweils die Öffnung für Kraftstoff bzw. Luft, die beispielweise an
einem entsprechenden Anschlussstutzen ausgebildet ist, nicht jedoch den Anschlussstutzen
selbst. Der Kraftstoffeinlass, Kraftstoffauslass und/oder der Kompensationsanschluss
können auch als Öffnungen am Zwischenteil ausgebildet sein. In besonders bevorzugter
Gestaltung sind Kraftstoffeinlass, Kraftstoffauslass und Kompensationsanschluss an
Anschlussstutzen ausgebildet. Vorteilhaft sind zumindest die Anschlussstutzen von
Kraftstoffeinlass und Kompensationsanschluss, besonders bevorzugt alle Anschlussstutzen
an der gleichen Seite des Vergasergehäuses angeordnet. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass einer oder mehrere Anschlussstutzen abgewinkelt ausgeführt sind und der
Anschlussstutzen an einer Seite des Vergasergehäuses vom Vergasergehäuse in eine erste
Richtung vom Vergasergehäuse weg ragt und die jeweilige Öffnung, also Kraftstoffeinlass,
Kraftstoffauslass oder Kompensationsanschluss, in einer zu dieser Richtung winklig
verlaufenden zweiten Richtung ausgerichtet ist. Dadurch, dass Kraftstoffeinlass und
Kompensationsanschluss und insbesondere auch der Kraftstoffauslass in die gleiche
Richtung weisen, können die Anschlüsse an Kraftstoffeinlass und Kompensationsanschluss
und gegebenenfalls auch am Kraftstoffauslass in der gleichen Richtung montiert werden.
Dadurch muss insbesondere nur an einer Seite des Vergasergehäuses Bauraum für die
Montage der Anschlüsse bereitgestellt werden. Es ergibt sich ein kompakter Aufbau,
und die Montage der Anschlüsse am Vergasergehäuse wird vereinfacht.
[0007] Das Vergasergehäuse besitzt bezogen auf die Strömungsrichtung im Ansaugkanalabschnitt
vorteilhaft eine stromauf liegende Seite und eine stromab liegende Seite. Die Anschlussstutzen
von Kraftstoffeinlass und Kompensationsanschluss sind insbesondere an der stromauf
liegenden Seite des Vergasergehäuses angeordnet. Bevorzugt ist auch der Anschlussstutzen
des Kraftstoffauslasses an der stromauf liegenden Seite des Vergasergehäuses angeordnet.
Auch an eine andere Lage des Anschlussstutzens des Kraftstoffauslasses, insbesondere
eine Lage an einer parallel zur Strömungsrichtung im Ansaugkanal verlaufenden Seite,
kann vorteilhaft sein.
[0008] Der Kraftstoffeinlass und der Kompensationsanschluss sind vorteilhaft an Anschlussstutzen
ausgebildet, die einteilig an dem Zwischenteil angeformt sind. In besonders bevorzugter
Gestaltung ist auch der Kraftstoffauslass an einem Anschlussstutzen ausgebildet, der
einteilig an dem Zwischenteil angeformt ist. Vorteilhaft sind der Kraftstoffeinlass,
der Kompensationsanschluss und der Kraftstoffauslass jeweils an einteilig am Zwischenbauteil
angeformten Anschlussstutzen ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau
und eine vereinfachte Montage. In alternativer Gestaltung kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass ein oder mehrere Anschlussstutzen an rohrförmigen Stutzen ausgebildet sind,
die mit dem Grundkörper des Zwischenteils nicht materialeinheitlich ausgebildet sind.
Der mindestens eine Anschlussstutzen kann insbesondere aus Metall bestehen. In bevorzugter
Gestaltung ist das Zwischenteil ein Spritzgussteil und der Anschlussstutzen aus Metall
ist vom Zwischenteil umspritzt.
[0009] Vorteilhaft ist der Kompensationsanschluss an einem Anschlussstutzen zur Verbindung
mit dem Reinraum eines Luftfilters ausgebildet. Vorteilhaft ist der Anschlussstutzen
des Kompensationsanschlusses unmittelbar an einem Luftfilterboden des Luftfilters
anzuschließen. Bei der Montage des Luftfilterbodens kann dadurch die Verbindung des
Kompensationsanschlusses zum Reinraum des Luftfilters mit hergestellt werden, so dass
zur Anbindung des Kompensationsanschlusses kein zusätzlicher Montageschritt notwendig
ist.
[0010] In vorteilhafter Gestaltung ist der Druckregler von dem Vergaserkörper und dem Zwischenteil
begrenzt. Die Kraftstoffpumpe ist bevorzugt von dem Zwischenteil und dem Pumpendeckel
begrenzt. Der Druckregler und die Kraftstoffpumpe sind insbesondere an den gegenüberliegenden
Seiten des Zwischenteils angeordnet. Dadurch können Druckregler und Kraftstoffpumpe
mit wenigen Bauteilen gebildet werden. Durch die Anordnung des Druckreglers, der stromab
der Kraftstoffpumpe angeordnet ist, zwischen Vergaserkörper und Zwischenteil ergibt
sich ein kurzer Leitungsweg vom Druckregler, insbesondere der Regelkammer des Druckreglers,
in den Ansaugkanalabschnitt.
[0011] Vorteilhaft ist im Strömungsweg zwischen dem Kraftstoffeinlass und dem Kraftstoffauslass
mindestens eine Pufferkammer angeordnet. Vorzugsweise ist im Strömungsweg zwischen
der Kraftstoffpumpe und der Regelkammer mindestens eine Pufferkammer angeordnet. Vorteilhaft
ist die mindestens eine Pufferkammer mindestens teilweise von der Pumpenmembran begrenzt.
Eine zusätzliche Membran zur Begrenzung der Pufferkammer wird nicht benötigt, so dass
sich ein einfacher, kompakter Aufbau ergibt. In vorteilhafter Gestaltung sind die
Pumpenkammer und die mindestens eine Pufferkammer auf gegenüberliegenden Seiten der
Pumpenmembran angeordnet. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, mindestens eine Pufferkammer
und die Pumpenkammer an der gleichen Seite der Pumpenmembran anzuordnen. In vorteilhafter
Gestaltung ist eine erste Pufferkammer im Strömungsweg zwischen der Kraftstoffpumpe
und der Regelkammer angeordnet, und eine zweite Pufferkammer ist stromab der Regelkammer
vorgesehen. In alternativer vorteilhafter Gestaltung ist vorgesehen, dass eine erste
Pufferkammer stromauf der Pumpenkammer und eine zweite Pufferkammer stromab der Pumpenkammer
angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist die Fläche der zweiten Pufferkammer größer
als die Fläche der ersten Pufferkammer an der die Pufferkammern begrenzenden Membran.
Vorteilhaft besitzt die erste Pufferkammer eine an der begrenzenden Membran gemessene
Fläche, die etwa 50% bis 70% der Fläche der an der Pumpenmembran gemessenen Fläche
der Pumpenkammer beträgt. Die zweite Pufferkammer besitzt vorteilhaft eine an der
begrenzenden Membran gemessene Fläche, die etwa 20% bis 30% der an der Pumpenmembran
gemessenen Fläche der Pumpenkammer beträgt. Vorteilhaft trennt die Pumpenmembran die
mindestens eine Pufferkammer von einem Rückraum. In einer bevorzugten Gestaltung ist
der Rückraum mindestens einer Pufferkammer von dem Pumpendeckel begrenzt. Es kann
auch vorteilhaft sein, dass der Rückraum mindestens einer Pufferkammer von dem Zwischenteil
begrenzt ist. In bevorzugter Gestaltung ist die mindestens eine Pufferkammer mindestens
teilweise von dem Zwischenteil begrenzt. In vorteilhafter Gestaltung sind die Pumpenkammer
und eine erste und eine zweite Pufferkammer von dem Zwischenteil und der Pumpenmembran
begrenzt.
[0012] Vorteilhaft ist die Fläche des Membranabschnitts der Pumpenmembran, der die mindestens
eine Pufferkammer begrenzt, vergleichsweise groß. In vorteilhafter Gestaltung ist
vorgesehen, dass die Fläche des Membranabschnitts der Pumpenmembran, der die mindestens
eine Pufferkammer begrenzt, mindestens 25% der Fläche des Membranabschnitts der Pumpenmembran,
der die Pumpenkammer begrenzt, beträgt. In bevorzugter Gestaltung beträgt die Fläche
des Membranabschnitts jeder Pufferkammer mindestens 25% der Fläche des Membranabschnitts
der Pumpenmembran, der die Pumpenkammer begrenzt.
[0013] Es ist vorgesehen, dass die Pumpenmembran die Pumpenkammer von einer Impulskammer
trennt. Die Impulskammer ist vorteilhaft über eine Impulsleitung mit einem Impulsanschluss
verbunden. Die Impulsleitung ist bevorzugt mindestens teilweise von dem Zwischenteil
begrenzt. Durch die mindestens teilweise Ausbildung der Impulsleitung in dem Zwischenteil
wird ein einfacher Aufbau erreicht. In besonders bevorzugter Gestaltung ist die Impulsleitung
vollständig in dem Zwischenteil ausgebildet.
[0014] Vorteilhaft verläuft die Impulsleitung vom Zwischenteil zum Vergaserkörper und mündet
an der stromab liegenden Seite des Vergaserkörpers an der Außenseite des Vergasers.
An der Außenseite des Vergaserkörpers ist vorteilhaft eine Verbindung zu einem Anschlussflansch
ausgebildet, über den der Vergaser am Verbrennungsmotor montiert ist.
[0015] Für ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor zum Antrieb eines
Werkzeugs des Arbeitsgeräts, wobei der Verbrennungsmotor einen Vergaser besitzt, ist
vorteilhaft vorgesehen, dass der Kraftstoffeinlass und der Kompensationsanschluss
an der dem Verbrennungsmotor abgewandt liegenden Seite des Vergasers angeordnet sind.
Dadurch sind ein einfacher Anschluss von Kraftstoffleitungen und eine einfache Herstellung
der Verbindung des Kompensationsanschlusses zum Luftfilter möglich. Die dem Verbrennungsmotor
abgewandt liegende Seite des Vergasers ist bei der Montage gut zugänglich. Die Montage
muss nur in einer Richtung erfolgen. In besonders bevorzugter Gestaltung ist auch
der Kraftstoffauslass an der dem Verbrennungsmotor abgewandt liegenden Seite des Vergasers
angeordnet.
[0016] Der Verbrennungsmotor saugt die Verbrennungsluft vorteilhaft über einen Luftfilter
an. Der Luftfilter besitzt bevorzugt einen auf den Kompensationsanschluss aufgesteckten
Anschlussstutzen, der den Kompensationsanschluss mit einem Reinraum des Luftfilters
verbindet. Für die Anbindung des Kompensationsanschlusses werden dadurch keine zusätzlichen
Leitungen oder dgl. benötigt. Die Verbindung zum Reinraum des Luftfilters wird integral
am Luftfilter zwischen dem Luftfilter und dem Vergaser hergestellt. Dadurch ergeben
sich ein einfacher Aufbau und eine einfache Montage. Montagefehler beim Anschluss
des Kompensationsanschlusses an den Reinraum des Luftfilters werden vermieden.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung eines Verbrennungsmotors,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Kraftstoffsystems des Verbrennungsmotors,
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung des Vergasers des Verbrennungsmotors,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Vergaserkörpers des Vergasers in Seitenansicht,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Vergasers mit Blickrichtung auf die stromab liegende Seite
des Vergasers,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
- Fig. 9
- einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 6,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf ein Zwischenteil des Vergasers,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des Zwischenteils in Richtung des Pfeils XI in Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des Zwischenteils in Richtung des Pfeils XII in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des Pumpendeckels von der dem Zwischenteil zugewandten Seite,
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung des Vergasers in Einbaulage zwischen einem Luftfilter
und einem Anschlussflansch,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 14,
- Fig. 16
- eine schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht des Zwischenteils eines weiteren Ausführungsbeispiels in einer
Darstellung entsprechend Fig. 12.
[0018] Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für einen Verbrennungsmotor 1 einen Zweitaktmotor.
Der Verbrennungsmotor 1 kann jedoch auch ein Viertaktmotor, insbesondere ein gemischgeschmierter
Viertaktmotor sein. Der Verbrennungsmotor 1 besitzt einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum
3 ausgebildet ist. Der Brennraum 3 wird von einem im Zylinder 2 hin- und hergehend
gelagerten Kolben 5 begrenzt. Der Kolben 5 treibt über ein Pleuel 6 eine in einem
Kurbelgehäuseinnenraum 38 eines Kurbelgehäuses 4 drehbar gelagerte Kurbelwelle 8 an.
Die Kurbelwelle 8 ist um eine Drehachse 7 drehbar gelagert. Fig. 1 zeigt die Anordnung
mit dem Kolben 5 nahe seinem unteren Totpunkt. Im Bereich des unteren Totpunkts des
Kolbens 5 ist der Kurbelgehäuseinnenraum 38 mit dem Brennraum 3 über Überströmkanäle
12 fluidisch verbunden. Die Überströmkanäle 12 münden mit Überströmfenstern 13 in
den Brennraum 3. Aus dem Brennraum 3 führt ein Auslass 46 für Abgase.
[0019] Der Verbrennungsmotor 1 saugt Verbrennungsluft über einen Luftfilter 22 und einen
Vergaser 15 in einer Strömungsrichtung 21 durch einen Ansaugkanal an. Der Ansaugkanal
ist über eine Trennwand 11 in einen Gemischkanal 9 und einen Luftkanal 10 getrennt.
Der Gemischkanal 9 mündet mit einem vom Kolben 5 gesteuerten Gemischeinlass 20 in
den Kurbelgehäuseinnenraum 38. Der Luftkanal 10 mündet mit mindestens einem Lufteinlass
19 in einem Bereich, der von einer Kolbentasche 14 überstrichen ist, an der Zylinderbohrung.
Die Kolbentasche 14 verbindet den Lufteinlass 19 im Bereich des oberen Totpunkts des
Kolbens 5 mit den Überströmfenstern 13. Dadurch kann aus dem Luftkanal 10 in den Überströmkanälen
12 kraftstoffarme oder weitgehend kraftstofffreie Luft vorgelagert werden. Der Verbrennungsmotor
1 arbeitet demnach mit Spülvorlage.
[0020] Der Vergaser 15 ist über einen Zwischenflansch 18 mit dem Zylinder 2 des Verbrennungsmotors
1 verbunden. Der Vergaser 15 besitzt ein Vergasergehäuse 17, in dem ein Ansaugkanalabschnitt
16 ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Ansaugkanalabschnitt 16 im Vergaser
15 bereits in Luftkanal 10 und Gemischkanal 9 getrennt. Im Ansaugkanalabschnitt 16
ist mindestens ein Drosselelement, im Ausführungsbeispiel eine Drosselklappe 24, angeordnet.
Die Drosselklappe 24 ist mit einer Drosselwelle 25 schwenkbar gelagert. Im Bereich
der Drosselklappe 24 münden Kraftstofföffnungen 27 in den Ansaugkanalabschnitt 16.
Im Ansaugkanalabschnitt 16 ist stromauf der Drosselklappe 24 ein Venturi 23 ausgebildet,
in dessen Bereich eine Kraftstofföffnung 28 in den Gemischkanal 9 mündet.
[0021] Der Luftfilter 22 besitzt Filtermaterial 26, das einen Reinraum 87 von der Umgebung
trennt. Der Ansaugkanalabschnitt 16 ist mit dem Reinraum 87 verbunden.
[0022] Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Kraftstoffsystems des Verbrennungsmotors
1. Der Verbrennungsmotor 1 besitzt einen Kraftstofftank 29, aus dem Kraftstoff zu
den Kraftstofföffnungen 27 und 28 des Vergasers 15 (Fig. 1) zugeführt wird. Hierzu
ist ein Saugkopf 31 vorgesehen, der in den Kraftstofftank 29 ragt. Der Verbrennungsmotor
1 besitzt eine Kraftstoffpumpe 30, die über eine Kraftstoffleitung 33 mit dem Saugkopf
31 verbunden ist. Die Kraftstoffpumpe 30 umfasst ein Einlassventil 34, eine von einer
Pumpenmembran 32 begrenzte Pumpenkammer 36 sowie ein Auslassventil 35. Die Pumpenmembran
32 trennt die Pumpenkammer 36 von einer Impulskammer 37. Die Impulskammer 37 ist über
eine Impulsleitung 56 mit dem Kurbelgehäuseinnenraum 38 verbunden. Aufgrund des schwankenden
Drucks im Kurbelgehäuseinnenraum 38 im Betrieb wird die Pumpenmembran 32 ausgelenkt.
Dabei wird abwechselnd Kraftstoff über das Einlassventil 34 in die Pumpenkammer 36
angesaugt und Kraftstoff aus der Pumpenkammer 36 über das Auslassventil 35 ausgepresst.
[0023] Durch das Auslassventil 35 gelangt der Kraftstoff in einen Kraftstoffraum 39. Aus
dem Kraftstoffraum 39 führt ein Regelventil 41, das Teil eines Druckreglers 40 ist.
Über das Einlassventil 34 wird der Kraftstoff in eine Regelkammer 43 des Druckreglers
40 zugeführt, die von einer Regelmembran 44 begrenzt ist. Die Regelkammer 43 steht
mit den Kraftstofföffnungen 27 und 28 über nicht gezeigte Kraftstoffkanäle in Verbindung.
Im Ausführungsbeispiel ist die Regelmembran 44 von einer Feder 47 beaufschlagt. Das
Einlassventil 31 besitzt einen Ventilkörper 42, dessen Stellung an die Stellung der
Regelmembran 44 gekoppelt ist. Bei zu geringem Druck in der Regelkammer 43 öffnet
das Einlassventil 31 und Kraftstoff aus dem Kraftstoffraum 39 strömt in die Regelkammer
43 nach. Die der Regelkammer 43 abgewandte Seite der Regelmembran 44 begrenzt eine
Kompensationskammer 45, die einen Kompensationsanschluss 65 aufweist. Der Kompensationsanschluss
65 ist mit dem Reinraum 87 des Luftfilters 22 (Fig. 1) verbunden.
[0024] Im Ausführungsbeispiel ist stromab der Regelkammer 43 ein Purger 50 angeordnet. Der
Purger 50 umfasst einen Pumpenbalg 51, der vom Bediener zu betätigen ist. Der Pumpenbalg
51 steht über ein Eintrittsventil 52 und ein Austrittsventil 53 mit einer Rücklaufleitung
55 in Verbindung. Die Rücklaufleitung 55 mündet in den Kraftstofftank 29. Zwischen
der Abzweigung zum Eintrittsventil 52 und dem Eintritt aus dem Austrittsventil 53
ist in der Rücklaufleitung 55 ein Rückschlagventil 54 angeordnet. Das Rückschlagventil
54 verhindert, dass der Pumpenbalg 51 Kraftstoff durch das Eintrittsventil 52 von
stromab des Rückschlagventils 54 ansaugen kann. Der Purger 50 kann jedoch auch entfallen.
[0025] Fig. 3 zeigt den Aufbau des Vergasers 15 im Einzelnen. Der Vergaser 15 besitzt einen
Vergaserkörper 60, in dem der Ansaugkanalabschnitt 16 ausgebildet ist. Im Ansaugkanalabschnitt
16 ist in Fig. 1 nicht gezeigte Chokeklappe 48 schwenkbar gelagert. Die Chokeklappe
48 ist stromauf der Drosselklappe 24 (Fig. 1) angeordnet. Am Vergaserkörper 60 ist
außerdem eine Abdeckkappe 78 für Stellschrauben des Vergasers 15, insbesondere eine
Leerlaufstellschraube und eine Volllaststellschraube, angeordnet. Der Vergaserkörper
60 besitzt eine Unterseite 82, die etwa parallel zum Ansaugkanalabschnitt 16 verläuft.
An der Unterseite 82 ist ein Positionierzapfen 80 vorgesehen. An der Unterseite 82
des Vergaserkörpers 60 ist die Regelmembran 44 angeordnet. Die Regelmembran 44 besitzt
Positionieröffnungen 81 für den in Fig. 3 gezeigten Positionierzapfen 80 sowie einen
weiteren, nicht sichtbaren Positionierzapfen 80 an der Unterseite 82.
[0026] An der dem Vergaserkörper 60 abgewandten Seite der Regelmembran 44 ist eine Kompensationskammerdichtung
61 angeordnet. Die Kompensationskammerdichtung 61 liegt zwischen der Regelmembran
44 und einem Zwischenteil 62. An dem Zwischenteil 62 sind ein Kraftstoffeinlass 63,
ein Kraftstoffauslass 64 sowie der Kompensationsanschluss 65 ausgebildet. Die Kompensationskammer
45 ist von dem Zwischenteil 62 und der Regelmembran 44 sowie, an ihrem Umfang, von
der Kompensationskammerdichtung 61 begrenzt.
[0027] An der der Kompensationskammer 45 abgewandten Seite des Zwischenteils 62 ist die
Pumpenmembran 32 angeordnet, die das Einlassventil 34 und das Auslassventil 35 aufweist.
An der dem Zwischenteil 62 abgewandten Seite der Pumpenmembran 32 ist eine Pumpendichtung
67 angeordnet. An der der Pumpenmembran 32 gegenüberliegenden Seite der Pumpendichtung
67 ist ein Pumpendeckel 68 angeordnet. Der Pumpendeckel 68 weist Positionierzapfen
92 auf, die in Positionieröffnungen 93 der Pumpendichtung 67 und in Positionieröffnungen
94 der Pumpenmembran 32 ragen. In bevorzugter Gestaltung ragen sowohl die Positionierzapfen
80 des Vergaserkörpers 60 als auch die Positionierzapfen 92 des Pumpendeckels 68 bis
in das Zwischenteil 62, so dass über die Positionierzapfen 80 und 92 eine Lagesicherung
aller Bauteile des Vergasers 15 zueinander erreicht wird.
[0028] Wie Fig. 3 auch zeigt, sind im Ausführungsbeispiel vier Befestigungsöffnungen 79
vorgesehen, die sich durch den Pumpendeckel 68, die Pumpendichtung 67, die Pumpenmembran
32, das Zwischenteil 62, die Kompensationskammerdichtung 61 und die Regelmembran 44
erstrecken und über die die genannten Bauteile am Vergaserkörper 60 zu fixieren sind.
Bevorzugt weist der Vergaserkörper 60 fluchtend zu den Befestigungsöffnungen 79 Gewindeöffnungen
auf, in die Befestigungsschrauben vom Pumpendeckel 68 aus durch die genannten Bauteile
in den Vergaserkörper 60 geschraubt werden können.
[0029] Wie Fig. 3 zeigt, sind Kraftstoffeinlass 63, Kraftstoffauslass 64 und Kompensationsanschluss
65 so ausgerichtet, dass sie in die gleiche Richtung weisen. Kraftstoffeinlass 63,
Kraftstoffauslass 64 und Kompensationsanschluss 65 sind jeweils an Anschlussstutzen
83, 84 und 85 ausgebildet, die an einer gemeinsamen Seite 98 des Zwischenteils 62
am Zwischenteil 62 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Anschlussstutzen
83, 84 und 85 einteilig mit dem Zwischenteil 62 ausgebildet. Dies ist auch in Fig.
9 dargestellt. Die Anschlussstutzen 83, 84 und 85 sind dabei am Zwischenteil 62 angeformt,
also materialeinheitlich mit dem Zwischenteil 62 hergestellt. Bevorzugt ist das Zwischenteil
62 gemeinsam mit den Anschlussstutzen 63, 64 und 65 als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet.
In alternativer Gestaltung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein oder mehrere
Anschlussstutzen 83, 84 und/ oder 85 separat vom Grundkörper des Zwischenteils 62
ausgebildet sind, insbesondere als in den Grundkörper eingesteckter, metallischer
Rohrstutzen.
[0030] Wie Fig. 3 auch zeigt, ist der Druckregler 40 (Fig. 2), der die Regelmembran 44 umfasst,
von dem Vergaserkörper 60 und dem Zwischenteil 62 begrenzt. Die Kraftstoffpumpe 30,
die die Pumpenmembran 32 und die Pumpenkammer 36 umfasst, ist von dem Zwischenteil
62 und dem Pumpendeckel 68 begrenzt. Die Pumpenkammer 36 ist im Ausführungsbeispiel
im Pumpendeckel 68 ausgebildet.
[0031] Der Verlauf der Kanäle im Vergaser 15 wird im Folgenden anhand der Zeichnungen 3
und 7 bis 13 erläutert. Dabei werden zum einfacheren Verständnis die Bezeichnungen
"oben" und "unten" verwendet. Diese beziehen sich auf die in den Fig. 3 und 6 bis
8 gezeigte Lage des Vergasers 15 und sind unabhängig von der tatsächlichen Einbaulage.
[0032] Wie Fig. 3 zeigt, ist der Kraftstoffeinlass 63 an einem Anschlussstutzen 83 des Zwischenteils
62 ausgebildet. Durch den Kraftstoffeinlass 63 gelangt der Kraftstoff in einen Kraftstoffkanal
71 im Zwischenteil 62 (Fig. 9), der an der Oberseite des Einlassventils 34 (Fig. 3)
mündet. Über das Einlassventil 34 gelangt der Kraftstoff nach unten in die Pumpenkammer
36. Wie Fig. 13 zeigt, ist der Kraftstoffkanal 71 über eine im Pumpendeckel 68 ausgebildete
Verbindung mit einer Eintrittsöffnung 76 in die Pumpenkammer 36 verbunden. Wie Fig.
13 auch zeigt, tritt der Kraftstoff aus der Pumpenkammer 36 über eine Austrittsöffnung
77 aus, die mit einer Verbindungsleitung 73a im Pumpendeckel 68 verbunden ist. Die
Verbindungsleitung 73a ist durch die Pumpendichtung 67 und die Pumpenmembran 32 nach
oben zum Zwischenteil 62 geführt (Fig. 3) und mit einer Verbindungsleitung 73b im
Zwischenteil 62 (Fig. 9) verbunden. Die Verbindungsleitung 73b steht mit der Verbindungsleitung
73c (Fig. 12) in Kontakt, über die der Kraftstoff von oben am Auslassventil 35 (Fig.
3) der Kraftstoffpumpe 30 (Fig. 2) mündet.
[0033] Stromab des Auslassventils 35 strömt der Kraftstoff durch eine Verbindungsleitung
74a in der Pumpendichtung 67 und dem Pumpendeckel 68 nach unten (Fig. 3). Im Pumpendeckel
68 ist die Verbindungsleitung 74a mit einer Verbindungsleitung 74b verbunden, wie
in Fig. 13 mit gestrichelter Linie schematisch dargestellt ist. Die Verbindungsleitung
74b führt zurück nach oben zum Zwischenteil 62, wie Fig. 3 zeigt. Die Verbindungsleitung
74b mündet über eine Verbindungsleitung 74c (Fig. 9) in einer Pufferkammer 57. Die
Pufferkammer 57 ist in Fig. 7 gezeigt. Die Pufferkammer 57 ist von der Pumpenmembran
32 von einem Rückraum 58 getrennt. Die Pufferkammer 57 ist über eine im Zwischenteil
62 ausgebildete Verbindungsleitung 75a (Fig. 9) und eine vom Zwischenteil 62 nach
oben führende Verbindungsleitung 75b (Fig. 3) mit dem Vergaserkörper 60 verbunden.
Die Verbindungsleitung 75b mündet in die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Regelkammer
43. Am Einlass in die Regelkammer 43 ist dabei das Regelventil 41 angeordnet (Fig.
2). Die Pufferkammer 57 bildet mit den Verbindungsleitungen 73, 74 und 75 den Kraftstoffraum
39 (Fig. 2).
[0034] Aus der Regelkammer 43 führt ein Kraftstoffkanal 72 (Figuren 3 und 8), der an dem
Kraftstoffauslass 64 mündet.
[0035] Im Pumpendeckel 68 ist außerdem der Rückraum 58 zur Pufferkammer 57 (Fig. 7) ausgebildet.
Wie die Figuren 7 und 8 zeigen, sind die Pufferkammer 57 und die Pumpenkammer 36 auf
gegenüberliegenden Seiten der Pumpenmembran 32 angeordnet. Die Pufferkammer 57 ist,
wie Fig. 7 zeigt, von dem Zwischenteil 62 begrenzt.
[0036] Fig. 3 zeigt schematisch an der Pumpenmembran 32 den Membranabschnitt 59 der Pumpenmembran
32, der die Pufferkammer 57 begrenzt, sowie den Membranabschnitt 69 der Pumpenmembran
32, der die Pumpenkammer 36 begrenzt. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Membranabschnitt 59
kleiner als der Membranabschnitt 69. Die Fläche des Membranabschnitts 59 beträgt vorteilhaft
mindestens 25%, insbesondere mindestens 30% der Fläche des Membranabschnitts 69.
[0037] Wie die Figuren 3, 7 und 8 zeigen, ist der Vergaser 1 im Wesentlichen aus dem Vergaserkörper
60, dem Zwischenteil 62, dem Pumpendeckel 68 sowie den dazwischen liegenden Dichtungen
61 und 67 und Membranen 44 und 32 aufgebaut.
[0038] Wie Fig. 6 zeigt, ist die Chokeklappe 48 mit einer Chokewelle 49 schwenkbar im Ansaugkanalabschnitt
16 gelagert. Wie Fig. 6 auch zeigt, besitzt der Vergaser 15 eine stromauf liegende
Seite 90. Die stromauf liegende Seite 90 ist dabei bezogen auf die Strömungsrichtung
21 (Fig. 1) stromauf angeordnet, also dem Luftfilter 22 zugewandt, während die stromab
liegende Seite 91 (Figuren 4 und 5) dem Zylinder 2 des Verbrennungsmotors 1 zugewandt
liegt. Wie Fig. 6 zeigt, sind der Kraftstoffeinlass 63, der Kraftstoffauslass 64 und
der Kompensationsanschluss 65 parallel zur stromauf liegenden Seite 90 des Vergasers
15 ausgerichtet.
[0039] Wie Fig. 7 zeigt, ist der Kompensationsanschluss 65 über einen Kompensationskanal
70 mit der Kompensationskammer 45 verbunden.
[0040] Wie Fig. 8 schematisch zeigt, führt aus der Regelkammer 43 eine Verbindungsleitung
86 zu den Kraftstofföffnungen 28. Mindestens eine weitere, nicht gezeigte Verbindungsleitung
führt zu den Kraftstofföffnungen 27 (Fig. 1). Fig. 8 zeigt auch, dass die Chokeklappe
48 stromauf der Drosselklappe 24 im Ansaugkanalabschnitt 16 angeordnet ist, und dass
zwischen der Chokeklappe 48 und der Drosselklappe 24 ein Abschnitt der Trennwand 11
verläuft.
[0041] Die Figuren 9 und 10 zeigen die Mündung des Kompensationskanals 70 in der Regelkammer
43. Wie Fig. 10 zeigt, ist die Regelkammer 43 als Vertiefung an der in Fig. 3 oben
liegenden Seite des Zwischenteils 62 ausgebildet. An der in Fig. 3 unten liegenden
Seite des Zwischenteils ist, wie Fig. 12 zeigt, eine Vertiefung ausgebildet, die die
Impulskammer 37 bildet. Die Impulskammer 37 ist über eine als Vertiefung am Zwischenteil
62 ausgebildete Impulsleitung 56 mit einem in Fig. 4 gezeigten Impulsanschluss 66
verbunden. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Impulsanschluss 66 an der stromab liegenden Seite
91 des Vergasers 15 ausgebildet. Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich die Impulsleitung
56 durch das Zwischenteil 62, die Kompensationskammerdichtung 61 und die Regelmembran
44 bis zum Vergaserkörper 60.
[0042] Die Figuren 10 und 11 zeigen auch die Anordnung der Anschlussstutzen 83, 84 und 85
an der Seite 98 des Zwischenteils 62. Die Seite 98 ist im Einbauzustand an der stromauf
liegenden Seiten 90 des Vergasers 15 (Fig. 6) angeordnet.
[0043] Wie Fig. 12 zeigt, ist der Kraftstoffeinlass 63, also die Öffnung, durch die Kraftstoff
in den Anschlussstutzen 83 eintritt, in Richtung eines Pfeils 95 ausgerichtet. Der
Kraftstoffauslass 64 ist an einem Anschlussstutzen 84 ausgebildet. Der Kraftstoffauslass
64 ist in Richtung eines Pfeils 96 ausgerichtet, der parallel zum Pfeil 95 liegt.
Der Kompensationsanschluss 65 ist an einem Anschlussstutzen 85 ausgebildet, der in
Richtung eines Pfeils 97 ausgerichtet ist. Der Pfeil 97 liegt parallel zu den Pfeilen
95 und 96. Dadurch können Anschlussleitungen an Kraftstoffeinlass 63, Kraftstoffauslass
64 und Kompensationsanschluss 65 in der gleichen Richtung, nämlich parallel zu den
Pfeilen 95, 96 und 97 montiert werden. Die Pfeile 95, 96 und 97 sind die Normalen
auf die jeweilige Öffnung und geben die Richtung an, in der ein Anschluss auf dem
jeweiligen Anschlussstutzen 83, 84 und 85 zu montieren ist.
[0044] In Fig. 12 ist schematisch eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der ein Anschlussstutzen
83', an dem der Kraftstoffeinlass 63' ausgebildet ist, an einer zweiten Seite 99 des
Zwischenteils 62 angeordnet ist. Die zweite Seite 99 liegt in montiertem Zustand des
Vergasers 15 zwischen den Seiten 90 und 91 des Vergasers 15. Wie Fig. 12 zeigt, ist
der Anschlussstutzen 83' abgewinkelt ausgebildet, und der Kraftstoffeinlass 63' ist
in Richtung eines Pfeils 95' ausgerichtet, der parallel zu den Pfeilen 96 und 97 liegt.
Auch bei einer Fixierung des Anschlussstutzens 83' an einer weiteren Seite 99 des
Zwischenteils 62 können dadurch Kraftstoffeinlass 63', Kraftstoffauslass 64 und Kompensationsanschluss
65 in der gleichen Richtung an Anschlussleitungen angeschlossen werden. Kraftstoffeinlass
63 bzw. 63', Kraftstoffauslass 64 und Kompensationsanschluss 65 weisen in die gleiche
Richtung und sind an der Seite 98 des Vergasers 15 angeordnet. Bei einer weiteren,
in Fig. 12 schematisch mit gestrichelter Linie gezeigten Ausführungsvariante ist ein
Kraftstoffauslass 64' an einem Anschlussstutzen 84' ausgebildet. Der Anschlussstutzen
84' ist an der zweiten Seite 99 des Zwischenteils 62 angeordnet. Der Anschlussstutzen
84' verläuft quer, im Ausführungsbeispiel senkrecht zur zweiten Seite 99. "Quer" bedeutet
hierbei, dass der Anschlussstutzen 84' in einem Winkel zur zweiten Seite 99 verläuft,
der größer als 0° und kleiner als 180° ist. Dadurch weist der Kraftstoffauslass 64'
nicht in die gleiche Richtung wie Kraftstoffeinlass 63, 63' und Kompensationsanschluss
65 sondern in eine quer hierzu verlaufende Richtung. Kraftstoffeinlass 63, 63' und
Kompensationsanschluss 65 weisen in die gleiche Richtung. Der Kraftstoffauslass 64'
weist in Richtung eines Pfeils 96', der quer, insbesondere senkrecht zu den Pfeilen
95, 95' und 97 ausgerichtet ist. An den Anschlussstutzen 84' ist ein flexibler Schlauch
100 angeschlossen. Der flexible Schlauch 100 ist in die den Pfeilen 95 und 97 entsprechende
Richtung gebogen. Auch der Anschlussstutzen 84' ist bevorzugt an den Grundkörper des
Zwischenteils 62 angespritzt.
[0045] Wie die Figuren 14 und 15 zeigen, besitzt der Luftfilter 22 einen Luftfilterboden
89, an dem ein Anschlussstutzen 88 zur Verbindung mit dem Kompensationsanschluss 65
vorgesehen ist. Der Anschlussstutzen 88 übergreift den Anschlussstutzen 85 des Kompensationsanschlusses
65. Der Luftfilterboden 89 und der Anschlussstutzen 88 sind formstabil ausgebildet,
beispielsweise aus formstabilem Kunststoff. Dadurch wird der Kompensationsanschluss
65 bei der Montage des Luftfilters 22 am Vergaser 15 unmittelbar angeschlossen. Im
Zwischenflansch 18 ist vorteilhaft die Impulsleitung 56 vom Impulsanschluss 66 am
Vergaserkörper 60 (Fig. 4) zum Verbrennungsmotor 1 geführt. Der Impulsanschluss 66
wird bei der Montage des Vergasers 15 am Zwischenflansch 18 unmittelbar mit angeschlossen.
[0046] Die stromauf liegende Seite 90 des Vergasers 15 ist dem Verbrennungsmotor 1 abgewandt
angeordnet. An der stromauf liegenden Seite 90 des Vergasers 15 sind der Kraftstoffeinlass
63, der Kraftstoffauslass 64 sowie der Kompensationsanschluss 65 (Fig. 12) angeordnet.
[0047] Fig. 16 zeigt die Anordnung des Verbrennungsmotors 1 schematisch in einem handgeführten
Arbeitsgerät, im Ausführungsbeispiel einer Motorsäge 101. Die Motorsäge 101 besitzt
ein Gehäuse 102, an dem ein Handgriff 103 sowie ein Griffbügel 106 zum Führen der
Motorsäge 101 im Betrieb festgelegt sind. Am Handgriff 103 sind ein Gashebel 104 sowie
eine Gashebelsperre 105 gelagert. Am Gehäuse 102 ist eine Führungsschiene 107 fixiert,
an der eine Sägekette 108 umlaufend angeordnet ist. Die Sägekette 108 bildet das Werkzeug
der Motorsäge 101 und ist von dem Verbrennungsmotor 1 umlaufend angetrieben. Am Verbrennungsmotor
1 ist der Vergaser 15 über den Zwischenflansch 18 gehalten. Am Vergaser 15 ist der
Luftfilterboden 89 des Luftfilters 22 festgelegt.
[0048] Im Ausführungsbeispiel ist eine Pufferkammer 57 vorgesehen, die auf der der Pumpenkammer
36 gegenüberliegenden Seite der Pumpenmembran 32 angeordnet ist. Es kann jedoch auch
vorteilhaft sein, mehrere Pufferkammern 57 vorzusehen. Bevorzugt ist die Fläche des
Membranabschnitts der Pumpenmembran jeder Pufferkammer so groß, dass sie mindestens
25% der Fläche des Membranabschnitts der Pumpenmembran, der die Pumpenkammer begrenzt,
beträgt. Es kann vorteilhaft sein, mindestens eine Pufferkammer auf der Seite der
Pumpenmembran 32 anzuordnen, auf der auch die Pumpenkammer 36 angeordnet ist.
[0049] In Fig. 17 ist das Zwischenteil 112 eines vorteilhaften alternativen Ausführungsbeispiels
eines Vergasers 15 mit zwei Pufferkammern 117 und 118 gezeigt. Das Zwischenteil 112
weist einen Kraftstoffeinlass 63 auf, der an einem Anschlussstutzen 83 ausgebildet
ist. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei in allen Ausführungsbeispielen einander
entsprechende Elemente. Das Zwischenteil 112 weist einen Kompensationsanschluss 65
auf, der an einem Anschlussstutzen 85 ausgebildet ist. Der Kraftstoffeinlass 63 und
der Kompensationsanschluss 65 weisen in die gleiche Richtung. Am Zwischenteil 112
ist ein Kraftstoffauslass 64' an einem Anschlussstutzen 84' ausgebildet. Über den
Kraftstoffeinlass 63 gelangt Kraftstoff in eine erste Pufferkammer 117, die im Zwischenteil
112 ausgebildet und von der in Fig. 17 nicht gezeigten Pumpenmembran 32 (siehe Fig.
3) begrenzt ist. Aus der ersten Pufferkammer 117 gelangt der Kraftstoff über eine
Verbindungsleitung 113 in die im Zwischenteil 113 ausgebildete Pumpenkammer 36. Auch
die Pumpenkammer 36 ist von der Pumpenmembran 32 (Fig. 3) begrenzt. Einlassventil
34 und Auslassventil 35 sind nicht im Zwischenteil 112, sondern in der Pumpenmembran
32 (Fig. 3) ausgebildet und daher in Fig. 17 nicht gezeigt.
[0050] Aus der Pumpenkammer 36 strömt Kraftstoff über Verbindungsleitungen 114, 115 und
116 in eine zweite Pufferkammer 118. Die zweite Pufferkammer 118 ist im Zwischenteil
112 ausgebildet und von der Pumpenmembran 32 (Fig. 3) begrenzt. Aus der zweiten Pufferkammer
118 gelangt der Kraftstoff über eine in Fig. 17 nicht gezeigte Verbindungsleitung
in die Regelkammer 43 (Fig. 7) und über die Verbindungsleitung 72 (Fig. 8) in den
Kraftstoffauslass 64'. Die weitere Gestaltung des Vergasers gemäß dem in Fig. 17 gezeigten
Ausführungsbeispiel entspricht der zu den vorangegangenen Figuren beschriebenen Ausführung,
wobei die Anordnung der Verbindungsleitungen geeignet angepasst ist.
[0051] Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich durch beliebige Kombination der Ausführungsbeispiele.
1. Vergaser mit einem Vergasergehäuse (17), in dem ein Ansaugkanalabschnitt (16) ausgebildet
ist, in den mindestens eine Kraftstofföffnung (27, 28) mündet, mit einer Kraftstoffpumpe
(30), die eine Pumpenmembran (32) besitzt, wobei die Pumpenmembran (32) eine Pumpenkammer
(36) begrenzt, wobei die Pumpenkammer (36) mit einem Kraftstoffeinlass (63, 63') verbunden
ist, mit einem Druckregler (40), der eine Regelmembran (44) besitzt, die eine Regelkammer
(43) von einer Kompensationskammer (45) trennt, wobei die Regelkammer (43) die mindestens
eine Kraftstofföffnung (27, 28) speist, wobei die Regelkammer (43) mit einem Kraftstoffauslass
(64, 64') aus dem Vergaser (15) verbunden ist, wobei die Kompensationskammer (45)
mit einem Kompensationsanschluss (65) verbunden ist, wobei das Vergasergehäuse (17)
einen Vergaserkörper (60), in dem der Ansaugkanalabschnitt (16) ausgebildet ist, einen
Pumpendeckel (68), der die Kraftstoffpumpe (30) mindestens teilweise begrenzt sowie
ein zwischen dem Pumpendeckel (68) und dem Vergaserkörper (60) angeordnetes Zwischenteil
(62) besitzt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffeinlass (63, 63'), der Kraftstoffauslass (64, 64') und der Kompensationsanschluss
(65) an dem Zwischenteil (62) ausgebildet sind.
2. Vergaser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffeinlass (63, 63') und der Kompensationsanschluss (65) in die gleiche
Richtung weisen.
3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffeinlass (63) und der Kompensationsanschluss (65) an Anschlussstutzen
(83, 85) ausgebildet sind, die an der gleichen Seite des Vergasergehäuses (17) angeordnet
sind.
4. Vergaser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vergasergehäuse (17) eine bezogen auf die Strömungsrichtung (21) im Ansaugkanalabschnitt
(16) stromauf liegende Seite (90) und eine stromab liegende Seite (91) besitzt und
dass die Anschlussstutzen (83, 85) von Kraftstoffeinlass (63) und Kompensationsanschluss
(65) an der stromauf liegenden Seite (90) des Vergasergehäuses (17) angeordnet sind.
5. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffeinlass (63) und der Kompensationsanschluss (65) an Anschlussstutzen
(83, 85) ausgebildet sind, die einteilig an dem Zwischenteil (62) angeformt sind.
6. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationsanschluss (65) an einem Anschlussstutzen (85) zur Verbindung mit
dem Reinraum (87) eines Luftfilters (22) ausgebildet ist.
7. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckregler (40) von dem Vergaserkörper (60) und dem Zwischenteil (62) begrenzt
ist.
8. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffpumpe (30) von dem Zwischenteil (62) und dem Pumpendeckel (68) begrenzt
ist.
9. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Strömungsweg zwischen dem Kraftstoffeinlass (63, 63') und dem Kraftstoffauslass
(64, 64') mindestens eine Pufferkammer (57, 117, 118) angeordnet ist, die mindestens
teilweise von der Pumpenmembran (32) begrenzt ist.
10. Vergaser nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenkammer (36) und mindestens eine Pufferkammer (57) auf gegenüberliegenden
Seiten der Pumpenmembran (32) angeordnet sind.
11. Vergaser nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenmembran (32) die mindestens eine Pufferkammer (57) von einem Rückraum (58)
trennt, der von dem Pumpendeckel (68) begrenzt ist.
12. Vergaser nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Pufferkammer (57, 117, 118) mindestens teilweise von dem Zwischenteil
(62) begrenzt ist.
13. Vergaser nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des Membranabschnitts (59) der Pumpenmembran (32), der die mindestens
eine Pufferkammer (57, 117, 118) begrenzt, mindestens 25% der Fläche des Membranabschnitts
(69) der Pumpenmembran (32), der die Pumpenkammer (36) begrenzt, beträgt.
14. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenmembran (32) die Pumpenkammer (36) von einer Impulskammer (37) trennt,
dass die Impulskammer (37) über eine Impulsleitung (56) mit einem Impulsanschluss
(66) verbunden ist und, dass die Impulsleitung (56) mindestens teilweise von dem Zwischenteil
(62) begrenzt ist.
15. Handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor (1) zum Antrieb eines Werkzeugs
des Arbeitsgeräts, wobei der Verbrennungsmotor (1) einen Vergaser (15) nach einem
der Ansprüche 1 bis 14 besitzt, wobei der Kraftstoffeinlass (63, 63') und der Kompensationsanschluss
(65) an der dem Verbrennungsmotor (1) abgewandt liegenden Seite (90) des Vergasers
(15) angeordnet sind.