[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Penetrator. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere einen Penetrator für einen überschallfähigen Flugkörper wie einen Lenkflugkörper,
eine gelenkte oder ungelenkte Rakete, und/oder ein (ballistisches) Geschoss oder dergleichen
zur Einwirkung auf Ziele aus ultrahochfestem Zielmaterial.
[0002] In den letzten Jahren ist die Leistungsfähigkeit von Panzerungen aus Beton, Stahlbeton,
Stahlfaserbeton oder anderen bewehrten Materialien immer weiter erhöht worden. Ein
derartiges Material stellt beispielsweise Ultrahochleistungsbeton (englisch: "Ultra
High Performance Concrete", UHPC) dar, ein Werkstoff mit duktilem Verhalten, welcher
sich durch besonders hohe Dichtigkeit, Festigkeit und Schlagzähigkeit auszeichnet.
Hierbei werden Stahlfasern als hochfeste Bestandteile beigemischt, wodurch eine stark
erhöhte Druckfestigkeit des Betons von bis zu 200 MPa erreicht werden kann. Ebenfalls
beigemischte Polypropylenfasern verbessern zusätzlich den Brandwiderstand und verhindern,
dass der UHPC bei einer Brandbeaufschlagung aufgrund eines sehr hohen Dampfdrucks
schlagartig versagt.
[0003] Um Panzerungen aus derartigen Materialen wirksam zu durchbrechen, werden unter anderem
Penetratoren mit sehr hohen Aufprallgeschwindigkeiten vorgeschlagen. Die hierdurch
auftretenden hohen Einschlagskräfte bedingen jedoch, dass die inneren Komponenten
des Penetrators einschließlich der elektronischen Elemente und insbesondere der Wirkladung
gegenüber den extrem hohen mechanischen Stoßlasten geschützt werden. Davon unabhängig
werden generell höhere Anforderungen an die mechanische Widerstandsfähigkeit des Penetrators
und insbesondere an dessen Gehäuse gestellt, damit dieser das Zielmaterial ohne frühzeitiges
Strukturversagen möglichst vollständig durchschlagen kann. Zudem kann die hohe Druckfestigkeit
derartiger Betonmaterialien das Querschlägerrisiko bei schrägem Auftreffen erhöhen.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Lösungen
für überschallfähige Penetratoren mit verbesserter Wirksamkeit zu finden.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Penetrator mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
[0007] Demgemäß ist ein Penetrator vorgesehen. Der Penetrator umfasst eine Penetratorspitze
und einen Meißelkranz, welcher eine Vielzahl von Meißelelementen aufweist, die radial
versetzt um die Penetratorspitze herum angeordnet sind, wobei die Meißelelemente axial
zurückgelagert gegenüber der Penetratorspitze positioniert sind, und wobei die Meißelelemente
jeweils eine radial ausgerichtete Radialschneide und eine azimutal ausgerichtete Azimutalschneide
aufweisen.
[0008] Eine der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, die Wirksamkeit
eines Penetrators, d.h. eines Wirksystems für einen Flugkörper, eine Rakete und/oder
ein Geschoss oder dergleichen, durch eine innovative äußere Formgestaltung erheblich
zu verbessern, indem speziell ausgebildete Meißelelemente mit einer vorgelagerten
Penetratorspitze kombiniert werden. Der Erfindung liegt hierbei insbesondere die Idee
zugrunde, das Durchschlagsvermögen des Penetrators mittels eines mehrstufigen Penetrationsprozesses
zu verbessern. Die Penetratorspitze des Penetrators kann beispielsweise eine gestufte
und/oder spitzbogenförmige Nasenform (englisch: "ogive shape") aufweisen, die speziell
für die Eindringung in ultrahochfestes Zielmaterial optimiert sein kann, z.B. eine
eine Nasenform mit hohem "Caliber-Radius-Head"-Verhältnis oder dergleichen. Durch
die Vorlagerung der Penetratorspitze gegenüber den Meißelelementen prallt der Penetrator
zunächst mit dieser auf ein Zielobjekt auf. Die Penetratorspitze erzeugt hierbei eine
radiale Vorschädigung des Zielobjektes im Aufprallbereich, wobei sich insbesondere
erste Risse von dem Aufprallpunkt ausbreiten können. Anschließend treffen die Meißelelemente
des Meißelkranzes auf das Ziel auf, wobei die vorgeschädigte Aufprallstelle zwischen
den Meißelelementen und der Penetratorspitze gewissermaßen zertrümmert wird. Hierbei
vermindern die Azimutalschneiden aufgrund ihrer Ausrichtung das Querschlägerverhalten
des Penetrators, da sie diesen gegenüber schrägen Aufprallwinkeln stabilisieren. Anders
ausgedrückt sorgen die Meißelschneiden dafür, dass sich der Penetrator unter flachen
Aufprallwinkeln gewissermaßen in das Ziel hineinkrallt, wodurch ein Impuls erzeugt
wird, der den Penetrator in das Ziel hineintreibt. Die Radialschneiden wiederum zertrennen
Verstärkungsstrukturen innerhalb des Zielobjekts wie beispielsweise Stahlelemente
und/oder Verstärkungsfasern. Allgemein können die Meißelelemente aufgrund ihrer Formgestaltung
Kavitationseffekte (englisch: "cavitation effects") innerhalb des Panzermaterials
begünstigen und dadurch die Wirksamkeit des Penetrators weiter verbessern. Gleichzeitig
können die entstehenden Trümmer zwischen den Meißelelementen ungehindert abfließen.
Durch das gezielte Abschneiden bzw. Zertrennen der Verstärkungsstrukturen des Zielobjekts
kann insbesondere im Falle von UHPC als Panzermaterial ausgenutzt werden, dass das
zugrundliegende Betonmaterial grundsätzlich, d.h. ohne die Verstärkungsstrukturen,
empfindlich gegenüber Scherlasten ist. Sobald eine kritische Eindringtiefe erreicht
ist, kann eine Rückseite des Panzermaterials aufgrund eines massiven Scherversagens
des Betons abgestoßen werden (englisch: "Scabbing").
[0009] Die vorliegende Erfindung stellt somit ein effizientes, hochwirksames Penetratorsystem
bereit, welches auch Einschläge mit Überschallgeschwindigkeit auf ultra-hochfeste
Betonziele und/oder Mehrschicht- bzw. Massivziele überstehen kann. Hierbei werden
für die Gestaltung des Penetratorkopfes die Versagensmechanismen derartiger Materialien,
insbesondere von UHPC, berücksichtigt.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung kann die Radialschneide radial von der Penetratorspitze
abstehen. Die Radialschneide ist somit entlang der sich von dem Aufprallpunkt der
Penetratorspitze ausbreitenden Primärrisse ausgerichtet und kann derart ideal in das
vorgeschädigte Zielmaterial eindringen und dort befindliche Verstärkungselemente zertrennen.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung kann die Azimutalschneide radial außen auf der Radialschneide
aufsitzen. Die äußere Anordnung der Azimutalschneiden gegenüber den Radialschneiden
verstärkt die Wirkung der Azimutalschneiden zur Verminderung des Querschlägerrisikos,
da die Hebelwirkung der Anordnung ausgenutzt wird.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung kann die Radialschneide axial zurückgelagert gegenüber
der Azimutalschneide positioniert sein. In dieser vorteilhaften Weiterbildung wird
somit insbesondere sichergestellt, dass die Meißelelemente zuerst mit den Azimutalschneiden
auf das Zielobjekt auftreffen. Die Azimutalschneiden können hierzu insbesondere radial
außen auf der Radialschneide aufsitzen. Die Meißelelemente greifen somit mit den Azimutalschneiden
zunächst in das Betonmaterial eines Ziels ein, bevor das Material von den Radialschneiden
zwischen der Penetratorspitze und den Azimutalschneiden weiter zertrümmert wird.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung können die Meißelelemente von der Azimutalschneide über
die Radialschneide axial schräg nach hinten auf die Penetratorspitze zulaufen. Die
Schneiden der Meißelelemente bilden im Zusammenspiel somit gewissermaßen einen kranzförmigen
Greifarm, welcher zunächst mit den vorgelagerten Azimutalschneiden in das Zielobjekt
hineingreift und aufgrund des Penetratorimpulses in dieses hineingetrieben wird, wobei
die rückgelagerten Radialschneiden jegliches dazwischenliegendes Material zerkleinern.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung kann die Radialschneide zweiseitig geschliffen ausgebildet
sein. Gemäß einer Weiterbildung kann die Azimutalschneide einseitig geschliffen ausgebildet
sein. Die zweiseitige Schleifung der Radialschneiden verhindert unter anderem, dass
ein axiales Rotationsmoment um die Penetratorachse entsteht. Gleichzeitig unterstützt
die zur Penetratorachse gerichtete Schneide der Azimutalschneiden das Eingreifen der
Meißelelemente in das Zielobjekt, sodass das Querschlägerrisiko weiter verbessert
wird. Alternativ oder zusätzlich können die Radialschneiden und/oder die Azimutalschneiden
wärmebehandelt sein (z.B. mittels Vakuumhärten, Einsatzhärten, Induktionshärten, Flammhärten,
Nitrieren usw.), um die Verschleißbeständigkeit der Schneiden zu verbessern.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung können zwischen drei und zwölf Meißelelemente vorhanden
sein. Beispielsweise können drei, vier, fünf oder mehr Meißelelemente vorhanden sein.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetrator weiterhin einen Penetratorkopf aufweisen.
Auf dem Penetratorkopf kann die Penetratorspitze zusammen mit dem Meißelkranz aufsitzen.
Der Penetratorkopf kann einen größeren radialen Durchmesser als der Meißelkranz aufweisen.
Die Krafteinwirkungsfläche des Meißelkranzes kann somit dazu ausgelegt werden, eine
möglichst große Zerstörung pro Flächeneinheit zu erreichen. Zertrümmertes Material
kann anschließend von dem rückgelagerten größer ausgelegten Penetratorkopf verdrängt
werden. Hierdurch kann insbesondere der Effekt des Scabbings verstärkt werden.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetrator weiterhin einen zylindrischen Penetratorrumpf
aufweisen. Der Penetratorrumpf kann eine Vielzahl von axial ausgerichteten Gleitschienen
und/oder eine Vielzahl von axial ausgerichteten Trümmerkanälen aufweisen. Die Gleitschienen
dienen insbesondere dazu, den Penetrator möglichst gerade in ein Ziel hinein zu führen.
Gleichzeitig verbessern axial ausgerichtete Gleitschienen die Biegesteifigkeit des
Penetrators, d.h. die elastische Verformbarkeit des Penetrators während des Eindringens.
Darüber hinaus definieren die Gleitschienen Kontaktflächen für das Panzermaterial.
Über die konkrete geometrische Ausgestaltung der Gleitschienen können Reibungsverluste
vermindert werden. Dies kann unterstützt werden durch speziell ausgewählte Beschichtungsmaterialien,
welche zudem die Verschleißbeständigkeit bzw. Verschleißfestigkeit des Penetrators
stärken können. Beispielsweise können die Gleitschienen als axial ausgerichtete Stege
auf einer Außenseite des Penetratorrumpfes ausgebildet sein. Die Trümmerkanäle wiederum
sorgen für einen hydraulischen Druckausgleich beim Eindringen des Penetrators in ein
Panzermaterial, sodass Trümmermaterial ungehindert nach hinten abgeführt werden kann.
Beispielsweise können die Trümmerkanäle als Vertiefungen und/oder Taschen in eine
Außenseite des Penetratorrumpfes gefräst oder anderweitig eingearbeitet werden. Gleichzeitig
können die Trümmerkanäle derart ausgebildet sein, dass Reibungsverluste aufgrund einer
reduzierten Beton-Kontaktfläche weiter reduziert werden.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung können die Gleitschienen und die Trümmerkanäle azimutal
alternierend angeordnet sein.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetratorkopf, die Penetratorspitze und/oder
der Meißelkranz eine schwermetallbasierte Legierung, insbesondere mit einem keramischen
Anteil in einer duktilen Matrix, aufweisen.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetratorkopf, die Penetratorspitze und/oder
der Meißelkranz ein wolframbasiertes Vollhartmetall aufweisen. Das wolframbasierte
Vollhartmetall, z.B. eine Wolfram- und/oder Wolframcarbit-Legierung, kann in eine
Cobaltmatrix eingebettet sein. Insbesondere kann der Penetratorkopf, die Penetratorspitze
und/oder der Meißelkranz aus einem derartigen Material gefertigt sein. Cobalt als
Bindemittel kann hierbei unter anderem die Zähigkeit des Materials optimieren. Generell
kann derart eine hohe Festigkeit und Steifigkeit erreicht werden, was zu weniger Verschleiß
und Verformungen und damit letztendlich zu einer verbesserten Eindringtiefe führt.
Somit wird die Überlebensfähigkeit des Penetrators beim Einschlag auf hochfeste Materialien
mit Überschallgeschwindigkeiten verbessert.
[0022] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetratorkopf integral mit der Penetratorspitze
und dem Meißelkranz gebildet sein. Der Penetratorkopf kann somit einstückig mit der
Penetratorspitze und dem Meißelkranz gefertigt sein, z.B. aus einem wolframbasierten
Vollhartmetall mit Cobaltmatrix.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung kann der Penetratorrumpf einen Kaltarbeitsstahl aufweisen.
Insbesondere kann der Penetratorrumpf aus einem Kaltarbeitsstahl gefertigt sein. Der
Penetratorrumpf ist typischerweise hohen Stoßlasten und Biegelasten sowie starkem
Verschleiß bzw. Erosion aufgrund der Wechselwirkung beispielsweise mit Beton(-schutt)
ausgesetzt. Moderne Kaltarbeitsstähle zeigen überragendes Festigkeits- und Zähigkeitsverhalten
und sind damit ideal geeignet, um einen Penetratorrumpf zu verstärken.
[0024] Sowohl der Penetratorkopf samt der Penetratorspitze und den Meißelelementen als auch
der Penetratorrumpf, insbesondere die Gleitschienen können mit einer geeigneten reibungsarmen
und/oder verschleißfesten Beschichtung versehen sein. Derartige Beschichtungen können
insbesondere dahingehend ausgewählt sein, dass eine ausreichende Oberflächenhärte
zur Vermeidung von abrasivem Verschleiß, eine deutliche Reduzierung der Reibung, korrosiver
Schutz, hohe Haftkräfte für große Oberflächenbelastungen etc. gegeben sind. Insbesondere
können Mehrkomponenten- und/oder Mehrlagenbeschichtungssysteme genutzt werden.
[0025] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
[0026] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- schematische perspektivische Ansicht eines Penetrators von schräg vorne gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- schematische perspektivische Detailansicht eines Penetratorkopfes des Penetrators
aus Fig.1;
- Fig. 3
- schematische perspektivische Seitenansicht des Penetratorkopfes aus Fig. 2;
- Fig. 4
- schematische perspektivische Ansicht des Penetratorkopfes aus Fig. 2 von schräg hinten;
- Fig. 5
- schematische perspektivische Seitenansicht des Penetrators aus Fig. 1; und
- Fig. 6
- schematische perspektivische Ansicht des Penetrators aus Fig. 1 von schräg vorne mit
einem eingebauten Stoßdämpfer.
[0027] Die beiliegenden Figuren sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der
Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0028] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0029] Figur 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Penetrators 10 von
schräg vorne gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0030] Der Penetrator 10 ist für den Einsatz mit Überschallgeschwindigkeiten, z.B. Mach
2 oder mehr, speziell zur Einwirkung auf Ziele aus ultrahochfestem Zielmaterial wie
beispielsweise Ultrahochleistungsbeton (UHPC) ausgebildet. Bei einem Aufprall mit
einer derartigen Geschwindigkeit auf ein solches Material muss der Penetrator in typischen
Anwendungen Stoßlasten von mehr als 300,000 m/s
2 standhalten, die in Zeiträumen unter einer Millisekunde wirken. Um diesen extremen
Einsatzbedingungen gerecht zu werden und um derartige hochfeste Ziele durchschlagen
zu können, werden in dem gezeigten Penetrator mehrere unterschiedliche Techniken miteinander
verknüpft, wie im Folgenden detailliert erläutert wird. Bisherige, bekannte Systeme
sind dem entgegen häufig nicht in der Lage einen Einschlag mit Überschallgeschwindigkeit
zu überstehen, z.B. aufgrund von strukturellem Versagen, Zerstörung der Elektronik,
verfrühter Schockinitiierung der Sprengladung usw. Zudem sind herkömmliche System
vielfach ineffizient bezüglich Versagensmechanismen, Reibung etc.
[0031] Auch wenn sich im Folgenden mit der Anwendung im Überschallbereich beschäftigt wird,
ist die Erfindung grundsätzlich nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt, sondern
kann ebenso im Unterschallbereich genutzt werden. Weiterhin kann der Penetrator zur
Bekämpfung von Zielen aus anderen Materialien als UHPC ausgebildet werden.
[0032] Der Penetrator 10 der Fig. 1 umfasst einen Penetratorkopf 6 und einen Penetratorrumpf
7, welche modular ausgebildet sind und aneinander lösbar befestigt werden können.
Der Penetratorkopf 6 dient somit gewissermaßen als Aufsatz, welcher für bestimmte
Anwendungsfälle konfektioniert werden kann. Zwischen dem Penetratorkopf 6 und dem
Penetratorrumpf 7 kann eine Dämpfung vorgesehen sein, wie sie mit Bezug auf Fig. 6
weiter unten näher erläutert wird.
[0033] Detailansichten des Penetratorkopfes 6 sind in Fig. 2 bis 5 dargestellt, insbesondere
in Fig. 2. Der Penetratorkopf 6 ist integral mit einer Penetratorspitze 1 und einem
Meißelkranz 2 aus einem wolframbasierten Vollhartmetall mit Cobaltmatrix gefertigt.
Allgemein können diese Komponenten in anderen Ausführungen jedoch eine beliebige schwermetallbasierte
Legierung, insbesondere mit einem keramischen Anteil in einer duktilen Matrix, aufweisen.
Die Penetratorspitze 1 weist eine spitzbogenförmige (ogive) Nasenform auf und ist
gegenüber dem Meißelkranz 2 axial vorgelagert (vgl. z.B. Fig. 5). Der Meißelkranz
weist fünf Meißelelemente 3 auf, die radial versetzt um die Penetratorspitze 1 herum
mit regelmäßigen azimutalen Abständen zueinander angeordnet sind. Aufgrund der Vorlagerung
der Penetratorspitze 1 sind die einzelnen Meißelelemente 3 axial zurückgelagert gegenüber
der Penetratorspitze 1 positioniert. Jedes Meißelelement 3 weist eine radial ausgerichtete
Radialschneide 4 und eine azimutal ausgerichtete Azimutalschneide 5 auf (vgl. Fig.
3). Hierbei steht jede Radialschneide 4 radial von der Penetratorspitze 1 ab. Die
jeweilige Azimutalschneide 5 sitzt wiederum radial außen auf der zugehörigen Radialschneide
4 auf. Hierbei sind die Radialschneiden 4 axial zurückgelagert gegenüber den Azimutalschneiden
5 angeordnet, wobei die Meißelelemente 3 konkret von der Azimutalschneide 5 über die
Radialschneide 4 axial schräg nach hinten unter einem Winkel von etwa 60° auf die
Penetratorspitze 1 zulaufen. Jede Radialschneide 4 ist hierbei zweiseitig geschliffen
ausgebildet, während die Azimutalschneiden 5 einseitig geschliffen mit einer axial
nach hinten zulaufenden Schneide ausgebildet sind.
[0034] Die Penetratorspitze 1 und der umliegende Meißelkranz 2 des gezeigten Penetrators
10 sind derart geometrisch gestaltet und angeordnet, dass ein mehrstufiger Penetrationsprozess
entsteht, durch den ein stark erhöhtes Durchschlagsvermögen gegenüber herkömmlichen
Penetratorn bei Anwendung auf Panzerungen aus UHPC erreicht wird. Der Penetrator 10
prallt zunächst mit der vorgelagerten Penetratorspitze 1 auf ein Zielobjekt auf, wobei
eine sich radial ausbreitende Vorschädigung des Zielobjektes im Aufprallbereich entsteht.
Anschließend treffen die Meißelelemente 3 des Meißelkranzes 2 mit den Azimutalschneiden
5 auf das Ziel auf und greifen in dieses klauenartig ein. Sowohl die einseitige Schneidenform
als auch die Anordnung der Azimutalschneiden 5 verringern hierbei das Risiko von Querschlägern
unter schrägen Einschlagswinkeln. Aufgrund des vorhandenen Impulses wird der Penetrator
10 anschließend weiter in das Ziel hineingetrieben. Hierbei zertrümmern die Radialschneiden
4 die vorgeschädigte Aufprallstelle zwischen den Azimutalschneiden 5 und der Penetratorspitze
1, wobei insbesondere Verstärkungselemente wie beispielsweise Stahlbewehrungen oder
Stahlfasern von den Radialschneiden 4 durchtrennt bzw. durchschnitten werden. Die
zweischneidige Ausführung der Radialschneiden 4 verhindert hierbei, dass eine ungewünschte
Rotation des Penetrators 10 generiert wird. Gleichzeitig können entstehende Trümmer
zwischen den Meißelelementen 3 ungehindert abfließen. Der Penetratorkopf 6 weist einen
größeren radialen Durchmesser als der Meißelkranz 2 auf (vgl. Fig. 5), sodass das
Trümmermaterial im Anschluss nach Außen verdrängt wird. Sobald eine kritische Eindringtiefe
erreicht ist, kann eine Rückseite des Panzermaterials aufgrund eines massiven Scherversagens
des Panzermaterials abgestoßen werden (englisch: "Scabbing"). Die Empfindlichkeit
des Panzermaterials gegenüber Scherlasten wurde zuvor aufgrund des gezielten Zertrennens
der Verstärkungsstrukturen erheblich vergrößert.
[0035] Der Penetratorrumpf 7 weist eine zylindrische Grundform auf, entlang derer insgesamt
vier axial ausgerichtete Gleitschienen 8 und vier ebenfalls axial ausgerichtete Trümmerkanäle
9 azimutal alternierend angeordnet sind. Die Trümmerkanäle 9 dienen hierbei der Weiterleitung
von Trümmermaterial, welches entlang des Penetratorkopfes 6 abgeführt wird. Hierzu
sind die Trümmerkanäle 9 als Vertiefungen in den Penetratorrumpf 7 eingefräst worden.
Die Trümmerkanäle 9 sorgen somit für einen hydrostatischen Druckausgleich während
des Eindringens des Penetrators 10 in das Zielobjekt. Die Gleitschienen 8 hingegen
versteifen den Penetrator 10 gegenüber Biegungen und führen diesen gleichzeitig weiter
in das Zielobjekt hinein. Sowohl der Penetratorkopf 6 als auch der Penetratorrumpf
7, insbesondere die Penetratorspitze 1 und/oder die Gleitschienen 8, können mit einer
geeigneten reibungsarmen und/oder verschleißfesten Beschichtung versehen sein, um
das Eindringen des Penetrators 10 weiter zu verbessern. Um den Penetratorrumpf 7 mit
einer ausreichenden Festigkeit und Steifigkeit zu versehen, ist dieser in dieser Ausführung
aus einem Kaltarbeitsstahl gefertigt.
[0036] Aus Fig. 4 und 5 kann entnommen werden, dass in dem Penetratorrumpf 7 und dem Penetratorkopf
6 radiale Befestigungsbohrungen 11 ausgebildet sind. Hierbei sind die radialen Befestigungsbohrungen
11 des Penetratorrumpfes 7 in einen Befestigungssockel 15 des Penetratorrumpfes 11
eingearbeitet, über den der Penetratorrumpf 7 in eine komplementär geformte Aufnahmevertiefung
16 des Penetratorkopfes 6 einsteckbar ist. Der Penetratorkopf 6 weist wiederum einen
Befestigungskragen 17 auf, durch den dessen radiale Befestigungsbohrungen 11 hindurchführen.
Zur Montage können der Penetratorrumpf 7 und der Penetratorkopf 6 somit derart zusammengesteckt
werden, dass die Befestigungsbohrungen 11 zueinander ausgerichtet werden und anschließend
entsprechende Schrauben, Bolzen oder ähnliche Befestigungsmittel eingeführt werden
können.
[0037] Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Penetrators aus Fig. 1
von schräg vorne mit einem eingebauten Stoßdämpfer 12.
[0038] Der Stoßdämpfer 12 ist flächig zwischen dem Penetratorrumpf 7 und dem Penetratorkopf
6 dazu ausgebildet, Stoßlasten des Penetratorkopfs 6 auf den Penetratorrumpf 7 zu
dämpfen, die während des Aufpralls auf bzw. des Eindringens in ein Zielobjekt entstehen.
Hierzu umfasst der Stoßdämpfer 12 eine erste Dämpfungsscheibe 13, die geschlossen
als Kreisscheibe ausgebildet und axial angeordnet ist. Ferner umfasst der Stoßdämpfer
12 eine zweite Dämpfungsscheibe 14, die als Ringscheibe axial konzentrisch versetzt
bezüglich der ersten Dämpfungsscheibe 13 ausgebildet ist. Die erste Dämpfungsscheibe
13 liegt hierbei auf dem Befestigungssockel 15 des Penetratorrumpfes 7 innerhalb der
Aufnahmevertiefung 16 des Penetratorkopfes 6 auf. Die zweite Dämpfungsscheibe 14 ist
um den Befestigungssockel 15 herum auf dem Penetratorrumpf 7 gegenüber von dem Befestigungskragen
17des Penetratorkopfes 6 angeordnet. Die Geometrien des Penetratorkopfes 6 sowie des
Penetratorrumpfes 7 gewährleisten hierbei eine lineare Führung dieser Körper zueinander,
wodurch unter anderem ein Einknicken bzw. Umbiegen des Gesamtsystems unterbunden werden
kann. Ferner wird hierdurch eine gleichmäßige Belastung der Dämpfungsscheiben 13,
14 erreicht.
[0039] Die Dämpfungsscheiben 13, 14 können aus einem Vollmaterial wie beispielsweise einer
Aluminiumlegierung oder einem faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein. Grundsätzlich
können jedoch ebenso komplexere Dämpfungsmaterialien bzw. Dämpfungssysteme zur Anwendung
kommen, z.B. Wabenstrukturen, Wellenstrukturen und/oder dergleichen. Weiterhin können
die Dämpfungsscheiben 13, 14 mehrschichtig ausgebildet sein, um Stoßlasten schrittweise
und/oder progressiv aufzufangen. Prinzipiell sind in anderen Ausführungen auch allgemeine
komplexe Innengeometrien bzw. Innentstrukturen der Dämpfungsscheiben 13, 14 vorgesehen.
[0040] Die gezeigte modulare Ausbildung des Penetrators 10 bietet konstruktionsbedingt zwischen
dem Penetratorrumpf 7 und dem Penetratorkopf 6 einen vorteilhaften Anbringungsbereich
für den Stoßdämpfer 12. Der Stoßdämpfer 12 ist flächig ausgeführt, um den benötigten
Installationsraum einerseits so gering wie möglich zu halten und um die Dämpfungswirkung
andererseits gegenüber einer Druckbeanspruchung zu maximieren. Mittels der Dämpfung
können stoßempfindliche Komponenten des Penetrators 10 wie beispielsweise elektronische
Bauteile, Wirkladungen oder dergleichen geschützt werden, die z.B. in dem Penetratorrumpf
7 untergebracht sein können (nicht eingezeichnet). Die Dämpfung bietet insbesondere
einen zusätzlichen Schutz des Systems gegen beispielsweise eine Detonation einer möglichen
Vorhohlladung oder dergleichen. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da die auftretenden
Schocklasten grundsätzlich eine technische Herausforderung beispielsweise für einen
Zündelektronik darstellen können. Beispielsweise kann derart eine ungewünschte verfrühte
Detonation einer Sprengladung vermieden werden. Darüber hinaus kann die Ausfall- und/oder
Defektwahrscheinlichkeit beim Einsatz des Penetrators 10 gesenkt werden. Dies macht
den Penetrator 10 besonders geeignet für die angesprochenen Anwendungen gegen UHPC-Panzerungen.
Aufgrund der modularen Aufteilung des Penetrators 10 ist es weiterhin möglich eine
Wirkladung auf die beiden Module des Penetrators 10 aufzuteilen, welcher insbesondere
unabhängig voneinander oder zeitlich versetzt zueinander zündbar sein können, um die
Wirksamkeit des Penetrators 10 weiter zu verbessern. Vorteilhafterweise sind die Befestigungsbohrungen
11 in der gezeigten Ausführung als Langlöcher mit einem verbreiterten axialen Durchmesser
entlang der Penetratorachse ausgebildet, sodass die Befestigungsmittel ausreichend
Spiel bei einem Aufschlag des Penetrators 10 und einem daraus resultierenden Einfedern
des Penetratorkopfes 6 auf den Penetratorrumpf 7 aufweisen.
[0041] Zusammenfassend wird mit dem gezeigten Penetrator ein effizientes, hochwirksames
und überschallfähiges System mit verbesserter Einschlagsdämpfung für die Einwirkung
auf ultra-hochfeste Ziele beispielsweise aus UHPC bereitgestellt. Aufgrund der modularen
Gestaltung ist das System besonders flexibel, schnell und zielangepasst umrüstbar.
[0042] In der vorangegangenen detaillierten Beschreibung sind verschiedene Merkmale zur
Verbesserung der Stringenz der Darstellung in einem oder mehreren Beispielen zusammengefasst
worden. Es sollte dabei jedoch klar sein, dass die obige Beschreibung lediglich illustrativer,
keinesfalls jedoch beschränkender Natur ist. Sie dient der Abdeckung aller Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente der verschiedenen Merkmale und Ausführungsbeispiele.
Viele andere Beispiele werden dem Fachmann aufgrund seiner fachlichen Kenntnisse in
Anbetracht der obigen Beschreibung sofort und unmittelbar klar sein.
[0043] Die Ausführungsbeispiele wurden ausgewählt und beschrieben, um die der Erfindung
zugrundeliegenden Prinzipien und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis bestmöglich
darstellen zu können. Dadurch können Fachleute die Erfindung und ihre verschiedenen
Ausführungsbeispiele in Bezug auf den beabsichtigten Einsatzzweck optimal modifizieren
und nutzen. In den Ansprüchen sowie der Beschreibung werden die Begriffe "beinhaltend"
und "aufweisend" als neutralsprachliche Begrifflichkeiten für die entsprechenden Begriffe
"umfassend" verwendet. Weiterhin soll eine Verwendung der Begriffe "ein", "einer"
und "eine" eine Mehrzahl derartig beschriebener Merkmale und Komponenten nicht grundsätzlich
ausschließen.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Penetratorspitze
- 2
- Meißelkranz
- 3
- Meißelelement
- 4
- Radialschneide
- 5
- Azimutalschneide
- 6
- Penetratorkopf
- 7
- Penetratorrumpf
- 8
- Gleitschiene
- 9
- Trümmerkanal
- 10
- Penetrator
- 11
- Radialbohrung
- 12
- Stoßdämpfer
- 13
- erste Dämpfungsscheibe
- 14
- zweite Dämpfungsscheibe
- 15
- Befestigungssockel
- 16
- Aufnahmevertiefung
- 17
- Befestigungskragen
- D1
- Durchmesser Meißelkranz
- D2
- Durchmesser Penetratorkopf
- D3
- Durchmesser Penetratorspitze
1. Penetrator (10), mit:
einer Penetratorspitze (1); und
einem Meißelkranz (2), welcher eine Vielzahl von Meißelelementen (3) aufweist, die
radial versetzt um die Penetratorspitze (1) herum angeordnet sind;
wobei die Meißelelemente (3) axial zurückgelagert gegenüber der Penetratorspitze (1)
positioniert sind, und
wobei die Meißelelemente (3) jeweils eine radial ausgerichtete Radialschneide (4)
und eine azimutal ausgerichtete Azimutalschneide (5) aufweisen.
2. Penetrator (10) nach Anspruch 1, wobei die Radialschneide (4) radial von der Penetratorspitze
(1) absteht.
3. Penetrator (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Azimutalschneide (5) radial außen
auf der Radialschneide (4) aufsitzt.
4. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Radialschneide (4) axial
zurückgelagert gegenüber der Azimutalschneide (5) positioniert ist.
5. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Meißelelemente (3) von
der Azimutalschneide (5) über die Radialschneide (4) axial schräg nach hinten auf
die Penetratorspitze (1) zulaufen.
6. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Radialschneide (4) zweiseitig
geschliffen und/oder die Azimutalschneide (5) einseitig geschliffen ausgebildet ist.
7. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zwischen drei und zwölf, insbesondere
fünf, Meißelelemente (3) vorhanden sind.
8. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin mit:
einem Penetratorkopf (6), auf dem die Penetratorspitze (1) zusammen mit dem Meißelkranz
(2) aufsitzt, wobei der Penetratorkopf (6) einen größeren radialen Durchmesser als
der Meißelkranz (2) aufweist.
9. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiterhin mit:
einem zylindrischen Penetratorrumpf (7), welcher eine Vielzahl von axial ausgerichteten
Gleitschienen (8) und/oder eine Vielzahl von axial ausgerichteten Trümmerkanälen (9)
aufweist.
10. Penetrator (10) nach Anspruch 9, wobei die Gleitschienen (8) und die Trümmerkanäle
(9) azimutal alternierend angeordnet sind.
11. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei zumindest eines von dem Penetratorkopf
(6), der Penetratorspitze (1) und dem Meißelkranz (2) eine schwermetallbasierte Legierung,
insbesondere mit einem keramischen Anteil in einer duktilen Matrix, aufweist.
12. Penetrator (10) nach Anspruch 11, wobei zumindest eines von dem Penetratorkopf (6),
der Penetratorspitze (1) und dem Meißelkranz (2) ein wolframbasiertes Vollhartmetall
aufweist, welches insbesondere in eine Cobaltmatrix eingebettet ist.
13. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Penetratorkopf (6) integral
mit der Penetratorspitze (1) und dem Meißelkranz (2) gebildet ist.
14. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Penetratorrumpf (7) einen
Kaltarbeitsstahl aufweist.
15. Penetrator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei zumindest eines von dem Penetratorkopf
(6), der Penetratorspitze (1), dem Meißelkranz (2) und dem Penetratorrumpf (7), insbesondere
die Gleitschienen (8), eine reibungsreduzierte Beschichtung aufweist.