[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Stapeln
von Falzprodukten, insbesondere von Beipackzetteln wie Inserts oder Outserts für pharmazeutische
Produkte.
[0002] Vielen Produkten, insbesondere pharmazeutischen Produkten, werden Falzprodukte in
Form von Beipackzetteln beigelegt, die Informationen zum pharmazeutischen Produkt
sowie dessen Anwendung beinhalten. Solche Falzprodukte werden entweder lose mit dem
verpackten pharmazeutischen Produkt in eine Umverpackung eingelegt oder direkt am
Behälter des pharmazeutischen Produkts fixiert. Die Falzprodukte werden von einer
Falzmaschine in der Regel mehrfach gefalzt und bei Bedarf durch eine Klebung fixiert.
Halbfertige oder fertige Falzprodukte werden als Stapel in Aufnahmen, z.B. in Form
von Trays oder Schachteln, verpackt. Diese mit Falzprodukten gefüllten Aufnahmen werden
dann zum Hersteller der pharmazeutischen Produkte geliefert, um sie dort den pharmazeutischen
Produkten beizulegen. Bestehende Verfahren und Vorrichtungen zum Stapeln und Verpacken
von Falzprodukten umfassen entweder das manuelle Stapeln und manuelle Verpacken der
Falzprodukte und sind somit sehr zeit- und arbeitsintensiv, oder sind hinsichtlich
des Automatisierungsgrades des Verpackungsprozesses und der Formatgröße der Falzprodukte
begrenzt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich Zeitaufwand und
Automatisierungsgrad optimierte Vorrichtung zum Stapeln von Falzprodukten sowie ein
diesbezüglich optimiertes Verfahren zum Stapeln von Falzprodukten bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 12 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst eine Vorrichtung zum Stapeln von Falzprodukten:
eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von vereinzelten, aufeinander folgenden Falzprodukten
in einen Stapelbereich am Ausgang der Zuführvorrichtung;
zwei Führungsvorrichtungen, die einander gegenüberliegen, die zwischen sich den Stapelbereich
bilden und die dazu eingerichtet sind, von der Zuführvorrichtung aufeinander folgend
zugeführte Falzprodukte zur Bildung eines Stapels von aufrecht stehenden Falzprodukten
zwischen sich aufzunehmen und zu stützen;
wobei jede Führungsvorrichtung auf einer dem Stapelbereich zugewandten Seite der Führungsvorrichtung
eine Bürste aufweist.
[0006] Auf diese Weise wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die automatisch mit hoher Qualität
Stapel von Falzprodukten bildet. Der Zeit- und Arbeitsaufwand zum Stapeln der Falzprodukte
sowie die damit einhergehenden Kosten können dadurch reduziert werden und die Fehleranfälligkeit
des Prozesses wird minimiert. Steigende Qualitätsanforderungen im Verpackungsprozess
können erfüllt werden.
[0007] Die Bürsten weisen Borsten auf, die sich von den Führungsvorrichtungen in den Stapelbereich
hinein erstrecken. Wird ein Falzprodukt zwischen die Führungsvorrichtungen eingefügt,
verformt dieses die Borsten, die dadurch eine Rückstellkraft auf das Falzprodukt ausüben.
Durch diese Rückstellkraft der Borsten wird eine Klemmwirkung auf das Falzprodukt
erzielt, wodurch das Falzprodukt in seiner aufrechten Stellung gehalten wird, während
zugleich ein Verschieben des Falzprodukts in einer Transportrichtung beim Nachführen
weiterer Falzprodukte in den Stapelbereich möglich ist. Die Steifigkeit der Borsten
kann dabei so ausgelegt werden, dass die Borsten das zuverlässige Stützen der Falzprodukte
und zugleich das einfache und beschädigungsfreie Verschieben der Falzprodukte ermöglichen.
[0008] Falzprodukte, insbesondere Outserts, weisen nach dem Falzen in der Regel eine im
Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf, wobei die Kanten des Quaders, an denen sich
Falzkanten des Falzprodukts befinden, mehr oder weniger abgerundet sind. Üblicherweise
sind die Länge und die Breite eines im Wesentlichen quaderförmigen Falzprodukts größer
als die Dicke. Die Länge und die Breite definieren dadurch zwei Grundflächen des Falzprodukts,
die deutlich größer sind als die übrigen Seitenflächen. Zum Bilden von platzsparenden
Stapeln von Falzprodukten ist es gewünscht, dass die Falzprodukte mit ihren Grundflächen
aneinander anliegen, um die Dimension eines Stapels in dessen Längsrichtung zu minimieren.
Die Grundflächen der Falzprodukte erstrecken sich in diesem Fall im Wesentlichen senkrecht
zu einer Stützfläche, auf der die Falzprodukte angeordnet sind und bilden in Transportrichtung
eine Vorder- bzw. Rückseite der Falzprodukte. Eine solche Stellung der Falzprodukte
wird als aufrechte Stellung bezeichnet. Vorzugsweise werden die Stapel von Falzprodukten
auf einer im Wesentlichen horizontalen Stützfläche gebildet. Die Grundflächen erstrecken
sich dann in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene.
[0009] Es ist bevorzugt, dass die Vorrichtung weiterhin mindestens eine Fördervorrichtung
zum Fördern der gestapelten Falzprodukte in einen Abgabebereich der Verpackungsmaschine
entlang eines in einer Transportrichtung ausgerichteten Transportpfads umfasst, wobei
sich die Führungsvorrichtungen parallel zur Transportrichtung erstrecken und einander
in einer ersten Richtung quer zur Transportrichtung gegenüberliegen, wobei jeweils
eine der zwei Führungsvorrichtungen auf einer Seite des Transportpfads angeordnet
ist, um die Falzprodukte entlang des Transportpfads seitlich zu führen. Dabei ermöglicht
die mindestens eine Fördervorrichtung das Fördern der gestapelten Falzprodukte in
einen Abgabebereich, in dem ein Stapel von Falzprodukten in eine Aufnahme verpackt
werden kann. Dadurch, dass sich die Führungsvorrichtungen vorzugsweise vom Stapelbereich
bis zum Abgabebereich erstrecken, können die Vorteile der Bürsten der Führungsvorrichtungen
im gesamten Bewegungsbereich genutzt werden.
[0010] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand zweier gegenüberliegender
Führungsvorrichtungen in der ersten Richtung quer zur Transportrichtung einstellbar.
Dadurch kann der Abstand der Führungsvorrichtungen an verschiedene Formate von Falzprodukten
angepasst werden.
[0011] Vorzugsweise weist jede Führungsvorrichtung eine Mehrzahl von Bürsten auf, die parallel
zur Transportrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Dabei kann es bevorzugt
sein, wenn die Bürsten im Stapelbereich eine größere Steifigkeit aufweisen und/oder
kürzer sind als die Bürsten im Abgabebereich.
[0012] Vorzugsweise umfasst jede Führungsvorrichtung mindestens eine Trägerstruktur, an
der die jeweils mindestens eine Bürste befestigt ist. Besonders bevorzugt ist die
mindestens eine Bürste lösbar mit der Trägerstruktur verbunden. Dies ermöglicht, dass
die Bürsten einfach ausgewechselt werden können. Dies kann z.B. aufgrund von Verschleiß
der Bürsten oder zum Anpassen der Bürstengröße bzw. -eigenschaften an die zu stapelnden
Falzprodukte, insbesondere an deren Format oder Materialeigenschaften, erforderlich
sein.
[0013] Jede Bürste weist einen Körper und eine Vielzahl von mit dem Körper verbundenen Borsten
auf, die vorzugsweise in einer Mehrzahl von Borstenbündeln angeordnet sind. Weiterhin
sind die Borsten bevorzugt in einer Mehrzahl von Reihen am Körper angeordnet, wobei
die Reihen in einer zweiten Richtung, die quer zur Transportrichtung und quer zur
ersten Richtung ausgerichtet ist, übereinander angeordnet sind und sich parallel zur
Transportrichtung erstrecken. Derartige Bürsten sind leicht und kostengünstig erhältlich
und eignen sich besonders zur Bildung der Führungsvorrichtungen.
[0014] Besonders bevorzugt sind die Borsten bezüglich des Körpers um einen Winkel in Transportrichtung
geneigt, der zwischen einer Seitenfläche des Körpers, mit der die Borsten verbunden
sind, und einer Längsachse der Borsten definiert ist und vorzugsweise zwischen 45°
und 85°, mehr bevorzugt zwischen 70° und 80° beträgt. Durch die Neigung der Borsten
in Transportrichtung wird ein leichtes Verschieben der Falzprodukte in Transportrichtung
ermöglicht, während zugleich eine ausreichende Klemmwirkung auf die Falzprodukte gewährleistet
ist, um diese in ihrer aufrechten Stellung zu halten und entlang des Transportpfads
zu stützen.
[0015] Vorzugsweise ist der Körper aus Kunststoff, mehr bevorzugt aus Polyvinylchlorid (PVC)
oder Polyamid (PA) gebildet. Der Körper lässt sich dadurch leicht und kostengünstig
herstellen und hat ein geringes Gewicht. Alternativ kann der Körper aus Metall oder
Holz gebildet sein.
[0016] Die Borsten sind vorzugsweise aus Rosshaar gebildet. Alternativ können die Borsten
aus anderen natürlichen Materialien, z.B. Tierhaaren, aus Kunststoff oder Draht gebildet
sein. Die Borsten sind ausreichend steif, um bei Verformung durch die Falzprodukte
eine durch ihre Rückstellkraft bedingte Klemmwirkung auf die Falzprodukte auszuüben,
die ausreicht, um die Falzprodukte im Stapelbereich und beim Verschieben in Transportrichtung
in ihrer aufrechten Stellung zu halten. Zugleich ist die Steifigkeit dieser Borsten
ausreichend gering, um dem Verschieben der Falzprodukte in Transportrichtung einen
geringen Widerstand entgegenzusetzen und so das Verschieben entlang der Transportrichtung
zu ermöglichen.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Stapeln von Falzprodukten umfasst folgende Schritte:
- a) Zuführen eines voraneilenden Falzprodukts in einen Stapelbereich mittels einer
Zuführvorrichtung;
- b) Aufnehmen des voraneilenden Falzprodukts in aufrechter Stellung zwischen zwei Führungsvorrichtungen,
die einander gegenüberliegen und zwischen sich den Stapelbereich bilden;
- c) Verschieben des voraneilenden Falzprodukts zwischen den Führungsvorrichtungen in
einer Transportrichtung durch Zuführen eines nachfolgenden Falzprodukts in den Stapelbereich
und Aufnehmen des nachfolgenden Falzprodukts zwischen den Führungsvorrichtungen und
in Transportrichtung hinter dem voraneilenden Falzprodukt;
- d) Wiederholen der Schritte a) bis c) und dadurch Bilden eines Stapels von Falzprodukten
im Stapelbereich;
wobei die Falzprodukte im Stapelbereich während des Aufnehmens der Falzprodukte und
während des Verschiebens der Falzprodukte in Transportrichtung mittels der Führungsvorrichtungen
gestützt werden, und
wobei jede Führungsvorrichtung auf einer dem Stapelbereich zugewandten Seite der Führungsvorrichtung
eine Bürste aufweist.
[0018] Auf diese Weise wird ein Verfahren bereitgestellt, das auf sichere Weise automatisch
Stapel von Falzprodukten bildet. Der Zeit- und Arbeitsaufwand zum Stapeln der Falzprodukte
sowie die damit einhergehenden Kosten können dadurch reduziert werden. Steigende Qualitätsanforderungen
im Verpackungsprozess können erfüllt werden. Die Bürsten bewirken eine Klemmwirkung
auf das Falzprodukt, wodurch das Falzprodukt in seiner aufrechten Stellung gehalten
wird, während zugleich ein Verschieben des Falzprodukts in einer Transportrichtung
beim Nachführen weiterer Falzprodukte in den Stapelbereich möglich ist.
[0019] Weitere bevorzugte Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
- Fig. 1
- zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stapeln von Falzprodukten als Teil einer
Gesamtanlage in isometrischer Ansicht;
- Fig. 2
- zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in Querschnittsansicht;
- Fig. 3 und 4
- zeigen vergrößerte Ausschnitte des Stapelbereichs der Vorrichtung nach Fig. 1 in Querschnittsansicht;
- Fig. 5 bis 8
- zeigen einen Ausschnitt der Anlage nach Fig. 1 zu unterschiedlichen Zeitpunkten während
des Stapelns und Verpackens von Falzprodukten;
- Fig. 9 und 10
- zeigen eine Querschnittsansicht des Abgabebereichs der Anlage aus Fig. 1 in zwei Phasen
des Verschiebevorgangs;
- Fig. 11a
- zeigt eine Ausführungsform einer Bürste einer Führungsvorrichtung in Seitenansicht;
und
- Fig. 11b
- zeigt die Bürste nach Fig. 11a in Draufsicht.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Stapeln
von Falzprodukten 6, insbesondere Outserts, besonders bevorzugt zu einer geschlossenen
Stellung verklebte oder mit einer Klebelasche geschlossene Outserts, als Teil einer
Gesamtanlage 1 zum Stapeln und Verpacken von Falzprodukten 6. Die Vorrichtung umfasst
eine Zuführvorrichtung 2 zum Zuführen von Falzprodukten in einen Stapelbereich 4.
Die Zuführvorrichtung 2 schließt vorzugsweise unmittelbar an eine Falzvorrichtung
(nicht dargestellt) zum Falzen von Falzprodukten 6 an bzw. bildet deren Auslass. Im
Stapelbereich 4 wird aus einzelnen Falzprodukten 6 ein Stapel 7 von Falzprodukten
6 gebildet. Der Stapel 7 von Falzprodukten 6, der einen Teilstapel eines finalen vollständigen
Stapels 8 bildet, wird anschließend entlang eines Transportpfads vom Stapelbereich
4 in einen Sammelbereich 11 gefördert, in dem die Teilstapel 7 zu dem Stapel 8 aneinandergereiht
werden. Von dort wird der Stapel 8 zu einem Abgabebereich 10 gefördert. Vom Abgabebereich
10 wird der Stapel 8 mittels einer Verschiebevorrichtung 12 in eine Aufnahme 36 (siehe
Fig. 7 und 8) verschoben.
[0021] Zumindest im Stapelbereich 4 sind eine erste Führungsvorrichtung 14 und eine zweite
Führungsvorrichtung 16 in einer ersten Richtung gegenüberliegend angeordnet, sodass
sie zwischen sich den Stapelbereich 4 bilden. Die Führungsvorrichtungen 14, 16 nehmen
die von der Zuführvorrichtung 2 zugeführten Falzprodukte 6 zwischen sich auf. Vorzugsweise
erstrecken sich die Führungsvorrichtungen 14, 16 vom Stapelbereich 4 bis zum Abgabebereich
10, um die Falzprodukte 6 entlang des Transportpfads zu führen und zu stützen.
[0022] In Fig. 2 bis 4 sind Ausschnitte der Vorrichtung an einem Ausgang 22 der Zuführvorrichtung
2 in Querschnittsansicht dargestellt. Am Ausgang 22 der Zuführvorrichtung 2 befindet
sich der Stapelbereich 4. Die Zuführvorrichtung 2 führt vereinzelte, aufeinander folgende
Falzprodukte 6 dem Stapelbereich 4 zu. Die Zuführvorrichtung 2 umfasst hierzu in der
dargestellten Ausführungsform ein erstes Förderband 18 und ein zweites Förderband
20. Das erste und das zweite Förderband 18, 20 sind abschnittsweise aneinander angrenzend
angeordnet, sodass ein Falzprodukt 6 zwischen einem Bandabschnitt des ersten Förderbands
18 und einem Bandabschnitt des zweiten Förderbands 20 liegend aufgenommen und gefördert
wird. Es versteht sich, dass dem Fachmann auch alternative Zuführ- bzw. Fördervorrichtungen
für Falzprodukte bekannt sind, die anstelle der Zuführvorrichtung 2 vorgesehen sein
können.
[0023] Am Ausgang 22 der Zuführvorrichtung 2 tritt ein Falzprodukt 6 aus der Zuführvorrichtung
2 aus. Im vorliegenden Fall verlässt das Falzprodukt 6 am Ausgang 22 den Spalt zwischen
dem ersten und dem zweiten Förderband 18, 20. Es ist bevorzugt, dass die Zuführvorrichtung
2 die Falzprodukte 6 derart umlenkt, dass die Falzprodukte 6 dem Stapelbereich 4 von
oben zugeführt werden. Hierzu beschreiben das erste und das zweite Förderband 18,
20 vorzugsweise eine Kurve, die sich in Förderrichtung der Falzprodukte 6 der Zuführvorrichtung
2 zunehmend nach unten neigt.
[0024] Im Stapelbereich 4 wird zunächst ein voraneilendes Falzprodukt 6 in aufrechter Stellung
zwischen der ersten und der zweiten Führungsvorrichtung 14, 16 aufgenommen. Ein Rückhalteelement
25, hier in Form eines Federbleches, kann zusätzlich vorgesehen sein, um den zu bildenden
Stapel 7 von oben zu stützen und ein Umkippen der Falzprodukte 6 nach vorne zu verhindern.
Im hinteren Bereich des Stapels 7 kann eine Andrückwalze 35 für einen Gegendruck sorgen.
[0025] In der aufrechten Stellung eines Falzprodukts 6 bildet eine in eine Transportrichtung
T gerichtete Grundfläche des Falzprodukts 6 eine Vorderseite 6a und eine gegenüberliegende,
entgegen der Transportrichtung T gerichtete Grundfläche des Falzprodukts eine Rückseite
6b. Zur Anpassung an verschiedene Falzproduktformate können die erste und die zweite
Führungsvorrichtung 14, 16 in der ersten Richtung quer zur Transportrichtung T bewegbar
sein, um den Abstand zwischen den Führungsvorrichtungen 14, 16 in der ersten Richtung
einzustellen. Die Transportrichtung T und die erste Richtung sind bevorzugt im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet.
[0026] Durch Zuführen eines nachfolgenden Falzprodukts 6 in den Stapelbereich 4 und Aufnehmen
des nachfolgenden Falzprodukts 6 zwischen der ersten und der zweiten Führungsvorrichtung
14, 16 wird das voraneilende Falzprodukt 6 zwischen den Führungsvorrichtungen 14,
16 in Transportrichtung T verschoben. Durch das wiederholte Zuführen eines Falzprodukts
6 in den Stapelbereich 4, Aufnehmen des Falzprodukts 6 zwischen den Führungsvorrichtungen
14, 16 und das jeweils damit verbundene Verschieben des mindestens einen voraneilenden
Falzprodukts 6 in Transportrichtung T wird im Stapelbereich 4 ein Stapel 7 von Falzprodukten
6 gebildet. Insgesamt wird eine Mehrzahl von Falzprodukten 6 in aufrechter Stellung
in Transportrichtung T hintereinander im Stapelbereich 4 angeordnet und dadurch der
Stapel 7 von Falzprodukten 6 gebildet. Während des Aufnehmens der Falzprodukte 6 zwischen
den Führungsvorrichtungen 14, 16 und während des Verschiebens der Falzprodukte 6 in
Transportrichtung T werden die Falzprodukte 6 mittels der Führungsvorrichtungen 14,
16 gestützt.
[0027] Um ein zuverlässiges Zuführen der Falzprodukte 6 in den Stapelbereich 4 zu gewährleisten,
ist es bevorzugt, dass ein nachfolgendes Falzprodukt 6 relativ zu mindestens einem
vorangehenden Falzprodukt 6 schräg in den Stapelbereich 4 eintritt und dabei das mindestens
eine vorangehende Falzprodukt 6 in Transportrichtung T verschiebt. Hierzu sind das
erste und das zweite Förderband 18, 20 am Ausgang 22 der Zuführvorrichtung 2 leicht
schräg bezüglich den im Stapelbereich 4 aufrecht stehenden Falzprodukten 6 ausgerichtet.
Dadurch trifft ein nachfolgendes Falzprodukt 6 mit einer voraneilenden Kante 6c auf
eine dem nachfolgenden Falzprodukt 6 zugewandte Rückseite 6b eines vorangehenden Falzprodukts
6. Vorzugsweise wird zum Zeitpunkt des Auftreffens des nachfolgenden Falzprodukts
6 auf das vorangehende Falzprodukt 6 am Ausgang 22 der Zuführvorrichtung 2 zwischen
der Rückseite 6b des vorangehenden Falzprodukts 6 und der Vorderseite 6a des nachfolgenden
Falzprodukts 6 ein spitzer Winkel α gebildet. So wird das nachfolgende Falzprodukt
6 zuverlässig hinter dem mindestens einen vorangehenden Falzprodukt 6 angeordnet,
ohne mit diesem zu verkanten. Zudem wird das mindestens eine vorangehende Falzprodukt
6 in Transportrichtung T verschoben, sobald das nachfolgende Falzprodukt 6 auf dessen
Rückseite 6b trifft.
[0028] Wie in Fig. 5 bis 8 gezeigt, umfasst die Vorrichtung eine Vorschubeinrichtung 32
zum Fördern von im Stapelbereich 4 gebildeten Teilstapeln 7 zu einem Sammelbereich
11, die weiter unten näher beschrieben wird. Außerdem umfasst die Vorrichtung eine
Fördervorrichtung 24 zum Fördern eines fertigen Stapels 8 von Falzprodukten 6 vom
Sammelbereich 11 zum Abgabebereich 10. Der Stapel 8 ist komplett, sobald er eine vorbestimmte
Anzahl von Falzprodukten 6 umfasst. Der fertige Stapel 8 besteht aus einer Mehrzahl
von Teilstapeln 7. Das Fördern der Falzprodukte 6 erfolgt in der Vorschubeinrichtung
32 und in der Fördervorrichtung 24 vorzugsweise entlang eines in Transportrichtung
T ausgerichteten Transportpfads 26.
[0029] Die Fördervorrichtung 24 ist parallel zur Transportrichtung T in einer Richtung T1
verfahrbar. Die Fördervorrichtung 24 ist in der dargestellten Ausführungsform zudem
in einer Richtung V1 quer zur Transportrichtung T verfahrbar. Vorzugsweise ist die
Richtung V1 vertikal ausgerichtet. Die Fördervorrichtung 24 umfasst ein erstes Begrenzungselement
28, das in Richtung V1 in und aus dem Transportpfad 26 bewegbar ist.
[0030] Das erste Begrenzungselement 28 dient zum Erfassen eines letzten Falzprodukts 6 eines
Stapels 8 und liegt vorzugsweise flächig an der Rückseite 6b dieses Falzprodukts an.
Ein zweites Begrenzungselement 30 kann vorgesehen sein, das in einer Richtung V2 quer
zur Transportrichtung T bewegbar ist. Die Richtung V2 ist vorzugsweise parallel zur
Richtung V1 und vertikal ausgerichtet.
[0031] Das zweite Begrenzungselement 30 bildet in Transportrichtung T die stromabwärtige
Begrenzung des Abgabebereichs 10, wenn die Fördervorrichtung 24 den Stapel 8 in den
Abgabebereich 10 fördert. Ist der Stapel 8 im Abgabebereich 10 angeordnet, bildet
das erste Begrenzungselement 28 in Transportrichtung stromaufwärts die Begrenzung
des Abgabebereichs 10 und der Stapel 8 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Begrenzungselement
28, 30 aufgenommen.
[0032] Wie Fig. 5 bis 8 zu entnehmen ist, ist die oben bereits genannte Vorschubeinrichtung
32 in einer Richtung T2 parallel zur Transportrichtung T und in einer Richtung V3
quer zur Transportrichtung T verfahrbar. Die Richtung V3 ist vorzugsweise parallel
zu den Richtungen V1 und V2 und vertikal ausgerichtet. Um die Verfahrbarkeit zu ermöglichen,
ragt zumindest ein Teil der Vorschubeinrichtung 32 durch eine Öffnung in der Stützfläche
40, auf der der Stapel 7 aufliegt.
[0033] Die Vorschubeinrichtung 32 umfasst einen Schieber 34. Der Schieber 34 ist im Stapelbereich
4 stromaufwärts des im Stapelbereich 4 gebildeten Stapels 7 von Falzprodukten 6 angeordnet.
Der Schieber 34 dient zum Erfassen eines letzten Falzprodukts 6 eines Stapels 7 und
liegt vorzugsweise flächig an der Rückseite 6b dieses Falzprodukts 6 an. Durch Verfahren
der Vorschubeinrichtung 32 in Transportrichtung T fördert die Vorschubeinrichtung
32 den Stapel 7 in Transportrichtung T entlang des Transportpfads 26, wie in Fig.
2 zu sehen ist, bis zum Sammelbereich 11, wo der vollständige Stapel 8 gebildet wird.
[0034] Ein Stapel 7 ist ein Teilstapel und umfasst eine vorbestimmte Anzahl von Falzprodukten
6, die kleiner als die vorbestimmte Anzahl von Falzprodukten 6 eines fertigen Stapels
8 im Sammelbereich 11 ist. Die Vorschubeinrichtung 32 fördert die Teilstapel 7 so
weit, dass sie vom ersten Begrenzungselement 28 erreicht werden können. Dies wiederholt
die Vorschubeinrichtung 32 so oft, bis eine Mehrzahl von Teilstapeln 7 einen vollständigen
Stapel 8 bildet. Das erste Begrenzungselement 28 wird dann in den Transportpfad 26
bewegt (Fig. 6) und die Fördervorrichtung 24 fördert den Stapel 8 weiter in den Abgabebereich
10 (Fig. 7).
[0035] Die Vorschubeinrichtung 32 verfährt wieder zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts
des Stapelbereichs 4. Wird im Stapelbereich 4 bereits ein neuer Stapel 7 von Falzprodukten
6 gebildet, während sich die Vorschubeinrichtung 32 noch nicht in ihrer Ausgangsposition
befindet, ist die Vorschubeinrichtung 32 in Richtung V3 aus dem Transportpfad 26 herauszubewegen
und verfährt beabstandet zum Stapelbereich 4 zurück in ihre Ausgangsposition.
[0036] Alternativ kann die Fördervorrichtung 24 auch die Teilstapel 7 von der Vorschubeinrichtung
32 übernehmen und in den Sammelbereich 11 weiterschieben. In diesem Fall durchläuft
das erste Begrenzungselement 28 eine umlaufende, sich wiederholende Bahn für jeden
Teilstapel 7.
[0037] Anders als in der dargestellten Ausführungsform kann die Vorschubeinrichtung 32 auch
entfallen. Dann wird im Stapelbereich 4 ein vollständiger Stapel 8 gebildet und die
Fördervorrichtung 24 fördert den vollständigen Stapel 8 von Falzprodukten 6 vom Stapelbereich
4 direkt bis zum Abgabebereich 10. Die Fördervorrichtung 24 ist in diesem Fall so
weit entgegen der Transportrichtung T verfahrbar, dass sich das erste Begrenzungselement
28 in Transportrichtung T hinter dem letzten Falzprodukt 6 des vollständigen Stapels
8 von Falzprodukten 6 im Stapelbereich 4 befindet. Das erste Begrenzungselement 28
wird dann in den Stapelbereich 4 bewegt, sodass es an der Rückseite 6b des letzten
Falzprodukts 6 des Stapels 8 anliegt. Durch Verschieben des ersten Begrenzungselements
28 in Transportrichtung T wird der Stapel 8 von Falzprodukten 6 in Transportrichtung
T entlang des Transportpfads 26 bis zum Abgabebereich 10 verschoben.
[0038] In einer weiteren Ausgestaltung kann auch die Vorschubeinrichtung 32 die Teilstapel
7 bis zum Abgabebereich 10 fördern und dort den vollständigen Stapel 8 bilden. Dann
kann die Fördervorrichtung 24 entfallen. Das Begrenzungselement 28 muss aber weiterhin
in vertikaler Richtung aus dem Transportpfad 26 verfahrbar sein, um die Teilstapel
7 hindurchtreten zu lassen.
[0039] Bei der Bildung des Stapels 8 aus den Teilstapeln 7 ist es bevorzugt, dass jeder
Teilstapel 7 bis zum selben Punkt im Sammelbereich 11 gefördert wird, dort an den
letzten der eventuell bereits vorhandenen anderen Teilstapel 7 anstößt und die bereits
vorhandenen Teilstapel 7 weiter in Transportrichtung T verschiebt.
[0040] Wie in Fig. 7 zu sehen ist, wird der vollständige Stapel 8 von Falzprodukten 6 im
Abgabebereich 10 in der Nähe einer Aufnahme 36, vorzugsweise über der Aufnahme 36,
angeordnet. Vorzugsweise ist der Stapel 8 dabei zwischen dem ersten und dem zweiten
Begrenzungselement 28, 30 aufgenommen, die den Stapel 8 in Transportrichtung T beiderseits
begrenzen. Das erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 komprimieren den Stapel
8 dabei in Transportrichtung T derart, dass seine Länge in Transportrichtung T etwas
kleiner als das Innenmaß der Aufnahme 36 parallel zur Transportrichtung T ist. Die
Begrenzungselemente 28, 30 sind dazu bevorzugt in bzw. entgegen der Transportrichtung
T zumindest geringfügig verfahrbar.
[0041] Die Aufnahme 36 ist vorzugsweise ein Tray, eine Verpackung in Form einer Schachtel
oder ein sonstiges Aufnahmemittel für Stapel 8 von Falzprodukten 6. Die Aufnahme 36
dient dazu, einen vollständigen Stapel 8 von aufrecht stehenden Falzprodukten 6 gleichzeitig
aufzunehmen und für den Transport zu verpacken.
[0042] Vorzugsweise ist die Aufnahme 36 ausreichend steif ausgebildet, um die Falzprodukte
6 während des Transports vor äußeren Einflüssen, wie z.B. Stößen, zu schützen. Zudem
ist die Aufnahme 36 vorzugsweise quaderförmig, um eine platzsparende Lagerung und
einen platzsparenden Transport zu ermöglichen. Die Länge der Aufnahme 36 parallel
zur Transportrichtung T beträgt vorzugsweise zwischen 300 mm und 1.200 mm. Die Breite
der Aufnahme 36 quer zur Transportrichtung T beträgt vorzugsweise zwischen 25 mm und
220 mm. In jedem Fall ist die Größe der Aufnahme 36 an die Dimensionen der zu verpackenden
Falzprodukte 6 anzupassen.
[0043] Die Falzprodukte 6 weisen vorzugsweise eine Grundfläche der Vorder- bzw. Rückseite
6a, 6b auf, deren Mindestmaße 29 mm x 29 mm betragen und deren Höchstmaße 220 x 105
mm betragen. Die Dicke der Falzprodukte 6 beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 20 mm.
Es versteht sich, dass die Maße der Falzprodukte 6 und der Aufnahme 36 beliebig an
die vorliegenden Anforderungen angepasst werden können.
[0044] Die Aufnahme 36 ist entnehmbar in der Anlage 1 gelagert. Die Lagerung (nicht dargestellt)
ist dabei derart ausgebildet, dass die Aufnahme 36 stets in einer definierten Position
relativ zum Abgabebereich 10 angeordnet ist. Das Entnehmen einer mit einem Stapel
8 von Falzprodukten 6 gefüllten Aufnahme 36 und das Einfügen einer neuen, leeren Aufnahme
36 kann manuell erfolgen. Das Entnehmen und Einfügen einer Aufnahme 36 kann aber auch
automatisiert erfolgen.
[0045] Wie Fig. 7 weiterhin zu entnehmen ist, umfasst die Anlage 1 weiterhin eine Verschiebevorrichtung
12 zum Verschieben eines Stapels 8 von Falzprodukten 6 quer zur Transportrichtung
T in die Aufnahme 36. Die Verschiebevorrichtung 12 ist hierzu in einer Richtung V4
quer zur Transportrichtung T verfahrbar.
[0046] Die Verschiebevorrichtung 12 ist in der dargestellten Ausführungsform beabstandet
zum Abgabebereich 10 angeordnet und umfasst einen Stempel 38. Der Stempel 38 erstreckt
sich in Transportrichtung T vorzugsweise entlang des gesamten Stapels 8 von Falzprodukten
6, wenn der Stapel 8 im Abgabebereich 10 angeordnet ist. Es ist aber auch denkbar,
dass das erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 den Stapel 8 so fest in Transportrichtung
T komprimieren, dass ein Verschieben des Stapels 8 quer zur Transportrichtung T auch
möglich ist, wenn sich der Stempel 38 nicht vollständig entlang des Stapels 8 erstreckt.
Ebenso ist es denkbar, dass das erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 sich
teilweise in Transportrichtung T entlang des Stapels 8 erstrecken und auf diese Weise
gemeinsam mit dem Stempel 38 eine gemeinsame Anlagefläche für den Stapel 8 bilden.
Schließlich ist es auch möglich, dass die Verschiebevorrichtung 12 nur durch das erste
und das zweite Begrenzungselement 28, 30 gebildet ist.
[0047] Vorzugsweise wird die Verschiebevorrichtung 12 erst nach dem Fördern des Stapels
8 in den Abgabebereich 10 in Richtung V4 bewegt, bis sie am Stapel 8 von Falzprodukten
6 anliegt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Richtung V4 vertikal ausgerichtet,
der Stapel 8 befindet sich im Abgabebereich 10 unterhalb des Stempels 38 und die Aufnahme
36 ist wiederum unterhalb des Abgabebereichs 10 und des Stapels 8 angeordnet. Es versteht
sich, dass die Richtung V4 auch horizontal quer zur Transportrichtung T ausgerichtet
sein kann und die Verschiebevorrichtung 12 und die Aufnahme 36 entsprechend so angeordnet
sein können, dass die Verschiebevorrichtung 12 den Stapel 8 horizontal quer zur Transportrichtung
T in die Aufnahme 36 verschiebt. In diesem Fall müsste eine der seitlichen Führungsvorrichtungen
14, 16 kurzzeitig aus dem Schiebepfad verschoben oder verschwenkt werden.
[0048] Wie in Fig. 8 dargestellt, erfolgt schließlich das Verschieben des Stapels 8 von
Falzprodukten 6 quer zur Transportrichtung T aus dem Abgabebereich 10 in die Aufnahme
36 mittels der Verschiebevorrichtung 12. Hierzu wird die Verschiebevorrichtung 12
quer zur Transportrichtung T bewegt, bis der Stapel 8, mit einer Schmalseite der aufrecht
stehenden Falzprodukte 6 voran, vollständig in der Aufnahme 36 aufgenommen ist. Ein
Stapel 8 füllt die gesamte Aufnahme 36 aus. Es ist bevorzugt, dass sich zugleich das
erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 quer zur Transportrichtung T bewegen.
Dadurch wird erreicht, dass der Stapel 8 seine Länge parallel zur Transportrichtung
T beibehält, während er von der Verschiebevorrichtung 12 verschoben wird. Die Falzprodukte
6 des Stapels 8 werden dadurch beim Einschieben in die Aufnahme 36 nicht von den Rändern
der Aufnahme 36 behindert.
[0049] Ist der Stapel 8 von Falzprodukten 6 vollständig in der Aufnahme 36 aufgenommen,
können das erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 sowie der Stempel 38 in
entgegengesetzte Richtung zurück bewegt werden. Es ist bevorzugt, dass dabei zuerst
das erste und das zweite Begrenzungselement 28, 30 aus der Aufnahme 36 heraus bewegt
werden, sodass der Stempel 38 den Stapel 8 währenddessen zurückhält. Dadurch wird
vermieden, dass einzelne Falzprodukte 6 beim Herausziehen des ersten und zweiten Begrenzungselements
28, 30 aus der Aufnahme 36 herausgezogen werden. Sobald das erste und das zweite Begrenzungselement
28, 30 aus der Aufnahme 36 entfernt sind, kann auch der Stempel 38 zurückgezogen werden.
Die mit Falzprodukten 6 bestückte Aufnahme 36 wird entnommen. Eine neue, leere Aufnahme
36 ist entsprechend beabstandet zum Abgabebereich 10 anzuordnen.
[0050] Es ist weiterhin bevorzugt, dass eine Stützfläche 40 die Falzprodukte 6 von unten
stützt. Vorzugsweise erstreckt sich die Stützfläche 40 vom Stapelbereich 4 bis zum
Abgabebereich 10. Im Abgabebereich 10 ist die Stützfläche 40 durch zwei Stützelemente
39 gebildet, die den Stapel 8 vor dem Verschieben des Stapels 8 in die Aufnahme 36
senkrecht zur Transportrichtung T freigeben (siehe Fig. 9 und 10). Diese Stützelemente
39 sind vorzugsweise als L-Winkel ausgebildet, deren einer Schenkel nach unten abragt.
Die Stützelemente 39 lassen sich aus dem Abgabebereich 10 seitlich nach außen verschieben,
um eine Öffnung in der Stützfläche 40 zu bilden. Die Verschiebevorrichtung 12 kann
den Stapel 8 von Falzprodukten 6 sodann senkrecht zur Transportrichtung T in die Aufnahme
36 verschieben. Beim seitlichen Verschieben spreizen die unteren Schenkel der Stützelemente
39 die Aufnahme 36 zudem seitlich auf.
[0051] Es ist auch denkbar, nur ein Stützelement 39 vorzusehen. Ebenso ist es möglich, dass
das oder die Stützelemente 39 nicht verschiebbar, sondern verschwenkbar ist oder sind.
[0052] Wie in Fig. 9 zu erkennen ist, weisen das erste und das zweite Begrenzungselement
28, 30 in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils eine Öffnung 29 oder Aussparung
auf. Diese Öffnung 29 kann eine Durchgangsöffnung sein, die sich vollständig durch
das jeweilige Begrenzungselement 28, 30 hindurch erstreckt. Die Öffnung 29 kann dazu
als Ausnehmung beliebiger Kontur gestaltet sein, die vollständig vom jeweiligen Begrenzungselement
28, 30 umgeben ist. Die Öffnung kann sich aber auch in Form einer Aussparung von einem
Rand des jeweiligen Begrenzungselements 28, 30 erstrecken, sodass das Begrenzungselement
28, 30, wie in Fig. 9 dargestellt, mehrere Stege aufweist, die sich entlang der jeweiligen
Aussparung erstrecken. Alternativ ist die Öffnung 29 als Vertiefung in einer dem Abgabebereich
10 zugewandten Seitenfläche des jeweiligen Begrenzungselements 28, 30 ausgebildet.
Zumindest während des Verschiebens des Stapels 8 durch die Verschiebevorrichtung 12,
wie in Fig. 7 und 8 sowie Fig. 9 und 10 dargestellt, erstreckt sich der Stempel 38
in Transportrichtung T vom ersten Begrenzungselement 28 bis zum zweiten Begrenzungselement
30 und jeweils in die Öffnung im ersten und im zweiten Begrenzungselement 28, 30 hinein.
[0053] In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Stempel 38 in Transportrichtung
T durch das erste und das zweite Begrenzungselement 28 und 30 hindurch, wie in den
Fig. 5 und 6 zu erkennen ist. Dadurch wird gewährleistet, dass die Verschiebevorrichtung
12 bzw. der Stempel 38 vollständig auch an den Falzprodukten 6 des Stapels 8, die
unmittelbar an die Begrenzungselemente 28, 30 angrenzen, angreift. Sind die Öffnungen
in den Begrenzungselementen 28, 30 als Ausnehmungen von einem der Aufnahme 36 zugewandten
Rand der Begrenzungselemente 28, 30 ausgebildet, ermöglicht dies, dass die Begrenzungselemente
28, 30 vollständig aus der Aufnahme 36 entnommen werden können, während die Verschiebevorrichtung
12 am Stapel 8 anliegend verbleibt.
[0054] Wie den obigen Ausführungen zu entnehmen ist, sind zumindest die Fördervorrichtung
24, die Vorschubeinrichtung 32, die Verschiebevorrichtung 12 sowie das erste und das
zweite Begrenzungselement 28, 30 verfahrbar. Hierzu weist jede dieser Komponenten
bzw. Vorrichtungen einen geeigneten Antrieb auf. Vorzugsweise werden diese Antriebe
durch pneumatische oder hydraulische Zylinder oder durch Servomotoren gebildet. Diese
lassen sich besonders einfach in die Gesamtmaschine integrieren und leicht steuern.
Die einzelnen Antriebe können miteinander gekoppelt oder unabhängig voneinander steuerbar
sein. Je nach Anforderungen sind vom Fachmann geeignete Antriebe zu wählen.
[0055] Wie aus den Fig. 1 bis 10 hervorgeht, liegen die Führungsvorrichtungen 14, 16 einander
gegenüber, bilden zwischen sich den Stapelbereich 4 und sind dazu eingerichtet, die
von der Zuführvorrichtung 2 aufeinanderfolgend zugeführten Falzprodukte 6 zur Bildung
eines Stapels 7, 8 von aufrecht stehenden Falzprodukten 6 zwischen sich aufzunehmen
und zu stützen. Vorzugsweise erstrecken sich die Führungsvorrichtungen 14, 16 parallel
zur Transportrichtung T und liegen einander in einer ersten Richtung quer zur Transportrichtung
T gegenüber, wobei jeweils eine Führungsvorrichtung 14, 16 auf einer Seite des Transportpfads
26 angeordnet ist, um die Falzprodukte 6 entlang des Transportpfads 26 seitlich zu
führen. Bevorzugt erstrecken sich die zwei Führungsvorrichtungen 14, 16 linear vom
Stapelbereich 8 zum Abgabebereich 10.
[0056] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist jede Führungsvorrichtung 14,
16 auf einer dem Stapelbereich 4 zugewandten Seite der Führungsvorrichtung 14, 16
eine Bürste 42 auf. Eine Ausführungsform einer solchen Bürste ist in Fig. 11a und
11b dargestellt. Weiterhin umfasst jede Führungsvorrichtung 14, 16 mindestens eine
Trägerstruktur 44 (siehe Fig. 1 und 2), mit der die Bürsten 42 verbunden sind. Vorzugsweise
sind die Bürsten 42 lösbar mit der Trägerstruktur 44 verbunden, beispielsweise verschraubt.
In einer Ausführungsform weist jede Führungsvorrichtung 14, 16 eine Mehrzahl von Bürsten
42 auf, die parallel zur Transportrichtung T aufeinander folgend entlang der jeweiligen
Führungsvorrichtung 14, 16 angeordnet sind. Dadurch können die Führungsvorrichtungen
14, 16 modular aufgebaut werden und beliebig an die gegebenen Anforderungen angepasst
werden. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn die Bürsten 42 im Stapelbereich 4
(rechts in Fig. 4) eine größere Steifigkeit und/oder eine kürzere Länge aufweisen
als im Abgabebereich 10 oder im weiteren Verlauf der Führungsvorrichtungen 14, 16
(links in Fig. 4).
[0057] Wie in Fig. 11a und 11b gezeigt, weist jede Bürste 42 einen Körper 46 und eine Vielzahl
von mit dem Körper 46 verbundenen Borsten 48 auf, die vorzugsweise in einer Mehrzahl
von Borstenbündeln 50 angeordnet sind. Die Borsten 48 sind bevorzugt in einer Mehrzahl
von Reihen 49a, 49b, 49c angeordnet.
[0058] Die Bürsten 42 sind derart an den Trägerstrukturen 44 angeordnet, dass sich die Borsten
48 in den Stapelbereich 4 bzw. in den Transportpfad 26 hinein erstrecken. Die Reihen
49a, 49b, 49c sind dann in einer zweiten Richtung übereinander angeordnet, die quer
zur Transportrichtung T und quer zur ersten Richtung ausgerichtet ist. Vorzugsweise
ist die zweite Richtung im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Weiterhin erstrecken
sich die Reihen 49a, 49b, 49c parallel zur Transportrichtung T. Wie in Fig. 11b zu
sehen ist, sind jeweils zwei aneinander angrenzende Reihen 49a, 49b, 49c von Borsten
48 in Transportrichtung T versetzt zueinander angeordnet.
[0059] Wird ein Falzprodukt 6 zwischen zwei gegenüberliegenden Bürsten 42 angeordnet, verformt
es die an das Falzprodukt 6 anliegenden Borsten 48 elastisch. Aufgrund der den Borsten
48 innewohnenden Rückstellkraft in ihre Ausgangsposition bewirken die Borsten 48 in
diesem Zustand eine Klemmwirkung auf das Falzprodukt 6 und stützen dieses seitlich
ab. Aufgrund der Flexibilität der Borsten 48 lassen sich die Falzprodukte 6 bzw. der
Teilstapel 7 oder Stapel 8 von Falzprodukten 6 dennoch in Transportrichtung T verschieben,
während weiterhin die Klemmwirkung der jeweils angrenzenden Borsten 48 der Bürsten
42 auf die Falzprodukte 6 wirken. Die Borsten 48 weisen vorteilhaft eine Steifigkeit
auf, die ausreicht, um die Falzprodukte 6 zu halten und zu stützen. Zugleich ist die
Steifigkeit der Borsten 48 ausreichend gering, um ein Verschieben der Falzprodukte
6 in Transportrichtung T zu ermöglichen, ohne diese zu beschädigen.
[0060] Um das Verschieben der Falzprodukte 6 des Stapels 7, 8 in Transportrichtung T zu
erleichtern, sind die Borsten 48 vorzugsweise bezüglich des Körpers 46 um einen Winkel
β in Transportrichtung T geneigt. Der Winkel β ist zwischen einer Seitenfläche 52
des Körpers 46, mit der die Borsten 48 verbunden sind, und einer Längsachse der Borsten
48 definiert und beträgt vorzugsweise zwischen 45° und 85°, mehr bevorzugt zwischen
70° und 80°. Dadurch wird auch gewährleistet, dass sich die Borsten 48 beim Einfügen
eines Falzprodukts 6 zwischen zwei gegenüber liegende Bürsten 42 in eine vorbestimmte
Richtung neigen.
[0061] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Borsten 48 aus Rosshaar gebildet. Insbesondere
weisen Borsten 48 aus Rosshaar eine geeignete Steifigkeit auf und schonen die Falzprodukte
6 während ihres Transports entlang des Transportpfads 26, sodass keine Beschädigungen
an den Falzprodukten 6 hervorgerufen werden. Alternativ können die Borsten 48 aber
auch aus anderen natürlichen Materialien, insbesondere Tierhaaren, aus Kunststoff
oder aus Draht gebildet sein.
[0062] Der Körper 46 der Bürsten 42 ist bevorzugt aus Kunststoff, z.B. aus Polyvinylchlorid
(PVC) oder Polyamid (PA), gebildet. Der Körper 46 ist dann besonders einfach und kostengünstig
herstellbar und weist ein geringes Gewicht auf. Alternativ kann der Körper 46 aber
auch aus anderen Materialien, wie z.B. Holz oder Metall gebildet sein. Um die Bürsten
42 lösbar mit der Trägerstruktur 44 zu verbinden, weist der Körper 46 vorzugsweise
Gewindebohrungen 54 auf. Die Bürsten 42 können dann mit der Trägerstruktur 44 verschraubt
werden. Es versteht sich, dass dem Fachmann alternative Verbindungsmittel zum lösbaren
Verbinden der Bürsten 42 mit der Trägerstruktur 44 bekannt sind, die nach Belieben
verwendet werden können.
[0063] Die in Fig. 11a und 11b dargestellte Bürste 42 ist eine beispielhafte Ausführungsform,
bei der der Abstand A zwischen zwei aneinander angrenzenden Borstenbündeln 50 in Transportrichtung
T zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4 mm und 6 mm beträgt. Der Abstand
B zwischen zwei aneinander angrenzenden Reihen 49a, 49b, 49c von Borsten 48 quer zur
Transportrichtung T beträgt ebenfalls zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen
4 mm und 6 mm. Weiter bevorzugt weist die Bürste 42 zwischen drei und zehn Reihen
49a, 49b, 49c von Borsten 48, noch mehr bevorzugt zwischen fünf und acht Reihen 49a,
49b, 49c von Borsten 48 auf. Die Arbeitsbreite C der Bürste 42 ist definiert als der
Abstand zwischen den äußersten Reihen 49a und 49c von Borsten 48 in einer Richtung
quer zur Transportrichtung T und beträgt vorzugsweise 10 mm bis 50 mm, mehr bevorzugt
20 mm bis 30 mm. Es versteht sich, dass die Arbeitsbreite C an das Format der Falzprodukte
6 anzupassen ist. Die Faserhöhe H der Borsten 48 ist senkrecht zur Seitenfläche 52
des Körpers 46 definiert und beträgt vorzugsweise zwischen 5 mm und 50 mm, mehr bevorzugt
zwischen 15 mm und 25 mm. Alternative Dimensionen sind vorstellbar und vom Fachmann
entsprechend der im Einzelfall vorliegenden Anforderungen auszuwählen.
[0064] Die vorangehenden Ausführungen beziehen sich auf ein Beispiel, bei dem eine Reihe
von Falzprodukten 6 einen Teilstapel 7 oder Stapel 8 bildet. Alle zuvor beschriebenen
Ausführungsformen können jedoch ohne Weiteres dahingehend angepasst werden, dass in
einer Richtung quer zur Transportrichtung T, vorzugsweise in der ersten Richtung eine
Mehrzahl von Falzprodukten 6 nebeneinander angeordnet sind. Ein Teilstapel 7 oder
Stapel 8 umfasst dann eine Mehrzahl von Reihen von Falzprodukten 6, die in der Richtung
quer zur Transportrichtung T nebeneinander angeordnet sind und sich jeweils in Transportrichtung
T erstrecken.
1. Vorrichtung zum Stapeln von Falzprodukten (6) umfassend:
eine Zuführvorrichtung (2) zum Zuführen von vereinzelten, aufeinander folgenden Falzprodukten
(6) in einen Stapelbereich (4) an einem Ausgang (22) der Zuführvorrichtung (2);
zwei Führungsvorrichtungen (14, 16), die einander gegenüberliegen, die zwischen sich
den Stapelbereich (4) bilden und die dazu eingerichtet sind, von der Zuführvorrichtung
(2) aufeinander folgend zugeführte Falzprodukte (6) zur Bildung eines Stapels (7,
8) von aufrecht stehenden Falzprodukten (6) zwischen sich aufzunehmen und zu stützen;
wobei jede Führungsvorrichtung (14, 16) auf einer dem Stapelbereich (4) zugewandten
Seite der Führungsvorrichtung (14, 16) eine Bürste (42) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) weiterhin mindestens eine Fördervorrichtung (24) zum Fördern
der gestapelten Falzprodukte (6) in einen Abgabebereich (10) der Vorrichtung (1) entlang
eines in einer Transportrichtung (T) ausgerichteten Transportpfads (26) umfasst,
wobei sich die Führungsvorrichtungen (14, 16) parallel zur Transportrichtung (T) erstrecken
und einander in einer ersten Richtung quer zur Transportrichtung (T) gegenüberliegen,
wobei jeweils eine der zwei Führungsvorrichtungen (14, 16) auf einer Seite des Transportpfads
(26) angeordnet ist, um die Falzprodukte (6) entlang des Transportpfads (26) seitlich
zu führen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsvorrichtung (14, 16) eine Mehrzahl von Bürsten (42) aufweist, die parallel
zur Transportrichtung (T) aufeinanderfolgend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten (42) im Stapelbereich (4) eine größere Steifigkeit aufweisen und/oder
kürzer sind als die Bürsten im Abgabebereich (10).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsvorrichtung (14, 16) mindestens eine Trägerstruktur (44) umfasst, an
der die Bürste oder Bürsten (42) befestigt ist oder sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (42) lösbar mit der Trägerstruktur (44) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (42) einen Körper (46) und eine Vielzahl von mit dem Körper (46) verbundenen
Borsten (48) aufweist, die vorzugsweise in einer Mehrzahl von Borstenbündeln (50)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (48) in einer Mehrzahl von Reihen (49a, 49b, 49c) am Körper (46) angeordnet
sind, wobei die Reihen (49a, 49b, 49c) in einer zweiten Richtung übereinander angeordnet
sind, die quer zur Transportrichtung (T) und quer zur ersten Richtung ausgerichtet
ist, und sich parallel zur Transportrichtung (T) erstrecken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (48) bezüglich des Körpers (46) um einen Winkel (β) in Transportrichtung
(T) geneigt sind, der zwischen einer Seitenfläche (52) des Körpers (46), mit der die
Borsten (48) verbunden sind, und einer Längsachse der Borsten (48) definiert ist und
vorzugsweise zwischen 45° und 85°, mehr bevorzugt zwischen 70° und 80°, beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (46) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyamid
(PA) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (48) aus Rosshaar gebildet sind.
12. Verfahren zum Stapeln von Falzprodukten (6) mit folgenden Schritten:
a) Zuführen eines voraneilenden Falzprodukts (6) in einen Stapelbereich (4) mittels
einer Zuführvorrichtung (2);
b) Aufnehmen des voraneilenden Falzprodukts (6) in aufrechter Stellung zwischen zwei
Führungsvorrichtungen (14, 16), die einander gegenüberliegen und zwischen sich den
Stapelbereich (4) bilden;
c) Verschieben des voraneilenden Falzprodukts (6) zwischen den Führungsvorrichtungen
(14, 16) in einer Transportrichtung (T) durch Zuführen eines nachfolgenden Falzprodukts
(6) in den Stapelbereich (4) und Aufnehmen des nachfolgenden Falzprodukts (6) zwischen
den Führungsvorrichtungen (14, 16) und in Transportrichtung (T) hinter dem voraneilenden
Falzprodukt (6);
d) Wiederholen der Schritte a) bis c) und dadurch Bilden eines Stapels (7, 8) von
Falzprodukten (6) im Stapelbereich (4);
wobei die Falzprodukte (6) im Stapelbereich (4) während des Aufnehmens der Falzprodukte
(6) und während des Verschiebens der Falzprodukte (6) in Transportrichtung (T) mittels
der Führungsvorrichtungen (14, 16) gestützt werden, und
wobei jede Führungsvorrichtung (14, 16) auf einer dem Stapelbereich (4) zugewandten
Seite der Führungsvorrichtung (14, 16) eine Bürste (42) aufweist.