[0001] Die Erfindung betrifft ein Abschlusselement zur Befestigung an einer Abschlussleiste
eines Behangs, insbesondere an der Abschlussleiste eines Rollladenpanzers nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Funktion eines Abschlusselementes mit einem Anschlagelement ist in der
DE 32 14 092 C2 ausführlich beschrieben. Über einen axialen Einschubabschnitt wird das Abschlusselement
axial in das offene Ende einer Abschlussleiste eingeschoben, wobei das Anschlagelement
innerhalb der Führungsnut der Abschlussleiste zu liegen kommt, so dass in Sperrstellung
das Anschlagelement ein Einziehen des Behangs in den Rollladenkasten verhindert.
[0003] Die
DE 20 2014 002 575 U1 zeigt ein anderes bekanntes Abschlusselement zur Befestigung an einer Abschlussleiste
eines Behangs, bei dem der Einschubabschnitt formschlüssig in der Abschlussleiste
gesichert ist. Die Funktion des Anschlagelementes zur Begrenzung des Einziehens des
Behangs in den Rollladenkasten entspricht der der
DE 32 14 092 C2.
[0004] Die Abschlussleisten eines Behangs werden vielfältig gestaltet und weisen meist unterschiedliche
Designs und Profile auf. Da ein Abschlusselement in das offene Ende einer Abschlussleiste
einzuschieben ist, muss eine Anpassung des Abschlusselementes an das jeweilige Design
einer Abschlussleiste erfolgen. Dies führt dazu, dass für verschiedene Abschlussleisten
verschiedene Abschlusselemente notwendig sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universelles Abschlusselement zur Befestigung
an einer Abschlussleiste eines Behangs anzugeben, das vielfältig einsetzbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Abschlusselement aus einem
ersten und einem zweiten Grundbauteil zusammengesetzt ist. Das erste Grundbauteil
ist als Endkappe ausgebildet und weist den Einschubabschnitt auf, der axial in das
offene Ende der Abschlussleiste eingeschoben wird. Die Endkappe verschließt die offene
Seite der Abschlussleiste, wobei das zweite Grundbauteil den Grundkörper für das Anschlagelement
aufweist und das zweite Grundbauteil formschlüssig an dem ersten Grundbauteil gehalten
ist. Die Anordnung ist so vorgesehen, dass das erste Grundbauteil und das zweite Grundbauteil
miteinander formschlüssig zu dem erfindungsgemäßen Abschlusselement zusammengesetzt
werden, die vorteilhaft voneinander trennbar sind.
[0007] Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Abschlusselementes kann das erste Grundbauteil
jeweils an das Design und/oder die Form der Abschlussleiste angepasst werden, ohne
dass das zweite Grundbauteil zu ändern ist. Ferner kann das zweite Grundbauteil in
unterschiedlichen Größen, Breiten und Längen zur Verfügung gestellt werden, um vor
Ort angepasst ausgewählt und montiert zu werden. Mit weniger Bauteilen ist eine große
Variabilität des Abschlusselementes gegeben.
[0008] Die Gestaltung der Grundbauteile ist so vorgesehen, dass in der montierten Lage des
zweiten Grundbauteils dieses an einer Stirnseite der Endkappe bündig anliegt.
[0009] Die äußere Kontur der Endkappe entspricht dem Querschnittsprofil der Abschlussleiste,
so dass ein optisch ansprechendes Verschließen der axialen Stirnseite der Abschlussleiste
gewährleistet ist.
[0010] Zweckmäßig ist der Einschubabschnitt auf der der Abschlussleiste zugewandt liegenden
Stirnseite der Endkappe vorgesehen. Auf ihrer der Abschlussleiste abgewandt liegenden
Stirnseite ist ein Verbindungsprofil angeordnet, welches zur Verbindung mit dem zweiten
Grundbauteil dient.
[0011] Das am ersten Grundbauteil vorgesehene Verbindungsprofil erstreckt sich zumindest
über eine Teilhöhe des Einschubabschnitts. Vorteilhaft erstreckt sich das Verbindungsprofil
über die gesamte Höhe des Einschubabschnitts oder ist geringfügig höher ausgebildet.
[0012] In besonderer Weiterbildung der Erfindung weist das Verbindungsprofil an einem Ende
einen Eingriffssteg auf, der über die Endkappe vorsteht.
[0013] Das zweite Grundbauteil wird zur Montage an dem ersten Grundbauteil auf das Verbindungsprofil
aufgeschoben, wobei das zweite Grundbauteil insbesondere in Richtung der Höhe des
Einschubabschnitts auf das Verbindungsprofil aufzuschieben ist.
[0014] Zur formschlüssigen Verbindung greift das Verbindungsprofil in eine Aufnahmenut des
zweiten Grundbauteils insbesondere spielfrei ein. Die Aufnahmenut ist zweckmäßig in
einer Schmalseite des insbesondere quaderförmigen Grundkörpers ausgebildet. Zur Begrenzung
der Aufschiebebewegung ist die Aufnahmenut an einem axialen Ende geschlossen.
[0015] In dem Verbindungsprofil ist zweckmäßig eine Lücke ausgebildet, wobei die Lücke vorteilhaft
zur Aufnahme eines Verriegelungselementes dient, welches in dem zweiten Grundbauteil
gehalten ist.
[0016] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper
des zweiten Grundbauteils einen in Montagerichtung vorne liegenden Stabilisierungssteg
aufweist. Dieser Stabilisierungssteg ist insbesondere auf einer Schmalseite des Grundkörpers
angeordnet und zweckmäßig dafür vorgesehen, in eine Eingriffsnut eines die Abschlussleiste
tragenden Rollladenstabes einzugreifen.
[0017] Die andere Schmalseite des Grundkörpers, die zur Aufnahmenut für den Verbindungssteg
parallel liegt, weist eine Ausklinkung auf, in der ein das Anschlagelement tragender
Drehzapfen angeordnet ist.
[0018] Das Anschlagelement weist eine erste Erstreckung auf, die kleiner oder gleich der
Dicke des Grundkörpers ist. Eine zweite, in der gleichen Ebene gemessene Erstreckung
ist größer als die Dicke des Grundkörpers selbst.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Länge der Abschlussleiste
zusammen mit den an ihren Enden angeordneten Abschlusselementen eine Gesamtlänge aufweist,
die der Länge des die Abschlussleiste tragenden Rollladenstabes entspricht.
[0020] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung, in der nachfolgend ein im Einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines ersten Grundbauteils eines Abschlusselementes
für eine Abschlussleiste,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Montage des ersten Grundbauteils an einer Design-Abschlussleiste,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des ersten Grundbauteils nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das erste Grundbauteil nach Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Stirnansicht des ersten Grundbauteils nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils V in
Fig. 1,
- Fig. 6
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer Abschlussleiste mit einem montierten,
ersten Grundbauteil,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Montage zur Verbindung der Abschlussleiste mit einem
Rollladenstab,
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung der Montage eines zweiten Grundbauteils an einem ersten
Grundbauteil,
- Fig. 9
- in schematischer, perspektivischer Darstellung eine Ansicht des Grundkörpers des zweiten
Grundbauteils,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des Grundbauteils nach Fig. 9,
- Fig. 11
- eine schematische Montagedarstellung zur formschlüssigen Fixierung des zweiten Grundbauteils
am ersten Grundbauteil,
- Fig. 12
- das an einer Design-Abschlussleiste montierte, erfindungsgemäße Abschlusselement mit
in Freigabestellung stehendem Anschlagelement,
- Fig. 13
- das an einer Design-Abschlussleiste montierte, erfindungsgemäße Abschlusselement mit
in Sperrstellung stehendem Anschlagelement.
[0021] Das erfindungsgemäße Abschlusselement 10 (Figuren 12, 13) besteht nach der Erfindung
aus einem ersten Grundbauteil 1 (Fig. 1) und einem zweiten Grundbauteil 2 (Fig. 8).
[0022] Das erste Grundbauteil 1 (Fig. 1) ist als Endkappe 3 ausgebildet. Die äußere Kontur
5 der Endkappe 3 entspricht dem Querschnittsprofil 4 einer Abschlussleiste 14, die
im gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere als Design-Abschlussleiste ausgebildet
sein kann.
[0023] Das Querschnittsprofil 4 der Abschlussleiste hat im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Grundform eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Grundseite gewölbt ist. Die Wölbung
15 (Fig. 2) ist derart ausgebildet, dass der Mittelabschnitt der Wölbung 15 näher
an einem rechten Winkel der dreieckförmigen Grundform liegt als die Endpunkte 15'
und 15" der Wölbung 15.
[0024] Die Abschlussleiste 14 ist bevorzugt als Hohlprofil aus Kunststoff, Alu, Blech oder
dgl. Material ausgebildet.
[0025] In das offene Ende 6 der Abschlussleiste 14 greift ein Einschubabschnitt 7 ein, der
an der Endkappe 3 vorgesehen ist. Der Einschubabschnitt 7 ist auf der der Abschlussleiste
14 zugewandt liegenden Stirnseite 13 der Endkappe 3 vorgesehen. Dabei erstreckt sich
die Höhe H des Einschubabschnitts 7 in Höhenrichtung einer Hochseite 8 der Endkappe
3. Die Höhe H entspricht der lichten Höhe A des offenen Endes 6 der Abschlussleiste
14. Die Abmessungen sind so getroffen, dass der Einschubabschnitt 7 in einem Profilabschnitt
9 der Abschlussleiste geklemmt gehalten ist. Die Länge L des Einschubabschnitts 7
ist so gewählt, dass eine sicher haltende Steckverbindung zwischen dem ersten Grundbauteil
1 und der Abschlussleiste 14 erzielt ist.
[0026] Ist der Einschubabschnitt 7 vollständig in das offene Ende 6 eingeschoben, verschließt
die Endkappe 3 das offene Ende 6 der Abschlussleiste 14. Wie Fig. 6 zeigt, liegt die
Endkappe 3 axial auf dem offenen Ende 6 der Abschlussleiste 14 auf. Die Endkappe 3
hat eine äußere Kontur 5, die der äußeren Kontur des Querschnittprofils 4 der Abschlussleiste
14 entspricht. Vorteilhaft setzt die Endkappe 3 das Querschnittsprofil 4 der Abschlussleiste
14 störungsfrei fort. Die Kontur 5 der Endkappe 3 bildet eine Verlängerung der Außenkontur
des Querschnittsprofils 4 der Abschlussleiste 14.
[0027] Um einen sicheren Halt der Endkappe 3 an der Abschlussleiste 14 zu gewährleisten,
trägt die Endkappe 3 auf ihrer der Abschlussleiste 14 zugewandten Stirnseite 13 einen
Bogenabschnitt 25, der im montierten Zustand des ersten Grundbauteils 1 den Bogenabschnitt
25 der Abschlussleiste 14 hintergreift. Bevorzugt erstreckt sich der Bogenabschnitt
25 über etwa 40% bis 60%, insbesondere 80% der zwischen den Eckpunkten 15' und 15"
gemessenen Länge der Wölbung 15.
[0028] Auf ihrer anderen, zweiten Stirnseite 23 der Endkappe 3, die der Abschlussleiste
14 abgewandt liegt, ist ein Verbindungsprofil 20 ausgebildet. Das Verbindungsprofil
20 erstreckt sich in Richtung der Höhe H des Einschubabschnitts 7. Bevorzugt erstreckt
sich das Verbindungsprofil 20 über eine Teilhöhe des Einschubabschnitts 7, insbesondere
über die gesamte Höhe H des Einschubabschnitts 7.
[0029] Wie sich aus der Darstellung in Fig. 4 ergibt, ist das Verbindungsprofil 20 als formschlüssig
zu hintergreifender Verbindungssteg 21 ausgebildet, der nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung
mit einer Aufnahmenut 31 (Fig. 10) des zweiten Grundbauteils 2 zusammenwirkt. In der
Draufsicht gemäß Fig. 4 ist der Verbindungssteg 21 im Querschnitt hammerkopfförmig
gestaltet und über einen Haltesteg 22 an der Endkappe 3 festgelegt.
[0030] Wie Fig. 3 zeigt, hat das Verbindungsprofil 20 eine Höhe V, die zumindest der Höhe
H des Einschubabschnitts 7 entspricht; in Fig. 3 ist die Höhe V des Verbindungsprofils
20 geringfügig größer ausgebildet als die Höhe H des Einschubabschnitts 7. Bevorzugt
ist die Höhe V des Verbindungsprofils 20 um 5% bis 15%, insbesondere 8% bis 10% größer
als die Höhe H des Einschubabschnitts 7.
[0031] Wie Fig. 5 zeigt, liegt das Verbindungsprofil 20 innerhalb einer Einschubnut 24,
deren Breite B größer als die Dicke D (Fig. 10) des Grundkörpers 30 (Fig. 10) des
zweiten Grundbauteils ist. Die Breite B ist so gewählt, dass der Grundkörper 30 mit
der die Aufnahmenut 31 aufweisenden Schmalseite 32 bündig in der Einschubnut 24 aufgenommen
ist. Vorteilhaft liegt die Schmalseite 32 bündig am Boden der Einschubnut 24 an.
[0032] Wie die Figuren 3 und 5 zeigen, ist das Verbindungsprofil 20 an einem axialen Ende
26 mit einem Eingriffssteg 27 verlängert. Der Eingriffssteg 27 steht über die Kontur
5 der Endkappe 3 über und greift - wie später noch erörtert wird - in eine Eingriffsnut
16 eines benachbart liegenden Rollladenstabes 17 ein (Fig. 7).
[0033] Das Verbindungsprofil 20 weist ferner eine Lücke 28 auf, die etwa mittig auf halber
Höhe des Verbindungsprofils 20 ausgebildet ist. Die Funktion der Lücke 28 wird in
der weiteren Beschreibung erörtert.
[0034] Nach dem Einschieben des Einschubabschnitts 7 in das offene Ende der Abschlussleiste
14 ist das erste Grundbauteil 1 fest am Ende der Abschlussleiste 14 gehalten. Die
Fixierung an der Abschlussleiste 14 kann grundsätzlich durch Reibschluss erzielt werden.
Es kann vorteilhaft sein, das erste Grundbauteil 1 zusätzlich mechanisch an der Abschlussleiste
14 zu sichern, z. B. durch eine Sicherungsschraube, durch Kleben oder dgl.
[0035] Nach der Montage des ersten Grundbauteils 1 gemäß Fig. 6, wird die Abschlussleiste
14 an einem Rollladenstab 17 eingehängt, wozu eine im Querschnitt insbesondere L-förmige
Hakenleiste 18 der Abschlussleiste 14 in eine über die Länge RL (Fig. 13) des Rollladenstabes
17 verlaufende Eingriffsnut 16 eingeschwenkt wird. Die Schwenkbewegung zum Einhängen
der Abschlussleiste 14 an einem letzten Rollladenstab 17 eines Rollladenpanzers ist
in Fig. 7 mit dem Pfeil 19 gekennzeichnet.
[0036] An das erste Grundbauteil 1 wird - wie Fig. 8 zeigt - das zweite Grundbauteil 2 in
Montagerichtung 11 aufgeschoben.
[0037] Das zweite Grundbauteil 2 weist einen Grundkörper 30 auf, wie in Fig. 9 dargestellt.
Der Grundkörper 30 hat im Wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer Dicke D, die
der Breite B der Einschubnut 24 am ersten Grundbauteil 1 entspricht.
[0038] Wie Fig. 9 zeigt, ist auf der einen, sich in Hochrichtung des Grundbauteils 30 erstreckenden
Schmalseite 32 die Aufnahmenut 31 angeordnet, die zur Unterseite 33 des Grundkörpers
30 geschlossen ist. Die Aufnahmenut 31 ist somit an ihrem unteren Ende 34 geschlossen.
[0039] Auf der der Schmalseite 32 gegenüberliegenden anderen Schmalseite 35 ist eine Ausklinkung
36 vorgesehen, in der ein Drehzapfen 37 vorgesehen ist. Der Drehzapfen hat eine Drehachse
38, die senkrecht zur Schmalseite 35 liegt.
[0040] Auf der der Unterseite 33 gegenüberliegenden Schmalseite 39 weist der Grundkörper
30 ferner einen Stabilisierungssteg 40 auf. Wie Fig. 8 zeigt, liegt der Stabilisierungssteg
40 in Montagerichtung 11 des Grundkörpers 30 vorne.
[0041] Wie Fig. 8 zeigt, trägt der Drehzapfen 37 ein Anschlagelement 41, welches drehbar
auf dem Drehzapfen 37 gelagert ist. Das Anschlagelement 41 ist somit um die Drehachse
38 des Drehzapfens 37 verschwenkbar.
[0042] Das Anschlagelement 41 hat eine erste Erstreckung E1, die kleiner oder etwa gleich
der Dicke D des Grundkörpers 30 ist. In gleicher Ebene hat das Anschlagelement 41
eine zweite Erstreckung E2, die größer als die Dicke D des Grundkörpers 30 ist. Das
Anschlagelement 41 hat etwa hammerkopfförmige Gestalt.
[0043] Zum formschlüssigen Verbinden des zweiten Grundbauteils 2 mit dem ersten Grundbauteil
1 wird der Grundkörper 30 des zweiten Grundbauteils 2 mit seiner Aufnahmenut 31 auf
das Verbindungsprofil 20 in Montagerichtung 11 aufgeschoben. Die Aufschubbewegung
wird durch Anschlag des Verbindungsprofils 20 am Ende 34 der Aufnahmenut 31 begrenzt.
Dadurch ist sichergestellt, dass der Grundkörper 30 des zweiten Grundbauteils 2 nicht
über die Kontur 5 der Endkappe 3 übersteht. Lediglich der Stabilisierungssteg 40 steht
- wie der Eingriffssteg 27 des ersten Grundbauteils 1 - über die äußere Kontur 5 der
Endkappe 3 über. Der Eingriffssteg 27 des ersten Grundbauteils 1 und der Stabilisierungssteg
40 des zweiten Grundbauteils 2 ergänzen sich zu einem gemeinsamen Steg, der in die
Eingriffsnut 16 des benachbart liegenden Rollladenstabes 17 eingreift, wie die Figuren
7 und 11 bis 13 zeigen.
[0044] Ist der Grundkörper 30 des zweiten Grundbauteils 2 vollständig auf das Verbindungsprofil
20 aufgeschoben, liegt eine Öffnung 42 (Fig. 8) im Grundkörper 30 deckungsgleich mit
der Lücke 28 im Verbindungsprofil 20. In die Öffnung 42 ist ein Verriegelungselement
43 einzuschieben (Fig. 11), welches eine formschlüssige Sicherung des zweiten Grundbauteils
2 am ersten Grundbauteil 1 gewährleistet. Das Verriegelungselement 43 ist zweckmäßig
eine Madenschraube 44, deren Gewinde sich sowohl in die Öffnung 42 als auch in die
Lücke 28 eingräbt, wodurch eine weitgehend spielfreie Sicherung des Grundkörpers 30
am ersten Grundbauteil 1 erzielt ist.
[0045] Das Verbindungsprofil 20 wird von Schenkeln 29 der Aufnahmenut 31 hintergriffen,
wodurch eine formschlüssige Halterung des zweiten Grundbauteils 2 in Längsrichtung
45 der Abschlussleiste erzielt ist (Fig. 12). Durch das eingreifende Verriegelungselement
43 ist eine formschlüssige Sicherung quer zur Längsrichtung 45 der Abschlussleiste
erzielt.
[0046] Nach Eindrehen der Madenschraube 44 nach Fig. 11 ist die Montage abgeschlossen; das
aus zwei Grundbauteilen 1 und 2 zusammengesetzte Abschlusselement 10 ist funktionssicher
am offenen Ende der Abschlussleiste 14 montiert.
[0047] In der Stellung des Anschlagelementes 41 nach Fig. 12, liegt dieses in einer Außerbetriebsstellung.
In der um 90° verdrehten Sperrstellung nach Fig. 13 liegt das Anschlagelement in seiner
Betriebsstellung.
[0048] Die Länge SL der Abschlussleiste 14 bildet zusammen mit den an ihren Enden angeordneten
Abschlusselementen 10 eine Gesamtlänge GL, die der Länge RL des Rollladenstabes 17
entspricht, an dem die Abschlussleiste 14 eingehängt ist (Fig. 13). Die Enden des
Rollladenstabes 17 sowie das Anschlagelement 41 liegen gemeinsam in einer in der Fensteröffnung
angeordneten Führungsleiste zur Längsführung des Rollladenpanzers.
[0049] Von besonderem Vorteil des zweiteiligen Abschlusselementes 10 ist, dass die Abschlussleiste
14 in ihrer Länge SL den Einbauerfordernissen angepasst werden kann. Die bei einer
Kürzung der Abschlussleiste 14 entstehende Lücke, kann durch ein zweites Grundbauteil
2 ausgeglichen werden, wobei das zweite Grundbauteil 2, insbesondere der Grundkörper
30, eine in Längsrichtung 45 der Abschlussleiste 14 veränderliche Länge G haben kann.
Je nach Einbaubedingungen kann das Abschlusselement 10 aus zwei unterschiedlichen
Grundbauteilen 1 und 2 zusammengesetzt werden.
1. Abschlusselement zur Befestigung an einer Abschlussleiste (14) eines Behangs, insbesondere
an der Abschlussleiste (14) eines Rollladenpanzers, wobei das Abschlusselement (10)
einen Einschubabschnitt (7) zum Eingriff in das offene Ende (6) der Abschlussleiste
(14) aufweist und ein Anschlagelement (41) umfasst, welches an einem Grundkörper (30)
gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (10) aus einem ersten und einem zweiten Grundbauteil (1, 2)
zusammengesetzt ist, wobei das erste Grundbauteil (1) als Endkappe (5) ausgebildet
ist, die den Einschubabschnitt (7) aufweist und die offene Stirnseite (6) der Abschlussleiste
(14) verschließt, und das zweite Grundbauteil (2) den Grundkörper (30) aufweist und
das Anschlagelement (41) trägt, wobei das zweite Grundbauteil (2) formschlüssig an
dem ersten Grundbauteil (1) gehalten ist.
2. Abschlusselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Grundbauteil (2) an einer Stirnseite (23) der Endkappe (3) bündig anliegt.
3. Abschlusselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur (5) der Endkappe (3) dem Querschnittsprofil (4) der Abschlussleiste
(14) entspricht.
4. Abschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einschubabschnitt (7) auf der der Abschlussleiste (14) zugewandt liegenden Stirnseite
(13) der Endkappe (3) angeordnet ist.
5. Abschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (3) auf ihrer der Abschlussleiste (14) abgewandt liegenden Stirnseite
(23) ein Verbindungsprofil (20) aufweist.
6. Abschlusselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungsprofil (20) zumindest über eine Teilhöhe des Eingriffsabschnitts
(7), insbesondere über die gesamte Höhe (H) des Eingriffsabschnitts (7) erstreckt.
7. Abschlusselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsprofil (20) an einem Ende (26) einen Eingriffssteg (27) aufweist,
der über die Endkappe (3) vorsteht.
8. Abschlusselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Grundbauteil (2) auf das Verbindungsprofil (20) aufgeschoben ist, insbesondere
in Richtung der Höhe (H) des Eingriffsabschnitts (7) auf das Verbindungsprofil (20)
aufzuschieben ist.
9. Abschlusselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsprofil (20) in eine Aufnahmenut (31) des zweiten Grundbauteils (2)
eingreift, wobei die Aufnahmenut (31) vorzugsweise in einer Schmalseite (32) des insbesondere
quaderförmigen Grundkörpers (30) ausgebildet ist.
10. Abschlusselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (31) an einem axialen Ende (34) geschlossen ist.
11. Abschlusselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungsprofil (20) eine Lücke (28) ausgebildet ist, wobei die Lücke (28)
zur Aufnahme eines Verriegelungselementes (43) dient, welches in dem zweiten Grundbauteil
(2) gehalten ist.
12. Abschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30) des zweiten Grundbauteils (2) einen in Montagerichtung (11)
vorne liegenden Stabilisierungssteg (40) aufweist, der insbesondere auf einer Schmalseite
(39) des Grundkörpers (30) angeordnet ist und vorzugsweise in eine Eingriffsnut (16)
eines die Abschlussleiste (14) tragenden Rollladenstabes (17) eingreift.
13. Abschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die andere Schmalseite (35) des Grundkörpers (30) eine Ausklinkung (36) aufweist,
in der ein das Anschlagelement (41) tragender Drehzapfen (37) angeordnet ist.
14. Abschlusselement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (41) eine erste Erstreckung (E1) aufweist, die kleiner oder etwa
gleich der Dicke (D) des Grundkörpers (30) ist und eine zweite, in der gleichen Ebene
gemessene Erstreckung (E2) aufweist, die größer als die Dicke (D) des Grundkörpers
(30) ist.
15. Abschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (SL) der Abschlussleiste (14) zusammen mit den an ihren Enden angeordneten
Abschlusselementen (10) eine Gesamtlänge (GL) aufweist, die der Länge (RL) des die
Abschlussleiste (14) tragenden Rollladenstabes (17) entspricht.