(57) Ein Verfahren zur Herstellung eines Druckereiprodukts (2) mit mehr als vier Seiten
umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- Bedrucken von wenigstens zwei Teilbahnsträngen (4a, 4b, 4c) einer Bedruckstoffbahn
in einer Rollenrotationsdruckmaschine in jeweils aufeinanderfolgenden Bahnabschnitten
vorgegebener Länge, die jeweils einen vorlaufenden Rand (6.1) und einen nachlaufenden
Rand (6.2) aufweisen, zwischen denen eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende
gedachte Falzlinie (24) verläuft,
-Aufbringen von Leim in wenigstens einem Klebeabschnitt (18), welcher im Bereich des
vorlaufenden und/oder nachlaufenden Randes (6.1, 6.2) auf einer der einander zugewandten
Seiten der wenigstens zwei Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) angeordnet ist,
-Übereinanderführen und Verkleben der beiden Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) im Bereich
der vorlaufenden und/oder nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2),
-Zuführen der miteinander verklebten übereinander geführten Teilbahnstränge (4a, 4b,
4c) zu einem Falzapparat (8) und Zerschneiden der Teilbahnstränge (4a, 4b, 4c) entlang
der vorlaufenden und nachlaufenden Ränder (6.1, 6.2) in Signaturen (2a) sowie Falzen
der Signaturen (2a) entlang der gedachten Falzlinie (24),
-Auslegen der Signaturen (2a) und Anordnen derselben übereinander in einem Produktspeicher
(34),
-Einbringen der gespeicherten Signaturen (2a) in einen Anleger (42) einer Zusammentrageinrichtung
(40) derart, dass die miteinander verklebten vorlaufenden Ränder (6.1) oder nachlaufenden
Ränder (6.2) in der Transportrichtung (44) des Anlegers (42) betrachtet vorlaufend
positioniert sind,
-Erfassen der in Transportrichtung des Anlegers (42) vorlaufenden, den Klebeabschnitt
(18) aufweisenden Frontseiten der Signaturen (2a) und Öffnen der Signaturen (2a) mittels
einer Erfassungs- und Öffnungseinrichtung (48) und
-Zuführen der geöffneten Signaturen (2a) zu einem Förderelement (46) der Zusammentrageinrichtung
(40).
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