[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodendüse für einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege
von Bodenflächen, mit einem Gehäuse, das eine in Bearbeitungsstellung der Bodenfläche
zugewandte Unterseite aufweist, an der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung
verlaufender Saugmund angeordnet ist, wobei der Saugmund durch eine zugeordnete Saugmundkante
begrenzt ist, wobei die Saugmundkante ein Luftkanallabyrinth aufweist, das aus mehreren
gegenüber der Unterseite in Richtung der Bodenfläche abstehende, das Luftkanallabyrinth
bildende, Abdichtungselemente gebildet ist. Außerdem betrifft die Erfindung einen
Staubsauger mit einer solchen Bodendüse.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger, zur Reinigung von Flächen
wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme
eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
Die Staubaufnahmeeffektivität des Staubsaugers hängt dabei stark von der Gestaltung
der Bodendüse ab.
[0003] Aus der
EP 3 003 111 B1 ist eine Bodendüse der eingangs genannten Art für ein Bodenpflegegerät bekannt, wobei
das hier an der Saugmundkante gebildete Luftkanallabyrinth sehr aufwendig und komplex
geformt ist. Die an den Abdichtungselementen vorgesehenen Dichtlippen machen die Fertigung
der Bodendüse aufwendig und die Konstruktion anfällig für Beschädigungen. Außerdem
ist die Anpassung der hier offenbarten Bodendüse an unterschiedliche zu reinigende
Bodenflächen nur bedingt möglich.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine verbesserte Bodendüse und einen
verbesserten Staubsauger anzugeben. Insbesondere soll eine einfach herzustellende
und robuste Bodendüse angegeben werden, die eine hohe Flexibilität für unterschiedliche
zu reinigende Bodenflächen aufweist und ohne eine Umschaltung, insbesondere das Eingreifen
des Benutzers, optimale Reinigungsergebnisse sowohl auf Glattböden als auch auf langflorigen
Teppichen bietet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Bodendüse mit den Merkmalen des Anspruchs
1 oder des Anspruchs 9 und einen Staubsauger gemäß Anspruch 12 gelöst.
[0006] Dadurch, dass die Abdichtungselemente als rautenförmig geformte Festkörper ausgebildet
sind, kann eine einfach herzustellende Saugmundkante geschaffen werden, die auf unterschiedlichen
Bodenflächen optimale Reinigungsergebnisse ohne eine Umschaltung der Bodendüse erreicht.
Die Bildung von rautenförmigen Festkörpern an der Saugmundkante, ermöglicht einerseits
ein effektives Aufkämmen auch langfloriger Teppichfasern ohne die Schiebekräfte hierbei
beträchtlich zu erhöhen. Andererseits wird durch die Bildung der rautenförmigen Festkörper
ein Luftkanallabyrinth gebildet, das auch die Erfassung von Grobschmutz insbesondere
auf Teppich und Glattböden verbessert. Damit kann eine Universaldüse geschaffen werden,
die ohne Umschaltung unterschiedlich beschaffene Bodenflächen optimal reinigt. Dies
macht die Bodendüse auch einfach und unanfällig für Beschädigungen, da insbesondere
die Mechanik zur Umschaltung der Bodendüse für die Reinigung unterschiedlicher Bodenflächen
besonders aufwendig und störanfällig ist. In einer alternativen Ausführungsform sind
die Abdichtungselemente als ovalförmig geformte Festkörper ausgebildet.
[0007] Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden
oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag
gebildet werden.
[0008] Der Staubsauger kann ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes aufweisen, durch
den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von
der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub-
und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet
die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen
gleitet die Unterseite der Bodendüse über die Bodenfläche, während die Unterseite
bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Rollen und/oder Abstandsborsten, über
diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit
dem Saugrohr verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und
Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund
länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich
ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen
rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als
Breite in Bearbeitungsrichtung. Die Bodendüse kann auch an einem selbstständig fahrenden
Staubsauger, insbesondere Saugroboter, angeordnet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung
der Bodendüse der Fahrtrichtung des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht.
Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in
welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel
gesammelt werden kann.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festkörper
quer zur Bearbeitungsrichtung entlang des Saugmundes an der Unterseite angeordnet
sind und benachbarte Festkörper in Bearbeitungsrichtung zueinander versetzt gegenüber
dem Saugmund angeordnet sind. Mit der Anordnung der Festkörper entlang des Saugmunds
kann eine effektive Bearbeitung und Reinigung der Bodenfläche über die gesamte Breite
des Saugmunds sichergestellt werden. Die versetzte Anordnung in Bearbeitungsrichtung
der zueinander benachbarten Festkörper sorgt für ein einfaches und dennoch effektives
Luftkanallabyrinth, durch welches über die darin gebildeten Luftkanäle zuverlässig
Grobschmutz von inbesondere Teppich und Glattböden aufgenommen wird. Das an der Saugmundkante
gebildete Luftkanallabyrinth sorgt für eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich der im Luftkanallabyrinth gebildeten Luftkanäle durch die ansonsten vorgesehene
Abdichtung des Saugmunds gegenüber der Bodenfläche mittels der Abdichtungselemente.
Mit der so erreichten Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des durch das Gebläse
des Staubsaugers erzeugten Luftstromes kann insbesondere schwerer Grobschmutz einfach
aufgenommen werden. Über die luftkanalbildenden Zwischenräume zwischen den Abdichtungselementen
können Grobschmutzpartikel einfach über den Saugmund aufgenommen werden, ohne dass
sie durch die am Saugmund gebildete Saugmundkante vor oder hinter der Bodendüse auf
dem Glattboden lediglich vor- oder zurückgeschoben werden.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass an mindestens einem Festkörper
ein Fadenheber angeordnet ist. Mit der Anordnung eines Fadenhebers an dem Festkörper
kann die Reinigungswirkung auf Teppichen weiter verbessert werden. Vorzugsweise ist
der Fadenheber an der Unterseite des rautenförmigen geformten Festkörpers integriert.
Der Fadenheber kann durch ein Schrägvelour oder eine Weichkomponente, die im ZweiKomponenten-Verfahren
an den Festkörper angespritzt ist, gebildet sein. An den Festkörpern entlang des Saugmunds
können auch unterschiedlich ausgebildete Fadenheber angeordnet sein.
[0012] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Rautenform der Festköper
so zur Bearbeitungsrichtung orientiert ist, dass eine Rautenlänge zwischen zwei gegenüberliegenden
Ecken quer zur Bearbeitungsrichtung ausgerichtet ist und eine Rautenbreite zwischen
zwei gegenüberliegenden Ecken in Bearbeitungsrichtung ausgerichtet ist. Mit einer
solchen Ausrichtung der festkörperbildenden Rauten kann ein Teppichboden effektiv
aufgekämmt werden, ohne dass sich die Schiebekräfte durch die Bildung der Festkörper
an der Saugmundkante übermäßig erhöhen. Die Teppichfasern werden durch die Rautenform
in Bearbeitungsrichtung umgebogen und quer zur Bearbeitungsrichtung entlang der Rauten
zur Seite gedrückt. Hierdurch kann eine effektive Reinigung der Zwischenräume zwischen
den so behandelten Teppichfasern erfolgen, was zu einer gründlichen Tiefenreinigung
auch bei langflorigen Teppichen führt. Auf Glattböden kann Grobschmutz durch diese
Ausrichtung der festkörperbildenden Rauten quer zur Bearbeitungsrichtung durch die
im Luftkanallabyrinth gebildeten Luftkanäle an den Rauten vorbei in Bearbeitungsrichtung
zum Saugmund geführt werden, sodass eine effektive Aufnahme von Grobschmutz, wie Sand
oder beispielsweise Reiskörnern, gewährleistet ist.
[0013] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass die Rautenlänge der
Festkörper quer zur Bearbeitungsrichtung größer ist als die Rautenbreite der Festkörper
in Bearbeitungsrichtung. Mit Festkörpern, die eine größere Rautenlänge quer zur Bearbeitungsrichtung
aufweisen kann eine optimale Abdichtung des Saugmunds auf Glattböden erreicht werden,
während die kleinere Rautenbreite in Bearbeitungsrichtung eine effektive Reinigung
von Grobschmutz auf Teppichböden durch die größere Anzahl an Luftkanälen sicherstellt.
[0014] Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass die Rautenlänge quer
zur Bearbeitungsrichtung 15 mm bis 50 mm beträgt. Rauten mit dieser Rautenlänge lassen
sich besonders gut zur Bildung des Luftkanallabyrinths entlang des Saugmunds an der
Saugmundkante anordnen.
[0015] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Rautenbreite
in Bearbeitungsrichtung 10 bis 20 mm beträgt. Mit einer solchen Rautenbreite lässt
sich eine optimale Reinigung von Teppichböden sicherstellen, ohne dass hierbei die
Schiebe- bzw. Zugkräfte, die der Benutzer beim Vorschieben und Zurückziehen der Bodendüse
auf den Teppichböden ausüben muss, unzumutbar erhöht werden.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Höhe
der Festkörper gegenüber der Unterseite der Bodendüse 2 bis 8 mm beträgt. Je höher
die Festkörper gegenüber der Unterseite der Bodendüse hervorstehen, desto größer werden
die Querschnitte der Luftkanäle zwischen den Festkörpern. Je größer die Luftkanäle
zwischen den Festkörpern ausgebildet sind, desto geringer sind die sich Reinigungsbetrieb
im Reinigungsbetrieb an der Bodendüse einstellenden Unterdrücke, Strömungsgeschwindigkeiten
und Schiebekräfte.
[0017] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass mehrere Abstützelemente
einen definierten Abstand der Unterseite zur Bodenfläche einstellen, wobei der Abstand
der Unterseite der Festkörper gegenüber der Bodenfläche zur Unterseite der Abstützelemente
mindestens 1 mm beträgt. Die Abstützelemente können durch Rollen, Kugeln oder Gleitkufen
gebildet sein. Vorzugsweise weist die Bodendüse an vier Stellen auf der Unterseite
entsprechende Abstützelemente auf. Mit einem Abstand von mindestens 1 mm kann ein
ausreichender Abstand der Unterseite der Festkörper gegenüber der Bodenfläche durch
die Abstützelemente insbesondere auf Glattböden eingestellt werden. Mit diesem Abstand
können Beschädigung von Glattböden durch die Festkörper verhindert werden, da über
den Mindestabstand von 1 mm ein Kontakt der Festkörper mit dem Glattboden durch die
Abstützelemente sicher verhindert wird.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass in Bearbeitungsrichtung vor
oder in Bearbeitungsrichtung hinter dem Saugmund eine dem Saugmund zugeordnete Saugmundkante
an der Unterseite angeordnet ist. Die Anordnung einer Saugmundkante, mit einem aus
Festkörpern gebildeten Luftkanallabyrinth, ist bei einer Vorwärtsbewegung der Bodendüse
in Bearbeitungsrichtung von besonderem Vorteil, wenn sich diese vor dem Saugmund befindet.
Durch eine solche Saugmundkante werden durch die Saugmundkante überstrichene Teppichfasern
wirksam aufgebogen, ohne dass ein übermäßiger Kraftaufwand durch den Benutzer bei
der Vorschubbewegung erforderlich ist. Der in der Vorschubbewegung der Lippe nachfolgende
Saugmund ermöglicht die wirksame Aufnahme von Schmutz und Dreck aus den von der Saugmundkante
aufgebogenen Teppichfasern. Die Anordnung einer entsprechenden Saugmundkante hinter
dem Saugmund ermöglicht eine entsprechende vorteilhafte Behandlung der Bodenfläche
bei der Rückwärtsbewegung der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodendüse
wenigstens zwei dem Saugmund zugeordnete Saugmundkanten aufweist, wobei wenigstens
eine Saugmundkante an der Unterseite in Bearbeitungsrichtung vor und wenigstens eine
Saugmundkante an der Unterseite in Bearbeitungsrichtung hinter dem Saugmund angeordnet
ist. Die Anordnung von zwei Saugmundkanten vor und hinter einem Saugmund in Bearbeitungsrichtung
ermöglicht ein optimales Aufbiegen der Teppichfasern sowohl in der Vorwärtsbewegung
als auch in der Rückwärtsbewegung der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung. Das Aufbiegen
der Teppichfasern durch die Saugmundkante und das Aufsaugen von Schmutz und Dreck
durch den in der jeweiligen Bewegung nachfolgenden Saugmund kann eine optimale Reinigung
der Bodenfläche sicherstellen, ohne dass ein deutlich erhöhter Kraftaufwand durch
den Benutzer hierfür erforderlich ist.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Saugmund
sich wellenförmig zwischen den rautenförmigen Festkörpern der beiden Saugmundkanten
quer zur Bearbeitungsrichtung erstreckt. Über die wellenförmige Form des Saugmunds
kann dieser besonders dicht an das durch die Rauten gebildete Luftkanallabyrinth herangeführt
werden. Hierdurch können über das Luftkanallabyrinth gelöste oder abtransportierte
Schmutzpartikel sehr einfach und schnell über den Saugmund aufgenommen werden, was
die Reinigung der Bodenflächen verbessert.
[0021] Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Bodendüse für einen Staubsauger zur Reinigung
und Pflege von Bodenflächen, mit einem Gehäuse, das eine in Bearbeitungsstellung der
Bodenfläche zugewandte Unterseite aufweist, an der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung
verlaufender Saugmund angeordnet ist, wobei der Saugmund durch eine zugeordnete Saugmundkante
begrenzt ist, wobei die Saugmundkante ein Luftkanallabyrinth aufweist, das aus mehreren
gegenüber der Unterseite in Richtung der Bodenfläche abstehenden, das Luftkanallabyrinth
bildenden, Abdichtungselementen gebildet ist, wobei die Abdichtungselemente als quer
zur Bearbeitungsrichtung verlaufende, in Bearbeitungsrichtung zueinander versetzt
angeordnete Dichtlippenabschnitte ausgebildet sind.
[0022] Mit den länglichen, versetzt zueinander angeordneten Dichtlippenabschnitten kann
eine einfach herzustellen Saugmundkante geschaffen werden, die auf unterschiedlichen
Bodenflächen optimale Reinigungsergebnisse ohne eine Umschaltung der Bodendüse ermöglicht.
Der Verlauf der Dichtlippenabschnitte quer zur Bearbeitungsrichtung, ermöglicht einerseits
ein effektives Aufkämmen auch langfloriger Teppichfasern. Andererseits wird durch
die versetzte Anordnung in Bearbeitungsrichtung ein Luftkanallabyrinth gebildet, das
auch die Erfassung von Grobschmutz auf Glattböden verbessert. Damit kann eine Universaldüse
geschaffen werden, die ohne Umschaltung unterschiedlich beschaffene Bodenflächen optimal
reinigt. Dies macht die Bodendüse einfacher und unanfällig für Beschädigungen, da
insbesondere die Mechanik zur Umschaltung der Bodendüse für die Reinigung unterschiedlicher
Bodenflächen besonders aufwendig und störanfällig ist.
[0023] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung dieser Bodendüse, dass ein länglicher,
quer zur Bearbeitungsrichtung verlaufender Fadenheber in Bearbeitungsrichtung mittig
in dem Saugmund angeordnet ist. Mit einem länglichen, quer zur Bearbeitungsrichtung
verlaufenden Fadenheber, der in Bearbeitungsrichtung in der Mitte des Saugmunds angeordnet
ist, kann eine effektive Reinigung von Teppichböden beim Vorschieben und beim Zurückziehen
der Bodendüse erreicht werden. Über die mittige Anordnung des Fadenhebers kann dieser
sowohl bei der Vorwärtsbewegung als auch einer Rückwärtsbewegung der Bodendüse Fasern
des Teppichs anheben und so eine effektive Staubaufnahme aus den Faserzwischenräumen
durch den nachfolgenden Saugmundabschnitt über die gesamte Breite des Saugmunds ermöglichen.
[0024] Eine vorteilhafte Ausführung dieser Bodendüse ist, dass in Bearbeitungsrichtung vor
oder in Bearbeitungsrichtung hinter dem Saugmund eine entsprechende dem Saugmund zugeordnete
Saugmundkante an der Unterseite angeordnet ist. Die Anordnung einer Saugmundkante
mit versetzt angeordneten Dichtlippenabschnitten, ist bei einer Vorwärtsbewegung der
Bodendüse in Bearbeitungsrichtung von besonderem Vorteil, wenn sich diese vor dem
Saugmund befindet. Durch eine solche Saugmundkante werden durch die Saugmundkante
überstrichene Teppichfasern wirksam aufgebogen, ohne dass ein übermäßiger Kraftaufwand
durch den Benutzer bei der Zug- und Schubbewegung erforderlich ist. Die Dichtlippenabschnitte
ermöglichen eine optimale Reinigung der Bodenfläche auch bei wechselnden Untergründen.
Der in der Vorschubbewegung den Dichtlippenabschnitten nachfolgende Saugmund ermöglicht
die wirksame Aufnahme von Schmutz und Dreck aus den von den Dichtlippenabschnitten
aufgebogenen Teppichfasern. Die Anordnung einer entsprechenden Saugmundkante hinter
dem Saugmund ermöglicht eine entsprechende vorteilhafte Behandlung der Bodenfläche
bei der Rückwärtsbewegung der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Bodendüse ist vorgesehen, dass die
Bodendüse wenigstens zwei entsprechende dem Saugmund zugeordnete Saugmundkanten aufweist,
wobei wenigstens eine Saugmundkante an der Unterseite in Bearbeitungsrichtung vor
und wenigstens eine Saugmundkante an der Unterseite in Bearbeitungsrichtung hinter
dem Saugmund angeordnet ist. Die Anordnung von zwei entsprechend mit Dichtlippenabschnitten
versehenen Saugmundkanten vor und hinter einem Saugmund in Bearbeitungsrichtung ermöglicht
ein optimales Aufbiegen der Teppichfasern sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch
in der Rückwärtsbewegung der Bodendüse in Bearbeitungsrichtung. Das Aufbiegen der
Teppichfasern durch die Dichtlippenabschnitte der Saugmundkante und das Aufsaugen
von Schmutz und Dreck durch den in der jeweiligen Bewegung nachfolgenden Saugmund
kann eine optimale Reinigung der Bodenfläche sicherstellen, ohne dass ein deutlich
erhöhter Kraftaufwand durch den Benutzer hierfür erforderlich ist.
[0026] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich die Saugmundbreite
in Bearbeitungsrichtung entlang der länglichen Erstreckung quer zur Bearbeitungsrichtung
beidseitig verjüngt. Über die beidseitige Verjüngung des Saugmunds entlang der länglichen
Erstreckung quer zur Bearbeitungsrichtung kann eine gleichbleibend hohe Strömungsgeschwindigkeit
zwischen den entlang des Saugmunds angeordneten Abdichtungselementen des Luftkanallabyrinths
erreicht werden.
[0027] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Staubsauger zur Reinigung und Pflege von
Bodenflächen mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz
mittels eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz, wobei der bereits und im Folgenden näher beschriebene Staubsauger
eine Bodendüse gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung aufweist.
[0028] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- Figur 2
- Ansicht auf Unterseite von Bodendüse mit wellenförmigem Saugmund,
- Figur 3
- Ansicht auf Unterseite von Bodendüse mit verjüngendem Saugmund,
- Figur 4
- Ansicht auf Unterseite von Bodendüse mit Dichtlippenabschnitten.
[0029] In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Bodendüse
rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen
Staubsauger 2 mit einer an den Staubsauger 2 angeschlossenen Bodendüse 1. Bei dem
im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten
Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 1 ist hier über ihren Anschlussstutzen 19 mit
einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 14 verbunden. Weiterhin
weist die Bodendüse 1 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse
21, 21a unabhängiges Gehäuse 3 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 14 geht in einen
Handgriff 15 über, an dem ein Saugschlauch 16 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse
21, 21a verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 22 wird ein in dem Staubsaugergehäuse
21, 21a integriertes (nicht gezeigtes) Gebläse des Staubsaugers 2 mit Strom betrieben,
um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck
von der zu reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund 6 (Fig.
2, 3 u. 4) der Bodendüse 1 aufgenommen und über das Saugrohr 14 und den Saugschlauch
16 in das Gehäuse 21, 21a des Staubsaugers 2 abtransportiert. In diesem Gehäuse 21,
21a vorgesehen ist ein Abscheidesystem 13, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel
ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem 13 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile
21 und 21a des Staubsaugers 2 gebildeten Staubraum 24. Dieser Staubraum 24 ist durch
einen Klappmechanismus zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 21 und 21a zugänglich
und geöffnet dargestellt, sodass das Abscheidesystem 13 sichtbar und entnehmbar ist.
Für den Betrieb des Staubsaugers 2 wird der Staubraum 24 geschlossen und ein Unterdruck
erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 13
von Schmutz und Dreck befreit und über ein Abluftgitter 23 aus dem Staubsauger 2 herausgeleitet.
Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 2 weist dieser eine Trittschaltung 18 auf.
Diese Trittschaltung 18 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer
diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 18 weist üblicherweise auch einen
Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 21, 21a integrierten (nicht gezeigten)
Wickelautomatik für das Anschlusskabel 22 auf. An dem Handgriff 15 befindet sich zudem
eine Handschaltung 17 mit der Funktionen des Staubsaugers 2 und der Bodendüse 1 aktiviert
werden können. Außerdem kann der Staubsauger 2 über die Handschaltung 17 ein- und
ausgeschaltet werden und es können Leistungsstufen des (nicht gezeigten) Gebläses
ausgewählt werden. Ein Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 15
ergreifen und so die Bodendüse 1 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in
der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 5 vor- und zurückschieben,
um die Bodenfläche zu reinigen. Hierbei gleitet die Bodendüse 1 über die zu reinigende
Bodenfläche. Besonders bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite 4 (Fig. 2,
3 u. 4) der Bodendüse 1 über die Bodenfläche, während die Unterseite 4 (Fig. 2, 3
u. 4) bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese
Bodenflächen hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse
1 außerdem Abstützelemente 20 in Form von Rädern auf, welche einen definierten Abstand
der Unterseite 4 (Fig. 2, 3 u. 4) zu den zu reinigenden Bodenflächen und eine einfache
Handhabung beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 1 sicherstellen.
[0030] Die Figur 2 zeigt eine Ansicht auf die Unterseite 4 der Bodendüse 1 gemäß Figur 1
mit einem wellenförmigen Saugmund 6. Das Gehäuse 3 der Bodendüse 1 ist mit Sicht auf
die in Bearbeitungsstellung der Bodenfläche zugewandten Unterseite 4 gezeigt. Aus
diesem Grund ist der längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung 5 verlaufende Saugmund
6 auch gut zu erkennen. Der Saugmund 6 wird durch zwei zugeordnete Saugmundkanten
7, 7a begrenzt. Diese Saugmundkanten 7, 7a befinden sich in Bearbeitungsrichtung 5
vor dem Saugmund 6 und in Bearbeitungsrichtung 5 hinter dem Saugmund 6. Beide Saugmundkanten
7, 7a weisen jeweils ein Luftkanallabyrinth 8 auf, welches aus mehreren gegenüber
der Unterseite 4 der Bodendüse 1 in Richtung der Bodenfläche abstehende Abdichtungselementen
9 gebildet ist. Die hier gezeigten Abdichtungselemente 9 sind als rautenförmig geformte
Festkörper 9 ausgebildet. Die Festkörper 9 zeichnen sich durch ihre feste Struktur
aus, mit welcher sie eine stabile Einheit mit den an der Unterseite 4 gebildeten Saugmundkanten
7, 7a herstellen. Diese Festkörper 9 sind quer zur Bearbeitungsrichtung 5 entlang
des Saugmunds 6 an den Saugmundkanten 7, 7a angeordnet. Sie stehen gegenüber der Unterseite
4 in Richtung der Bodenfläche hervor und bilden so einzelne Plateaus zwischen denen
die Luftkanäle 27 der Luftkanallabyrinthe 8 angeordnet sind. Zwischen diesen Plateaus
9 sind die Luftkanäle 27 in Richtung der zu reinigenden Bodenfläche offen ausgestaltet
und bilden damit schluchtförmige Zwischenräume. Wie zu erkennen ist, sind die benachbarten
Festkörper 9 jeweils in Bearbeitungsrichtung 5 zueinander, in Bezug auf den Saugmund
6 versetzt angeordnet, sodass sich eine Zickzackform aus den Rauten 9 ergibt, zwischen
denen die Luftkanäle 27 des Luftkanallabyrinths 8 gebildet sind. An der Unterseite
4 der Festkörper 9 sind in Richtung der zu reinigenden Bodenfläche ausgerichtete Fadenheber
10 angeordnet, welche in die Festkörper 9 integriert sind. Die Rautenform der Festkörper
9 ist so zur Bearbeitungsrichtung 5 orientiert, dass die gegenüberliegenden Spitzen
25, 25a, 26, 26a der Rauten 9 jeweils quer zur Bearbeitungsrichtung 5 bzw. in Bearbeitungsrichtung
5 ausgerichtet sind. Hierdurch ergibt sich für die Rauten 9 der geometrisch gleich
ausgebildeten Festkörper 9 eine gleich lange Rautenlänge I quer zur Bearbeitungsrichtung
5 zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken 25, 25a und eine gleich lange Rautenbreite
b in Bearbeitungsrichtung 5 zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken 26, 26a. Die Rautenform
der Festkörper 9 ist so ausgestaltet, dass die Rautenlänge I quer zur Bearbeitungsrichtung
5 größer ist als die Rautenbreite b der Festkörper 9 in Bearbeitungsrichtung 5. Mit
der so ausgestatteten Saugmundkante 7, 7a ist eine optimale Reinigung unterschiedlich
ausgestalteter Bodenflächen möglich. Über die Rautenlänge I dichten die Festkörper
9 den Saugmund 6 auf Glattböden optimal ab und sorgen bei Betrieb des Staubsaugers
2 und der Bodendüse 1 in Bearbeitungsstellung für erhöhte Strömungsgeschwindigkeiten
in den im Luftkanallabyrinth 8 gebildeten Luftkanälen 27, was die Aufnahme von Grobschmutz
verbessert. Über die schmale Rautenbreite b der Festkörper 9 kann eine besonders gute
Bearbeitung von Teppichböden durch die an der Saugmundkante 7, 7a angeordneten Festkörper
9 erreicht werden, da die Rautenbreite b großen Einfluss auf die wirksame Aufbiegung
der Teppichfasern hat, was zu einer verbesserten Tiefenreinigung führt. Der gezeigte
Saugmund 6 ist wellenförmig zwischen den rautenförmigen Festkörpern 9 ausgebildet
und erstreckt sich zwischen den beiden Saugmundkanten 7, 7a quer zur Bearbeitungsrichtung
5. Über die wellenförmige Form des Saugmunds 6 kann dieser besonders nah an die an
den Saugmundkanten 7, 7a gebildeten Luftkanallabyrinthe 8 herangeführt werden, was
die Aufnahme von über die Saugmundkanten 7, 7a gelöstem Schmutz, insbesondere auf
Teppichböden, erleichtert. Aber auch Grobschmutz lässt sich durch den nah an die Luftkanallabyrinthe
8 herangeführten Saugmund 6 einfacher aufnehmen, da dieser einfach über die in den
Luftkanallabyrinthen 8 gebildeten Luftkanäle 27 abtransportiert werden kann. Die Figur
2 zeigt weiterhin die als Rollen bzw. Räder ausgebildeten Abstützelemente 20, welche
an der Unterseite 4 der Bodendüse 1 angeordnet sind und einen definierten Abstand
der Unterseite 4, insbesondere der Festkörper 9 zur Bodenfläche festlegen. Hierdurch
lassen sich Beschädigungen insbesondere von Glattböden durch den Kontakt mit den gegenüber
der Unterseite 4 der Bodendüse 1 hervorstehenden Festkörpern 9 der Luftkanallabyrinthe
8 verhindern.
[0031] Aus Figur 3 geht eine Ansicht auf die Unterseite 4 der Bodendüse 1 gemäß Figur 1
in einer weiteren Ausgestaltung mit einem sich verjüngenden Saugmund 6 hervor. Die
Ausgestaltung gemäß Figur 3 unterscheidet sich von der Ausgestaltung gemäß Figur 2
insbesondere dadurch, dass der Saugmund 6 hier nicht wellenförmig ausgebildet ist.
Der hier gezeigte längliche Saugmund 6 verjüngt sich in Bearbeitungsrichtung 5 entlang
der länglichen Erstreckung quer zur Bearbeitungsrichtung 5 beidseitig in der Breite.
Über die Verjüngung des Saugmunds 6 in den äußeren Bereichen der Bodendüse 1 können
gleichmäßig hohe Strömungsgeschwindigkeiten zwischen den im Luftkanallabyrinth 8 gebildeten
Luftkanälen erreicht werden. Hierdurch ist auch eine optimale Reinigung durch die
äußeren Bereiche der Saugmundkanten 7, 7a gegeben.
[0032] Die Figur 4 zeigt eine Ansicht auf die Unterseite 4 einer Bodendüse 1 gemäß Figur
1, wobei hier Dichtlippenabschnitte 11 zur Bildung der Saugmundkanten 7, 7a vorgesehen
sind. Die länglichen, weichen Dichtlippenabschnitte 11 des jeweils an den Saugmundkanten
7, 7a gebildeten Luftkanallabyrinths 8 verlaufen quer zur Bearbeitungsrichtung 5,
wobei die benachbart angeordneten Dichtlippenabschnitte 11 zueinander in Bearbeitungsrichtung
5 versetzt gegenüber dem Saugmund 6 angeordnet sind. Hierdurch ist ein besonders einfaches
und die zu reinigende Bodenfläche schonendes Luftkanallabyrinth 8 gegeben, dass eine
optimale Reinigung sowohl von Glattböden als auch von Teppichböden ermöglicht. Mittig
in dem Saugmund 6 ist ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung 5 verlaufender
Fadenheber 12 angeordnet, der sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch in der Rückwärtsbewegung
überstrichene Teppichfasern eines zu reinigenden Teppichs aufgekämmt. Über die mittige
Anordnung des Fadenhebers 12 in dem Saugmund 6 kann der so durch die Aufbiegung der
Teppichfasern freigelegte Staub in den Faserzwischenräumen sehr einfach über den Saugmund
6 aufgenommen, was die Staubaufnahmeeffektivität der Bodendüse 1 erhöht und das Reinigungsergebnis
verbessert. Auch bei dieser Variante sind als Rollen bzw. Räder ausgebildete Abstützelemente
20 vorgesehen, die einen definierten Abstand der Unterseite 4 gegenüber der Bodenfläche
vorgeben. Hierdurch kann eine optimale Abdichtung des Saugmunds 6 durch die Dichtlippenabschnitte
11 auf Glattböden erreicht werden, ohne dass diese auf den Glattböden schleifen. Die
Dichtlippenabschnitte 11 sind durch die im Luftkanallabyrinth 8 gebildeten Luftkanäle
27 abschnittsweise durchsetzt. Hierdurch lassen sich erhöhte Strömungsgeschwindigkeiten
im Bereich der durch die Luftkanallabyrinthe 8 gebildeten Luftkanäle 27 realisieren,
sodass Grobschmutz insbesondere von Glattböden einfach aufgenommen werden kann. Auch
in diesem Ausführungsbeispiel verjüngt sich die Saugmundbreite in Bearbeitungsrichtung
5 entlang der länglichen Erstreckung des Saugmunds 6 quer zur Bearbeitungsrichtung
5.
[0033] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann
die Bodendüse 1 auch als Teil eines selbstfahrenden Staubsaugers ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 1
- Bodendüse
- 2
- Staubsauger
- 3
- Gehäuse
- 4
- Unterseite (Gleitsohle)
- 5
- Bearbeitungsrichtung
- 6
- Saugmund
- 7
- 7a Saugmundkante
- 8
- Luftkanallabyrinth
- 9
- Festkörper (Abdichtungselemente)
- 10
- Fadenheber (Festkörper)
- 11
- Dichtlippenabschnitte (Abdichtungselemente)
- 12
- Fadenheber (mittig)
- 13
- Abscheidesystem
- 14
- Saugrohr
- 15
- Handgriff
- 16
- Saugschlauch
- 17
- Handschaltung
- 18
- Trittschaltung
- 19
- Anschlussstutzen
- 20
- Abstützelemente
- 21
- 21a Staubsaugergehäuse, Staubsaugergehäuseteile
- 22
- Anschlusskabel
- 23
- Abluftgitter
- 24
- Staubraum
- 25 25a
- Spitzen der Rauten (quer zur Bearbeitungsrichtung)
- 26 26a
- Spitzen der Rauten (in Bearbeitungsrichtung)
- 27
- Luftkanäle
1. Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen,
mit einem Gehäuse (3), das eine in Bearbeitungsstellung der Bodenfläche zugewandte
Unterseite (4) aufweist, an der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung (5)
verlaufender Saugmund (6) angeordnet ist, wobei der Saugmund (6) durch eine zugeordnete
Saugmundkante (7, 7a) begrenzt ist, wobei die Saugmundkante (7, 7a) ein Luftkanallabyrinth
(8) aufweist, das aus mehreren gegenüber der Unterseite (4) in Richtung der Bodenfläche
abstehende, das Luftkanallabyrinth (8) bildende, Abdichtungselemente (9) gebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdichtungselemente (9) als rautenförmig geformte Festkörper (9) ausgebildet
sind.
2. Bodendüse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festkörper (9) quer zur Bearbeitungsrichtung (5) entlang des Saugmundes (6) an
der Unterseite (4) angeordnet sind und benachbarte Festkörper (9) in Bearbeitungsrichtung
(5) zueinander versetzt gegenüber dem Saugmund (6) angeordnet sind.
3. Bodendüse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Festkörper (9) ein Fadenheber (10) angeordnet ist.
4. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rautenform der Festköper (9) so zur Bearbeitungsrichtung (5) orientiert ist,
dass eine Rautenlänge (I) zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken quer zur Bearbeitungsrichtung
(5) ausgerichtet ist und eine Rautenbreite (b) zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken
in Bearbeitungsrichtung (5) ausgerichtet ist.
5. Bodendüse (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rautenlänge (I) der Festkörper (9) quer zur Bearbeitungsrichtung (5) größer ist
als die Rautenbreite (b) der Festkörper (9) in Bearbeitungsrichtung (5).
6. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Bearbeitungsrichtung (5) vor oder in Bearbeitungsrichtung (5) hinter dem Saugmund
(6) eine dem Saugmund (6) zugeordnete Saugmundkante (7, 7a) an der Unterseite (4)
angeordnet ist.
7. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodendüse (1) wenigstens zwei dem Saugmund (6) zugeordnete Saugmundkanten (7,
7a) aufweist, wobei wenigstens eine Saugmundkante (7) an der Unterseite (4) in Bearbeitungsrichtung
(5) vor und wenigstens eine Saugmundkante (7a) an der Unterseite (4) in Bearbeitungsrichtung
(5) hinter dem Saugmund (6) angeordnet ist.
8. Bodendüse (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmund (6) sich wellenförmig zwischen den rautenförmigen Festkörpern (9) der
beiden Saugmundkanten (7, 7a) quer zur Bearbeitungsrichtung (5) erstreckt.
9. Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen,
mit einem Gehäuse (3), das eine in Bearbeitungsstellung der Bodenfläche zugewandte
Unterseite (4) aufweist, an der ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung (5)
verlaufender Saugmund (6) angeordnet ist, wobei der Saugmund (6) durch eine zugeordnete
Saugmundkante (7, 7a) begrenzt ist, wobei die Saugmundkante (7, 7a) ein Luftkanallabyrinth
(8) aufweist, das aus mehreren gegenüber der Unterseite (4) in Richtung der Bodenfläche
abstehenden, das Luftkanallabyrinth (8) bildenden, Abdichtungselementen (11) gebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdichtungselemente (11) als quer zur Bearbeitungsrichtung (5) verlaufende, in
Bearbeitungsrichtung (5) zueinander versetzt angeordnete Dichtlippenabschnitte (11)
ausgebildet sind.
10. Bodendüse (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein länglicher, quer zur Bearbeitungsrichtung (5) verlaufender Fadenheber (12) in
Bearbeitungsrichtung (5) mittig in dem Saugmund (6) angeordnet ist.
11. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Saugmundbreite in Bearbeitungsrichtung (5) entlang der länglichen Erstreckung
quer zur Bearbeitungsrichtung (5) beidseitig verjüngt.
12. Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gebläse zur Erzeugung
eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes und einem Abscheidesystem
(13) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, gekennzeichnet durch eine Bodendüse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.