[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodengruppe für ein Gerät zum Trocknen von Wäsche, aufweisend
einen Trennboden und zumindest mittelbar auf den Trennboden aufstellbare Wärmetauscher
einer thermisch an ein Prozessluftsystem des Geräts gekoppelten Wärmepumpe, wobei
die Wärmetauscher eine unterschiedliche Bauhöhe aufweisen. Des Weiteren betrifft die
Erfindung ein Gerät zum Trocknen von Wäsche.
[0002] Geräte zum Trocknen von Wäsche sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere
sind Geräte zum Trocknen von Wäsche bekannt, die ein geschlossenes Prozessluftsystem
mit einer zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trockenkammer und eine thermisch an das
Prozessluftsystem gekoppelte Wärmepumpe zur Rückgewinnung von Wärme aus der in dem
Prozessluftsystem zirkulierenden Prozessluft aufweisen. Die Wärmepumpe bildet dabei
einen Bestandteil einer bodenseitig unterhalb der Trockenkammer befindlichen Bodengruppe
des Geräts, durch die ein Abschnitt des Prozessluftsystems verläuft.
[0003] Die Wärmepumpe weist zwei thermisch an das Prozessluftsystem gekoppelte Wärmetauscher
auf, nämlich einen die aus der Trockenkammer austretende Prozessluft abkühlenden und
entfeuchtenden Wärmetauscher (Verdampfer) und einen die der Trockenkammer zuzuführenden
Prozessluft erwärmenden Wärmetauscher (Verflüssiger). An dem Verdampfer kondensiert
ein Teil der in der Prozessluft enthaltenen Feuchtigkeit. Das dabei gebildete Kondensat
fließt unter Schwerkraftwirkung von dem Verdampfer ab und wird in einer geodätisch
tiefer als der Verdampfer angeordneten Kondensatwanne der Bodengruppe aufgefangen
bzw. gesammelt. Die Wärmetauscher der Wärmepumpe sind oberhalb der Kondensatwanne
angeordnet, um nicht in Kontakt mit dem in der Kondensatwanne vorhandenen Kondensat
zu kommen. Hierzu ist oberhalb der Kondensatwanne ein Trennboden angeordnet, auf dem
die Wärmetauscher aufstehen bzw. der die Wärmetauscher trägt. Der Bauraum unterhalb
der Wärmetauscher bzw. des Trennbodens ist durch die Kondensatwanne begrenzt.
[0004] Die Wärmepumpe enthält ein Kältemittel, welches in einem in sich geschlossenen Kreislauf
zirkuliert und dabei zyklisch unter Aufnahme von Wärme verdampft und unter Abgabe
von Wärme kondensiert wird. Das Verdampfen des Kältemittels geschieht überwiegend
in dem Verdampfer der Wärmepumpe. Dem Verdampfer fließt das Kältemittel als Gemisch
aus Flüssigkeit und Gas zu. Als Gas gelangt das Kältemittel dann zu einem Kompressor
der Wärmepumpe, in dem es komprimiert wird. Der Kompressor ist auch der Antrieb, der
das Kältemittel durch den geschlossenen Kreislauf treibt. Vom Kompressor gelangt das
komprimierte Kältemittel zu dem Verflüssiger der Wärmepumpe, in dem es unter Abgabe
von Wärme verflüssigt wird. Aus dem Verflüssiger gelangt das verflüssigte Kältemittel
in ein Entspannungsorgan, insbesondere ein Ventil, eine Blende oder eine Kapillare,
in dem der Binnendruck des Kältemittels herabgesetzt wird und in dem das Kältemittel
schon teilweise wieder in Gas umgewandelt wird. Das so entstandene Gemisch aus Flüssigkeit
und Gas gelangt wieder zu dem Verdampfer.
[0005] Die Energieeffizienz eines Wäschetrockners mit Wärmepumpe steigt mit dem Volumen
der in der Wärmepumpe verwendeten Wärmetauscher, also dem Volumen des Verdampfers
und des Verflüssigers. Für die Anordnung der Wärmetauscher der Wärmepumpe steht jedoch
ein begrenzter Bauraum innerhalb einer Bodengruppe zur Verfügung, der durch an die
Bodengruppe angrenzende Bauteile, beispielsweise durch die Trockenkammer, einen eine
Wäschetrommel antreibenden Riemen oder ein Selbstreinigungssystem zum Reinigen eines
Wärmetauschers der Wärmepumpe, eingeschränkt ist. Zur Steigerung der Energieeffizienz
werden immer neue Varianten von Wärmepumpen entwickelt, die sich insbesondere durch
die Größen bzw. Bauhöhen der Wärmetauscher voneinander unterscheiden können. Insbesondere
kann der Verflüssiger einer Wärmepumpe ein größeres Volumen als der Verdampfer der
Wärmepumpe aufweisen.
[0006] DE 10 2014 211 303 A1 offenbart eine Bodengruppe eines Wäschetrockners, die einen unterhalb eines Verdampfers
und eines Verflüssigers einer Wärmepumpe des Wäschetrockners angeordneten Trennboden
aufweist, auf dem der Verdampfer und der Verflüssiger aufstehen. An dem Trennboden
ist eine wannenartige, wasserdichte und zu dem Verflüssiger hin offen ausgebildete
Vertiefung ausgebildet, wobei ein Boden der Vertiefung vollständig unterhalb einer
maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe einer bodenseitig unterhalb des Trennbodens angeordneten
Kondensatwanne liegt und der Verflüssiger auf dem Boden aufsteht. Durch diese Ausgestaltung
des Trennbodens wird der Bauraum für den Verflüssiger vergrößert, so dass zur Steigerung
der Effizienz des Wäschetrockners ein Verflüssiger mit einem größeren Volumen verbaut
werden kann.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, Herstellungskosten von Geräten zum Trocknen von
Wäsche zu reduzieren und die Herstellung solcher Geräte zu vereinfachen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und der Figur
wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in Kombination
von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen weiterbildenden, insbesondere
auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen können. Ausgestaltungen
der Bodengruppe können dabei Ausgestaltungen des Geräts entsprechen, und umgekehrt,
selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit hingewiesen wird.
[0009] Eine erfindungsgemäße Bodengruppe für ein Gerät zum Trocknen von Wäsche weist einen
Trennboden, zumindest mittelbar auf den Trennboden aufstellbare Wärmetauscher einer
thermisch an ein Prozessluftsystem des Geräts gekoppelten Wärmepumpe, wobei die Wärmetauscher
eine unterschiedliche Bauhöhe aufweisen, und wenigstens ein separat von dem Trennboden
hergestelltes Adapterbauteil auf, dessen Bauhöhe einer Differenz der Bauhöhen der
Wärmetauscher entspricht und das abstützend zwischen dem Trennboden und dem Wärmetauscher
mit der geringeren Bauhöhe angeordnet ist.
[0010] Erfindungsgemäß kann die Bodengruppe auf einfache Art und Weise an die jeweilige
Ausgestaltung der Wärmepumpe angepasst werden, indem ein solches Adapterbauteil verbaut
wird, dessen Bauhöhe der jeweiligen Differenz der jeweiligen Bauhöhen der Wärmetauscher
entspricht. Hierdurch muss also nicht für jede neu entwickelte Wärmepumpe ein neuer
Trennboden hergestellt werden, so dass durch die Erfindung Herstellungskosten eingespart
werden. Stattdessen kann gemäß der Erfindung ein Trennboden mit einer einheitlich
festgelegten Ausgestaltung bzw. ohne bauliche Veränderung in einer Vielzahl von Baugruppen
mit unterschiedlich ausgebildeten Wärmepumpen verbaut werden. Zu Anpassung der Baugruppe
an die jeweilige Ausgestaltung der Wärmepumpe muss lediglich das jeweilige Adapterbauteil
separat von dem Trennboden hergestellt und bevorratet werden, was unter deutlich geringerem
Materialaufwand möglich ist. Durch ein Weglassen des Adapterbauteils kann die erfindungsgemäße
Bodengruppe auch an eine Wärmepumpe angepasst werden, deren Wärmetauscher dieselbe
Bauhöhe aufweisen, wobei diese Wärmetauscher dann beide direkt auf dem Trennboden
aufstehen.
[0011] Unter einer Bauhöhe eines Wärmetauschers ist im Rahmen der Erfindung eine Höhe des
Wärmetauschers in Richtung einer Gerätehochachse zu verstehen, also eine vertikale
Dimensionierung des Wärmetauschers. Das Adapterbauteil stützt den Wärmetauscher mit
geringerer Bauhöhe bodenseitig an dem Trennboden ab, so dass der Wärmetauscher mit
geringerer Bauhöhe auf dem Adapterbauteil aufsteht und die aus dem Wärmetauscher mit
geringerer Bauhöhe und dem Adapterbauteil gebildete Baugruppe auf dem Trennboden aufsteht.
Der Trennboden und/oder das Adapterbauteil können bzw. kann als Spritzgussbauteil
ausgebildet sein. Insbesondere können bzw. kann der Trennboden und/oder das Adapterbauteil
teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff hergestellt sein.
[0012] Die Wärmepumpe kann über die Wärmetauscher (Verdampfer, Verflüssiger) thermisch an
das Prozessluftsystem des Geräts gekoppelt werden. Die Wärmepumpe kann als Kompressor-Wärmepumpe
ausgebildet sein und entsprechend wenigstens einen Kompressor zum Verdichten des Kältemittels
der Wärmepumpe und wenigstens eine Expansionseinheit zum Expandieren des Kältemittels
aufweisen. Der Verdampfer entzieht der aus der Trockenkammer abgeführten Prozessluft
Wärme (Wärmesenke für die Prozessluft), während Kältemittel innerhalb des Verdampfers
verdampft wird. Der Verflüssiger führt der der Trockenkammer zuzuführenden Prozessluft
Wärme zu (Wärmequelle für die Prozessluft), während Kältemittel innerhalb des Verflüssigers
verflüssigt wird. Der Wärmetauscher mit geringerer Bauhöhe kann der Verdampfer sein,
während der Wärmetauscher mit der größeren Bauhöhe der Verflüssiger sein kann.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Trennboden und das Adapterbauteil
derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass Oberseiten der Wärmetauscher
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Hierdurch kann ein oberer Bauraum
der Bodengruppe durch eine Belegung mit den Wärmetauschern stets optimal und gleichermaßen
ausgenutzt werden. Dies macht eine einheitliche Verwendung eines die Wärmepumpe aufnehmenden
Gehäuses der Bodengruppe möglich, ohne dass bauliche Änderungen an dem Gehäuse vorgenommen
werden müssen. Hierdurch werden die Herstellungskosten der Baugruppe und entsprechend
ausgestatteter Geräte mit unterschiedlich ausgebildeten Wärmepumpen reduziert.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Adapterbauteil zerstörungsfrei
lösbar mit dem Trennboden verbunden ist. Hierdurch kann das Adapterbauteil auf einfache
Art und Weise, vorzugsweise ohne Verwendung eines Werkzeugs, an dem Trennboden angeordnet
und von diesem entfernt werden. Der Trennboden und das Adapterbauteil bilden einen
losen Bauteilverbund. Der Trennboden und das Adapterbauteil sind dabei nicht über
ein zusätzliches mechanisches Mittel, wie beispielsweise eine Schraubverbindung oder
eine Nietverbindung, miteinander verbunden. Jedoch kann das Adapterbauteil beispielsweise
über wenigstens einen zerstörungsfrei lösbaren Klemmmechanismus oder Rastmechanismus
an dem Trennboden gesichert sein.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind an einer den Wärmetauschern
zugewandten Seite des Trennbodens Ausnehmungen ausgebildet und sind an einer dem Trennboden
zugewandten Seite des Wärmetauschers mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils
jeweils Vorsprünge angeordnet, die formschlüssig in die Ausnehmungen an dem Trennboden
eingefügt sind. Die Vorsprünge des Wärmetauschers mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils
können auf einfache Art und Weise in die jeweiligen Ausnehmungen des Trennbodens eingesteckt
werden, um einem Formschluss zwischen einerseits dem Wärmetauscher mit größerer Bauhöhe
und dem Adapterbauteil und andererseits dem Trennboden herzustellen. Hierdurch kann
eine exakte Positionierung des Wärmetauschers mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils
an dem Trennboden dauerhaft sichergestellt werden. Zudem kann durch den jeweiligen
Formschluss eine fehlerhafte Positionierung des Wärmetauschers mit größerer Bauhöhe
und des Adapterbauteils relativ zu dem Trennboden verhindert werden, indem die Ausnehmungen
und Vorsprünge derart ausgebildet sind, dass der jeweilige Formschluss nur bei einer
bestimmten Relativstellung herstellbar ist. An dem Wärmetauscher mit größerer Bauhöhe
und dem Adapterbauteil können jeweils zwei, drei oder vier entsprechende Vorsprünge
angeordnet sein.
[0016] Vorteilhafterweise ist eine Anzahl der Ausnehmungen des Trennbodens größer als eine
Anzahl von Vorsprüngen des Wärmetauschers mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils
und sind die Ausnehmungen derart an dem Trennboden ausgebildet, dass der Wärmetauscher
mit größerer Bauhöhe und/oder das Adapterbauteil in verschiedenen Relativstellungen
zu dem Trennboden formschlüssig mit dem Trennboden verbindbar sind bzw. ist. Hierdurch
können bzw. kann der jeweilige Wärmetauscher mit größerer Bauhöhe und/oder das Adapterbauteil
je nach baulicher Ausgestaltung der Wärmetauscher der Wärmepumpe optimal relativ zu
dem Trennboden positioniert werden, so dass verschiedene Varianten der Dimensionierungen
der Wärmetauscher der Wärmepumpe auf einfache Art und Weise konstruktiv aufgefangen
werden können. Weitestgehend unabhängig von den baulichen Ausgestaltungen der Wärmetauscher
der Wärmepumpe können bzw. kann der Wärmetauscher mit größerer Bauhöhe und/oder das
Adapterbauteil zuverlässig und dauerhaft formschlüssig mit dem Trennboden verbunden
werden.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind an einer dem Wärmetauscher
mit geringerer Bauhöhe zugewandten Seite des Adapterbauteils Ausnehmungen ausgebildet
und sind an einer dem Adapterbauteil zugewandten Seite des Wärmetauschers mit geringerer
Bauhöhe Vorsprünge angeordnet, die formschlüssig in die Ausnehmungen des Adapterbauteils
eingefügt sind. Die Vorsprünge an dem Wärmetauscher geringerer Bauhöhe können auf
einfache Art und Weise in die jeweiligen Ausnehmungen an dem Adapterbauteil eingesteckt
werden, um einem Formschluss zwischen dem Wärmetauscher mit geringerer Bauhöhe und
dem Adapterbauteil herzustellen. Hierdurch kann eine exakte Positionierung des Wärmetauschers
mit geringerer Bauhöhe an dem Adapterbauteil dauerhaft sichergestellt werden. Zudem
kann durch den Formschluss eine fehlerhafte Positionierung des Wärmetauschers mit
geringerer Bauhöhe relativ zu dem Adapterbauteil verhindert werden, indem die Ausnehmungen
und Vorsprünge derart ausgebildet sind, dass der jeweilige Formschluss nur bei einer
bestimmten Relativstellung herstellbar ist. An dem Wärmetauscher mit geringerer Bauhöhe
können zwei, drei oder vier entsprechende Vorsprünge angeordnet sein.
[0018] Vorteilhafterweise ist eine Anzahl der Ausnehmungen des Adapterbauteils größer als
eine Anzahl von Vorsprüngen des Wärmetauschers mit geringerer Bauhöhe und sind die
Ausnehmungen derart an dem Adapterbauteil ausgebildet, dass der Wärmetauscher mit
geringerer Bauhöhe in verschiedenen Relativstellungen zu dem Adapterbauteil formschlüssig
mit dem Adapterbauteil verbindbar ist. Hierdurch kann der Wärmetauscher mit geringerer
Bauhöhe je nach baulicher Ausgestaltung der Wärmetauscher der Wärmepumpe optimal relativ
zu dem Adapterbauteil positioniert werden, so dass verschiedene Varianten der Dimensionierungen
der Wärmetauscher der Wärmepumpe auf einfache Art und Weise konstruktiv aufgefangen
werden können. Weitestgehend unabhängig von den baulichen Ausgestaltungen der Wärmetauscher
der Wärmepumpe kann der Wärmetauscher mit geringerer Bauhöhe zuverlässig und dauerhaft
formschlüssig mit dem Adapterbauteil verbunden werden.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens eine Ausnehmung
schlitzförmig ausgebildet ist. Die jeweiligen Vorsprünge sind demnach schwertartig
ausgebildet, um formschlüssig in die schlitzförmigen Ausnehmungen eingefügt werden
zu können. An dem jeweiligen Wärmetauscher kann beispielsweise an jeder Ecke ein in
Höhenrichtung verlaufender Flansch angeordnet sein, dessen eines Ende auf der dem
Trennboden zugewandten Seite des Wärmetauschers hervorsteht, um in die jeweilige Ausnehmung
eingefügt werden zu können. Die schlitzförmigen Ausnehmungen können verjüngt ausgebildet
sein, um den jeweiligen in die jeweilige Ausnehmung eingesteckten Vorsprung einklemmen
und somit den jeweiligen Wärmetauscher an dem Trennboden bzw. dem Adapterbauteil und/oder
das Adapterbauteil an dem Trennboden sichern zu können.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ausnehmungen des Trennbodens
in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet. Die Reihen können beispielsweise
an einander gegenüberliegenden Randbereichen des Trennbodens angeordnet sein. An dem
Adapterbauteil können entsprechende Reihen von Ausnehmungen ausgebildet sein.
[0021] Ein erfindungsgemäßes Gerät zum Trocknen von Wäsche weist eine Bodengruppe nach einer
der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser
Ausgestaltungen miteinander auf.
[0022] Mit dem Gerät sind die oben mit Bezug auf die Bodengruppe genannten Vorteile entsprechend
verbunden. Das Gerät zum Trocknen von Wäsche kann beispielsweise als Wäschetrockner,
als Waschtrockner oder als Trockenschrank ausgebildet sein.
[0023] Das Gerät zum Trocknen von Wäsche weist ein geschlossenes Prozessluftsystem auf,
dass teilweise durch eine zu trocknende Wäsche aufnehmende Trockenkammer gebildet.
Das Prozessluftsystem weist ein Prozessluftgebläse zum Umwälzen von Prozessluft durch
die Trockenkammer und mit der Trockenkammer verbundene Prozessluftführungen des Prozessluftsystems
auf. Das Prozessluftsystem kann zudem wenigstens einen Prozessluftfilter aufweisen,
der zwischen die Trockenkammer und den Verdampfer geschaltet ist. Des Weiteren kann
das Prozessluftsystem wenigstens eine elektrische Zusatzheizeinheit aufweisen, die
zwischen den Verflüssiger und die Trockenkammer geschaltet ist.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Figur anhand
einer bevorzugten Ausführungsform exemplarisch erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Bodengruppe.
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische und perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Bodengruppe 1 für ein nicht gezeigtes Gerät zum Trocknen
von Wäsche.
[0026] Die Bodengruppe 1 weist ein Gehäuse 2 und eine thermisch an ein nicht gezeigtes Prozessluftsystem
des Geräts gekoppelte Wärmepumpe 3 auf, von der in Fig. 1 lediglich ein Verdampfer
4 (Wärmetauscher) und ein Verflüssiger 5 (Wärmetauscher) gezeigt sind. Ansonsten kann
die Wärmepumpe 3 herkömmlich ausgebildet sein, weshalb auf eine Beschreibung weiterer
nicht gezeigter Bauteile der Wärmepumpe 3 verzichtet wird.
[0027] Zudem weist die Bodengruppe 1 einen Trennboden 6 auf, der auf herkömmliche Art und
Weise an dem Gehäuse 2 festlegbar ist. Der Verdampfer 4 und der Verflüssiger 5 sind
zumindest mittelbar auf den Trennboden 6 aufstellbar. Der Verdampfer 4 weist eine
geringere Bauhöhe auf als der Verflüssiger 5, was in Fig. 1 nicht näher dargestellt
ist.
[0028] Die Bodengruppe 1 weist des Weiteren ein separat von dem Trennboden 6 hergestelltes
Adapterbauteil 7 auf, dessen Bauhöhe einer Differenz zwischen der Bauhöhe des Verflüssigers
5 und der Bauhöhe des Verdampfers 4 entspricht. Das Adapterbauteil 7 kann abstützend
zwischen dem Trennboden 6 und dem Verdampfer 4 angeordnet werden.
[0029] Der Trennboden 6 und das Adapterbauteil 7 sind derart ausgebildet und relativ zueinander
angeordnet, dass die Oberseite des Verdampfers 4 und die Oberseite des Verflüssigers
5 bei zusammengebauter Baugruppe 1 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.
Das Adapterbauteil 7 ist zerstörungsfrei lösbar mit dem Trennboden 6 verbunden. An
dem Abschnitt des Trennbodens 6, an dem das Adapterbauteil 7 anordbar ist, ist eine
Aussparung 8 ausgebildet. An dem Adapterbauteil 7 sind Vertiefungen 9 ausgebildet,
die nicht gezeigte Durchbrechungen aufweisen, durch die ein im Betrieb des Geräts
an dem Verdampfer 4 gebildetes Kondensat von dem Verdampfer 4 abgeführt werden kann.
Das die Durchbrechungen passierende Kondensat fällt durch die Aussparung 8 an dem
Trennboden 6 und wird von einer nicht gezeigten Kondensatwanne der Bodengruppe 1 aufgefangen.
[0030] An einer dem Verdampfer 4 und dem Verflüssiger 5 zugewandten Seite des Trennbodens
6 sind schlitzförmige Ausnehmungen 10 ausgebildet. Die Ausnehmungen 10 des Trennbodens
6 sind in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet, die an einander
gegenüberliegenden Randbereichen des Trennbodens 6 ausgebildet sind. An einer dem
Trennboden 6 zugewandten Seite des Verflüssigers 5 und des Adapterbauteils 7 sind
jeweils vier an Ecken angeordnete Vorsprünge 11 bzw. 12 angeordnet, die formschlüssig
in die Ausnehmungen 10 an dem Trennboden 6 einfügbar sind. Die Vorsprünge 11 des Verflüssigers
5 sind jeweils durch einen eckseitig an dem Verflüssiger 5 angeordneten Flansch 13
gebildet. Eine Anzahl der Ausnehmungen 10 des Trennbodens 6 ist größer als eine Anzahl
von Vorsprüngen 11 des Verflüssigers 5 und des Adapterbauteils 7. Die Ausnehmungen
10 des Trennbodens 6 sind derart an dem Trennboden 6 ausgebildet, dass der Verflüssiger
5 und das Adapterbauteil 7 in verschiedenen Relativstellungen zu dem Trennboden 6
formschlüssig mit dem Trennboden 6 verbindbar sind.
[0031] An einer dem Verdampfer 4 zugewandten Seite des Adapterbauteils 7 sind schlitzförmige
Ausnehmungen 14 ausgebildet. Die Ausnehmungen 14 des Adapterbauteils 7 sind in zwei
parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet, die an einander gegenüberliegenden
Randbereichen des Adapterbauteils 7 ausgebildet sind. An einer dem Adapterbauteil
7 zugewandten Seite des Verdampfers 4 sind Vorsprünge 15 angeordnet, die formschlüssig
in die Ausnehmungen 14 des Adapterbauteils 7 einfügbar sind. Die Vorsprünge 15 des
Verdampfers 4 sind jeweils durch einen eckseitig an dem Verdampfer 4 angeordneten
Flansch 16 gebildet. Eine Anzahl der Ausnehmungen 14 des Adapterbauteils 7 ist größer
als eine Anzahl von Vorsprüngen 15 des Verdampfers 4. Die Ausnehmungen 14 des Adapterbauteils
7 sind derart an dem Adapterbauteil 7 ausgebildet, dass der Verdampfer 4 in verschiedenen
Relativstellungen zu dem Adapterbauteil 7 formschlüssig mit dem Adapterbauteil 7 verbindbar
ist.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Bodengruppe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wärmepumpe
- 4
- Verdampfer
- 5
- Verflüssiger
- 6
- Trennboden
- 7
- Adapterbauteil
- 8
- Aussparung an 6
- 9
- Vertiefung an 7
- 10
- Ausnehmung an 6
- 11
- Vorsprung an 5
- 12
- Vorsprung an 7
- 13
- Flansch von 5
- 14
- Ausnehmung an 7
- 15
- Vorsprung an 4
- 16
- Flansch von 4
1. Bodengruppe (1) für ein Gerät zum Trocknen von Wäsche, aufweisend einen Trennboden
(6) und zumindest mittelbar auf den Trennboden (6) aufstellbare Wärmetauscher (4,
5) einer thermisch an ein Prozessluftsystem des Geräts gekoppelten Wärmepumpe (3),
wobei die Wärmetauscher (4, 5) eine unterschiedliche Bauhöhe aufweisen, gekennzeichnet durch wenigstens ein separat von dem Trennboden (6) hergestelltes Adapterbauteil (7), dessen
Bauhöhe einer Differenz der Bauhöhen der Wärmetauscher (4, 5) entspricht und das abstützend
zwischen dem Trennboden (6) und dem Wärmetauscher (4) mit der geringeren Bauhöhe angeordnet
ist.
2. Bodengruppe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennboden (6) und das Adapterbauteil (7) derart ausgebildet und relativ zueinander
angeordnet sind, dass Oberseiten der Wärmetauscher (4, 5) in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene liegen.
3. Bodengruppe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterbauteil (7) zerstörungsfrei lösbar mit dem Trennboden (6) verbunden ist.
4. Bodengruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer den Wärmetauschern (4, 5) zugewandten Seite des Trennbodens (6) Ausnehmungen
(10) ausgebildet sind und an einer dem Trennboden (6) zugewandten Seite des Wärmetauschers
(5) mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils (7) jeweils Vorsprünge (11, 12) angeordnet
sind, die formschlüssig in die Ausnehmungen (10) an dem Trennboden (6) eingefügt sind.
5. Bodengruppe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Ausnehmungen (10) des Trennbodens (6) größer als eine Anzahl von
Vorsprüngen (11, 12) des Wärmetauschers (5) mit größerer Bauhöhe und des Adapterbauteils
(7) ist und die Ausnehmungen (10) derart an dem Trennboden (6) ausgebildet sind, dass
der Wärmetauscher (5) mit größerer Bauhöhe und/oder das Adapterbauteil (7) in verschiedenen
Relativstellungen zu dem Trennboden (6) formschlüssig mit dem Trennboden (6) verbindbar
sind bzw. ist.
6. Bodengruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer dem Wärmetauscher (4) mit geringerer Bauhöhe zugewandten Seite des Adapterbauteils
(7) Ausnehmungen (14) ausgebildet sind und an einer dem Adapterbauteil (7) zugewandten
Seite des Wärmetauschers (4) mit geringerer Bauhöhe Vorsprünge (15) angeordnet sind,
die formschlüssig in die Ausnehmungen (14) des Adapterbauteils (7) eingefügt sind.
7. Bodengruppe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Ausnehmungen (14) des Adapterbauteils (7) größer als eine Anzahl
von Vorsprüngen (15) des Wärmetauschers (4) mit geringerer Bauhöhe ist und die Ausnehmungen
(14) derart an dem Adapterbauteil (7) ausgebildet sind, dass der Wärmetauscher (4)
mit geringerer Bauhöhe in verschiedenen Relativstellungen zu dem Adapterbauteil (7)
formschlüssig mit dem Adapterbauteil (7) verbindbar ist.
8. Bodengruppe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ausnehmung (10, 14) schlitzförmig ausgebildet ist.
9. Bodengruppe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (10) des Trennbodens (6) in zwei parallel zueinander verlaufenden
Reihen angeordnet sind.
10. Gerät zum Trocknen von Wäsche, gekennzeichnet durch eine Bodengruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.