[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden
Platzieren in einer Fuge zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnflächen von nebeneinander
angeordneten, insbesondere miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen,
insbesondere Mauerwerksbereichen oder Dämmplatten, oder in einer Fuge einer Innenecke
zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich
oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere
einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte.
[0002] Aus der
AT 516814 A1 ist ein Dehnfugenprofil für die Trennung einer Putzfläche im Bereich einer waagrechten
Fuge zwischen einem unteren und einem oberen Baukörper bekannt. Die Dichtigkeit dieser
waagrechten Fuge soll durch einen Deckschenkel einer der beiden Fugenleisten und durch
ein zeitverzögert expandierendes Dichtband erreicht werden, das erst nach dem Einbringen
der unteren Fugenleiste eingesetzt wird, bevor das obere Dehnfugenprofil eingesetzt
wird. Das expandierende Dichtband soll dann zwischen den beiden Fugenschenkeln der
oberen und der unteren Fugenleiste angeordnet sein und die Fuge abdichten.
[0003] In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Montage eines solchen Dehnfugenprofils auf
der Baustelle umständlich und aufwändig ist und dass sich häufig Dichtigkeitsprobleme
ergeben.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anputzleisten-Anordnung
zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge zu geben, die auf der Baustelle schnell
und einfach montiert werden kann und die für eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung
der Fuge sorgt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Eine erfindungsgemäße Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden Platzieren in einer
Fuge zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnflächen von nebeneinander angeordneten,
insbesondere miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen, insbesondere
Mauerwerksbereichen oder Dämmplatten, umfasst
eine erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
ersten Gebäudebauteils; und
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt;
wobei ein Haltemittel vorgesehen ist, der die beiden Anlageschenkel miteinander fixiert,
insbesondere an den rückwärtigen Bereichen der Anlageschenkel fixiert ist;
wobei ein Expansionsstreifen an einem der beiden Anlageschenkel befestigt, insbesondere
mit diesem verklebt ist und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten Zustand
gehalten wird, und
wobei der Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des Einsperrmittels
ausdehnt und abdichtend an den gegenüberliegenden Anlageschenkel anlegt.
[0007] Diese erfindungsgemäße Anputzleisten-Anordnung kann auch als Anputzleisten-Anordnung,
erste Variante, mit zwei Anputzleisten ohne Zwischenplatte bezeichnet werden.
[0008] Eine weitere erfindungsgemäße Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden Platzieren
in einer Fuge zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnflächen von nebeneinander angeordneten,
insbesondere miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen, insbesondere
Mauerwerksbereichen oder Dämmplatten, umfasst
eine erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
ersten Gebäudebauteils;
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt; und
eine Zwischenplatte, die zwischen dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste und dem
Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste angeordnet ist und insbesondere mittels eines
ersten Haltemittels an der ersten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen
Bereich von deren Anlageschenkel, und insbesondere mittels eines zweiten Haltemittels
an der zweiten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen Bereich von deren
Anlageschenkel befestigt ist;
wobei ein erster Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der erste Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt; und
wobei ein zweiter Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der zweite Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt.
[0009] Eine solche Anputzleisten-Anordnung kann auch als Anputzleisten-Anordnung, zweite
Variante, zwei Anputzleisten plus Zwischenplatte bezeichnet werden.
[0010] Die Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, und die Anputzleisten-Anordnung, zweite
Variante, sind zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge zwischen zwei gegenüberliegenden
Stirnflächen von nebeneinander angeordneten, insbesondere mit einander fluchtenden
ersten und zweiten Gebäudebauteilen, insbesondere Mauerwerksbereichen oder Dämmplatten
bestimmt.
[0011] Die Fuge kann dabei als Horizontalfuge, als Dehnfuge, insbesondere als vertikale
oder horizontale Dehnfuge, als Bewegungsfuge oder als Quetschfuge ausgebildet sein.
[0012] Die Anputzleisten-Anordnung, erste Variante und die Anputzleisten-Anordnung, zweite
Variante, können auf der Baustelle besonders schnell und einfach in der Fuge platziert
werden, indem nämlich die Anputzleisten-Anordnung so in die Fuge eingeschoben wird,
dass die erste Anputzleiste mit ihrem Anlageschenkel an der Stirnfläche des ersten
Gebäudebauteils und die zweite Anputzleiste mit ihrem Anlageschenkel an der Stirnfläche
des zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüberliegt,
anliegen.
[0013] Dadurch, dass der Expansionsstreifen bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
bzw. die beiden Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
schon im Auslieferungszustand Bestandteil der Anputzleisten-Anordnung ist/sind, entfällt
ein umständliches und aufwändiges Einbringen eines Expansionsstreifens nach vorherigem
Anbringen der ersten Anputzleiste und ein umständliches und aufwändiges anschließendes
Einbringen der zweiten Anputzleiste.
[0014] Bei der vorliegenden Erfindung werden somit die drei Anbringungsschritte Anbringen
der ersten Anputzleiste, Einbringen des Expansionsstreifens, Anbringen der zweiten
Anputzleiste, durch einen einzigen Arbeitsschritt: Einbringen der Anputzleisten-Anordnung
als Ganzes ersetzt.
[0015] Dadurch, dass die beiden Anputzleisten bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
über ein Haltemittel bzw. bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, über zwei
Haltemittel, und über die Zwischenplatte miteinander fixiert sind, wird vor oder bei
der Anbringung der Anputzleisten-Anordnung in der Fuge zuverlässig verhindert, dass
sich die beiden Anputzleisten voneinander lösen.
[0016] Durch den Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, bzw.
durch die Expansionsstreifen und die Zwischenplatte, bei der Anputzleisten-Anordnung,
zweite Variante, wird sichergestellt, dass sich nach Lösen des Zusammenpressmittels
bzw. der Zusammenpressmittel der Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung,
erste Variante, abdichtend an den gegenüberliegenden Anlageschenkeln anlegt bzw. dass
sich die beiden Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
nach Lösen ihrer Zusammenpressmittel abdichtend an die Zwischenplatte anlegen. Somit
wird eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung der Fuge durch den/die Expansionsstreifen
erreicht.
[0017] Das Haltemittel, bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, bzw. die beiden
Haltemittel, bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, können jeweils als
doppelseitig klebendes Band, insbesondere Schaumstoffklebeband ausgebildet sein.
[0018] Bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, sind somit durch das doppelseitig
klebende Band die beiden Anlageschenkel, insbesondere die rückwärtigen Bereiche der
beiden Anlageschenkel miteinander fixiert. Bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite
Variante, sind durch die beiden doppelseitig klebenden Bänder die beiden Anlageschenkel,
insbesondere die beiden rückwärtigen Bereiche der Anlageschenkel über die Zwischenplatte
miteinander fixiert.
[0019] Es ist auch möglich, das Haltemittel als Klammer oder als Schlaufe auszubilden. Bei
der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, sind dabei die beiden Anlageschenkel,
insbesondere deren rückwärtige Bereiche mittels einer solchen Klammer oder Schlaufe
miteinander fixiert. Unter Schlaufe wird dabei ein flexibler Materialabschnitt mit
größerer Abmessung als der Abstand der beiden Anlageschenkel verstanden, der insbesondere
aus einem weicheren Kunststoffmaterial als das Grundmaterial der beiden Anlageschenkel
ist und insbesondere mit diesen extrudiert ist und diese beiden Anlageschenkel miteinander
fixiert.
[0020] Analog dazu können bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, das erste Haltemittel,
das den ersten Anlageschenkel, insbesondere dessen rückwärtigen Bereich, mit der Zwischenplatte
fixiert und das Haltemittel, das den zweiten Anlageschenkel, insbesondere dessen rückwärtigen
Bereich mit der Zwischenplatte fixiert, jeweils in Form einer Klammer oder einer Schlaufe
ausgebildet sein.
[0021] Bei einer Schlaufenausbildung sind ein erster flexibler Materialabschnitt zwischen
erstem Anlageschenkel, insbesondere dessen rückwärtigen Bereich und der Zwischenplatte
und ein zweiter flexibler Materialabschnitt zwischen zweitem Anlageschenkel, insbesondere
dessen rückwärtigem Bereich und der Zwischenplatte vorgesehen. Diese beiden flexiblen
Materialbereiche können aus einem weicheren Kunststoffmaterial als das Kunststoffmaterial
der beiden Anlageschenkel hergestellt und insbesondere mit diesen koextrudiert sein.
[0022] Durch eine entsprechende gewellte oder gerundete Ausführung des oder der Schlaufen-Haltemittel
kann eine Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Anlageschenkel, insbesondere
bei Vergrößerung oder Verkleinerung der Fuge bspw. durch Temperaturschwankungen, ermöglicht
werden, ohne dass die Fixierung durch das oder die Haltemittel verloren geht.
[0023] Bei allen Varianten der erfindungsgemäßen Anputzleisten-Anordnung kommt es nicht
darauf an, dass das Haltemittel die Anlageschenkel dauerhaft miteinander verbindet
bzw. dass die Haltemittel die Anlageschenkel und die Zwischenplatte dauerhaft miteinander
verbinden. Das oder die Haltemittel sollten nur für eine wenigstens vorübergehende
Fixierung im Auslieferzustand der Anputzleisten-Anordnung sorgen, damit die Anputzleisten-Anordnung
als Ganzes in die Fuge eingebracht werden kann. Danach übernimmt der bzw. übernehmen
die Expansionsstreifen die eigentliche Abdichtungswirkung und sorgen für eine zuverlässige
Fugenabdichtung, selbst wenn sich das Haltemittel oder die Haltemittel von dem jeweiligen
Anlageschenkel oder der jeweiligen Zwischenplatte lösen sollte.
[0024] Der Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, bzw. die
Expansionsstreifen, bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, übernehmen dabei
zuverlässig eine Dichtfunktion zwischen den gegenüberliegenden Anlageschenkeln, bei
der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, bzw. zwischen erstem/zweitem Anputzschenkel
und Zwischenplatte, bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante. Durch dessen/deren
Abstandsreserve wird auch bei einer Vergrößerung der Fuge, insbesondere bedingt durch
Temperaturschwankungen, eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung zwischen den beiden
Anlageschenkeln und somit zwischen den beiden Stirnflächen der Gebäudebauteile sichergestellt.
[0025] Bei allen Varianten der erfindungsgemäßen Anputzleisten-Anordnung kann der Expansionsstreifen
bzw. können die Expansionsstreifen jeweils als Expansionsstreifen mit verzögerter
Ausdehnung ausgebildet sein.
[0026] Die Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, hat einen einfachen Aufbau mit nur vier
Grundbestandteilen: erste und zweite Anputzleiste, Haltemittel und Expansionsstreifen.
Sie ist kostengünstig herstellbar und für übliche Fugen geeignet.
[0027] Die Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante umfasst sieben Grundbestandteile, nämlich
erste und zweite Anputzleiste, erstes und zweites Haltemittel, erster und zweiter
Expansionsstreifen sowie Zwischenplatte. Sie ist besonders gut für breitere Fugen
geeignet.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform, die für alle erfindungsgemäßen Anputzleisten-Anordnungen
zutrifft, kann der Expansionsstreifen mindestens einseitig über die erste und zweite
Anputzleiste, in Längsrichtung, überstehen, zur sicheren Stoßabdichtung.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die für alle erfindungsgemäßen Anputzleisten-Anordnungen
zutrifft, kann der Armierungsgewebe-Abschnitt mindestens einseitig über die erste
und zweite Anputzleiste überstehen, zur besseren Putzarmierung im Stoßbereich und
für eine geringere Rissgefahr im Deckputz.
[0030] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, liegt
die erste Anputzleiste der zweiten Anputzleiste gegenüber. Wenigstens einer der beiden
Anlageschenkel kann eine Stufe zwischen einem vorderen Anlageabschnitt und einem rückwärtigen
Endabschnitt aufweisen. Der rückwärtige Endabschnitt kann näher zu der gegenüberliegenden
Anputzleiste, insbesondere zu deren Anlageschenkel gelegen sein, als der vordere Anlageabschnitt.
Das Haltemittel kann den rückwärtigen Endabschnitt eines der beiden Anlageschenkel
mit dem anderen, stufenlos ausgebildeten Anlageschenkel fixieren. Alternativ dazu
kann das Haltemittel die rückwärtigen Endabschnitte beider Anlageschenkel miteinander
fixieren.
[0031] Aufgrund der Stufe in wenigstens einem der beiden Anlageschenkel kann das Haltemittel
schmal ausgeführt sein. Die Breite des Haltemittels kann dabei dem Abstand der beiden
rückwärtigen Endabschnitte der Anlageschenkel entsprechen. Dieser Abstand ist, bei
Vorhandensein einer solchen Stufe, kleiner als der Abstand der vorderen Anlageabschnitte
der beiden Anlageschenkel.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
weist wenigstens eine der beiden Anputzleisten weiterhin eine entfernbare Schutzlasche
auf, die mit dem restlichen Grundkörper der Anputzleiste insbesondere über eine Abbrech-Materialbrücke
verbunden ist. Die Schutzlasche kann sich von dem äußeren Ende eines Putzendschenkels
nach außen erstrecken. Die Schutzlasche kann an ihrem äußeren Endbereich einen zu
der gegenüberliegenden Anputzleiste hin gerichteten Abstandssteg aufweisen.
[0033] An dieser entfernbaren, insbesondere streifenförmigen Schutzlasche kann ein Klebestreifen
vorgesehen sein, und an diesem/dieser kann eine Folie befestigt werden, die das jeweilige
Gebäudebauteil überspannt und während des Einputzens vor Verschmutzung und Beschädigungen
schützt. Nach dem erfolgtem Einputzen wird diese Schutzlasche durch Abtrennen oder
Abbrechen von der restlichen Anputzleiste entfernt und entsorgt.
[0034] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
liegt die erste Anputzleiste der zweiten Anputzleiste gegenüber. Beide Anlageschenkel
können eine Stufe zwischen einem vorderen Anlageabschnitt und einem rückwärtigen Endabschnitt
aufweisen. Der rückwärtige Endabschnitt kann näher zu dem gegenüberliegenden Anlageschenkel
gelegen sein, als der vordere Anlageabschnitt.
[0035] Dadurch, dass beide Anlageschenkel eine Stufe zwischen vorderem Anlageabschnitt und
rückwärtigem Endabschnitt aufweisen, sind die rückwärtigen Endabschnitte nahe beieinander
gelegen und das Haltemittel kann entsprechend schmal ausgeführt sein.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
erstreckt sich die Zwischenplatte von einer rückwärtigen Endposition zwischen den
rückwärtigen Enden der Anlageschenkel zu einer vorderen Endposition zwischen den Putzendschenkeln.
[0037] Dadurch ist gewährleistet, dass sich die Zwischenplatte im eingebauten Zustand der
Anputzleisten-Anordnung vollständig in der Fuge und zwischen den Putzschichten, die
bis an die beiden Anputzleisten heranreichen, angeordnet ist und nicht nach außen
vorsteht. Des Weiteren ist gewährleistet, dass sich die Haltemittel beider Anputzleisten
bis zu der Zwischenplatte erstrecken und dass die Expansionsstreifen beider Anputzleisten
abdichtend an der Zwischenplatte anliegen.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
weisen beide Anputzleisten weiterhin eine entfernbare Schutzlasche auf, die mit dem
restlichen Grundkörper der Anputzleiste insbesondere über eine Abbrech-Materialbrücke
verbunden ist. Die Schutzlasche kann sich von dem äußeren Ende eines Putzendschenkels
nach außen erstrecken. Die Schutzlasche kann an ihrem äußeren Endbereich einen zu
der gegenüberliegenden Anputzleiste hin gerichteten Abstandssteg aufweist.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,
haben beide Anputzleisten eine identische Gestalt und sind spiegelverkehrt zueinander
angeordnet. Die Spiegelachse wird dabei insbesondere durch die Zwischenplatte gebildet.
[0040] Dadurch, dass beide Anputzleisten eine identische Gestalt aufweisen, können diese
auch auf gleiche Weise hergestellt, also mit der gleichen Extrusionsvorrichtung extrudiert
werden und anschließend jeweils mit dem gleichen Haltemittel, mit dem gleichen Expansionsstreifen
und mit dem gleichen Armierungsgewebe, falls jeweils vorhanden, versehen werden, was
eine besonders kostengünstige Herstellung einer solchen Anputzleisten-Anordnung ermöglicht.
[0041] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, sowohl für die Anputzleisten-Anordnung, erste
Variante als auch für die Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, ist das Einsperrmittel
als entfernbarer Materialstreifen ausgebildet ist. Der Materialstreifen kann mit einem
Vorsprung, der an der Stufe des Anlageschenkels vorgesehen ist, verrastet sein. Der
Materialstreifen kann an einer Innenseite eines Putzendschenkels anliegen oder damit
verbunden oder daran verrastet sein. Der Materialstreifen kann einen über den Putzendschenkel
nach außen herausstehenden Greifabschnitt aufweisen, mittels dessen der Materialstreifen
von dem restlichen Grundkörper der Anputzleiste entfernt werden kann. Der Materialstreifen
kann einen gestuften Verlauf haben. Die Stufe kann insbesondere an der zu der gegenüberliegenden
Anputzleiste hin gerichteten Endfläche des Putzendschenkels angeordnet sein. Der Greifabschnitt
kann von einer/der Schutzlasche verdeckt sein.
[0042] Mittels eines dergestalt ausgebildeten Einsperrmittels wird der in der jeweiligen
Anputzleiste integrierte Expansionsstreifen im Auslieferzustand und im Einbauzustand,
solange bis das Einsperrmittel entfernt wird, in dem zusammengepressten Zustand gehalten.
Erst nach Entfernen desselben, wird der Expansionsstreifen in den für die Expansion
beigegebenen Zustand überführt, dehnt sich dann in Richtung gegenüberliegender Anputzleiste
aus und legt sich - bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante - an den gegenüberliegenden
Anlageschenkel der gegenüberliegenden Anputzleiste an bzw. legt sich - bei der Anputzleisten-Anordnung,
zweite Variante - an die Zwischenplatte an. In beiden Fällen wird eine zuverlässige
und dauerhafte Abdichtung bereitgestellt.
[0043] Das dergestalt als entfernbarer Materialstreifen ausgebildete Einsperrmittel kann
von der zuvor beschriebenen Schutzlasche von außen gesehen verdeckt sein.
[0044] Alternativ dazu können die Schutzlasche und das Einsperrmittel als integrierter Materialstreifen
ausgebildet sein, sodass beim Entfernen der Schutzlasche mitsamt aufgeklebter Schutzfolie
auch der Expansionsstreifen in den für die Expansion freigegebenen Zustand überführt
wird.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, sowohl für die Anputzleisten-Anordnung, erste
Variante als auch für die Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, weist wenigstens
eine der ersten und der zweiten Anputzleiste einen Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
auf, zum Aufliegen auf der Frontfläche des ersten bzw. zweiten Gebäudebauteils. Der
Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel kann jeweils an dem vorderen Ende des Anlageschenkels
ansetzen und/oder von der gegenüberliegenden Anputzleiste weg gerichtet sein und/oder,
bezogen auf die Fuge, weg und zur Seite hin gerichtet sein, insbesondere von dem vorderen
Ende des Anlageschenkels in einem rechten Winkel weg gerichtet sein. Der Einputz-
und Frontseiten-Aufliegeschenkel kann an seiner Außenseite mit einer die Haftung der
Putzschicht erhöhende Rinnenprofilierung ausgebildet sein.
[0046] Durch den Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel wird die Tiefenpositionierung
der erfindungsgemäßen Anputzleiste-Anordnung bzgl. dem jeweiligen Gebäudebauteil und
insgesamt gesehen bzgl. der Fuge vorgegeben. Die jeweilige Anputzleiste bzw. die Anputzleisten-Anordnung
mit den beiden Anputzleisten wird soweit in die Fuge eingeschoben, bis der oder die
Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel auf der Frontfläche des ersten bzw. zweiten
Gebäudebauteils aufliegen.
[0047] Da zudem die Anliegeschenkel, insbesondere die vorderen Anlageabschnitte der Anlageschenkel
an den Stirnseiten der beiden Gebäudebauteile anliegen, ist die Anputzleisten-Anordnung
sowohl in die Tiefenrichtung der Fuge als auch in Richtung senkrecht zu der Fuge sicher
positioniert. Danach kann das Einputzen und schließlich das Verbringen des Expansionsstreifens
in den für die Expansion freigegebenen Zustand erfolgen.
[0048] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sowohl der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
als auch der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, weist wenigstens eine der ersten
und der zweiten Anputzleiste einen Putzendschenkel aufweist, zum Begrenzen der auf
das erste bzw. zweite Gebäudebauteil aufzubringenden Putzschicht. Der Putzendschenkel
kann dabei in Verlängerung des Anlageschenkels angeordnet sein. Der Putzendschenkel
kann in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel oder in einem Winkel von
70 bis 90°, zu dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel angeordnet sein. Der
Putzendschenkel kann mit einer Stufe in Richtung zu der gegenüberliegenden Anputzleiste
ausgebildet sein. Durch die Stufe in dem Anlageschenkel und durch die Stufe in dem
Putzendschenkel kann ein U-förmiger Expansionstreifen-Aufnahmebereich gebildet sein.
Der Putzendschenkel kann an seiner von der gegenüberliegenden Anputzleiste weg gerichteten
Seite mit einer die Haftung der Putzschicht erhöhende Rinnenprofilierung ausgebildet
sein. Der Putzendschenkel kann zusammen mit dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
den Anputzbereich bilden.
[0049] Ein solcher Putzendschenkel bildet üblicherweise die natürliche Begrenzung für den
aufzubringenden Putz. Der Putz wird üblicherweise bis zum Putzendschenkel reichend
aufgebracht. Durch eine Stufe in dem Putzendschenkel wird der von außen sichtbare
Bereich der Fuge zwischen den zwei Gebäudebauteilen reduziert. Die Stufe und der Putzendschenkel
sowie die bis dahin reichende Putzschicht überlappen ein Stück weit, von außen gesehen,
über die Fuge. Der Putz überdeckt dabei nach dessen Aufbringen den Putzaufnahmeraum,
sodass die Anputzleiste nach erfolgter Aufbringung des Putzes von außen her nicht
mehr sichtbar ist.
[0050] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sowohl der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
als auch der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante,weist wenigstens eine der ersten
und der zweiten Anputzleiste einen Steckverbinder-Aufnahmebereich auf, zum Einbringen
eines Steckverbinders zur Verbindung der Anputzleiste mit einer daneben angeordneten
Anputzleiste. Der Steckverbinder-Aufnahmebereich kann an der durch den Putzendschenkel
und den Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel gebildeten Ecke angeordnet sein.
[0051] Mittels solcher Steckverbinder-Aufnahmebereiche können mehrere Anputzleisten-Anordnungen
mit ihren beiden Anputzleisten jeweils nebeneinander angeordnet und durch Einbringen
von Steckverbindern in die jeweils benachbarten Steckverbinder-Aufnahmebereiche zueinander
fixiert werden. Diese Position des Steckverbinder-Aufnahmebereiches ist besonders
vorteilhaft.
[0052] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sowohl der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante,
als auch der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, weist wenigstens eine der ersten
und der zweiten Anputzleiste weiterhin einen Armierungsgewebeabschnitt auf, der insbesondere
mittels einer Ultraschallverschweißung an dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
befestigt ist, und der sich in Parallelrichtung zu dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
zur Seite, weg von der gegenüberliegenden Anputzleiste erstreckt.
[0053] Ein solcher Armierungsgewebe-Abschnitt dient zur Verbesserung der Anhaftung des Putzes
an dem Gebäudebauteil. Rissbildungen in der Putzschicht können so sicher vermieden
werden. Das Armierungsgewebe besteht in den meisten Fällen aus einem Glasgittergewebe.
[0054] Die Erfindung betrifft auch einen Gebäudebereich mit zwei nebeneinander angeordneten,
insbesondere miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen, insbesondere
Mauerwerksbereichen oder Dämmplatten, und mit einer dazwischen angeordneten Fuge mit
zwei gegenüberliegenden Stirnflächen; wobei eine Anputzleisten-Anordnung, erste Variante
oder zweite Variante, abdichtend in dieser Fuge platziert ist
Für einen solchen Gebäudebereich, bei dem eine Anputzleisten-Anordnung der vorstehenden
Art abdichtend in der Fuge platziert ist, gelten die oben mit Bezug auf die Anputzleisten-Anordnung,
erste Variante und zweite Variante, angegebenen Vorteile und Ausführungsformen, die
zur Vermeidung von Wiederholungen hier nicht noch einmal angegeben werden.
[0055] Die Fuge eines solchen Gebäudebereichs kann schnell und einfach mit einer erfindungsgemäßen
Anputzleisten-Anordnung versehen werden und ist zuverlässig und dauerhaft abgedichtet.
Dadurch, dass der oder die Expansionsstreifen schon in der Anputzleisten-Anordnung
im Auslieferzustand enthalten sind, vereinfacht sich der Einbau in der Fuge des Gebäudebereichs
ganz wesentlich.
[0056] Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebäudebereichs ist die
Anputzleisten-Anordnung so abdichtend in der Fuge platziert, dass die erste Anputzleiste
mit ihrem Anlageschenkel, insbesondere mit einem vorderen Anlageabschnitt davon, an
der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils und die zweite Anputzleiste mit ihrem Anlageschenkel,
insbesondere mit einem vorderen Anlageabschnitt davon, an der Stirnfläche des zweiten
Gebäudebauteils anliegen.
[0057] Die Anputzleisten-Anordnung kann so abdichtend in der Fuge platziert sein, dass der
Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel der ersten Anputzleiste auf der Frontfläche
des ersten Gebäudebauteils aufliegt und der Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
der zweiten Anputzleiste auf der Frontfläche des zweiten Gebäudebauteils aufliegt.
[0058] Die erfindungsgemäße Anputzleisten-Anordnung ist so sicher sowohl gegenüber den Stirnflächen
als auch gegenüber den Frontflächen beider Gebäudebauteile positioniert. Lücken oder
Auslassungen werden zuverlässig vermieden. Es wird ein präziser Sitz der erfindungsgemäßen
Anputzleisten-Anordnung gegenüber der Fuge des Gebäudebereichs und somit eine dauerhafte
und sichere Abdichtung der Fuge erreicht.
[0059] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebäudebereichs ist/sind
die Schutzlasche, falls ursprünglich vorhanden, und/oder der entfernbare Materialstreifen,
falls ursprünglich vorhanden, entfernt worden. Der Expansionsstreifen kann abdichtend
an dem gegenüberliegenden Anlageschenkel anliegen. Der erste Expansionsstreifen und
der zweite Expansionsstreifen können abdichtend an der Zwischenplatte anliegen.
[0060] Insbesondere nach Aufbringen der Putzschicht können die Schutzlasche, falls ursprünglich
vorhanden, und/oder der entfernbare Materialstreifen, falls ursprünglich vorhanden,
entfernt werden. Der oder die Expansionsstreifen sind in den für die Expansion freigegebenen
Zustand versetzt worden und dichten den Bereich zwischen den beiden Anlageschenkeln
- bei der Anputzleisten-Anordnung, erste Variante - und den Bereich zwischen erstem
Anlageschenkel und Zwischenplatte sowie zwischen zweitem Anlageschenkel und Zwischenplatte
- bei der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante - zuverlässig ab.
[0061] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebäudebereichs ist eine
erste Putzschicht auf die Frontfläche des ersten Gebäudebauteils aufgebracht, die
sich, unter Durchdringung des Armierungsgewebeabschnitts der ersten Anputzleiste und
unter Einputzung des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels der ersten Anputzleiste
bis zu dem Putzendschenkel der ersten Anputzleiste erstreckt. Ebenso kann eine zweite
Putzschicht auf die Frontfläche des zweiten Gebäudebauteils aufgebracht sein, die
sich, unter Durchdringung des Armierungsgewebeabschnitts der zweiten Anputzleiste
und unter Einputzung des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels der zweiten Anputzleiste
bis zu dem Putzendschenkel der zweiten Anputzleiste erstreckt.
[0062] Die Frontflächen der beiden Gebäudebauteile sind somit bis zu den Anputzleisten sicher
eingeputzt.
[0063] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebäudebereichs ist weiterhin
eine Verkleidungsschiene vorgesehen, die von vorne auf die Anputzleisten-Anordnung
aufgebracht ist und die Fuge von außen gesehen verdeckt. Diese kann von vorne an der
Anputzleisten-Anordnung befestigt sein, insbesondere von vorne auf die Anputzleisten-Anordnung
aufgeklemmt, insbesondere an mindestens einer Anputzleiste oder an dem äußeren Ende
der Zwischenplatte aufgeklemmt sein. Die Verkleidungsschiene kann auch von vorne auf
die Anputzleisten-Anordnung aufgeklebt, insbesondere an mindestens einer Anputzleiste
oder an dem äußeren Ende der Zwischenplatte aufgeklebt sein.
[0064] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden
Platzieren in einer Fuge einer Innenecke zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils,
insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche
eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte,
aufweisend
eine erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
ersten Gebäudebauteils; und
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Frontfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt;
wobei ein Haltemittel vorgesehen ist, der die beiden Anlageschenkel miteinander fixiert,
insbesondere an den rückwärtigen Bereichen der Anlageschenkel fixiert ist;
wobei ein Expansionsstreifen an einem der beiden Anlageschenkel befestigt, insbesondere
mit diesem verklebt ist und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten Zustand
gehalten wird, und
wobei der Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des Einsperrmittels
ausdehnt und abdichtend an den gegenüberliegenden Anlageschenkel anlegt.
[0065] Eine solche Anputzleisten-Anordnung, die zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge
einer Innenecke eines Gebäudes bestimmt ist, wird auch als Anputzleisten-Anordnung,
dritte Variante, bezeichnet.
[0066] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden
Platzieren in einer Fuge einer Innenecke zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils,
insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche
eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte,
aufweisend
eine erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
ersten Gebäudebauteils;
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Frontfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt; und
eine Zwischenplatte, die zwischen dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste und dem
Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste angeordnet ist und insbesondere mittels eines
ersten Haltemittels an der ersten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen
Bereich von deren Anlageschenkel, und insbesondere mittels eines zweiten Haltemittels
an der zweiten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen Bereich von deren
Anlageschenkel befestigt, insbesondere verklebt ist;
wobei ein erster Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der erste Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt; und
wobei ein zweiter Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der zweite Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt.
[0067] Eine solche Anputzleisten-Anordnung, die zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge
einer Innenecke eines Gebäudes bestimmt ist, wird nachfolgend auch Anputzleisten-Anordnung,
vierte Variante, bezeichnet.
[0068] Strukturell stimmt die Anputzleisten-Anordnung, dritte Variante, weitgehend mit der
Anputzleisten-Anordnung, erste Variante, überein.
[0069] Ebenso stimmt die Anputzleisten-Anordnung, vierte Variante, strukturell weitgehend
mit der Anputzleisten-Anordnung, zweite Variante, überein.
[0070] Im Unterschied dazu ist jedoch die Einbausituation eine andere. Die Fuge, in welcher
die Anputzleisten-Anordnung, dritte und vierte Variante, platziert wird, ist an einer
Innenecke eines Gebäudes zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils,
insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche
eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte
vorgesehen.
[0071] Dementsprechend wird die Anputzleisten-Anordnung, dritte und vierte Variante, so
in der Fuge der Innenecke platziert, dass die erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel
an der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils anliegt und dass die zweite Anputzleiste
mit einem Anlageschenkel an der Frontfläche des zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche
des ersten Gebäudebauteils gegenüberliegt, anliegt.
[0072] Diese Fuge der Innenecke wird durch die erfindungsgemäße Anputzleisten-Anordnung,
dritte und vierte Variante, ebenfalls zuverlässig und dauerhaft abgedichtet. Die Anbringung
der erfindungsgemäßen Anputzleisten-Anordnung, dritte und vierte Variante, in einer
solchen Fuge einer Innenecke ist ebenfalls schnell und einfach möglich, weil die beiden
Anputzleisten, bei der dritten Variante, bzw. die beiden Anputzleisten und die Zwischenplatte,
bei der vierten Variante, durch das oder die Haltemittel miteinander fixiert sind
und sich nicht voneinander lösen können und weil der Expansionsstreifen, bei der dritten
Variante, bzw. die Expansionsstreifen, bei der dritten und vierten Variante, schon
im Auslieferungszustand Bestandteil der Anputzleisten-Anordnung sind und zusammen
mit dieser in einem Schritt in die Fuge eingebracht werden und hier kein Einbringen
von erster Anputzleiste, Expansionstreifen und zweiter Anputzleiste in separaten Schritten
erforderlich ist.
[0073] Auf die bezüglich der Anputzleisten-Anordnung, erste und zweite Variante, angegebenen
Vorteile und Ausführungsformen wird an dieser Stelle ausdrücklich Bezug genommen.
Diese werden jedoch zur Vermeidung von Wiederholungen nicht noch einmal separat für
die Anputzleisten-Anordnung, dritte und vierte Variante erläutert.
[0074] Bei der Anputzleisten-Anordnung, dritte und vierte Variante, ist die zweite Anputzleiste
mit einem durchgehenden Anlageschenkel ausgebildet, der insbesondere ohne Stufen ausgeführt
ist. Dieser ist mit seiner Rückseite zum Anliegen an die Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils
bestimmt.
[0075] Das Haltemittel fixiert die rückwärtigen Bereiche der ersten und der zweiten Anputzleiste.
[0076] Der vor dem rückwärtigen Anlageabschnitt des Anlageschenkels der zweiten Anputzleiste
gelegene Bereich ist, bei der dritten Variante der Anputzleisten-Anordnung dafür bestimmt,
dass sich der Expansionsstreifen der ersten Anputzleiste, nach dessen Freigabe in
den für die Expansion freigegebenen Zustand dagegen anliegt und eine zuverlässige
Abdichtung herstellt.
[0077] Der vordere Abschnitt des Anlageschenkels der zweiten Anputzleiste kann so weit nach
vorne stehen, dass er im Einbauzustand über die Fuge heraussteht.
[0078] An dem vorderen, aus der Fuge herausstehenden Bereich des Anlageschenkels kann wiederum
ein Armierungsgewebeabschnitt, z. B. mit einer Ultraschallverschweißung vorgesehen
sein.
[0079] Zudem kann dort ein Anputzvorsprung vorgesehen sein, der sich ein Stück weit in Richtung
gegenüberliegender Anputzleiste erstreckt. Durch die Höhe eines solchen Anputzvorsprungs
kann ein Putzaufnahmeraum gebildet und eine Kante für die aufzubringende Putzschicht
gebildet und somit die aufzubringende Putzschicht in ihrer Dicke festgelegt werden.
[0080] Zwischen vorderem, aus der Fuge herausstehenden Abschnitt des Anlageschenkels und
der in der Fuge zu platzierenden Abschnitt des Anlageschenkels kann eine Materialschwächung
vorgesehen sein, mittels derer der vordere Bereich des Anlageschenkels geschwenkt
werden kann, zur Anpassung an nicht rechteckige Gebäudeinneneck-Situationen. Zudem
kann dieser Anputzvorsprung die Fuge ein Stück weit überdecken und somit eine Sichtverblendung
bilden.
[0081] Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Gebäudebereich mit einem ersten Gebäudebauteil,
insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, und mit einem zweiten
Gebäudebauteil, insbesondere einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, die gemeinsam
eine Innenecke bilden, mit einer Fuge zwischen einer Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils
und einer dieser Stirnfläche gegenüberliegenden Frontfläche des zweiten Gebäudebauteils;
wobei eine Anputzleisten-Anordnung, dritte oder vierte Variante, abdichtend in dieser
Fuge platziert ist.
[0082] Für diesen Gebäudebereich treffen die oben mit Bezug auf die Anputzleisten-Anordnung,
dritte und vierte Variante, angegebenen Vorteile und Ausführungsformen hinzu, die
zur Vermeidung von Wiederholungen nicht noch einmal erläutert werden. Ein solcher
Gebäudebereich ist dauerhaft und zuverlässig abgedichtet.
[0083] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit zwei nebeneinander angeordneten,
miteinander fluchtenden ersten und zweiten Dämmplatten, mit einer dazwischen angeordneten
Fuge und mit einer in dieser Fuge platzierten Anputzleisten-Anordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei der die erste Anputzleiste
noch in ihrem Auslieferungszustand ist und die entfernbare Schutzlasche und der entfernbare
Materialstreifen noch an der ersten Anputzleiste angeordnet sind;
Figur 2 zeigt die Schnittansicht aus Figur 1, nach Entfernen der Schutzlasche und
des Materialstreifens von der ersten Anputzleiste und nach erfolgter Ausdehnung des
Expansionsstreifens der ersten Anputzleiste;
Figur 3 zeigt anhand ihrer Teilfigur 3(a) eine Seitenansicht einer Anputzleisten-Anordnung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der sowohl bei der ersten
als auch bei der zweiten Anputzleiste die entfernbare Schutzlasche und der entfernbare
Materialstreifen jeweils noch an der Anputzleiste angeordnet und der Expansionsstreifen
jeweils noch in seinem eingesperrten Zustand ist; und anhand ihrer Teilfigur 3(b)
die Anputzleisten-Anordnung aus der Teilfigur 3 (a), nach Entfernen der Schutzlasche
und des Materialstreifens von der ersten und der zweiten Anputzleiste und nach Ausdehnen
der Expansionsstreifen.
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit zwei nebeneinander angeordneten
Dämmplatten und einer dazwischen angeordneten Fuge, in der die Anputzleisten-Anordnung
aus Figur 3 abdichtend platziert ist.
Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer Anputzleisten-Anordnung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Auslieferungszustand, bei dem die
entfernbare Schutzlasche und die entfernbare Materialstreifen noch an der zweiten
Anputzleiste angeordnet sind und bei dem sich der Expansionsstreifen noch in dem eingesperrten
Zustand befindet.
Figur 6 zeigt einen Horizontalschnitt eines Gebäudebereichs mit einer ersten Dämmplatte
und mit einer zweiten Dämmplatte, die gemeinsam eine Innenecke bilden, mit einer Fuge
zwischen der Stirnfläche der ersten Dämmplatte und der gegenüberliegenden Frontfläche
der zweiten Dämmplatte, wobei die Anputzleisten-Anordnung aus Figur 5 abdichtend in
dieser Fuge platziert ist.
[0084] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit zwei nebeneinander angeordneten,
miteinander fluchtenden ersten und zweiten Dämmplatten 2, 8, mit einer dazwischen
angeordneten Fuge 14 und mit einer in dieser Fuge 14 platzierten ersten Anputzleisten-Anordnung
16, bei der die erste Anputzleiste 18 noch in ihrem Auslieferungszustand ist und die
entfernbare Schutzlasche 42 und der entfernbare Materialstreifen 44 noch an der ersten
Anputzleiste 18 angeordnet sind;
[0085] Figur 2 zeigt die Schnittansicht aus Figur 1, nach Entfernen der Schutzlasche 42
und des Materialstreifens 44 von der ersten Anputzleiste 18 und nach erfolgter Ausdehnung
des Expansionsstreifens 34 der ersten Anputzleiste 18.
[0086] Bei dem in den Figuren 1, 2 und 4 gezeigten Gebäudebereich kann es sich um zwei übereinander
angeordnete Dämmplatten 2 und 8 und um eine Horizontalfuge handeln, Ebenso kann es
sich bei den zwei Dämmplatten 2 und 8 um zwei nebeneinander angeordnete Dämmplatten
und um eine Vertikalfuge handeln.
[0087] In der nachfolgenden Beschreibung wird exemplarisch von der Gebäudesituation: zwei
nebeneinander angeordneten Dämmplatten 2 und 8 mit dazwischen angeordneter Vertikalfuge
14 ausgegangen.
[0088] Die beiden Dämmplatten 2 und 8 sind so nebeneinander angeordnet, dass ihre Frontseiten
6 und 12 miteinander in einer Ebene liegen und diese miteinander fluchten. In der
Fuge 14 zwischen den sich einander gegenüberliegenden Stirnseiten 4 und 10 der beiden
Dämmplatten 2 und 8 ist eine erste Anputzleisten-Anordnung 18 angeordnet, die eine
erste Anputzleiste 18 und eine zweite Anputzleiste 20 umfasst, die mittels eines Klebestreifens
32 miteinander fixiert sind.
[0089] Die beiden Anputzleisten 18 und 20 liegen einander gegenüber und haben jeweils einen
Anlageschenkel 22, 46, mit dem sie an der jeweiligen Stirnseite 4 bzw. 10 der jeweiligen
Dämmplatte 2 bzw. 8 anliegen. Sie haben des Weitern einen rechtwinklig von dem Anlageschenkel
22, 46 wegragenden Anputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel 40, 50, der auf der Frontseite
6, 12 der jeweiligen Dämmplatte 2, 8 aufliegt.
[0090] Bei der zweiten Anputzleiste 20 ist der Anlageschenkel 46 gerade ausgebildet. Hingegen
ist bei der ersten Anputzleiste 18 der Anlageschenkel 22 mit einer Stufe 26 ausgebildet,
die zwischen einem vorderen Anlageabschnitt 24 und einem rückwärtigem Endabschnitt
des Anlageschenkels 22 angeordnet ist. Der rückwärtige Endabschnitt 28 ist näher zu
der zweiten Anputzleiste 20, insbesondere zu deren Anlageschenkel 46 gelegen, als
der vordere Anlageabschnitt 24. Der Klebestreifen 32 fixiert den rückwärtigen Endabschnitt
der ersten Anputzleiste 18 mit dem hinteren Endabschnitt des Anlageschenkels 46 der
zweiten Anputzleiste 20. Der Klebestreifen 32 kann dabei insbesondere als doppelseitig
klebender Klebestreifen ausgebildet sein.
[0091] Die erste Anputzleiste 18 und die zweite Anputzleiste 20 verfügen des Weiteren über
einen Putzendschenkel 36 bzw. 48, der in Verlängerung des jeweiligen Anlageschenkels
22, 46 angeordnet ist und nach vorne über die durch den Einputz-Frontseiten-Aufliegeschenkel
40 bzw. 50 gebildete Ebene heraussteht. Durch die Oberseite des Putzendschenkels 36
und die Vorderseite des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels 40 der ersten Anputzleiste
18 wird ein Putzaufnahmeraum gebildet. Ebenso wird durch die Unterseite des Putzendschenkels
48 und die Vorderseite des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels 50 ein Putzaufnahmeraum
gebildet.
[0092] Beim Einputzen wird die Putzschicht bis zu dem vorderen Ende des Putzendschenkels
36 bzw. 48 aufgetragen, der somit eine Putzabzugskante für die aufzubringende Putzschicht
bildet. Dementsprechend wird der gesamte Putzaufnahmeraum mit einer Putzschicht aufgefüllt.
[0093] Um die Oberfläche zu vergrößern und die Anhaftung des Putzes zu verbessern, können
sowohl die Vorderseite der Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel 40, 50 als auch
die Oberseite des Putzendschenkels 36 bzw. die Unterseite des Putzendschenkels 48
mit einer Rinnenprofilierung versehen sein.
[0094] Ein Armierungsgewebeabschnitt 54 ist mittels einer Ultraschallverschweißung 56 an
dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel 40 befestigt und erstreckt sich parallel
zu der Frontseite 6 der ersten Dämmplatte 2. Analog dazu ist ein Armierungsgewebeabschnitt
54 mittels einer Ultraschallverschweißung 56 an dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
50 befestigt und erstreckt sich parallel zu der Frontseite 12 der zweiten Dämmplatte
8.
[0095] Der Putzendschenkel 36 der ersten Anputzleiste 18 ist mit einer Stufe 38 in Richtung
zu der gegenüberliegenden Anputzleiste 20 ausgebildet. Durch die Stufe 26 in dem Anlageschenkel
und durch die Stufe 38 in dem Putzendschenkel 36 wird ein U-förmiger Expansionsstreifen-Aufnahmebereich
gebildet.
[0096] Ein Expansionsstreifen 34 ist mit seiner Oberseite an dem vorderen Anlageabschnitt
24 des Anlageschenkels 22 der ersten Anputzleiste 18 angeklebt und wird im Auslieferungszustand
der ersten Anputzleiste 18 und der gesamten Anputzleisten-Anordnung 16 durch ein Einsperrmittel
in einem zusammengepressten Zustand gehalten.
[0097] Dieses Einsperrmittel ist bei der ersten Anputzleiste 18 in Form eines entfernbaren
Materialstreifens 44 ausgebildet. Der entfernbare Materialstreifen 44 ist mit seinem
hinteren Ende mit einem Vorsprung 30, der an der Stufe 26 des Anlageschenkels 22 vorgesehen
ist, verrastet und hängt über eine Materialbrücke mit dem vorderen Ende des Putzendschenkels
36 zusammen. Der entfernbare Materialstreifen 44 verfügt über eine Einsperrwand, die
sich in gerader Richtung von dem Rastende an dem Vorsprung 30 an der Stufe 26 bis
zu der Materialbrücke ungefähr an dem vorderen Ende des Putzendschenkels 36 erstreckt,
und über einen etwas nach unten gestuften und von dem vorderen Ende der Einsperrwand
nach vorne stehenden Greifabschnitt, mittels dessen der Materialstreifen 44 gegriffen
und durch Ziehen nach außen von dem restlichen Grundkörper der ersten Anputzleiste
18 entfernt werden kann.
[0098] Des Weiteren verfügt die erste Anputzleiste 18 über eine streifenförmige, entfernbare
Schutzlasche 42, an deren Oberseite eine Kleberschicht vorgesehen sein kann, an der
eine Schutzfolie befestigt werden kann, die den dahinter gelegenen Bereich vor Verschmutzung
und Beschädigungen beim Einputzvorgang schützt. Diese streifenförmige entfernbare
Schutzlasche 42 hängt über eine Materialbrücke mit dem vorderen Ende des Putzendschenkels
36 zusammen, ertreckt sich von diesem nach außen. Die streifenförmige Schutzlasche
42 kann, von oben gesehen, den Greifabschnitt des Materialstreifens 44 verdecken.
[0099] Bei der zweiten Anputzleiste 20 ist der Putzendschenkel 48 in einem Winkel, insbesondere
in einem Winkel von 70 bis 90° zu dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel 50
angeordnet. Zudem ist bei der zweiten Anputzleiste 20 ein Steckverbinder-Aufnahmebereich
52 vorgesehen. Dieser Steckverbinder-Aufnahmebereich 52 ist an der durch den Putzendschenkel
48 und den Anputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel 50 gebildeten Ecke angeordnet.
Mittels des Steckverbinder-Aufnahmebereichs 52 können mehrere Anputzleisten und somit
gesamte Anputzleisten-Anordnungen nebeneinander angeordnet und in gleicher Höhen-
oder Breitenposition zueinander positioniert werden. Dafür ist jeweils ein Steckverbinder
von der Seite bzw. von oben oder unten in die nebeneinander liegenden Steckverbinder-Aufnahmebereiche
jeweils benachbarter Anputzleisten einzustecken.
[0100] Üblicherweise wird so vorgegangen, dass zunächst eine Anputzleisten-Anordnung fixiert
wird, dann der Steckverbinder seitlich, bei einer Horizontalfuge, bzw. von oben oder
unten, bei einer Vertikalfuge, in den Steckverbinder-Aufnahmebereich 52 eingebracht
wird. Dann wird die an dieser Seite anschließende Anputzleisten-Anordnung von der
Seite her, bei einer Horizontalfuge, bzw. von oben oder unten, bei einer Vertikalfuge,
unter Einschieben des herausstehenden Steckverbinder-Endbereichs in deren Steckverbinder-Aufnahmebereich
an die bereits befestigte Anputzleisten-Anordnung anschließend positioniert und fixiert.
[0101] Beim Abdichten der Fuge zwischen den beiden Dämmplatten 2 und 8 wird so vorgegangen,
dass zunächst eine erste Anputzleisten-Anordnung 16 in die Fuge 14 eingeschoben wird,
sodass diese mit ihren Anlageschenkeln 22, 24 und 46 an den Stirnseiten 4 und 10 der
beiden Dämmplatten 2 und 8 anliegt und mit ihren Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkeln
40 und 50 an den Frontseiten 6 und 12 der Dämmplatten 2 und 8 aufliegt.
[0102] Dann erfolgt das Einputzen, wobei hier mit Grundputzschicht/Gewebespachtelung und
Deckputzschicht gearbeitet werden kann, wie dies in Figur 1 durch die unterschiedlichen
Graustufen der Putzschicht 58 angedeutet ist.
[0103] Die Deckputzschicht wird dabei insbesondere so aufgebracht, dass sie bis zu dem Ende
des Putzendschenkels 36 bzw. 48 reicht. Anschließend erfolgt das Entfernen der Schutzlasche
42 und des entfernbaren Materialstreifens 44, wodurch der Einsperrzustand des Expansionsstreifens
34 aufgehoben wird, sich der Expansionsstreifen 34 ausdehnt und sich an den gegenüberliegenden
Anlageschenkel 46 der zweiten Anputzleiste 20 anlegt.
[0104] Diese Endeinbausituation ist in Figur 2 dargestellt. Dabei kann man sich gut vorstellen,
dass die Fuge 14 zuverlässig nach außen gegen Feuchtigkeit und Regen, insbesondere
Schlagregen, abgedichtet ist und das auch bei Temperaturschwankungen und Änderungen
der Fugentiefe der Expansionsstreifen 34 diese Fugentiefenänderungen mitgeht und für
eine dauerhafte und zuverlässige Abdichtung sorgt.
[0105] Figur 3 zeigt anhand ihrer Teilfigur 3(a) eine Seitenansicht einer zweiten Anputzleisten-Anordnung
60, bei der sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Anputzleiste 62, 64 die
entfernbare Schutzlasche 42 und der entfernbare Materialstreifen 44 jeweils noch an
der Anputzleiste 62, 64 angeordnet und der Expansionsstreifen 34 jeweils noch in seinem
eingesperrten Zustand ist; und anhand ihrer Teilfigur 3(b) die zweite Anputzleisten-Anordnung
60, nach Entfernen der Schutzlasche 42 und des Materialstreifens 44 von der ersten
und der zweiten Anputzleiste 62, 64 und nach Ausdehnen der Expansionsstreifen 34.
[0106] Figur 4 zeigt eine Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit zwei nebeneinander angeordneten
Dämmplatten 2 und 8 und einer dazwischen angeordneten Fuge 14, in der die zweite Anputzleisten-Anordnung
60 platziert ist.
[0107] Die zweite Anputzleiste-Anordnung 60 aus Figur 3 umfasst eine erste Anputzleiste
62, eine zweite Anputzleiste 64, eine Zwischenplatte 66, einen ersten Klebestreifen
68, der die erste Anputzleiste 62 mit der Zwischenplatte 66 fixiert, und einen zweiten
Klebestreifen 70, der die zweite Anputzleiste 64 mit der Zwischenplatte 66 fixiert.
[0108] Die erste Anputzleiste 62 und die zweite Anputzleiste 64 der zweiten Anputzleisten-Anordnung
60 sind von identischer Gestalt und von identischem Aufbau wie die erste Anputzleiste
18 der ersten Anputzleisten-Anordnung 16 aus den Figuren 1 und 2.
[0109] Die zweite Anputzleiste 64 bei der zweiten Anputzleisten-Anordnung 60 ist lediglich
spiegelverkehrt zu der ersten Anputzleiste 62 angeordnet, wobei die SpiegelAchse durch
die Zwischenplatte 66 gebildet wird.
[0110] Gleiche Elemente werden daher mit gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und
2 gekennzeichnet. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden der Aufbau der ersten und
zweiten Anputzleisten 62 und 64 und deren Elemente nicht noch einmal beschrieben.
[0111] Die Zwischenplatte 66 erstreckt sich von einer rückwärtigen Endposition zwischen
den rückwärtigen Enden der Anlageschenkel 22 zu einer vorderen Endposition zwischen
den Putzendschenkeln 36.
[0112] Der erste Klebestreifen 68, der insbesondere als doppelseitig klebender Klebestreifen
ausgebildet ist, fixiert den rückwärtigen Endabschnitt 28 der ersten Anputzleiste
62 mit dem rückwärtigem Endabschnitt der Zwischenplatte 66. Analog dazu fixiert der
zweite Klebestreifen 70, der insbesondere als doppelseitig klebender Klebestreifen
ausgebildet ist, den rückwärtigen Endabschnitt 28 der zweiten Anputzleiste 64 mit
dem rückwärtigen Endabschnitt der Zwischenplatte 66.
[0113] Der mittlere bis vordere Bereich der Zwischenplatte 66 ist zwischen den beiden Expansionsstreifen
34 der ersten und zweiten Anputzleiste 62, 64 angeordnet. Nach Entfernen der Materialstreifen
44 und der Schutzlaschen 42 von den beiden Anputzleisten 62 und 64 dehnen sich die
beiden Expansionsstreifen 34 aus und legen sich abdichtend an die Zwischenplatte 66
an, wie dies in den Figuren 3(b) und 4 gut zu erkennen ist.
[0114] In Figur 4 ist die zweite Anputzleisten-Anordnung 60 in dem fertig eingebauten und
eingeputzten Zustand gezeigt, nachdem die Materialstreifen 44 und die Schutzlaschen
42 entfernt worden sind und sich die Expansionsstreifen 34 so ausgedehnt haben, dass
sie von beiden Seiten abdichtend an der Zwischenplatte 66 anliegen.
[0115] Die Putzschicht, insbesondere mit Gewebespachtelung/Grundputzschicht und Deckputzschicht
58 ist von außen auf die Dämmplatten 2 und 8 aufgebracht worden und erstreckt sich
jeweils bis zu dem Putzendschenkel 36, 48 der beiden Anputzleisten 62, 64.
[0116] Zudem verfügt die zweite Anputzleisten-Anordnung 60 über eine Verkleidungsschiene
72, die eine Abdeckplatte und eine U-förmige, nach innen gerichtete Aufnahme aufweist,
mittels derer die Verkleidungsschiene 72 von außen auf das äußere Ende der Zwischenplatte
66 aufgeschoben und somit auf dieser festgeklemmt ist.
[0117] Mittels der zweiten Anputzleisten-Anordnung 60 ist die Fuge 14 dauerhaft und zuverlässig
abgedichtet und vor Eindringen von Feuchtigkeit oder Nässe geschützt.
[0118] Das Einbringen der zweiten Anputzleisten-Anordnung 60 in die Fuge 14 gemäß Figur
4 entspricht dem mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 erläuterten Einbringen.
[0119] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer dritten Anputzleisten-Anordnung 74 im Auslieferungszustand,
bei dem die entfernbare Schutzlasche 42 und die entfernbare Materialstreifen 44 noch
an der zweiten Anputzleiste 64 angeordnet sind und bei dem sich der Expansionsstreifen
34 noch in dem eingesperrten Zustand befindet.
[0120] Figur 6 zeigt einen Horizontalschnitt eines Gebäudebereichs mit einer ersten Dämmplatte
90 und mit einer zweiten Dämmplatte 98, die gemeinsam eine Innenecke 88 bilden, mit
einer Fuge 102 zwischen der Stirnfläche 64 der ersten Dämmplatte 90 und der gegenüberliegenden
Frontfläche 100 der zweiten Dämmplatte 98, wobei die dritte Anputzleisten-Anordnung
74 abdichtend in dieser Fuge 100 platziert ist.
[0121] Die dritte Anputzleisten-Anordnung 74 umfasst eine erste Anputzleiste 76 und eine
zweite Anputzleiste 64.
[0122] Die Gestalt und der Aufbau der zweiten Anputzleiste 64 entsprechen dabei der Gestalt
und dem Aufbau der zweiten Anputzleiste 64 der zweiten Anputzleisten-Anordnung 60
aus den Figuren 3 und 4. Gleiche Elemente sind mit gleichem Bezugszeichen gekennzeichnet
und werden nicht noch einmal erläutert. Bei der Darstellung der zweiten Anputzleiste
64 sind der vordere Greifabschnitt des entfernbaren Materialstreifens 44 und die streifenförmige
Schutzlasche 42 lediglich etwas geschwenkt dargestellt.
[0123] Die erste Anputzleiste 76 hat einen geraden Anliegeschenkel 78, der dem Anliegeschenkel
22 der zweiten Anputzleiste 64 gegenüberliegt. An einer Position gegenüberliegend
dem vorderen Ende des Expansionsstreifens 34 ist der Anlageschenkel 78 der ersten
Anputzleiste 76 mit einer Materialschwächung 80 versehen. Dadurch kann das vordere
Ende des Anlageschenkels 78 gegenüber dem mittleren und rückwärtigen Ende des Anlageschenkels
78 geschwenkt werden. Somit ist auch eine Anbringung der dritten Anputzleisten-Anordnung
74 an nicht rechtwinkligen Innenecken, z. B. an Innenecken mit einem Winkel von >
90° möglich. An dem vorderen Ende des Anlageschenkels 78 ist wiederum eine Armierungsgewebe-Abschnitt
84 mittels einer Ultraschallverschweißung 86 angebracht. Dieser erstreckt sich in
gleicher Richtung wie das vordere Ende des Anlageschenkels 78.
[0124] An einer Position vor der Materialschwächung 80 und gegenüberliegend dem vorderen,
vor der Stufe 38 gelegenen Bereichs des Putzendschenkels 38 der zweiten Anputzleiste
64 ist ein Anputzvorsprung 82 an der ersten Anputzleiste 76 ausgebildet, der sich
von der Ebene des Anlageschenkels 78 ein Stück weit in Richtung gegenüberliegende
zweite Anputzleiste 64 hin erstreckt. Dieser Anputzvorsprung 82 ist bei der dritten
Anputzleisten-Anordnung 74 in den Figuren 5 und 6 von der Seite gesehen etwa rechteckig
oder quadratisch ausgebildet, wobei das Rechteck oder das Quadrat um 45° gegenüber
der durch den Anlageschenkel 78 gebildeten Ebene gedreht ist/sind. Dieser Anputzvorsprung
82 bildet mit dem davor gelegenen Abschnitt des Anlageschenkels 78 einen Putzaufnahmeraum
aus.
[0125] Die dritte Anputzleisten-Anordnung 74 ist nun nicht für eine Einbausituation in einer
Fuge zwischen zwei miteinander fluchtenden Gebäudebauteilen bestimmt, wie dies für
die erste und die zweite Anputzleisten-Anordnung 16, 60 der Fall ist.
[0126] Vielmehr ist die dritte Anputzleisten-Anordnung 74 für eine Einbausituation an einer
Innenecke eines Gebäudes bestimmt, wie dies in der Figur 6 gut zu erkennen ist.
[0127] Figur 6 zeigt eine Innenecke 88 eines Gebäudes mit einer ersten Dämmplatte 90 und
mit einer zweiten Dämmplatte 98, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
Eine Fuge 102 ist zwischen der Stirnfläche 92 der ersten Dämmplatte 90 und der dieser
Stirnfläche 92 gegenüberliegenden Frontfläche 100 der zweiten Dämmplatte 98 ausgebildet.
[0128] In diese Fuge 102 ist die dritte Anputzleisten-Anordnung 74 eingebracht und zwar
so, dass die erste Anputzleiste 76 mit ihrem Anlageschenkel 78 auf der Frontfläche
100 der zweiten Dämmplatte 98 aufliegt, dass die zweite Anputzleiste 64 mit ihrem
vorderen Anlageabschnitt 24 ihres Anlageschenkels 22 an der Stirnfläche 92 der ersten
Dämmplatte 90 anliegt, und dass die zweite Anputzleiste 64 mit ihrem Einputz- und
Frontseiten-Aufliegeschenkel 40 auf der Frontseite 94 der ersten Dämmplatte 90 aufliegt.
[0129] Durch den Klebestreifen 32 wird sichergestellt, dass die Anputzleisten-Anordnung
74 als Ganzes in die Fuge 100 eingesetzt werden kann und eine Einbringung der beiden
Leisten nacheinander, was umständlich und aufwändig ist, vermieden wird.
[0130] Nach so erfolgter Einbringung der Anputzleisten-Anordnung 74 erfolgt das Aufbringen
der Putzschicht 96, insbesondere das Aufbringen der Gewebespachtelung/Grundputzschicht,
unter Durchdringung des Armierungsgewebes 54, und das anschließende Aufbringen der
Deckputzschicht. Die Putzschicht 96 auf der ersten Dämmplatte 90 wird dabei bis zu
der Putzabzugskante, die durch das Ende des Putzendschenkels 36 gebildet wird, aufgebracht.
Die Putzschicht 96 auf der zweiten Dämmplatte 98 wird bis zu einer Putzabzugskante
aufgebracht, die durch das Ende des Anputzvorsprungs 82 definiert ist.
[0131] Vor dem Aufbringen der Putzschicht 96 auf die erste Dämmplatte 90 kann eine Folie
an der streifenförmigen Schutzlasche 42 angebracht werden und diese Folie kann die
zweite Dämmplatte 98 überspannen und so vor Verunreinigungen oder Beschädigungen beim
Aufbringen der Putzschicht 96 auf die erste Dämmplatte 90 schützen.
[0132] Nach erfolgtem Aufbringen der Putzschicht 96 auf die erste Dämmplatte 90 kann die
streifenförmige Schutzlasche 42 und/oder der Materialstreifen 44 entfernt werden.
Dadurch wird der Expansionsstreifen 34 aus seinem Einsperrzustand in den Auslösezustand
verbracht. Der Expansionsstreifen 34 dehnt sich daraufhin aus und legt sich abdichtend
an den Anlageschenkel 78 der ersten Anputzleiste 76 an.
[0133] Nach Aufbringen der Putzschicht auf die zweite Dämmplatte 98, was auch vor dem Aufbringen
der Putzschicht 96 auf die erste Dämmplatte 90 erfolgen kann, ist die Fuge 102 zuverlässig
und dauerhaft abgedichtet und vor dem Eindringen von Feuchtigkeit oder Nässe geschützt.
Bezugszeichenliste
[0134]
- 2
- erste Dämmplatte
- 4
- erste Stirnseite
- 6
- Frontseite
- 8
- zweite Dämmplatte
- 10
- zweite Stirnseite
- 12
- Frontseite
- 14
- Fuge
- 16
- erste Anputzleisten-Anordnung
- 18
- erste Anputzleiste
- 20
- zweite Anputzleiste
- 22
- Anlageschenkel
- 24
- vorderer Anlageabschnitt
- 26
- Stufe
- 28
- rückwärtiger Endabschnitt
- 30
- Haltevorsprung
- 32
- Klebestreifen
- 34
- Expansionsstreifen
- 36
- Putzendschenkel
- 38
- Stufe
- 40
- Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
- 42
- entfernbare Schutzlasche
- 44
- entfernbarer Materialstreifen
- 46
- Anlageschenkel
- 48
- Putzendschenkel
- 50
- Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
- 52
- Steckverbinder-Aufnahmebereich
- 54
- Armierungsgewebeabschnitt
- 56
- Ultraschallverschweißung
- 58
- Putzschicht
- 60
- zweite Anputzleisten-Anordnung
- 62
- erste Anputzleiste
- 64
- zweite Anputzleiste
- 66
- Zwischenplatte
- 68
- erster Klebestreifen
- 70
- zweiter Klebestreifen
- 72
- Verkleidungsschiene
- 74
- dritte Anputzleisten-Anordnung
- 76
- erste Anputzleiste
- 78
- Anlageschenkel
- 80
- Materialschwächung
- 82
- Anputzvorsprung
- 84
- Armierungsgewebeabschnitt
- 86
- Ultraschallverschweißung
- 88
- Innenecke
- 90
- erste Dämmplatte
- 92
- Stirnseite
- 94
- Frontseite
- 96
- Putzschicht
- 98
- zweite Dämmplatte
- 100
- Frontseite
- 102
- Fuge
- 104
- Putzschicht
1. Anputzleisten-Anordnung (16) zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge (14) zwischen
zwei gegenüberliegenden Stirnflächen (4, 10) von nebeneinander angeordneten, insbesondere
miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen (2, 8), insbesondere Mauerwerksbereichen
oder Dämmplatten, aufweisend
eine erste Anputzleiste (18) mit einem Anlageschenkel (22) zur Anlage an der Stirnfläche
(4) des ersten Gebäudebauteils (2); und
eine zweite Anputzleiste (20) mit einem Anlageschenkel (46) zur Anlage an der Stirnfläche
(10) des zweiten Gebäudebauteils (8), die der Stirnfläche (4) des ersten Gebäudebauteils
(2) gegenüber liegt;
wobei ein Haltemittel (32) vorgesehen ist, der die beiden Anlageschenkel (22, 46)
miteinander fixiert, insbesondere an den rückwärtigen Bereichen (28, 46) der Anlageschenkel
befestigt ist;
wobei ein Expansionsstreifen (34) an einem der beiden Anlageschenkel (22) befestigt,
insbesondere mit diesem verklebt ist und durch ein Einsperrmittel (44) in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird, und
wobei der Expansionsstreifen (34) so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des Einsperrmittels
(44) ausdehnt und abdichtend an den gegenüberliegenden Anlageschenkel (46) anlegt.
2. Anputzleisten-Anordnung (16) nach Anspruch 1,
wobei die erste Anputzleiste (18) der zweiten Anputzleiste (20) gegenüberliegt;
wobei wenigstens einer der beiden Anlageschenkel (22) eine Stufe (26) zwischen einem
vorderen Anlageabschnitt (24) und einem rückwärtigen Endabschnitt (28) aufweist, und/oder
wobei der rückwärtige Endabschnitt (28) näher zu der gegenüberliegenden Anputzleiste
(20), insbesondere zu deren Anlageschenkel (46) gelegen ist, als der vordere Anlageabschnitt
(24); und/oder
wobei das Haltemittel (32) den rückwärtigen Endabschnitt (28) eines der beiden Anlageschenkel
(22) mit dem anderen, stufenlos ausgebildeten Anlageschenkel (46) fixiert, oder wobei
das Haltemittel die rückwärtigen Endabschnitte beider Anlageschenkel miteinander fixiert.
3. Anputzleisten-Anordnung (16) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei wenigstens eine der beiden Anputzleisten (18) weiterhin eine entfernbare Schutzlasche
(42) aufweist, die mit dem restlichen Grundkörper der Anputzleiste (18) insbesondere
über eine Abbrech-Materialbrücke verbunden ist, und/oder
wobei sich die Schutzlasche (42) von dem äußeren Ende eines Putzendschenkels (36)
nach außen erstreckt; und/oder
wobei die Schutzlasche (42) an ihrem äußeren Endbereich einen zu der gegenüberliegenden
Anputzleiste (20) hin gerichteten Abstandssteg aufweist.
4. Anputzleisten-Anordnung (60) zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge (14) zwischen
zwei gegenüberliegenden Stirnflächen (4, 10) von nebeneinander angeordneten, insbesondere
miteinander fluchtenden ersten und zweiten Gebäudebauteilen (2, 8), insbesondere Mauerwerksbereichen
oder Dämmplatten, aufweisend
eine erste Anputzleiste (62) mit einem Anlageschenkel (22) zur Anlage an der Stirnfläche
(4) des ersten Gebäudebauteils (2);
eine zweite Anputzleiste (64) mit einem Anlageschenkel (22) zur Anlage an der Stirnfläche
(10) des zweiten Gebäudebauteils (8), die der Stirnfläche (4) des ersten Gebäudebauteils
(2) gegenüber liegt; und
eine Zwischenplatte (66), die zwischen dem Anlageschenkel (22) der ersten Anputzleiste
(62) und dem Anlageschenkel (22) der zweiten Anputzleiste (64) angeordnet ist und
insbesondere mittels eines ersten Haltemittels (68) an der ersten Anputzleiste (62),
insbesondere an einem rückwärtigen Bereich (28) von deren Anlageschenkel (22), und
insbesondere mittels eines zweiten Haltemittels (70) an der zweiten Anputzleiste (64),
insbesondere an einem rückwärtigen Bereich (28) von deren Anlageschenkel (22) befestigt
ist;
wobei ein erster Expansionsstreifen (34) an dem Anlageschenkel (22) der ersten Anputzleiste
(62) befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel (44) in einem
zusammengepressten Zustand gehalten wird; und
wobei der erste Expansionsstreifen (34) so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen
des Einsperrmittels (44) ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte (66) anlegt;
und
wobei ein zweiter Expansionsstreifen (34) an dem Anlageschenkel (22) der zweiten Anputzleiste
(64) befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel (44) in einem
zusammengepressten Zustand gehalten wird; und
wobei der zweite Expansionsstreifen (34) so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen
des Einsperrmittels (44) ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte (66) anlegt.
5. Anputzleisten-Anordnung (60) nach Anspruch 4,
wobei die erste Anputzleiste (62) der zweiten Anputzleiste (64) gegenüberliegt;
wobei beide Anlageschenkel (22) eine Stufe (26) zwischen einem vorderen Anlageabschnitt
(24) und einem rückwärtigen Endabschnitt (28) aufweisen,
und/oder
wobei der rückwärtige Endabschnitt (28) näher zu dem gegenüberliegenden Anlageschenkel
(22) gelegen ist, als der vordere Anlageabschnitt (24);
und/oder
wobei sich die Zwischenplatte (66) von einer rückwärtigen Endposition zwischen den
rückwärtigen Enden der Anlageschenkel (22) zu einer vorderen Endposition zwischen
den Putzendschenkeln (36) erstreckt.
6. Anputzleisten-Anordnung (60) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei beide Anputzleisten (62, 64) weiterhin eine entfernbare Schutzlasche (42) aufweisen,
die mit dem restlichen Grundkörper der Anputzleiste (62, 64) insbesondere über eine
Abbrech-Materialbrücke verbunden ist, und/oder
wobei sich die Schutzlasche (42) von dem äußeren Ende eines Putzendschenkels (36)
nach außen erstreckt; und/oder
wobei die Schutzlasche (42) an ihrem äußeren Endbereich einen zu der gegenüberliegenden
Anputzleiste (64, 62) hin gerichteten Abstandssteg aufweist; und/oder
wobei beide Anputzleisten (62, 64) eine identische Gestalt aufweisen und spiegelverkehrt
zueinander angeordnet sind; und/oder
wobei die Spiegelachse durch die Zwischenplatte (66) gebildet wird.
7. Anputzleisten-Anordnung (16; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Einsperrmittel als entfernbarer Materialstreifen (44) ausgebildet ist; und/oder
wobei der Materialstreifen (44) mit einem Vorsprung (30), der an der Stufe (26) des
Anlageschenkels (22) vorgesehen ist, verrastet ist; und/oder
wobei der Materialstreifen (44) an einer Innenseite eines Putzendschenkels (36) anliegt
oder damit verbunden oder daran verrastet ist; und/oder
wobei der Materialstreifen (44) einen über den Putzendschenkel (36) nach außen herausstehenden
Greifabschnitt aufweist, mittels dessen der Materialstreifen (44) von dem restlichen
Grundkörper der Anputzleiste (18; 62, 64) entfernt werden kann; und/oder
wobei der Materialstreifen (44) einen gestuften Verlauf hat; und wobei die Stufe insbesondere
an der zu der gegenüberliegenden Anputzleiste (20; 64, 62) hin gerichteten Endfläche
des Putzendschenkels (36) angeordnet ist; und/oder
wobei der Greifabschnitt von einer/der Schutzlasche (42) verdeckt ist.
8. Anputzleisten-Anordnung (16; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei wenigstens eine der ersten und der zweiten Anputzleiste (18, 20; 62, 64) einen
Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (40, 50; 40, 40) aufweist, zum Aufliegen
auf der Frontfläche (6, 12) des ersten bzw. zweiten Gebäudebauteils (2, 8); und/oder
wobei der Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (40, 50; 40, 40) jeweils an dem
vorderen Ende des Anlageschenkels (22, 46; 22, 22) ansetzt und/oder, von der gegenüberliegenden
Anputzleiste (20, 18; 64, 62) weg gerichtet ist und/oder, bezogen auf die Fuge (14),
weg und zur Seite hin gerichtet ist, insbesondere von dem vorderen Ende des Anlageschenkels
(22, 46; 22, 22) in einem rechten Winkel weg gerichtet ist; und/oder
wobei der Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (40, 50; 40, 40) an seiner Außenseite
mit einer die Haftung der Putzschicht erhöhende Rinnenprofilierung ausgebildet ist;
und/oder
wobei wenigstens eine der ersten und der zweiten Anputzleiste (18, 20; 62, 64) einen
Putzendschenkel (36) aufweist, zum Begrenzen der auf das erste bzw. zweite Gebäudebauteil
(2, 8) aufzubringenden Putzschicht;
wobei der Putzendschenkel (36) in Verlängerung des Anlageschenkels (22, 46; 22, 22)
angeordnet ist;
wobei der Putzendschenkel (36, 48) in einem Winkel, insbesondere in einem rechten
Winkel oder in einem Winkel von 70 bis 90°, zu dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
(40, 50; 40, 40) angeordnet ist;
wobei der Putzendschenkel (36) mit einer Stufe (38) in Richtung zu der gegenüberliegenden
Anputzleiste (20, 18; 64, 62) ausgebildet ist; oder
wobei durch die Stufe (26) in dem Anlageschenkel (22) und durch die Stufe (38) in
dem Putzendschenkel (36) ein U-förmiger Expansionstreifen-Aufnahmebereich gebildet
wird; und/oder
wobei der Putzendschenkel (36) an seiner von der gegenüberliegenden Anputzleiste (20;
64, 62) weg gerichteten Seite mit einer die Haftung der Putzschicht (58) erhöhende
Rinnenprofilierung ausgebildet ist; und/oder
wobei der Putzendschenkel (36) zusammen mit dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
(40, 50; 40, 40), den Anputzbereich bildet.
9. Anputzleisten-Anordnung (16; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei wenigstens eine der ersten und der zweiten Anputzleiste (18, 20; 62, 64) einen
Steckverbinder-Aufnahmebereich (52) aufweist, zum Einbringen eines Steckverbinders
zur Verbindung der Anputzleiste (18, 20; 62, 64) mit einer daneben angeordneten Anputzleiste;
und/oder
wobei der Steckverbinder-Aufnahmebereich (52) an der durch den Putzendschenkel (48)
und den Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (50) gebildeten Ecke angeordnet
ist;
und/oder
wobei wenigstens eine der ersten und der zweiten Anputzleiste (18, 20; 62, 64) weiterhin
einen Armierungsgewebeabschnitt (54) aufweist, der insbesondere mittels einer Ultraschallverschweißung
(56) an dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (40, 50; 40, 40) befestigt ist,
und der sich in Parallelrichtung zu dem Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel
(40, 50; 40, 40) zur Seite, weg von der gegenüberliegenden Anputzleiste (20, 18; 64,
62) erstreckt.
10. Gebäudebereich mit zwei nebeneinander angeordneten, insbesondere miteinander fluchtenden
ersten und zweiten Gebäudebauteilen (2, 8), insbesondere Mauerwerksbereichen oder
Dämmplatten, und mit einer dazwischen angeordneten Fuge (14) mit zwei gegenüberliegenden
Stirnflächen (4, 10);
wobei eine Anputzleisten-Anordnung (16; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
abdichtend in dieser Fuge (14) platziert ist.
11. Gebäudebereich nach Anspruch 10,
wobei die Anputzleisten-Anordnung (16; 60) so abdichtend in der Fuge (14) platziert
ist, dass die erste Anputzleiste (18; 62) mit ihrem Anlageschenkel (22), insbesondere
mit einem vorderen Anlageabschnitt (24) davon, an der Stirnfläche (4) des ersten Gebäudebauteils
(2) und die zweite Anputzleiste (20; 64) mit ihrem Anlageschenkel (46; 22), insbesondere
mit einem vorderen Anlageabschnitt (24) davon, an der Stirnfläche (10) des zweiten
Gebäudebauteils (8) anliegen; und/oder
wobei die Anputzleisten-Anordnung (16; 60) so abdichtend in der Fuge (14) platziert
ist, dass der Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkel (40) der ersten Anputzleiste
(18, 62) auf der Frontfläche (6) des ersten Gebäudebauteils (2) aufliegt und der Einputz-
und Frontseiten-Aufliegeschenkel (50; 40) der zweiten Anputzleiste (20; 64) auf der
Frontfläche (12) des zweiten Gebäudebauteils (8) aufliegt.
12. Gebäudebereich nach Anspruch 10 oder 11,
wobei die Schutzlasche (42), falls ursprünglich vorhanden, und/oder der entfernbare
Materialstreifen (44), falls ursprünglich vorhanden, entfernt worden ist/sind, und
wobei der Expansionsstreifen (34) abdichtend an dem gegenüberliegenden Anlageschenkel
(22) anliegt; oder
wobei der erste Expansionsstreifen (34) und der zweite Expansionsstreifen (34) abdichtend
an der Zwischenplatte (66) anliegen;
und/oder
wobei eine erste Putzschicht (58) auf die Frontfläche (6) des ersten Gebäudebauteils
(2) aufgebracht ist, die sich, unter Durchdringung des Armierungsgewebeabschnitts
(54) der ersten Anputzleiste (18; 62) und unter Einputzung des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels
(40) der ersten Anputzleiste (18; 62) bis zu dem Putzendschenkel (36) der ersten Anputzleiste
(18; 62) erstreckt; und
wobei eine zweite Putzschicht (58) auf die Frontfläche (12) des zweiten Gebäudebauteils
(8) aufgebracht ist, die sich, unter Durchdringung des Armierungsgewebeabschnitts
(54) der zweiten Anputzleiste (20; 64) und unter Einputzung des Einputz- und Frontseiten-Aufliegeschenkels
(50; 40) der zweiten Anputzleiste (18; 62) bis zu dem Putzendschenkel (48; 34) der
zweiten Anputzleiste (18; 62) erstreckt;
und/oder.
weiterhin aufweisend eine Verkleidungsschiene (72), die von vorne an der Anputzleisten-Anordnung
(60) befestigt ist, und/oder
wobei die Verkleidungsschiene (72) von vorne auf die Anputzleisten-Anordnung (60)
aufgeklemmt, insbesondere an mindestens einer Anputzleiste oder an dem äußeren Ende
der Zwischenplatte (66) aufgeklemmt ist; oder
wobei die Verkleidungsschiene (72) von vorne auf die Anputzleisten-Anordnung (60)
aufgeklebt, insbesondere an mindestens einer Anputzleiste oder an dem äußeren Ende
der Zwischenplatte (66) aufgeklebt ist.
13. Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge einer Innenecke
zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich
oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere
einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, aufweisend
eine erste Anputzleiste (18) mit einem Anlageschenkel (22) zur Anlage an der Stirnfläche
(4) des ersten Gebäudebauteils (2); und
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Frontfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt;
wobei ein Haltemittel (32) vorgesehen ist, der die beiden Anlageschenkel (22) miteinander
fixiert, insbesondere an den rückwärtigen Bereichen (28) der Anlageschenkel fixiert
ist;
wobei ein Expansionsstreifen (34) an einem der beiden Anlageschenkel (22) befestigt,
insbesondere mit diesem verklebt ist und durch ein Einsperrmittel (44) in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird, und
wobei der Expansionsstreifen (34) so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des Einsperrmittels
(44) ausdehnt und abdichtend an den gegenüberliegenden Anlageschenkel (46) anlegt.
14. Anputzleisten-Anordnung zum abdichtenden Platzieren in einer Fuge einer Innenecke
zwischen einer Stirnfläche eines ersten Gebäudebauteils, insbesondere einem Mauerwerksbereich
oder einer Dämmplatte, und einer Frontfläche eines zweiten Gebäudebauteils, insbesondere
einem Mauerwerksbereich oder einer Dämmplatte, aufweisend
eine erste Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Stirnfläche des
ersten Gebäudebauteils;
eine zweite Anputzleiste mit einem Anlageschenkel zur Anlage an der Frontfläche des
zweiten Gebäudebauteils, die der Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils gegenüber
liegt; und
eine Zwischenplatte, die zwischen dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste und dem
Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste angeordnet ist und insbesondere mittels eines
ersten Haltemittels an der ersten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen
Bereich von deren Anlageschenkel, und insbesondere mittels eines zweiten Haltemittels
an der zweiten Anputzleiste, insbesondere an einem rückwärtigen Bereich von deren
Anlageschenkel befestigt, insbesondere verklebt ist;
wobei ein erster Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der ersten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der erste Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt; und
wobei ein zweiter Expansionsstreifen an dem Anlageschenkel der zweiten Anputzleiste
befestigt, insbesondere verklebt ist, und durch ein Einsperrmittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der zweite Expansionsstreifen so beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Einsperrmittels ausdehnt und abdichtend an die Zwischenplatte anlegt.
15. Gebäudebereich mit einem ersten Gebäudebauteil, insbesondere einem Mauerwerksbereich
oder einer Dämmplatte, und mit einem zweiten Gebäudebauteil, insbesondere einem Mauerwerksbereich
oder einer Dämmplatte, die gemeinsam eine Innenecke bilden, mit einer Fuge zwischen
einer Stirnfläche des ersten Gebäudebauteils und einer dieser Stirnfläche gegenüberliegenden
Frontfläche des zweiten Gebäudebauteils;
wobei eine Anputzleisten-Anordnung nach Anspruch 13 oder 14 abdichtend in dieser Fuge
platziert ist.