(19)
(11) EP 3 597 429 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.01.2020  Patentblatt  2020/04

(21) Anmeldenummer: 19182799.7

(22) Anmeldetag:  27.06.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 13/54(2006.01)
B42C 19/06(2006.01)
B41F 13/56(2006.01)
B65H 39/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 19.07.2018 DE 102018005674

(71) Anmelder: INPRIMA AG
6573 Ennetbürgen (CH)

(72) Erfinder:
  • Maurer, Christiane
    67280 Ebertsheim (DE)

(74) Vertreter: Kesselhut, Wolf 
Reble & Klose Rechts- und Patentanwälte Konrad-Zuse-Ring 32
68163 Mannheim
68163 Mannheim (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES DRUCKEREIPRODUKTS MIT MEHR ALS VIER BEDRUCKTEN SEITEN


(57) Ein Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts (2) mit mehr als vier Seiten umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- Bedrucken von wenigstens zwei Teilbahnsträngen (4a, 4b, 4c) einer Bedruckstoffbahn in einer Rollenrotationsdruckmaschine in jeweils aufeinanderfolgenden Bahnabschnitten vorgegebener Länge, die jeweils einen vorlaufenden Rand (6.1) und einen nachlaufenden Rand (6.2) aufweisen, zwischen denen eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende gedachte Falzlinie (24) verläuft,
-Aufbringen von Leim in wenigstens einem Klebeabschnitt (18), welcher im Bereich des vorlaufenden und/oder nachlaufenden Randes (6.1, 6.2) auf einer der einander zugewandten Seiten der wenigstens zwei Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) angeordnet ist,
-Übereinanderführen und Verkleben der beiden Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) im Bereich der vorlaufenden und/oder nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2),
-Zuführen der miteinander verklebten übereinander geführten Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) zu einem Falzapparat (8) und Zerschneiden der Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) entlang der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2) in Signaturen (2a) sowie Falzen der Signaturen (2a) entlang der gedachten Falzlinie (24),
-Auslegen der Signaturen (2a) und Anordnen derselben übereinander in einem Produktspeicher (34),
-Einbringen der gespeicherten Signaturen (2a) in einen Anleger (42) einer Zusammentrageinrichtung (40) derart, dass die miteinander verklebten vorlaufenden Ränder (6.1) oder nachlaufenden Ränder (6.2) in der Transportrichtung (44) des Anlegers (42) betrachtet vorlaufend positioniert sind,
-Erfassen der in Transportrichtung des Anlegers (42) vorlaufenden, den Klebeabschnitt (18) aufweisenden Frontseiten der Signaturen (2a) und Öffnen der Signaturen (2a) mittels einer Erfassungs- und Öffnungseinrichtung (48) und
-Zuführen der geöffneten Signaturen (2a) zu einem Förderelement (46) der Zusammentrageinrichtung (40).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts mit mehr als vier bedruckten Seiten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] In Rollenrotationsdruckmaschinen werden die zu bedruckenden Papierbahnen von einer Papierrolle abgezogen und nach dem Bedrucken in einem oder mehreren Druckwerken in Teilbahnstränge aufgeteilt, übereinander geführt und einem Falzapparat zugeleitet, in dem die Teilbahnstränge entlang der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder der bedruckten Bahnabschnitte durch eine Querschneideinrichtung in einzelne Signaturen zerteilt werden. Die Signaturen werden im Anschluss daran im Falzapparat entweder direkt (ungesammelt, d. h jede Signatur für sich) oder durch Umläufe am Sammelzylinder (gesammelt, d. h. es werden mehrere Signaturen zu einem Paket aufgesammelt) in Querrichtung entlang einer gedachten Falzlinie gefalzt, die nicht mittig zu den vorlaufenden und nachlaufenden Rändern angeordnet ist, sondern versetzt zur Mitte, um einen Überfalz zu erzeugen, der in der Regel eine Breite von 6 bis 12 mm besitzt. Der Überfalz dient dazu, die nach dem Falzen z.B. in einem Speicher, einem Stangenstapler oder auch einem Wickel zwischengespeicherten Signaturen in einer Zusammentrageinrichtung mittels einer Greifereinrichtung öffnen zu können, um diese im geöffneten Zustand auf der Sammelschiene oder Sammeltrommel eines Sammelhefters abzulegen, über welche eine gewünschte Anzahl von mit unterschiedlichen Druckbildern bedruckten Signaturen im Bereich ihrer Falzrücken übereinander geführt und im Anschluss daran durch Leimen, Heften oder Nähen zu einem Druckereiprodukt mit der gewünschten Seitenzahl verbunden werden. Das geheftete oder im Bereich der Falzrücken vernähte oder verklebte Druckereiprodukt wird im Anschluss daran an den Rändern beschnitten, um dieses in die gewünschte Form des Druckerei-Endprodukts zu bringen.

[0003] Durch den Beschnitt werden die für das Öffnen der zwischengespeicherten einzelnen Signaturen in den Zusammentrageinrichtungen zwingend erforderlichen Überfalze abgetrennt, wodurch in großen Rotationsdruckanlagen eine erhebliche Menge an Papierabfällen entsteht, die je nach Format der Druckereiprodukte und der Breite des Überfalzes zwischen 2 und 4 % der gesamten eingesetzten Papiermenge betragen kann.

[0004] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts mit mehr als vier bedruckten Seiten zu schaffen, durch welches sich die Menge des bei der Herstellung entstehenden Papierabfalls verringern lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

[0005] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

[0006] Gemäß der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts mit mehr als vier Seiten die folgenden Verfahrensschritte:
  • Bedrucken von wenigstens zwei Teilbahnsträngen einer Bedruckstoffbahn in einer Rollenrotationsdruckmaschine in jeweils aufeinanderfolgenden Bahnabschnitten vorgegebener Länge, die jeweils einen vorlaufenden Rand und einen nachlaufenden Rand aufweisen, zwischen denen eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende gedachte Falzlinie verläuft,
  • Aufbringen von Leim in wenigstens einem Klebeabschnitt, welcher im Bereich des vorlaufenden und/oder nachlaufenden Randes auf einer der einander zugewandten Seiten der wenigstens zwei Teilbahnstränge angeordnet ist,
  • Übereinanderführen der Bedruckstoffbahnen und Verkleben der beiden Bedruckstoffbahnen im Bereich der vorlaufenden und/oder nachlaufenden Ränder,
  • Zuführen der miteinander verklebten übereinander geführten Teilbahnstränge zu einem Falzapparat und Zerschneiden der Teilbahnstränge entlang der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder in Signaturen sowie Falzen der Signaturen entlang der gedachten Falzlinie,
  • Auslegen der Signaturen und Anordnen derselben übereinander in einem Produktspeicher, insbesondere einem Stangenstapel oder einem Wickel,
  • Einbringen der gespeicherten Signaturen in einen Anleger einer Zusammentrageinrichtung derart, dass die Falzrücken vorzugsweise in Aufwärtsrichtung weisen und die über die Klebeabschnitte miteinander verklebten vorlaufenden Ränder oder nachlaufenden Ränder in der Transportrichtung des Anlegers betrachtet vorlaufend positioniert sind,
  • Erfassen der in Transportrichtung im Anleger vorlaufenden Frontseite der Signaturen und Öffnen der Signaturen mittels einer Erfassungs- und Öffnungseinrichtung sowie
  • Zuführen der geöffneten Signaturen zu einem Förderelement der Zusammentrageinrichtung.


[0007] Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass durch das Verkleben der übereinandergeführten Bahnstränge an den vorlaufenden bzw. nachlaufenden Rändern in einem Querleimwerk der Querfalz im Falzapparat zentral zwischen den Rändern der zu falzenden Signaturen eingebracht werden kann, so dass kein Überfalz mehr entsteht, der beim Beschnitt desselben Druckereiprodukts auf herkömmliche Weise zu einem zusätzlichen, allein durch die Breite des Überfalzes bedingten Papierabfalls von 2 bis zu 4 % der eingesetzten Papiermenge führt. Dies ergibt bei einer kleineren Rotationsdruckmaschine mit einem üblichen Papierdurchsatz von z. B. jährlich 25.000 t eine eingesparte Menge von ca. 500 t bis 1.000 t Papier pro Jahr und bei einer großen Rotationsdruckmaschine mit einem Papierdurchsatz von 40.000 t pro Jahr eine eingesparte Papiermenge von 800 t bis 1.600 t pro Jahr, die ungenutzt als Verschnitt entsorgt werden müssen.

[0008] Obgleich der Querfalz beispielsweise auch um 1 bis 2 mm versetzt zur Mitte zwischen den vorlaufenden und nachlaufenden Rändern der Signaturen eingebracht werden kann, um eine Papiereinsparung zu erhalten, verläuft die gedachte Falzlinie, an der der Querfalz eingebracht wird, bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung exakt mittig zwischen dem vorlaufenden und nachlaufenden Rand der Signaturen, so dass der vorlaufende und der nachlaufende Rand nach dem Querfalzen der wenigstens zwei Bahnstränge der Bedruckstoffbahn den gleichen Abstand von der gedachten Falzlinie besitzen. Hierdurch ist der Verschnitt minimal und die Menge an eingespartem Papier maximal.

[0009] Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren grundsätzlich auch auf einer herkömmlichen Rollenrotationsoffsetdruckmaschine eingesetzt werden kann, mit der bekanntermaßen aufgrund der festen Durchmesser der Druckplatten- und Gummituchzylinder nur feste Formate verarbeitet werden können, gelangt dieses bevorzugt in einer Rollenrotations-Tiefdruckmaschine zum Einsatz, bei der die Druckbilder in Abhängigkeit von den jeweils gewählten Durchmessern der Tiefdruckzylinder formatvariabel auf die Bedruckstoffbahn aufgedruckt und durch einen bei Rollenrotations-Tiefdruckmaschinen üblichen formatvariablen Falzapparat in Querrichtung gefalzt werden. Durch die Formatvariabilität von Rollenrotations-Tiefdruckmaschinen lässt sich in Verbindung mit dem erfindungsgemäß entfallenen Überfalz die Breite des nicht bedruckten vorlaufenden und nachlaufenden Randes zwischen zwei aufeinanderfolgenden bedruckten Bahnabschnitten auf ein Minimum reduzieren, was zu einer entsprechenden Minimierung der benötigten Papiermenge führt.

[0010] Das Förderelement der Zusammentrageinrichtung, an dem die quergefalzten und auf einer Seite im Randbereich verklebten Signaturen nach dem Öffnen durch die Saugeinrichtung positioniert werden, ist bevorzugt die Sammelschiene eines bekannten Sammelhefters, entlang welcher die Signaturen durch Anleger in der im Druckereiendprodukt gewünschten Reihenfolge abgelegt werden. Ebenso ist es möglich, die erfindungsgemäß über die Erfassungs- und Öffnungseinrichtung geöffneten Signaturen auf der Fördertrommel einer bekannten Trommelverarbeitungseinrichtung abzulegen, wie sie z.B. bei Weiterverarbeitungsanlagen des Herstellers FERAG zum Einsatz gelangen.

[0011] Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken erfolgt das Erfassen und Öffnen der Signaturen durch ein an einem Haltearm verschwenkbar aufgenommenes Kontaktelement der Erfassungs- und Öffnungseinrichtung, welches die über die Klebeabschnitte miteinander verbundenen Frontseiten der Signaturen mit einer anziehenden Kraft beaufschlagt. Der Haltearm, an dessen Ende das Kontaktelement aufgenommen ist, wird bevorzugt motorisch über ein Getriebe verschwenkt, kann aber auch pneumatisch über einen Luftzylinder und eine entsprechende Steuerung betätigt werden.

[0012] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kontaktelement 48a ein Sauger, der in vorteilhafter Weise durch den Haltearm rein mechanisch verfahren und über entsprechend gesteuerte Ventile temporär zum Ansaugen der verklebten vorlaufenden Frontseiten mit Unterdruck beaufschlagt wird.

[0013] Alternativ kann nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken als Kontaktelement ein vorzugsweise ebenes flächiges Klebepad zum Einsatz gelangen, welches mit einem bekannten, reversibel haftenden Klebstoff beaufschlagt ist, wie er z.B. in den bekannten gelben Klebeetiketten verwendet wird. Das Klebepad wird hierzu in gleicher oder ähnlicher Weise wie der Sauger durch den Haltearm gegen die Frontseite der Signaturen bewegt, bis diese durch die anziehenden Klebekräfte an dem Klebepad anhaften. Im Anschluss daran werden die über die Klebeabschnitte verbundenen Seiten der Signaturen zum Öffnen der Signaturen bei der Rückwärtsbewegung des Haltearms mit diesem über das Förderelement der Zusammentrageinrichtung bewegt.

[0014] Durch den Einsatz eines solchen Kontaktelements ergibt sich gegenüber den sonst zum Öffnen der mit einem Überfalz eingesetzten mechanischen Greifeinrichtungen der Vorteil, dass dieses und der motorisch bewegbare Haltearm mechanisch einfacher aufgebaut sein können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das an einem Haltearm aufgenommene Kontaktelement die Frontseiten der zu öffnenden Signaturen lediglich punktuell an einer Stelle auf der nicht mit Leim versehenen vorlaufenden Frontseite der Signaturen kontaktieren und anziehen muss, um diese zu öffnen und geöffnet auf der Sammelschiene abzulegen, da durch das Aneinanderhaften der einzelnen Seiten der Signaturen über die Klebeabschnitte sämtliche Seiten zusammen mit der erfassten Frontseite mit dem Kontaktelement selbst dann mitbewegt werden, wenn die Seiten der Signaturen zur Verringerung der eingesetzten Leimmenge lediglich punktuell verklebt sind und z.B. in den seitlichen Randbereichen kein Leim aufgetragen wird.

[0015] Weiterhin kann es zur Vermeidung von Störungen im Papierlauf beim Öffnen und Überführen der Signaturen auf die Sammelschienen der Zusammentrageinrichtung vorteilhaft sein, wenn die Signaturen während des Ergreifens und Öffnens durch die Erfassungs- und Öffnungseinrichtung im Bereich ihrer Falzrücken durch einen Haltefinger in der vertikalen Position temporär fixiert werden. Ein solcher weiterer Haltefinger kann ebenfalls als Anschlag zum Abstreifen der vom Kontaktelement erfassten Signaturfrontseiten zum Einsatz gelangen, um die auf dem Förderelement positionierten Signaturen rein mechanisch vom Kontaktelement zu lösen.

[0016] Obgleich der Leim bevorzugt vollflächig entlang eines linienförmigen Streifens im Bereich des vorlaufenden Randes oder auch des nachlaufenden Randes auf die Teilbahnstränge aufgebracht werden kann, der kleiner ist als die sogenannte Beschnittzugabe der Signaturen, um auch während des Querfalzens im Falzapparat eine zuverlässige Verbindung der aus den zwei oder auch mehr Teilbahnsträngen erzeugten Seiten der Signaturen zu gewährleisten, kann der Leimauftrag zur Reduzierung der Menge an benötigtem Leim alternativ auch lediglich abschnittsweise oder sogar nur punktuell erfolgen. So ist es bei Signaturen mit kleinen Formatgrößen mitunter ausreichend, z.B. lediglich drei streifenförmige Abschnitte mit einer Länge von jeweils z.B. 10 mm im Zentrum und/oder an den beiden äußeren Ecken der vorlaufenden oder nachlaufenden Ränder einer Signatur aufzubringen. Bei sehr kleinen Formaten kann es darüber hinaus mitunter bereits genügen, den Leim lediglich punktuell in einem oder auch mehreren kreisförmigen Abschnitten auf die Randbereiche aufzutragen, die z.B. einen Durchmesser von 1 bis 2 mm besitzen können, und die vollständig außerhalb des Druckbildes angeordnet sind. Hierbei stellt es in Hinblick auf ein zuverlässiges störungsfreies Öffnen der gefalzten Signaturen in der Zusammentrageinrichtung einen besonderen Vorteil dar, wenn bei mehr als zwei Teilbahnsträngen die Klebeabschnitte, in denen der Leim auf jeden Bahnstrang aufgebracht wird, nach dem Übereinanderführen und Verbinden der Teilbahnstränge unmittelbar übereinanderliegend angeordnet sind.

[0017] Der Auftrag des Leims erfolgt bevorzugt über eine Leimauftragseinrichtung, die nach Art eines Flexodruckwerks mit einer umlaufenden Klischeewalze ausgeführt ist, der Leim über eine Kammerrakel und eine Zwischenwalze zugeführt wird. Die Leimauftragseinrichtung kontaktiert bei lediglich zwei übereinander geführten Teilbahnsträngen vorzugsweise den untenliegenden Teilbahnabschnitt auf seiner Oberseite. Bei drei übereinandergeführten Teilbahnsträngen, die z.B. zur Herstellung eines 12-seitigen Druckereiprodukts im Falzapparat gemeinsam mit einem Querfalz versehen werden, werden hingegen lediglich die Oberseiten des unteren und mittleren Teilbahnstrangs durch die Klischeewalze mit Leim benetzt, wohingegen die Oberseite des obersten Teilbahnstrangs unbenetzt bleibt.

[0018] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Umlenkwalzen und Leitwalzen, über die die Teilbahnstränge geführt werden, um hinreichend Bauraum für die Leimauftragseinrichtungen zu schaffen, nicht mit Leim beaufschlagt werden.

[0019] Alternativ besteht die Möglichkeit, den Leim über eine Sprüheinrichtung auf die Teilbahnstränge aufzutragen, wobei in diesem Falle, wie zuvor auch gilt, dass die Oberseite des obersten Teilbahnstrangs und die Unterseite des untersten Teilbahnstrangs nicht mit Leim benetzt wird, um ein Verkleben der einander gegenüberliegenden inneren Signaturseiten nach dem Querfalzen auszuschließen. Um den Leim hierbei auch bei schnell laufenden Bedruckstoffbahnen bzw. Bahnsträngen in Längsrichtung der Bahnen mit hoher Präzision lediglich in einem schmalen Abschnitt des vorlaufenden oder auch nachlaufenden Randes aufzubringen, können die Sprüheinrichtung, bzw. deren Leim-Austrittsdüsen mit dem laufenden Teilbahnstrang der Bedruckstoffbahn mitbewegt werden. So können die Leimauftragsdüsen z.B. in einer angetriebenen Walze aufgenommen sein, die mit einer solchen Drehzahl rotiert wird, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Austrittsöffnungen der Leim-Austrittsdüsen der Bahngeschwindigkeit der Teilbahnstränge entspricht.

[0020] Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken können wenigstens zwei der Signaturen im Falzapparat vor dem Falzen entlang der gedachten Falzlinie in bekannter Weise auf einem Sammelzylinder des Falzapparats gesammelt werden. Dazu wird auf einen oder auch beide Längsränder der wenigstens zwei auf dem Sammelzylinder gesammelten Signaturen vor dem Einbringen des Querfalzes im Bereich einer ihrer seitlichen Längskanten über eine Längsleimauftragseinrichtung eine durchgängige, oder auch abschnittsweise unterbrochene Leimspur aufgebracht, um die beiden oder auch mehr auf dem Sammelzylinder gesammelten Signaturen zusätzlich in einem oder mehreren weiteren Klebeabschnitten miteinander zu verbinden, welche im Bereich der Längskanten der Signaturen angeordnet sind.

[0021] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.

[0022] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine schematische Darstellung eines einer nicht näher gezeigten Rollenrotations-Druckmaschine nachgeordneten formatvariablen Falzapparats, dem drei bedruckte Teilbahnstränge zugeführt werden, von denen die oberen beiden Teilbahnstränge zum Verkleben derselben an ihren Unterseiten mit Leim beaufschlagt werden,
Fig. 2
eine vergrößerte Darstellung eines dem Falzapparat von Fig. 1 nachgeordneten Band-Transportsystems, mittels welchem die im Falzapparat quergefalzten Signaturen in einem Stapel übereinander gestapelt werden,
Fig. 3
eine schematische Darstellung eines in Fig. 2 erzeugten Stapels von Signaturen, die auf einer Palette als Einheit zu einer Weiterverarbeitungseinrichtung transportiert werden, und
Fig. 4
eine schematische Darstellung eines Anlegers einer Zusammentrageinrichtung, in der die in der Vorrichtung der Fig. 2 erzeugten Stapel auf einem umlaufenden Transportband abgelegt und die vorlaufenden miteinander verklebten Frontseiten der Signaturen nach dem Öffnen der Umhüllung durch eine Saugeinrichtung geöffnet und auf der Sammelschiene der Zusammentrageinrichtung abgelegt werden.


[0023] Wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt ist, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts 2 mit mehr als vier Seiten in einer in Fig. 1 nicht gezeigten Rollenrotations-Druckmaschine wenigstens eine Bedruckstoffbahn bedruckt, die anschließend durch eine Längsschneideinrichtung in eine Vielzahl von Teilbahnsträngen 4a, 4b, 4c zerteilt wird, die in einem ebenfalls nicht näher gezeigten Überbau über Wendestangen in bekannter Weise übereinander geführt werden. Die in Fig. 1 exemplarisch gezeigten drei Teilbahnstränge 4a, 4b, 4c werden dabei in jeweils aufeinander folgenden Bahnabschnitten vorgegebener Länge, die jeweils einen vorlaufenden Rand 6.1 und einen nachlaufenden Rand 6.2 aufweisen, fortlaufend mit nicht näher gezeigten Druckbildern bedruckt. Der vorlaufende Rand 6.1 und der nachlaufende Rand 6.2 sind in Fig. 1 lediglich durch Striche angedeutet.

[0024] Wie der Darstellung der Fig. 1 weiterhin entnommen werden kann, werden die drei Teilbahnstränge 4a - 4c vor dem Einlaufen in den Falzapparat 8 über jeweils zwei Umlenkwalzen 10 geführt, so dass zwischen den übereinanderliegenden, in Fig. 1 horizontal verlaufenden Bahnabschnitten der Teilbahnstränge 4a und 4b sowie 4b und 4c ein Freiraum verbleibt, in welchem jeweils eine Leimauftragseinrichtung 12 angeordnet werden kann.

[0025] Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Leimauftragseinrichtungen 12 jeweils eine Klischeewalze 14, der Leim über eine Kammerrakel 16 und eine nicht näher bezeichnete Zwischenwalze zugeführt wird. Die Klischeewalze 14 läuft mit einer der Geschwindigkeit der Teilbahnstränge 4a - 4c entsprechenden Geschwindigkeit um und appliziert zum Verkleben von Papierbahnen geeigneten Leim auf die Oberseite des unteren und mittleren Teilbahnstrangs 4c bzw. 4b. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Leimauftrag über die Klischeewalzen 14 dabei ausschließlich auf der Oberseite des mittleren und unteren Teilbahnstrangs 4b, 4c im Bereich der vorlaufenden Ränder 6.1 der aufeinander folgenden bedruckten Bahnabschnitte, wobei die vom Klischee der Klischeewalzen 14 übertragenen Klebeabschnitte 18 eine Breite von z. B. 1 - 2 mm besitzen können, die möglichst kleiner als die Beschnittzugabe sind und ausschließlich im vorlaufenden Randbereich 6.1 angeordnet sind.

[0026] Nach dem Aufbringen des Leims über die Leimauftragseinrichtungen 12 werden die drei Teilbahnstränge 4a - 4c einem einlaufseitigen Walzenpaar 20 des Falzapparates 8 zugeführt, in welchem die drei Teilbahnstränge 4a - 4c in den Klebeabschnitten 18 im Bereich der vorlaufenden Ränder 6.1 miteinander verbunden werden, bevor diese in einer nachgeordneten Querschneideinrichtung 22 des Falzapparats 8 im Bereich der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder 6.1, 6.2 zu Signaturen 2a zerteilt werden, welche im Anschluss daran über den in Fig. 1 lediglich schematisch angedeuteten Falzklappen- und Falzmesserzylinder in bekannter Weise in Querrichtung gefalzt werden. Das Querfalzen der Signaturen 2a im Falzapparat 8 erfolgt hierbei erfindungsgemäß entlang der gedachten Falzlinie 24, die sich exakt in der Mitte zwischen dem vorlaufenden Rand 6.1 und dem nachlaufenden Rand 6.2 einer jeden der drei Teilbahnstränge 4a, 4b, 4c befindet.

[0027] Nach dem Einbringen des Querfalzes werden die Signaturen 2a einem Schaufelrad 26 zugeführt, über welches diese in bekannter Weise auf einem Bandtransportsystem 28 abgelegt werden.

[0028] Über das in Fig. 2 ebenfalls gezeigte Bandtransportsystem 28 werden die mittig gefalzten Signaturen 2a, bei denen sich die durch die Klebeabschnitte 18 miteinander verbundenen Seiten der Signaturen 2a auf der Unterseite befinden, einer bekannten Stapeleinrichtung 30 zugeführt, in der die Signaturen 2a mit ihren Falzrücken 32 voraus zur Zwischenspeicherung in einem Produktspeicher in Form eines Stangenstapels 34 abgelegt werden. Nachdem eine gewisse Stapelhöhe erreicht ist, werden die Signaturen 2a vom Stapel 34 abgenommen und bevorzugt in einer stehenden Orientierung, wie in Fig. 3 gezeigt, auf einer exemplarisch angedeuteten Palette 36 positioniert, auf der die Signaturen 2a zu einer bekannten Weiterverarbeitungseinrichtung transportiert oder in einem Zwischenlager zwischengespeichert werden können. Alternativ können die Signaturen auch auf einem in den Figuren nicht gezeigten Wickel abgelegt werden. Die auf den Paletten 36 stehend angeordneten Signaturstapel 34, die, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet, bevorzugt durch Kunststofffolien oder Kunststoffbänder 38 zusammengehalten werden, werden im Anschluss daran zu einer bekannten Zusammentrageinrichtung 40 transportiert und dort in deren Anleger 42 eingesetzt, wie dies in Fig. 4 exemplarisch angedeutet ist.

[0029] Wie der Darstellung der Fig. 4 weiterhin entnommen werden kann, werden die Signaturen 2a im Anleger 42 der Zusammentrageinrichtung 40 in einer durch den Pfeil 44 gezeigten Transportrichtung in stehender Orientierung, d.h. mit den Falzrücken 32 nach oben, in Richtung zu einem Förderelement 46 der Zusammentrageinrichtung 40 gefördert, welches bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung eine bekannte sattelförmige Sammelschiene eines Sammelhefters ist, auf der die Signaturen 2a zusammen mit anderen, zu den Signaturen 2a unterschiedlichen Signaturen 2b übereinander angeordnet werden, um diese im Bereich der Falzrücken 32 z. B. über Heftdrähte oder eine Klebebindung oder in sonstiger bekannter Weise zu einem fertigen Druckereiprodukt 2 zu verbinden.

[0030] Um die Signaturen 2a zu öffnen und über den bereits auf dem Förderelement 46 der Zusammentrageinrichtung 40 zuvor positionierten Signaturen 2b anzuordnen, werden diese an ihrer in Transportrichtung 46 vorlaufenden Frontseite bevorzugt in Höhe des oder der Klebeabschnitte 18 durch eine Erfassungs- und Öffnungseinrichtung 48 ergriffen, die ein Kontaktelement in Form eines Saugers 48a aufweist, der an einem Haltearm 50 über nicht näher gezeigte Aktuatoren in Richtung des Doppelpfeils 52 vor- und zurück verschwenkbar aufgenommen ist. Hierbei bewegt die Erfassungs- und Öffnungseinrichtung 48 den über den, bzw. die Klebeabschnitte 18 verklebten vorlaufenden Rand 6.1 der Signaturen 2a über den Rücken des sattelförmigen Förderelements 46 der Zusammentrageinrichtung 40, d.h. der Sammelschiene, auf der zuvor in gleicher Weise bereits eine Signatur 2b mit einer gegenüber der Signatur 2a unterschiedlichen Seitengestaltung und unterschiedlichen Druckbildern angeordnet wurde.

[0031] Nachdem gegebenenfalls noch weitere entsprechend hergestellte Signaturen für weitere Seiten des Druckereiprodukts 2 über den Signaturen 2a und 2b angeordnet wurden, werden diese in nicht dargestellter bekannter Weise im Bereich ihrer Falzrücken 32 miteinander verbunden und das in der Weise erzeugte fertige Druckereiprodukt 2 einer ebenfalls nicht näher gezeigten Schneideinrichtung zugeführt, in der die vorlaufenden und nachlaufenden Ränder 6.1 und 6.2 einschließlich der Klebeabschnitte 18 abgetrennt und das Druckereiprodukt 2 in die gewünschte Endform gebracht wird.

Liste der Bezugszeichen



[0032] 
2
Druckereiprodukt
2a
Signatur
2b
andere Signatur
4a
oberster Teilbahnstrang
4b
mittlerer Teilbahnstrang
4c
unterster Teilbahnstrang
6.1
vorlaufender Rand
6.2
nachlaufender Rand
8
Falzapparat
10
Umlenkwalzen
12
Leimauftragseinrichtung
14
Klischeewalze
16
Leimvorratsbehälter
18
Klebeabschnitt
20
einlaufseitiges Walzenpaar des Falzapparats
22
Querschneideinrichtung
24
gedachte Falzlinie
26
Schaufelrad
28
Bandtransportsystem
30
Stapeleinrichtung
32
Falzrücken
34
Stapel
36
Palette
38
Kunststoffband/Kunststofffolie
40
Zusammentrageinrichtung
42
Anleger der Zusammentrageinrichtung
44
Transportrichtung im Anleger
46
Förderelement der Zusammentrageinrichtung
48
Erfassungs- und Öffnungseinrichtung
48a
Kontaktelement
50
Haltearm
52
Doppelpfeil



Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts (2) mit mehr als vier Seiten, mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Bedrucken von wenigstens zwei Teilbahnsträngen (4a, 4b, 4c) einer Bedruckstoffbahn in einer Rollenrotationsdruckmaschine in jeweils aufeinanderfolgenden Bahnabschnitten vorgegebener Länge, die jeweils einen vorlaufenden Rand (6.1) und einen nachlaufenden Rand (6.2) aufweisen, zwischen denen eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende gedachte Falzlinie (24) verläuft,

- Aufbringen von Leim in wenigstens einem Klebeabschnitt (18), welcher im Bereich des vorlaufenden und/oder nachlaufenden Randes (6.1, 6.2) auf einer der einander zugewandten Seiten der wenigstens zwei Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) angeordnet ist,

- Übereinanderführen und Verkleben der beiden Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) im Bereich der vorlaufenden und/oder nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2),

- Zuführen der miteinander verklebten übereinandergeführten Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) zu einem Falzapparat (8) und Zerschneiden der Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) entlang der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2) in Signaturen (2a) sowie Falzen der Signaturen (2a) entlang der gedachten Falzlinie (24),

- Auslegen der Signaturen (2a) und Anordnen derselben übereinander in einem Produktspeicher (34),

- Einbringen der gespeicherten Signaturen (2a) in einen Anleger (42) einer Zusammentrageinrichtung (40) derart, dass die miteinander verklebten vorlaufenden Ränder (6.1) oder nachlaufenden Ränder (6.2) in der Transportrichtung (44) des Anlegers (42) betrachtet vorlaufend positioniert sind,

- Erfassen der in Transportrichtung des Anlegers (42) vorlaufenden, den Klebeabschnitt (18) aufweisenden Frontseiten der Signaturen (2a) und Öffnen der Signaturen (2a) mittels einer Erfassungs- und Öffnungseinrichtung (48) und

- Zuführen der geöffneten Signaturen (2a) zu einem Förderelement (46) der Zusammentrageinrichtung (40).


 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gedachte Falzlinie (24) mittig zwischen dem vorlaufenden und nachlaufenden Rand (6.1, 6.2) verläuft, derart, dass der vorlaufende und der nachlaufende Rand (6.1, 6.2) nach dem Querfalzen der wenigstens zwei Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) der Bedruckstoffbahn im Falzapparat (8) den gleichen Abstand von der gedachten Falzlinie (24) besitzen.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rollenrotationsdruckmaschine eine Rollenrotations-Tiefdruckmaschine ist und/oder dass der Falzapparat (8) ein formatvariabler Falzapparat ist.
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Förderelement (46) der Zusammentrageinrichtung (40) eine Sammelschiene eines Sammelhefters oder eine Fördertrommel einer Trommelverarbeitungseinrichtung ist, auf der die geöffneten Signaturen (2a) abgelegt werden.
 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erfassen und Öffnen der Signaturen (2a) durch ein an einem Haltearm (50) verschwenkbar aufgenommenes Kontaktelement (48a) der Erfassungs- und Öffnungseinrichtung (48) erfolgt, welches die Frontseiten der Signaturen (2a) mit einer anziehenden Kraft beaufschlagt.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kontaktelement (48a) ein Sauger (48a) oder ein mit einem reversibel haftenden Klebstoff beaufschlagbares Klebepad oder eine mit elektrostatischer Ladung beaufschlagbare Elektrode ist, die am freien Ende des Haltearms (50) aufgenommen ist.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Produktspeicher (34) ein Stangenstapel oder ein Wickel ist, in welchem die Signaturen (2a) zwischengespeichert werden.
 
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leim punktuell oder linienförmig entlang des vorlaufenden Randes (6.1) oder nachlaufenden Randes (6.2) zwischen den Teilbahnsträngen (4a, 4b, 4c) aufgebracht wird.
 
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Auftrag des Leims über eine umlaufende Klischeewalze (14) erfolgt, welche den ersten Teilbahnstrang (4a) und/oder den zweiten Teilbahnstrang (4b) an seiner Unterseite kontaktiert.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Auftrag des Leims über eine Sprüheinrichtung erfolgt, an welcher die Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) vorbeigeführt werden.
 
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens zwei der Signaturen (2a) im Falzapparat (8) vor dem Falzen entlang der gedachten Falzlinie (24) auf einem Sammelzylinder des Falzapparats (8) gesammelt werden, und dass die wenigstens zwei auf dem Sammelzylinder gesammelten Signaturen (2a) vor dem Einbringen des Querfalzes im Bereich einer ihrer seitlichen Längskanten über einen sich in Längsrichtung erstreckenden weiteren Klebeabschnitt miteinander verbunden werden.
 




Zeichnung