[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschickerfahrzeug sowie einen Verbund aus
einem Beschickerfahrzeug und einem Straßenfertiger.
[0002] Auf Baustellen, auf denen Straßendecken, wie beispielsweise Asphalt-, Tragschicht-,
oder Binderdecken hergestellt werden, kommen Straßenfertiger zum eigentlichen Einbau
der Straßendecke sowie Beschickerfahrzeuge zum Beladen der Straßenfertiger mit Einbaumaterial
zum Einsatz. Das heiße Einbaumaterial wird zunächst von einem LKW in den Gutbunker
des Beschickerfahrzeugs abgekippt. Eine Förderbandanlage des Beschickerfahrzeugs übergibt
dann das Einbaumaterial in den Gutbunker des Straßenfertigers. Das Beschickerfahrzeug
dient somit zum Vorhalten eines Materialpuffers und kann das Baustellenmanagement
verbessern, indem es mehrere Straßenfertiger, beispielsweise beim Heiß-an-Heiß-Einbau,
belädt. Darüber hinaus kann das Beschickerfahrzeug Vorrichtungen zur Durchmischung
bzw. Homogenisierung des Einbaumaterials aufweisen, wodurch die Qualität des Einbaumaterials
erhalten bleibt. Dabei ist auch die Kontrolle der Eigenschaften des verwendeten Einbaumaterials
von Bedeutung, um einen Straßenbelag in der gewünschten Qualität zu erhalten. Zudem
ist es gesetzlich vorgeschrieben, die Temperatur des verwendeten Asphaltmischguts
zu dokumentieren. Als qualifizierte Verfahren sind dazu derzeit die Temperaturmessung
des Asphaltmischguts mit einem Einstechthermometer an hierfür vorgesehenen Messöffnungen
an der Thermomulde sowie die Temperaturmessung mit einem Einstechthermometer im Gutbunker
des Beschickerfahrzeugs oder Straßenfertigers zu Beginn der Entladung des Transportfahrzeugs
sowie nach der Hälfte der Entladung und am Ende der Entladung vorgesehen. Beide Verfahren
sind manuell durchzuführen und dadurch äußerst aufwändig. Letzteres ist zudem für
die ausführende Person sehr gefährlich.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur verbesserten Überwachung
der Materialeigenschaften des Einbaumaterials bereitzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Beschickerfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie einem Verbund aus einem Beschickerfahrzeug und einem Straßenfertiger gemäß
Anspruch 13. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Beschickerfahrzeug zum Beladen eines Straßenfertigers mit Einbaumaterial
umfasst einen Bedienstand, einen Gutbunker, eine Förderbandanlage und ein elektronisches
Steuerungssystem. Die Förderbandanlage umfasst wiederum ein Förderband, sowie einen
oder mehrere Sensoren, welche dazu konfiguriert sind, die Temperaturverteilung und/oder
die Korngrößenverteilung des auf dem Förderband befindlichen Einbaumaterials zu messen.
Diese beiden Eigenschaften sind die entscheidenden Indikatoren dafür, ob ein gut durchmischtes
und ausreichend formbares Einbaumaterial vorliegt, um so einen homogenen, stabilen
Straßenbelag zu fertigen. Die Sensoren können automatisch und kontinuierlich im laufenden
Einbaubetrieb die Materialeigenschaften des von dem Förderband an den Sensoren vorbei
transportierten Einbaumaterials messen. Das Einbaumaterial ist auf dem Förderband
ausreichend weit auseinandergezogen um genaue Messwerte zu erhalten und es kann dadurch
die dort gemessene Oberflächentemperatur des Einbaumaterials als Kerntemperatur für
den folgenden Einbau angenommen werden. Eine aufwändige, den Einbauprozess unterbrechende,
und für einen Arbeiter gefährliche manuelle Messung ist nicht mehr nötig.
[0006] Typischerweise ist der Sensor ein Pyrometer, eine Kamera, ein Laser-Sensor oder ein
Ultraschall-Sensor. Die Messverfahren sind somit berührungslos, was ein Verschmutzen
oder Beschädigen des Sensors durch Einbaumaterial weitestgehend ausschließt. Auch
ist es dadurch möglich, den Förderprozess aufrechtzuerhalten. Mit den erwähnten Sensortypen
können insbesondere zweidimensionale Infrarot- oder optische Aufnahmen erhalten werden,
welche exakte Messdaten für die Temperatur- sowie die Korngrößenverteilung liefern.
Die Sensoren sind exakt justiert und mit einem definierten Abstand zu dem Förderband
angeordnet, so dass die Korngröße mittels einer geeigneten Bildverarbeitungssoftware
aus den Aufnahmen der Kamera bestimmt werden kann. Dabei können sich die gemessenen
Abschnitte des Materialstroms zweckmäßig aneinander anschließen, wobei aber auch eine
Überlappung möglich ist. Ebenso ist eine Berechnung von Mittelwerten aus den erhaltenen
Daten möglich, um Messwerte für größere Materialabschnitte anzugeben.
[0007] In einer gängigen Variante weist das Beschickerfahrzeug mehrere Förderbandanlagen
mit jeweils einem Förderband und einem oder mehreren Sensoren auf. So fördert ein
erstes Förderband das Einbaumaterial von dem in Fahrtrichtung vorne gelegenen Gutbunker
zur Rückseite des Beschickerfahrzeugs und lädt das Material auf ein zweites, zumeist
schwenk- und/oder höhenverstellbares Förderband, welches zur Übergabe des Einbaumaterials
an einen Straßenfertiger dient. So können Messungen der beiden unterschiedlichen Positionen
verglichen und gemittelt werden, um mögliche systematische Messfehler auszuschließen.
Auch kann bei Ausfall eines Sensors der jeweils andere noch Messdaten liefern, was
weiterhin eine ausreichende Überwachung und Dokumentierung der Materialeigenschaften
des Einbaumaterials erlaubt.
[0008] Zweckmäßig ist das elektronische Steuerungssystem dazu konfiguriert, die von dem
Sensor ermittelten Messwerte zu empfangen, zu verarbeiten, zu speichern und weiterzuleiten.
Das Steuerungssystem weist, wie von gängigen Datenverarbeitungssystemen bekannt, die
dazu nötigen Komponenten, wie eine Speichereinheit, eine Recheneinheit, eine Betriebssoftware
und dazu gehörige Hard- und Softwareschnittstellen auf. Das elektronische Steuerungssystem
entspricht damit allen üblichen Anforderungen an eine digitale Datenverarbeitung.
Das Steuerungssystem kann neben der Sensorüberwachung auch andere Funktionen des Beschickerfahrzeugs
steuern sowie als dessen zentrales elektronisches Steuerungssystem dienen.
[0009] In einer vorteilhaften Variante ist das elektronische Steuerungssystem dazu konfiguriert,
Daten oder Signale an eine externe Kommunikationseinheit, insbesondere eines Straßenfertigers
oder eines zentralen Baustellenmanagementsystems, zu übermitteln. Dazu können besonders
zweckmäßig drahtlose Übertragungswege verwendet werden, wofür die benötigten Vorrichtungen,
wie beispielsweise Antennen, an dem Beschickerfahrzeug angebracht sind. Durch die
Datenkommunikation mit dem Straßenfertiger kann dieser den Einbauprozess an die ermittelten
Materialdaten anpassen, beispielsweise die Einbaugeschwindigkeit und damit verbundene
Funktionen wie die Geschwindigkeit der Verteilerschnecke und des Kratzerbands ändern,
die Bohlenheizung oder noch weitere Funktionen anpassen. Eine Datenkommunikation mit
einem Baustellenmanagementsystem ermöglicht die zentrale Steuerung, Überwachung und
Dokumentation der Prozesse auf der Baustelle. So können beispielsweise LKWs mit heißerem
Asphalt angefordert werden. Derartige Vorgänge können allerdings auch direkt von einem
Straßenfertiger oder einem Beschickerfahrzeug ausgelöst werden, wenn die elektronischen
Steuerungssysteme dazu ausgelegt sind. Es ist also eine Reaktion auf die ermittelten
Messwerte ohne Zeitverzögerung möglich. Nötigenfalls kann der Einbaubetrieb auch gestoppt
werden, wenn die Materialeigenschaften des Einbaumaterials nicht innerhalb der nötigen
Grenzen liegen um ein einwandfreies Einbauergebnis zu erzielen. Somit wird auch ein
Entfernen und Ersetzen von mangelhaftem Straßenbelag vermieden. Neben der Übermittlung
von Daten von dem Beschickerfahrzeug an externe Kommunikationseinheiten ist auch eine
bidirektionale Datenkommunikation möglich, so dass auch der Betrieb des Beschickerfahrzeugs
von außen steuerbar ist und/oder einem Bediener Daten zum Einbaubetrieb angezeigt
werden können.
[0010] In einer weiteren Variante ist das elektronische Steuerungssystem dazu konfiguriert,
die von dem Sensor ermittelten Messwerte mit gespeicherten Referenzwerten zu vergleichen.
Dementsprechend kann beurteilt werden, ob die Messwerte innerhalb oder außerhalb vorbestimmter
Grenzwerte liegen, nach denen entweder Veränderungen in den technischen Einstellungen
der Baumaschinen, Beschickerfahrzeug oder Straßenfertiger, vorgenommen werden müssen,
oder sogar der Einbauprozess abgebrochen werden muss, um Ersatzmaterial zu beschaffen.
So kann bereits der Beschickungsvorgang abgebrochen werden und es werden die Qualitätsanforderungen
an den verlegten Straßenbelag stets eingehalten.
[0011] Vorzugsweise ist das elektronische Steuerungssystem dazu konfiguriert, anhand der
von dem Sensor ermittelten Messwerte eine Kerntemperatur des Einbaumaterials zu berechnen.
Da insbesondere bei den oben beschriebenen Sensorarten eine berührungslose Analyse
der Oberfläche des Einbaumaterials auf dem Förderband stattfindet, kann so das Messergebnis
auf das Gesamtvolumen interpoliert werden. Die zugrundeliegenden mathematischen Berechnungen
können beispielsweise auf experimentellen Messreihen beruhen, bei welchen die Sensordaten
mit anderen Verfahren, wie zum Beispiel der Temperaturmessung mittels Einstechthermometer,
verglichen wurden und so Gesetzmäßigkeiten zur Wärmeleitfähigkeit und Temperaturverteilung
einer jeweiligen Materialart ermittelt wurden.
[0012] Idealerweise weist das Beschickerfahrzeug eine Anzeigeeinrichtung auf, die dazu konfiguriert
ist, von dem elektronischen Steuerungssystem übermittelte Daten anzuzeigen. So kann
ein Bediener den Zustand des Einbaumaterials überwachen, was zusätzlich oder anstatt
einer automatischen Überwachung stattfinden kann. So ist es denkbar, dass ein Bediener
aufgrund seiner Erfahrung die Einstellungen des Beschickerfahrzeugs oder eines folgenden
Straßenfertigers bereits bei geringen Veränderungen der Mischgutqualität anpassen
kann, um weiterhin ein optimales Einbauergebnis zu erhalten. Eine solche Anzeige kann
ebenfalls auf einem Straßenfertiger vorhanden sein und die Sensordaten des beladenden
Beschickerfahrzeugs anzeigen.
[0013] In einer bevorzugten Variante weist das Beschickerfahrzeug eine Homogenisierungseinheit
zum Vergleichmäßigen von Temperatur und/oder Korngrößenverteilung des Mischguts auf.
Diese Homogenisierungseinheit, auch Remix-System genannt, kann zum Beispiel Schnecken
und Spiralen aufweisen um das Einbaumaterial, insbesondere kältere Randschichten mit
wärmeren inneren Schichten, zu durchmischen. So wird eine über das Gesamtvolumen gleichbleibende
Materialcharakteristik sichergestellt.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Variante ist das elektronische Steuerungssystem dazu
konfiguriert, die Homogenisierungseinheit in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte
automatisch zu steuern. Wurde bisher die Homogenisierungseinheit zumeist im Dauerbetrieb
verwendet, so kann sie nun automatisch und nur bei tatsächlichem Bedarf zugeschaltet
werden. Damit ist stets die benötigte Materialdurchmischung, also ein über das Gesamtvolumen
gleichmäßige Temperatur- und Korngrößenverteilung, sichergestellt und es wird Energie
gespart, da die Homogenisierungseinheit nur bei tatsächlichem Bedarf in Betrieb ist.
[0015] Zweckmäßig ist das elektronische Steuerungssystem dazu konfiguriert, die ermittelten
Messwerte einer bestimmten Lieferung des Einbaumaterials, insbesondere einer bestimmten
LKW-Ladung, zuzuordnen. So kann wiederum das liefernde Asphaltmischwerk und die jeweilige
Produktionseinheit identifiziert werden. Bei unzureichenden Materialeigenschaften
können Informationen über die benötigten Änderungen an das Asphaltmischwerk übermittelt
und die Produktionsparameter geändert werden.
[0016] In einer gängigen Variante weist das Beschickerfahrzeug einen GNSS- (Globales Navigationssatellitensystem)
-Empfänger auf, und das elektronische Steuerungssystem ist dazu konfiguriert, die
ermittelten Messwerte einer Einbauposition zuzuordnen. So kann insbesondere zu Dokumentationszwecken
aufgezeichnet werden, an welcher Position oder Strecke eine bestimmte Ladung Einbaumaterial
mit den durch die Sensoren ermittelten Materialeigenschaften verbaut wurde.
[0017] Die Erfindung bezieht sich zudem auf einen Verbund eines Beschickerfahrzeugs nach
der vorangegangenen Beschreibung und eines Straßenfertigers.
[0018] Typischerweise umfasst der Straßenfertiger ein elektronisches Steuerungssystem, welches
dazu konfiguriert ist, Funktionen des Straßenfertigers in Abhängigkeit der von dem
Beschickerfahrzeug erhaltenen Daten oder Signalen zu steuern. So kann beispielsweise
die Datenübertragung zwischen den beiden Baumaschinen auf ein Minimum reduziert werden,
da die Steuerungsbefehle für die einzelnen Komponenten des Straßenfertigers an Bord
generiert werden. Dies ist insbesondere auch deshalb vorteilhaft, da das elektronische
Steuerungssystem des Straßenfertigers exakt auf dessen Funktionen abgestimmt ist.
Auch kann der Straßenfertiger so um Funktionen erweitert oder umgebaut werden, deren
Betrieb durch das elektronische Steuerungssystem verwaltet wird. So kann der Straßenfertiger
auch bei Änderungen und Erweiterungen eine stets gleichbleibende Schnittstelle in
der Datenkommunikation mit dem Beschickerfahrzeug aufweisen, so dass an diesem keine
Veränderungen vorgenommen werden müssen, und dennoch kann eine Steuerung des Straßenfertigers,
auch auf Basis der Sensordaten des Beschickerfahrzeugs, verbessert werden.
[0019] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben.
Dabei zeigt
- Figur 1:
- eine schematische Ansicht eines Verbunds aus Beschickerfahrzeug und Straßenfertiger.
[0020] Figur 1 zeigt ein Beschickerfahrzeug 1 und einen Straßenfertiger 3 als Verbund 5
angeordnet. Das Beschickerfahrzeug 1 umfasst einen Bedienstand 7, einen Gutbunker
9, eine erste und zweite Förderbandanlage 11, 13 sowie ein elektronisches Steuerungssystem
15. In den Förderbandanlagen 11, 13 sind über Förderbändern 17, 19 jeweils ein Sensor
21 angeordnet, um die Temperaturverteilung und/oder die Korngrößenverteilung von Einbaumaterial
23, welches auf dem jeweiligen Förderband 17, 19 transportiert wird, zu messen. Beim
Sensor 21 kann es sich z.B. um ein Pyrometer, eine Kamera, einen Laser-Sensor oder
einen Ultraschall-Sensor handeln. In der Zeichnung ist die Förderbandanlage 11 in
einer Schnittansicht dargestellt. Das elektronische Steuerungssystem 15 ist mit den
Sensoren 21 sowie mit einer Antenne 25 auf dem Beschickerfahrzeug 1 verbunden und
so in der Lage über weitere Antennen 25 beispielsweise an dem Straßenfertiger 3 oder
einem zentralen Baustellenmanagementsystem 27 drahtlos Daten oder Signale an diese
zu senden oder Daten mit diesen auszutauschen. Dazu ist der Stra-βenfertiger 3 und
das Baustellenmanagementsystem 27 mit je einer Kommunikationseinheit 28 ausgestattet,
welche den Datenaustausch ermöglicht. Der Straßenfertiger 3 umfasst zudem ein elektronisches
Steuerungssystem 29, welches in einer Ausführungsform die Kommunikationseinheit 28
auch umfassen kann, wie dies für das Beschickerfahrzeug 1 und dessen Steuerungssystem
15 beispielhaft gezeigt ist. In dem Bedienstand 7 des Beschickerfahrzeugs 1 ist eine
Anzeigeeinrichtung 31 angeordnet, um Daten des elektronischen Steuerungssystems 15
anzuzeigen, damit beispielsweise ein Bediener die Messdaten der Sensoren 21 überwachen
kann. In den Gutbunkern 9 des Beschickerfahrzeugs 1 sowie des Straßenfertigers 3 sind
Homogenisierungseinheiten 33 angeordnet, welche zur Durchmischung des Einbaumaterials
23 dienen. Je nach Anordnung können die Homogenisierungseinheiten 33 das Mischgut
23 lediglich durchmischen oder auch zu den Förderbändern 17 leiten. Zusätzlich können
Heizstrahler oder -platten 35 vorhanden sein, um bei Bedarf das Mischgut 23 zu erwärmen.
Auf dem Dach des Bedienstands 7 des Beschickerfahrzeugs 1 ist ein GNSS-Empfänger 37
angeordnet, um die aktuelle Ortsposition des Beschickerfahrzeugs 1 bestimmen zu können.
1. Beschickerfahrzeug (1) zum Beladen eines Straßenfertigers (3) mit Einbaumaterial (23),
wobei das Beschickerfahrzeug (1) einen Bedienstand (7), einen Gutbunker (9), eine
Förderbandanlage (11, 13) und ein elektronisches Steuerungssystem (15) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbandanlage (11, 13) ein Förderband (17, 19), sowie einen oder mehrere Sensoren
(21) umfasst, welche dazu konfiguriert sind, die Temperaturverteilung und/oder die
Korngrößenverteilung des auf dem Förderband (17, 19) befindlichen Einbaumaterials
(23) zu messen.
2. Beschickerfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (21) ein Pyrometer, eine Kamera, ein Laser-Sensor oder ein Ultraschall-Sensor
ist.
3. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, mehrere Förderbandanlagen (11, 13) mit jeweils einem Förderband (17, 19) und einem
oder mehreren Sensoren (21) aufzuweisen.
4. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, die von dem Sensor
(21) ermittelten Messwerte zu empfangen, zu verarbeiten, zu speichern und weiterzuleiten.
5. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, Daten oder Signale
an eine externe Kommunikationseinheit (28), insbesondere eines Straßenfertigers (3)
oder eines zentralen Baustellenmanagementsystems (27), zu übermitteln.
6. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, die von dem Sensor
(21) ermittelten Messwerte mit gespeicherten Referenzwerten zu vergleichen.
7. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, anhand der von dem
Sensor (21) ermittelten Messwerte eine Kerntemperatur des Einbaumaterials (23) zu
berechnen.
8. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, eine Anzeigeeinrichtung (31) aufzuweisen, die dazu konfiguriert ist, von dem elektronischen
Steuerungssystem (15) übermittelte Daten anzuzeigen.
9. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, eine Homogenisierungseinheit (33) zum Vergleichmäßigen von Temperatur und/oder Korngrößenverteilung
des Mischguts (23) aufzuweisen.
10. Beschickerfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, die Homogenisierungseinheit
(33) in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte automatisch zu steuern.
11. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, die ermittelten Messwerte
einer bestimmten Lieferung des Einbaumaterials (23), insbesondere einer bestimmten
LKW-Ladung, zuzuordnen.
12. Beschickerfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschickerfahrzeug (1) einen GNSS-Empfänger (37) aufweist und das elektronische
Steuerungssystem (15) dazu konfiguriert ist, die ermittelten Messwerte einer Einbauposition
zuzuordnen.
13. Verbund (5) eines Beschickerfahrzeugs (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche
und eines Straßenfertigers (3).
14. Verbund nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Straßenfertiger (3) ein elektronisches Steuerungssystem (29) umfasst, welches
dazu konfiguriert ist, Funktionen des Straßenfertigers (3) in Abhängigkeit der von
dem Beschickerfahrzeug (1) erhaltenen Daten oder Signalen zu steuern.