[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rückenteil für ein Möbel gemäß Anspruch 1
sowie ein Möbel gemäß Anspruch 9.
[0002] Die vorliegende Erfindung kann insbesondere im Bereich von Sitz- und/oder Liegemöbeln
eingesetzt werden. Sitz- und Liegemöbel der in Rede stehenden Art sind Einrichtungsgegenstände
und dienen der Aufnahme einer Person oder mehrerer Personen, insbesondere zum Sitzen,
Liegen, Schlafen und/oder Ruhen. Typischerweise weisen derartige Möbel mindestens
eine Sitz- bzw. Liegefläche auf. Des Weiteren sind derartige Möbel häufig mit mindestens
einer Rückenlehne ausgestattet, an die sich ein Benutzer des Möbels anlehnen kann.
[0003] Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Polstermöbel, bei denen insbesondere
eine Rückenlehne gepolstert ist. Die Rückenlehne kann aus einem Polster bestehen oder
ein Polster und ein Rückenteil aufweisen. Das Rückenteil kann vollständig oder überwiegend
in dem Polster angeordnet sein. Das Rückenteil kann aber auch separat vom Polster
ausgebildet und außerhalb des Polsters angeordnet sein und mit dem Polster dauerhaft
oder zerstörungsfrei lösbar verbunden sein.
[0004] Gattungsbildende Sitz- und Liegemöbel kommen vorwiegend im Innenbereich, wie z. B.
in Wohn- und Geschäftsräumen, zum Einsatz.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind auch kombinierte Sitz-/Liegemöbel bekannt, auf denen
wahlweise gesessen und/oder gelegen werden kann. Insbesondere bei derartigen kombinierten
Sitz-/Liegemöbeln ist es von Vorteil, wenn die Rückenlehne des Möbels abnehmbar ist.
Auf diese Weise kann die Rückenlehne entfernt werden, wenn das Möbel als Liegemöbel
verwendet werden soll und dementsprechend eine Rückenlehne beim Gebrauch stören würde.
[0006] Des Weiteren können auf Möbeln der in Rede stehenden Art grundsätzlich verschiedene
Sitz- bzw. Liegepositionen eingenommen werden. Es ist auch nicht unüblich, dass die
Möbel von verschiedenen Personen und/oder einer wechselnden Anzahl von Personen benutzt
werden. Daher ist auch eine Möglichkeit zur flexiblen Anpassung des Möbels an verschiedene
Personen und/oder verschiedene Sitz- bzw. Liegepositionen wünschenswert.
[0007] Das Dokument
EP 1 591 042 A1 offenbart ein Sofa mit einem Sitz und einer Rückenlehne. Die Rückenlehne ist lösbar
am Sofa befestigt und überdeckt in befestigtem Zustand einen Teil einer Tiefe des
Sitzes. Dazu weist das Sofa eine Steckverbindung für die Rückenlehne auf. Insbesondere
weist die Rückenlehne eine Klammer auf, mit der sie an eine Ablage in einem hinteren
Bereich des Sofas gesteckt ist. Die Klammer kann U-förmig sein und mehrteilig aus
Holz oder einstückig aus Metall und/oder aus Kunststoff bestehen. An der Klammer ist
eine Holzplatte befestigt, die ein Gestell der Rückenlehne bildet, wobei die Holzplatte
und die Klammer auf ihrer Außenseite zur Bildung der Rückenlehne eine nicht beschädigungsfrei
lösbare Polsterung aufweisen, die mit einem Bezug überzogen ist. Die bekannte Rückenlehne
ist also mehrteilig (Holzplatte, Klammer, Polsterung, Bezug) und erfordert eine aufwendige
Herstellung.
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Verbindung eines Rückenteils
mit einem Möbel bzw. einem Grundgestell eines Möbels zu ermöglichen und/oder ein flexibel
einsetzbares, insbesondere einfach an ein Grundgestell des Möbels anbringbares und/oder
von einem Grundgestell abnehmbares, Rückenteil für ein Möbel anzugeben.
[0009] Die obige Aufgabe wird gelöst durch ein Rückenteil gemäß Anspruch 1 und ein Möbel
gemäß Anspruch 9. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Rückenteil ist mit einem Grundgestell eines Möbels lösbar verbindbar
und auch von dem Grundgestell des Möbels zerstörungsfrei bzw. beschädigungsfrei abnehmbar.
[0011] Das Rückenteil weist mindestens eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden
des Rückenteils mit dem Grundgestell auf. Die lösbare Verbindung des Rückenteils mit
dem Grundgestell ist vorzugsweise ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs herstellbar. Dies
ermöglicht eine einfache Handhabung.
[0012] Das Rückenteil ist so ausgebildet, dass mittels der Verbindungseinrichtung eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung des Rückenteils mit dem Grundgestell herstellbar
ist. Auf diese Weise kann das Rückenteil stabil bzw. sicher an dem Grundgestell angeordnet
werden und insbesondere als Rückenlehne bzw. Teil einer Rückenlehne dienen.
[0013] Die Verbindungseinrichtung ist durch eine insbesondere schlitzartige Durchbrechung
in dem Rückenteil gebildet oder weist diese auf. Alternativ oder zusätzlich ist die
Verbindungseinrichtung durch insbesondere schlitzartige Ausnehmungen an gegenüberliegenden
Rändern des Rückenteils gebildet oder weist diese auf. Es sind auch mehrere Durchbrechungen
sowie Kombinationen der Durchbrechung(en) mit den Ausnehmungen möglich. Mittels der
Durchbrechung(en) und/oder Ausnehmungen kann eine Verbindung des Rückenteils mit dem
Grundgestell des Möbels auf besonders einfache Weise hergestellt werden. Des Weiteren
sind die Kosten in der Herstellung des Rückenteils besonders niedrig, da außer einem
Einbringen, beispielsweise Einfräsen, der Durchbrechung(en) und/oder Ausnehmung(en)
in das Rückenteil keine weiteren Schritte zur Herstellung einer Verbindungseinrichtung
nötig sind.
[0014] Eine Durchbrechung des Rückenteils im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine das
Rückenteil in dessen Tiefe bzw. Dicke vollständig durchdringende Öffnung, die vollständig
von Material des Rückenteils umrandet ist. Die Ausnehmungen an gegenüberliegenden
Rändern des Rückenteils sind hingegen nicht vollständig von Material des Rückenteils
umrandet.
[0015] Das Rückenteil ist vorzugsweise einteilig und/oder einstückig ausgebildet.
[0016] Vorzugsweise verläuft in einer Gebrauchslage des Rückenteils die Verbindungseinrichtung
mit ihrer größten Erstreckung zumindest im Wesentlichen horizontal. Hierdurch ist
das Rückenteil insbesondere auf einen horizontal verlaufenden Abschnitt des Grundgestells
anordenbar bzw. mit diesem verbindbar. Gleichzeitig ist auf diese Weise eine sichere
Verbindung bzw. Befestigung des Rückenteils an dem bzw. mit dem Grundgestell gewährleistet.
[0017] Es ist bevorzugt, dass zwei einander gegenüberliegende Ränder der Verbindungseinrichtung
schräg zur Hauptfläche des Rückenteils verlaufen, insbesondere sodass die Hauptfläche
des Rückenteils in der Gebrauchslage des Rückenteils gegenüber der Vertikalen geneigt
ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass das mit dem Grundgestell verbundene
Rückenteil schräg zur Vertikalen verläuft und somit eine angenehme Sitzposition ermöglicht,
insbesondere wenn sich ein Benutzer des Rückenteils bzw. Möbels an das Rückenteil
anlehnt. Des Weiteren wird durch die Verkippung gegenüber der Vertikalen, insbesondere
in Kombination mit einem sich an das Rückenteil anlehnenden Benutzer eine erhöhte
Krafteinwirkung des Rückenteils auf das Grundgestell bewirkt, so dass eine besonders
stabile bzw. positionsfeste Verbindung erreicht wird bzw. das Rückenteil nicht wackelt.
[0018] Die Verbindungseinrichtung weist vorzugsweise zwei zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Ränder auf. Besonders bevorzugt verlaufen ein oder zwei weitere
Ränder der Verbindungseinrichtung schräg zu den parallelen Rändern und/oder zueinander.
Dies ermöglicht eine optimale Anpassung des Rückenteils an das Grundgestell.
[0019] Es ist besonders bevorzugt, wenn das Rückenteil vorzugsweise ausschließlich durch
Aufschieben bzw. Aufstecken des Rückenteils bzw. der Verbindungseinrichtung auf das
Grundgestell oder auf einen Teil davon mit dem Grundgestell verbindbar ist. Insbesondere
kann das Rückenteil also werkzeuglos mit dem Grundgestell verbunden werden. Mit anderen
Worten sind vorzugsweise außer einem Aufschieben des Rückenteils auf das Grundgestell
keine weiteren Maßnahmen nötig, um das Rückenteil mit dem Möbel bzw. Grundgestell
zu verbinden bzw. das Rückenteil in der Gebrauchslage anzuordnen. Dies ermöglicht
eine schnelle und trotzdem sichere Verbindung des Rückenteils mit dem Grundgestell
sowie ein schnelles Wechseln und/oder Umpositionieren des Rückenteils. Auf diese Weise
ist eine flexible und nutzerfreundliche Anwendbarkeit gewährleistet.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rückenteil separat von einem Polster
ausgebildet und außerhalb des Polsters angeordnet. Vorzugsweise weist das Rückenteil
Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung des Polsters an dem Rückenteil auf, beispielsweise
Druckknöpfe oder einen oder mehrere Klettverschlüsse. Auf diese Weise ist ein Polster
leicht an dem Rückenteil befestigbar und wieder entfernbar bzw. austauschbar. Dies
ermöglicht einen flexiblen Einsatz des Rückenteils.
[0021] Das Rückenteil bzw. dessen Hauptfläche ist vorzugsweise gekrümmt. Besonders bevorzugt
weist das Rückenteil eine gleichmäßige oder konstante Krümmung auf. Die Krümmung ermöglicht
oder erleichtert ein Aufschieben und/oder Befestigen bzw. Verbinden des Rückenteils
an bzw. mit dem Grundgestell. Zudem wird eine leichte Krümmung eines Rückenteils eines
Möbelstücks von Benutzern beim Gebrauch oft als sehr angenehm und komfortabel empfunden.
[0022] Das Rückenteil besteht vorzugsweise zumindest im Wesentlichen aus formverleimten
Sperrholz, Formvlies und/oder Kunststoff. Hier sind jedoch auch andere feste bzw.
formstabile Materialien denkbar, beispielsweise Metall. Die genannten Materialien
gewährleisten eine sichere Verbindung des Rückenteils mit dem Grundgestell und sorgen
für eine ausreichende Stabilität des Rückenteils.
[0023] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt betrifft die vorliegende
Erfindung ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel, mit einem Grundgestell,
mindestens einem abnehmbaren Rückenteil und mindestens einem Rückenpolster. Das Möbel
kann also auch mehrere Rückenteile und/oder mehrere Rückenpolster aufweisen.
[0024] Das Rückenteil ist mit dem Grundgestell verbunden oder verbindbar und weist mindestens
eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden des Rückenteils mit dem Grundgestell
auf. Das Rückenteil ist so ausgebildet, dass mittels der Verbindungseinrichtung eine
lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Rückenteils mit dem Grundgestell
herstellbar ist. Die Verbindungseinrichtung ist durch eine insbesondere schlitzartige
Durchbrechung in dem Rückenteil gebildet oder weist diese auf. Alternativ oder zusätzlich
ist das Rückenteil durch insbesondere schlitzartige Ausnehmungen an gegenüberliegenden
Rändern des Rückenteils gebildet oder weist diese auf. Vorzugsweise ist das Rückenteil
wie zum ersten Erfindungsaspekt beschrieben ausgebildet.
[0025] Das Grundgestell des Möbels weist vorzugsweise einen durch ein Rohr oder eine Stange
gebildeten Abschnitt auf, insbesondere wobei das Rohr bzw. die Stange ein rechteckiges
Profil aufweist. Die Verbindungseinrichtung korrespondiert in ihrer Form zu dem Abschnitt
vorzugsweise derart, dass durch Aufschieben der Verbindungseinrichtung bzw. des Rückenteils
auf den Abschnitt die Verbindung des Rückenteils mit dem Grundgestell herstellbar
ist. So sind auf synergistische Art und Weise eine einfache Herstellung der Verbindung
des Rückenteils mit dem Grundgestell sowie ein sicherer Halt des Rückenteils an dem
Grundgestell ermöglicht.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Rückenteil und/oder an dem Grundgestell
eine Zwischenlage, vorzugsweise ein selbstklebender Filzstreifen, derart angeordnet,
dass die Zwischenlage sich zwischen dem Grundgestell und dem Rückenteil befindet,
wenn das Rückenteil mit dem Grundgestell verbunden ist. So können Beschädigungen,
beispielsweise Kratzer, des Rückenteils und/oder des Grundgestells vermieden werden
und gleichzeitig ein fester Sitz des Rückenteils an dem Grundgestell erreicht bzw.
ein Wackeln des Rückenteils vermieden werden.
[0027] Das Rückenteil kann vorzugsweise lösbar mit dem Rückenpolster verbunden oder verbindbar
sein. Hierdurch ist es möglich, das Rückenteil und/oder das Rückenpolster flexibel
einzusetzen und bedarfsweise zu wechseln, beispielsweise zur Anpassung des Möbels
an eine andere Personenzahl oder für eine andere Benutzung oder beispielsweise zum
Reinigen des Rückenteils und/oder Rückenpolsters.
[0028] Die vorgenannten und nachfolgenden Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung
können beliebig miteinander kombiniert, aber auch jeweils unabhängig voneinander realisiert
werden.
[0029] Weitere Aspekte, Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Möbels mit mehreren
vorschlagsgemäßen Rückenteilen in verschiedenen Ausführungsformen;
- Fig. 2
- schematisch eine Darstellung des Möbels gemäß Fig. 1 mit Rückenpolstern;
- Fig. 3
- schematisch eine Rückansicht des in Fig. 2 dargestellten Möbels;
- Fig. 4
- schematisch eine perspektivische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Rückenteils gemäß
einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 5
- schematisch eine perspektivische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Rückenteils gemäß
einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 6
- schematisch eine Aufsicht auf das Rückenteil gemäß Fig. 4;
- Fig. 7
- schematisch einen Schnitt durch das Rückenteil gemäß der in Fig. 4 gezeigten Schnittlinie
VII-VII.
[0030] In den Figuren werden für gleiche oder gleichartige Komponenten und Einrichtungen
die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich die gleichen oder entsprechende Vorteile
und Eigenschaften ergeben können, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen
ist.
[0031] Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch ein vorschlagsgemäßes Möbel 1 in verschiedenen
Ausführungsformen und verschiedenen Ansichten, wobei verschiedene Ausführungsformen
eines vorschlagsgemäßen Rückenteils 2 gezeigt sind. In den Fig. 4 bis 7 sind verschiedene
Ausführungsformen eines vorschlagsgemäßen Rückenteils 2 isoliert dargestellt.
[0032] In den Fig. 1 bis 3 ist das Möbel 1 als Sitz- und Liegemöbel ausgebildet, auf dem
ein oder mehrere nicht dargestellte Benutzer wahlweise sitzen und liegen können.
[0033] Das Möbel 1 weist ein Grundgestell 3 auf. Das Grundgestell 3 ist vorzugsweise rahmenartig
ausgebildet und/oder durch mehrere Stangen bzw. Rohre gebildet.
[0034] Vorzugsweise bildet das Grundgestell 3 ein Gerüst des Möbels 1 und/oder trägt das
Grundgestell 3 alle weiteren Teile bzw. Komponenten des Möbels 1, wie beispielsweise
Polster 5 oder dergleichen.
[0035] Das Grundgestell 3 bildet vorzugsweise Standfüße des Möbels 1 oder weist diese auf.
[0036] Das Möbel 1 weist eine Sitz- und/oder Liegefläche 4 auf oder bildet diese. Besonders
bevorzugt weist die Sitz- und/oder Liegefläche 4 eine Polsterung bzw. ein oder mehrere
(Sitz-/Liege-)Polster 5 auf oder ist hierdurch gebildet.
[0037] Das Grundgestell 3 bildet vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine Halterung für
eine Rückenlehne des Möbels 1. Eine solche Rückenlehne kann durch ein vorschlagsgemäßes
Rückenteil 2 und ein Rückenpolster 6 gebildet sein. Vorzugsweise weist das Möbel 1
ein oder mehrere Rückenpolster 6 auf, die insbesondere gemeinsam mit dem Rückenteil
2 eine oder mehrere Rückenlehnen des Möbels 1 bilden. Das Rückenteil 2 selbst ist
vorzugsweise ungepolstert. Das bzw. die Rückenpolster 6 bilden vorzugsweise keinen
Teil des Rückenteils 2, sondern sind von dem Rückenteil 2 baulich getrennt. Dies ist
insbesondere in Fig. 1 erkennbar, in der das Möbel 1 ohne Rückenpolster 6 dargestellt
ist.
[0038] Das Grundgestell 3 weist mehrere zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende
Abschnitte auf, an denen das Rückenteil 2 anbringbar bzw. mit denen das Rückenteil
2 verbindbar ist. Der jeweilige Abschnitt ist bevorzugt durch eine Stange bzw. ein
Rohr mit einem rechteckigen oder quadratischen Profil gebildet.
[0039] In den Fig. 1 bis 3 ist das Rückenteil 2 bzw. sind die verschiedenen dargestellten
Rückenteile 2 des Möbels 1 jeweils in ihrer Gebrauchslage dargestellt. Die Gebrauchslage
des Rückenteils 2 ist insbesondere diejenige Lage bzw. Position, in der das Rückenteil
2 mit dem Grundgestell 3 des Möbels 1 verbunden ist. In dieser Lage bildet das Rückenteil
2 eine Rückenlehne oder zumindest einen Teil davon, so dass sich ein nicht dargestellter
Benutzer an das Rückenteil 2 bzw. eine durch das Rückenteil 2 und ein Rückenpolster
6 gebildete Rückenlehne anlehnen kann.
[0040] Das Rückenteil 2 kann lösbar mit dem Rückenpolster 6 verbunden oder verbindbar sein.
Dazu kann das Rückenteil 2 Befestigungsmittel aufweisen. Beispielsweise kann die Verbindung
durch entsprechend an dem Rückenteil 2 und dem Rückenpolster 6 angeordnete, zueinander
korrespondierende Druckknöpfe, Klettverschlüsse oder dergleichen hergestellt sein.
Hier sind jedoch auch andere Lösungen zur Befestigung des Rückenpolsters 6 an dem
Rückenteil 2 möglich.
[0041] In den dargestellten Ausführungsformen wird das Rückenpolster 6 nicht mit dem Rückenteil
2 verbunden, sondern lediglich an dieses angelehnt. Dies ermöglicht insbesondere ein
schnelles und unkompliziertes Wechseln und/oder Umpositionieren von Rückenteilen 2
und/oder Rückenpolstern 6.
[0042] Das bzw. die Rückenpolster 6 sind vorzugsweise zumindest im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und/oder weisen eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Grundfläche
auf. Das Rückenpolster 6 kann vorzugsweise in verschiedenen Positionen relativ zu
dem Rückenteil 2 angeordnet werden, beispielsweise hochkant, also derart, dass die
längste Seite des Rückenpolsters 6 zumindest im Wesentlichen vertikal verläuft, oder
quer, also insbesondere derart, dass die längste Seite des Rückenpolsters 6 zumindest
im Wesentlichen horizontal verläuft. Dies ist beispielhaft in Fig. 2 und 3 dargestellt.
[0043] Das vorschlagsgemäße Rückenteil 2 weist eine oder mehrere Verbindungseinrichtungen
7 auf. Die Verbindungseinrichtung 7 kann durch mindestens eine Durchbrechung 8, wie
insbesondere in Fig. 4 dargestellt, gebildet sein oder diese aufweisen.
[0044] Alternativ oder zusätzlich kann die Verbindungseinrichtung 7 eine oder mehrere Ausnehmungen
9, wie insbesondere in Fig. 5 dargestellt, aufweisen oder durch diese gebildet sein.
[0045] Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen des Rückenteils 2 sind selbstverständlich
miteinander kombinierbar und beruhen auf der gleichen Idee bzw. dem gleichen Prinzip.
Es sind also auch Ausführungsformen möglich, bei denen das Rückenteil 2 sowohl eine
oder mehrere Durchbrechungen 8 als auch eine oder mehrere Ausnehmungen 9 aufweist.
[0046] Die Verbindungseinrichtung 7 bzw. Durchbrechung 8 und/oder Ausnehmung 9 ist vorzugsweise
länglich und/oder schlitzartig ausgebildet.
[0047] Die Verbindungseinrichtung 7 verläuft in der Gebrauchslage des Rückenteils 2 mit
ihrer größten Erstreckung vorzugsweise zumindest im Wesentlichen horizontal.
[0048] Das Rückenteil 2 ist vorzugsweise flächig ausgebildet.
[0049] Vorzugsweise weist das Rückenteil 2 eine Dicke D von höchstens 4 cm, bevorzugt höchstens
3 cm, besonders bevorzugt höchstens 2 cm, insbesondere von ca. 1 cm auf.
[0050] Das Rückenteil 2 ist vorzugsweise gekrümmt oder weist eine insbesondere gekrümmte
Hauptfläche 10 auf. Dies ist insbesondere in der in Fig. 6 dargestellten Aufsicht
erkennbar. Vorzugsweise weist das Rückenteil 2 bzw. dessen Hauptfläche 10 eine konstante
Krümmung auf oder entspricht in seiner Form einem Abschnitt einer Zylindermantelfläche.
[0051] Zwei einander gegenüberliegende Ränder der Verbindungseinrichtung 7 bzw. Durchbrechung
8 und/oder Ausnehmung 9 verlaufen vorzugsweise schräg zur Hauptfläche 10 des Rückenteils
2. Hierdurch wird erreicht, dass die Hauptfläche 10 in der Gebrauchslage des Rückenteils
2 gegenüber der Vertikalen geneigt ist und somit dem Benutzer eine angenehme Sitzposition
ermöglicht.
[0052] Die Verbindungseinrichtung 7 bzw. Durchbrechung 8 und/oder Ausnehmung 9 ist vorzugsweise
in das Rückenteil 2 eingefräst.
[0053] Die Durchbrechung 8 ist vorzugsweise in einem mittigen Bereich des Rückenteils 2
bzw. der Hauptfläche 10 angeordnet bzw. von den Rändern des Rückenteils 2 beabstandet.
[0054] Die Durchbrechung 8 ist vorzugsweise durch mehrere, insbesondere (genau) vier, Begrenzungsflächen
oder Ränder 8A, 8B, 8C gebildet bzw. begrenzt, besonders bevorzugt durch einen oberen
Rand 8A, einen unteren Rand 8B und zwei seitliche Ränder 8C.
[0055] Die Bezeichnungen "oberer" und "unterer" Rand 8A, 8B beziehen sich auf die Gebrauchslage
des Rückenteils 2, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. In der Gebrauchslage ist der
obere Rand 8A in Bezug auf die Vertikale oberhalb des unteren Randes 8B angeordnet.
[0056] Insbesondere verlaufen der obere Rand 8A und der untere Rand 8B der Durchbrechung
8 parallel zueinander. Dies ist insbesondere in dem Schnitt aus Fig. 7 erkennbar.
Hierdurch ist die Verbindungseinrichtung 7 an einen rechteckigen Abschnitt bzw. ein
rechteckiges Profil des Grundgestells 3 angepasst.
[0057] In der Gebrauchslage verlaufen die Ränder 8A, 8B der Durchbrechung 8 vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen horizontal.
[0058] Die seitlichen Ränder 8C laufen vorzugsweise schräg zu den oberen Rändern 8A, 8B
und/oder zueinander. Besonders bevorzugt bilden der obere Rand 8Aund der untere Rand
8B gemeinsam mit den seitlichen Rändern 8C ein Rechteck oder ein vorzugsweise gleichschenkliges
bzw. symmetrisches Trapez.
[0059] Die Ausnehmungen 9 sind vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten bzw. Rändern des
Rückenteils 2 angeordnet, besonders bevorzugt (spiegel)symmetrisch zueinander. Zwei
einander gegenüberliegende Ausnehmungen 9 an verschiedenen bzw. gegenüberliegenden
Seiten oder Rändern des Rückenteils 2 bilden insbesondere gemeinsam eine Verbindungseinrichtung
7. Das Rückenteil 2 kann mehrere solcher durch mehrere Ausnehmungen 9 gebildete Verbindungseinrichtungen
7 aufweisen, wie beispielsweise in Fig. 5 dargestellt.
[0060] Die Ausnehmung 9 ist vorzugsweise durch (genau) drei Begrenzungsflächen oder Ränder
9A, 9B, 9C gebildet bzw. begrenzt, wie beispielsweise in Fig. 5 dargestellt. Die Ausnehmung
9 weist vorzugsweise einen oberen Rand 9A, unteren Rand 9B und (genau) einen seitlichen
Rand 9C auf.
[0061] Die Ränder 9A, 9B, 9C der Ausnehmung 9 sind vorzugsweise so ausgebildet wie weiter
oben für die Ränder 8A, 8B, 8C der Durchbrechung 8 beschrieben. Die Ausführungen zu
den Rändern 8A, 8B, 8C der Durchbrechung 8 gelten insbesondere auch für die Ränder
9A, 9B, 9C der Ausnehmung 9.
[0062] Die Krümmung bzw. der Krümmungsradius des Rückenteils 2 bzw. der Hauptfläche 10 ist
vorzugsweise derart auf das Grundgestell 3 angepasst bzw. abgestimmt, dass in der
Gebrauchslage des Rückenteils 2 vorzugsweise die gesamte Fläche des oberen und/oder
unteren Randes 8A, 8B, 9A, 9B der Durchbrechung 8 bzw. Ausnehmung 9 in Kontakt mit
dem Grundgestell 3 ist.
[0063] Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Rückenteils 2 weist zwei gleichartige,
jeweils als Durchbrechung 8 ausgebildete Verbindungseinrichtungen 7 auf, die symmetrisch
bzw. zueinander gespiegelt an dem Rückenteil 2 angeordnet bzw. in dieses eingebracht
sind. Dies wird insbesondere auch in Fig. 7 deutlich. Das Rückenteil 2 kann jedoch
auch nur eine als Durchbrechung 8 ausgebildete Verbindungseinrichtung 7 aufweisen,
wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt.
[0064] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform mit mehreren Verbindungseinrichtungen
7 bietet den Vorteil, dass das Rückenteil 2 wahlweise mit einer der beiden Verbindungseinrichtungen
7 mit dem Grundgestell 3 verbunden werden kann, so dass die relative Position des
Rückenteils 2 zum Grundgestell 3 verändert bzw. an persönliche Vorlieben angepasst
werden kann. In der dargestellten Ausführungsform ist das Rückenteil 2 insbesondere
höhenverstellbar. Dieser Vorteil ergibt sich auch bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform, die ebenfalls - wie bereits weiter oben erläutert - zwei Verbindungseinrichtungen
7 aufweist.
[0065] Ferner ist es möglich, durch unterschiedliche Winkel des oberen Randes 8A, 9A und
unteren Randes 8B, 9B zur Hauptfläche 10 des Rückenteils 2 die Neigung des Rückenteils
2 bzw. der Hauptfläche 10 zur Vertikalen in der Gebrauchslage ei nzustellen.
[0066] In einer insbesondere in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Rückenteils 2,
in der die Verbindungseinrichtung 7 durch seitliche Ausnehmungen 9 gebildet ist, ist
das Rückenteil 2 insbesondere auf einen Abschnitt des Grundgestells 3 angepasst, bei
dem zwei Stangen bzw. Rohre des Grundgestells 3 quer, insbesondere rechtwinklig zueinander,
verlaufen oder angeordnet sind.
[0067] In dieser Ausführungsform kann das Rückenteil 2 mit einer Ecke des Grundgestells
3 verbunden bzw. in einer Ecke des Grundgestells 3 bzw. Möbels 1 angeordnet werden.
Dies ist beispielhaft in den Fig. 1 bis 3 illustriert.
[0068] Das Rückenteil 2 ist vorzugsweise durch Aufschieben oder Aufstecken, insbesondere
durch eine gradlinige Bewegung auf das Grundgestell 3 zu, mit dem Grundgestell 3 verbindbar
und/oder durch Abziehen, insbesondere eine gradlinige Bewegung von dem Grundgestell
3 weg, von dem Grundgestell 3 lösbar bzw. abnehmbar. Vorzugsweise ist zum Verbinden
des Rückenteils 2 mit und/oder Trennen des Rückenteils 2 von dem Grundgestell 3 kein
Werkzeug erforderlich. Dies ermöglicht ein einfaches Wechseln, Verschieben, Austauschen,
Verbinden und Lösen des Rückenteils 2. Das Möbel 1 kann so auf sehr einfache und schnelle
Art und Weise flexibel an unterschiedliche Bedürfnisse bzw. Anforderungen angepasst
werden.
[0069] Das Rückenteil 2 besteht vorzugsweise zumindest im Wesentlichen aus formverleimtem
Sperrholz, Formvlies, Kunststoff und/oder Metall. Es sind jedoch auch andere Materialien
möglich.
[0070] Das Rückenteil 2 besteht vorzugsweise aus einem derart festen, steifen und/oder formstabilen
Material, dass es sich in der Gebrauchslage bei Benutzung nicht oder nur unwesentlich
verformt und/oder sicher an dem Grundgestell 3 hält.
[0071] Das Möbel 1 weist vorzugsweise eine Zwischenlage 11 auf. Die Zwischenlage 11 ist
beispielhaft in Fig. 7 angedeutet.
[0072] Die Zwischenlage 11 ist vorzugsweise derart an dem Rückenteil 2 und/oder dem Grundgestell
3 angeordnet, dass sie sich in der Gebrauchslage bzw. wenn das Rückenteil 2 mit dem
Grundgestell 3 verbunden ist, zwischen dem Grundgestell 3 und dem Rückenteil 2 befindet.
Auf diese Weise können Beschädigungen, beispielsweise Kratzer, an dem Rückenteil 2
und/oder dem Grundgestell 3 vermieden werden.
[0073] Die Zwischenlage 11 ist vorzugsweise aus einem weicheren Material als das Rückenteil
2 und/oder Grundgestell 3 hergestellt, insbesondere durch einen selbstklebenden Filzstreifen
gebildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
[0074] Die Verbindungseinrichtung 7 ist vorzugsweise zur Herstellung einer formschlüssigen
und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem Grundgestell 3 bzw. einem Teil davon
ausgebildet.
[0075] Eine formschlüssige Verbindung des Rückenteils 2 mit dem Grundgestell 3 wird insbesondere
durch Aufschieben des Rückenteils 2 mit der Verbindungseinrichtung 7 auf das Grundgestell
3 erreicht. In der Gebrauchslage sind die Ränder 8A-8C, 9A-9C bzw. eine evtl. darauf
angeordnete Zwischenlage 11 mit dem Grundgestell 3 in Kontakt. Insbesondere liegt
das Rückenteil 2 an drei Seiten des Grundgestells 3 an.
[0076] Durch die schlitzartige Verbindungseinrichtung 7 in Kombination mit der gekrümmten
Hauptfläche 10 wird erreicht, dass die Verbindungseinrichtung 7 bzw. das Rückenteil
2 in der Gebrauchslage formschlüssig mit dem Grundgestell 3 verbunden ist bzw. dieses,
insbesondere auf drei Seiten, umgreift.
[0077] Vorzugsweise sind die Abmessungen der Verbindungseinrichtung 7, der Zwischenlage
11 und/oder des Grundgestells 3 derart aufeinander abgestimmt, dass zusätzlich zu
dem Formschluss auch noch eine Klemmwirkung bzw. kraftschlüssige Verbindung des Rückenteils
2 mit dem Grundgestell 3 erreicht wird.
[0078] Alternativ oder zusätzlich kann eine kraftschlüssige Verbindung oder Klemmung des
Rückenteils 2 mit dem Grundgestell 3 durch ein Anlehnen eines Benutzers, bei dem eine
Kraft auf das Rückenteil 2 und somit auf das Grundgestell 3 ausgeübt wird, erreicht
oder verstärkt werden.
[0079] Durch die Zwischenlage 11 können in vorteilhafter Weise Fertigungstoleranzen ausgeglichen
und/oder ein Wackeln des Rückenteils 2 verhindert werden. Dies erfolgt insbesondere
dadurch, dass die Zwischenlage 11 weicher, flexibler und/oder leichter verformbar
ist als das Rückenteil 2 und/oder das Grundgestell 3, so dass durch eine geringe Verformung
der Zwischenlage 11 beim Verbinden des Rückenteils 2 mit dem Grundgestell 3 ein fester
Sitz des Rückenteils 2 erreicht oder unterstützt wird.
[0080] Einzelne Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung können unabhängig voneinander,
aber auch in beliebiger Kombination realisiert werden.
Bezugszeichenliste:
[0081]
- 1
- Möbel
- 2
- Rückenteil
- 3
- Grundgestell von 1
- 4
- Sitz-/Liegefläche von 1
- 5
- Polster von 1
- 6
- Rückenpolster von 1
- 7
- Verbindungseinrichtung von 2
- 8
- Durchbrechung von 2
- 8A
- oberer Rand von 8
- 8B
- unterer Rand von 8
- 8C
- seitlicher Rand von 8
- 9
- Ausnehmung
- 9A
- oberer Rand von 9
- 9B
- unterer Rand von 9
- 9C
- seitlicher Rand von 9
- 10
- Hauptfläche von 2
- 11
- Zwischenlage von 2
- D
- Dicke von 2
1. Rückenteil für ein Möbel (1), insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, wobei
- das Rückenteil (2) mit einem Grundgestell (3) des Möbels (1) lösbar verbindbar ist,
- das Rückenteil (2) mindestens eine Verbindungseinrichtung (7) zum lösbaren Verbinden
des Rückenteils (2) mit dem Grundgestell (3) aufweist und
- das Rückenteil (2) so ausgebildet ist, dass mittels der Verbindungseinrichtung (7)
eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Rückenteils (2) mit dem
Grundgestell (3) herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verbindungseinrichtung (7)
- durch eine Durchbrechung (8) in dem Rückenteil (2) gebildet ist oder diese aufweist
und/oder
- durch Ausnehmungen (9) an gegenüberliegenden Rändern des Rückenteils (2) gebildet
ist oder diese aufweist.
2. Rückenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Gebrauchslage des Rückenteils (2) die Verbindungseinrichtung (7) mit ihrer
größten Erstreckung zumindest im Wesentlichen horizontal verläuft.
3. Rückenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Ränder (8A, 8B; 9A, 9B) der Verbindungseinrichtung
(7) schräg zur Hauptfläche (10) des Rückenteils (2) verlaufen, insbesondere sodass
die Hauptfläche (10) des Rückenteils (2) in einer Gebrauchslage des Rückenteils (2)
gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
4. Rückenteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (7) zwei zumindest im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufende Ränder (8A, 8B, 9A, 9B) aufweist und ein oder zwei weitere Ränder (8C,
9C) schräg zu den parallelen Rändern und/oder zueinander verlaufen.
5. Rückenteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) durch Aufschieben des Rückenteils (2) bzw. der Verbindungseinrichtung
(7) auf das Grundgestell (3) oder auf einen Teil davon und/oder werkzeuglos mit dem
Grundgestell (3) verbindbar ist.
6. Rückenteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung eines separaten Polsters
(5) am Rückenteil (2) aufweist, so dass das Polster (5) beschädigungsfrei austauschbar
ist.
7. Rückenteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) bzw. dessen Hauptfläche (10) gekrümmt ist, insbesondere eine gleichmäßige
bzw. konstante Krümmung aufweist.
8. Rückenteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) zumindest im Wesentlichen aus formverleimten Sperrholz, Formvlies
und/oder Kunststoff besteht.
9. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, mit einem Grundgestell (3), mindestens
einem abnehmbaren Rückenteil (2), insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche,
und mindestens einem Rückenpolster (6), wobei
- das Rückenteil (2) mit dem Grundgestell (3) lösbar verbunden oder lösbar verbindbar
ist,
- das Rückenteil (2) mindestens eine Verbindungseinrichtung (7) zum lösbaren Verbinden
des Rückenteils (2) mit dem Grundgestell (3) aufweist,
- das Rückenteil (2) so ausgebildet ist, dass mittels der Verbindungseinrichtung (7)
eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Rückenteils (2) mit dem
Grundgestell (3) herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verbindungseinrichtung (7)
- durch eine Durchbrechung (8) in dem Rückenteil (2) gebildet ist oder diese aufweist
und/oder
- durch Ausnehmungen (9) an gegenüberliegenden Rändern des Rückenteils (2) gebildet
ist oder diese aufweist.
10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (3) einen durch ein Rohr oder eine Stange, vorzugsweise mit einem
rechteckigen Profil, gebildeten Abschnitt aufweist und die Verbindungseinrichtung
(7) in ihrer Form zu dem Abschnitt derart korrespondiert, dass durch Aufschieben der
Verbindungseinrichtung (7) bzw. des Rückenteils (2) auf den Abschnitt die Verbindung
des Rückenteils (2) mit dem Grundgestell (3) herstellbar ist.
11. Möbel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenlage (11), vorzugsweise ein selbstklebender Filzstreifen, derart an
dem Rückenteil (2) oder dem Grundgestell (3) angeordnet ist, dass sich die Zwischenlage
(11) zwischen dem Grundgestell (3) und dem Rückenteil (2) befindet, wenn das Rückenteil
(2) mit dem Grundgestell (3) verbunden ist.
12. Möbel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (2) außerhalb des Rückenpolsters (6) angeordnet ist und mit dem Rückenpolster
(6) lösbar verbunden oder verbindbar ist, so dass das Rückenpolster (6) beschädigungsfrei
austauschbar ist.