[0001] Die Erfindung betrifft eine Etikettenrolle, mit einem Rollenkern und mit einem auf
den Rollenkern aufgewickelten Etikettenband. Ferner betrifft die Erfindung einen Automat,
insbesondere Sendungsautomat zum Aufnehmen und/oder Abgeben von Sendungen, insbesondere
von Stückgut, umverpacktem Stückgut und/oder Paketen, mit wenigstens einer in einem
Etikettenfach aufgenommenen, ein Etikettenband ausweisenden Etikettenrolle und einer
Ausgabeeinrichtung zur wenigstens teilweisen Ausgabe des Etikettenbands und/oder zur
wenigstens teilweisen Ausgabe eines von dem Etikettenband getragenen Labelbands und/oder
zur Ausgabe von von dem Etikettenband getragenen Labeln an einen Benutzer.
[0002] Automaten, die auf Anforderung eine Ware annahmen und/oder eine Ware ausgeben und/oder
einfache Dienstleistungen vollbringen, wie etwa Spiel-, Foto-, Geld-, Geldwechsel-
und Verkaufsautomaten, sind in sehr unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Automaten
können auch als Paketautomaten, sogenannten Packstationen ausgebildet sein, an denen
Kunden rund um die Uhr bestimmte Sendungen abholen sowie selbst einliefern können.
Ganz allgemein können solche Automaten als Sendungsautomaten bezeichnet werden, die
dem Aufnehmen und/oder Abgeben von Sendungen, insbesondere von Stückgut, umverpacktem
Stückgut und/oder Paketen, dienen. Es muss sich also bei den aufgenommenen und/oder
abgegebenen Objekten also nicht zwingend um Pakete im eigentlichen Sinne handeln.
Dementsprechend müssen die Sendungsautomaten auch nicht zwingend von Kurier-, Express-
und/oder Postdiensten betrieben werden.
[0003] In vielen Fällen umfassen diese Automaten in einem hierfür vorgesehenen Fach eine
Etikettenrolle und eine Ausgabeeinrichtung für Etiketten. Dies können beispielsweise
Kundenbelege sein, die beispielsweise ausweisen, welche Leistung zu welchen Kosten
von dem Automaten erbracht worden ist. Dabei können die Etiketten bereits vorgefertigt
auf der Etikettenrolle bereitgehalten oder wenigstens teilweise von einem Drucker
vor der Ausgabe der Etiketten individuell bedruckt werden.
[0004] Die Etikettenrolle umfasst dabei einen Rollenkern mit einem kreisrunden Querschnitt,
auf dem ein Etikettenband aufgewickelt ist. Das Etikettenband wird für die Ausgabe
von Etiketten teilweise abgewickelt und ebenfalls teilweise aus der Ausgabeeinrichtung
an den Bediener des Automaten ausgegeben. Die bekannten Etikettenbänder sind dabei
je nach der gewünschten Verwendung recht unterschiedlich. In einem einfachen Fall
wird das Etikettenband insgesamt stückweise aus der Ausgabeeinrichtung ausgegeben.
Wenn das Etikettenband perforiert ist oder vor der Ausgabe perforiert wird, kann jeweils
das vordere, freie Ende des Etikettenbands von dem Benutzer abgerissen werden. Im
Falle von Klebeetiketten, können diese zunächst auf dem Etikettenband lösbar aufgeklebt
sein und nacheinander aus der Ausgabeeinrichtung ausgegeben werden. Die Klebeetiketten
werden vorher von dem Etikettenband gelöst, wenn die Klebeetiketten zum sofortigen
Aufkleben vorgesehen sind. Die Klebeetiketten können aber auch mitsamt einem Stück
des Etikettenbands ausgegeben werden, wenn das Klebetikett vom Benutzer bedarfsweise
erst zu einem späteren Zeitung auf ein Substrat aufgeklebt wird.
[0005] Damit jeder Benutzer ein Etikett erhalten kann bzw. um zu vermeiden, dass Automaten
außer Betrieb genommen werden müssen, ist sicherzustellen, dass die Etikettenrollen
ersetzt werden, bevor kein Etikett mehr ausgegeben werden kann. Es muss also ein Mitarbeiter
die verbrauchte Etikettenrolle gegen eine neue Etikettenrolle austauschen. Insbesondere
in den Fällen, in denen der Austausch der Etikettenrollen aus welchen Gründen auch
immer nicht von demselben Mitarbeiter bewerkstelligt werden kann, der den Automaten
mit neuer Ware befüllt, etwas weil dieser hierfür keine Freigabe bzw. Erlaubnis hat,
oder in den Fällen in denen der Automat nicht oder nur sehr selten mit neuer Ware
bestückt werden muss, ist der Austausch der Etikettenrollen mit einem hohen Zeit-
und Personalaufwand verbunden. Um diese Aufwände zu verringern, werden recht große
Etikettenrollen verwendet, die jedoch einen nicht unerheblichen Platzbedarf aufweisen
können.
[0006] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Etikettenrolle und
die Automaten jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass sich der Zeit- und Personalaufwand für das
Auswechseln der Etikettenrollen senken lässt, ohne unverhältnismäßig viel Platz für
das Etikettenfach bereitstellen zu müssen.
[0007] Diese Aufgabe ist bei einer Etikettenrolle nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch
gelöst, dass der Rollenkern eine Mehrzahl von über seinen mit dem Etikettenband umwickelten
Umfang verteilt angeordneten Rollen aufweist.
[0008] Die genannte Aufgabe ist zudem bei einem Sendungsautomat nach dem Oberbegriff von
Anspruch 10 dadurch gelöst, dass die Etikettenrolle nach einem der Ansprüche 1 bis
9 ausgebildet ist.
[0009] Die Erfindung hat erkennt, dass längere Etikettenbänder platzsparend auf Rollenkerne
von Etikettenrollen aufgewickelt werden können, wenn die Rollenkerne eine Mehrzahl
von über den mit dem Etikettenband umwickelten Umfang verteilt angeordneten Rollen
aufweisen. Mithin bildet nicht der Rollenkern selbst die Rolle, von der das Etikettenband
abgewickelt wird, sondern das Etikettenband wird von den umfangsseitig vorgesehenen
Rollen abgewickelt. Eine Rotation des Rollenkerns als solches ist damit nicht erforderlich.
Dies ermöglicht es, den Rollenkern möglichst optimal an den für das Etikettenfach
zur Verfügung stehenden Raum anzupassen, da die Form des Rollenkerns, also insbesondere
der von dem Etikettenband umwickelte Querschnitt des Rollenkerns, nicht mehr kreisrund
sein muss, sondern eine andere Form aufweisen kann. Diese Form macht es zwar gegebenenfalls
unmöglich, dass sich der Rollenkern selbst in dem dem Rollenkern zugeordneten Etikettenfach
dreht, um das Etikettenband abzuwickeln, allerdings kann das Etikettenband trotzdem
über die umfangsseitig am Rollenkern angeordneten Rollen abgewickelt bzw. abgerollt
werden.
[0010] Der besseren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
werden nachfolgend der Rollenkern und der Automat gemeinsam beschrieben, ohne jeweils
im Einzelnen zwischen der Etikettenrolle und dem Automaten zu unterscheiden. Für den
Fachmann ist jedoch anhand des Kontextes ersichtlich, welches Merkmal jeweils in Bezug
auf die Etikettenrolle und den Automat besonders bevorzugt ist.
[0011] Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Etikettenrolle weist der
Rollenkern einen länglichen, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen ovalen oder wenigstens
im Wesentlichen rechteckigen, mit dem Etikettenband umwickelten Querschnitt auf. Auf
diese Weise kann der Raum eines rechteckigen Etikettenfachs für die Etikettenrolle
bzw. für ein langes Etikettenband ausgenutzt werden. In diesem Zusammenhang ist es,
insbesondere zur Vermeidung des versehentlichen Ablösens von Klebetiketten, zweckmäßig,
wenn der Rollenkern abgerundeten Ecken aufweist. Dies gilt insbesondere bei einem
ansonsten im Wesentlichen rechteckigen, mit dem Etikettenband umwickelten Querschnitt.
[0012] Die Rollen der Etikettenrolle sind vorzugsweise ortsfest entlang des Umfangs des
Rollenkerns vorgesehen, um einen zuverlässigen Betrieb der Etikettenrolle sicherzustellen.
Um einen Schlupf des Etikettenbands an den Rollen bzw. ein Abrutschen des Etikettenbands
vom Rollenkern zu vermeiden, bietet es sich an, wenn die Rollen als gummierte Rollen
ausgebildet sind. Dabei müssen die Rollen an ihrer Außenseite nicht zwingend Gummi
aufweisen. Ein Kunststoff mit einem recht hohen Reibbeiwert wäre hier ausreichend.
Was unter einen recht hohen Reibbeiwert zu verstehen ist, hängt auch von dem Material
des Etikettenbands ab und kann daher vorliegend nicht abschließend angegeben werden.
Unter gummierten Rollen werden mithin vorzugsweise solche nach typischem fachmännischem
Verständnis verstanden. Um die Rollen zuverlässig zu halten, kann die Etikettenrolle
ein Rollenkerngehäuse aufweisen, an dem bzw. in dem die Rollen festgelegt sind. Dies
kann besonders zweckmäßig dadurch erreichet werden, dass die Rollenachsen der Rollen
in dem Rollenkerngehäuse gehalten sind.
[0013] Um ein unbeabsichtigtes Abrollen des Etikettenbands zu vermeiden und/oder das Aufrollen
des Etikettenbands zu vereinfachen, kann der Rollenkern wenigstens einen Bremsbelag
aufweisen, der wenigstens eine der umfangsseitig angeordneten Rollen bremsen kann.
Insbesondere ist es dabei zweckmäßig, wenn der wenigstens eine Bremsbelag von einer
kraftschlüssig an wenigstens einer Rolle anliegenden Bremsstellung in eine von der
wenigstens einen Rolle beabstandeten Freigabestellung und zurück verstellbar vorgesehen
ist. Um das Auf- und Abwickeln des Etikettenbands nicht zu beeinträchtigen, kann der
wenigstens eine Bremsbelag in der Bremsstellung an einer jeweils wenigstens im Wesentlichen
von dem Etikettenband abgewandten Seite der wenigstens einen Rolle an der wenigstens
einen Rolle kraftschlüssig anliegen. Mit anderen Worten kann der wenigstes eine Bremsbelag
im Inneren des Rollenkerns vorgesehen sein, während das Etikettenband an der Außenseite
des Rollenkerns vorgesehen ist. Die Bremswirkung kann erhöht werden, wenn die mit
der wenigstens einen Rolle zusammenwirkende Seite des Bremsbelags aus Gummi oder einem
geeigneten, insbesondere einerseits widerstandsfähigen und andererseits einen hohe
Reibbeiwert bereitstellenden, Kunststoff versehen ist.
[0014] Das Verstellen des Bremsbelags von der Freigabestellung in die Bremsstellung und
zurück kann zuverlässig und einfach erfolgen, wenn dem wenigstens einen Bremsbelag
wenigstens ein Federmittel derart zugeordnet ist, dass die Rückstellkraft das Verstellen
des wenigstens einen Federmittels in die Bremsstellung und/oder in die Freigabestellung
unterstützt. Besonders einfach ist es dabei, insbesondere zur Vermeidung unnötiger
Verstelleinrichtungen, wenn die entsprechende Verstellung des Bremsbelags durch das
wenigstens einen Federmittel nicht nur unterstützt, sondern bewirkt wird.
[0015] Um den fehlerfreien Betrieb der Etikettenrolle sicherstellen und zuverlässig steuern
zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn der wenigstens eine Bremsbelag wenigstens
teilweise aus einem magnetischen Material gebildet ist. Dem wenigstens einen Bremsbelag
kann dann nämlich wenigstens ein Elektromagnet derart zugeordnet sein, dass der wenigstens
eine Elektromagnet den Bremsbelag infolge der Magnetkraft in der Freigabestellung
und/oder der Bremsstellung halten kann. Der wenigstens eine Elektromagnet hält den
wenigstens einen Bremsbelag dabei bevorzugt entgegen der Rückstellkraft des wenigstens
einen Federmittels in der Freigabestellung und/oder der Bremsstellung. Durch die Beaufschlagung
des wenigstens einen Elektromagneten mit Strom erzeugt der wenigstens eine Elektromagnet
ein Magnetfeld, das für die Arretierung des Bremsbelags in dem Magnetfeld sorgt. Entweder
wird der Bremsbelag in der Freigabestellung gehalten, um ein Abziehen des Etikettenbands
zu ermöglichen, oder der Bremsbelag wird in der Bremsstellung gehalten um die zu verhindern
bzw. um ein Etikettenband auf den Rollenkern aufwickeln zu können. In der Freigabestellung
kann der wenigstens eine Bremsbelag an dem wenigstens einen Elektromagneten oder an
wenigstens einem Freigabeanschlag anliegen.
[0016] Damit der Bremsbelag gezielt und abhängig von der Bedienung des Automaten zwischen
der Bremsstellung und der Freigabestellung hin und her verstellt werden kann, ist
dem wenigstens einen Elektromagnet bevorzugt wenigstens eine Steuereinrichtung zur
Ansteuerung des wenigstens einen Elektromagneten zugeordnet. Mit anderen Worten kann
der Elektromagnet gesteuert durch die Steuereinrichtung zur Erzeugung eines Magnetfelds
mit Strom beaufschlagt werden oder eben nicht.
[0017] Damit der Rollenkern, der sich erfindungsgemäß selbst nicht drehen muss, sicher und
bedarfsweise ortsfest in einem Etikettenfach gehalten werden kann, bietet es sich
an, dass das Rollenkerngehäuse seitliche Aufnahmen, insbesondere Nuten, zum Aufnahmen
einer Halterung zum Halten der Etikettenrolle in einem Sendungsautomat aufweist. Hier
bietet sich also eine formschlüssige Aufnahme in einem Etikettenfach an. Die Montage
des Rollenkerngehäuses kann aber auch über seitliche Vorsprünge, insbesondere Federn
und/oder Rippen, erfolgen, die in eine Aufnahme einer Halterung eingreifen können,
das Rollenkerngehäuse und damit die Etikettenrolle zu halten, und zwar bedarfsweise
in einem Etikettenfach eines Automaten. Alternativ oder zusätzlich kann das Rollenkerngehäuse
auch seitliche Füße zum Aufstellen des Rollenkerngehäuses auf einen Untergrund, etwa
in einem Etikettenfach eines Automaten, aufweisen. Damit das Etikettenband dabei nicht
mit dem Untergrund in Kontakt gerät, bietet es sich an, wenn das Etikettenband dann
gänzlich oberhalb des Untergrunds angeordnet ist, soweit der Untergrund eben ausgebildet
ist. Die Füße müssen also entsprechend ausgebildet sein.
[0018] Das Etikettenband kann bedarfsweise wenigstens im Wesentlichen aus Papier oder Kunststoff
gebildet sein. Dabei kann das Etikettenband selbst die Etiketten bilden oder die Etiketten
tragen. Wenn das Etikettenband die Etiketten selbst bildet kann das Etikettenband
zum Bereitstellen einzelner Etiketten schrittweise abgetrennt werden. Es ist auch
möglich, dass nacheinander Teile des Etikettenbands ausgeschnitten oder ausgestanzt
werden. Wenn vorgesehen ist, immer Etiketten derselben Größe zu erzeugen, kann das
Etikettenband in regelmäßigen Abständen zum Abtrennen der Etiketten perforiert sein.
Andernfalls kann durch eine Perforiereinrichtung das Etikettenband nach dem Abziehen
von dem Rollenkern und vor dem Ausgeben an den Benutzer perforiert werden. Unabhängig
von den vorstehenden Eigenschaften des Etikettenbands kann das Etikettenband wenigstens
ein lösbar mit dem Etikettenband verklebtes Labelband oder eine Vielzahl von hintereinander
angeordneten, lösbar mit dem Etikettenband verklebte Labels tragen. Die Labels oder
das Labelband kann dabei bevorzugt selbstklebend ausgebildet sein. Dazu kann eine
Klebeschicht an den Labeln oder dem Labelband vorgesehen sein, mit der die Label oder
das Labelband lösbar mit dem Etikettenband verklebt ist/sind und das mit den Labeln
oder mit dem Labelband von dem Etikettenband abgelöst werden kann. Dieselbe Klebeschicht
ermöglicht es anschließend, die Label oder das Labelband mit dem gewünschten Substrat
zu verkleben. Im Falle eines Labelbands kann dieses Labelband vor oder nach dem Ausgeben
des Labelbands in einzelne Label aufgetrennt werden.
[0019] Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Automaten ist ein Drucker,
insbesondere Thermodrucker, zum Bedrucken des Etikettenbands, des Labelbands und/oder
der Label vorgesehen. So können die Etiketten individuell bedruckt werden, was den
Komfort für den Benutzer steigern und den Verbrauch an Etikettenband verringern kann.
Besonders effektiv und platzsparend ist es dabei, wenn der Drucker das Etikettenband
zum Bedrucken vom Rollenkern abzieht. Auf zusätzliche Transporteinrichtungen zum Transport
des Etikettenbands kann dann bedarfsweise verzichtet werden. Alternativ oder zusätzlich
kann der Drucker zum Ausgeben des Etikettenbands, des Labelbands und/oder der Label
vorgesehen sein. Auf zusätzliche Transporteinrichtungen zum Ausgeben des Etikettenbands
kann dann bedarfsweise verzichtet werden. Ganz grundsätzlich ist es hinsichtlich des
Platzbedarfs, der Zuverlässigkeit und der Flexibilität zweckmäßig, wenn der Drucker
als Thermodrucker ausgebildet ist.
[0020] Vorzugsweise weist der Automat ein Bedienterminal zur Bedienung durch den Benutzer
auf. In diesem Falle kann das Bedienterminal so mit der Steuereinrichtung zusammenwirken,
dass in Abhängigkeit der Bedienung des Bedienterminals und einer entsprechenden Ansteuerung
die Steuereinrichtung des Rollenkerns den wenigstens einen Elektromagneten aktiviert
oder deaktiviert. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch der wenigstens eine Drucker
zum Abziehen von Etikettenband von der Etikettenrolle, zum Bedrucken des Etikettenbands,
zum Bedrucken des Labelbands, zum Bedrucken wenigstens eines Labels, zum Ausgeben
des Etikettenbands, zum Ausgeben des Labelbands und/oder zum Ausgeben wenigstens eines
Labels ansteuerbar sein. Mithin wird die Verwendung der Etikettenrolle bedarfsweise
über die Bedienung des Bedienterminals durch den Benutzer gesteuert, und zwar nach
vorgegebenen Kriterien.
[0021] Das Bedienterminal kann zur Bedienung durch den Benutzer bedarfsweise eine Tastatur
und/oder einen Touchscreen aufweisen, was eine sehr einfache und zuverlässige Bedienung
des Automaten ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich kann das Bedienterminal aber
auch eine Empfangseinheit zum Empfang von Signalen aufweisen. Die Bedienbefehle werden
dann in Form von Signalen an das Bedienterminal übermittelt, ohne dass der Bediener
dafür entsprechende Tasten, Felder oder Schalter betätigen muss. Das Bedienterminal
kann hierzu beispielsweise Leseeinrichtungen umfassen, die geeignet sind, Radio Frequency
Idetification (RFID) Tags, Near Field Communication (NFC) Tags und/oder Barcodes,
insbesondere zweidimensionale, Barcodes oder andere Speichermedien auszulesen. Während
ein Barcode typischerweise optisch ausgelesen werden kann, kann ein RFID-Tag oder
NFC-Tag bedarfsweise mittels eines lokalen Funknetzes ausgelesen werden. Alternativ
oder zusätzlich, kann das Signal über ein lokales Funknetz oder ein Mobilfunknetz,
beispielsweise Bluetooth oder Wireless Area Local Network (WLAN) und/oder ein Mobilfunknetz,
insbesondere Global System for Mobile Communication (GSM), Universal Mobile Telecommunications
System (UMTS) und/oder Long Term Evolution (LTE), an das Bedienterminal gesendet werden.
Hierzu weist das bedienterminal dann entsprechende Empfangseinrichtungen auf.
[0022] Besonders effektiv und Nutzbringend lässt sich die Etikettenrolle einsetzen, wenn
der Sendungsautomat ein Paketautomat, insbesondere Packstation, zum selbständigen
Abholen und/oder Einliefern von Paketen durch den Bediener ist. Hier ist es aufgrund
von bestimmten Vorgaben nur bestimmten Personen, typischerweise nicht den Zustellern
selbst, möglich, die Etikettenrollen auszutauschen. Daher ist der Austausch der Etikettenrollen
besonders personal- und zeitintensiv. Außerdem ist es bei diesen Automaten wünschenswert,
dass die Automaten Adressaufkleber und/oder Retourenaufkleber, für das Zurücksenden
von Retouren, ausdrucken. Diese Aufkleber kann der Benutzer dann auf ein Paket kleben
und das Paket anschließend in den Automat einliefern. Diese Option führt jedoch zu
einem hohen Verbrauch an Etikettenband, weshalb hier ein besonderes Interesse an den
erfindungsgemäßen Vorteilen besteht. Dies ist aber auch schon dann des Fall, wenn
der Automat zum Drucken von Kundenbelegen ausgebildet ist. Unabhängig, ob ein Kundenbeleg,
ein Adressaufkleber, ein Retourenaufkleber oder ein anderes Etikett gedruckt bzw.
ausgegeben wird, bietet es sich an, wenn der Druck und/oder die Ausgabe des entsprechenden
Etiketts anhand von über das Bedienterminal vorgegebenen Informationen erfolgt.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1A-B
- eine erfindungsgemäße Etikettenrolle in einer schematischen Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Etikettenrolle in einer schematischen Frontalansicht,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Automaten in einer schematischen Frontalansicht,
- Fig. 4
- das Bedienterminal des Automaten von Fig. 3 in einer schematischen Frontalansicht
und
- Fig. 5
- einen von dem Automat von Fig. 3 ausgegebenen Kundenbeleg oder Retourenbeleg in einer
schematischen Draufsicht.
[0024] In den Fig. 1A-B und 2 ist eine Etikettenrolle 1 in einer schematischen Seitenansicht
und in einer schematischen Schnittansicht dargestellt. Die Etikettenrolle 1 weist
einen Rollenkern 2 auf. um dessen Umfang ein Etikettenband 3 gewickelt ist, und zwar
mit einer Vielzahl von Wicklungen. Der Rollenkern 2 umfasst dabei ein Rollenkerngehäuse
4, das der besseren Anschaulichkeit halber durchsichtig bzw. gestrichelt dargestellt
ist, um den Blick in das Innere des Rollenkerngehäuses 4 freizugeben.
[0025] Umlaufend um den Umfang des Rollenkerns 2 in einem Querschnitt sind mehrere Rollen
5 vorgesehen, welche teilweise den Umfang des Rollenkerns 2 bilden. Um die Rollen
5 herum ist das Etikettenband 3 gewickelt, das auf den Außenseiten der Rollen 5 an
den Rollen 5 anliegt. Die Rollen 5 sind ortsfest im Rollenkerngehäuse 4 gehalten und
zwar über die Rollenachsen 6 der Rollen. Wenn das Etikettenband 3 abgezogen wird,
gleitet das Etikettenband 3 entlang des Umfangs des Rollenkerns 2 an den Rollen 5
des Rollenkerns 2 ab. Der Rollenkern 2 selbst dreht sich dabei jedoch nicht oder allenfalls
unwesentlich. Nicht im Einzelnen dargestellt ist, dass die Rollen 5 entlang des Umfangs
der Rollen 5 gummiert sind, also Gummi oder einen ähnlichen Kunststoff aufweisen.
[0026] Den Innenseiten einiger Rollen 5, also den Seiten, die dem Inneren des Rollenkerngehäuses
4 zugeordnet sind, sind Bremsbeläge 7 zugeordnet, die in der Fig. 1A in der die zugehörigen
Rollen 5 arretierenden Bremsstellung und in der Fig. 1B in der die zugehörigen Rollen
5 freigebenden Freigabestellung dargestellt sind. Angrenzend an die Rollen 5 weisen
die dargestellten und insoweit bevorzugten Bremsbeläge 7 eine Gummierung bzw. einen
Kunststoff 8 auf. Auf der von den Rollen 5 abgewandten Seite sind die Bremsbeläge
7 aus einem magnetischen Metall 9 gefertigt. Diesen Seiten zugeordnet sind zudem Federmittel
10 vorgesehen, die infolge ihrer Federkräfte die Bremsbeläge 7 nach außen und gegen
die Rollen 5 drücken, um die Rollen 5 in der Bremsstellung so zu arretieren und ein
versehentliches Abrollen des Etikettenbands 3 zu verhindern. Um die Bremsbeläge 7
in die von den Rollen 5 getrennten, weiter im Inneren des Rollenkerngehäuses 4 angeordneten
Freigabestellungen zu bewegen, so dass sich die Rollen 5 frei drehen können, sind
Elektromagneten 11 vorgesehen. Werden diese mit einem Strom beaufschlagt, so erzeugen
die Elektromagneten 11 ein Magnetfeld, das die Bremsbeläge 7 anzieht und in der Freigabestellung
hält, und zwar gegen die Rückstellkräfte der Federmittel 10. In der Freigabestellung
liegen die Bremsbeläge 7 bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Rollenkern
2 an den Elektromagneten 11 an.
[0027] Die Elektromagneten 11 werden von einer Steuereinrichtung 12 gesteuert. Die Steuereinrichtung
12 gibt dabei vor, wann die Elektromagneten 111 mit Strom beaufschlag werden und wann
nicht. Damit bestimmt die Steuereinrichtung 12, wann sich die Rollen 5 des Rollenkerns
2 frei drehen können und wann nicht. Nur dann, wenn sich die Rollen 5 frei drehen
können, kann ein Stück des Etikettenbands 3 von der Etikettenrolle 1 abgezogen werden.
Das Abziehen des Etikettenbands 3 wird dabei von einem Drucker 13, insbesondere Thermodrucker,
bewirkt, der das Etikettenband 3 zum Bedrucken teilweise durch den Drucker 13 zieht
und damit insoweit von der Etikettenrolle 1 abzieht.
[0028] Damit der Platz in einem länglichen Etikettenfach effektiv ausgenutzt werden kann,
ist auch der Querschnitt des Rollenkerns 2, um den das Etikettenband 3 gewickelt ist,
länglich ausgebildet. Dies ist der Fig. 1 dargestellt. Dabei sind die Ecken des Rollenkerns
2 abgerundet ausgebildet, um ein Abrollen ohne Beschädigung des Etikettenbands 3 bzw.
ohne ein versehentliches Ablösen von Labeln bzw. Klebeetiketten vom Etikettenband
3 in den Ecken des Rollenkerns 2 sicherzustellen. Der Fig. 2 ist zu entnehmen, dass
die Etikettenrolle 1 Füße 14 aufweist, um die Etikettenrolle 1 in ein Etikettenfach
eines Automaten einzustellen. Dabei stehen die Füße 14 so weit nach unten vor, dass
das Etikettenband 3 den Boden des Etikettenfachs nicht berührt, was das Abwickeln
des Etikettenbands 3 behindern würde. Zudem weist das Rollenkerngehäuse 4 seitlich
Rippen 15 auf, die in Aufnahmen des Etikettenfachs 17 eingeführt werden können, um
die Etikettenrolle 1 1 in der gewünschten Stellung im Etikettenfach 17 zu halten.
[0029] In der Fig. 3 ist ein Automat 16, insbesondere Sendungsautomat zum Aufnehmen und/oder
Abgeben von Sendungen, insbesondere von Stückgut, umverpacktem Stückgut und/oder Paketen,
mit einem Etikettenfach 17 zum Aufnahmen von Etikettenrollen dargestellt. Der Automat
16 ist insbesondere als Paketautomat, insbesondere Packstation, zum selbständigen
Abholen und/oder Einliefern von Paketen durch den Bediener ausgebildet. Dazu weist
der dargestellte und insoweit bevorzugte Automat eine Vielzahl von Fächern 18 zur
Aufnahmen von Paketen auf. Die Fächer 18 können von einem Benutzer geöffnet werden,
und zwar mittels eines Bedienterminals 19. Zudem ist eine Ausgabeeinrichtung 20 vorgesehen,
die dem wenigstens teilweisen Ausgeben des Etikettenbands 3 und/oder der wenigstens
teilweisen Ausgabe eines von dem Etikettenband 3 getragenen Labelbands und/oder Labels
an einen Benutzer, ausgebildet ist.
[0030] Das Bedienterminal 19 ist in der Fig. 4 im Detail dargestellt. Das dargestellte und
insoweit bevorzugte Bedienterminal 19 weist einen Touchscreen 21 und eine Tastatur
22 auf, über die der Bediener eingaben machen kann. Das Bedienterminal 19 weist aber
auch Leseeinrichtungen 23 auf, die in der Lage sind, Barcodes, insbesondere zweidimensionalen
Barcodes, Radio Frequency Idetification (RFID) Tags und/oder Near Field Communication
(NFC) Tags auszulesen. Des Weiteren sind Empfangseinrichtungen 24 zum Empfang von
Signalen über ein lokales Funknetz oder ein Mobilfunknetz, beispielsweise Bluetooth,
Wireless Area Local Network (WLAN), Global System for Mobile Communication (GSM),
Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) und/oder Long Term Evolution (LTE),
vorgesehen. Auf all diesen Wegen kann der Bediener Signale übermitteln, die Steuerungsbefehle
für den Automaten 16 beinhalten bzw. darstellen.
[0031] Das Bedienterminal 19 zur Bedienung durch den Benutzer ist so mit der Steuereinrichtung
12 zusammenwirkend verbunden, dass in Abhängigkeit der am Bedienterminal 19 eingegebenen
oder an das Bedienterminal 19 übertragenen Steuerbefehle die Steuereinrichtung 12
des Rollenkerns 2 aktiviert oder deaktiviert wird. Wird die Steuereinrichtung 12 aktiviert,
werden die Elektromagneten 11 mit Strom beaufschlagt, so dass ein Magnetfeld zum Verstellen
der Bremsbeläge 7 in die Freigabestellung erzeugt wird. Wird die Steuereinrichtung
12 deaktiviert wird die Spannungsversorgung der Elektromagnete 11 unterbrochen, so
dass die Bremsbeläge 7 infolge der Rückstellkräfte der Federmittel 10 in die Bremsstellung
gelangen. Die Steuereinrichtung 12 und/oder das Bedienterminal 19 kann aber auch den
Drucker 13 aktivieren, so dass dieser Etikettenband 3 vom Rollenkern 2 abzieht, Etiketten
bedruckt und die bedruckten Etiketten an die Ausgabeeinrichtung 20 weiterleitet. An
der Ausgabeeinrichtung 20 gelangen die Etiketten aus dem Automat 16 und können somit
an der Ausgabeeinrichtung 20 vom Benutzer in Empfang genommen werden.
[0032] Bei dem Drucker 13 handelt es sich insbesondere um einen Thermodrucker, der wahlweise
das Etikettenband 3, ein von dem Etikettenband 3 getragenes Labelband oder einzelne
Label bedrucken kann. Das Labelband und/oder die Label können dabei mit einer selbstklebenden
Klebeschicht lösbar auf dem Etikettenband 3 aufgeklebt sein. Entweder werden das Labelband
oder die Label mit dem Etikettenband 3 oder ohne das Etikettenband 3 ausgegeben. Im
letztgenannten Fall, wird das verbrauchte Etikettenband 3 bis zur Entsorgung im Automaten
16 gesammelt.
[0033] Der dargestellte Automat 16 ist zum Drucken und Ausgeben von Etiketten, insbesondere
in Form von Kundenbelegen, Aufklebern und/oder Retourenlabeln, insbesondere anhand
von über das Bedienterminal 19 vorgegebenen Informationen, ausgebildet. Ein entsprechendes
Etikett 25, etwa in Form eines Kundenbelegs, eines entsprechenden Aufklebers und/oder
eines entsprechenden Retourenlabels ist schematisch in der Fig. 5 dargestellt, wobei
das Etikett 25 im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel bereits
in Bereichen 26 vorgedruckte Informationen aufweist, die in anderen Bereichen 27 um
individuellen Informationen, die vom Drucker 13 des Automaten 16 in bestimmten gedruckt
werden können, ergänzt werden können. Es kann aber auch, insbesondere zum Ausgeben
sehr unterschiedlicher Etikette 25, jegliche Information erst von dem Drucker 13 im
Automaten 16 aufgedruckt werden.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Etikettenrolle
- 2
- Rollenkern
- 3
- Etikettenband
- 4
- Rollenkerngehäuse
- 5
- Rollen
- 6
- Rollenachsen
- 7
- Bremsbelag
- 8
- Kunststoff
- 9
- Metall
- 10
- Federmittel
- 11
- Elektromagnet
- 12
- Steuereinrichtung
- 13
- Drucker
- 14
- Fuß
- 15
- Rippen
- 16
- Automat
- 17
- Etikettenfach
- 18
- Fach
- 19
- Bedienterminal
- 20
- Ausgabeeinrichtung
- 21
- Touchscreen
- 22
- Tastatur
- 23
- Leseeinrichtungen
- 24
- Empfangseinrichtungen
- 25
- Etikett
- 26,27
- Bereich
1. Etikettenrolle (1), mit einem Rollenkern (2) und mit einem auf den Rollenkern (2)
aufgewickelten Etikettenband (3),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rollenkern (2) eine Mehrzahl von über seinen mit dem Etikettenband (3) umwickelten
Umfang verteilt angeordneten Rollen (5) aufweist.
2. Etikettenrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rollenkern (2) einen länglichen, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen ovalen
oder wenigstens im Wesentlichen rechteckigen, insbesondere mit abgerundeten Ecken
versehenen, mit dem Etikettenband (3) umwickelten Querschnitt aufweist.
3. Etikettenrolle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rollen (5) ortsfest entlang des Umfangs des Rollenkerns (2) vorgesehen sind und/oder
dass die Rollen (5) gummierte Rollen (5) sind und/oder dass die Rollen (5), insbesondere
die Rollenachsen (6), in einem Rollenkerngehäuse (4) gehalten sind.
4. Etikettenrolle nach einem der Ansprühe 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rollenkern (2) wenigstens einen Bremsbelag (7) aufweist und dass der wenigstens
eine Bremsbelag (7) von einer kraftschlüssig an wenigstens einer Rolle (5) anliegenden
Bremsstellung in eine von der wenigstens einen Rolle (5) beabstandeten Freigabestellung
und zurück verstellbar vorgesehen ist und dass, vorzugsweise, der wenigstens eine
Bremsbelag (7) in der Bremsstellung an einer jeweils wenigstens im Wesentlichen von
dem Etikettenband (3) abgewandten Seite der wenigstens einen Rolle (5) an der wenigstens
einen Rolle (5) kraftschlüssig anliegt.
5. Etikettenrolle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem wenigstens einen Bremsbelag (7) wenigstens ein Federmittel (10) derart zugeordnet
ist, dass die Rückstellkraft das Verstellen des wenigstens einen Federmittels (10)
in die Bremsstellung und/oder die Freigabestellung bewirkt oder wenigstens unterstützt.
6. Etikettenrolle nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Bremsbelag (7) wenigstens teilweise aus einem magnetischen Material
gebildet ist, dass dem wenigstens einen Bremsbelag (7) wenigstens ein Elektromagnet
(11) derart zugeordnet ist, dass der wenigstens eine Elektromagnet (11) den Bremsbelag
(7) infolge der Magnetkraft des Elektromagnets (11), insbesondere entgegen der Rückstellkraft
des wenigstens einen Federmittels (10), in der Freigabestellung und/oder der Bremsstellung
halten kann.
7. Etikettenrolle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem wenigstens einen Elektromagnet (11) wenigstens eine Steuereinrichtung (12) zur
Ansteuerung des wenigstens einen Elektromagneten (11) zugeordnet ist.
8. Etikettenrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rollenkerngehäuse (4) seitliche Aufnahmen, insbesondere Nuten, zum Aufnahmen einer
Halterung zum Halten der Etikettenrolle (1) in einem Automat (16) aufweist und/oder
das das Rollenkerngehäuse (4) seitliche Vorsprünge, insbesondere Federn und/oder Rippen
(15), zum Eingreifen in eine Aufnahme einer Halterung zum Halten der Etikettenrolle
(1) in einem Automat (16)aufweist und/oder dass das Rollenkerngehäuse (4) seitliche
Füße (14) zum Aufstellen des Rollenkerngehäuse (4) auf einen Untergrund derart aufweist,
dass das Etikettenband (3) gänzlich oberhalb eines ebenen Untergrunds angeordnet ist.
9. Etikettenrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Etikettenband (3) wenigstens im Wesentlichen aus Papier oder Kunststoff gebildet
ist und/oder dass das Etikettenband (3) in regelmäßigen Abständen zum Abtrennen von
einzelnen Segmenten des Etikettenbands (3) perforiert ist und/oder dass das Etikettenband
(3) wenigstens ein lösbar mit dem Etikettenband (3) verklebtes Labelband oder eine
Vielzahl von hintereinander angeordneten, lösbar mit dem Etikettenband (3) verklebten
Labels trägt.
10. Automat (16), insbesondere Sendungsautomat zum Aufnehmen und/oder Abgeben von Sendungen,
insbesondere von Stückgut, umverpacktem Stückgut und/oder Paketen, mit wenigstens
einer in einem Etikettenfach (17) aufgenommenen, ein Etikettenband (3) ausweisenden
Etikettenrolle (1) und einer Ausgabeeinrichtung (20) zur wenigstens teilweisen Ausgabe
des Etikettenbands (3) und/oder zur wenigstens teilweisen Ausgabe eines von dem Etikettenband
(3) getragenen Labelbands und/oder zur Ausgabe von von dem Etikettenband (3) getragenen
Labeln an einen Benutzer,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Etikettenrolle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
11. Automat nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Drucker (13), insbesondere Thermodrucker, zum Bedrucken des Etikettenbands (3),
des Labelbands und/oder der Label vorgesehen ist und dass, vorzugsweise, der Drucker
(13) das Etikettenband (3) zum Bedrucken vom Rollenkern (2) abzieht und/oder dass
der Drucker (13), insbesondere Thermodrucker, zum Ausgeben des Etikettenbands (3),
des Labelbands und/oder der Label vorgesehen ist.
12. Automat nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bedienterminal (19) zur Bedienung durch den Benutzer so mit der Steuereinrichtung
(12) zusammenwirkend vorgesehen ist, dass in Abhängigkeit der Bedienung des Bedienterminals
(19) die Steuereinrichtung (12) des Rollenkerns (2) zum Aktivieren und/oder Deaktivieren
des wenigstens einen Elektromagneten (11) und/oder der Drucker (13) zum Abziehen von
Etikettenband (3) von der Etikettenrolle (1), zum Bedrucken des Etikettenbands (3),
des Labelbands und/oder der Label und/oder zum Ausgeben des Etikettenbands (3), des
Labelbands und/oder der Label ansteuerbar ist.
13. Automat nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bedienterminal (19) zur Bedienung durch den Benutzer eine Tastatur (22), einen
Touchscreen (21), Leseeinrichtungen (23) zum Lesen von Barcodes, insbesondere zweidimensionalen
Barcodes, Radio Frequency Idetification (RFID) Tags und/oder Near Field Communication
(NFC) Tags und/oder Empfangseinrichtungen (24) zum Empfang von Signalen über ein lokales
Funknetz oder ein Mobilfunknetz, beispielsweise Bluetooth, Wireless Area Local Network
(WLAN), Global System for Mobile Communication (GSM), Universal Mobile Telecommunications
System (UMTS) und/oder Long Term Evolution (LTE), aufweist.
14. Automat nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sendungsautomat ein Paketautomat, insbesondere eine Packstation, zum selbständigen
Abholen und/oder Einliefern von Paketen durch den Bediener ist.
15. Automat nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Automat zum Drucken und Ausgeben von Etiketten, insbesondere in Form von Kundenbelegen
und/oder Retourenlabeln, insbesondere anhand von über das Bedienterminal (19) vorgegebenen
Informationen, ausgebildet ist.