[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für einen Kran, insbesondere
einen Portalkran, zum Transport zumindest eines Containers oder einer sonstigen Last,
wobei die Transporteinrichtung zumindest eine Laufkatze und zumindest acht Seile und
eine mittels der Seile heb- und senkbar an der Laufkatze hängende Lastaufnahmevorrichtung
umfasst, und die Seile auf zumindest einer an der Laufkatze drehbar gelagerten Seiltrommel
aufwickelbar sind, wobei die Transporteinrichtung Justiereinrichtungen zur Relativverstellung
der Lastaufnahmevorrichtung relativ zur Laufkatze aufweist, und ein Stellelement der
jeweiligen Justiereinrichtung, in einem Betriebszustand der Transporteinrichtung,
zwei der Seile starr miteinander koppelt. Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Betreiben einer Transporteinrichtung und einen Kran mit einer Transporteinrichtung.
[0002] Beim Transport von Containern oder sonstigen Lasten mittels eines Krans werden Transporteinrichtungen
der oben genannten Art eingesetzt. Neben den üblichen Funktionen eines Krans, insbesondere
dem Heben und Senken des zumindest einen Containers oder der sonstigen Last, ist meist
auch ein Verstellen des zumindest einen Containers oder der sonstigen Last in zumindest
einer horizontalen Richtung nötig, um den zumindest einen Container oder die sonstige
Last an einem vorbestimmten Platz abzustellen oder mittels der Transporteinrichtung
aufzunehmen. Die Transporteinrichtung weist in der Regel eine entlang eines Kranträgers
des Krans verfahrbare Laufkatze auf, die die Bewegung der Transporteinrichtung in
einer ersten horizontalen Richtung ermöglicht, während der Kran als Ganzes meist in
einer zweiten horizontalen Richtung bewegbar ist. Damit ist eine Grobpositionierung
der Transporteinrichtung und insbesondere der an der Laufkatze hängenden Lastaufnahmevorrichtung
möglich.
[0003] Für einen raschen Umschlag der Container oder sonstigen Lasten ist neben hohen Verfahrgeschwindigkeiten
eine rasche und genaue Positionierbarkeit der Lastaufnahmevorrichtung am Aufnahmeplatz
und am Abstellplatz des zumindest einen Containers oder der sonstigen Last vorteilhaft.
Der Vorgang der genauen Positionierung der Lastaufnahmevorrichtung wird auch als Feinpositionierung
bezeichnet.
[0004] In der
AT 516 981 A1 ist eine Transporteinrichtung mit einer Vielzahl von individuell ansteuerbaren Seiltrommeln,
auf welche jeweils eines der Seile aufwickelbar ist, gezeigt. Durch das individuelle
Einstellen der Drehzahl und/oder Drehrichtung der Seiltrommeln kann eine Feinpositionierung
der Lastaufnahmevorrichtung vorgenommen werden. Der technische Aufwand zur individuellen
Ansteuerung der Seiltrommeln ist jedoch einigermaßen hoch.
[0005] In der
DE 20 2006 000 490 U1 ist eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art gezeigt, bei der die Lastaufnahmevorrichtung
von zwei Längs-Seilpaaren und zwei Quer-Seilpaaren getragen ist. Die von der Seiltrommel
abgelegenen Enden der Seilpaare sind jeweils an einem relativ zu einem Rahmen der
Lastaufnahmevorrichtung verschiebbaren Verbindungsglied der Lastaufnahmevorrichtung
verankert. Zur Feinpositionierung der Lastaufnahmevorrichtung weist die Transporteinrichtung
Kolben-Zylinder-Einheiten zur Relativverschiebung der Verbindungsglieder relativ zur
Lastaufnahmevorrichtung auf. Zur Ansteuerung der Kolben-Zylinder-Einheiten sind Hydraulikaggregate,
elektrische Komponenten, Sensorik, etc. auf der Lastaufnahmevorrichtung nötig, welche
das Eigengewicht der Lastaufnahmevorrichtung erhöhen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Transporteinrichtung der oben
genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der das Eigengewicht der Lastaufnahmevorrichtung
gegenüber dem Stand der Technik verringert werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß gelingt dies mit einer Transporteinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
[0008] Bei einer Transporteinrichtung gemäß der Erfindung ist somit vorgesehen, dass die
Justiereinrichtungen an der Laufkatze angeordnet sind und das Stellelement der jeweiligen
Justiereinrichtung im Betriebszustand zur Einwirkung auf eine jeweilige Seilendverbindung
oder einen jeweiligen Seilablenkpunkt der zwei im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile relativ zur Laufkatze bewegbar ist. In anderen Worten sind die Justiereinrichtungen
bei der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung, insbesondere direkt, an der Laufkatze
befestigt oder fixiert. D.h., die Justiereinrichtungen sind, insbesondere direkt,
von der Laufkatze getragen. Die Justiereinrichtungen der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung
sind somit nicht an oder auf der Lastaufnahmevorrichtung angeordnet.
[0009] Durch das Vorsehen der Justiereinrichtungen an der Laufkatze kann auf aufwendige
Energiezuführungen und Leitungsführungen für die Aktoren und die Sensorik der Justiereinrichtungen
von der Laufkatze zur Lastaufnahmevorrichtung verzichtet werden. Insgesamt weist die
Lastaufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung somit ein geringes Eigengewicht auf.
[0010] Das Stellelement der Justiereinrichtung koppelt im Betriebszustand, vorzugsweise
genau, zwei der Seile der Transporteinrichtung starr miteinander. Unter einer starren
Kopplung der Seile im Betriebszustand wird im Rahmen dieser Erfindung verstanden,
dass die Bewegungen der miteinander gekoppelten Seile, welche zusammen auch als Seilpaar
bezeichnet werden können, voneinander abhängig sind. D.h., die Bewegung des Stellelements
relativ zur Laufkatze bewirkt eine unmittelbare Bewegung beider mittels des Stellelements
im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile. Man könnte auch davon sprechen,
dass die zwei Seile mittels des Stellelements im Betriebszustand der Transporteinrichtung
direkt starr gekoppelt sind. Insbesondere ist mit der starren Kopplung kein indirektes
Koppeln der Seile über andere Komponenten, insbesondere nicht über die Lastaufnahmevorrichtung
selbst, gemeint.
[0011] Durch die starre Kopplung des Seilpaars mittels des Stellelements und das Einwirken
des Stellelements auf die im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile erfolgt
günstigerweise eine zeitgleiche Lage- und/oder Positionsveränderung der mittels des
Stellelements im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile.
[0012] Die starre Kopplung der im Betriebszustand mittels des Stellelements gekoppelten
Seile kann auch als starre mechanische Kopplung bezeichnet werden. Eine starre mechanische
Kopplung umfasst im Rahmen dieser Schrift u.a. eine körperliche Kopplung der Seile
mittels zumindest eines starren Körpers und/oder mittels Hydraulik.
[0013] Unter dem Ausdruck "Einwirkung" im Zusammenhang mit der jeweiligen Seilendverbindung
oder des jeweiligen Seilablenkpunkts der zwei im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile wird im Rahmen dieser Schrift verstanden, dass eine Bewegung des
Stellelements relativ zur Laufkatze zu einer Lageveränderung und/oder einer Positionsveränderung
der starr miteinander gekoppelten Seile führt. Man könnte auch davon sprechen, dass
die Verläufe der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile des Seilpaars
mittels des bewegbaren Stellelements veränderbar sind, wobei das Stellelement der
jeweiligen Justiereinrichtung im Betriebszustand auf eine jeweilige Seilendverbindung
oder einen jeweiligen Seilablenkpunkt der Seile des Seilpaars einwirkt.
[0014] Das Einwirken auf eine jeweilige Seilendverbindung oder einen jeweiligen Seilablenkpunkt
erfolgt im Betriebszustand günstigerweise zeitgleich. Man könnte in diesem Zusammenhang
auch von einem synchronen Einwirken des Stellelements auf die starr miteinander gekoppelten
Seile im Betriebszustand sprechen.
[0015] Im Betriebszustand der Transporteinrichtung ist vorgesehen, dass, aufgrund der starren
Kopplung der zwei mittels des Stellelements miteinander gekoppelten Seile, der Abstand
zwischen den auf die Seilendverbindungen oder die Seilablenkpunkte der starr miteinander
gekoppelten Seile einwirkenden Komponenten des Stellelements, abgesehen von gegebenenfalls
vorhandenem Spiel im oder einer vernachlässigbaren elastischen Verformung des Stellelement(s),
fix, d.h. unveränderlich, ist.
[0016] Die Justiereinrichtungen sind unabhängig von der Bewegung der zumindest einen Seiltrommel
ansteuerbar. Die jeweilige Justiereinrichtung weist hierzu günstigerweise einen, beispielsweise
elektromechanischen oder hydraulischen, Antrieb zum Verstellen des Stellelements relativ
zur Laufkatze auf. Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Seiltrommel während
der Relativverstellung der Lastaufnahmevorrichtung relativ zur Laufkatze mittels der
Justiereinrichtungen stillsteht. Dies ist jedoch nicht zwingend. Auch ein überlagertes
Ansteuern der Seiltrommeln und zumindest einer der Justiereinrichtungen ist denkbar
und möglich. Durch eine Ansteuerung der Justiereinrichtungen der Transporteinrichtung
erfolgt eine Feinpositionierung der Lastaufnahmevorrichtung relativ zur Laufkatze.
D.h. die Justiereinrichtungen wirken mittels der Stellelemente auf die am jeweiligen
Stellelement starr miteinander gekoppelten Seile ein und dienen damit zur Verstellung
der Position und/oder der Ausrichtung der Lastaufnahmevorrichtung während des Feinpositionierens.
Das Feinpositionieren könnte auch als ein Justieren der Lastaufnahmevorrichtung relativ
zur Laufkatze bezeichnet werden.
[0017] Die Laufkatze, welche auch als Krankatze bezeichnet werden kann, ist günstigerweise
auf einem Kranträger des Krans längsverschiebbar gelagert. Die an der Laufkatze hängende
Lastaufnahmevorrichtung weist günstigerweise Verbindungseinrichtungen zur Befestigung
des zumindest einen Containers oder der sonstigen Last auf. Derartige Verbindungseinrichtungen
sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.
[0018] Die zumindest eine Seiltrommel könnte auch als Seilwinde bezeichnet werden und dient
zum Auf- und Abwickeln der Seile. Durch ein Verdrehen der Seiltrommel wird ein Endabschnitt
des jeweiligen Seils auf- bzw. abgewickelt, wobei die Lastaufnahmevorrichtung angehoben
bzw. gesenkt wird. Die Transporteinrichtung könnte genau eine Seiltrommel aufweisen,
auf welcher alle Seile der Transporteinrichtung aufwickelbar sind. Günstig ist es,
wenn die Transporteinrichtung zwei oder mehr Seiltrommeln, z.B. vier Seiltrommeln,
aufweist. Bevorzugt ist es, wenn auf jeder Seiltrommel zumindest zwei der Seile auf-
und abwickelbar sind. Durch die Aufteilung der Seile auf mehrere Seiltrommeln und
eine individuelles Ansteuern der Seiltrommeln können weitere Funktionen der Feinpositionierung
realisiert werden, wobei dann Gruppen von Seilen gemeinsam auf- und abgewickelbar
sind. Die Gesamtheit der Seiltrommeln und der die Seiltrommeln antreibenden Antriebe
wird auch als Hubwerk bezeichnet.
[0019] Als Seil wird in dieser Schrift ein Hubseil bezeichnet, welches zum Heben des zumindest
einen Containers oder der sonstigen Last beiträgt und durchgängig zwischen dem auf
der jeweiligen Seiltrommel aufgewickelten Ende und einem von der Seiltrommel abgewandten
Ende des Seils, welches an einem Bauteil der Transporteinrichtung verankert ist, verläuft.
Unter dem Begriff des Seils bzw. Hubseils sind neben einem Seil an sich auch Bänder
oder Ketten zu subsummieren. Die Gesamtheit der Seile bildet den sogenannten Seilschacht,
der auch Seilturm genannt wird, welcher sich zwischen der Laufkatze und der Lastaufnahmevorrichtung
erstreckt. Der Seilschacht ist jenes Tragwerk, welches die Lastaufnahmevorrichtung
und den gegebenenfalls daran befestigten Container oder die sonstige Last, trägt.
Die Geometrie des Seilschachtes ist von der relativen Lage der Lastaufnahmevorrichtung
in Bezug zur Laufkatze abhängig.
[0020] Als Seilendverbindung wird die am jeweiligen Seil vorgesehene Vorrichtung zum Verankern
des Seiles an einem Bauteil verstanden. Die Seilendverbindung ist am von der zumindest
einen Seiltrommel abgelegenen Endabschnitt des jeweiligen Seils angeordnet. Beispielsweise
könnte es sich bei der Seilendverbindung um eine Bolzenpressverbindung oder einen
Seilverguss oder Ähnliches handeln. Derartige Seilendverbindungen sind im Kranbau
hinlänglich bekannt.
[0021] Unter einem Seilablenkpunkt wird im Rahmen dieser Schrift ein theoretischer Punkt
angesehen, um welchen das Seil ablenkbar ist oder abgelenkt wird. Beispielsweise wird
ein um eine Seilführungsrolle gelegtes Seil um eine Drehachse der Seilführungsrolle
umgelenkt. Der Schnittpunkt zwischen einer Ebene, in welcher ein Rillengrund einer
das Seil aufnehmenden Seilrille der Seilführungsrolle liegt, und der Drehachse der
Rolle wird im Rahmen dieser Schrift als Seilablenkpunkt bezeichnet. Der Seilablenkpunkt
liegt somit in der Regel außerhalb der Kontur des Seiles selbst.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Seile jeweils um zumindest
eine, an der Lastaufnahmevorrichtung angeordnete Umlenkrolle umgelenkt sind und das
von der Seiltrommel abgewandte Ende des jeweiligen Seils an der Laufkatze angreift.
Das von der Seiltrommel abgewandte Ende des jeweiligen Seils kann z.B. am Stellelement
verankert sein. In einer anderen möglichen Ausführungsform kann das von der Seiltrommel
abgewandte Ende des jeweiligen Seils an einem Seilfixpunkt der Laufkatze verankert
sein. Durch das Vorsehen einer Umlenkrolle zum Umlenken der Seile an der Lastaufnahmevorrichtung
kann eine Art Flaschenzug realisiert werden. Dadurch können die wirksamen Seilkräfte
im jeweiligen Seil verringert werden. Die Umlenkung des Seils an der Umlenkrolle könnte
auch als Einscherung des Seils bzw. doppelte Führung des Seils bezeichnet werden.
Aufgrund der verringerten Seilkräfte kann ein kleinerer Seildurchmesser gewählt werden.
Es wird zudem günstigerweise auch ein kleinerer Durchmesser der zumindest einen Seiltrommel
benötigt. Aufgrund der kleineren Seilkräfte sind auch die nötigen Drehmomente zum
Antrieb der zumindest einen Seiltrommel kleiner. Alternativ wäre auch denkbar und
möglich, auf Umlenkrollen an der Lastaufnahmevorrichtung zu verzichten, wobei das
von der Seiltrommel abgewandte Ende des jeweiligen Seils an der Lastaufnahmevorrichtung
verankert ist.
[0023] Günstigerweise heben sich zumindest im Betriebszustand die Seilkräfte, welche in
den Seilen des Seilpaars wirken oder die durch die in den Seilen wirkenden Seilkräfte
auf das Stellelement eingebrachten Kräfte, im oder am Stellelement zumindest zum Teil,
vorzugsweise vollständig, auf. Dadurch ist, zum Justieren der Lastaufnahmevorrichtung
relativ zur Laufkatze mittels der Justiereinrichtung, günstigerweise nur eine Relativkraft
zur Verstellung des jeweiligen Stellelements aufzubringen, die weniger als 50%, vorzugsweise
weniger als 25%, der im jeweiligen Seil wirkenden Seilkraft beträgt. Die Vollständige
Aufhebung der auf das Stellelement von den Seilen eingebrachten Kräfte erfolgt günstigerweise
in einer Gleichgewichtslage der Lastaufnahmevorrichtung, d.h. günstigerweise ohne
die Einwirkung dynamischer Kräfte, z.B. infolge von Beschleunigungsvorgängen oder
Umwelteinflüssen.
[0024] In einer möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Stellelement zumindest
einer der Justiereinrichtungen, vorzugsweise aller Justiereinrichtungen, Verankerungspunkte
aufweist, an welchen die Seilendverbindungen der im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile verankert sind. Die Seile des Seilpaars greifen somit mit ihrer
vollen Seilkraft am Stellelement an, wobei sich die Seilkräfte günstigerweise zumindest
zum Teil, in der Gleichgewichtslage der Lastaufnahme vorzugsweise vollständig, aufheben.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Stellelement an der Laufkatze verschiebbar
gelagert. Beispielsweise könnte das Stellelement mittels eines Hydraulikantriebs oder
eines elektromechanischen Antriebs der Justiereinrichtung relativ zur Laufkatze längsverschiebbar
sein. Das Stellelement könnte beispielsweise eine Zahnstange aufweisen, in welche
ein Ritzel eines Getriebemotors eingreift. Die Verschieberichtungen des Stellelements
liegen günstigerweise in einer horizontalen Ebene.
[0026] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Stellelement
an der Laufkatze verschwenkbar gelagert ist. Beispielsweise kann das verschwenkbar
gelagerte Stellelement einen Hebel aufweisen, der um eine an der Laufkatze angeordnete
Schwenkachse relativ zur Laufkatze verschwenkbar ist. Die Verstellung des Hebels kann
wiederum z.B. mittels eines hydraulischen oder elektromechanischen Antriebs der Justiereinrichtung
erfolgen.
[0027] In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Stellelement
eine an der Laufkatze verdrehbar gelagerte Justiertrommel aufweist, auf welcher die
zwei mittels des Stellelements im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile
aufwickelbar sind. Die Aufwicklung der Seile erfolgt dabei günstigerweise gegenläufig,
sodass sich die in den Seilen wirksamen Seilkräfte, wie dies bevorzugt ist, zumindest
zum Teil, vorzugsweise vollständig, aufheben. Die Verstellung der Justiertrommel kann
beispielsweise mittels eine elektromechanischen Antriebs, z.B. mittels eines Getriebemotors,
oder eines hydraulischen Antriebs, z.B. mittels eines Hydraulikmotors, der Justiereinrichtung
erfolgen. Die Seile könnten direkt an der Justiertrommel verankert sein. Derartige
Verankerungen sind in Zusammenhang mit der Auswicklung und Verankerung der Seile auf
der zumindest einen Seiltrommel des Hubwerks im Stand der Technik bekannt.
[0028] In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Stellelement
zumindest einer der Justiereinrichtungen, vorzugsweise aller Justiereinrichtungen,
am Stellelement verdrehbar gelagerte Ablenkrollen zur Einwirkung auf die Seilablenkpunkte
der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile des Seilpaars aufweist.
Beispielsweise könnte das Stellelement ein relativ zur Laufkatze verschiebbarer Schiebebalken
sein, an welchem die Ablenkrollen, insbesondere an gegenüberliegenden Enden des Schiebebalkens,
verdrehbar gelagert sind.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Stellelement zumindest
einer der, vorzugsweise aller, Justiereinrichtungen eine Überlastsicherung zur Vermeidung
von Kraftspitzen der Seilkräfte in den Seilen in einem Überlastzustand der Transporteinrichtung
aufweist, wobei im Überlastzustand die starre Kopplung der Seile zumindest kurzzeitig
aufhebbar oder aufgehoben ist. Der Überlastzustand der Transporteinrichtung kann beispielsweise
auftreten, wenn der zumindest eine Container oder die sonstige Last mit einem Hindernis
kollidiert. Beispielsweise tritt in der Praxis gelegentlich der Fall auf, dass der
zumindest eine Container oder die sonstige Last in einer an einem Schiff angeordneten
Führung z.B. infolge von Wellengang beim Entladen verkantet. Um einen Schaden am Kran,
insbesondere an der Laufkatze zu vermeiden, wird mittels der Überlastsicherung eine
Nachgiebigkeit im Seilturm gewährleistet. Dadurch kann eine Überlastung der Seile
und des Hubwerks und des Krans als Ganzes verhindert werden. Insbesondere kann auf
das Vorsehen von aufwändigen Sicherheitskupplungen, welche in Transporteinrichtungen
des Stands der Technik beispielsweise im Antriebsstrang der Seiltrommeln zwischen
dem Motor und dem Getriebe des Hubwerks angeordnet sind, verzichtet werden.
[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Überlastsicherung eine Hydraulikanordnung mit zumindest einem Hydraulikzylinder
und zwei, im zumindest einen Hydraulikzylinder verschiebbar gelagerte, Kolben und
zumindest einem Überdruckventil zur Einstellung einer bestimmten Grenzkraft aufweist,
wobei die Seilendverbindung der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile
an jeweils einem der Kolben verankert ist. Bei einem Überschreiten der Grenzkraft
erfolgt ein Überströmen von Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulikanordnung über das
Überdruckventil und damit eine Relativverstellung der zwei Kolben und der an den Kolben
verankerten Seilendverbindungen.
[0031] In einer anderen bevorzugten Abwandlungsform jener Transporteinrichtung, bei der
das Stellelement zumindest einer der Justiereinrichtungen eine Justiertrommel aufweist,
ist günstigerweise vorgesehen, dass die Justiertrommel zwei relativ zueinander verdrehbare
Justiertrommelhälften aufweist, auf welche jeweils eines der im Betriebszustand starr
miteinander gekoppelten Seile aufgewickelt ist, wobei die Justiertrommelhälften mittels
einer einstellbaren Bremse der Überlastsicherung miteinander gekoppelt sind, und wobei
die Bremse im Betriebszustand die Justiertrommelhälften starr miteinander koppelt
und im Überlastzustand eine Relativverdrehung der Justiertrommelhälften zulässt. Die
Justiertrommelhälften sind somit unter Aufbringung einer über die Seile angreifenden
Kraft, die größer ist als eine an der Bremse einstellbare Grenzkraft, welche auch
als Brems- oder Haltekraft bezeichnet werden kann, relativ zueinander verdrehbar.
Die Justiertrommelhälften sind während des Betriebszustands über die Bremse starr
miteinander gekoppelt. Beim Überschreiten der Grenzkraft kommt es somit zu einer Relativverdrehung
der Justiertrommelhälften zueinander, wobei die auf der jeweiligen Justiertrommelhälfte
aufgewickelten Seile abgewickelt werden. Die Relativverdrehung der Justiertrommelhälften
kann unabhängig voneinander oder mittels eines Getriebes gekoppelt erfolgen.
[0032] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lastaufnahmevorrichtung zwei einander gegenüberliegende
Längsseiten und zwei, normal zu den Längsseiten ausgerichtete, einander gegenüberliegende
Stirnseiten aufweist, wobei an jeder der Stirnseiten und Längsseiten zumindest zwei
der Seile angreifen, und jeweils die an derselben Stirnseite angreifenden Seile, in
einer Richtung parallel zu den Längsseiten gesehen, zumindest einen Kreuzungspunkt
bilden und/oder dass jeweils die an derselben Längsseite angreifenden Seile, in einer
Richtung parallel zu den Stirnseiten gesehen, zumindest einen Kreuzungspunkt bilden.
Durch die gekreuzte Anordnung von jeweils zwei an derselben Längs- oder Stirnseite
der Lastaufnahmevorrichtung angreifenden Seilen kann die Stabilität des Seilschachtes
bzw. der Transporteinrichtung erhöht werden. Obwohl ein Seil im Wesentlichen nur Kräfte
in Richtung des Seilverlaufs aufnehmen kann, können mit der genannten gekreuzten Anordnung
jeweils zweier Seile Pendelbewegungen der Lastaufnahmevorrichtung aufgrund von dynamischen
Vorgängen, wie Beschleunigungsvorgängen, Wind etc., vermindert werden.
[0033] Die Transporteinrichtungen kann eine beliebige Kombination der oben angeführten Ausführungsbeispiele
von Justiereinrichtungen aufweisen. Beispielsweise könnte die Transporteinrichtung
zwei Justiereinrichtungen, bei denen das Stellelement eine Justiertrommel aufweist
und zwei Justiereinrichtungen, welche ein relativ zur Laufkatze verschiebbares Stellelement
aufweisen, umfassen, usw.
[0034] Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen
Transporteinrichtung, wobei vorgesehen ist, dass, zur Relativverstellung der Lastaufnahmevorrichtung
relativ zur Laufkatze, zumindest eines der Stellelemente der Justiereinrichtungen
zur Einwirkung auf die jeweilige Seilendverbindung oder den jeweiligen Seilablenkpunkt
der zwei im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile relativ zur Laufkatze
bewegt wird.
[0035] In einem besonders bevorzugten Verfahren, bei denen das Stellelement zumindest einer
der, vorzugsweise aller, Justiereinrichtungen eine Überlastsicherung aufweist, umfasst
dieses, dass im Überlastzustand die starre Kopplung der Seile zumindest kurzzeitig
aufhebbar oder aufgehoben ist. Durch das Aufheben der starren Kopplung der Seile erfolgt
dann die oben schon erwähnte relative Bewegung der Seilendverbindungen oder der Seilablenkpunkte
der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile.
[0036] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Kran, vorzugsweise einen Portalkran,
mit zumindest einer Transporteinrichtung gemäß der Erfindung.
[0037] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung
werden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Transporteinrichtungen und beispielhafter Abwandlungsformen von Justiereinrichtungen,
sowie eines erfindungsgemäßen Krans erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen als Portalkran ausgebildeten Kran mit einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung
gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels in einer ersten Arbeitsstellung;
- Fig. 2
- den Kran gemäß Fig. 1 in einer zweiten Arbeitsstellung;
- Fig. 3
- eine isometrische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Transporteinrichtung;
- Fig. 4
- die Transporteinrichtung gemäß Fig. 3 in einer vereinfachten Darstellung;
- Fig. 5
- die Transporteinrichtung gemäß Fig. 3 in einer Ansicht auf die Längsseite des Containers
gesehen;
- Fig. 6
- die Transporteinrichtung gemäß Fig. 3 in einer Ansicht auf die Stirnseite des Containers
gesehen;
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der in Fig. 6 gezeigten Ansicht der Transporteinrichtung
in einer Ausgangsstellung der Justiereinrichtung;
- Fig. 8
- die in Fig. 7 dargestellte Transporteinrichtung in einer Justierstellung der Justiereinrichtung;
- Fig. 9 und 10
- schematische Darstellungen analog zu den Fig. 7 und 8 zu der in Fig. 5 dargestellten
Ansicht der Transporteinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 11 und 12
- schematische Darstellungen einer ersten Abwandlungsform der in den Fig. 7 und 8 gezeigten
Justiereinrichtung in der Ausgangsstellung und in der Justierstellung;
- Fig. 13 und 14
- schematische Darstellungen einer zweiten Abwandlungsform der in den Fig. 9 und 10
gezeigten Justiereinrichtung in der Ausgangsstellung und in der Justierstellung;
- Fig. 15, 16 und Fig. 17, 18
- eine dritte und vierte Abwandlungsform der in Fig. 7, 8 gezeigten Justiereinrichtung,
jeweils in der Ausgangsstellung und in der Justierstellung;
- Fig. 19 bis 21
- eine fünfte Abwandlungsform einer Justiereinrichtung, welche ein Stellelement mit
einer Überlastsicherung aufweist, und
- Fig. 22 bis 25
- eine sechste Abwandlungsform einer Justiereinrichtung mit einer Überlastsicherung.
[0038] In den Fig. 1, 2 ist ein als Portalkran ausgebildeter Kran 2 zum Transport von Containern
3 in einem Containerterminal gezeigt. Der Kran 2 ist bezogen auf eine Richtung orthogonal
zur Zeichnungsebene horizontal verschiebbar. Hierzu stützt sich der Portalkran auf
nicht näher bezeichneten, im Stand der Technik hinlänglich bekannten, Fahrwerken direkt
auf dem Untergrund 24 ab. Im Ausführungsbeispiel sind die Fahrwerke luftbereift. In
anderen Ausführungsformen könnte sich der Portalkran auch auf am Untergrund angeordneten
Kranschienen abstützen, wie dies ebenfalls hinlänglich bekannt ist. Der Kran 2 weist
gezeigten Ausführungsbeispiel einen Kranträger 22 auf, welcher sich über Steher 23
auf den Fahrwerken abstützt. Auf dem Kranträger 22, der auch als Hauptträger des Krans
2 bezeichnet werden kann, ist eine Laufkatze 4 einer Transporteinrichtung 1 verfahrbar
gelagert. Die Laufkatze 4 stützt sich mittels nicht näher bezeichneter Laufrollen
auf, auf dem Kranträger 22 angeordneten, Laufschienen ab. All dies ist im Stand der
Technik hinlänglich bekannt.
[0039] Im Weiteren umfasst die Transporteinrichtung 1 eine Lastaufnahmevorrichtung 9 mit
einer nicht näher bezeichneten Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit zumindest
einem Container 3 oder einer sonstigen Last auf.
[0040] Die Lastaufnahmevorrichtung 9 hängt im gezeigten Ausführungsbeispiel mit acht Seilen
5', 5", 6', 6", 7', 7", 8', 8" an der Laufkatze 4 und ist durch Verlängern oder Verkürzen
der freien Länge der Seile 5' bis 8' und 5" bis 8" relativ zur Laufkatze 4 bewegbar,
vgl. die zwei unterschiedlichen in den Fig. 1 und 2 dargestellten Arbeitsstellungen
der Transporteinrichtung 1. Die sich zwischen der Laufkatze 4 und der Lastaufnahmevorrichtung
9 erstreckenden Seile 5' bis 8' und 5" bis 8" bilden gemeinsam den Seilschacht der
Transporteinrichtung 1. Die Steifigkeit des Seilschachtes ist wesentlich für das Pendelverhalten
der Lastaufnahmevorrichtung 9 bei Anfahr- und Bremsvorgängen des Krans 2.
[0041] Die Lastaufnahmevorrichtung 9 weist zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 43
und normal zu den Längsseiten 43 ausgerichtete, einander gegenüberliegende Stirnseiten
44. Die Längsseiten 43 und die Stirnseiten 44 sind günstigerweise parallel zu den
Längsseiten und den Stirnseiten des an der Lastaufnahmevorrichtung 9 befestigbaren
bzw. befestigten Containers 3 ausgerichtet, vgl. z.B. Fig. 4.
[0042] Durch ein Verfahren des Krans 2 auf dem Untergrund 24 und/oder das Verschieben der
Laufkatze 4 in Längsrichtung des Kranträgers 22 kann die Lastaufnahmevorrichtung 9
in zumindest zwei horizontalen Richtungen relativ rasch positioniert werden. Dieser
Vorgang wird auch als Grobpositionierung bezeichnet.
[0043] Die Transporteinrichtung 1 weist im Ausführungsbeispiel ein Hubwerk mit zwei an der
Laufkatze 4 drehbar gelagerten Seiltrommeln 10, 10' auf, die in den Fig. 3 und 4 gut
ersichtlich sind. Die Seiltrommeln 10, 10' sind mittels nicht näher bezeichneter Antriebsanordnungen
des Hubwerks unabhängig voneinander antreibbar, d.h. verdrehbar.
[0044] Auf jeder der Seiltrommeln 10, 10' sind im Ausführungsbeispiel Endabschnitte von
jeweils vier der acht Seile 5' - 8' und 5" - 8" aufgewickelt. Die Seile 6', 6", 7',
8' sind der Seiltrommel 10 und die Seile 5', 5", 7", 8" der Seiltrommel 10' zugeordnet.
Die jeweils einer der Seiltrommeln 10, 10' zugeordneten Seile 6', 6", 7', 8' bzw.
5', 5", 7", 8" könnten auch als Seilgruppe bezeichnet werden, die jeweils gleichzeitig
von der jeweiligen Seiltrommel 10, 10' abwickelbar oder auf diese aufwickelbar sind.
[0045] Zum Heben und Senken der Lastaufnahmevorrichtung 9 entlang einer Vertikalachse 60
der Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw. des Containers 3 in einander entgegengesetzte Vertikalverschieberichtungen
32, die in Fig. 4-6 eingezeichnet sind, werden die Seiltrommeln 10, 10' mittels der
Antriebsanordnungen synchron angetrieben. Damit wird ein ungewünschtes Verkippen der
Lastaufnahmevorrichtung 9 während der Hebe- und Senkbewegung verhindert. Die Vertikalverschieberichtungen
32 liegen parallel zur Vertikalachse 60.
[0046] Durch das Vorsehen von zwei unabhängig voneinander antreibbaren Seiltrommeln 10,
10', ist die Längsneigung der Last, insbesondere des zumindest einen Containers 3,
durch ein individuelles Antreiben der Seiltrommeln 10, 10' einstellbar. Dadurch können
längsgeneigte Fahrzeuge, beispielsweise Lastkraftwagen, einfach entladen oder beladen
werden. Im Ausführungsbeispiel erfolgt daher durch ein individuelles Antreiben der
Seiltrommeln 10, 10' ein Verdrehen des Containers 3 in einander entgegengesetzte Drehrichtungen
47 um eine Querachse 62 des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung 9. Die in
Fig. 4 und 6 beispielhaft dargestellten Querverschieberichtungen 31 liegen parallel
zur Querachse 62 ausgerichtet. In den Figuren sind die Querverschieberichtungen 31
auf der Querachse 62 liegend eingezeichnet.
[0047] Im Ausführungsbeispiel ist jedes der Seile 5' - 8' und 5" - 8" an der Lastaufnahmevorrichtung
9 mittels einer an der Lastaufnahmevorrichtung 9 verdrehbar gelagerten Umlenkrolle
13 umgelenkt. Die Umlenkrollen 13 weisen eine nicht näher eingezeichnete Seilrille
zur sicheren Aufnahme eines Seils auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in
den Figuren auf das Einzeichnen der Lagerung der Umlenkrollen 13 verzichtet. Durch
die Umlenkung jedes Hubseils 5' - 8' und 5" - 8" an der jeweiligen Umlenkrolle 13
sind die in einem jeweiligen Seil wirkenden Seilkräfte gegenüber einer einfachen Führung
halbiert. Die Umlenkrollen 13 zur Umlenkung der Seile 5', 5", 6', 6" sind zumindest
im Wesentlichen parallel zu den Stirnseiten 44 ausgerichtet, d.h., dass die Rotationsebene
der jeweiligen Umlenkrolle 13 zur Umlenkung der Seile 5', 5", 6', 6" im Wesentlichen
parallel zu den Stirnseiten 44 ausgerichtet ist. Die Umlenkrollen 13 zur Umlenkung
der Seile 7', 7", 8', 8" sind ebenfalls zumindest im Wesentlichen parallel zu den
Längsseiten 43 ausgerichtet, d.h., dass die Rotationsebene der jeweiligen Umlenkrolle
13 zur Umlenkung der Seile 7', 7", 8', 8" im Wesentlichen parallel zu den Längsseiten
43 ausgerichtet ist. In diesem Zusammenhang bedeutet "zumindest im Wesentlichen",
dass die Rotationsebenen der Umlenkrollen 13 um weniger als 10°, bevorzugt um weniger
als 5°, von der Ebene, in welcher die Längsseiten 43 bzw. die Stirnseiten 44 liegen,
abweichen.
[0048] Die Transporteinrichtung 1 weist im Ausführungsbeispiel vier Justiereinrichtungen
11 zur Relativverstellung der Lastaufnahmevorrichtung 9 relativ zur Laufkatze 4 auf.
Die Justiereinrichtungen 11, die auch als Verstelleinrichtungen oder Feinpositioniereinrichtungen
bezeichnet werden könnten, sind an der Laufkatze 4 angeordnet. Jede Justiereinrichtung
11 weist ein Stellelement 12 auf, welches, in einem Betriebszustand der Transporteinrichtung
1, zwei der Seile 5', 5" bzw. 6', 6" bzw. 7', 7" bzw. 8', 8" starr miteinander koppelt.
Die Transporteinrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels weist zwei unterschiedliche
Ausführungsformen von Justiereinrichtungen 11 auf, auf deren jeweilige Besonderheiten
weiter unten noch im Detail eingegangen wird.
[0049] Die jeweils mittels des Stellelements 12 im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten
Seile 5', 5" bzw. 6', 6" bzw. 7', 7" bzw. 8', 8" bilden jeweils ein Seilpaar 5, 6,
7, und 8. Wenn im Folgenden von einem jeweiligen der Seilpaare 5 - 8 die Rede ist,
so sind damit die zwei jeweils im Betriebszustand mittels des Stellelements 12 starr
miteinander gekoppelten Seile 5', 5" bzw. 6', 6" bzw. 7', 7" bzw. 8', 8" des Seilpaars
5 - 8 gemeint.
[0050] Im ersten Ausführungsbeispiel bilden die an derselben Stirnseite 43 angreifenden
Seile 5', 5" des Seilpaars 5 bzw. 6', 6" des Seilpaars 6, in einer Richtung parallel
zu den Längsseiten 43 gesehen, in den jeweiligen sich zwischen den Umlenkrollen 13
und der Justiereinrichtung 11 erstreckenden Seilsträngen einen Kreuzungspunkt 45.
Der Kreuzungspunkt 45 ist in den Fig. 7 und 8 in Hinblick auf das darin dargestellte
Seilpaar 5 eingezeichnet und tritt in analoger Weise auch beim Seilpaar 6 auf. Auch
die an derselben Längsseite 43 angreifenden Seile 7', 7" des Seilpaars 7 bzw. 8',
8" des Seilpaars 8, bilden, in einer Richtung parallel zu den Stirnseiten 43 gesehen,
zumindest in den jeweiligen sich zwischen den Umlenkrollen 13 und der Justiereinrichtung
11 erstreckenden Seilsträngen einen Kreuzungspunkt 45, welcher in den vereinfachten
Darstellungen der Fig. 9 und 10 in Hinblick auf das darin dargestellte Seilpaar 7
eingezeichnet ist und in gleicher Weise auch beim Seilpaar 8 auftritt. Durch das Überkreuzen
der jeweils an derselben Längsseite 43 oder Stirnseite 44 angreifenden Seilpaare 5,
6 bzw. 7, 8 kann eine hohe Stabilität des Seilschachtes der Transporteinrichtung 1
erreicht werden. Zudem ist es möglich, relativ enge Containergassen mit der Transporteinrichtung
1 zu befahren, vgl. z.B. die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung des Krans 2.
[0051] In den Fig. 4 und 7-10 wurde auf die Darstellung der Tragstruktur der Laufkatze 4
verzichtet, um die an der Laufkatze 4 angeordneten Seiltrommeln 10, 10' und Justiereinrichtungen
11 besser erkenntlich zu machen. Im Weiteren wurde in den Fig. 7-10 die Laufkatze
4 und die Lastaufnahmevorrichtung 9 weggelassen, um die Funktionsweise der Justiereinrichtungen
11 zu verdeutlichen. Im Weiteren handelt es sich bei den Fig. 7-10 um 2D-Ansichten,
in welchen jeweils nur eines der Seilpaare 5, 7 der Transporteinrichtung 1 dargestellt
ist.
[0052] Das Stellelement 12 der jeweiligen Justiereinrichtung 11 der Transporteinrichtung
1 ist im Betriebszustand zur Einwirkung auf eine jeweilige Seilendverbindung 14 der
zwei im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile 5', 5", 6', 6", 7', 7",
8' und 8" relativ zur Laufkatze 4 bewegbar. Die Bewegung des Stellelements 12 relativ
zur Laufkatze 4 bewirkt eine unmittelbare Bewegung beider mittels des Stellelements
12 im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile 5', 5", 6', 6", 7', 7",
8' und 8". Die Bewegungsmöglichkeiten in die Verschieberichtungen 28 bzw. in die Schwenkrichtungen
29 der Stellelemente 12 in einer Ausgangsstellung der jeweiligen Justiereinrichtung
11 sind in den Fig. 3 bis 6, 7 und 9 jeweils als Doppelpfeile eingezeichnet. In den
Fig. 8 und 10 ist demgegenüber jeweils eine Justierstellung der Justiereinrichtung
11 dargestellt, in welcher eine Feinpositionierung der Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw.
des Containers 3 durch eine Verstellung des jeweiligen Stellelements 12 vorgenommen
wurde.
[0053] Von einer jeweiligen Umlenkrolle 13 aus gesehen, verläuft ein Seilabschnitt des jeweiligen
Seiles 5' - 8' und 5" - 8" im Ausführungsbeispiel tangential zu einer der Seiltrommeln
10, 10'. Dieser sich von der Seiltrommel 10, 10' zur jeweiligen Umlenkrolle 13 erstreckende
Seilabschnitt verläuft im ersten Ausführungsbeispiel in der Ausgangsstellung der Justiereinrichtungen
11 - bezogen auf alle Richtungen - im Wesentlichen vertikal. Mit dem Begriff "im Wesentlichen
vertikal" ist in diesem Zusammenhang eine Winkelabweichung des sich von der Umlenkrolle
13 zur jeweiligen Seiltrommel 10, 10' erstreckenden Seilabschnitts von der Vertikalen
von höchstens 10°, vorzugsweise von weniger als 5°, besonders bevorzugt von weniger
als 2°, gemeint. In den Figuren 7 und 9, sind die Seilabschnitte der Seilpaare 5 und
7, welche sich zwischen der Umlenkrolle 13 und den jeweiligen Seiltrommeln 10, 10'
erstrecken, in der Ausgangsstellung exakt Vertikal ausgerichtet, wie dies auch bevorzugt
ist.
[0054] Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 wird nun auf die erste Ausführungsform der
Justiereinrichtungen 11 der Transporteinrichtung 1 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
eingegangen. Die folgenden Erläuterungen, die sich zur besseren Lesbarkeit auf das
in den Fig. 7 und 8 explizit dargestellte Seilpaar 5 beziehen, gelten für das Seilpaar
6 analog.
[0055] Das Stellelement 12 der in Fig. 7 und 8 dargestellten Justiereinrichtung 11 ist zur
Verschiebung des Containers 3 in den einander entgegengesetzten Querverschieberichtungen
31 relativ zur Laufkatze 4 in die einander entgegengesetzten Verschieberichtungen
28 verschiebbar. Hierzu ist an der Laufkatze 4 eine, in den Figuren lediglich symbolisch
angedeutete, Lagerung 40 zur verschiebbaren Lagerung des Stellelements 12 angeordnet.
Im Weiteren weist die Transporteinrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels an der
Laufkatze 4 verdrehbar gelagerte Seilrollen 25 zur Ablenkung des sich jeweils von
der jeweiligen Umlenkrolle 13 zur Seilendverbindung 14 erstreckenden Seilabschnittes
der Seile 5', 5" auf.
[0056] In der in Fig. 8 dargestellten Justierstellung, ist das Stellelement 12 der Justiereinrichtung
11 nach rechts verschoben dargestellt, vgl. den in Fig. 8 dargestellten Pfeil. Die
Seilendverbindungen 14 der Seile 5', 5" sind aufgrund ihrer Verankerung am Stellelement
12 und der starren Kopplung miteinander in der Justierstellung ebenfalls mit dem Stellelement
12 nach rechts verschoben. Durch die Verstellung des Stellelements 12 ergibt sich
in Hinblick auf die Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw. den Container 3 eine Positionsverlagerung
in horizontaler Richtung nach links. Um dies besser zu veranschaulichen ist in Fig.
8 eine Hilfslinie 34 eingezeichnet, welche den vertikalen Verlauf des Seilabschnitts
des Seils 5", der sich in der in Fig. 7 dargestellten Ausgangsstellungzwischen der
Umlenkrolle 13 und der Seiltrommel 10 erstreckt, andeutet. Auch ist die Position des
Containers 3 in der Ausgangsstellung in Fig. 8 in gestrichelten Linien angedeutet.
[0057] Aufgrund der starren Kopplung der Seile 5', 5" mittels des Stellelements 12 im Betriebszustand
wird bei der Bewegung des Stellelements 12 eine im Wesentlichen horizontale Verschiebung
des Containers 3 bewirkt. Die Veränderung der Verläufe der Seile 5', 5" des Seilpaars
5 erfolgt dabei synchron, d.h. zeitgleich und insbesondere in gleichem Ausmaß. Durch
den in der Ausgangsstellung zumindest im Wesentlichen vertikalen Verlauf des jeweiligen
Seilabschnitts der Seile 5', 5" zwischen der Umlenkrolle 13 und der Seiltrommel 10
erfolgt bei einer Verstellung des Stellelements 12 eine nahezu ausschließliche horizontale
Bewegung des Containers 3. Eine mit der Verstellung des Stellelements 12 verbundene
Veränderung der Lage des Containers 3 in vertikaler Richtung ist aufgrund der geometrischen
Verhältnisse vernachlässigbar.
[0058] Die Seile 5', 5" greifen über die Verankerungspunkte des Stellelements 12 am Stellelement
12 an, wobei sich die Seilkräfte der Seile 5', 5" in der Ausgangsstellung aufheben.
Zur Verstellung des Stellelements 12 ist daher lediglich eine relativ kleine Stellkraft
zur Verstellung des Stellelements 12 nötig, sodass nur ein relativ kleiner Antrieb
der Justiereinrichtung zur Verstellung des Stellelements 12 benötigt wird. In den
Fig. 7 und 8 wurde auf die Darstellung eines gesonderten Antriebs der Justiereinrichtung
11 zum Verschieben des Stellelements 12 verzichtet. Das Stellelement 12 könnte beispielsweise
mittels eines Getriebemotors oder mittels eines Linearantriebs oder mittels eines
Hydraulikantriebs relativ zur Laufkatze 4 verschoben werden. Derartige Antriebe sind
hinlänglich bekannt.
[0059] In den Fig. 9 und 10 ist die, insbesondere in Fig. 5 gut ersichtliche und bezeichnete,
zweite Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 der Transporteinrichtung 1 des ersten
Ausführungsbeispiels in vereinfachter Art und Weise dargestellt. Während in Fig. 5
auch ein Getriebemotor 26 zum Antrieb dieser Justiereinrichtung 11 dargestellt ist,
wurde auf die Darstellung des Getriebemotors 26 in den Fig. 9 und 10 aus Gründen der
Übersichtlichkeit verzichtet. Die folgenden Erläuterungen, die sich zur besseren Lesbarkeit
auf das in den Fig. 9 und 10 explizit dargestellte Seilpaar 7 beziehen, gelten für
das Seilpaar 8 analog.
[0060] Bei der zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 ist vorgesehen, dass das
Stellelement 12 eine an der Laufkatze 4 verdrehbar gelagerte Justiertrommel 16 aufweist.
Auf der Justiertrommel 16 sind die zwei mittels des Stellelements 12 im Betriebszustand
starr miteinander gekoppelten Seile 7', 7" des Seilpaars 7 aufwickelbar. Die in den
Fig. 9 und 10 gut ersichtlichen Seilendverbindungen 14 der Seile 7', 7" sind direkt
an der Justiertrommel 16 verankert. Durch eine Verdrehung der Justiertrommel 16 wird
auf die jeweilige Seilendverbindung 14 der Seile 7', 7" eingewirkt, wobei der Verlauf
der Seile 7', 7" wiederum zeitgleich und in gleichem Ausmaß verändert wird. Die Seile
7', 7" sind hierzu gegenläufig auf die Justiertrommel 16 aufgewickelt, um in der Ausgangsstellung
ein ausgeglichenes Seilsystem zu erreichen, da sich die Seilkräfte der tangential
am Umfang der Justiertrommel 16 angreifenden Seile 7', 7" bzw. die auf die Justiertrommel
16 eingebrachten Momente aufheben. Durch Aufbringen einer Stellkraft oder eines Stellmomentes
mittels des Getriebemotors 26, wird durch eine Verdrehung der Justiertrommel 16 in
die Schwenkrichtungen 29 eine Verschiebung des Containers 3 hervorgerufen, vgl. Fig.
10. Das Seil 7" wird dabei auf die Justiertrommel 16 auf- und das Seil 7' von der
Justiertrommel 16 abgewickelt. In Fig. 10 ist zur besseren Veranschaulichung wiederum
die Hilfslinie 34 eingezeichnet, welche analog zu Fig. 8 die Vertikale bzw. den Verlauf
des sich von der Umlenkrolle 13 zur Seiltrommel 10' erstreckenden Seilabschnitts des
Seiles 7 in der Ausgangsstellung symbolisiert. Auch ist wiederum die Ausgangsstellung
des Containers 3 gestrichelt angedeutet.
[0061] Insgesamt ist bei beiden Ausführungsvarianten der in den Fig. 7 und 8 bzw. 8 und
9 schematisch dargestellten Justiereinrichtungen 11 im Betriebszustand der Transporteinrichtung
1 vorgesehen, dass sich der Abstand der jeweils am Stellelement 12 angreifenden Seilendverbindungen
14 zwischen der Ausgangsstellung und der Justierstellung nicht ändert, d.h. fix ist.
D.h. es tritt im Betriebszustand keine Relativbewegung zwischen den Seilendverbindung
14 der am jeweiligen Stellelement 12 starr miteinander gekoppelten Seile 5', 5", 6',
6", 7', 7", 8' und 8" auf.
[0062] Mit Verweis auf die Fig. 4 wird nun im Ergebnis deutlich, dass durch eine Verstellung
der Stellelemente 12 der Justiereinrichtungen 11, mittels welcher die Seile 7', 7",
8', 8" der Seilpaare 7 und 8 im Betriebszustand jeweils starr miteinander gekoppelt
sind, die Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw. der Container 3 entlang der Längsverschieberichtungen
30, d.h. parallel zur Längsachse 61, verschoben wird. Entsprechendes gilt durch Verstellung
der Stellelemente 12 der Justiereinrichtungen 11, mittels welcher die Seile 5', 5",
6', 6" der Seilpaare 5 und 6 im Betriebszustand jeweils starr miteinander gekoppelt
sind, wobei eine Verschiebung der Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw. des Containers 3
in den Querverschiebrichtungen 31, d.h. parallel zur Querachse 62, erfolgt.
[0063] Bei entsprechender gleichzeitiger Ansteuerung aller Justiereinrichtungen 11 kann
zudem eine Verdrehung des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung 9 in einander
entgegengesetzten Drehrichtungen 46 um die Vertikalachse 60 des Containers 3 bzw.
der Lastaufnahmerichtung 9 realisiert werden.
[0064] Bei der Transporteinrichtung 1 ist es somit insgesamt möglich, die Lastaufnahmevorrichtung
9 bzw. den Container 3 in drei voneinander unabhängige Translationsrichtungen, d.h.
die parallel zur Längsachse 61 ausgerichteten Längsverschieberichtungen 30, die parallel
zur Querachse 62 ausgerichteten Querverschieberichtungen 31 und die parallel zur Vertikalachse
60 ausgerichteten Vertikalverschieberichtungen 32 zu verschieben und zusätzlich eine
Verdrehung der Lastaufnahmevorrichtung 9 des Containers 3 in den Drehrichtungen 47
um die Querachse 62 des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung 9 und in den
Drehrichtungen 46 um die Vertikalachse 60 des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung
9 zu realisieren.
[0065] Ist auch eine Verdrehung des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung 9 um die
Längsachse 61 des Containers 3 bzw. der Lastaufnahmevorrichtung 9 gewünscht, so könnte
dies durch das Vorsehen von vier unabhängig voneinander antreibbaren Seiltrommeln
realisiert werden. Übertragen auf das erste Ausführungsbeispiel der Transporteinrichtung
könnten z.B. die Seile 6" und 7', sowie die Seile 6' und 8', sowie die Seile 5" und
8", und die Seile 5' und 7", jeweils auf einer separaten, individuell antreibbaren,
Seiltrommel aufwickelbar sein.
[0066] Die Bewegung des Stellelements 12 der Justiereinrichtungen 11 kann auf weitere unterschiedliche
Arten realisiert werden. Im Folgenden wird auf mögliche Abwandlungsformen der ersten
und zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtungen 11 des ersten Ausführungsbeispiels
eingegangen. Hierzu werden jeweils die Fig. 7 und 8 bzw. 9 und 10 und die darin gezeigten
Seilpaare 5 und 7 als Ausgangspunkt für die Erläuterungen herangezogen. Der strukturelle
Aufbau der Laufkatze 4 und der Lastaufnahmevorrichtung 9 der Transporteinrichtung
1 entspricht bei all den zu erläuternden Abwandlungsformen im Wesentlichen der Transporteinrichtung
1 des ersten Ausführungsbeispiels. In den Erläuterungen zu den folgenden Abwandlungsformen
der Justiereinrichtungen 11 wird daher hauptsächlich auf die Unterschiede zur in den
Fig. 7 und 8 dargestellten ersten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 bzw. zur
in den Fig. 9 und 10 dargestellten zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung hingewiesen. Abgesehen von
den im Folgenden angeführten Unterschieden gelten die Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung 1 und den in den Fig. 7 und 8 bzw. 9 und 10 dargestellten
Ausführungsformen der Justiereinrichtung 11 auch bei den noch zu erläuternden Abwandlungsformen
der Justiereinrichtungen 11 des ersten Ausführungsbeispiels.
[0067] Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten beispielhaften ersten Abwandlungsform
auf Basis der in Fig. 7 und 8 dargestellten Justiereinrichtung 11 ist gleichermaßen
vorgesehen, dass das Stellelement 12 Verankerungspunkte aufweist, an welchen die Seilendverbindungen
14 der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile 5', 5" des Seilpaars
5 verankert sind. Im Weiteren sind an der Laufkatze 4 analog zu dem in Fig. 7 und
8 dargestellten Ausführungsbeispiel Seilrollen 25 zur Umlenkung der Seile 5', 5" an
der Laufkatze 4 angeordnet.
[0068] Das Stellelement 12 der ersten Abwandlungsform der Justiereinrichtung 11 ist jedoch
im Unterschied zu dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Stellelement 12 an der Laufkatze
4 verschwenkbar gelagert. Das Stellelement 12 ist somit hebelartig ausgebildet und
um eine Lagerung 40 der Laufkatze 4, die eine Schwenkachse des Stellelements 12 bildet,
verschwenkbar. In Fig. 11 sind die Schwenkrichtungen 29 des verschwenkbar gelagerten
Stellelements 12 zur Verdeutlichung der Bewegungsmöglichkeiten des Stellelements 12
eingezeichnet. Ein Verschwenken des Stellelements 12 führt zu einem Einwirken bzw.
synchronen Verlagern der Seilendverbindungen 14 der Seile 5', 5" des Seilpaars 5,
vgl. die in Fig. 12 dargestellte Justierstellung, bei der das Stellelement 12 beispielhaft
im Uhrzeigersinn um die Lagerung 40 verschwenkt dargestellt ist. Die Hilfslinie 34
verdeutlicht wiederum die Veränderung des Verlaufs der Seile 5', 5" im Vergleich zur
Ausgangsstellung. Auch bei dieser Abwandlungsform heben sich die Seilkräfte der im
Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile 5', 5" in der Ausgangsstellung
zumindest zum Teil, vorzugsweise vollständig auf.
[0069] In den Fig. 13 und 14 ist eine beispielhafte zweite Abwandlungsform der Justiereinrichtung
11 gezeigt, welche hinsichtlich ihrer Anordnung an der Laufkatze 4 auf zweiten Ausführungsvariante
der Justiereinrichtung 11 des ersten Ausführungsbeispiel basiert.
[0070] Bei der in den Fig. 13 und 14 dargestellten zweiten Abwandlungsform der Justiereinrichtung
11 ist vorgesehen, dass das Stellelement 12 der Justiereinrichtung 11 relativ zur
Laufkatze 4 verschiebbar ist. Das Stellelement 12 weist auch bei dieser Abwandlungsform
Verankerungspunkte auf, an welchen die Seilendverbindungen 14 der im Betriebszustand
starr miteinander gekoppelten Seile 7', 7" verankert sind.
[0071] Das Stellelement 12 der Justiereinrichtung 11 der zweiten Abwandlungsform ist relativ
zur Laufkatze entlang der Verschieberichtungen 28 verschiebbar, vgl. Fig. 13. Dabei
stützt sich das Stellelement 12 im Ausführungsbeispiel auf zwei Lagerungen 40 der,
in den Fig. nicht gesondert dargestellten, Laufkatze 4 ab. Auch bei dieser Abwandlungsform
ist, wie in den vorangegangenen, vorgesehen, dass das jeweilige Seil 7', 7" an der
Umlenkrolle 13 der Lastaufnahmevorrichtung umgelenkt ist. In Fig. 14 ist wiederum
die Justierstellung gezeigt, bei der das Stellelement 12 ausgehend von der in Fig.
13 dargestellten Ausgangsstellung nach links verschoben dargestellt ist. Dadurch stellt
sich wiederum ein neuer Gleichgewichtszustand der Transporteinrichtung 1 ein, wobei
der Container 3 ebenfalls nach links verschoben dargestellt ist. Die Änderung des
Verlaufs der Seile 7', 7" ist wiederum mittels der in Fig. 14 eingezeichneten Hilfslinie
34 veranschaulicht, die wiederum den vertikalen Verlauf des sich zwischen der Umlenkrolle
13 und der Seiltrommel 10' erstreckenden Seilabschnitts des Seiles 7" in der Ausgangsstellung
andeutet.
[0072] Bei den in Fig. 15 und 16 bzw. 17 und 18 dargestellten dritten bzw. vierten Abwandlungsform
der Justiereinrichtung 11 ist jeweils vorgesehen, dass ein jeweiliger Seilendverbinder
41 der Seile 5', 5" an einem an der Laufkatze 4 angeordneten Seilfixpunkt 42 der Laufkatze
4 verankert ist. D.h., dass jeweilige von der Seiltrommel 10 abgelegene Ende der Seile
5', 5" greift direkt an der, nicht gesondert dargestellten, Laufkatze 4 an.
[0073] Bei den in Fig. 15 und Fig. 16 bzw. Fig. 17 und Fig. 18 dargestellten dritten und
vierten Abwandlungsform der Justiereinrichtung 11 ist im Weiteren jeweils vorgesehen,
dass am Stellelement 12 der Justiereinrichtungen 11 verdrehbar gelagerte Ablenkrollen
17 zur Einwirkung auf die Seilablenkpunkte 15 der im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile 5', 5" angeordnet sind.
[0074] Bei der in Fig. 15 und 16 dargestellten beispielhaften dritten Abwandlungsform der
Justiereinrichtung 11 ist vorgesehen, dass die Ablenkrollen 17 die Seilabschnitte
der Seile 5', 5", welche sich jeweils von der Umlenkrolle 13 zum Seilfixpunkt 42 an
der Laufkatze 4 erstreckt, ablenken, vgl. Fig. 15 und 16. Das Stellelement 12 ist
wiederum analog zu dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel relativ zur
Laufkatze 4 verschiebbar. Durch die Ablenkung der Seile 5', 5" an den Ablenkrollen
17 um einen jeweiligen Seilablenkpunkt 15 der Seile 5', 5" sind die Seile 5', 5" im
Betriebszustand über das Stellelement 12 starr miteinander gekoppelt. Zur Einwirkung
auf den jeweiligen Seilablenkpunkt 15 der zwei im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile 5', 5" ist das Stellelement 12 mittels eines nicht dargestellten
Antriebs relativ zur Laufkatze 4 in den Verschieberichtungen 28 verschiebbar. Das
Stellelement 12 wirkt zum Justieren der Lastaufnahmevorrichtung 9 auf den Seilabschnitt
der Seile 5', 5" des Seilpaars 5 ein, der sich von den Umlenkrollen 13 zu den Seilendverbindungen
41 der Seile 5', 5" erstreckt. Die Veränderung des Verlaufs der Seile 5', 5" des Seilpaars
5 erfolgt wiederum synchron, d.h. eine Veränderung des Verlaufs des Seils 5' aufgrund
der Einwirkung des Stellelements 12 mittels der daran angeordneten Ablenkrolle 17
führt zu einer zeitgleichen Veränderung des Verlaufs des Seils 5".
[0075] In Fig. 16 ist wiederum ein Beispiel für eine Justierstellung der dritten Abwandlungsform
dargestellt, in welcher das Stellelement 12 ausgehend von der Ausgangsstellung nach
links verschoben dargestellt ist. Auch der Container 3 ist in Bezug auf die Ausgangsstellung
nach links verschoben gezeigt. Die gestrichelte Linie im Bereich des Containers 3
verdeutlicht wiederum die in Fig. 15 dargestellte Ausgangsposition zum Vergleich.
Die Änderung des Verlaufs der Seile 5', 5" ist wiederum mittels der in Fig. 16 eingezeichneten
Hilfslinie 34 veranschaulicht, die wiederum den vertikalen Verlauf des sich zwischen
der Umlenkrolle 13 und der Seiltrommel 10' erstreckenden Seilabschnitts des Seiles
5" in der Ausgangsstellung verdeutlicht.
[0076] Im Unterschied zur dritten Abwandlungsform ist bei der beispielhaften vierten Abwandlungsform
der Justiereinrichtung 11 gemäß der Fig. 17 und 18 vorgesehen, dass das Stellelement
12 auf den Seilabschnitt der Seile 5', 5" des Seilpaars 5 einwirkt, der sich jeweils
von der Seiltrommel 10 zu den Umlenkrollen 13 erstreckt. Das Stellelement 12 weist
im dargestellten Ausführungsbeispiel vier am Stellelement 12 verdrehbar gelagerte
Ablenkrollen 17 auf, die ein Einwirken des Stellelements 12 in die beiden Verschieberichtungen
28 auf die Seile 5', 5" ermöglichen. In Fig. 18 ist wiederum ein Beispiel für eine
Justierstellung dargestellt, bei der das Stellelement 12 nach links verschoben dargestellt
ist und zwei der Ablenkrollen 17 auf die Seile 5', 5" einwirken. Wie in den zuvor
angeführten Abwandlungsformen der Justiereinrichtung ist auch hier vorgesehen, dass
im Betriebszustand keine Relativbewegung zwischen den auf die Seilablenkpunkte einwirkenden
Ablenkrollen 17 vorgesehen ist. D.h., der Abstand der Ablenkrollen 17 ist im Betriebszustand
fix. Zum Justieren der Lastaufnahmevorrichtung 9 ist wiederum nur eine relativ kleine
Stellkraft nötig.
[0077] Die zuvor oben erläuterten möglichen Abwandlungsformen der Justiereinrichtungen 11
des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung 1 sind nur eine Auswahl zahlreicher
weiterer möglicher Abwandlungsformen. Die gezeigten Abwandlungsformen könnten anstatt
der beim ersten Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsformen der Justiereinrichtungen
11 eingesetzt werden. Ergänzend wird festgehalten, dass die erfindungsgemäße Transporteinrichtung
in einer möglichen Ausführungsform identische Justiereinrichtungen aufweisen könnte.
Es wäre es auch möglich, die beispielhaft näher erläuterten Ausführungsformen oder
Abwandlungsformen der Justiereinrichtungen an einer Transporteinrichtung in beliebiger
Art und Weise zu kombinieren.
[0078] In den Fig. 19 bis 21 ist eine fünfte beispielhafte Abwandlungsform einer Justiereinrichtung
11 gezeigt. Die fünfte Abwandlungsform weist zahlreiche Ähnlichkeiten zur in den Fig.
9 und 10 im Detail gezeigten zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 gemäß
des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung 1 auf. Die fünfte Abwandlungsform
der Justiereinrichtung 11 könnte beispielsweise anstatt der beim ersten Ausführungsbeispiel
an der Laufkatze 4 angeordneten Justiereinrichtungen 11 eingesetzt werden.
[0079] In den Fig. 19 bis 21 ist jeweils nur das Seilpaar 7 der Transporteinrichtung, in
Analogie zu den Fig. 9 und 10, gezeigt. Es handelt sich bei der Justiereinrichtung
11 gemäß der Fig. 19 bis 21 um eine Abwandlungsform der, eine Verstelltrommel 16 aufweisenden
Justiereinrichtung 11 des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung 1.
In den Erläuterungen zu dieser fünften Abwandlungsform wird hauptsächlich auf die
Unterschiede zur zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 des ersten Ausführungsbeispiels
hingewiesen. Abgesehen von den im Folgenden angeführten Unterschieden gelten die Erläuterungen
zum ersten Ausführungsbeispiel, und insbesondere die Ausführungen zur zweiten Ausführungsform
der Justiereinrichtung 11 des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung
1 auch für die fünfte Abwandlungsform der Justiereinrichtung 11. Es wird hingewiesen,
dass in den Fig. 19 bis 21 aus Gründen der Übersichtlichkeit die Seiltrommeln 10,
10' jeweils nur scheibenförmig dargestellt sind, um die Darstellung nicht zu überfrachten.
Die Seiltrommeln 10, 10' können analog zu den in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Seiltrommeln
10, 10' ausgeführt sein.
[0080] Bei der fünften Abwandlungsform der Justiereinrichtung 11 ist vorgesehen, dass das
Stellelement 12 der Justiereinrichtung 11 eine Überlastsicherung 18 zum Vermeiden
von Kraftspitzen der Seilkräfte in den Seilen 7', 7" in einem Überlastzustand der
Transporteinrichtung 1 aufweist. D.h., im Überlastzustand ist die starre Kopplung
der Seile 7', 7" zumindest kurzzeitig aufhebbar oder aufgehoben.
[0081] Hierzu weist die Justiertrommel 16 in der fünften Abwandlungsform zwei relativ zueinander
verdrehbare Justiertrommelhälften 16', 16" auf, auf welche jeweils eines der im Betriebszustand
starr miteinander gekoppelten Seile 7', 7" aufgewickelt ist. Die Seilendverbindungen
der jeweiligen Seile 7', 7" sind in den Fig. 19 bis 21 nicht gesondert dargestellt,
können aber in analoger Weise wie bei der zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung
11 des ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt sein.
[0082] Die Überlastsicherung 18 weist in der fünften Abwandlungsform eine Bremse 39 auf,
welche die Justiertrommelhälften 16', 16" im Betriebszustand starr miteinander koppelt.
An der jeweiligen Justiertrommelhälfte 16', 16" ist in der beispielhaften fünften
Abwandlungsform jeweils ein verdrehfest mit der jeweiligen Justiertrommelhälfte 16,
16' verbundenes Kegelrad 38', 38" angeordnet oder angeformt. An der Bremse 39 ist
ein Kegelritzel 37 verdrehfest mit einem gebremsten Bauteil der Bremse 39 verbunden,
welches mit den Kegelrädern 38', 38", vorzugsweise permanent, in Eingriff steht. In
Fig. 19 sind die möglichen Drehrichtungen 16 des Kegelritzels 37 eingezeichnet. Die
Bremskraft, mit der das nicht näher bezeichnete gebremste Bauteil der Bremse 39 gebremst
ist, ist günstigerweise einstellbar. Bei einem Überschreiten der vorbestimmten Bremskraft,
welche auch als Grenzkraft bezeichnet werden kann, sind die Justiertrommelhälften
16', 16" relativ zueinander verdrehbar.
[0083] Bevor auf den Überlastzustand eingegangen wird, wird die Feinpositionierung der Lastaufnahmevorrichtung
9 mittels der fünften Abwandlungsform erläutert. In Fig. 19 ist die Ausgangsstellung
der Justiereinrichtung 11 dargestellt. Die gesamte Justiereinrichtung 11 ist um die
Schwenkrichtungen 29 relativ zur nicht dargestellten Laufkatze 4 um die nicht näher
bezeichnete Trommelachse der Justiertrommel 16 verschwenkbar. Der Antrieb zum Verschwenken
der gesamten Justiereinrichtung 11 ist in den Fig. 19 bis 21 nicht dargestellt, könnte
aber analog zur zweiten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 ausgeführt sein.
[0084] In Fig. 20 ist die Justierstellung dargestellt, in welcher eine Rotationsachse 35
des Kegelritzels 37 bzw. der Bremse 39 um die Trommelachse verschwenkt ist. In Fig.
20 ist hierzu eine Hilfslinie 55 eingetragen, welche die Stellung der Rotationsachse
35 in der Ausgangsstellung der Bremse bzw. des Kegelritzels 37 verdeutlicht. Die Seile
7', 7" sind im Betriebszustand starr mechanisch gekoppelt, da die Relativverdrehung
der Justiertrommelhälften 16', 16" über das in die Kegelräder 38', 38" eingreifende
Kegelritzel 37 blockiert ist. Das Kegelritzel 37 verhindert somit im Betriebszustand
eine Relativverdrehung der beiden Justiertrommelhälften 16', 16", welche zum Justieren
des Containers 3 in gleichem Drehsinn und zeitgleich verschwenkt werden, wie dies
in Fig. 20 durch die Pfeile dargestellt ist. Das Seil 7' ist in der in Fig. 20 dargestellten
Justierstellung gegenüber der Ausgangsstellung der Justiereinrichtung 11 zum Teil
abgewickelt und das Seil 7" dem Ausmaß der Verdrehung der Justiertrommel 16 entsprechend
mehr aufgewickelt.
[0085] In Fig. 20 ist wiederum eine Hilfslinie 34 eingezeichnet, welche den vertikalen Verlauf
des Seilabschnitts des Seils 7" zwischen der Seiltrommel 10' und der Umlenkrolle 13
im Ausgangszustand andeutet.
[0086] In Fig. 21 ist der Zustand der Transporteinrichtung 1 dargestellt, bei dem eine Überlast
auf die Lastaufnahmevorrichtung 9 bzw. den Container 3 aufgebracht wurde. Dieser Überlastzustand
kann beispielsweise durch ein Verkanten des Containers 3 in Führungen eines Schiffes
bei Wellengang auftreten.
[0087] In der Fig. 21 ist die Stellung des Containers 3 in der Ausgangsstellung der Justiereinrichtung
11 entsprechend Fig. 19 gestrichelt angedeutet. Bei einem Auftreten einer Überlast
wird die an der Bremse 39 eingestellte Bremskraft überschritten und dadurch eine Relativverdrehung
der beiden Justiertrommelhälften 16, 16' ermöglicht. Die starre Kopplung der Seile
7', 7" wird somit im Überlastzustand aufgehoben, wobei das Ausmaß der Relativverdrehung
der Justiertrommeln 16 relativ zur Laufkatze 4 über das Kegelritzel 37 gekoppelt ist
und somit beide Seile 7', 7" in gleichem Ausmaß gleichzeitig von der Justiertrommel
16 abgewickelt werden. In Fig. 21 sind zur Verdeutlichung die Verdrehrichtung des
Kegelritzels 37 und die Verdrehrichtungen der Justiertrommelhälften 16', 16" mit Pfeilen
angedeutet. Durch die über das Kegelritzel 37 im Überlastzustand gekoppelte Relativverdrehung
der Justiertrommelhälften 16', 16" ergibt sich eine identisches Maß der Verlängerung
der beiden Seile 7', 7", wie dies auch in Fig. 21 dargestellt ist. Durch die Überlastsicherung
kann eine Nachgiebigkeit des Seilturms realisiert werden. Dadurch können Schäden an
Strukturbauteilen des Krans beim Auftreten von Kraftspitzen in den Seilen vermieden
werden, wie dies bereits eingangs erläutert ist.
[0088] Nach dem Auftreten des Überlastzustand, d.h., nach der Relativverdrehung der Justiertrommelhälften
16', 16" kann eine Rückstellung der Justiertrommelhälften 16', 16" mittels eines Rückstellantriebs,
der beispielsweise an der Bremse 39 angeordnet ist, vorgenommen werden. Auf die gesonderte
Darstellung des Rückstellantriebs wurde in den Figuren 19-21 verzichtet.
[0089] In den Fig. 22 bis 25 ist noch eine beispielhafte sechste Abwandlungsform einer Justiereinrichtung
11 mit einer alternativen Überlastsicherung 18 gezeigt. Der Aufbau der Transporteinrichtung
1, insbesondere der Laufkatze 4 und der Lastaufnahmevorrichtung 9 entspricht jenem
des ersten Ausführungsbeispiels.
[0090] Die sechste Abwandlungsform der Justiereinrichtung 11 weist zahlreiche Ähnlichkeiten
zur ersten Ausführungsform der Justiereinrichtung 11 des ersten Ausführungsbeispiels
der Transporteinrichtung 1 auf, weshalb insbesondere auf die Erläuterungen zu den
Fig. 7 und 8 des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen. Diese Erläuterungen gelten
also im Wesentlichen auch bei dem in den Fig. 22 bis 25 dargestellten Ausführungsbeispiel
in entsprechender Weise.
[0091] Bei der in den Fig. 22 bis 25 dargestellten sechsten Abwandlungsform weist das Stellelement
12 eine Überlastsicherung 18 auf, welche eine Hydraulikanordnung mit einem Hydraulikzylinder
19 und zwei im Hydraulikzylinder 19 verschiebbar gelagerten Kolben 20', 20" umfasst.
Der Hydraulikzylinder 19 ist an der in den Fig. 22 bis 25 nicht dargestellten Laufkatze
4 ortsfest angeordnet. Die Endverbindungen 14 der Seile 5', 5" sind an jeweils einem
der Kolben 20', 20" verankert, vgl. Fig. 22. Der Kolben 20', 20" umfasst im Rahmen
dieser Schrift den zylindrischen Kolbenteller und die an den Kolbenteller anschließende
Kolbenstange.
[0092] Im Betriebszustand der Transporteinrichtung 1 sind die zwei Seile 5', 5" über die
Hydraulik starr miteinander gekoppelt, d.h. die Kolben 20', 20" sind im Betriebszustand
nicht relativ zueinander verschiebbar. Man könnte davon sprechen, dass das Stellelement
12 die zwei Seile 5', 5" im Betriebszustand starr hydraulisch miteinander koppelt.
Die beiden Kolben 20', 20" werden zur Feinpositionierung mittels der Hydraulikanordnung
synchron bewegt. In anderen Worten bewegen sich die Kolben 20', 20" im Betriebszustand
stets im Gleichlauf. In der in Fig. 23 dargestellten Justierstellung des Betriebszustands
der Transporteinrichtung 1 entspricht der Abstand der beiden Seilendverbindungen 14
der Seile 5', 5" somit dem Abstand der beiden Seilendverbindungen 14 der Seile 5',
5' in der, in Fig. 22 dargestellten, Ausgangsstellung.
[0093] In Fig. 25 ist ein Beispiel zur Realisierung der starren hydraulischen Kopplung der
Seile 5', 5" dargestellt. Das Innenvolumen des Hydraulikzylinder 19 wird durch die
Kolben 20', 20" in drei Teilvolumina geteilt, nämlich einen ersten Ringraum 52' der
von der Kolbenstange des Kolben 20' nach innen begrenzt ist und einen zweiten Ringraum
52", der nach innen von der Kolbenstange des Kolbens 20" begrenzt ist. Zwischen den
Kolbentellern der Kolben 20', 20" ist mit dem Zwischenraum 53 das dritte Teilvolumina
angeordnet. Im Beispiel ist vorgesehen, dass der Zwischenraum 53 mittels einer Saugleitung
56 fluidleitend mit einem Tank 50 der Hydraulikanordnung verbunden ist.
[0094] Die beiden Ringräume 52', 52" sind im Ausführungsbeispiel mittels zwei Hydraulikpumpen
49 fluidleitend miteinander verbunden, wobei jede der Hydraulikpumpen 49 jeweils eine
Förderrichtung aufweist, welche mittels der Pfeilspitze angedeutet ist. Die im Bereich
der Hydraulikpumpen 49 angeordneten, nicht näher bezeichneten, Rückschlagventile sind
optional. Bei einem Stillstand der Hydraulikpumpen 49 sind die, die beiden Ringräume
52', 52" fluidleitend verbindenden, Hydraulikleitungen blockiert. Durch eine Ansteuerung
jeweils einer der Hydraulikpumpen 49 kann Hydraulikflüssigkeit von einem der Ringräume
52', 52" in den anderen der beiden Ringräume 52', 52" umgeschichtet werden. D.h. die
Bewegung der Kolben 20', 20" ist dadurch synchronisiert, wobei die an den Kolben 20',
20" verankerten Seile 5', 5" miteinander starr gekoppelt sind. Das Volumen des Zwischenraums
53 bleibt bei einer Verlagerung von Hydraulikflüssigkeit von einem der Ringräume 52',
52" in den anderen der Ringräume 52', 52" mittels der Hydraulikpumpen 49 im Betriebszustand
konstant.
[0095] Im Weiteren weist die Hydraulikanordnung zwei einstellbare Überdruckventile 48 auf.
Mittels der Überdruckventile 48 kann eine Grenzkraft eingestellt werden, bei der ein
Überströmen des Überdruckventils 48 stattfindet. Der Begriff Grenzkraft bezieht sich
hierbei auf die mittels des Seils 5', 5" auf den jeweiligen Kolben 20', 20" ausgeübte
Seilkraft. Konkret erfolgt das Einstellen der Grenzkraft durch ein Einstellen eines
Grenzdruckes im jeweiligen Überdruckventil 48 der Hydraulikanordnung. Im Beispiel
ist jeder der Ringräume 52', 52" über eines der Überdruckventile 48 mit dem Tank 50
fluidleitend verbunden. Beim Auftreten einer Kraftspitze in zumindest einem der Seile
5', 5" steigt der Druck im jeweiligen Ringraum 52', 52" entsprechend an, wobei das
Überdruckventil 48 beim Überschreiten der vorbestimmten Grenzkraft bzw. des im jeweiligen
Überdruckventil 48 eingestellten Grenzdrucks geöffnet ist. Beim Überschreiten des
Grenzdrucks im jeweiligen Ringraum 52', 52", d.h. bei einem Überdruck im jeweiligen
Ringraum 52', 52", erfolgt somit ein Ablassen von Hydraulikflüssigkeit aus dem jeweiligen
Ringraum 52', 52" in den Tank 50. Dabei erfolgt eine Relativbewegung der Kolben 20',
20" voneinander weg und die Seilendverbindungen 14 der im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile 5', 5" werden relativ zueinander verschoben, wie dies durch die
in Fig. 24 angedeuteten Pfeile, welche jeweils einem der Kolben 20', 20" zugeordnet
sind, angedeutet ist. Auch die Stellung des Containers 3 in der Ausgangsstellung ist
zur Verdeutlichung der Nachgiebigkeit der Seile 5', 5" in Fig. 24 in gestrichelten
Linien dargestellt. Die starre Kopplung der Seile 5', 5" ist somit im Überlastzustand
aufgehoben. Das Volumen des Zwischenraums 53 wird unter Aufnahme von Hydraulikflüssigkeit
über die Saugleitung 54 aus dem Tank 50 im Überlastzustand gegenüber dem Betriebszustand
entsprechend vergrößert.
[0096] Bei der beispielhaften sechsten Abwandlungsform ist im Überlastfall aufgrund des
einem jeweiligen Ringraum 52', 52" zugeordneten Überdruckventils 48 eine voneinander
unabhängige Bewegung der Kolben 20', 20" möglich. Es wäre aber auch denkbar und möglich,
die Bewegung der Kolben 20', 20" über eine fluidleitende, insbesondere schaltbare,
Verbindung der Ringräume 52', 52" zu koppeln. Hierbei könnte auch nur ein gemeinsames
Überdruckventil 48 vorgesehen sein, welches beim Auftreten eines Überdrucks ein Ablassen
von Hydraulikflüssigkeit aus den Ringräumen 52', 52" ermöglicht. Im Weiteren wäre
es auch denkbar, die zwei Hydraulikpumpen 49 durch eine Hydraulikpumpe zu ersetzen,
wobei die Förderrichtung der Hydraulikpumpe veränderbar ist oder die Hydraulikpumpe
mit einem Umschaltventil zur Umkehrung der Förderrichtung kombiniert ist.
[0097] Ein Wiederauffüllen der nach dem Auftreten des Überlastzustands zumindest zum Teil
entleerten Ringräume 52', 52" kann über die Anschlüsse 51, beispielsweise mittels
einer separaten oder in die Hydraulikanordnung integrierten Pumpe, erfolgen.
[0098] In einer möglichen alternativen Ausführungsform basierend auf der sechsten Abwandlungsform
könnte die Einwirkung auf die mittels der Kolben gekoppelten Seile zur Feinpositionierung
anstatt mittels der Hydraulikanordnung dadurch realisiert werden, dass der Hydraulikzylinder
mit den Kolben an der Laufkatze verschiebbar gelagert ist durch der Hydraulikzylinders
als Ganzes relativ zur Laufkatze verschoben wird. Die starre Kopplung der Seile im
Betriebszustand erfolgt dann mechanisch, insbesondere mittels des starren Hydraulikzylinders
und über die starre hydraulische Kopplung der Kolben.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 |
Transporteinrichtung |
25 |
Seilrolle |
2 |
Kran |
26 |
Getriebemotor |
3 |
Container |
27 |
Lager |
4 |
Laufkatze |
28 |
Verschieberichtungen |
5 |
Seilpaar |
29 |
Schwenkrichtungen |
5', 5" |
Seil |
30 |
Längsverschieberichtungen |
6 |
Seilpaar |
31 |
Querverschieberichtungen |
6', 6" |
Seil |
32 |
Vertikalverschieberichtungen |
7 |
Seilpaar |
34 |
Hilfslinie |
7', 7" |
Seil |
35 |
Rotationsachse |
8 |
Seilpaar |
36 |
Drehrichtungen |
8', 8" |
Seil |
37 |
Kegelritzel |
9 |
Lastaufnahmevorrichtung |
38', 38" |
Kegelrad |
10, 10' |
Seiltrommel |
39 |
Bremse |
11 |
Justiereinrichtung |
40 |
Lagerung |
12 |
Stellelement |
41 |
Seilendverbindung |
13 |
Umlenkrolle |
42 |
Seilfixpunkt |
14 |
Seilendverbindung |
43 |
Längsseite |
15 |
Seilablenkpunkt |
44 |
Stirnseite |
16 |
Justiertrommel |
45 |
Kreuzungspunkt |
16', 16" |
Justiertrommelhälfte |
46 |
Drehrichtungen |
17 |
Ablenkrolle |
47 |
Drehrichtungen |
18 |
Überlastsicherung |
48 |
Überdruckventil |
19 |
Hydraulikzylinder |
49 |
Hydraulikpumpe |
20', 20" |
Kolben |
50 |
Tank |
22 |
Kranträger |
51 |
Anschluss |
23 |
Steher |
52' |
erster Ringraum |
24 |
Untergrund |
52" |
zweiter Ringraum |
53 |
Zwischenraum |
|
|
54 |
Saugleitung |
|
|
54 |
Hilfslinie |
|
|
60 |
Vertikalachse |
|
|
61 |
Längsachse |
|
|
62 |
Querachse |
|
|
1. Transporteinrichtung (1) für einen Kran (2), insbesondere einen Portalkran, zum Transport
zumindest eines Containers (3) oder einer sonstigen Last, wobei die Transporteinrichtung
(1) zumindest eine Laufkatze (4) und zumindest acht Seile (5', 5", 6', 6", 7', 7",
8', 8") und eine mittels der Seile (5', 5", 6', 6", 7', 7", 8', 8") heb- und senkbar
an der Laufkatze (4) hängende Lastaufnahmevorrichtung (9) umfasst, und die Seile (5',
5", 6', 6", 7', 7", 8', 8") auf zumindest einer an der Laufkatze (4) drehbar gelagerten
Seiltrommel (10, 10') aufwickelbar sind, wobei die Transporteinrichtung (1) Justiereinrichtungen
(11) zur Relativverstellung der Lastaufnahmevorrichtung (9) relativ zur Laufkatze
(4) aufweist, und ein Stellelement (12) der jeweiligen Justiereinrichtung (11), in
einem Betriebszustand der Transporteinrichtung (1), zwei der Seile (5', 5"; 6', 6";
7', 7"; 8', 8") starr miteinander koppelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtungen (11) an der Laufkatze (4) angeordnet sind und das Stellelement
(12) der jeweiligen Justiereinrichtung (11) im Betriebszustand zur Einwirkung auf
eine jeweilige Seilendverbindung (14) oder einen jeweiligen Seilablenkpunkt (15) der
zwei im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten
Seile (5', 5"; 6', 6"; 7', 7"; 8', 8") relativ zur Laufkatze (4) bewegbar ist.
2. Transporteinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (12) zumindest einer der Justiereinrichtungen (11) Verankerungspunkte
aufweist, an welchen die Seilendverbindungen (14) der im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten
Seile (5', 5"; 6', 6"; 7', 7"; 8', 8") verankert sind.
3. Transporteinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (12) an der Laufkatze (4) verschwenkbar oder verschiebbar gelagert
ist.
4. Transporteinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (12) eine an der Laufkatze (4) verdrehbar gelagerte Justiertrommel
(16) aufweist, auf welcher die zwei mittels des Stellelements (12) im Betriebszustand
starr miteinander gekoppelten Seile (7', 7"; 8', 8") aufwickelbar sind.
5. Transporteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (12) zumindest einer der Justiereinrichtungen (11) am Stellelement
(12) verdrehbar gelagerte Ablenkrollen (17) zur Einwirkung auf die Seilablenkpunkte
(15) der im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten Seile (5', 5") aufweist.
6. Transporteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (12) zumindest einer der, vorzugsweise aller, Justiereinrichtungen
(11) eine Überlastsicherung (18) zur Vermeidung von Kraftspitzen der Seilkräfte in
den Seilen (5', 5", 7', 7") in einem Überlastzustand der Transporteinrichtung (1)
aufweist, wobei im Überlastzustand die starre Kopplung der Seile (5', 5", 7', 7")
zumindest kurzzeitig aufhebbar oder aufgehoben ist.
7. Transporteinrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung (18) eine Hydraulikanordnung mit zumindest einem Hydraulikzylinder
(19) und zwei, im zumindest einen Hydraulikzylinder (19) verschiebbar gelagerte, Kolben
(20', 20") und zumindest einem Überdruckventil (48) zur Einstellung einer bestimmten
Grenzkraft aufweist, wobei die Seilendverbindung (14) der im Betriebszustand starr
miteinander gekoppelten Seile (5', 5") an jeweils einem der Kolben (20', 20") verankert
ist.
8. Transporteinrichtung (1) nach Anspruch 6 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiertrommel (16) zwei relativ zueinander verdrehbare Justiertrommelhälften
(16', 16") aufweist, auf welche jeweils eines der im Betriebszustand starr miteinander
gekoppelten Seile (7', 7") aufgewickelt ist, wobei die Justiertrommelhälften (16',
16") mittels einer einstellbaren Bremse (39) der Überlastsicherung (18) miteinander
gekoppelt sind, wobei die Bremse (39) im Betriebszustand die Justiertrommelhälften
(16', 16") starr miteinander koppelt und im Überlastzustand eine Relativverdrehung
der Justiertrommelhälften (16', 16") zulässt.
9. Transporteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (5', 5", 6', 6", 7', 7", 8', 8") jeweils um zumindest eine, an der Lastaufnahmevorrichtung
(9) angeordnete, Umlenkrolle (13) umgelenkt sind und das von der Seiltrommel (10,
10') abgewandte Ende des jeweiligen Seils (5', 5", 6', 6", 7', 7", 8', 8") an der
Laufkatze (4) angreift.
10. Verfahren zum Betreiben einer Transporteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Relativverstellung der Lastaufnahmevorrichtung (9) relativ zur Laufkatze (4),
zumindest eines der Stellelemente (12) der Justiereinrichtungen (11) zur Einwirkung
auf die jeweilige Seilendverbindung (14) oder den jeweiligen Seilablenkpunkt (15)
der zwei im Betriebszustand starr miteinander gekoppelten
Seile (5', 5"; 6', 6"; 7', 7"; 8', 8") relativ zur Laufkatze (4) bewegt wird.
11. Kran (2), vorzugsweise Portalkran, mit zumindest einer Transporteinrichtung (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 9.