[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Magnetsensor zur magnetischen Prüfung
von Wertdokumenten.
[0002] Wertdokumente besitzen im allgemeinen verschiedene Sicherheitsmerkmale, um ihre Fälschung
zu erschweren oder die spezifisch sind für die jeweilige Wertdokumentart. Die Echtheit
eines Wertdokuments oder die Wertdokumentart wird mit speziellen Prüfvorrichtungen
geprüft, die eine Detektoranordnung und eine Transporteinrichtung umfassen, die das
Wertdokument an der Detektoranordnung vorbeiführt. Die Detektoranordnung ermittelt
an vielen Messstellen auf der Oberfläche des Wertdokuments Messwerte, die bestimmte
Eigenschaften seiner Sicherheitsmerkmale repräsentieren. Die ermittelten Messwerte
werden anschließend zur Prüfung der Echtheit des Dokuments verwendet, und dazu z.B.
mit Referenzwerten verglichen.
[0003] Allerdings können die Messwerte dadurch verfälscht werden, dass der Abstand zwischen
dem Wertdokument und dem Detektor schwankt. Üblicherweise ist dieser Zusammenhang
so, dass mit zunehmendem Abstand zwischen Detektor und Messstelle das Messsignal abnimmt.
Dieser Abstand kann sich nicht nur von einem Wertdokument zum nächsten, sondern kann
sich auch innerhalb eines Wertdokuments ändern, so dass nacheinander geprüfte Messstellen
desselben Wertdokuments unterschiedliche Abstände zum Detektor einnehmen. Verursacht
wird dieser variierende Abstand beispielsweise durch Knicke und Wellungen des Dokuments,
insbesondere bei gebrauchten Banknoten, oder auch durch das Flattern der Wertdokumente
beim schnellen Hindurchführen durch die Prüfvorrichtung.
[0004] Um Fehlprüfungen zu vermeiden, ist es bei der Prüfung von magnetischen Eigenschaften
wünschenswert, die Abhängigkeit der Messergebnisse von dem Abstand zwischen Wertdokument
und Detektor soweit wie möglich zu minimieren. Gerade bei geringen Abständen des Wertdokuments
vom Detektor macht sich jedoch die Abstandsabhängigkeit des magnetischen Messsignals
besonders stark bemerkbar.
[0005] In der
DE 102 56 235 A1 wurde deshalb vorgeschlagen, ein Wertdokument beim Transport durch die Prüfvorrichtung
zu stabilisieren, beispielsweise durch Rollen-Riemen-Systeme oder Andruck- und Ansaugsysteme
oder dergleichen, um auf diese Weise die Variation des Abstands zu minimieren. Hierbei
ergeben sich jedoch aufgrund eines hohen Verschleißes bzw. der konstruktiv höchst
aufwendigen und entsprechend reparaturanfälligen Systemkomponenten offensichtliche
Nachteile.
[0006] Aus der
EP2304699 B1 ist ein Führungselement bekannt, mit dem ebenfalls eine mechanische Stabilisierung
des Wertdokuments erreicht wird, um Abstandschwankungen des Wertdokuments von dem
Magnetsensor zu reduzieren.
[0007] Außerdem ist es aus der
DE102005000698 A1 bekannt, den Abstand mit Hilfe eines zusätzlichen Sensors zu messen und die Messsignale
auf Basis des gemessenen Abstands zu korrigieren. Dieser zusätzliche Sensor ist jedoch
aufwändig und benötigt viel Platz.
[0008] Die
WO2004/055739 A1 offenbart zwei einzelne induktive Sensorelemente, die auf den gegenüberliegenden
Seiten des Transportpfads eines Wertdokuments angeordnet sind, so dass die Wertdokumente
zwischen den beiden induktiven Sensorelementen hindurch transportiert werden.
[0009] Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfachere Lösung
vorzuschlagen, um bei der Prüfung der magnetischen Eigenschaften von Wertdokumenten
Ergebnisse zu erzielen, die nicht durch den variierenden Abstand zum Detektor verfälscht
sind.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und einen Magnetsensor mit
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
[0011] Zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften des Wertdokuments, insbesondere eines
Sicherheitselements eines Wertdokuments, wird das Wertdokument an einem Magnetsensor
entlang einer Transportrichtung vorbeitransportiert. Der Magnetsensor weist, quer
zur Transportrichtung des Wertdokuments, d.h. senkrecht oder schräg zur Transportrichtung
des Wertdokuments, eine Mess-Sensorzeile mit mehreren magnetosensitiven Mess-Sensorelementen
auf, die in einem Sollabstand zu einer Transportebene des Wertdokuments angeordnet
sind. Ferner weist der Magnetsensor mindestens ein weiteres magnetosensitives Sensorelement
auf, bevorzugt mindestens zwei weitere magnetosensitive Sensorelemente, das/die, von
dem vorbeitransportierten Wertdokument aus betrachtet, hinter der Mess-Sensorzeile
entlang einer Linie parallel zu den Mess-Sensorelementen angeordnet ist/sind und einen
größeren Abstand von der Transportebene des Wertdokuments aufweist/en als die Mess-Sensorelemente.
Die magnetosensitiven Mess-Sensorelemente und das/die magnetosensitive/n weitere/n
Sensorelement/e werden im Folgenden einfach als Mess-Sensorelemente und weitere Sensorelemente
bezeichnet.
[0012] Durch die Mess-Sensorelemente werden Messsignale des Wertdokuments an mehreren Messpunkten
des Wertdokuments detektiert, die entlang einer Messlinie quer zur Transportrichtung
auf dem Wertdokument angeordnet sind. Durch das/die weitere/n Sensorelement/e wird
ein/werden Korrektursignal/e an jeweils einem Korrektur-Messpunkt des Wertdokuments,
detektiert, der/ die auf derselben Messlinie liegt/ en wie die Messpunkte. Um die
Abstandsabhängigkeit der Messsignale herauszurechnen, werden die an den Messpunkten
detektierten Messsignale mit Hilfe des/ der an dem/ den Korrektur-Messpunkt/ en detektierten
Korrektursignals/ e korrigiert. Die auf diese Weise korrigierten Messsignale der Messpunkte
werden zum Prüfen der magnetischen Eigenschaften des Wertdokuments verwendet. Vorzugsweise
werden die Korrektursignale der Korrektur-Messpunkte gleichzeitig mit den Messsignalen
der Messpunkte detektiert, um eine möglichst genaue Abstandskorrektur durchführen
zu können.
[0013] Zum Korrigieren der an den Messpunkten detektierten Messsignale wird das jeweilige
Messsignal mit dem jeweiligen Korrektursignal verglichen. Aufgrund des größeren Abstands
des mindestens einen weiteren Sensorelements von dem Wertdokument im Vergleich zu
den Mess-Sensorelementen ist das Korrektursignal geringer als das Messsignal des jeweiligen
Messpunkts. Das jeweilige Messsignal des jeweiligen Messpunkts wird auf Basis des
Signalabfalls korrigiert, den das für diesen Messpunkt ermittelte Korrektursignal
im Vergleich zum Messsignal des jeweiligen Messpunkts aufweist.
[0014] Aus dem/den detektierten Korrektursignal/en, das/die an dem jeweiligen Korrektur-Messpunkt
detektiert wird/werden, kann für den jeweiligen Messpunkt der Messlinie, an dem die
Mess-Sensorelemente das jeweilige Messsignal detektiert haben, ein Korrektursignal
ermittelt werden. Der Ausdruck "für den Messpunkt ermitteltes Korrektursignal" umfasst
den Fall, dass der Korrekturmesspunkt und der Messpunkt auf dem Wertdokument identisch
sind, schließt aber auch den Fall ein, dass die Korrekturmesspunkte nicht mit den
Messpunkten identisch sind, sondern das Messsignal eines Messpunkts mit Hilfe des/der
Korrektursignals/e eines/mehrerer zu dem jeweiligen Messpunkt benachbarten, z.B. auf
dem Wertdokument am nächsten liegenden, Korrekturmesspunkts/e korrigiert wird. Das
Korrektursignal eines weiteren Sensorelements wird z.B. zur Korrektur der Messsignale
mehrere Messpunkte verwendet, die in der Nähe des Korrektur-Messpunkts dieses weiteren
Sensorelements liegen.
[0015] Zum Korrigieren der an den Messpunkten des Wertdokuments detektierten Messsignale
wird das jeweilige Messsignal eines Messpunkts mit dem für diesen Messpunkt ermittelten
Korrektursignal verglichen, z.B. durch Berechnen des Verhältnisses aus Korrektursignal
und Messsignal. Anhand des Signalabfalls, den das für diesen Messpunkt ermittelte
Korrektursignal im Vergleich zu dem Messsignal des jeweiligen Messpunkts aufweist
(z.B. anhand des Verhältnisses zwischen Messsignal des jeweiligen Messpunkts und dem
für diesen Messpunkt ermittelten Korrektursignal), wird anschließend der (lokale)
Abstand des jeweiligen Messpunkts des Wertdokuments von dem jeweiligen Mess-Sensorelement
berechnet. Mit Hilfe des ermittelten (lokalen) Abstands des Wertdokuments von dem
Mess-Sensorelement wird das jeweilige Messsignal, das das jeweilige Mess-Sensorelement
an dem jeweiligen Messpunkt detektiert hat, korrigiert, insbesondere unter Zuhilfenahme
einer bekannten Abstandsabhängigkeit des Messsignals. Das korrigierte Messsignal des
jeweiligen Messpunkts wird z.B. dadurch bestimmt, dass der für den jeweiligen Messpunkt
ermittelte Abstand in die im Vorfeld der Wertdokumentprüfung ermittelte Abstandsabhängigkeit
des Messsignals eingesetzt wird.
[0016] Die Korrektur wird qualitativ so durchgeführt, dass das Messsignal der Mess-Sensorelemente
nach oben korrigiert wird, falls der ermittelte Abstand den Sollabstand überschreitet,
den die Transportebene des Wertdokuments zu den Mess-Sensorelementen aufweist, und
nach unten korrigiert wird, falls der ermittelte Abstand den Sollabstand unterschreitet.
Die Größe dieser Korrektur hängt vom Verhältnis des jeweiligen Messsignals eines Messpunkts
zu dem für diesen Messpunkt ermittelten Korrektursignal ab. Das korrigierte Messsignal
entspricht z.B. dem Messsignal, das von den Mess-Sensorelementen in dem Sollabstand
des Wertdokuments von den Mess-Sensorelementen detektiert werden würde.
[0017] Die erwähnte Abstandsabhängigkeit kann z.B. aus einem Datenblatt der Mess-Sensorelemente
bekannt sein oder anhand dessen Daten ermittelt worden sein. Sie kann aber auch im
Vorfeld der Wertdokumentprüfung für die Mess-Sensorelemente simuliert oder empirisch
ermittelt worden sein. Beispielsweise wird im Vorfeld der Wertdokumentprüfung für
die Mess-Sensorelemente des Magnetsensors eine Abstandsabhängigkeit ermittelt, die
den Verlauf des Messsignals der Mess-Sensorelemente in Abhängigkeit des Abstands zwischen
dem Wertdokument und den Mess-Sensorelementen wiedergibt. In gleicher Weise wird für
das mindestens eine weitere Sensorelement eine (weitere) Abstandsabhängigkeit ermittelt,
die den Verlauf des Korrektursignals in Abhängigkeit des Abstands zwischen dem Wertdokument
und den Mess-Sensorelementen wiedergibt. Beispielsweise wird aus dem Verlauf des Messsignals
und dem Verlauf des Korrektursignals in Abhängigkeit des Abstands, die Abhängigkeit
des Abstands von dem Verhältnis zwischen dem Korrektursignal und dem Messsignal bestimmt.
[0018] Der ermittelte Abstand ist insofern ein lokaler Abstand, als er nur individuell für
den jeweiligen Messpunkt gültig ist, wobei sich die für verschiedene Messpunkte ermittelten
Abstände normalerweise voneinander unterscheiden. Zum Korrigieren des jeweiligen Messsignals
kann der für den jeweiligen Messpunkt ermittelte, individuelle Abstand in die bekannte
Abstandsabhängigkeit des Messsignals eingesetzt werden, um einen für den jeweiligen
Messpunkt individuell geltenden Korrekturfaktor zu ermitteln, der mit dem Messsignal
des jeweiligen Messpunkts verrechnet wird. Entsprechend ist auch der Korrekturfaktor
für den jeweiligen Messpunkt individuell, wobei sich die Korrekturfaktoren für die
verschiedenen Messpunkte normalerweise voneinander unterscheiden.
[0019] Das korrigierte Messsignal des jeweiligen Messpunkts kann dadurch bestimmt werden,
dass der für den jeweiligen Messpunkt ermittelte Abstand des Messpunkts in die bekannte,
z.B. im Vorfeld der Wertdokumentprüfung ermittelte, Abstandsabhängigkeit des Messsignals
der Mess-Sensorelemente eingesetzt wird, um einen individuell für den jeweiligen Messpunkt
geltenden Korrekturfaktor zu ermitteln. Das jeweilige Messsignal des jeweiligen Messpunkts
kann anschließend mit dem für den jeweiligen Messpunkt ermittelten Korrekturfaktor
multipliziert werden, um das korrigierte Messsignal zu erhalten.
[0020] Zum Vergleichen des jeweiligen Korrektursignals mit dem jeweiligen Messsignal wird
vorzugsweise das Verhältnis zwischen dem jeweiligen Korrektursignal und dem jeweiligen
Messsignal gebildet. Aus dem Verhältnis zwischen dem jeweiligen Korrektursignal und
dem jeweiligen Messsignal wird, mit Hilfe der bekannten Abstandsabhängigkeit des Verhältnisses,
der Abstand des jeweiligen Messpunkts des Wertdokuments von dem jeweiligen Mess-Sensorelement
ermittelt. Aus diesem Abstand, der individuell für den jeweiligen Messpunkt des Wertdokuments
ermittelt wurde, wird ein lokaler Korrekturfaktor für den jeweiligen Messpunkt des
Wertdokuments ermittelt. Zum Korrigieren des Messsignals wird das Messsignal des jeweiligen
Messpunkts mit dem jeweiligen lokalen Korrekturfaktor verrechnet (z.B. multipliziert
oder dividiert), der für den jeweiligen Messpunkt ermittelt wurde. Das Korrigieren
des detektierten Messsignals wird jedoch vorzugsweise nur für solche Messsignale des
zu prüfenden Sicherheitselements durchgeführt, die eine vorgegebene Schwelle erreichen
oder überschreiten. So wird eine ansonsten fehlerhafte Korrektur vermieden. Denn damit
werden solche Fälle in Bezug auf die Korrektur ignoriert, bei denen sehr geringe Messsignale,
die z.B. durch Rauschen oder Störungen verfälscht sind, durch (noch geringere und
ebenfalls verfälschte) Korrektursignale zu unsinnigen Werten verrechnet werden würden.
Diejenigen Messsignale, die die vorgegebene Schwelle unterschreiten, werden nicht
korrigiert und auch nicht zur Prüfung der magnetischen Eigenschaften des Sicherheitselements
verwendet.
[0021] Bevorzugt ist bei dem Magnetsensor die Anzahl der weiteren Sensorelemente geringer
als die Anzahl der Mess-Sensorelemente, insbesondere um mindestens einen Faktor 2
geringer. Beispielsweise können die Mess-Sensorelemente regelmäßig in 2mm-Abständen
voneinander entfernt angeordnet sein und die weiteren Sensorelemente in 10mm-Abständen
voneinander. Es wurde nämlich erkannt, dass sich der Wertdokumentabstand von dem Magnetsensor
üblicherweise erst auf eine Länge von mehreren mm (senkrecht zur Transportrichtung
betrachtet) deutlich ändert. Durch die geringere Anzahl an Korrektur-Sensorelementen
im Vergleich zu den Mess-Sensorelementen ist eine Abstandskorrektur mit geringerem
Aufwand möglich. Das Messsignal derjenigen Mess-Sensorelemente, die entlang der Messlinie
zwischen zwei der weiteren Sensorelemente liegen, kann mit Hilfe der Korrektursignale
der zu diesen Messelementen am nächsten benachbarten weiteren Sensorelemente korrigiert
werden.
[0022] Insbesondere wird die Dichte der weiteren Sensorelemente des Magnetsensors in der
Richtung senkrecht zur Transportrichtung des Wertdokuments so gewählt, dass der Magnetsensor
für jeden 20mm-Abschnitt des Wertdokuments senkrecht zur Transportrichtung des Wertdokuments
mindestens ein weiteres Sensorelement aufweist. Damit wird die Anzahl der weiteren
Sensorelemente an die charakteristische Länge senkrecht zur Transportrichtung angepasst,
auf die sich der Abstand des Wertdokuments von dem Magnetsensor ändert.
[0023] Das Messsignal der Messpunkte solcher Mess-Sensorelemente, hinter denen kein weiteres
Sensorelement angeordnet ist, wird vorzugsweise mit Hilfe der Korrektursignale von
mindestens zwei Korrektur-Messpunkten korrigiert. Zum Korrigieren des Messsignals
dieser Mess-Sensorelemente können die Korrektursignale der weiteren Sensorelemente
oder aus diesen Korrektursignalen abgeleitete Werte (z.B. der Abstand) interpoliert
werden (Interpolation in y-Richtung). Beispielsweise wird das Korrektursignal selbst
interpolier t und dann zum Korrigieren der Messsignale der dazwischenliegenden Mess-Sensorelemente
verwendet. Dabei kann entlang der Messlinie ein Fit der Korrektursignale dieser Messpunkte
(im Fall von mehr als zwei Korrektur-Messpunkten insbesondere ein Polynomfit) durchgeführt
werden. So kann für diejenigen Mess-Sensorelemente, hinter denen kein weiteres Sensorelement
angeordnet ist, ein Korrektursignal erzeugt werden. Alternativ dazu kann aber auch
aus dem Korrektursignal zunächst der lokale Abstand der Korrekturmesspunkte des Wertdokuments
von den Mess-Sensorelementen ermittelt und anschließend, durch Interpolieren der Abstandswerte,
auch für die dazwischenliegenden Mess-Sensorelemente (hinter denen kein weiteres Sensorelement
angeordnet ist) jeweils der lokale Abstand des Wertdokuments bestimmt werden.
[0024] Ferner ist im Fall eines in Transportrichtung ausgedehnten Sicherheitselements, wie
z.B. bei einem mit Magnetfarbe gedruckten Motiv oder Bild, auch eine Interpolation
der Korrektursignale oder der davon abgeleiteten Werten (z.B. Abstandswerten) in Transportrichtung
(x-Richtung) bevorzugt. Bei einem solchen Sicherheitselement werden während des Vorbeitransportierens
des Wertdokuments die Messsignale von Messpunkten eines zweidimensionalen Abschnitts
(ROI) des Wertdokuments detektiert, der sich sowohl senkrecht als auch entlang der
Transportrichtung erstreckt. Die Messsignale der Messpunkte dieses zweidimensionalen
Abschnitts (ROI) werden bevorzugt mit einem Mindestwert verglichen. Der Mindestwert
liegt beispielsweise höher als die oben genannte Schwelle (unterhalb derer das Messsignal
ignoriert wird). Das Messsignal eines solchen Messpunkts, dessen Messsignal den Mindestwert
erreicht oder überschreitet, wird durch das an dem jeweiligen Messpunkt oder an dem
am nächsten benachbarten Korrekturmesspunkt detektierte Korrektursignal korrigiert.
Jedoch wird das Messsignal eines solchen Messpunkts, dessen Messsignal den Mindestwert
unterschreitet (jedoch die oben genannte Schwelle überschreitet), mit Hilfe der Korrektursignale
von mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei Korrektur-Messpunkten dieses zweidimensionalen
Abschnitts (ROI) korrigiert. Deren Korrektursignale werden dazu interpoliert, um ein
interpoliertes Korrektursignal für den jeweiligen Messpunkt zu ermitteln.
[0025] Insbesondere werden dazu die Korrektursignale mindestens zweier Korrektur-Messpunkte
dieses zweidimensionalen Abschnitts interpoliert, die entlang der Transportrichtung
zu dem jeweiligen Messpunkt versetzt sind. Beispielsweise wird einer der Korrektur-Messpunkte
- in Transportrichtung des Wertdokuments betrachtet - am Anfang des ROI und ein weiterer
Korrektur-Messpunkt am Ende des ROI gewählt. Die Interpolation mehrerer Korrektursignale
im Fall geringer Messsignale hat den Vorteil, dass auch geringe Messwerte zur Prüfung
des zweidimensionalen Sicherheitselements berücksichtigt werden, aber deren (fälschliche)
Korrektur mit einem einzigen sehr geringen Korrekturmesswert, der für diesen Messpunkte
detektiert wird, vermieden wird. Zusätzlich können für die Interpolation auch einer
oder mehrere weitere Korrektur-Messpunkte dieses zweidimensionalen Abschnitts (ROI)
verwendet werden, die senkrecht oder schräg zur Transportrichtung zu dem jeweiligen
Messpunkt versetzt sind.
[0026] Aus den Korrektursignalen von zwei oder von mehr als zwei Korrektur-Messpunkten kann
ein mittlerer Abstand des zweidimensionalen Abschnitts (ROI) von den Mess-Sensorelementen
ermittelt werden, der für den zweidimensionalen Abschnitts (ROI) insgesamt gültig
ist. Dann können die Messsignale aller Messpunkte dieses zweidimensionalen Abschnitts
(ROI) mit Hilfe dieses mittleren Abstands des zweidimensionalen Abschnitts (ROI) korrigiert
werden.
[0027] Die Erfindung betrifft auch einen Magnetsensor zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften
des Wertdokuments. Der Magnetsensor enthält die oben erwähnte Mess-Sensorzeile, die
mehrere in einem Sollabstand zur Transportebene des Wertdokuments angeordnete magnetosensitive
Mess-Sensorelemente aufweist, und das/die weitere/n magnetosensitive/n Sensorelement/e,
das/die, in Bezug auf das vorbeitransportierte Wertdokument, hinter der Mess-Sensorzeile
entlang einer Linie parallel zu den Mess-Sensorelementen angeordnet ist/sind und einen
größeren Abstand von der Transportebene des Wertdokuments aufweist/en als die Mess-Sensorelemente.
[0028] Beispielsweise sind die Mess-Sensorelemente und das mindestens eine weitere Sensorelement
an den einander gegenüberliegenden Seiten desselben Trägers angeordnet. Da damit deren
Abstand voneinander besonders genau festgelegt ist, ist auch die Abstandskorrektur
genauer.
[0029] Bevorzugt verwenden die Mess-Sensorelemente und das mindestens eine weitere Sensorelement
dasselbe Messprinzip. Da diese dasselbe Messprinzip verwenden, wirken sich alle magnetische
Einflüsse, wie z.B. Magnetfeldstörungen, die das Messsignal der Mess-Sensorelemente
beeinflussen, in ähnlicher Weise auf das Messsignal des/der weiteren Sensorelements/e
aus. Da sich magnetische Störungen auf beide in gleicher Weise auswirken, lässt sich
mit dem/ weiteren Sensorelement/en, die dasselbe Messprinzip verwenden, eine besonders
genaue Abstandskorrektur erreichen. Vorzugsweise sind die Mess-Sensorelemente und
das/die weiteren Sensorelement/e baugleich. Die Messsignale der Mess-Sensorelemente
und das/der weiteren Sensorelements/e sind dann lediglich aufgrund des unterschiedlichen
Abstands zum Wertdokument verschieden. Dadurch wird eine besonders genaue Korrektur
der Abstandsabhängigkeit ermöglicht.
[0030] Desweiteren enthält der Magnetsensor eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet
ist, die Mess-Sensorzeile so zu steuern, dass die Mess-Sensorelemente an mehreren
Messpunkten des Wertdokuments Messsignale des Wertdokuments detektieren, die entlang
einer Messlinie quer zur Transportrichtung auf dem Wertdokument angeordnet sind, und
das/ die weiteren Sensorelement/e so zu steuern, dass dieses/diese an dem jeweiligen
Korrektur-Messpunkt des Wertdokuments ein Korrektursignal detektiert/en, das/die auf
derselben Messlinie liegen. Die Steuereinrichtung steuert die Mess-Sensorzeile und
das/die weitere/n Sensorelement/e gemäß dem oben beschriebenen Verfahren und weist
dazu entsprechende Software auf, um das oben beschriebene Verfahren durchzuführen.
[0031] Desweiteren weist der Magnetsensor eine Auswerteeinrichtung auf, die dazu eingerichtet
ist, die an den Messpunkten des Wertdokuments detektierten Messsignale mit Hilfe des/der
an dem/ den Korrektur-Messpunkt/ en des Wertdokuments detektierten Korrektursignals/e
zu korrigieren, um dadurch die Abstandsabhängigkeit der Messsignale herauszurechnen,
und das Wertdokument auf Basis der korrigierten Messsignale mehrerer der Messpunkte
zu prüfen. Die Auswerteeinrichtung kann im Gehäuse des Magnetsensors untergebracht
sein, sie kann aber auch außerhalb davon angeordnet sein. Die Auswerteeinrichtung
und die Steuereinrichtung können in einer Einrichtung kombiniert sein.
[0032] Die Auswerteeinrichtung ist dazu einrichtet, die detektierten Messsignale und Korrektursignale
gemäß dem oben beschriebenen Verfahren auszuwerten und weist dazu entsprechende Software
auf. Die Auswertesoftware führt die beschriebene Abstandskorrektur und die Prüfung
der magnetischen Eigenschaften des Wertdokuments durch.
[0033] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften
eines Wertdokuments. Diese kann eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung sein, insbesondere
eine Prüfvorrichtung oder eine Sortiervorrichtung für Wertdokumente, oder ein Ein-bzw.
Auszahlvorrichtung für Wertdokumente. Die Vorrichtung weist den oben beschriebenen
Magnetsensor auf, sowie ggf. auch weitere Sensoren, und eine Transporteinrichtung
zum Transportieren des Wertdokuments in der Transportebene entlang einer Transportrichtung
auf, die die zu prüfenden Wertdokumente einzeln nacheinander an dem Magnetsensor vorbeitransportiert.
[0034] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es
zeigen:
- Fig. 1a
- ein erstes Beispiel einer Mess-Sensorzeile und weiterer magnetosensitiver Elemente
eines Magnetsensors im Querschnitt,
- Fig. 1b
- ein zweites Beispiel einer Mess-Sensorzeile und weiterer magnetosensitiver Sensorelemente
eines Magnetsensors im Querschnitt,
- Fig. 2
- Prüfung eines Wertdokuments mit Hilfe eines Magnetsensors, der zwei Mess-Sensorzeilen
aufweist,
- Fig. 3
- ein Wertdokument in ungleichmäßigem Abstand zum Magnetsensor,
- Fig. 4a
- im Vorfeld der Wertdokumentprüfung ermittelter Verlauf der Sensorsignale der Mess-Sensorelemente
(M) und der weiteren Sensorelemente (K) als Funktion des Wertdokumentabstands,
- Fig. 4b
- Verhältnis der Sensorsignale der Mess-Sensorelemente (M) und der weiteren Sensorelemente
(K) als Funktion des Wertdokumentabstands,
- Fig. 5a
- den Verlauf des von dem Wertdokument detektierten Messsignals der Mess-Sensorelemente,
- Fig. 5b
- den Verlauf des von dem Wertdokument detektierten Korrektursignals der weiteren Sensorelemente,
- Fig. 5c
- das mit Hilfe des Korrektursignals korrigierte Messsignal des Wertdokuments,
- Fig. 6a
- Verhältnis des Korrektursignals zu dem Messsignal an bestimmten y-Positionen,
- Fig. 6b
- Verlauf des für das Wertdokument ermittelten Abstands von der Mess-Sensorzeile,
- Fig. 6c
- aus dem Abstand aus Fig. 6b und dem Signalverlauf aus Fig. 4a ermittelte Korrekturfaktor
als Funktion der Position y.
[0035] In Figur 1a ist eine Mess-Sensorzeile eines Magnetsensors 10 mit magnetosensitiven
Mess-Sensorelementen 7 gezeigt. Für jedes der Mess-Sensorelemente 7 weist der Magnetsensor
außerdem jeweils ein weiteres magnetosensitives Sensorelement 8 auf, das in Bezug
auf das Wertdokument BN hinter den magnetosensitiven Sensorelementen 7 angeordnet
ist. Die Sensorelemente 7 und 8 sind auf demselben Substrat 9 angeordnet, z.B. auf
einer Platine, die auch die elektrischen Verbindungen zu den Sensorelementen bereit
stellt.
[0036] Figur 1b zeigt ein zweites Beispiel einer Mess-Sensorzeile eines Magnetsensors mit
magnetosensitiven Mess-Sensorelementen 7 und weiterer magnetosensitiver Sensorelemente
8 auf demselben Substrat 9. In diesem Beispiel sind jedoch weniger weitere magnetosensitive
Sensorelemente 8 als Mess-Sensorelemente 7 vorhanden. Für diesen Fall, wenn nicht
für jeden Messpunkt tatsächlich ein weiteres Sensorelement 8 vorhanden ist, d.h. die
Anzahl weiteren Sensorelementen geringer ist als die Anzahl an Mess-Sensorelementen,
kann ein und dasselbe weitere Sensorelement 8 zur Korrektur des Messsignals mehrerer
Mess-Sensorelemente 7, d.h. mehrerer Messpunkte auf dem Wertdokument verwendet werden.
Dabei wird das Korrektursignal des jeweiligen weiteren Sensorelements 8 den Messsignalen
derjenigen Mess-Sensorelemente 7 zugeordnet, die entlang der y-Richtung zu dem jeweiligen
weiteren Sensorelement am nächsten benachbart angeordnet sind.
[0037] Figur 2 zeigt schematisch einen Magnetsensor 10 einer Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung,
in die die Wertdokumente 1 einzeln oder stapelweise eingegeben werden, anschließend
geprüft, sortiert und in der Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung abgespeichert
oder wieder ausgegeben werden. Ein Wertdokument 1 wird entlang eines Transportwegs
zuerst an einer Magnetisierungseinrichtung vorbei transportiert, das ein Magnetfeld
A bereit stellt, und danach an einem Magnetsensor 10 mit zwei Sensorzeilen 12,14.
Je nach Anforderung an den Magnetsensor kann dieser alternativ auch nur eine der beiden
Sensorzeilen 12,14 aufweisen. Durch das Magnetfeld A werden hoch- und niederkoerzitive
Magnetbereiche des Wertdokuments 1 magnetisiert. Beispielsweise weist das Magnetfeld
A in Transportrichtung T des Wertdokuments 1. Das Magnetfeld A kann aber auch mehrere
Abschnitte unterschiedlicher Magnetfeldrichtung umfassen. Das Magnetfeld A kann z.B.
durch zwei einander gegenüberliegende Magnete bereit gestellt werden, zwischen denen
das Wertdokument 1 hindurch transportiert wird und deren magnetische Nordpole N zueinander
weisen, so dass sich zwischen diesen ein Magnetfeld A parallel zur Transportrichtung
T ergibt. Zum Magnetisieren kann zusätzlich auch ein weiteres Magnetpaar verwendet
werden, bei dem beiden magnetischen Südpole zueinander zeigen, z.B. um eine antiparallele
Magnetisierung von niederkoerzitiven Magnetbereichen zu erreichen. Alternativ kann
zum Magnetisieren auch nur ein einseitig zum Transportweg angeordneter Magnet verwendet
werden, solange dadurch eine ausreichend große Magnetfeldstärke zum Magnetisieren
des Wertdokuments erzielt wird. Alternativ kann das erste Magnetfeld A auch durch
nur einen einzigen Stabmagneten bereitgestellt werden oder durch einen Hufeisenmagnet
analog zu Magnet 18.
[0038] Das Wertdokument 1 weist ein Sicherheitselement 2 mit einer Magnetkodierung auf.
Das Sicherheitselement 2 ist in diesem Beispiel als Sicherheitsfaden ausgebildet,
der entlang seiner Längsrichtung eine Magnetkodierung aus Magnetbereichen 2 aufweist,
zwischen denen sich nichtmagnetisches Material befindet. Diese Magnetbereiche 2 können
hochkoerzitive Magnetbereiche und/oder niederkoerzitive Magnetbereiche und gegebenenfalls
auch kombinierte Magnetbereiche umfassen, die sowohl hoch- als auch niederkoerzitives
Magnetmaterial enthalten. Gegebenenfalls weist das Wertdokument außerhalb des Sicherheitsfadens
auch einen weichmagnetischen Magnetbereich 11 auf.
[0039] Nach der Magnetisierung im Magnetfeld A wird das Wertdokument 1 an dem Magnetsensor
10 vorbeitransportiert, der räumlich getrennt von dem Magnetfeld A in der Vorrichtung
zur Wertdokumentbearbeitung eingebaut ist. Der Magnetsensor 10 enthält zwei Sensorzeilen
12,14, die jeweils eine Vielzahl gleichartiger magnetosensitiver Mess-Sensorelemente
7 aufweisen, die in einer Zeile angeordnet sind. Jedes dieser Mess-Sensorelemente
7 liefert ein Magnetsignal, so dass in diesem Beispiel eine Vielzahl erster Magnetsignale
mit Hilfe der Mess-Sensorelemente 7 der Sensorzeile 12 und eine Vielzahl zweiter Magnetsignale
mit Hilfe der weiteren magnetosensitiven Elemente 8 der Sensorzeile 14 detektiert
werden, die denselben Abschnitt des vorbeitransportierten Sicherheitselements 2 betreffen.
[0040] Während des Detektierens der ersten Magnetsignale ist das Sicherheitselement 2 keinem
Magnetfeld ausgesetzt. Die magnetosensitiven Elemente 7 der zweiten Sensorzeile 14
detektieren die zweiten Magnetsignale des Sicherheitselements 2 unter Einwirkung eines
zweiten Magnetfelds B, das vor und während des Detektierens der zweiten Magnetsignale
auf das Sicherheitselement 2 einwirkt. Das zweite Magnetfeld B wird durch einen einseitig
zum Transportweg angeordneten Magneten 18 bereit gestellt und ist derart ausgedehnt,
dass es das Sicherheitselement 2 bereits magnetisiert, bevor dieses in den Erfassungsbereich
der zweiten Sensorzeile 14 kommt. Die Pole N, S des Magneten 18 sind so ausgerichtet,
dass sich in der Transportebene ein Magnetfeld B antiparallel zur Transportrichtung
T des Wertdokuments ergibt. Die Magnetfeldstärke des Magnetfelds A beträgt z.B. mindestens
das Doppelte der Magnetfeldstärke des Magnetfelds B. Das Detektieren der zweiten Magnetsignale
unter Einwirkung des zweiten Magnetfelds B hat den Vorteil, dass die zweite Sensorzeile
14 nicht nur zum Detektieren der verschiedenen Magnetbereiche des Sicherheitselements
2 verwendet werden kann, sondern dass diese auch Magnetsignale weichmagnetischer Magnetbereiche
11 des Sicherheitselements 2 detektieren kann, die auf dem Wertdokument außerhalb
des Sicherheitselements 2 vorhanden sein können.
[0041] Die Mess-Sensorelemente 7 jeder der Sensorzeilen 12, 14 sind jeweils auf einer gemeinsamen
Leiterplatte angeordnet (Verdrahtung der Leiterplatten nicht gezeigt), und mit einer
Steuer- und Auswerteeinrichtung 19 verbunden, die die Mess-Sensorelemente 7 und die
weiteren Sensorelemente 8 zur Detektion der Magnetsignale ansteuert und deren Magnetsignale
auswertet. Die Leiterplatte der Sensorzeile 14 und der Magnet 18 sind durch Vergießen
mechanisch zueinander so fixiert, dass sie eine bauliche Einheit bilden. Die Steuer-
und Auswerteeinrichtung 19 empfängt Magnetsignale von den beiden Sensorzeilen 12,
14 und verarbeitet und analysiert diese. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 19 kann
zusammen mit den Sensorzeilen 12, 14 im selben Gehäuse angeordnet sein. über eine
Schnittstelle können Daten von der Steuer- und Auswerteeinrichtung 19 nach außen gesendet
werden, z.B. zu einer Einrichtung, die die Daten weiterverarbeitet oder zu einer Anzeigeeinrichtung,
die über das Ergebnis der Wertdokumentprüfung informiert.
[0042] Auf der Unterseite der Leiterplatte 9 der Sensorzeile 12 sind jeweils mehrere der
weitere Sensorelemente 8 angeordnet, mit Hilfe deren Messsignal die erfindungsgemäße
Abstandskorrektur des Messsignals der Mess-Sensorelemente 7 durchgeführt wird. Dabei
werden in diesem Beispiel weniger Sensorelemente 8 als Mess-Sensorelemente 7 verwendet,
wie es in Fig. 1b dargestellt ist. Alternativ kann aber auch für jedes Mess-Sensorelement
7 auf der Rückseite der Platine 9 ein entsprechendes weiteres Sensorelement 8 vorhanden
sein, wie es in Fig. 1a dargestellt ist. Bevorzugt ist auch die zweite Sensorzeile
14 auf der Unterseite der Platine 9 mit weiteren Sensorelementen 8 ausgestattet, um
auch für das Messsignal der Mess-Sensorelemente 7 der zweiten Sensorzeile 14 eine
Abstandskorrektur durchführen zu können. Auf der Unterseite der Leiterplatten 9 können
Verstärker-Chips zur Verstärkung des detektierten Messsignals und Korrektursignals
angeordnet sein.
[0043] In Fig. 3 ist beispielhaft ein Wertdokument 1 in Seitenansicht (Blickrichtung in
Transportrichtung) gezeigt, das einen ungleichmäßigen Abstand zur Oberfläche der Mess-Sensorelemente
7 aufweist, die bei z=0 liegt. Im rechten Bereich hat das Wertdokument einen nahezu
doppelt so großen Abstand zur Sensoroberfläche als im linken Bereich.
[0044] Um eine Korrektur der Abstandsschwankungen des Wertdokuments zu ermöglichen, wird
im Vorfeld der Wertdokumentprüfung der Verlauf der Signale der Mess-Sensorelemente
und der weiteren Sensorelemente als Funktion des Wertdokumentabstands a ermittelt.
Dazu wird z.B. ein Wertdokument nacheinander in verschiedenen Abständen zu einer Anordnung
aus einem oder mehreren Mess-Sensorelementen und einem oder mehreren weiteren Sensorelementen
platziert, die der Anordnung der Mess-Sensorelemente 7 und weiteren Sensorelemente
8 in dem später für die Wertdokumentprüfung verwendeten Magnetsensor entspricht. Für
jeden Abstand a wird ein Messsignal des jeweiligen Mess-Sensorelements und ein Korrektursignal
des jeweiligen weiteren Sensorelements detektiert. Beide Signale zeigen Abstandsabhängigkeit,
die mit steigendem Abstand a des Wertdokuments abfällt, vgl. Fig. 4a, wobei mit M
die Messsignale der Mess-Sensorelemente und mit K die Korrektursignale der weiteren
Sensorelemente bezeichnet sind. Aufgrund des größeren Abstands a der weiteren Sensorelemente
8 von dem Wertdokument liegt die Korrektursignale der weiteren Sensorelemente 8 stets
unter den Messsignalen der Mess-Sensorelemente 7. Die Messsignale aus Fig. 4a wurden
auf einen nominellen Sollabstand d des Wertdokuments von den Mess-Sensorelementen
von 1 mm normiert.
[0045] Anschließend wird für die verschiedenen Wertdokumentabstände a das Verhältnis der
die in Figur 4a gezeigten Signale (Quotient M/K) gebildet.
[0046] Daraus ergibt sich die in Fig. 4b dargestellte Abhängigkeit des Wertdokumentabstands
a vom Verhältnis K/M der Messsignale M der Mess-Sensorelemente 7 zu den Korrektursignalen
K der weiteren Sensorelemente 8. Die in Figur 4b dargestellte Abhängigkeit kann in
der Steuer- und Auswerteeinrichtung 19 des Magnetsensors als Funktion oder als Lookup-Tabelle
hinterlegt sein.
[0047] Die Abstandskorrektur wird im Folgenden am Beispiel der Messsignale erläutern, die
die erste Sensorzeile 12 von dem Sicherheitsfaden des Wertdokuments 1 detektiert,
mit der die Magnetisierung des Wertdokuments 1 ohne äußeres Magnetfeld detektiert
wird, gilt aber in gleicher Weise auch für eine Abstandskorrektur der Messsignale
der Sensorzeile 14, die die Magnetisierung des Wertdokuments 1 im Magnetfeld detektiert.
Die im Folgenden beschriebene Abstandskorrektur ist aber auch für andere Arten magnetischer
Sicherheitselemente von Wertdokumenten geeignet, z.B. für ein Motiv oder Teilmotiv
aus magnetischer Druckfarbe.
[0048] In Fig. 5a ist beispielhaft das Messsignal der Sensorzeile 12 dargestellt, das diese
von einem magnetischen Sicherheitselement detektiert, das entlang einer mit y bezeichneten
Richtung mehrere magnetische Bereiche b1, b2, b3 und b4 aufweist. Die Anordnung der
magnetischen Bereiche entlang des Sicherheitselement (entlang der y-Richtung) ist
oberhalb des Diagramms in Fig. 5a skizziert. Das in Fig. 5a dargestellte Messsignal
wurde durch eine Vielzahl von Mess-Sensorelementen 7 detektiert, die entlang der y-Richtung
angeordnet sind. Beispielsweise handelt es sich dabei um die zu einem bestimmten Zeitpunkt
detektierten Messsignale der Mess-Sensorelemente 7, während das mit diesem Sicherheitselement
ausgestattete Wertdokument an dem Magnetsensor vorbeitransportiert wird. Als Funktion
der Ortskoordinate y liefert in diesem Beispiel jeder magnetische Bereich b1-b4 ein
Messsignal in Form eines Doppelpeaks. Fig. 5b zeigt das entsprechende Korrektursignal,
das die hinter den Mess-Sensorelementen 7 angeordneten weiteren Sensorelemente 8 zum
selben Mess-Zeitpunkt von den Magnetbereichen b1-b4 dieses Sicherheitselements detektieren.
Die Doppelpeaks der Korrektursignale sind entsprechend dem größeren Abstand der weiteren
Sensorelemente 8 von dem Wertdokument kleiner als die der Messsignale der Mess-Sensorelemente
7. Zur Quantifizierung der Messsignale und der Korrektursignale wird z.B. das Maximum
des Doppelpeaks bestimmt und dieser Maximumswert für die weitere Auswertung als Messsignal
M bzw. Korrektursignal K verwendet. Alternativ kann aber auch jeweils die Peak-to-Peak-Amplitude
der Doppelpeaks oder die Höhe nur eines der Peaks verwendet werden oder die Fläche
unter einem oder beiden Peaks des Doppelpeaks.
[0049] Zur Bestimmung einer Korrekturfunktion F(y) für das Messsignal M aus Fig. 5a werden
für die Messpunkte entlang der y-Richtung das jeweilige Korrektursignal K mit den
jeweiligen Messsignal M des Messpunkts verglichen, z.B. durch Bildung des Verhältnisses.
Fig. 6a zeigt das Verhältnis dieser Signale als Funktion der Ortskoordinate y für
diejenigen Messpunkte, an denen sowohl ein Messsignal M als auch ein Korrektursignal
K detektiert wurde. Da die Anzahl der weiteren Sensorelemente 8 geringer ist als die
Anzahl der Mess-Sensorelemente 7, und damit nur für wenige Messpunkte beide Signale
vorliegen, beschränkt man sich bei der Verhältnisbildung auf diejenigen Messpunkte
entlang der y-Richtung, für die tatsächlich auch ein Korrektursignal detektiert wurde.
[0050] Das Verhältnis wird vorzugsweise jedoch nur für solche Messpunkte bzw. Sensorelemente
gebildet, die ein deutliches Messsignal liefern, z.B. deren Messsignal oberhalb einer
bestimmten Schwelle S liegt. Zum Beispiel wird dazu die in Fig. 5a und 5b eingezeichnete
Schwelle von S=1 verwendet.
[0051] Messpunkte, bei denen das Messsignal des jeweiligen Mess-Sensorelements 7 oder das
Korrektursignal des jeweiligen weiteren Sensorelements 8 unterhalb der Schwelle S=1
liegen, werden für die Verhältnisbildung und die daran anschließende Abstandskorrektur
ignoriert, z.B. die Messpunkte im Bereich y=40, in denen gemäß Figur 5a auch kein
Magnetbereich vorhanden ist. Dadurch wird eine ggf. fehlerhafte Abstandskorrektur,
die zu stark verfälschten Werten führen kann, vermieden.
[0052] Aus den in Fig. 6a dargestellten Verhältnissen wird für jede der auf diese Weise
ausgewählten y-Positionen der Abstand des Wertdokuments von den Mess-Sensorelementen
7 an der jeweiligen y-Position bestimmt. Dazu wird das Verhältnis an der jeweiligen
y-Position - anhand des in Fig. 4b gezeigten, im Vorfeld der Wertdokumentprüfung ermittelte
Zusammenhangs aus Verhältnis und Abstand - in einen Abstand umgerechnet. Fig. 6b zeigt
den auf diese Weise ermittelten Verlauf des lokalen Abstands des jeweiligen Messpunkts
eines Wertdokuments von den Mess-Sensorelementen 7 für die ausgewählten y-Positionen.
Außerdem ist eine daran angepasste Fitfunktion eingezeichnet, die eine kontinuierlichen
Verlauf hat, und verwendet wird, den Wertdokumentabstand für jedes der Mess-Sensorelemente
7 (also auch die, deren y-Position nicht ausgewählt wurde) zu bestimmen.
[0053] Durch Einsetzen der in Fig. 6b gezeigten tatsächlichen Abstandswerte des Wertdokuments
in die im Vorfeld der Wertdokumentprüfung ermittelte Abstandsabhängigkeit des erwarteten
Messsignals aus Fig. 4a ergibt sich für jede y-Position ein bestimmter Faktor, um
den das Messsignal des jeweiligen Mess-Sensorelements aufgrund des tatsächlich ermittelten
Abstands verfälscht ist. Beispielsweise ergibt sich im Bereich y=55, wo ein tatsächlicher
Wertdokumentabstand von etwa 1,9 mm ermittelt wurde, anhand der im Vorfeld der Wertdokumentprüfung
ermittelten Abstandsabhängigkeit des Messsignals aus Fig. 4a, ein im Vergleich zum
Abstand y=1 um etwa einen Faktor 2,3 reduziertes Messsignal (entsprechend einem Anteil
von etwa 43%, vgl. Fig. 4a). Für eine Abstandskorrektur ist das Messsignal bei y=55
demzufolge mit einem Korrekturfaktor von 2,3 zu multiplizieren. Auf diese Weise wird
die in Fig. 6c gezeigte Korrekturfunktion F(y) ermittelt, die diesen Korrekturfaktor
F für jede einzelne y-Position angibt.
[0054] Zur Abstandskorrektur wird das Messsignal M(y) aus Fig. 5a, das die Mess-Sensorelemente
7 von den Magnetbereichen b1-b4 detektiert haben, mit der Korrekturfunktion F(y) multipliziert.
Das Ergebnis dieser Korrektur ist in Fig. 5c dargestellt. Aufgrund des im Vorfeld
festgelegten Normabstands von a=1 mm erhält man durch diese Korrektur das Messsignal,
welches von dem Wertdokument zu erwarten wäre, wenn es an allen y-Positionen im idealen
Normabstand von 1 mm vorbeitransportiert werden würde. Im Vergleich zu dem tatsächlich
detektierten Messsignal aus Fig. 5a, bei dem der linke Doppelpeak des Magnetbereichs
b1 deutlich größer ist als die rechten drei Doppelpeaks, führt die durchgeführte Abstandskorrektur
dazu, dass erstens die Doppelpeaks der beiden langen Magnetbereiche b1 und b3 aneinander
angeglichen werden und zweitens auch die Doppelpeaks der beiden kurzen Magnetbereiche
b2 und b4 aneinander angeglichen werden. Das korrigierte Messsignal wird anschließend
zur Prüfung des Wertdokuments verwendet. Insbesondere kann damit eine magnetische
Kodierung eines Sicherheitselements des Wertdokuments geprüft werden oder der magnetische
Aufdruck eines Wertdokuments überprüft werden. Zur Prüfung des Wertdokuments wird
das korrigierte Messsignal z.B. mit einem für das Sicherheitselement erwarteten Messsignal
verglichen. Das Ergebnis kann z.B. im Rahmen einer Qualitätsprüfung oder einer Echtheitsprüfung
des Wertdokuments verwendet werden oder zur Bestimmung der Identität des Wertdokuments.
1. Verfahren zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften eines Wertdokuments (1) mit folgenden
Schritten:
- Vorbeitransportieren eines Wertdokuments (1) an einem Magnetsensor (10) entlang
einer Transportrichtung (x), wobei der Magnetsensor, quer zur Transportrichtung des
Wertdokuments, eine Mess-Sensorzeile mit mehreren magnetosensitiven Mess-Sensorelementen
(7) aufweist, die in einem Sollabstand (d) zu einer Transportebene des Wertdokuments
angeordnet sind, und wobei der Magnetsensor mindestens ein weiteres magnetosensitives
Sensorelement (8) aufweist, das, von dem vorbeitransportierten Wertdokument aus betrachtet,
hinter der Mess-Sensorzeile angeordnet ist und einen größeren Abstand von der Transportebene
des Wertdokuments aufweist als die Mess-Sensorelemente,
- Detektieren von Messsignalen (M) des Wertdokuments durch die Mess-Sensorelemente
(7) an mehreren Messpunkten (y) des Wertdokuments, die entlang einer Messlinie quer
zur Transportrichtung (x) auf dem Wertdokument angeordnet sind,
- Detektieren eines Korrektursignals (K) durch mindestens eines der weiteren Sensorelement
an zumindest einem Korrektur-Messpunkt des Wertdokuments,
- Ermitteln von korrigierten Messsignalen (M') der Messpunkte durch Korrigieren der
an den Messpunkten (y) detektierten Messsignale mit Hilfe des an dem mindestens einen
Korrektur-Messpunkt detektierten Korrektursignals,
- Prüfen von magnetischen Eigenschaften des Wertdokuments auf Basis der korrigierten
Messsignale (M') mehrerer Messpunkte (y).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Korrigieren der an den Messpunkten (y) des Wertdokuments detektierten Messsignale
folgende Schritte durchgeführt werden:
- Vergleichen des jeweiligen Messsignals (M) eines Messpunkts (y) mit einem für diesen
Messpunkt ermittelten Korrektursignal (K) und
- Ermitteln eines Abstands des jeweiligen Messpunkts (y) des Wertdokuments von dem
jeweiligen Mess-Sensorelement (7) anhand eines Signalabfalls, den das für diesen Messpunkt
(y) ermittelte Korrektursignal (K) im Vergleich zu dem Messsignal des jeweiligen Messpunkts
aufweist,
- Korrigieren des jeweiligen Messsignals (M), das das jeweilige Mess-Sensorelement
(7) an dem jeweiligen Messpunkt detektiert hat, mit Hilfe des ermittelten Abstands
des Wertdokuments von dem Mess-Sensorelement (7) unter Zuhilfenahme einer bekannten
Abstandsabhängigkeit des Messsignals der Mess-Sensorelemente (7).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsignal (M) der Mess-Sensorelemente (7) nach oben korrigiert wird, falls der
ermittelte Abstand (a) den Sollabstand (d) überschreitet und nach unten korrigiert
wird, falls der ermittelte Abstand (a) den Sollabstand unterschreitet und die Größe
dieser Korrektur vom Verhältnis des jeweiligen Messsignals (M) eines Messpunkts (y)
zu dem für diesen Messpunkt (y) ermittelten Korrektursignal (K) abhängt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Korrigieren des jeweiligen Messsignals, der für den jeweiligen Messpunkt (y)
ermittelte Abstand (a) in eine bekannte Abstandsabhängigkeit des Messsignals der Mess-Sensorelemente
(7) eingesetzt wird, um einen für den jeweiligen Messpunkt (y) geltenden Korrekturfaktor
zu ermitteln, der mit dem Messsignal des jeweiligen Messpunkts verrechnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektursignale der Korrektur-Messpunkte gleichzeitig mit den Messsignalen der
Messpunkte detektiert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der weiteren Sensorelemente (8) mindestens zwei beträgt und geringer ist
als die Anzahl der Mess-Sensorelemente (7), und das Messsignal der Messpunkte solcher
Mess-Sensorelemente, hinter denen kein weiteres Sensorelement (8) angeordnet ist,
mit Hilfe der Korrektursignale von mindestens zwei Korrektur-Messpunkten korrigiert
wird, insbesondere mit Hilfe der zwei am nächsten zu dem Messpunkt benachbarten Korrektur-Messpunkte.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, zum Korrigieren des Messsignals der Mess-Sensorelemente (7), hinter denen kein weiteres
Sensorelement (8) angeordnet ist, die Korrektursignale der weiteren Sensorelemente
oder aus diesen Korrektursignalen abgeleitete Werte interpoliert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrigieren der detektierten Messsignale nur für solche Messsignale der Mess-Sensorelemente
durchgeführt wird, die eine vorgegebene Schwelle (S) erreichen oder überschreiten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Vorbeitransportierens des Wertdokuments an dem Magnetsensor, die Messsignale
von Messpunkten eines zweidimensionalen Abschnitts (11) des Wertdokuments detektiert
werden, der sich sowohl quer zur Transportrichtung als auch entlang der Transportrichtung
erstreckt, und dass die Messsignale (M) der Messpunkte dieses zweidimensionalen Abschnitts
(11) mit einer vorgegebenen Schwelle verglichen werden und dass für solche Messpunkte,
deren Messsignal die vorgegebene Schwelle unterschreitet, dieses Messsignal mit Hilfe
der Korrektursignale von mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, Korrektur-Messpunkten
dieses zweidimensionalen Abschnitts (11) korrigiert wird, die entlang der Transportrichtung
zu diesen Messpunkten versetzt sind, und ggf. zusätzlich auch mit Hilfe des Korrektursignals
eines oder mehrerer Korrektur-Messpunkte dieses zweidimensionalen Abschnitts (11)
korrigiert wird, die quer zur Transportrichtung zu diesen Messpunkten versetzt sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Korrektursignalen von zwei oder von mehr als zwei Korrektur-Messpunkten für
den zweidimensionalen Abschnitts (11) insgesamt ein mittlerer Abstand ermittelt wird,
den der zweidimensionale Abschnitt von den Mess-Sensorelementen aufweist, und die
Messsignale aller Messpunkte dieses zweidimensionalen Abschnitts (11) mit Hilfe dieses
mittleren Abstands des zweidimensionalen Abschnitts (ROI) korrigiert werden
11. Magnetsensor zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften eines Wertdokuments (1), das
in einer Transportebene entlang einer Transportrichtung an dem Magnetsensor vorbei
transportiert wird, umfassend
- eine Mess-Sensorzeile (12,14), die mehrere auf einer Seite eines Trägers (9) angeordnete
magnetosensitive Mess-Sensorelemente (7) aufweist, und
- mindestens ein weiteres an der gegenüberliegenden Seite des Trägers entlang einer
Linie parallel zu den Mess-Sensorelementen angeordnetes magnetosensitives Sensorelement
(8), so dass die Mess-Sensorzeile quer zu einer Transportrichtung eines Wertdokuments
und in einem Sollabstand (d) zur Transportebene des Wertdokuments so angeordnet werden
kann, dass das mindestens eine weitere magnetosensitive Sensorelement (8), in Bezug
auf das vorbeitransportierte Wertdokument, hinter der Mess-Sensorzeile angeordnet
ist und einen größeren Abstand von der Transportebene des Wertdokuments aufweist als
die Mess-Sensorelemente,
gekennzeichnet durch
- eine Steuereinrichtung (19), die dazu eingerichtet ist, die Mess-Sensorzeile so
zu steuern, dass die Mess-Sensorelemente an mehreren Messpunkten des Wertdokuments
Messsignale des Wertdokuments detektieren, die entlang einer Messlinie quer zur Transportrichtung
auf dem Wertdokument angeordnet sind, und das mindestens eine weitere Sensorelement
so zu steuern, dass dieses an zumindest einem Korrektur-Messpunkt des Wertdokuments
mindestens ein Korrektursignal detektiert,
- eine Auswerteeinrichtung (19), die dazu eingerichtet ist, die an den Messpunkten
des Wertdokuments detektierten Messsignale mit Hilfe des an dem mindestens einen Korrektur-Messpunkt
des Wertdokuments detektierten Korrektursignals zu korrigieren, um dadurch die Abstandsabhängigkeit
der Messsignale herauszurechnen, und die magnetischen Eigenschaften des Wertdokument
auf Basis der korrigierten Messsignale mehrerer der Messpunkte zu prüfen.
12. Magnetsensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetsensor mehrere weitere Sensorelemente (8) aufweist, die entlang der Linie
parallel zu den Mess-Sensorelementen (7) angeordnet sind.
13. Vorrichtung (1) zur Prüfung von magnetischen Eigenschaften eines Wertdokuments (1),
umfassend:
- eine Transporteinrichtung zum Transportieren des Wertdokuments (1) in einer Transportebene
entlang einer Transportrichtung (x),
- einen Magnetsensorzur Prüfung von magnetischen Eigenschaften des Wertdokuments (3),
das mittels der Transporteinrichtung in der Transportebene entlang der Transportrichtung
an dem Magnetsensor vorbei transportiert werden kann, umfassend
- eine quer zur Transportrichtung des Wertdokuments angeordnete Mess-Sensorzeile (12,14),
die mehrere magnetosensitive Mess-Sensorelement (7) aufweist, die in einem Sollabstand
(d) zur Transportebene des Wertdokuments angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
- mindestens ein weiteres magnetosensitives Sensorelement (8), das, in Bezug auf das
vorbeitransportierte Wertdokument, hinter der Mess-Sensorzeile angeordnet sind und
entlang einer Linie parallel zu den Mess-Sensorelementen angeordnet ist und einen
größeren Abstand von der Transportebene des Wertdokuments aufweist als die Mess-Sensorelemente,
- eine Steuereinrichtung (19), die dazu eingerichtet ist, die Mess-Sensorzeile so
zu steuern, dass die Mess-Sensorelemente an mehreren Messpunkten des Wertdokuments
Messsignale des Wertdokuments detektieren, die entlang einer Messlinie quer zur Transportrichtung
auf dem Wertdokument angeordnet sind, und das mindestens eine weitere Sensorelement
so zu steuern, dass dieses an zumindest einem Korrektur-Messpunkt des Wertdokuments
mindestens ein Korrektursignal detektiert,
- eine Auswerteeinrichtung (19), die dazu eingerichtet ist, die an den Messpunkten
des Wertdokuments detektierten Messsignale mit Hilfe des an dem mindestens einen Korrektur-Messpunkt
des Wertdokuments detektierten Korrektursignals zu korrigieren, um dadurch die Abstandsabhängigkeit
der Messsignale herauszurechnen, und die magnetischen Eigenschaften des Wertdokument
auf Basis der korrigierten Messsignale mehrerer der Messpunkte zu prüfen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess-Sensorelemente (7) und das mindestens eine weitere Sensorelement (8) an
den einander gegenüberliegenden Seiten desselben Trägers angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetsensor mehrere weitere Sensorelemente (8) aufweist, die entlang einer Linie
senkrecht zur Transportrichtung des Wertdokuments angeordnet sind.
1. Method for checking magnetic properties of a value document (1), the method comprising
the following steps:
- transporting a value document (1) past a magnetic sensor (10) in a transport direction
(x), wherein the magnetic sensor, transversely to the transport direction of the value
document, comprises a measurement sensor line having a plurality of magnetosensitive
measurement sensor elements (7) which are arranged at a target distance (d) from a
transport plane of the value document, and wherein the magnetic sensor has at least
one further magnetosensitive sensor element (8), which is arranged behind the measurement
sensor line, when viewed from the value document which is transported past, and has
a greater distance from the transport plane of the value document than the measurement
sensor elements,
- detecting measurement signals (M) of the value document by the measurement sensor
elements (7) at a plurality of measurement points (y) of the value document, which
measurement points are arranged on the value document along a measurement line transversely
to the transport direction (x),
- detecting a correction signal (K) by at least one of the further sensor elements
at at least one correction measurement point of the value document,
- determining corrected measurement signals (M') of the measurement points by correcting
the measurement signals detected at the measurement points (y) using the correction
signal detected at the at least one correction measurement point,
- checking magnetic properties of the value document on the basis of the corrected
measurement signals (M') of a plurality of measurement points (y).
2. Method according to claim 1,
characterized in that for correcting the measurement signals detected at the measurement points (y) of
the value document, the following steps are carried out:
- comparing the relevant measurement signal (M) of a measurement point (y) with a
correction signal (K) determined for this measurement point, and
- determining a distance of the relevant measurement point (y) of the value document
by the relevant measurement sensor element (7) on the basis of a signal drop that
the correction signal (K) determined for this measurement point (y) has in comparison
with the measurement signal of the relevant measurement point,
- correcting the relevant measurement signal (M), which the relevant measurement sensor
element (7) has detected at the relevant measurement point, using the determined distance
of the value document from the measurement sensor element (7) with the aid of a known
distance dependence of the measurement signal of the measurement sensor elements (7).
3. Method according to claim 2, characterized in that the measurement signal (M) of the measurement sensor elements (7) is corrected upward
if the determined distance (a) exceeds the target distance (d) and is corrected downward
if the determined distance (a) does not meet the target distance, and the magnitude
of this correction depends on the ratio of the relevant measurement signal (M) of
a measurement point (y) to the correction signal (K) determined for this measurement
point (y).
4. Method according to claim 2 or 3, characterized in that, for correcting the relevant measurement signal, the distance (a) determined for the
relevant measurement point (y) is used in a known distance dependence of the measurement
signal of the measurement sensor elements (7), in order to determine a correction
factor that applies to the relevant measurement point (y), which correction factor
is calculated using the measurement signal of the relevant measurement point.
5. Method according to any of the preceding claims, characterized in that the correction signals of the correction measurement points are detected simultaneously
with the measurement signals of the measurement points.
6. Method according to any of the preceding claims, characterized in that the number of the further sensor elements (8) is at least two and is less than the
number of measurement sensor elements (7), and the measurement signal of the measurement
points of those measurement sensor elements behind which no further sensor element
(8) is arranged is corrected using the correction signals of at least two correction
measurement points, in particular using the two adjacent correction measurement points
closest to the measurement point.
7. Method according to claim 6, characterized in that, for correcting the measurement signal of the measurement sensor elements (7) behind
which no further sensor element (8) is arranged, the correction signals of the further
sensor elements or values derived from these correction signals are interpolated.
8. Method according to any of the preceding claims, characterized in that the correction of the detected measurement signals is carried out only for those
measurement signals of the measurement sensor elements which reach or exceed a predetermined
threshold (S).
9. Method according to any of claims 1 to 7, characterized in that, while the value document is being transported past the magnetic sensor, the measurement
signals of measurement points of a two-dimensional portion (11) of the value document
are detected, which portion extends both transversely to the transport direction and
in the transport direction, and in that the measurement signals (M) of the measurement points of this two-dimensional portion
(11) are compared with a predetermined threshold, and in that for those measurement points of which the measurement signal does not meet the predetermined
threshold, this measurement signal is corrected using the correction signals of at
least two, preferably at least three, correction measurement points of this two-dimensional
portion (11) which are offset from these measurement points in the transport direction,
and is optionally also corrected using the correction signal of one or more correction
measurement points of this two-dimensional portion (11) which are offset from these
measurement points transversely to the transport direction.
10. Method according to claim 9, characterized in that overall a mean distance is determined from the correction signals of two or more
than two correction measurement points for the two-dimensional portion (11), which
mean distance the two-dimensional portion has from the measurement sensor elements,
and the measurement signals of all measurement points of this two-dimensional portion
(11) are corrected using this average distance of the two-dimensional portion (ROI).
11. Magnetic sensor for checking magnetic properties of a value document (1), which is
transported past the magnetic sensor in a transport plane in a transport direction,
comprising
- a measurement sensor line (12, 14) having a plurality of magnetosensitive measurement
sensor elements (7) arranged on one side of a carrier (9), and
- at least one further magnetosensitive sensor element (8) arranged on the opposite
side of the carrier along a line parallel to the measurement sensor elements, so that
the measurement sensor line can be arranged transversely to a transport direction
of a value document and at a target distance (d) from the transport plane of the value
document such that the at least one further magnetosensitive sensor element (8) is
arranged behind the measurement sensor line, with respect to the document of value
which is transported past, and has a greater distance from the transport plane of
the value document than the measurement sensor elements,
characterized by
- a control device (19), which is designed to control the measurement sensor line
in such a way that the measurement sensor elements detect measurement signals of the
value document at a plurality of measurement points of the value document, which measurement
points are arranged on the value document along a measurement line transversely to
the transport direction, and to control the at least one further sensor element such
that it detects at least one correction signal at at least one correction measurement
point of the value document,
- an evaluation device (19), which is designed to correct the measurement signals
detected at the measurement points of the value document using the correction signal
detected at the at least one correction measurement point of the value document, in
order thereby to calculate therefrom the distance dependence of the measurement signals,
and to check the magnetic properties of the value document on the basis of the corrected
measurement signals of a plurality of the measurement points.
12. Magnetic sensor according to claim 11, characterized in that the magnetic sensor has a plurality of further sensor elements (8) which are arranged
along the line parallel to the measurement sensor elements (7).
13. Device (1) for checking magnetic properties of a value document (1), comprising:
- a transport device for transporting the value document (1) in a transport plane
in a transport direction (x),
- a magnetic sensor for checking magnetic properties of the value document (3), which
value document can be transported past the magnetic sensor in the transport plane
in the transport direction by means of the transport device, comprising
- a measurement sensor line (12, 14),arranged transversely to the transport direction
of the value document, which measurement sensor line comprises a plurality of magnetosensitive
measurement sensor elements (7) which are arranged at a target distance (d) from the
transport plane of the value document, characterized by
- at least one further magnetosensitive sensor element (8) which is arranged behind
the measurement sensor line, with respect to the value document which is transported
past, and is arranged along a line parallel to the measurement sensor elements and
has a greater distance from the transport plane of the value document than the measurement
sensor elements,
- a control device (19), which is designed to control the measurement sensor line
in such a way that the measurement sensor elements detect measurement signals of the
value document at a plurality of measurement points of the value document, which measurement
points are arranged on the value document along a measurement line transversely to
the transport direction, and to control the at least one further sensor element such
that it detects at least one correction signal at at least one correction measurement
point of the value document,
- an evaluation device (19), which is designed to correct the measurement signals
detected at the measurement points of the value document using the correction signal
detected at the at least one correction measurement point of the value document, in
order thereby to calculate therefrom the distance dependence of the measurement signals,
and to check the magnetic properties of the value document on the basis of the corrected
measurement signals of a plurality of the measurement points.
14. Device according to claim 13, characterized in that the measurement sensor elements (7) and the at least one further sensor element (8)
are arranged on the opposite sides of the same carrier.
15. Device according to claim 13 or 14, characterized in that the magnetic sensor comprises a plurality of further sensor elements (8) which are
arranged along a line perpendicularly to the transport direction of the value document.
1. Procédé de vérification de propriétés magnétiques d'un document de valeur (1) comportant
les étapes suivantes :
- transport d'un document de valeur (1) devant un capteur magnétique (10) le long
d'une direction de transport (x), dans lequel le capteur magnétique, transversalement
à la direction de transport du document de valeur, présente une ligne de capteurs
de mesure comportant plusieurs éléments de capteur de mesure (7) magnétosensibles
qui sont agencés à une distance théorique (d) d'un plan de transport du document de
valeur et dans lequel le capteur magnétique présente au moins un autre élément de
capteur (8) magnétosensible qui, vu depuis le document de valeur transporté, est agencé
derrière la ligne de capteurs de mesure et présente une distance supérieure du plan
de transport du document de valeur que les éléments de capteur de mesure,
- détection de signaux de mesure (M) du document de valeur par le biais des éléments
de capteur de mesure (7) au niveau de plusieurs points de mesure (y) du document de
valeur, qui sont agencés le long d'une ligne de mesure transversale à la direction
de transport (x) sur le document de valeur,
- détection d'un signal de correction (K) par le biais d'au moins l'un de l'autre
élément de capteur au niveau d'au moins un point de mesure de correction du document
de valeur,
- détermination de signaux de mesure corrigés (M') des points de mesure par correction
des signaux de mesure détectés au niveau des points de mesure (y) à l'aide du signal
de correction détecté au niveau de l'au moins un point de mesure de correction,
- vérification des propriétés magnétiques du document de valeur sur la base des signaux
de mesure corrigés (M') de plusieurs points de mesure (y).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que pour la correction des signaux de mesure détectés au niveau des points de mesure
(y) du document de valeur, les étapes suivantes sont réalisées :
- comparaison du signal de mesure (M) respectif d'un point de mesure (y) à un signal
de correction (K) déterminé pour ce point de mesure et
- détermination d'une distance du point de mesure (y) respectif du document de valeur
de l'élément de capteur de mesure (7) respectif à l'aide d'une baisse du signal, que
le signal de correction (K) déterminé pour ce point de mesure (y) présente par comparaison
avec le signal de mesure du point de mesure respectif,
- correction du signal de mesure (M) respectif, que l'élément de capteur de mesure
(7) respectif a détecté au niveau du point de mesure respectif, à l'aide de la distance
déterminée du document de valeur à l'élément de capteur de mesure (7) en s'appuyant
sur une dépendance de distance connue du signal de mesure de l'élément de capteur
de mesure (7).
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le signal de mesure (M) de l'élément de capteur de mesure (7) est corrigé vers le
haut si la distance (a) déterminée dépasse la distance théorique (d) et corrigé vers
le bas si la distance (a) déterminée passe en deçà de la distance théorique et la
grandeur de cette correction dépend du rapport du signal de mesure (M) respectif d'un
point de mesure (y) au signal de correction (K) déterminé pour ce point de mesure
(y).
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que pour la correction du signal de mesure respectif, la distance (a) déterminée pour
le point de mesure (y) respectif est utilisée dans une dépendance de distance connue
du signal de mesure de l'élément de capteur de mesure (7), afin de déterminer un facteur
de correction applicable au point de mesure (y) respectif, qui est compensé avec le
signal de mesure du point de mesure respectif.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les signaux de correction des points de mesure de correction sont détectés simultanément
aux signaux de mesure des points de mesure.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le nombre des autres éléments de capteur (8) est d'au moins deux et est inférieur
au nombre des éléments de capteur de mesure (7) et le signal de mesure des points
de mesure de tels éléments de capteur de mesure, derrière lesquels aucun autre élément
de capteur (8) n'est agencé, est corrigé à l'aide des signaux de correction d'au moins
deux points de mesure de correction, en particulier à l'aide de deux points de mesure
de correction voisins les plus proches du point de mesure.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que, pour la correction du signal de mesure des éléments de capteur de mesure (7), derrière
lesquels aucun autre élément de capteur (8) n'est agencé, les signaux de correction
des autres éléments de capteurs ou des valeurs dérivées de ces signaux de correction
sont interpolés.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la correction des signaux de mesure détectés n'est réalisée que pour de tels signaux
de mesure des éléments de capteur de mesure qui atteignent ou dépassent un seuil prédéfini
(S).
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que pendant le transport du document de valeur devant le capteur magnétique, les signaux
de mesure de points de mesure d'une section bidimensionnelle (11) du document de valeur
sont détectés, qui s'étend aussi bien transversalement à la direction de transport
que le long de la direction de transport et que les signaux de mesure (M) des points
de mesure de cette section bidimensionnelle (11) sont comparés à un seuil prédéfini
et que pour de tels points de mesure, dont le signal de mesure passe en deçà du seuil
prédéfini, ce signal de mesure est corrigé à l'aide des signaux de correction d'au
moins deux, de préférence au moins trois, points de mesure de correction de cette
section bidimensionnelle (11), qui sont décalés le long de la direction de transport
par rapport à ces points de mesure et, le cas échéant, est en plus corrigé également
à l'aide du signal de correction d'un ou plusieurs points de mesure de correction
de cette section bidimensionnelle (11), qui sont décalés transversalement à la direction
de transport par rapport à ces points de mesure.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que à partir des signaux de correction de deux ou plus de deux points de mesure de correction
pour la section bidimensionnelle (11) au total, une distance moyenne est déterminée,
de laquelle la section bidimensionnelle est séparée des éléments de capteur de mesure
et les signaux de mesure de tous les points de mesure de cette section bidimensionnelle
(11) sont corrigés à l'aide de cette distance moyenne de la section bidimensionnelle
(ROI)
11. Capteur magnétique pour la vérification de propriétés magnétiques d'un document de
valeur (1), qui est transporté dans un plan de transport le long d'une direction de
transport devant le capteur magnétique, comprenant
- une ligne de capteurs de mesure (12,14), qui présente plusieurs éléments de capteur
de mesure (7) magnétosensibles agencés sur un côté d'un support (9) et
- au moins un autre élément de capteur (8) magnétosensible agencé sur le côté opposé
du support le long d'une ligne parallèle aux éléments de capteur de mesure, de sorte
que la ligne de capteurs de mesure puisse être agencée transversalement à une direction
de transport d'un document de valeur et à une distance théorique (d) du plan de transport
du document de valeur de telle sorte que l'au moins un autre élément de capteur (8)
magnétosensible, par rapport au document de valeur transporté, soit agencé derrière
la ligne de capteurs de mesure et présente une distance supérieure du plan de transport
du document de valeur par rapport aux éléments de capteur de mesure,
caractérisé par
- un dispositif de commande (19), qui est conçu pour commander la ligne de capteurs
de mesure de telle sorte que les éléments de capteur de mesure détectent au niveau
de plusieurs points de mesure du document de valeur des signaux de mesure du document
de valeur, qui sont agencés le long d'une ligne de mesure transversale à la direction
de transport sur le document de valeur et pour commander l'au moins un autre élément
de capteur de sorte qu'il détecte au niveau d'au moins un point de mesure de correction
du document de valeur au moins un signal de correction,
- un dispositif d'évaluation (19), qui est conçu pour corriger les signaux de mesure
détectés au niveau des points de mesure du document de valeur à l'aide du signal de
correction détecté au niveau de l'au moins un point de mesure de correction du document
de valeur, afin d'éliminer ainsi la dépendance de distance des signaux de mesure et
de vérifier les propriétés magnétiques du document de valeur sur la base des signaux
de mesure corrigés de plusieurs des points de mesure.
12. Capteur magnétique selon la revendication 11, caractérisé en ce que le capteur magnétique présente plusieurs autres éléments de capteur (8), qui sont
agencés le long de la ligne parallèle aux éléments de capteur de mesure (7).
13. Dispositif (1) pour la vérification de propriétés magnétiques d'un document de valeur
(1), comprenant :
- un dispositif de transport pour le transport du document de valeur (1) dans un plan
de transport le long d'une direction de transport (x),
- un capteur magnétique pour la vérification de propriétés magnétiques du document
de valeur (3), qui peut être transporté au moyen du dispositif de transport dans le
plan de transport le long de la direction de transport devant le capteur magnétique,
comprenant
- une ligne de capteurs de mesure (12, 14) agencés transversalement à la direction
de transport du document de valeur, qui présente plusieurs éléments de capteur de
mesure (7) magnétosensibles, qui sont agencés à une distance théorique (d) du plan
de transport du document de valeur, caractérisé par
- au moins un autre élément de capteur (8) magnétosensible qui, par rapport au document
de valeur transporté, sont agencés derrière la ligne de capteurs de mesure et est
agencé le long d'une ligne parallèle aux éléments de capteur de mesure et présente
une distance supérieure du plan de transport du document de valeur par rapport aux
éléments de capteur de mesure,
- un dispositif de commande (19), qui est conçu pour commander la ligne de capteurs
de mesure de telle sorte que les éléments de capteur de mesure détectent au niveau
de plusieurs points de mesure du document de valeur des signaux de mesure du document
de valeur, qui sont agencés le long d'une ligne de mesure transversale à la direction
de transport sur le document de valeur et pour commander l'au moins un autre élément
de capteur de sorte qu'il détecte au niveau d'au moins un point de mesure de correction
du document de valeur au moins un signal de correction,
- un dispositif d'évaluation (19), qui est conçu pour corriger les signaux de mesure
détectés au niveau des points de mesure du document de valeur à l'aide du signal de
correction détecté au niveau de l'au moins un point de mesure de correction du document
de valeur, afin d'éliminer ainsi la dépendance de distance des signaux de mesure et
de vérifier les propriétés magnétiques du document de valeur sur la base des signaux
de mesure corrigés de plusieurs des points de mesure.
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que les éléments de capteur de mesure (7) et l'au moins un autre élément de capteur (8)
sont agencés sur des côtés mutuellement opposés du même support.
15. Dispositif selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le capteur magnétique présente plusieurs autres éléments de capteur (8), qui sont
agencés le long d'une ligne perpendiculaire à la direction de transport du document
de valeur.