[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der technischen Schneeerzeugung, beispielsweise
für den Wintersport sowohl im Außenbereich (z.B. Skipisten, Langlaufloipen, Sprungschanzen)
als auch im Innenbereich (z.B. Skihallen).
[0002] Im Zuge des Klimawandels gewinnt die technische Schneeerzeugung immer größere Bedeutung.
Von den für die großflächige Beschneiung verwendeten System lassen sich die meisten
in die Hauptgruppen der Propellermaschinen (sogenannte "Schneekanonen") beziehungsweise
der Lanzenschneeerzeuger einordnen. Diese Systeme benötigen für ihre Funktion eine
Feuchtkugeltemperatur (Kühlgrenze) der Umgebungsluft von theoretisch maximal 0 °C
und in der Praxis unter 0°C. Bei diesen bekannten Systemen wird Wasser mittels mindestens
einer Wasser- oder Wasser/Luft-Düse in die Umgebungsluft eingesprüht. Beispielsweise
kann das Wasser aus einem Speichersee oder Speicherbecken zur Versorgung vieler Propellermaschinen
oder Lanzenschneeerzeuger stammen und mittels mindestens eines Verdunstungskühlturms,
der in der Nähe des Speichersees oder -beckens aufgebaut ist, gekühlt werden.
[0003] Bei den gerade genannten Systemen weist das zur Schneeerzeugung verwendete Wasser
("Beschneiungswasser"), wenn es der mindestens einen Düse zugeführt wird, typischerweise
eine Temperatur von wenigen Grad über 0 °C auf. Nach dem Austritt aus der Düse kühlt
das fein versprühte Wasser in der Umgebungsluft rasch auf den Gefrierpunkt (ca. 0°C)
ab und gefriert. Die dabei frei werdende Wärme wird zumindest zum Teil durch Verdunstungskühlung
abgeführt, wobei ein Teil des aus der Düse austretenden Wassers verdunstet. Die Bildung
von Schneekristallen setzt an Nukleationskeimen an, die in der Regel durch rasche
Unterkühlung von Wasser mit Hilfe expandierender Luft an den oben genannten Wasser/Luft-Düsen
oder an speziellen, mit Druckluft betriebenen Nukleatordüsen, gebildet werden.
[0004] Bei den oben beschriebenen Systemen ist jedoch die Schneebildung im Grenzbereich,
also bei Lufttemperaturen nahe des möglichen Höchstwerts, insbesondere in Kombination
mit einer relativ hohen Beschneiungswassertemperatur, problematisch.
[0005] Ferner sind Systeme bekannt, bei denen technisch gekühlte Luft eingesetzt wird. So
zeigt beispielsweise
EP 1 600 711 A2 eine Innenraum-Schneeanlage mit Düsen, denen einerseits trockene Druckluft mit einer
Temperatur von deutlich unter 0°C und andererseits Wasser mit einer Temperatur von
etwa 0°C zugeführt wird. Ferner wird der Innenraum (Skihalle) durch eine Klimaanlage
auf eine Temperatur im Bereich von 0°C gekühlt. Bei weiteren bekannten Systemen werden
kleine Eiskristalle im Inneren einer Maschine gebildet, so z.B. bei dem System gemäß
CN 107024049 A. Diese Systeme sind jedoch aufwändig und verbrauchen viel Energie, so dass sie für
großflächige Anwendungen, beispielsweise für die Beschneiung ganzer Skipisten oder
Skigebiete im Freien, nicht praktikabel sind.
[0006] Es besteht daher Bedarf an einer Technik, die einerseits relativ kostengünstig ist
und andererseits gute Schneebildungseigenschaften bei Temperaturen im Grenzbereich
aufweist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren optionale Merkmale einiger Ausführungsformen
der Erfindung.
[0008] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei Beschneiungssystemen mit mindestens
einer Wasser- oder Wasser/Luft-Düse die Schneebildungseigenschaften besonders gut
sind, wenn das aus der mindestens einen Düse ausgestoßene Wasser möglichst bald die
Gefriertemperatur (ca. 0°C, je nach dem herrschenden Luftdruck) erreicht oder diese
Temperatur in manchen Ausgestaltungen bereits beim Austritt aus der Düse aufweist.
Je kälter das aus der Düse ausgestoßene Wasser ist, desto weniger Wärme muss abgeführt
werden, und umso leichter bilden sich die Nukleationskeime als Grundlage für die Schneekristalle.
[0009] Die Erfindung schlägt daher ein Beschneiungssystem vor, das eine Schneeerzeugungs-Baugruppe
und eine Kältemaschine aufweist. Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann hierbei ein an
sich bekannter Schneeerzeuger (z.B. in der Bauform als Propellermaschine oder als
Lanzenschneeerzeuger) sein oder zumindest aus einem solchen bekannten Schneeerzeuger
im Rahmen des üblichen fachmännischen Könnens abgeleitet sein. Auch die Kältemaschine
als solche ist entweder an sich bekannt oder im Rahmen des fachmännischen Könnens
aus einer bekannten Kältemaschine abgeleitet. Die Erfindung wird primär in der Kombination
der Schneeerzeugungs-Baugruppe und der Kältemaschine gesehen.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Beschneiungsverfahren findet sich ebenfalls die Kombination
der Schritte, dass Beschneiungswasser mittels einer Kältemaschine gekühlt wird, und
dass das von der Kältemaschine gekühlte Beschneiungswasser und/oder ein Gemisch aus
Luft und dem von der Kältemaschine gekühlten Beschneiungswasser durch eine oder mehrere
Düsen einer Schneeerzeugungs-Baugruppe ausgestoßen wird/werden.
[0011] Die erfindungsgemäße Kombination führt zu erheblichen und überraschenden Vorteilen.
Insbesondere lässt sich auch bei Grenztemperaturen - also bei Feuchtkugeltemperaturen
im Bereich von höchstens 0°C bis knapp unter 0°C - effizient Schnee in guter Qualität
erzeugen. Die Erfindung ist aber nicht auf diesen Temperaturbereich beschränkt. Wenn
in manchen Ausgestaltungen eine Unterkühlung des Beschneiungswassers erfolgt, ist
sogar eine Schneeerzeugung bei Feuchtkugeltemperaturen von etwas über 0 °C möglich.
[0012] Auch bei Temperaturen unter dem absoluten Grenzbereich hat das erfindungsgemäße System
Vorteile. Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, dass bekannte Installationen
mit Kühltürmen sogar bei Temperaturen unterhalb des absoluten Grenzbereichs nicht
immer zufriedenstellend arbeiten. Selbst bei kalten Witterungsbedingungen kann nämlich
in die Leitungen, die von dem Speichersee oder -becken zu den Schneeerzeugern laufen,
kein stark unterkühltes Wasser eingespeist werden, da sonst die Leitungen vereisen
könnten. Wenn jedoch das eingespeiste Wasser eine Temperatur von ungefähr 0°C hat,
so erwärmt es sich durch die Erdwärme auf einige Grad über 0°C, bis es bei den Schneeerzeugern
eintrifft. Dies gilt wegen des noch wärmeren Bodens insbesondere im frühen Winter,
wenn eine technische Schneeerzeugung zur Erzeugung einer guten Schneebasis besonders
wichtig ist. Ferner besteht bei der Verdunstungskühlung ein offener Kühlkreis, der
notwendigerweise vor den Förderpumpen zu den Schneeerzeugern angeordnet sein muss.
Die Verlustleistung der Pumpen führt dann zu einer weiteren Erwärmung des Beschneiungswassers.
[0013] Die gerade genannten Effekte können bei den bekannten Systemen dazu führen, dass
auch bei kalten Witterungsbedingungen das bei den Beschneiungsgeräten eintreffende
Beschneiungswasser wärmer ist, als dies für eine gute Schneeerzeugung wünschenswert
wäre. Bei Umgebungstemperaturen im Grenzbereich ist dies praktisch stets der Fall,
weil die Verdunstungskühltürme einige Grad an Temperaturdifferenz zwischen der Feuchtkugeltemperatur
und der durch Verdunstungskühlung tatsächlich erzielbaren Temperatur des Beschneiungswassers
erfordern und dann noch die oben genannte Erwärmung auf dem Weg zu den Beschneiungsgeräten
und durch die Pumpen und Rohrleitungen hinzukommt.
[0014] Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich eine effiziente Wasserkühlung auf einen
gewünschten Temperaturbereich - der in der Regel niedriger ist, als er bei Grenztemperaturen
mit bekannten Systemen erreichbar wäre - erzielen. Beispielsweise können Ausführungsformen
der Erfindung derart ausgelegt sein, dass bei allen Witterungsbedingungen, die sich
überhaupt für die Schneeerzeugung eignen, das Beschneiungswasser beim Austritt aus
der einen oder den mehreren Düsen eine Temperatur von höchstens 4,0 °C und vorzugsweise
höchstens 2,0°C und noch mehr bevorzugt höchstens 1,0°C aufweist. Diese Temperaturbereiche
stellen schon einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik dar.
[0015] In manchen Ausführungsformen ist sogar vorgesehen, das Beschneiungswasser durch die
Kältemaschine zu unterkühlen, so dass es beim Austritt aus der einen oder den mehreren
Düsen eine Temperatur von weniger als 0,0°C aufweist. In dem letztgenannten Fall bilden
sich beim Austritt aus der Düse oder den Düsen sofort Nukleationskeime, die dann auch
sofort mit den Tröpfchen des weiteren ausgestoßenen Beschneiungswassers in einem thermischen
Gleichgewicht stehen. Im Gegensatz zu Systemen, die mit höheren Wassertemperaturen
arbeiten und Nukleationskeime z.B. durch Expansion von Druckluft bilden, besteht bei
den gerade beschriebenen Ausführungsbeispielen keine Gefahr, dass sich die gebildeten
Nukleationskeime in dem wärmeren sonstigen Beschneiungswasser wieder auflösen und
somit die Schneeproduktion eingeschränkt wird.
[0016] Wenn in den Ansprüchen davon die Rede ist, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe "eine
oder mehrere Düsen zum Ausstoß des Beschneiungswassers und/oder eines Gemischs aus
Luft und dem Beschneiungswasser aufweist", so ist damit nicht notwendigerweise gemeint,
dass alle Düsen der Schneeerzeugungs-Baugruppe zum Ausstoß des gekühlten Beschneiungswassers
und/oder eines Gemischs aus Luft und dem gekühlten Beschneiungswasser vorgesehen sind.
Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann vielmehr auch weitere Düsen enthalten, die zusätzlich
zu der/den genannten "einen oder mehreren Düsen" vorgesehen sind. In manchen Ausgestaltungen
weisen aber alle Düsen der Schneeerzeugungs-Baugruppe die beanspruchten Eigenschaften
auf.
[0017] In manchen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe
zu einem einzigen Gerät oder einer einzigen Baugruppe integriert. Beispielsweise können
die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe auf einem gemeinsamen Fundament
ruhen und/oder an einem gemeinsamen Rahmen angebracht sein und/oder in ein gemeinsames
Gehäuse eingebaut sein. In anderen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die
Schneeerzeugungs-Baugruppe dagegen zwei separate Baugruppen. In diesem Fall kann es
vorteilhaft sein, wenn die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe einen
relativ geringen räumlichen Abstand voneinander aufweisen, der beispielsweise höchstens
10,0m und vorzugsweise höchstens 3,0m beträgt. Ein solcher geringer räumlicher Abstand
trägt dazu bei, eine unerwünschte Erwärmung des von der Kältemaschine gekühlten Wassers
in einer zur Schneeerzeugungs-Baugruppe führenden Leitung zu vermeiden. Allerdings
sind auch Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, bei denen dieser Abstand größer
ist.
[0018] In manchen Ausgestaltungen sind die Kältemaschine und die Schneeerzeugungs-Baugruppe
durch eine (isolierte oder nicht-isolierte) Leitung für das gekühlte Beschneiungswasser
miteinander verbunden, die in der Umgebungsluft und/oder innerhalb eines Gehäuses
und/oder zwar im Boden, aber weniger tief als die Frosttiefe verläuft.
[0019] Bei vielen üblichen Beschneiungssystemen ist ein Leitungsnetz vorgesehen, das mindestens
eine von einem Speichersee oder -becken gespeiste Hauptwasserleitung und mehrere davon
abzweigende Zweigleitungen aufweist. In manchen Ausführungsformen der Erfindung ist
ein ähnliches Leitungsnetz vorhanden, und die Kältemaschine befindet sich in derselben
Zweigleitung wie die Schneeerzeugungs-Baugruppe.
[0020] Bei manchen Ausgestaltungen weist das Beschneiungssystem eine Mehrzahl von Schneeerzeugungs-Baugruppen
und eine Mehrzahl von Kältemaschinen auf, die jeweils individuell (also in einer 1:1-Beziehung)
einander zugeordnet sind. Mit anderen Worten existieren in diesen Systemen mehrere
Paare von jeweils genau einer Kältemaschine und genau einer Schneeerzeugungs-Baugruppe,
so dass die Kältemaschine ausschließlich ihre zugeordnete Schneeerzeugungs-Baugruppe
mit gekühltem Beschneiungswasser versorgt, und die Schneeerzeugungs-Baugruppe ausschließlich
von dieser Kältemaschine versorgt wird. Dies schließt nicht aus, dass in solchen Systemen
weitere Schneeerzeugungs-Baugruppen und/oder weitere Kältemaschinen vorgesehen sind,
die nicht die genannte 1:1-Beziehung aufweisen.
[0021] In manchen Ausführungsformen steht das Beschneiungswasser bereits in der Kältemaschine
unter Druck, beispielsweise unter mindestens dem halben Betriebsdruck. Insbesondere
können dies Ausführungsformen sein, bei denen das Beschneiungssystem keine eigenen
Förderpumpen für das Beschneiungswasser aufweist, so dass der Eingangsdruck des Beschneiungswassers
bei der Kältemaschine ungefähr so hoch oder (wegen des Druckverlusts in einem Wärmetauscher
der Kältemaschine, durch den das Beschneiungswasser strömt) etwas höher als der Betriebsdruck
ist. Der Betriebsdruck kann in manchen Ausgestaltungen mehr als 2 bar oder vorzugsweise
mehr als 5 bar oder noch mehr bevorzugt mehr als 10 bar betragen.
[0022] Wie bereits erwähnt, können die Kältemaschine und/oder die Schneeerzeugungs-Baugruppe
als solche auf diverse an sich bekannte oder an sich naheliegende Weisen ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Kältemaschine einen Economizer und/oder einen Zwischen-Kühlkreis
aufweisen. Die Schneeerzeugungs-Baugruppe kann ferner mindestens eine Wasserstrahlpumpe
enthalten, wie dies in
EP 1 456 588 B1 beschrieben ist. Generell ist in vielen Ausgestaltungen die Schneeerzeugungs-Baugruppe
dazu eingerichtet, in ungekühlter und/oder unkomprimierter Umgebungsluft zu arbeiten.
[0023] In manchen Ausgestaltungen ist das Beschneiungssystem dazu eingerichtet, zumindest
bei manchen Temperaturbedingungen ausschließlich Beschneiungswasser auszustoßen, das
von der Kältemaschine gekühlt worden ist. In anderen Ausführungsformen wird jedoch
noch zusätzliches Wasser, das nicht von der Kältemaschine gekühlt ist, ausgestoßen.
Dieses Zusatzwasser kann beispielsweise direkt aus einem Speichersee oder -becken
stammen, wobei eine Verdunstungskühlung erfolgen kann, aber nicht zwingend erfolgen
muss. Solche Ausführungsformen können eine hohe Maximalleistung bei besonders guter
Effizienz aufweisen.
[0024] Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, in Verbindung
mit den beigefügten schematischen Zeichnungen, in denen die Zeichnungsfiguren Fig.
1 - Fig. 6 je ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Beschneiungssystems
zeigen. Es versteht sich, dass die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
zur Erläuterung von Aspekten und Ausgestaltungen der Erfindung dient und nicht als
eine Einschränkung des Schutzbereichs ausgelegt werden soll.
[0025] In Fig. 1 - Fig. 6 ist jeweils ein Beschneiungssystem 10 mit einer Schneeerzeugungs-Baugruppe
12 und einer Kältemaschine 14 gezeigt, die miteinander durch eine Leitung 16 für gekühltes
Beschneiungswasser K verbunden sind. Die Kältemaschine 14 wird ihrerseits von Beschneiungswasser
B aus einem Speichersee oder einem Speicherbecken (nicht gezeigt) gespeist, das in
den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht oder allenfalls durch eine zentrale
Verdunstungskühlung gekühlt ist. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf Beschneiungssysteme
10 mit einer einzigen Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 und einer einzigen Kältemaschine
14 eingeschränkt ist, auch wenn im Folgenden, zum besseren Verständnis, primär solche
Systeme beschrieben werden. Erfindungsgemäße Beschneiungssysteme 10 können vielmehr
mehrere Schneeerzeugungs-Baugruppen 12 und/oder mehrere Kältemaschinen 14 und/oder
weitere Komponenten, wie z.B. ein Leitungsnetz (in den Figuren nicht gezeigt) mit
einer Hauptleitung und mehreren Zweigleitungen aufweisen.
[0026] Die Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 weist mindestens eine Düsenbaugruppe 18 auf, die
in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 - Fig. 6 jeweils eine
Mehrzahl von Düsen 20.1, 20.2, 20.3, ... - im Folgenden zusammenfassend mit "20.x"
bezeichnet - enthält. Allgemein kann jede der Düsen 20.x als Wasserdüse oder Wasser/Luft-Düse
oder in speziellen anderen Bauformen (z.B. als Nukleatordüse) ausgestaltet sein. Das
aus den Düsen 20.x oder zumindest manchen der Düsen 20.x ausgestoßene Wasser oder
Wasser/LuftGemisch ist gekühltes Beschneiungswasser K oder weist zumindest einen Anteil
aus gekühltem Beschneiungswasser K auf. Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen
befinden sich die Düsen 20.x in unkomprimierter Umgebungsluft bzw. bei Propellermaschinen
in dem durch den Propeller erzeugten Luftstrahl, der in der hier verwendeten Wortwahl
auch als "unkomprimierte Umgebungsluft" verstanden werden soll. Wenn das Beschneiungssystem
im Außenbereich installiert ist, so ist die Umgebungsluft ferner ungekühlt. Ist das
Beschneiungssystem im Innenbereich (z.B. in einer Skihalle) installiert, so ist möglicherweise
die gesamte Umgebungsluft in der Skihalle gekühlt, aber es findet keine darüber hinausgehende
Kühlung im Zusammenhang mit dem Beschneiungssystem statt. Auch dies soll in der hier
verwendeten Wortwahl als "ungekühlte Umgebungsluft" verstanden werden.
[0027] Die Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 kann in diversen an sich bekannten Bauformen ausgestaltet
sein, beispielsweise als Propellermaschine ("Schneekanone") oder als Lanzenschneeerzeuger.
[0028] Fig. 1 zeigt eine besonders einfache Ausgestaltung der Schneeerzeugungs-Baugruppe
12, bei der lediglich Wasserdüsen 20.x vorgesehen sind, die ausschließlich gekühltes
Beschneiungswasser K in unkomprimierte und ungekühlte Umgebungsluft ausstoßen. Komplexere
Ausführungsformen sind Gegenstand von Fig. 2 - Fig. 6 und werden weiter unten beschrieben.
[0029] Die Kältemaschine 14 weist auf an sich bekannte Weise einen Kühlkreis 22 auf, der
ein von dem Beschneiungswasser B, K getrenntes Kältemittel M enthält. In Fig. 1 -
Fig. 4 ist schematisch die Grundform einer Kältemaschine 14 gezeigt, bei der ein erster
Wärmetauscher 24, ein Drosselorgan 26, ein zweiter Wärmetauscher 28 und ein Verdichter
30 vorgesehen sind. Der erste Wärmetauscher 24, der beispielsweise als Kondensator
ausgebildet sein kann, führt Wärme aus dem Kältemittel M an die Umgebung ab. Abhängig
von der Art des Kältemittels M kann dabei in manchen Ausgestaltungen das Kältemittel
M kondensieren, während in anderen Ausführungsformen kein Phasenübergang stattfindet.
Das Drosselorgan 26 reduziert den Druck des Kältemittels M. Das Kältemittel M vermag
daher in dem zweiten Wärmetauscher 28, der beispielsweise als Verdampfer ausgestaltet
sein kann, dem zugeführten Beschneiungswasser B Wärme zu entziehen. Hierdurch ergibt
sich das gekühlte Beschneiungswasser K. Das erwärmte und gegebenenfalls nun dampfförmige
Kältemittel M wird über den Verdichter 30 wieder dem ersten Wärmetauscher 24 zugeführt,
wodurch der Kreisprozess geschlossen wird.
[0030] Generell können die diversen Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12, wie
sie in Fig. 1 - Fig. 6 gezeigt und hier beschrieben sind, beliebig mit den diversen
Ausgestaltungen der Kältemaschine 14, wie sie ebenfalls in Fig. 1 - Fig. 6 gezeigt
und hier beschrieben sind, kombiniert werden. Die Erfindung umfasst also z.B. zumindest
alle Beschneiungssysteme, in denen eine beliebige Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 nach
einer der Zeichnungsfiguren 1-6 mit einer beliebigen Kältemaschine 14 nach einer anderen
der Zeichnungsfiguren 1-6 verwendet wird.
[0031] In Fig. 2 ist ein abgewandeltes Beschneiungssystem 10 dargestellt, bei der die Düsenbaugruppe
18 durch eine Wasserstrahlpumpe 32 mit einem Gemisch aus Luft und dem gekühlten Beschneiungswasser
K versorgt wird. Die Düsen 20.x sind als Wasser/Luft-Düsen ausgestaltet. Das gekühlte
Beschneiungswasser K dient als Treibmedium für die Wasserstrahlpumpe, die ihrerseits
unkomprimierte Umgebungsluft an einem Einlass 34 ansaugt und diese Luft mit dem gekühlten
Beschneiungswasser K mischt. Das so erzeugte Beschneiungswasser/Luft-Gemisch wird
durch die Düsen 20.x ausgestoßen. Dieses Funktionsprinzip ist als solches aus
EP 1 456 588 B1 bekannt. Es versteht sich, dass in weiteren Abwandlungen mehrere Düsenbaugruppen
18 mit jeweils mehreren Düsen 20.x vorgesehen sein können.
[0032] Das in Fig. 3 gezeigte Beschneiungssystem 10 ähnelt dem System von Fig. 1, wobei
jedoch eine oder mehrere der Düsen 20.x - in Fig. 3 beispielhaft die Düse 20.3 - als
Nukleatordüse zur Erzeugung von Gefrierkeimen ausgestaltet ist. Die Nukleatordüse
20.3 wird mit dem gekühlten Beschneiungswasser K sowie mit Druckluft versorgt, die
ihrerseits mittels eines Kompressors 36 aus Umgebungsluft gewonnen wird.
[0033] Fig. 4 zeigt ein Beispiel für ein Beschneiungssystem 10 mit mehreren Düsenbaugruppen
18, die teils von dem gekühlten Beschneiungswasser K und teils von Zusatzwasser Z
versorgt werden. Das Zusatzwasser Z stammt zwar aus derselben Haupt- und Zweigleitung
wie das gekühlte Beschneiungswasser K, aber das Zusatzwasser Z wird nicht von der
Kältemaschine 14 gekühlt. In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel ist ferner eine hydraulische
Verbindung 40, beispielsweise ein steuerbares oder fest eingestelltes Drosselorgan
oder ein steuerbares oder fest eingestelltes Ventil, zur Mischung des gekühlten Beschneiungswassers
K und des Zusatzwassers Z vorgesehen, während in anderen Ausgestaltungen keine solche
Verbindung vorhanden ist.
[0034] Bei geschlossener hydraulischer Verbindung 40, oder wenn gar keine hydraulische Verbindung
vorhanden ist, werden die Düsen 20.1 - 20.9 ausschließlich mit gekühltem Beschneiungswasser
K versorgt, und die Düsen 20.10 - 20.15 werden ausschließlich mit Zusatzwasser Z versorgt.
Dies ist insbesondere dann eine vorteilhafte Ausgestaltung, wenn das Beschneiungssystem
10 eine relativ große Wurfweite für das aus den zweitgenannten Düsen 20.10 - 20.15
ausgestoßene Zusatzwasser Z aufweist, weil sich dieses Wasser dann in der Umgebungsluft
abkühlen kann, bevor es auf das bereits ganz oder teilweise gefrorene Beschneiungswasser
K der Düsen 20.1 - 20.9 trifft. Bei ganz oder teilweise geöffneter hydraulischer Verbindung
40 werden die Düsen 20.x dagegen mit einer Mischung aus dem gekühlten Beschneiungswasser
K und dem Zusatzwasser Z - gegebenenfalls in variablen Mischverhältnissen - versorgt.
Es versteht sich, dass in weiteren Ausgestaltungen mehrere hydraulische Verbindungen
40 - z.B. steuerbare Ventile oder fest eingestellte Mischer - vorgesehen sein können,
um unterschiedliche Mischungen des gekühlten Beschneiungswassers K und des Zusatzwassers
Z zu erzeugen, die an unterschiedliche Düsenbaugruppen 18 geleitet werden.
[0035] Die Düsenbaugruppen 18 in Fig. 4 sind teils mit und teils ohne Wasserstrahlpumpen
32 gezeigt. Es versteht sich, dass dies lediglich eine beispielhafte Anordnung ist,
und dass viele weitere Ausgestaltungen, bei denen Zusatzwasser Z verwendet wird, möglich
und vorgesehen sind. Ferner ist in Fig. 4 jeder Düsenbaugruppe 18 ein Ventil 38 zugeordnet,
mit dem die Wasserversorgung dieser Düsenbaugruppe 18 abhängig von den Betriebsbedingungen
eingestellt werden kann. Dies ermöglicht eine gute Anpassung an die unterschiedlichsten
Betriebssituationen und Witterungsverhältnisse.
[0036] Die in Fig. 4 beispielhaft veranschaulichten Konzepte, nämlich die Verwendung von
Zusatzwasser Z und/oder die Verwendung mindestens einer hydraulischen Verbindung 40
und/oder die Verwendung mehrerer individuell steuerbarer Düsenbaugruppen 18, können
natürlich auch mit den anderen hier beschriebenen Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe
12 kombiniert werden, also z.B. mit der Verwendung von Nukleatordüsen gemäß Fig. 3.
[0037] Fig. 5 und 6 zeigen Abwandlungen der Kältemaschine 14, die mit allen hier beschriebenen
Ausgestaltungen der Schneeerzeugungs-Baugruppe 12 kombiniert werden können. So ist
bei der Kältemaschine 14 gemäß Fig. 5 ein Economizer 42 im Kühlkreis 22 vorgesehen,
also ein weiterer Wärmetauscher, der den Wirkungsgrad der Kältemaschine 14 erhöht,
weil er Kältemittel M, das von dem zweiten Wärmetauscher 28 kommt, bereits vor dem
Verdichter 30 erwärmt. Bei der Kältemaschine 14 gemäß Fig. 6 ist ein Zwischenkreis
44 mit einem weiteren Wärmetauscher 46 und einer Pumpe 48 vorgesehen. Der Zwischenkreis
44 weist ein Kühlmedium MM auf, das sich von dem Kältemittel M im Kühlkreis 22 unterscheidet.
Beispielsweise kann das Kühlmedium MM ein Wasser/Glykol-Gemisch sein. Die Verwendung
eines Zwischenkreises 44 hat insbesondere den Vorteil einer gesteigerten konstruktiven
Freiheit bei der Auslegung der Kältemaschine 14.
[0038] In einem ersten Betriebsbeispiel erhält ein Beschneiungssystem 10 der oben beschriebenen
Art Beschneiungswasser B mit einer Temperatur von ca. 4°C - 8°C. Die Kältemaschine
14 erzeugt gekühltes Beschneiungswasser K mit einer Temperatur von 0,0°C. Unter Berücksichtigung
einer leichten Erwärmung des Beschneiungswassers K in der Leitung 16 und den Düsenbaugruppen
18 hat das Beschneiungswasser K, wenn es die Düsen 20.x durchläuft (als Wasser oder
als Wasser/Luft-Gemisch), eine Temperatur von ca. 0,5°C. Bei einer Temperatur der
Umgebungsluft von geringfügig unter 0 °C bilden sich augenblicklich Nukleationskeime,
an denen sich das restliche Beschneiungswasser K rasch in Form einer Schneeflocke
anlagert.
[0039] In einem zweiten Betriebsbeispiel erzeugt die Kältemaschine K unterkühltes Beschneiungswasser
K mit einer Temperatur von -1,5°C. Dieses Beschneiungswasser K hat, wenn es die Düsen
20.x durchläuft und aus ihnen austritt, eine Temperatur von ca. -1,0°C. Die Schneebildung
erfolgt hier bei Umgebungstemperaturen unter 0°C praktisch sofort. Auch bei einer
Temperatur der Umgebungsluft von etwas über 0°C ist noch eine Schneeerzeugung möglich.
[0040] Es versteht sich, dass diese Betriebsbeispiele nur als Beispiele zum besseren Verständnis
der Erfindung dienen sollen, und dass je nach den Umgebungsbedingungen andere Betriebsparameter
zweckmäßig sein können.
[0041] Die in der obigen Beschreibung von Ausführungs- und Betriebsbeispielen enthaltenen
Einzelheiten sollen nicht als Einschränkung des Schutzbereichs der Erfindung verstanden
werden, sondern als exemplarische Darstellung einiger Ausführungsformen. Viele Varianten
sind möglich und dem Fachmann unmittelbar ersichtlich. Insbesondere betrifft dies
Abwandlungen, die eine Kombination von Merkmalen der einzelnen Ausführungsbeispiele
aufweisen. Daher soll der Bereich der Erfindung nicht durch die dargestellten Ausführungsbeispiele
bestimmt werden, sondern durch die angehängten Ansprüche und ihre Äquivalente.
1. Beschneiungssystem (10), das aufweist:
eine Schneeerzeugungs-Baugruppe (12), die dazu eingerichtet ist, Beschneiungswasser
(B, K) zu erhalten, und die eine oder mehrere Düsen (20.x) zum Ausstoß des Beschneiungswassers
(B, K) und/oder eines Gemischs aus Luft und dem Beschneiungswasser (B, K) aufweist,
und
eine Kältemaschine (14) mit mindestens einem Kühlkreis (22), der ein von dem Beschneiungswasser
(B, K) getrenntes Kältemittel (M) enthält, wobei die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet
ist, das Beschneiungswasser (B, K), bevor es der Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) zugeführt
wird, zu kühlen.
2. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) einen räumlichen Abstand
von höchstens 10,0m und vorzugsweise höchstens 3,0m voneinander aufweisen.
3. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) zu einer einzigen
Baugruppe integriert sind.
4. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschneiungssystem (10) ferner ein Leitungsnetz mit mindestens einer Hauptwasserleitung
aufweist, von der mehrere Zweigleitungen abzweigen, und ferner dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kältemaschine (14) und die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) in derselben
Zweigleitung befinden.
5. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschneiungssystem (10) eine Mehrzahl von Schneeerzeugungs-Baugruppen (12) und
eine Mehrzahl von Kältemaschinen (14) aufweist, wobei je eine der Schneeerzeugungs-Baugruppen
(12) je einer der Mehrzahl von Kältemaschinen (14) individuell zugeordnet ist.
6. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) auf eine
Temperatur zu kühlen, die niedriger als die jeweilige Feuchtkugeltemperatur in der
Umgebung der Kältemaschine (14) ist.
7. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) so weit
zu kühlen, dass das Beschneiungswasser (B, K), wenn es die eine oder die mehreren
Düsen (20.x) durchläuft, eine Temperatur von höchstens 4,0°C und vorzugsweise höchstens
2,0°C und noch mehr bevorzugt höchstens 1,0°C aufweist.
8. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser (B, K) so weit
zu kühlen, dass das Beschneiungswasser (B, K), wenn es die eine oder die mehreren
Düsen (20.x) durchläuft, eine Temperatur von weniger als 0,0°C aufweist.
9. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser
(B, K) mit einem Betriebsdruck zu erhalten, und dass die Kältemaschine (14) dazu eingerichtet
ist, das Beschneiungswasser (B, K) mit einem Eingangsdruck zu erhalten, der mindestens
halb so hoch wie der Betriebsdruck und vorzugsweise mindestens so hoch wie der Betriebsdruck
ist.
10. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine (14) einen Economizer (42) und/oder einen Zwischenkreis (44) aufweist.
11. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) dazu eingerichtet ist, das Beschneiungswasser
(B, K) und/oder das Beschneiungswasser/Luft-Gemisch in Umgebungsluft, und zwar vorzugsweise
in ungekühlte und/oder unkomprimierte Umgebungsluft, auszustoßen.
12. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) ferner mindestens eine Wasserstrahlpumpe (32)
aufweist, die dazu eingerichtet ist, das von der Kältemaschine (14) gekühlte Beschneiungswasser
(B, K) als Treibmedium zu erhalten und unkomprimierte Umgebungsluft anzusaugen und
mit dem Beschneiungswasser (B, K) zu mischen, und die ferner dazu eingerichtet ist,
das erzeugte Beschneiungswasser/Luft-Gemisch der einen Düse (20.x) oder, falls die
Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) mehrere Düsen (20.x) aufweist, mindestens einer dieser
mehreren Düsen (20.x) zuzuführen.
13. Beschneiungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) ferner dazu eingerichtet ist, Zusatzwasser (Z),
das ebenfalls durch die eine oder die mehreren Düsen (20.1 - 20.9) oder durch mindestens
eine weitere Düse (20.10 - 20.15) ausgestoßen werden soll, zu erhalten, wobei das
Zusatzwasser (Z) nicht von der Kältemaschine (14) gekühlt ist.
14. Beschneiungssystem (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeerzeugungs-Baugruppe (12) eine hydraulische Verbindung (40) zur Mischung
des Zusatzwassers (Z) mit dem gekühlten Beschneiungswasser (K) aufweist.
15. Beschneiungsverfahren, mit den Schritten:
Kühlen von Beschneiungswasser (B, K) mittels einer Kältemaschine (14), wobei die Kältemaschine
(14) mindestens einen Kühlkreis (22) aufweist, der ein von dem Beschneiungswasser
(B, K) getrenntes Kältemittel (M) enthält, und
Ausstoßen des von der Kältemaschine (14) gekühlten Beschneiungswassers (B, K) und/oder
eines Gemischs aus Luft und dem von der Kältemaschine gekühlten Beschneiungswasser
(B, K) durch eine oder mehrere Düsen (20.x) einer Schneeerzeugungs-Baugruppe (12).