[0001] Die Erfindung betrifft ein Segment eines Handlaufumlenkbandes zur Verwendung mit
einem w-förmigen Handlaufführungsprofil, wobei das Handlaufführungsprofil zwischen
zwei seitlichen Wandungen eine erste Vertiefung, eine Erhebung und eine zweite Vertiefung
aufweist. Das Segment umfasst einen Grundkörper mit einer Auflagefläche zur Auflage
auf der Erhebung des Handlaufführungsprofils, wobei sich seitlich der Auflagefläche
in Quererstreckungsrichtung des Grundkörpers je ein Achsabschnitt zur Aufnahme eines
Abrollkörpers erstreckt.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein aus einer Vielzahl von Segmenten gebildetes Handlaufumlenkband
sowie eine Handlaufumlenkvorrichtung mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil,
welches zwischen zwei seitlichen Wandungen eine erste Vertiefung, eine Erhebung und
eine zweite Vertiefung aufweist, und mit einem aus einer Vielzahl von Segmenten gebildeten
Handlaufumlenkband.
[0003] Fahrtreppen und Fahrsteige weisen üblicherweise eine Balustrade mit einem angetriebenen,
endlosen Handlauf auf. Dabei ist es bekannt, den Handlauf einer Fahrtreppe bzw. eines
Fahrsteigs insbesondere in dem Umlenkbereich des Handlaufs, also an den Enden der
Balustrade, über Abrollkörper zu führen und umzulenken. Hierdurch lässt sich erreichen,
dass der Handlauf leichtgängig und gleichmäßig geführt wird, was sich positiv auf
den Verschleiß des Handlaufs und die Laufruhe des Handlaufs auswirkt. Hierzu sind
unterschiedliche Lösungen entwickelt worden.
[0004] Zum Führen und Umlenken eines Handlaufs einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs ist
aus der
DE 295 00 800 U1 eine Handlaufumlenkvorrichtung mit einem über die Balustrade geführten Handlaufband
bekannt, wobei das Handlaufband mehrere hintereinander angeordnete Kugellager aufweist,
über die das Handlaufband abrollt.
[0005] Weiter ist aus der
DE 198 29 326 C1 eine Handlaufumlenkvorrichtung bekannt, welche ein w-förmiges Handlaufführungsprofil
sowie ein darin angeordnetes biegsames Element mit Wälzlagern umfasst.
[0006] Aus der
EP 2 523 890 B1 ist eine weitere Handlaufumlenkvorrichtung mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil
bekannt. In dem Handlaufführungsprofil wird dabei eine Handlaufkette mit einer Vielzahl
von als Gleitlagerstützen ausgebildeten Segmenten angeordnet, wobei an den Segmenten
Laufrollen angeordnet sind, über die ein Handlauf abrollen kann.
[0007] Die
DE 20 2010 003 769 U1 offenbart eine weitere Handlaufkette für die Handlaufführung in den Umlenkungen oben
und unten an Fahrtreppen und Fahrsteigen.
[0008] Nachteilig bei den bekannten Lösungen zum Führen und Umlenken eines Handlaufs einer
Fahrtreppe bzw. eines Fahrsteigs ist unter anderem, dass ein gebildetes Handlaufband
bzw. eine gebildete Handlaufkette durch den bewegten Handlauf in Bewegung, insbesondere
in Schwingungen, versetzt werden kann. Diese Bewegungen erhöhen dabei nicht nur den
Verschleiß des Handlaufbandes sondern führen auch zu wahrnehmbaren Geräuschen, und
somit zu einer Minderung des Nutzungskomforts. Sind einzelne Segmente eines Handlaufbands
bzw. einer Handlaufkette verschlissen bzw. defekt, ist darüber hinaus in der Regel
der Austausch des verschlissenen bzw. defekten Segments nicht möglich oder nur aufwendig
möglich.
[0009] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Möglichkeit zur Führung und Umlenkung eines Handlaufs einer Fahrtreppe oder eines
Fahrsteigs, insbesondere in den Umlenkbereichen einer Balustrade einer Fahrtreppe
bzw. eines Fahrsteigs, bereitzustellen. Insbesondere soll dabei der Nutzungskomfort
erhöht werden. Weiter soll insbesondere eine vereinfachte Wartung einer Handlaufumlenkvorrichtung
ermöglicht werden.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe werden ein Segment eines Handlaufumlenkbandes, ein Handlaufumlenkband
sowie eine Handlaufumlenkvorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
und der Beschreibung beschrieben sowie in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
dargestellt.
[0011] Die vorgeschlagene Lösung sieht ein Segment eines Handlaufumlenkbandes zur Verwendung
mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil vor, wobei das Handlaufführungsprofil
zwischen zwei seitlichen Wandungen eine erste Vertiefung, eine Erhebung und eine zweite
Vertiefung aufweist. Das Segment umfasst dabei einen Grundkörper mit einer Auflagefläche
zur Auflage auf der Erhebung des Handlaufführungsprofils. Seitlich der Auflagefläche
erstreckt sich von dem Grundkörper in dessen Quererstreckungsrichtung je ein Achsabschnitt
zur Aufnahme eines Abrollkörpers, insbesondere einer Rolle oder eines Wälzlagers.
Zumindest an einem Ende des Grundkörpers bezogen auf dessen Längserstreckungsrichtung
sind dabei ein erstes Eingriffelement und ein zweites Eingriffelement angeordnet.
Das erste Eingriffelement und das zweite Eingriffelement sind dabei derart ausgebildet,
dass sich das erste Eingriffelement und das zweite Eingriffelement jeweils zu den
seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils hin erstrecken, insbesondere parallel
oder im Wesentlichen parallel zu dem jeweiligen Achsabschnitt. Auf den Achsabschnitten
des Segments angeordnete Abrollkörper sind dabei vorteilhafterweise im Bereich der
jeweiligen Vertiefung, also zwischen Wandung und Erhebung, frei rotierbar. Vorteilhafterweise
ist das Segment aus einem Kunststoff gefertigt. Insbesondere ist vorgesehen, dass
das Segment einteilig ausgebildet ist, vorteilhafterweise als Spritzgussteil. Hierdurch
sind vorteilhafterweise die Herstellungskosten für ein solches Segment gering. Insbesondere
kann aber auch vorgesehen sein, dass zumindest die Achsabschnitte Teil einer mit dem
Segment verbundenen Achse, insbesondere durch das Segment hindurchgeführten Achse,
sind.
[0012] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Segment vom Ende des ersten Achsabschnitts
bis zum Ende des zweiten Achsabschnitts eine Breite zwischen 25 mm (mm: Millimeter)
und 70 mm aufweist, vorzugsweise eine Breite zwischen 30 mm und 40 mm. Der Durchmesser
des jeweiligen Achsabschnitts beträgt vorteilhafterweise zwischen 5 mm und 20 mm,
vorzugsweise zwischen 5 mm und 12 mm. Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass das
Segment eine Länge zwischen 25 mm und 70 mm aufweist, vorzugweise zwischen 30 mm und
45 mm. Die Länge erstreckt sich dabei insbesondere von einem ersten ersten Eingriffelement
bis zu einem gegenüberliegenden zweiten ersten Eingriffelement bzw. von einem ersten
zweiten Eingriffelement bis zu einem gegenüberliegenden zweiten zweiten Eingriffelement.
[0013] Die Eingriffelemente des Segments verleihen dem Segment vorteilhafterweise Stabilität
beim Anordnen in ein Handlaufführungsprofil. Dadurch, dass sich die Eingriffelemente
zu den seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils hin erstrecken, wird durch
die Eingriffelemente insbesondere ein seitliches Verdrehen des mit der Auflagefläche
auf der Erhebung eines Handlaufführungselements aufliegenden Segments verhindert oder
zumindest stark eingeschränkt. Durch diese Einschränkung der Bewegung des in dem Handlaufführungsprofil
angeordneten Segments ist vorteilhafterweise auch die Entwicklung von Geräuschen reduziert,
wenn diese Segmente für die Handlaufumlenkung eingesetzt werden.
[0014] Besonders bevorzugt sind zusätzlich an dem anderen Ende des Grundkörpers bezogen
auf dessen Längserstreckungsrichtung ein zweites erstes Eingriffelement und ein zweites
zweites Eingriffelement angeordnet. Das Segment weist bei dieser Ausgestaltung somit
insgesamt vier Eingriffelemente auf, nämlich je zwei an den sich gegenüberliegenden
Enden des Grundkörpers.
[0015] Hierbei sind die vier Eingriffelemente vorteilhafterweise auf gleiche Weise ausgebildet.
Das heißt insbesondere, dass das zweite erste Eingriffelement und das zweite zweite
Eingriffelement derart ausgebildet sind, dass sich das zweite erste Eingriffelement
und das zweite zweite Eingriffelement jeweils zu den seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils
hin erstrecken, insbesondere parallel oder im Wesentlichen parallel zu dem jeweiligen
Achsabschnitt.
[0016] Zwei Eingriffelemente erstrecken sich also vorteilhafterweise beabstandet voneinander
jeweils zu einer der seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils hin. Hierdurch
ist vorteilhafterweise die Verdrehsicherheit des in dem Handlaufführungsprofils angeordneten
Segments noch weiter erhöht. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Segment bezüglich
einer mittig in Längserstreckungsrichtung des Segments verlaufenden Längsachse symmetrisch,
vorzugsweise spiegelsymmetrisch, ist. Weiter vorteilhaft ist das Segment bezüglich
einer mittig verlaufenden Querachse symmetrisch, vorzugsweise spiegelsymmetrisch,
ausgebildet. Ist das Segment sowohl bezüglich einer mittig verlaufenden Längsachse
als auch bezüglich einer mittig verlaufenden Querachse spiegelsymmetrisch resultiert
daraus insbesondere der Vorteil, dass beim Einsetzen in ein Handlaufführungsprofil
keine Fehler hinsichtlich der Orientierung des Segments erfolgen können.
[0017] Es ist nicht notwendigerweise vorgesehen, dass die sich zu der seitlichen Wandung
des Handlaufführungsprofils erstreckenden Eingriffelemente die seitliche Wandung berühren.
Vorteilhafterweise sind das erste Eingriffelement und das zweite Eingriffelement allerdings
derart ausgebildet, dass sich das erste Eingriffelement und das zweite Eingriffelement
jeweils gegen die seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils abstützen können.
Hierdurch ist vorteilhafterweise die Verdrehsicherheit des in dem Handlaufführungsprofils
angeordneten Segments noch weiter erhöht.
[0018] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Segments ist das erste
Eingriffelement an dem Ende eines sich von dem Grundkörper in dessen Längserstreckungsrichtung
erstreckenden ersten Arms angeordnet und das zweite Eingriffelement an dem Ende eines
sich von dem Grundkörper in dessen Längserstreckungsrichtung erstreckenden zweiten
Arms angeordnet. Vorteilhafterweise bilden der erste Arm und der zweite Arm jeweils
ein in Quererstreckungsrichtung des Grundkörpers elastisch federndes Armpaar. Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die am Ende des Grundkörpers angeordneten Arme entgegen
der Kraft einer Feder zusammengedrückt werden können, also insbesondere derart, dass
das jeweilige an den Enden der Arme angeordnete Eingriffelement zu der Erhebung hin
bewegt werden kann. Dabei weisen die Eingriffelemente vorteilhafterweise zu den Erhebungen
hin eine Ausnehmung auf, sodass die einfedernden Arme nicht direkt mit den Eingriffelementen
gegen die Erhebung stoßen. Durch die federnde Ausgestaltung lassen sich vorteilhafterweise
Fertigungstoleranzen in Bezug auf das Handlaufführungsprofil noch besser ausgleichen.
Darüber hinaus lässt sich vorteilhafterweise für ein in ein Handlaufführungsprofil
eingesetztes Segment eine Klemmwirkung mittels der an den Federarmen angeordneten
Eingriffelemente erzielen, die sich vorteilhafterweise innerhalb der Vertiefungen
des Handlaufführungsprofil gegen die seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils
abstützen.
[0019] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Ende eines jeweiligen Arms das jeweilige Eingriffelement
bildet. Das heißt, dass insbesondere vorgesehen ist, dass Arm und Eingriffelement
einteilig ausgebildet sind. Vorzugsweise bildet eine nach außen weisende Abzweigung
des ersten Arms das erste Eingriffelement aus und eine nach außen weisende Abzweigung
des zweiten Arms das zweite Eingriffelement aus. Insbesondere ist vorgesehen, dass
die Eingriffelemente ein Fortsatz des jeweiligen Arms in Quererstreckungsrichtung
sind, die zu den Vertiefungen hin gegenüber dem jeweiligen Arm weiter ausgedehnt sind.
Insbesondere zweigt das jeweilige Eingriffelement rechtwinklig von dem jeweiligen
Arm ab. Weiter vorteilhaft bilden Arm und Eingriffelement bzw. Arm mit Eingriffelement
jeweils eine L-Form oder T-Form aus. Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise das in
ein Handlaufführungsprofil eingesetztes Segment weiter verbessert gegen ein Verdrehen
sichern.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Eingriffelement
und das zweite Eingriffelement den Grundkörper in Hocherstreckungsrichtung überragen.
Insbesondere sieht diese Ausgestaltung vor, dass das erste Eingriffelement und das
zweite Eingriffelement den Grundkörper an dessen Seite, an der sich die Auflagefläche
befindet, in Hocherstreckungsrichtung überragen. Vorteilhafterweise enden die Eingriffelemente
des in einem Handlaufführungsprofil angeordneten Segments dabei nicht bereits in Höhe
der Erhebung des Handlaufführungsprofils, sondern ragen weiter in Richtung der Vertiefungen
in das Handlaufführungsprofil hinein. Dadurch ist die Anordnung des Segments in dem
Handlaufführungsprofil vorteilhafterweise weiter stabilisiert und insbesondere gegen
ein Verdrehen des Segments und gegen seitliche Kippbewegungen weiter verbessert gesichert.
Somit lässt sich vorteilhafterweise eine Geräuschentwicklung beim Umlenken eines Handlaufs
weiter reduzieren.
[0021] Weiter vorteilhaft sind das erste Eingriffelement und das zweite Eingriffelement
weiter derart ausgebildet, dass das erste Eingriffelement in die erste Vertiefung
des Handlaufführungsprofils eingreifen kann und das zweite Eingriffelement in die
zweite Vertiefung des Handlaufführungsprofils eingreifen kann. Hierdurch ist vorteilhafterweise
die Verdrehsicherheit des in dem Handlaufführungsprofils angeordneten Segments noch
weiter erhöht. Vorteilhafterweise greifen die Eingriffelemente derart in die Vertiefungen
des Handlaufführungsprofils ein, dass die Erhebung des Handlaufführungsprofils zwischen
dem ersten Eingriffelement und dem zweiten Eingriffelement angeordnet ist. Wie bereits
ausgeführt, ist insbesondere vorgesehen, dass der Grundkörper zwei erste Eingriffelemente
und zwei zweite Eingriffelemente aufweist. In diesem Fall greifen vorteilhafterweise
zwei Eingriffelemente beabstandet voneinander in die erste Vertiefung des Handlaufführungsprofils
ein und zwei Eingriffelemente beabstandet voneinander in die zweite Vertiefung des
Handlaufführungsprofils ein. Hierdurch ist vorteilhafterweise die Verdrehsicherheit
des in dem Handlaufführungsprofils angeordneten Segments noch weiter erhöht.
[0022] Um das Einsetzen eines Segments in das Handlaufführungsprofil zu erleichtern, verschlanken
sich die Eingriffelemente vorteilhafterweise zu den Vertiefungen des Handlaufführungsprofils
hin. Vorteilhafterweise weisen die Eingriffelemente eine Einführschräge auf, durch
die das Einbringen in ein Handlaufführungsprofil vorteilhafterweise auch dann mit
wenig Aufwand ermöglicht wird, wenn das Handlaufführungsprofil große Fertigungstoleranzen,
insbesondere in Bezug auf die Breite der Vertiefungen, aufweist.
[0023] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Grundkörper des Segments an der der Auflagefläche gegenüberliegenden Seite ein Anbindungselement
auf. Das Anbindungselement ist dabei vorteilhafterweise zur Anbindung an eine Anbindungsstelle
eines Verbindungselements ausgebildet. Das Verbindungselement weist dabei insbesondere
eine Vielzahl von Anbindungsstellen zur Anbindung einer Vielzahl von Segmenten zur
Ausbildung eines Handlaufumlenkbandes auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Verbindungselement
ein Band ist, vorzugsweise ein Metallband. Als Anbindungsstellen sind dabei vorzugsweise
Löcher in das Metallband eingebracht, in welche die Anbindungselemente der Segmente
zur Verbindung mit dem Verbindungselement eingebracht werden. Insbesondere ist vorgesehen,
dass das Segment über das Anbindungselement zerstörungsfrei lösbar über eine Anbindungsstelle
des Verbindungselements mit dem Verbindungselement verbunden wird. Insbesondere werden
Segmente nicht direkt miteinander verbunden, sondern ausschließlich über das Verbindungselement.
[0024] Vorteilhafterweise ist das Anbindungselement nach wenigstens einer der nachstehenden
Weisen ausgebildet: als Kegelstumpf; als Schnappverbindung; als Anbindungselement
mit einem Unterschnitt; als Anbindungselement mit einer Rippen aufweisenden Struktur.
Die Anbindungsstellen sind dabei vorteilhafterweise jeweils als kreisrundes Loch ausgebildet.
Eine Ausbildung des Anbindungselements als Kegelstumpf ist dabei vorteilhaft, weil
durch das obere Ende mit dem kleineren Radius das Einbringen in die Anbindungsstelle
erleichtert ist. Durch den nach unten, zum Grundkörper hin größer werdenden Radius
des als Kegelstumpf ausgebildeten Anbindungselements kann das Verbindungselement mit
der Anbindungsstelle auf das Anbindungselement aufgepresst werden. Vorteilhafterweise
weist der Kegelstumpf zudem einen Unterschnitt auf, wobei das Verbindungselement mit
der Anbindungsstelle vollständig über den Kegelstumpf verbracht wird und mittels des
Unterschnitts quasi eine Verliersicherung bereitgestellt ist. Zur weiteren Verbesserung
einer sicheren Anbringung des Segments an das Verbindungselement sind vorteilhafterweise
Rippen auf dem Anbindungselement, insbesondere auf dem als Kegelstumpf ausgebildeten
Anbindungselement, aufgebracht. Besonders vorteilhaft ist der Kegelstumpf als Schnappverbindung
ausgebildet, insbesondere in dem der Kegelstumpf aus mehreren sich in Hocherstreckungsrichtung
des Grundkörpers erstreckenden Segmenten gebildet ist. Durch die Ausgestaltung solcher
Anbindungselemente, die einerseits eine feste Anbindung an das Verbindungselement
ermöglichen und sich andererseits von dem Verbindungselement wieder lösen lassen,
ist vorteilhafterweise ein einfacher Austausch einzelner Segmente möglich, insbesondere
für den Fall, dass in Bezug auf ein Segment ein Defekt aufgetreten ist.
[0025] Weiter weist das Segment vorteilhafterweise in Längserstreckungsrichtung des Grundkörpers
eine Führung für das Verbindungselement auf. Insbesondere sind Stege in Längserstreckungsrichtung
des Grundkörpers rechts und links des Anbindungselements vorgesehen, zwischen denen
das Verbindungselement, insbesondere das Metallband, angeordnet ist. Diese Führung
vereinfacht dabei weiter die Anbindung des Segments an das Metallband und verhindert
vorteilhafterweise ein Verdrehen des Metallbands gegenüber dem Segment.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Achsabschnitte
jeweils zur Aufnahme der Abrollkörper als Schnappverbindung ausgebildet sind. Die
Achsabschnitte sind dabei vorteilhafterweise als Teil des Segments ausgebildet. Durch
die Schnappverbindung lassen sich die Abrollkörper vorteilhafterweise einfach auf
den jeweiligen Achsabschnitt verliersicher aufbringen. Insbesondere sind Wälzlager
als Abrollkörper vorgesehen, wobei der Innenring des Wälzlagers durch die Schnappverbindung
vorteilhafterweise fixiert wird, sodass sich nur der Außenring des jeweiligen Wälzlagers
drehen kann.
[0027] Das zur Lösung der anfangs genannten Aufgabe ebenfalls vorgeschlagene Handlaufumlenkband
für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig ist insbesondere zur Verwendung mit einem
w-förmigen Handlaufführungsprofil, welches zwischen zwei seitlichen Wandungen eine
erste Vertiefung, eine Erhebung und eine zweite Vertiefung aufweist, vorgesehen. Das
Handlaufumlenkband umfasst dabei eine Vielzahl von Segmenten, an denen jeweils wenigstens
ein Abrollkörper angeordnet ist, wobei die Segmente über ein gemeinsames Verbindungselement,
insbesondere ein Metalllochband, miteinander verbunden sind. Bei dem vorgeschlagenen
Handlaufumlenkband sind somit insbesondere nicht die einzelnen Segmente jeweils nach
Art einer Kette als Kettenglieder miteinander verbunden, sondern die Segmente sind
ausschließlich über das gemeinsame Verbindungselement miteinander verbunden. Diese
Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft in Bezug auf den Austausch einzelner Segmente
des Handlaufumlenkbandes, insbesondere im Fall eines Defektes an einem der Segmente.
Darüber hinaus lässt sich die Länge des Handlaufumlenkbandes besser anpassen als bei
einer Kette, da die Abstände zwischen den Segmenten nicht fix vorgegeben sind. Weiter
vorteilhaft lassen sich die Segmente mittels des Verbindungselementes fester mit dem
Handlaufführungsprofil verbinden, was die Beweglichkeit der einzelnen Segmente weiter
einschränkt und somit zur Geräuschreduzierung und zur Erhöhung des Nutzungskomforts
beiträgt. Durch die Wahl der Länge des Verbindungselements und die Wahl der Anzahl
der Segmente lässt sich vorteilhafterweise ein Handlaufumlenkband nahezu beliebiger
Länge einfach herstellen.
[0028] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Segmente des Handlaufumlenkbandes als erfindungsgemäß
ausgestaltete Segmente ausgebildet sind, insbesondere wie vorstehend beschrieben.
Vorzugsweise weisen die Segmente dabei ein Anbindungselement auf, über welches die
Segmente mit dem Verbindungselement verbunden sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass
das Verbindungselement als Anbindungsstellen Löcher aufweist. Diese Löcher sind vorteilhafterweise
derart ausgebildet, dass ein Ausreißen der Löcher bei bestimmungsgemäßer Verwendung
verhindert wird. Insbesondere wenn das Verbindungselement nicht als Metalllochband
ausgebildet ist, ist daher vorgesehen, dass die Löcher eine Verstärkung aufweisen,
beispielsweise einen das jeweilige Loch nach außen begrenzenden Metallring.
[0029] Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass die Segmente zwei Achsabschnitte aufweisen,
an denen jeweils eine Rolle oder ein Wälzlager als Abrollkörper angeordnet ist.
[0030] Die zur Lösung der anfangs genannten Aufgabe weiter vorgeschlagene Handlaufumlenkvorrichtung
für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig, umfasst ein w-förmiges Handlaufführungsprofil,
insbesondere zur Anordnung an einem Balustradenende einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs.
Das Handlaufführungsprofil umfasst zwischen zwei seitlichen Wandungen eine erste Vertiefung,
eine Erhebung und eine zweite Vertiefung. Wandungen, Vertiefungen und Erhebungen bilden
dabei im Querschnitt die w-Form. Die Handlaufumlenkvorrichtung weist darüber hinaus
eine Vielzahl von erfindungsgemäß ausgebildeten Segmenten, insbesondere wie vorstehend
beschrieben, auf. An den Achsabschnitten eines jeweiligen Segments ist dabei je ein
Abrollkörper, insbesondere je ein Wälzlager, angeordnet. Vorteilhafterweise sind die
Segmente über ein gemeinsames Verbindungselement, insbesondere ein Metalllochband,
miteinander zu einem Handlaufumlenkband verbunden. Insbesondere kann das Verbindungselement
auch eine Gewebestruktur aufweisen, insbesondere eine Gewebestruktur aus Metall, Kunststoff
und/oder Textil.
[0031] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Handlaufumlenkband und das Handlaufführungsprofil
derart aufeinander abgestimmt sind, dass ein jeweiliges Segment des Handlaufumlenkbandes
mit dessen Auflagefläche auf der Erhebung des Handlaufführungsprofils aufliegt, die
Eingriffelemente sich zu den seitlichen Wandungen des Handlaufführungsprofils hin
erstrecken und die an den Achsabschnitten eines jeweiligen Segments angeordneten Abrollkörper
im Bereich der jeweiligen Vertiefung des Handlaufführungsprofils um den jeweiligen
Achsabschnitt frei rotieren können. Vorteilhafterweise stützen sich die Eingriffelemente
eines jeweiligen Segments dabei gegen die seitlichen Wandungen ab. Weiter vorteilhaft
greifen die Eingriffelemente eines jeweiligen Segments in die Vertiefungen des Handlaufführungsprofils
ein. Ein mittels der Handlaufumlenkvorrichtung umgelenkter Handlauf wird dabei vorteilhafterweise
über die drehbaren Abrollkörper geführt, wodurch die auftretenden Reibungskräfte in
diesem Bereich vorteilhafterweise gering sind. Die Eingriffelemente eines jeweiligen
Segmente unterdrücken dabei vorteilhafterweise ein Verdrehen, insbesondere ein seitliches
Verdrehen, des jeweiligen Segments. Hierdurch ist die Beweglichkeit der Segmente vorteilhafterweise
bereits eingeschränkt, sodass ein gleichmäßiges, geräuscharmes Umlenken des Handlaufs
ermöglicht ist. Dieser positive Effekt wird vorteilhafterweise weiter dadurch gesteigert,
dass durch das Verbindungselement ein vergleichsweiser hoher Anpressdruck der Segmente
an das Handlaufführungsprofil erzielt wird, was die Beweglichkeit der einzelnen Segmente
weiter einschränkt. Die Segmente sind dabei vorteilhafterweise zwischen der Erhebung
und dem Verbindungselement fixiert. Das heißt insbesondere, dass das Verbindungselement
vorteilhafterweise oberhalb der Erhebung verläuft.
[0032] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Segmente jeweils beabstandet an das Verbindungselement
angebunden sind. Das heißt, dass benachbarte Segmente sich vorteilhafterweise nicht
direkt berühren. Sollte ein Segment nicht optimal in dem Handlaufführungsprofil angeordnet
sein, werden vorteilhafterweise Bewegungen dieses Segments nicht oder deutlich reduziert
auf benachbarte Segmente übertragen, was vorteilhafterweise ebenfalls zur hohen Laufruhe
und somit zum hohen Nutzungskomfort beiträgt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die
Segmente über deren Anbindungselemente mit dem Verbindungselement verbunden sind.
[0033] Weiter vorteilhaft sind die Enden des Verbindungselements jeweils mit dem Handlaufführungsprofil
verbunden, insbesondere mit der Erhebung des Handlaufführungsprofils. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, dass das Verbindungselement mittels einer Schraubverbindung mit dem Handlaufführungsprofil
verbunden ist. Zumindest an einem Ende des Verbindungselementes ist dabei vorteilhafterweise
ein Langloch in das Verbindungselementes eingebracht. Hierüber lässt sich vorteilhafterweise
die mechanische Spannung, mit der das Handlaufumlenkband an dem Handlaufführungsprofil
angeordnet wird, einstellen.
[0034] Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung
werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Segment;
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Segment mit an den Achsabschnitten angeordneten Abrollkörpern;
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes
Segment mit an den Achsabschnitten angeordneten Abrollkörpern;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Handlaufumlenkvorrichtung;
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels
für ein erfindungsgemäßes Handlaufumlenkband, welches in einem Handlaufführungsprofil
angeordnet ist;
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Darstellung einen weiteren Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels
für ein erfindungsgemäßes Handlaufumlenkband, welches in einem Handlaufführungsprofil
angeordnet ist;
- Fig. 7
- in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Handlaufumlenkvorrichtung; und
- Fig. 8
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt einer Fahrtreppe oder eines
Fahrsteigs mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Handlaufumlenkvorrichtung.
[0035] Das in Fig. 1 dargestellte Segment 1 eines Handlaufumlenkbandes ist zur Verwendung
mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil, welches zwischen zwei seitlichen Wandungen
eine erste Vertiefung, eine Erhebung und eine zweite Vertiefung aufweist, vorgesehen.
Eine Querschnittsansicht eines solchen w-förmigen Handlaufführungsprofils ist dabei
beispielsweise in Fig. 7 dargestellt.
[0036] Das in Fig. 1 dargestellte Segment 1 weist dabei einen Grundkörper 3 auf. Dieser
Grundkörper 3 weist an der in Fig. 1 nicht sichtbaren Unterseite eine Auflagefläche
4 auf, mit welcher das Segment 1 auf der Erhebung eines w-förmigen Handlaufführungsprofils
aufliegen kann. An den Seiten des Segments 1, also in Quererstreckungsrichtung 30
des Grundkörpers 3 seitlich der Auflagefläche 4, ist je ein fest mit dem Segment 1
verbundener Achsabschnitt 5 zur Aufnahme eines Abrollkörpers angeordnet. Die Achsabschnitte
5 sind dabei, wie in Fig. 1 gezeigt, als Schnappverbindung ausgebildet. Auf den jeweiligen
Achsabschnitt 5 kann dabei eine Rolle oder ein Wälzlager als Abrollkörper aufgebracht
werden.
[0037] Der Grundkörper 3 bildet bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an jedem
Ende in Bezug auf die Längserstreckungsrichtung 31 des Segments 1 einen ersten Arm
8 und einen zweiten Arm 9 aus. Ein erster Arm 8 und ein zweiter Arm 9 bilden dabei
jeweils ein Armpaar. Die zwei Armpaare des Segments 1 sind dabei elastisch federnd
ausgebildet, insbesondere in Quererstreckungsrichtung 30 des Grundkörpers 3. Insbesondere
lassen sich jeweils der erste Arm 8 und der zweite Arm 9 entgegen der Kraft einer
Feder zueinander eindrücken, wie bei einer Schenkelfeder. Durch die federnde Ausgestaltung
können beim Einbringen des Segments 1 in ein Handlaufführungsprofil insbesondere Fertigungstoleranzen
in Bezug auf das Handlaufführungsprofil ausgeglichen werden. Vorteilhafterweise kann
zudem eine Klemmwirkung erzielt werden, mittels der das Segment 1 verbessert in dem
Handlaufführungsprofil gehalten werden kann.
[0038] An dem Ende des jeweiligen ersten Arms 8 weist das Segment 1 jeweils ein erstes Eingriffelement
6 und an dem Ende des jeweiligen zweiten Arms 9 jeweils ein zweites Eingriffelement
7 auf. Die Eingriffelemente 6, 7 sind dabei in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
als rechtwinklig nach außen weisende Abzweigung des ersten Arms 8 beziehungsweise
des zweiten Arms 9 ausgebildet. Dabei sind die Eingriffelemente 6, 7 jeweils nach
unten hin verlängert, das heißt, dass die zwei ersten Eingriffelemente 6 und die zwei
zweiten Eingriffelemente 7 den Grundkörper 3 an dessen Seite, an der sich die Auflagefläche
4 befindet, in Hocherstreckungsrichtung 32 überragen. Die an den ersten Armen 8 und
den zweiten Armen 9 angeordneten ersten Eingriffelemente 6 und zweiten Eingriffelemente
7 sind dabei weiter derart ausgebildet, dass die ersten Eingriffelemente 6 in eine
erste Vertiefung eines Handlaufführungsprofils eingreifen können und die zweiten Eingriffelemente
7 in eine zweite Vertiefung eines Handlaufführungsprofils eingreifen können. Weiter
können sich die Eingriffelemente 6, 7 gegen die seitlichen Wandungen eines Handlaufführungsprofils
abstützen, was durch die federnd ausgebildeten Armpaare weiter begünstigt wird. Die
Unterseite der Armpaare bis hin zu den Eingriffelemente 6, 7 kann ebenfalls noch als
Auflagefläche 4 ausgebildet sein.
[0039] Insbesondere zum vereinfachten Einbringen des Segments 1 in ein Handlaufführungsprofil
sind die ersten Eingriffelemente 6 und die zweiten Eingriffelemente 7 zudem an den
äußeren unteren Ecken mit einer Einführschräge 15 abgerundet und an der inneren Flanke
abgeschrägt.
[0040] Auf der der Auflagefläche 4 des Segments 1 gegenüberliegenden Seite weist der Grundkörper
3 des Segments 1 ein als Schnappverbindung ausgebildetes Anbindungselement 10 auf.
Dieses Anbindungselement 10 ist dabei als Kegelstumpf-Schnappverbindung ausgebildet,
was das Anbinden eines Verbindungselements mit Löchern als Anbindungsstellen erleichtert.
Rechts und links des Anbindungselements 10 in Längserstreckungsrichtung 31 des Segments
1 sind zudem Stege 18 angeordnet, die als Führung für das Verbindungselement dienen
und insbesondere ein Verdrehen eines mittels des Anbindungselements 10 an das Segment
1 angebundenen Verbindungselements 50 gegenüber dem Segment 1 verhindern.
[0041] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Segment 1 als einteiliges
Spritzgusskunststoffteil hergestellt.
[0042] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel für ein Segment 1 ist ähnlich ausgebildet,
wie das in Fig. 1 dargestellte Segment 1. In diesem Ausführungsbeispiel sind auf den
Achsabschnitten 5 des Segments 1 Wälzlager als Abrollkörper 40 angeordnet. Dabei wird
mittels der als Schnappverbindung ausgebildeten Achsabschnitte 5 der Innenring des
jeweiligen Wälzlagers fixiert, sodass sich nur der Außenring des Wälzlagers frei drehen
kann und ein Handlauf über die sich drehenden Wälzlager umgelenkt werden kann.
[0043] Anders als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel das Anbindungselement 10 des Segments 1 nicht als Schnappverbindung
ausgebildet. Stattdessen ist das Anbindungselement 10 des Segments 1 in diesem Ausführungsbeispiel
als einen Unterschnitt 11 aufweisender Kegelstumpf ausgebildet, auf dessen Oberfläche
Rippen 12 angeordnet sind. Diese Ausgestaltung des Anbindungselements 10 hilft dabei,
das Anbindungselement 10 vereinfacht in ein als Anbindungsstelle vorgesehenes Loch
eines Verbindungselements einzubringen und dabei das über den Kegelstumpf verbrachte
Verbindungselement verliersicher mit dem Segment 1 zu verbinden, insbesondere ohne
dafür zusätzliche Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten,
zu benötigen.
[0044] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass das
Segment 1 von einem ersten Eingriffelement 6 bis zu einem gegenüberliegenden zweiten
Eingriffelement 7 eine Länge von 36 mm aufweist. Ferner weist das Segment 1 von dem
Ende eines Achsabschnitts 5 bis zu dem Ende des anderen Achsabschnitts 5 eine Breite
von 32,5 mm auf. Der Durchmesser innerhalb des Innenrings des Wälzlagers beträgt in
diesem Ausführungsbeispiel 8 mm. Der Außendurchmesser des Wälzlagers einschließlich
des Außenrings beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 22 mm.
[0045] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Segment 1 eines Handlaufumlenkbandes
zur Verwendung mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil. Das Segment 1 umfasst
einen Grundkörper 3 mit einer Auflagefläche 4 zur Auflage auf der Erhebung des Handlaufführungsprofils.
Seitlich der Auflagefläche 4 in Quererstreckungsrichtung 30 des Grundkörpers 3 erstreckt
sich je ein Achsabschnitt 5 zur Aufnahme eines Abrollkörpers 40. Hierzu ist in diesem
Ausführungsbeispiel in den Grundkörper 3 des Segments 1 eine Achse eingesteckt, deren
Enden als Achsabschnitte 5 aus dem Grundkörper 3 herausragen. Auf den Achsabschnitten
5 ist jeweils eine Rolle als Abrollkörper 40 angeordnet.
[0046] An der der Auflagefläche 4 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 3 ist in diesem
Ausführungsbeispiel das Anbindungselement 10 wiederum als Kegelstumpf mit einer kreisförmigen
Ausnehmung 13 und einem Unterschnitt 11 ausgebildet.
[0047] Die ersten Eingriffelemente 6 und die zweiten Eingriffelemente 7 sind in diesem Ausführungsbeispiel
ohne Armpaare an dem Grundkörper 3 angeordnet. Die Eingriffelemente 6, 7 sind dabei
rechtwinklig von dem Grundkörper 3 abgezweigt und weisen eine größere Höhenerstreckung
32 auf als der Grundkörper 3, das heißt, die Eingriffelemente 6, 7 überragen den Grundkörper
3 in Höhenerstreckungsrichtung an dessen Seite, an der sich die Auflagefläche 4 befindet.
Hierdurch können sich die Eingriffelemente 6, 7 insbesondere auch gegen die jeweilige
Wandung der Erhebung eines Handlaufführung abstützen und somit zu einer verbesserten
Verdrehsicherheit eines in ein Handlaufführungsprofil eingebrachten Segments beitragen.
Die Eingriffelemente 6, 7 weisen dabei in diesem Ausführungsbeispiel an den äußeren
Seiten jeweils Einführschrägen 15 auf.
[0048] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Handlaufumlenkvorrichtung 60 zur Anordnung
an dem Ende einer Balustrade einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs dargestellt. Details
der Handlaufumlenkvorrichtung 60 werden dabei auch unter Bezugnahme auf die in Fig.
5 und Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiele, in denen der Bereich A beziehungsweise
der Bereich B vergrößert dargestellt sind, erläutert.
[0049] Die in Fig. 4 gezeigte Handlaufumlenkvorrichtung 60 umfasst ein Handlaufführungsprofil
20, welches w-förmig mit zwei seitlichen Wandungen 21, einer ersten Vertiefung 22,
einer zweiten Vertiefung 24 und einer zwischen den Vertiefungen 22, 24 angeordneten
Erhebung 23 ausgebildet ist. Das Handlaufführungsprofil 20 ist insbesondere ein Metallprofil,
vorzugsweise ein Stahlprofil oder ein Aluminiumprofil. Weiter umfasst die Handlaufumlenkvorrichtung
60 ein in dem Handlaufführungsprofil 20 angeordnetes Handlaufumlenkband 2. Das Handlaufumlenkband
2 weist dabei eine Vielzahl von Segmenten 1 auf, die insbesondere entsprechend einem
der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1, Fig. 2 oder Fig. 3 ausgebildet sein können.
An den Achsabschnitten 5 des jeweiligen Segments 1 ist dabei jeweils ein Wälzlager
als Abrollkörper 40 angeordnet, sodass jedes Segment 1 ein Wälzlagerpaar umfasst.
[0050] Die Segmente 1 des Handlaufumlenkbandes 2 liegen dabei mit deren Auflagefläche 4
jeweils auf der Erhebung 23 des Handlaufführungsprofils 20 auf, wie insbesondere aus
Fig. 5 ersichtlich. Die Eingriffelemente 6, 7 eines jeweiligen Segments 1 erstrecken
sich dabei jeweils zu den seitlichen Wandungen 21 hin und greifen dabei in die Vertiefungen
22, 24 des Handlaufführungsprofils 20 ein. Dabei stützen sich die Eingriffelemente
6, 7 gegen die Innenseite der Wandungen 21 ab. Die als Wälzlager ausgebildeten Abrollkörper
40 sind dabei im Bereich der Vertiefungen 22, 24 angeordnet und können dabei frei
rotieren, sodass ein mittels der Handlaufumlenkungsvorrichtung geführter Handlauf
über die Wälzlager abrollen kann.
[0051] Die Segmente 1 des Handlaufumlenkbandes 2 der Handlaufumlenkvorrichtung 60 sind dabei
in diesem Ausführungsbeispiel über deren Anbindungselemente 10 mit einem als Metallband
ausgebildeten Verbindungselement 50 des Handlaufumlenkbandes 2 verbunden. Die Segmente
1 sind dazu jeweils beabstandet voneinander an dem Verbindungselement 50 angeordnet.
Für das Verbinden der Segmente 1 mit dem Verbindungselement 50 weisen die Segmente
1 Anbindungselemente 10 und das Verbindungselement 50 entsprechende Anbindungsstellen
51 auf.
[0052] Die Anbindungsstellen 51 sind dabei in diesem Ausführungsbeispiel in das Metallband,
welches in diesem Ausführungsbeispiel das Verbindungselement 50 ist, eingebrachte
Löcher. Diese sind in äquidistanten Abständen in das Metallband eingebracht. Die Abstände
zwischen den Löchern können aber auch variieren.
[0053] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Anbindungselemente 10, wie in Zusammenhang
mit dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel beschrieben, als
Schnappverbindung ausgebildet sind. Die Schnappverbindung als Anbindungselement 10
sorgt dabei dafür, dass das jeweilige Segment 1 fest mit dem Verbindungselement 50
verbunden ist, aber im Fall eines Defekts das betroffene Segment einfach ausgetauscht
werden kann.
[0054] Insbesondere wird das Verbindungselement 50 darüber hinaus durch eine Führung des
jeweiligen Segments 1 geführt. Diese Führung ist insbesondere durch auf den Segmenten
1 angeordnete Stege 18, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, realisiert.
[0055] Zur Befestigung des Handlaufumlenkbandes 2 mit dem Handlaufführungsprofil 20 ist
an einem ersten Ende 54 des Verbindungselements 50, in diesem Ausführungsbeispiel
an dem oberen Ende des Verbindungselementes 50, ein Langloch 52 eingebracht, wie in
Fig. 5 gezeigt. Über dieses Langloch 52 ist das Verbindungselement 50 mittels einer
Schraubverbindung 53 mit dem Handlaufführungsprofil 20 fest verbunden. Dazu kann insbesondere
ein Gewindebolzen in das Handlaufführungsprofil 20 eingeschweißt sein, wobei der Bolzen
dabei in das Langloch 52 des Verbindungselements 50 eingeführt ist und das Verbindungselement
50 mit einer Schraubenmutter fixiert ist. Das Langloch 52 bietet dabei vorteilhafterweise
die Möglichkeit, Fertigungstoleranzen in Bezug auf das Handlaufführungsprofil 20,
insbesondere die Länge und/oder die Krümmung des Handlaufführungsprofils 20, auszugleichen.
Weiter vorteilhaft kann das Langloch 52 dafür eingesetzt werden, die mechanische Spannung,
mit der das Verbindungselement 50 die Segmente 1 des Handlaufumlenkbandes 2 gegen
das Handlaufführungsprofil 20 drückt, beeinflussen. Das zweite Ende 55 des Verbindungselementes
50, in diesem Ausführungsbeispiel das untere Ende des Verbindungselements 50, kann
ein einfaches Loch zum Aufbringen auf einen Gewindebolzen und zur Fixierung mittels
einer Schraubverbindung 53, wie in Fig. 6 gezeigt, aufweisen. Für eine hohe Laufruhe
beim Abrollen des Handlaufs über die Abrollkörper 40 des Handlaufumlenkbandes 2 ist
der Abstand zwischen zwei benachbarten Segmenten 1, wie in Fig. 4 bis Fig. 6 gezeigt,
vorteilhafterweise geringer als die Länge eines Segments 1, insbesondere geringer
als die Hälfte der Länge eines Segments 1.
[0056] In Fig. 7 ist ein Querschnitt einer Handlaufführungsvorrichtung 60 dargestellt. Hier
ist der w-förmige Querschnitt des Handlaufführungsprofils 20, der durch die seitlichen
Wandungen 21 und die zwischen der ersten Vertiefung 22 und der zweiten Vertiefung
24 befindliche Erhebung 23 gebildet ist, besonders ersichtlich. Wie in Fig. 7 dargestellt,
sind das Handlaufführungsprofil 20 und die Segmente 1 der Handlaufführungsvorrichtung
60 derart aufeinander abgestimmt, dass ein jeweiliges Segment 1 mit dessen Auflagefläche
4 auf der Erhebung 23 des Handlaufführungsprofils aufliegt. Die ersten Eingriffelemente
6 eines jeden Segments 1 erstrecken sich dabei zu der einen seitlichen Wandung 21
des Handlaufführungsprofils 20 hin und greifen dabei in die erste Vertiefung 22 des
Handlaufführungsprofils 20 und die zweiten Eingriffelemente 7 eines jeden Segments
1 erstrecken sich jeweils zu der anderen seitlichen Wandung 21 des Handlaufführungsprofils
20 hin und greifen in die zweite Vertiefung 24 des Handlaufführungsprofils 20 ein.
Dabei stützen sich die Eingriffelemente 6, 7 seitlich gegen die jeweiligen seitlichen
Wandungen 21 des Handlaufführungsprofils 20 ab, was insbesondere durch die Federarme
8, 9 des jeweiligen Segments 1, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, weiter verstärkt
wird.
[0057] Die als Wälzlager ausgebildeten Abrollkörper 40 werden dabei an den Achsabschnitten
5 oberhalb der jeweiligen Vertiefung 22, 24 gehalten, sodass diese frei rotieren können
und ein mittels der Handlaufführungsvorrichtung 60 geführter Handlauf 75 (vgl. Fig.
8) über diese Wälzlagerpaare abrollen kann.
[0058] Weiter ist aus Fig. 7 das Verbindungselement 50, an welchem die Segmente 1 angeordnet
sind, ersichtlich. Das Verbindungselement 50 ist auch hier ein Metalllochband. Dieses
Metalllochband ist dabei mit dem jeweiligen Loch als Anbindungsstelle 51 auf einem
jeweiligen Segment 1 an dessen Anbindungselement 10 aufgesteckt, insbesondere aufgeklipst.
Die Anbindungselemente 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel dabei als Kegelstumpf
mit einer Ausnehmung 13 und mit einem Unterschnitt ausgebildet. Das Metalllochband
als Verbindungselement 50 liegt dabei flach auf dem Grundkörper 3 eines jeden Segments
1 auf und fixiert dabei das Segment 1 in dem Handlaufführungsprofil 20.
[0059] In Fig. 8 ist dabei gezeigt, wo insbesondere die Verwendung und Anbringung einer
solchen Handlaufführungsvorrichtung 60 vorgesehen ist. Fig. 8 zeigt dabei einen Ausschnitt
einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs mit einer Balustrade 70 aus Glas und einem
angetriebenen endlosen Handlauf 75. An dem Balustradenende 71 ist dabei, wie in dem
vergrößerten Ausschnitt dargestellt, eine Handlaufumlenkvorrichtung 60 mit dem Handlaufführungsprofil
20 auf der Balustrade angeordnet. In dem Handlaufführungsprofil 20 ist dabei, wie
beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben, ein Handlaufumlenkband 2 angeordnet.
Der Handlauf 75 wird dabei von der Handlaufumlenkvorrichtung 60 an dem Balustradenende
71 geführt und von der einen Bewegungsrichtung in die andere Bewegungsrichtung umgelenkt.
[0060] Die in den Figuren dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele
dienen der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Segment eines Handlaufumlenkbandes (2)
- 2
- Handlaufumlenkband
- 3
- Grundkörper
- 4
- Auflagefläche
- 5
- Achsabschnitt
- 6
- erstes Eingriffelement
- 7
- zweites Eingriffelement
- 8
- erster Arm
- 9
- zweiter Arm
- 10
- Anbindungselement
- 11
- Unterschnitt
- 12
- Rippe
- 13
- Ausnehmung
- 15
- Einführschräge
- 18
- Steg
- 20
- Handlaufführungsprofil
- 21
- Wandung des Handlaufführungsprofils (20)
- 22
- erste Vertiefung des Handlaufführungsprofils (20)
- 23
- Erhebung des Handlaufführungsprofils (20)
- 24
- zweite Vertiefung des Handlaufführungsprofils (20)
- 30
- Quererstreckungsrichtung
- 31
- Längserstreckungsrichtung
- 32
- Hocherstreckungsrichtung
- 40
- Abrollkörper
- 50
- Verbindungselement
- 51
- Anbindungsstelle
- 52
- Langloch
- 53
- Schraubverbindung
- 54
- erstes Ende des Verbindungselements (50)
- 55
- zweites Ende des Verbindungselements (50)
- 60
- Handlaufumlenkvorrichtung
- 70
- Balustrade
- 71
- Balustradenende
- 75
- Handlauf
- A
- Bildausschnitt
- B
- Bildausschnitt
1. Segment (1) eines Handlaufumlenkbandes (2) zur Verwendung mit einem w-förmigen Handlaufführungsprofil
(20), welches zwischen zwei seitlichen Wandungen (21) eine erste Vertiefung (22),
eine Erhebung (23) und eine zweite Vertiefung (24) aufweist, wobei das Segment (1)
einen Grundkörper (3) mit einer Auflagefläche (4) zur Auflage auf der Erhebung (23)
des Handlaufführungsprofils (20) aufweist, wobei sich seitlich der Auflagefläche (4)
in Quererstreckungsrichtung (30) des Grundkörpers (3) je ein Achsabschnitt (5) zur
Aufnahme eines Abrollkörpers (40) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem Ende des Grundkörpers (3) bezogen auf dessen Längserstreckungsrichtung
(31) ein erstes Eingriffelement (6) und ein zweites Eingriffelement (7) angeordnet
sind, wobei das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement (7) derart
ausgebildet sind, dass sich das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement
(7) jeweils zu den seitlichen Wandungen (21) des Handlaufführungsprofils (20) hin
erstrecken.
2. Segment (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich an dem anderen Ende des Grundkörpers (3) bezogen auf dessen Längserstreckungsrichtung
(31) ein zweites erstes Eingriffelement (6) und ein zweites zweites Eingriffelement
(7) angeordnet sind, wobei das zweite erste Eingriffelement (6) und das zweite zweite
Eingriffelement (7) derart ausgebildet sind, dass sich das zweite erste Eingriffelement
(6) und das zweite zweite Eingriffelement (7) jeweils zu den seitlichen Wandungen
(21) des Handlaufführungsprofils (20) hin erstrecken.
3. Segment (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement (7) weiter derart ausgebildet
sind, dass sich das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement (7) jeweils
gegen die seitlichen Wandungen (21) des Handlaufführungsprofils (20) abstützen können.
4. Segment (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffelement (6) an dem Ende eines sich von dem Grundkörper (3) in dessen
Längserstreckungsrichtung (31) erstreckenden ersten Arms (8) angeordnet ist und das
zweite Eingriffelement (7) an dem Ende eines sich von dem Grundkörper (3) in dessen
Längserstreckungsrichtung (31) erstreckenden zweiten Arms (9) angeordnet ist, wobei
der erste Arm (8) und der zweite Arm (9) ein in Quererstreckungsrichtung (30) des
Grundkörpers (3) elastisch federndes Armpaar bilden.
5. Segment (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach außen weisende Abzweigung des ersten Arms (8) das erste Eingriffelement
(6) ausbildet und eine nach außen weisende Abzweigung des zweiten Arms (9) das zweite
Eingriffelement (7) ausbildet.
6. Segment (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement (7) den Grundkörper
(3) in Hocherstreckungsrichtung (32) überragen, vorzugsweise zumindest bezüglich der
Seite des Grundkörpers (3), an der sich die Auflagefläche (4) befindet.
7. Segment (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffelement (6) und das zweite Eingriffelement (7) weiter derart ausgebildet
sind, dass das erste Eingriffelement (6) in die erste Vertiefung (22) des Handlaufführungsprofils
(20) eingreifen kann und das zweite Eingriffelement (7) in die zweite Vertiefung (24)
des Handlaufführungsprofils (20) eingreifen kann.
8. Segment (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) an der der Auflagefläche (4) gegenüberliegenden Seite ein Anbindungselement
(10) aufweist, wobei das Anbindungselement (10) zur Anbindung an eine Anbindungsstelle
(51) eines Verbindungselements (50) ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement
(50) eine Vielzahl von Anbindungsstellen (51) zur Anbindung einer Vielzahl von Segmenten
(1) zur Ausbildung eines Handlaufumlenkbandes (2) aufweist.
9. Handlaufumlenkband (2) für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig zur Verwendung mit
einem w-förmigen Handlaufführungsprofil (20), welches zwischen zwei seitlichen Wandungen
(21) eine erste Vertiefung (22), eine Erhebung (23) und eine zweite Vertiefung (24)
aufweist, umfassend eine Vielzahl von Segmenten (1), an denen jeweils wenigstens ein
Abrollkörper (40) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (1) über ein gemeinsames Verbindungselement (50), insbesondere ein Metalllochband,
miteinander verbunden sind.
10. Handlaufumlenkband (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (1) als Segmente nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet sind.
11. Handlaufumlenkvorrichtung (60) für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig, umfassend
ein w-förmiges Handlaufführungsprofil (20) zur Anordnung an einem Balustradenende
(71) einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs, welches zwischen zwei seitlichen Wandungen
(21) eine erste Vertiefung (22), eine Erhebung (23) und eine zweite Vertiefung (24)
aufweist, gekennzeichnet durch ein aus einer Vielzahl von Segmenten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildeten
Handlaufumlenkband (2), wobei an den Achsabschnitten (5) eines jeweiligen Segments
(1) je ein Abrollkörper (40) angeordnet ist.
12. Handlaufumlenkvorrichtung (60) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (1) über ein gemeinsames Verbindungselement (50), insbesondere ein Metalllochband,
miteinander verbunden sind.
13. Handlaufumlenkvorrichtung (60) nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlaufumlenkband (2) und das Handlaufführungsprofil (20) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass ein jeweiliges Segment (1) des Handlaufumlenkbandes (2) mit
dessen Auflagefläche (4) auf der Erhebung (23) des Handlaufführungsprofils (20) aufliegt,
die Eingriffelemente (6, 7) eines jeweiligen Segments (1) sich zu den seitlichen Wandungen
(21) des Handlaufführungsprofils (20) hin erstrecken und die an den Achsabschnitten
(5) eines jeweiligen Segments (1) angeordneten Abrollkörper (40) im Bereich der jeweiligen
Vertiefung (22, 24) des Handlaufführungsprofils (20) um den jeweiligen Achsabschnitt
(5) frei rotieren können.
14. Handlaufumlenkvorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das die Segmente (1) beabstandet über deren Anbindungselemente (10) mit dem Verbindungselement
(50) verbunden sind.
15. Handlaufumlenkvorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (52, 53) des Verbindungselements (50) jeweils mit dem Handlaufführungsprofil
(20) verbunden sind, insbesondere mit der Erhebung des Handlaufführungsprofils.