[0001] Die Erfindung betrifft eine wiederverwendbare Schalung zur Herstellung von Betonplatten
für die Befahrbarkeit eines insbesondere eingleisigen Eisenbahntunnels mit einem bereiften
Fahrzeug, bei dem es sich insbesondere um ein Rettungsfahrzeug handeln kann.
[0002] Ab einer bestimmten Mindestlänge müssen Eisenbahntunnel derart beschaffen sein, dass
sie mit bereiften Fahrzeugen befahrbar sind. Insbesondere im Falle von Unfällen in
einem Eisenbahntunnel müssen beispielsweise Rettungsfahrzeuge bis zur Unfallstelle
fahren können.
[0003] Es ist bekannt, für diese Zwecke zwischen den Schienen eines Gleises sowie beidseitig
des Gleises bis zu den Randwegen Betonplatten vorzusehen. Derartige Betonplatten können
als Fertigbetonteile vor Ort positioniert und eingebaut werden; alternativ können
die Betonplatten nach Fertigstellung des Gleises auch vor Ort gegossen werden. Letzteres
ist die bevorzugte Variante.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine wiederverwendbare Schalung zur Herstellung von
Betonplatten für die Befahrbarkeit eines insbesondere eingleisigen Eisenbahntunnels
mit einem bereiften Fahrzeug insbesondere Rettungsfahrzeug zu schaffen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine wiederverwendbare Schalung
vorgeschlagen, die versehen ist mit
- einem Schalungsrahmen mit einem ersten Rahmenelement und mit zwei zweiten Rahmenelementen,
die parallel zueinander und rechtwinklig zum ersten Rahmenelement verlaufen,
- wobei zumindest das erste Rahmenelement mindesten zwei Rahmenelementteile aufweist,
- wobei benachbarte Rahmenelementteile des ersten Rahmenelements untereinander verbunden
sind,
- jeweils einer Spann-/Löseeinheit pro Paar von miteinander verbundenen Rahmenelementteilen,
- wobei jede Spann-/Löseeinheit einen Spannhebel aufweist, der zwischen einer Verspannposition,
in der die beiden Rahmenelementteile aneinander anliegend miteinander verspannt sind,
und einer Löseposition bewegbar ist, in der die beiden Rahmenelementteile unter Aufrechterhaltung
ihrer mechanischen Verbindung voneinander abgerückt sind, und
- mindestens einem an einem der Rahmenelementteile des ersten Rahmenelements angeordneten
Abstandshalteelement zur Anlage an einer Schiene eines durch den Tunnel verlaufenden
Gleises,
- wobei das Abstandshalteelement abklappbar an oder abnehmbar von dem betreffenden Rahmenelementteil
angeordnet ist.
[0006] Nach der Erfindung weist die wiederverwendbare Schalung einen Schaltungsrahmen mit
mindestens drei Rahmenelementen auf. Dabei verläuft ein erstes Rahmenelement zwischen
zwei zweiten Rahmenelementen, die parallel zueinander verlaufen und durch das erste
Rahmenelement miteinander verbunden sind. Auf diese Weise entsteht ein einseitig offener
Schalungsrahmen, der beispielsweise für die Herstellung einer Betonplatte für die
Befahrbarkeit eines Eisenbahntunnels verwendet werden kann, und zwar im Bereich zwischen
einem Gleis und dem seitlich des Gleises verlaufenden Randweg.
[0007] Um den Schalungsrahmen nach zumindest teilweiser Aushärtung/Abbindung des Betons
entfernen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest das zuvor genannte
erste Rahmenteilelement, vorzugsweise aber sämtliche Rahmenelemente des Schalungsrahmens
mehrteilig ausgeführt ist bzw. sind, also (jeweils) mindestens zwei Rahmenelementteile
aufweist. Zwischen jeweils zwei Rahmenelementteilen befindet sich dabei eine Spann-/Löseeinheit
zur wahlweisen Verspannung der beiden Rahmenelementteile und zum Lösen der beiden
Rahmenelementteile. Dabei wir unter "Lösen" verstanden, dass die beiden Rahmenelementteile
auf Abstand voneinander gebracht werden können, ohne aber ihre mechanische Verbindung
zu verlieren. Im lose miteinander verbundenen Zustand sind die Rahmenelementteile
sowohl longitudinal als auch lateral versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Art
und Weise kann also der Schalungsrahmen sozusagen "aufgeweitet" werden, so dass der
Schalungsrahmen vom noch nicht vollständig abgebundenen bzw. verfestigten Beton (beispielsweise
nach 24 Stunden) ohne Schäden getrennt werden kann.
[0008] Der Abstand des Schalungsrahmens zum Gleis sollte definiert sein. Zu diesem Zweck
ist das erste Rahmenelement, das bei Einsatz des Schalungsrahmens zum Gießen der Betonplatte
parallel zur Schiene eines Gleises verläuft, mit mindestens einem Abstandshalteelement
versehen, das insbesondere abklappbar an oder abnehmbar von dem betreffenden Rahmenelementteil
des ersten Rahmenelements angeordnet ist. Dieses Abstandshalteelement liegt vorzugsweise
zwischen Schienenkopf und Schienenfuß und damit an dem Steg der Schiene an.
[0009] Beim Ausschalen muss das Abstandshalteelement dann an dem Schienenkopf vorbeibewegt
werden können. Damit dies möglich ist, ist das Abstandshalteelement entweder abnehmbar
oder abklappbar oder aber auch sowohl abnehmbar als auch abklappbar am ersten Rahmenelement
angeordnet.
[0010] Der Vorteil der erfindungsgemäßen wiederverwendbaren Schalung besteht darin, dass
sich durch die Spann-/Löseeinheiten der Schaltungsrahmen auf einfache Art und Weise
und insbesondere schnell für die Ausschalung vorbereiten lässt. Anstelle von herkömmlicherweise
eingesetzten Schraubverbindungen zwischen den Rahmenelementen bzw. zwischen den Rahmenelementteilen
der Rahmenelemente erfolgt das Lösen des Schalungsrahmens vom noch "jungen Beton"
durch die Betätigung der Spann-/Löseeinheit.
[0011] Während für die Herstellung der Betonplatten beidseitig eines Gleises bzw. seitlich
eines Gleises zum Randweg hin ein einseitig offener Schalungsrahmen von Vorteil ist,
wird mit Vorteil zu Herstellung einer Betonplatte zwischen den Schienen eines Gleises
ein allseitig geschlossener Schalungsrahmen verwendet. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung weist ein derartiger Schalungsrahmen ein weiteres erstes Rahmenelement
auf, das parallel zum anderen ersten Rahmenelement verläuft und wie dieses mindestens
zwei Rahmenelementteile mit jeweils einer Spann-/Löseeinheit pro Paar benachbart angeordneter
Rahmenelementteilen aufweist. Dieser allseitig geschlossene Schalungsrahmen wird also
nun zwischen den Schienen eines Gleises angeordnet, wobei er vorteilhafterweise an
beiden ersten Rahmenelementen über jeweils mindestens ein Abstandshalteelement zwischen
den Gleisen zentriert wird.
[0012] Bereits oben ist erwähnt, dass das bzw. die parallel zu einer Schiene des Gleises
verlaufenden Rahmenelemente mit mindestens einem Abstandshaltelement versehen sind.
Zweckmäßigerweise werden pro Rahmenelement zwei Abstandshalteelemente vorgesehen,
die vorzugsweise an demselben Rahmenelementteil des bestreffenden Rahmenelements angeordnet
sind. Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, wenn jedes Abstandselement klappbar,
also um eine Schwenkachse schwenkbar an dem betreffenden Rahmenelementteil angeordnet
ist. Damit lässt sich der Schalungsrahmen mit eingeklapptem Abstandshalteelement bzw.
eingeklappten Abstandshalteelementen von oben absenken und neben bzw. zwischen den
Schienen positionieren, woraufhin dann das bzw. die Abstandshaltelemente ausgeklappt
werden, so dass nun der Schalungsrahmen korrekt positioniert ist und daraufhin die
Befüllung mit Beton erfolgen kann. Beim Ausschalen wird umgekehrt verfahren. Das oder
die Abstandshalteelemente werden also abgenommen oder eingeklappt, bevor der Schalungsrahmen
z.B. maschinell angehoben wird.
[0013] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass insbesondere
im Falle eines einseitig offenen Schaltungsrahmens die zweiten Rahmenelemente, die
im Regelfall kürzer sind als das erste Rahmenelement an ihrem dem ersten Rahmenelement
abgewandten freien Enden durch Verlängerungsstücke verlängerbar sind. Diese Verlängerungsstücke
können je nach Abstand des Randwegs zum Gleis vorgesehen oder weggelassen werden,
womit der Schalungsrahmen an die jeweils erforderliche Breite der Betonplatte anpassbar
ist.
[0014] Zweckmäßigerweise ist der Schalungsrahmen maschinell vor Ort absenkbar bzw. nach
dem Ausschalen anhebbar. Im Falle beispielsweise eines eingleisigen Eisenbahntunnels
sollten in vorzugweise regelmäßigen Abständen jeweils drei Betonplatten vorgesehen
sein. Hierzu benötigt man dann also jeweils drei Schalungsrahmen und zwar zwei einseitige
offene Schalungsrahmen beidseitig des Gleises und einen allseitig geschlossenen Schalungsrahmen
zwischen den Schienen des Gleises. Zweckmäßig ist es nun, wenn man diese drei Schalungsrahmen
jeweils gemeinsam absetzen und nach zumindest teilweise Aushärtung des Betons wieder
anheben kann. Insoweit von Vorteil ist es, wenn eine Handhabungs- bzw. Hubtraverse
eingesetzt werden kann, die über flexible längliche Verbindungselemente wie beispielsweise
Ketten, Seile etc. mit den Rahmenelementen der Schalungsrahmen verbunden werden kann.
Werden alle drei Schalungsrahmen beispielsweise mittels der Handhabungstraverse abgesetzt
oder angehoben, so sollten die Gruppen von Verbindungselementen, die den einzelnen
Schalungsrahmen zugeordnet sind, von Gruppe zu Gruppe unterschiedliche Länge aufweisen.
Damit könnte man mit der Handhabungstraverse die Schalungsrahmen sequentiell absetzen
bzw. beim Ausschalen sequentiell anheben, was auf jeden Fall für die Handhabung günstiger
ist, als wenn alle drei Schalungsrahmen gleichzeitig abgesetzt und gleichzeitig angehoben
würden. Würde pro Schalungsrahmen eine separate Handhabungstraverse eingesetzt, so
könnte man auch hier mit unterschiedlich langen Verbindungselementen zwischen der
Handhabungstraverse und den einzelnen Rahmenelementen für eine sequentielle Absenkung
der Rahmenelemente bzw. der Rahmenelementteile sorgen.
[0015] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein
an das zweite Rahmenelement angrenzendes Rahmenelementteil des oder jedes ersten Rahmenelements
einteilig mit einem zweiten Rahmenelement verbunden ist. Mit anderen Worten sind also
diese Rahmenelemente an ihren Verbindungsecken einteilig miteinander verbunden.
[0016] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes zweite
Rahmenelement mindestens zwei Rahmenelementteile aufweist, wobei benachbarte Rahmenelementteile
jedes zweiten Rahmenelements untereinander verbunden sind und pro Paar benachbart
angeordneter Rahmenelementteile des zweiten Rahmenelements eine Spann-/Löseeinheit
mit einem Spannhebel vorgesehen ist, wobei der Spannhebel zwischen einer Verspannposition,
in der die beiden Rahmenelementteile aneinander anliegend miteinander verspannt sind,
und einer Löseposition bewegbar ist, in der die beiden Rahmenelementteile unter Aufrechterhaltung
ihrer mechanischen Verbindung voneinander abgerückt sind.
[0017] Wie bereits oben erwähnt, ist es insbesondere für die Ausschalung des gegossenen
aber noch nicht vollständig abgebundenen und insoweit "jungen" Betons von Vorteil,
wenn sich der Schalungsrahmen aufweiten lässt. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die
beiden mit einer Spann-/Löseeinheit versehenen Rahmenelementteile eines Rahmenelements
in der Löseposition des Spannhebels in Längserstreckung des Rahmenelements und quer
dazu versetzt voneinander abgerückt oder versetzt voneinander abrückbar sind.
[0018] Wie bereits oben erwähnt, ist zumindest das erste Rahmenelement mehrteilig ausgebildet.
Als zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn dieses erste Rahmenelement bzw. jedes
erste Rahmenelement dreiteilig ausgebildet ist und ein mittleres Rahmenelementteil
mit zwei abklappbar bzw. abnehmbar angeordneten Abstandshalteelementen aufweist. Beidseitig
dieses mittleren Rahmenelementteils schließt sich dann jeweils ein weiteres Rahmenelementteil
an, das wesentlich kürzer ausgeführt sein kann als das mittlere Rahmenelementteil,
wobei die beiden kürzeren Rahmenelementteile einstückig mit den zweiten Rahmenelementen
verbunden sind. Die zweiten Rahmenelemente sind zumindest zweiteilig ausgeführt. Zwischen
jeweils zwei benachbarten Rahmenelementteilen jeder dieser zuvor genannten ersten
und zweiten Rahmenelemente befindet sich dann jeweils eine Spann-/Löseeinheit.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass mindestens
eine der Spann-/Löseeinheiten oder jede Spann-/Löseeinheit mindestens ein Linearführungsprofilelement
aufweist, das sich von mindestens einem der beiden betreffenden Rahmenelementteile
aus parallel zu diesen erstreckt und an dem das andere Rahmenelementteil mit Lateralspiel
zum Linearführungsprofilelement geführt ist. Mit Hilfe des Linearführungsprofilelements
bzw. vorzugsweise mit pro Spann-/Löseeinheit zweier Linearführungsprofilelemente lassen
sich die beiden voneinander abrückbaren Rahmenelementteile linear führen. Das vereinfacht
den "Zusammenbau" des Schalungsrahmens, d. h., das ordnungsgemäße Verspannen der Rahmenelementteile
bei korrekter Ausrichtung dieser Teile. Die Linearführungsprofilelemente sind mit
Lateralspiel geführt, so dass neben einem Abrücken der Rahmenelementteile in deren
Längserstreckung auch deren seitlicher Versatz möglich ist. Beides ist letztendlich
erforderlich, um den Schalungsrahmen für die Ausschalung, das heißt für das Lösen
vom Beton "auf zu weiten". Durch eine Längs- und Seitenversatzführung der Rahmenelementteile
(z.B. durch eine Schrägführung) vereinfacht sich der Prozess des Lösens und Verspannens
zweier Rahmenelementteile.
[0020] Zwecks Schaffung eines lateralen Versatzes im nicht verspannten Zustand der Rahmenelementteile,
in dem diese aber nichtsdestotrotz lose miteinander verbunden sind, hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, wenn das betreffende Rahmenelementteil zwecks Führung
mit Lateralspiel eine abstehende Lasche mit einem bezüglich seiner Längserstreckung
orthogonal zum Rahmenelementteil ausgerichteten Langloch aufweist, durch das sich
das Linearführungsprofilelement erstreckt.
[0021] Die Ausführung der Spann-/Löseeinheiten kann auf verschiedene Art erfolgen. Bevorzugt
weist eine Spann-/Löseeinheit einen als Kniehebel ausgeführten Spannhebel auf. Derartige
Hebel lassen sich bis zu einem Maximalverspannungspunkt unter ansteigender Spannkraft
bewegen, um dann über diese Zwischenverschwenkposition hinaus in die Endposition (Verspannposition)
überführt zu werden, in der es zu einer geringfügigen Entlastung der Verspannung kommt.
Damit verbleibt der Spannhebel in dieser Position selbsthaltend. Bei einer derartigen
Spann-/Löseeinheit ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
- dass die Spann-/Löseeinheit einen Spannbügel und der diesen spannenden Spannhebel
ein Griffende sowie ein diesem abgewandtes Lagerende aufweist,
- wobei der Spannhebel an seinem Lagerende um eine Schwenkachse schwenkbar an dem einen
der beiden Rahmenelementteile angeordnet ist und der Spannbügel an einem an dem anderen
Rahmenelementteil angeordneten Eingreifelement in Eingriff bringbar oder angelenkt
sowie an dem Spannhebel an einem zwischen dem Griffende und dem Lagerende liegenden
Verbindungspunkt angelenkt oder dort mit dem Spannhebel in Eingriff bringbar ist,
- wobei der Spannhebel ausgehend von der Löseposition über eine Zwischenverschwenkposition,
in der das Eingreifelement des Rahmenelementteils und die Schwenkachse sowie der Verbindungspunkt
des Spannhebels auf einer geraden Linie liegen, weiter bis in die Verspannposition
bewegbar ist, und
- wobei in der Zwischenverschwenkposition der Abstand zwischen dem Eingreifelement des
Rahmenteilelements zu dem Verbindungspunkt des Schwenkhebels maximal ist.
[0022] Als Alternative zum zuvor beschriebenen Spannhebel kann die erfindungsgemäß eingesetzte
Spann-/Löseeinheit auch einen Schnellverschluss-Spannhebel aufweisen. Dieser ist im
Allgemeinen als Exzenter-Spannhebel ausgeführt und mit einem mit dem Exzenter-Spannhebel
zusammenwirkenden Zugorgan zum Verspannen der beiden Rahmenelementteile versehen,
wobei sich das Zugorgan parallel zum Rahmenelement verlaufend von dem einen Rahmenelementteil
aus durch eine Öffnung in einer von dem anderen Rahmenelementteil abstehenden Lasche
erstreckt, gegen die der Exzenter-Spannhebel in seiner Verspannpostion gedrückt ist.
Eine Lateralverschiebung ist auch hier möglich, indem die Laschenöffnung als Langloch
ausgeführt ist, durch das sich das Zugorgan mit lateralen Spiel zum Rahmenelementteil
erstreckt. Derartige Schnellverschlüsse sind beispielweise bei Sattelstützenaufnahmen
von Fahrrädern bekannt. In der Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Schalungsrahmen
sind diese Schnellverschlüsse entsprechend stabiler auszuführen.
[0023] Mit der Erfindung wird ferner ein Schalungssatz vorgeschlagen, der aufweist:
- zwei einseitig offene erste Schalungsrahmen und einen zwischen diesen angeordneten
zweiten Schalungsrahmen,
- wobei jedes erste Rahmenelement des zweiten Schalungsrahmens einem ersten Rahmenelement
eines anderen der beiden ersten Schalungsrahmen gegenüberliegt und parallel zu diesem
ersten Rahmenelement verläuft,
- wobei jedes Rahmenelement jedes Schalungsrahmens mindestens ein Verbindungselement
zur lösbaren Verbindung mit einem Zugorgan einer Handhabungstraverse zum Anheben und
Absenken der drei Schalungsrahmen aufweist,
- wobei die pro Schalungsrahmen vorgesehenen Zugorgane der Handhabungstraverse jeweils
im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen und
- wobei die mit den zweiten Schalungsrahmen zu verbindenden Zugorgane eine gegenüber
den jeweiligen mit den ersten Schalungsrahmen zu verbindenden Zugorganen verschiedene
Länge aufweisen und die dem einen ersten Schalungsrahmen zugeordneten Zugorgane sowie
die dem anderen ersten Schalungsrahmen zugeordneten Zugorgane gleich lang oder unterschiedlich
lang sind.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Gleisabschnitt in beispielsweise einem Tunnel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht auf einen zwischen den Schienen eines Gleises anzuordnenden
Schalungsrahmen,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf einen seitlich einer Schiene des Gleises anzuordnenden
Schalungsrahmens,
- Fig. 4
- ein Ausführungsbeispiel einer Spann-/Löseeinheit im gelösten Zustand,
- Fig. 5
- eine Ansicht auf die Spann-/Löseeinheit gemäß Fig. 4, jedoch im verspannten Zustand
und
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht auf das im Tunnel verlaufende Gleis mit über einer Schalungsrahmenreihe
angeordneter Handhabungstraverse.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen eingleisigen Abschnitt in einem Eisenbahntunnel.
Das Gleis 10 befindet sich in einer festen Fahrbahn 12 und weist zwei Schienen 14,
16 auf, die an den Köpfen 18 von Halbschwellen 20 befestigt sind. Beidseitig des Gleises
10 verlaufen Randwege 22, die z. B. während der Verlegung des Gleises 10 für den Materialtransport
mittels einer Schmalspurbahn genutzt werden.
[0026] In regelmäßigen Abständen befinden sich zwischen den und beidseitig der Schienen
14, 16 Schalungsrahmen, und zwar jeweils ein erster Schaltungsrahmen 24 beidseitig
des Gleises 10 und ein zweiter Schalungsrahmen 26 zwischen den beiden Schienen 14,
16. In Fig. 1 ist angedeutet, an welchen Stellen die Schaltungsrahmen 24, 26 auftrennbar
sind, ohne dass die einzelnen Rahmenelemente ihre mechanische Verbindung verlieren.
Ferner ist in Fig. 1 gezeigt, wie die Schalungsrahmen 24, 26 auf Abstand zu den Schienen
14, 16 gehalten werden. Hierzu diesen Abstandshalteelemente 28, die in diesem Ausführungsbeispiel
abklappbar an den betreffenden Schalungsrahmen 24, 26 angeordnet sind.
[0027] Fig. 2 zeigt perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines mittleren zweiten
Schalungsrahmens 26 der Fig. 1. Der Schalungsrahmen 26 weist zwei erste Rahmenelemente
30 auf, die parallel zueinander verlaufen und die zwei zweite Rahmenelemente 32 miteinander
verbinden. Jedes erste Rahmenelement 30 ist dreiteilig ausgeführt und weist ein mittleres
Rahmenelementteil 34 sowie zwei weitere beidseitig dieses Rahmenelementteils 34 angeordnete
Rahmenelementteile 36 auf. Jedes zweite Rahmenelement 32 ist zweiteilig ausgeführt
und weist demzufolge zwei Rahmenelementteile 38 auf. Jedes Rahmenelementteil 36 jedes
ersten Rahmenelements 30 ist mit einem Rahmenelementteil 38 eines zweiten Rahmenelements
32 verbunden.
[0028] Die mittleren Rahmenelementteile 34 der ersten Rahmenelemente 30 weisen die bereits
zuvor genannten Abstandshalteelemente 28 auf, die um die Schwenkachsen 40 schwenkbar
gelagert sind. Bei den zwischen den Schienen 14, 16 des Gleises 10 anzuordnenden Schaltungsrahmen
26 sind die Abstandshalteelemente 28 eingeklappt, um zur Zentrierung des Schalungsrahmens
26 nach dessen Platzierung zwischen den Schienen des Gleises 10 ausgeklappt zu werden,
wobei sie dann an den Schienen 14, 16 im Bereich zwischen dem jeweiligen Schienenkopf
und dem jeweiligen Schienenfuß am Schienensteg anliegen.
[0029] Wie zu erkennen ist, sind jeweils benachbarte Rahmenelementteile der Rahmenelemente
mit Spann-/Löseeinheiten 42 versehen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist jede
dieser Spann-/Löseeinheit 42 einen Spannhebel 44 auf, der als Schellspannverschlusshebel,
d. h. als Exzenter-Spannhebel 46 ausgebildet ist. Der Exzenter-Spannhebel 46 drückt
sich gegen die Lasche 48 ab, die von einem der beiden zu verspannenden Rahmenelementteile
absteht. Ein Bolzen 50 (siehe in Fig. 2, rechte untere Ecke), um den der Exzenter-Spannhebel
46 schwenkbar ist, ist mit einem Zugorgan 52 verbunden, das seinerseits durch die
Lasche 48 hindurch verläuft und von einer Lasche 54 des Rahmenelementteils absteht.
Die Durchführung des Zugorgans 52 durch die Lasche 48 erfolgt mit seitlichem Spiel,
so dass beim Lösen des Exzenterspannhebels 46 nicht nur das Zugorgan 52 entlastet
und damit die beiden betreffenden Rahmenelementteile voneinander longitudinal abrückbar
sind, sondern auch ein seitlicher Versatz beider Rahmenelementteile ermöglicht wird.
[0030] In Fig. 2 ist gezeigt, dass die ersten Rahmenelemente 30 unterseitig Aussparungen
56 aufweisen. Mittels dieser Aussparungen 56 übergreifen die ersten Rahmenelemente
30 die Köpfe 18 der Halbschwellen 20.
[0031] In Fig. 3 ist perspektivisch einer der beiden ersten Schalungsrahmen 24 gezeigt,
der einseitig offen ist. Der Schalungsrahmen 24 weist ein erstes Rahmenelement 30
auf, das in seinem mittleren Rahmenelementteil 34 zwei Abstandshaltelemente 28 aufweist,
die um die Schwenkachsen 40 schwenkbar bzw. abklappbar angeordnet sind. Die zweiten
Rahmenelemente 32 sind in diesem Ausführungsbeispiel einteilig (d. h. eine Rahmenelementlinie
38) ausgeführt, wobei angedeutet ist, dass im Bedarfsfalle jedes zweite Rahmenelement
32 mit Hilfe eines Verlängerungsstücks 58 verlängerbar ist.
[0032] Wieder sind die benachbarten Rahmenelementteile 34, 36 des ersten Rahmenelements
30 mittels der Spann-/Löseeinheiten 42, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben
sind, untereinander verbunden bzw. lassen sich unter Aufrechterhaltung ihrer mechanischen
Verbindung voneinander beabstanden, und zwar mit sowohl longitudinalem als auch lateralem
Versatz. Die Verlängerungsstücke 58 der zweiten Rahmenelemente 32 können an deren
Rahmenelementteilen 38 oder aber ebenfalls durch Spann-/Löseeinheiten (in Fig. 3 nicht
dargestellt) angebunden sein.
[0033] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Spann-/Löseeinheit mit Longitudinalführung.
Die Spann-/Löseeinheit 60 gemäß Fig. 4, die beispielsweise zwischen dem einen der
beiden Rahmenelementteile 36 des ersten Rahmenelements 30 und dessen mittlerem Rahmenelementteil
34 angeordnet ist, weist zwei als Rundmaterial ausgeführte Linearführungsprofilelemente
62 auf, die jeweils von einer Lasche 64 abstehen, welche außen am Rahmenelementteil
36 angeordnet ist. Jedes Linearführungsprofilelement 62 ist durch Öffnungen 66 in
zwei Laschen 68 geführt, die von dem anderen Rahmenelementteil 34 abstehen. Diese
Öffnungen 66 sind als Langlöcher ausgeführt, wie in Fig. 4 an der rechten Lasche 68
angedeutet. Somit lassen sich die beiden Rahmenelementteile 34, 36 sowohl longitudinal
als auch lateral gegeneinander versetzen.
[0034] Zwischen den beiden Linearführungsprofilelementen 62 befindet sich ein Spannhebel
70, der ein Lagerende 72 für eine Schwenkachse 74 aufweist, über die der Spannhebel
70 schwenkbar am Rahmenelementteil 34 gelagert ist. Dem Lagerende 72 gegenüberliegend
weist der Spannhebel 70 ein Griffende 76 auf. Zwischen dem Griffende 76 und dem Lagerende
72 ist der Spannhebel 70 an einer Verbindungsstelle 78 (in diesem Ausführungsbeispiel
schwenkbar) mit einem Spannbügel 80 verbunden. Der Spannbügel 80 lässt sich an einem
Eingreifelement 82 des Rahmenelementteils 36 einhaken.
[0035] In Fig. 4 ist der Spannhebel 70 in seiner Löseposition gezeigt, in der die beiden
Rahmenelementteile 34, 36 voneinander beabstandet sind. Fig. 5 zeigt den Spannhebel
70 in seiner Verspannposition, in der die beiden Rahmenelementteile 34, 36 aneinanderliegen,
und zwar in Längserstreckung und quer dazu miteinander fluchtend.
[0036] Wie anhand der Fign. 2 bis 5 gezeigt, sorgen die beiden unterschiedlich gestalteten
Spann-/Löseeinheiten 42 bzw. 60 für die wahlweise "feste" Verbindung (bei fluchtender
Ausrichtung der Rahmenelementteile), als auch für die "lose" Verbindung der beiden
Rahmenelementteile, die in diesem letztgenannten Zustand mechanisch in Verbindung
bleiben, aber in Längserstreckung und quer dazu voneinander abgerückt sind.
[0037] Fig. 6 zeigt, wie drei nebeneinanderliegende Schalungsrahmen 24, 26 mit Hilfe einer
Hub- bzw. Handhabungstraverse 84 gemeinsam angehoben und abgesenkt werden können.
Von der Handhabungstraverse 84 aus erstrecken sich drei Gruppen von in diesem Ausführungsbeispiel
jeweils vier Zugorganen 86, 88, 90, die jeweils z. B. als Ketten ausgebildet sind.
Die drei Gruppen von Zugorganen 86, 88, 90 sind mit den drei nebeneinander angeordneten
Schalungsrahmen 24, 26 lösbar verbindbar. Somit lassen sich, bezogen auf die Fig.
5, mit den Zugorganen 86 der links gezeigte offene erste Schalungsrahmen 24, mit den
Zugorgangen 88 der rechts gezeigte einseitig offene erste Schalungsrahmen 24 und mit
den mittleren Zugorganen 90 der in der Mitte angeordnete zweite Schalungsrahmen 26
anheben und absenken. Eine Besonderheit hierbei ist, dass die Länge der einzelnen
Gruppen von Zugorganen 86, 88, 90 der einzelnen Gruppen von Gruppe zu Gruppe verschieden
sind, somit lässt sich mit der Handhabungstraverse 84 ein kompletter Satz von zwei
ersten Schalungsrahmen 24 und einem zweiten Schalungsrahmen 26 sequentiell absetzen,
was für die Positionierung der einzelnen Schalungsrahmen und deren dabei erforderliche
Handhabung von Vorteil ist. Genauso vorteilhaft ist es aber auch, die drei Schalungsrahmen
nach der Ausschalung wieder sequentiell anheben zu können.
[0038] Die Zugorgane 86, 88, 90 lassen sich in dafür vorgesehene Öffnungen 92 an dem ersten
Schalungsrahmen 24 bzw. in dafür vorgesehenen Öffnungen 94 an dem zweiten Schalungsrahmen
26 einhaken.
[0039] Die Leisten 93, 95 an den Innenseiten der Schalungsrahmen 24, 26 (siehe auch die
Fign. 2 und 6) unterhalb dieser Öffnungen 92, 94 dienen auch als Markierung, bis zu
der die Schalungsrahmen maximal mit Beton gefüllt werden sollten. Sie bilden die Kanten
an den Oberseiten der seitlichen Betonplatten 96 und der mittleren Betonplatten 98
(siehe Fig. 6 vorne).
BEZUGSZEICHENLISTE
[0040]
10 Gleis
12 Fahrbahn
14 Schiene
16 Schiene
18 Schwellenkopf
20 Halbschwelle
22 Randweg
24 Schalungsrahmen
26 Schalungsrahmen
28 Abstandshaltelement
30 Rahmenelement
32 Rahmenelement
34 Rahmenelementteil
36 Rahmenelementteil
38 Rahmenelementteil
40 Schwenkachse
42 Spann-/Löseeinheit
44 Spannhebel
46 Exzenter-Spannhebel
48 Lasche
50 Bolzen
52 Zugorgan
54 Lasche
56 Aussparung
58 Verlängerungsstück
60 Spann-/Löseeinheit
62 Linearführungsprofilelement
64 Lasche
66 Öffnung
68 Lasche
70 Spannhebel
72 Lagerende
74 Schwenkachse
76 Griffende
78 Verbindungsstelle
80 Spannbügel
82 Eingreifelement
84 Handhabungstraverse
86 Zugorgan
88 Zugorgan
90 Zugorgan
92 Öffnung
93 Leiste
94 Öffnung
95 Leiste
96 Betonplatte
98 Betonplatte
1. Wiederverwendbare Schalung zur Herstellung von Betonplatten für die Befahrbarkeit
eines insbesondere eingleisigen Eisenbahntunnels mit einem bereiften Fahrzeug, insbesondere
Rettungsfahrzeug, mit
- einem Schalungsrahmen mit einem ersten Rahmenelement und mit zwei zweiten Rahmenelementen,
die parallel zueinander und rechtwinklig zum ersten Rahmenelement verlaufen,
- wobei zumindest das erste Rahmenelement mindestens zwei Rahmenelementteile aufweist,
- wobei benachbarte Rahmenelementteile des ersten Rahmenelements untereinander verbunden
sind,
- jeweils einer Spann-/Löseeinheit pro Paar von miteinander verbundenen Rahmenelementteilen,
- wobei jede Spann-/Löseeinheit einen Spannhebel aufweist, der zwischen einer Verspannposition,
in der die beiden Rahmenelementteile aneinander anliegend miteinander verspannt sind,
und einer Löseposition bewegbar ist, in der die beiden Rahmenelementteile unter Aufrechterhaltung
ihrer mechanischen Verbindung voneinander abgerückt sind, und
- mindestens einem an einem der Rahmenelementteile des ersten Rahmenelements angeordneten
Abstandshalteelement zur Anlage an einer Schiene eines durch den Tunnel verlaufenden
Gleises,
- wobei das Abstandshalteelement abklappbar an oder abnehmbar von dem betreffenden
Rahmenelementteil angeordnet ist.
2. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsrahmen ein weiteres erstes Rahmenelement aufweist, das parallel zum
anderen ersten Rahmenelement verläuft und wie dieses mindestens zwei Rahmenelementteile
mit jeweils einer Spann-/Löseeinheit pro Paar benachbart angeordneter Rahmenelementteilen
aufweist.
3. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Rahmenelementteile des weiteren ersten Rahmenelements mindestens
ein Abstandshalteelement zur Anlage an einer Schiene, nämlich der anderen Schiene
des durch den Tunnel verlaufenden Gleises, abklappbar und/oder abnehmbar angeordnet
ist.
4. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Abstandshalteelement abklappbar ist und in eine Ausklappposition,
in der es von dem Rahmenelementteil absteht, und in eine Einklappposition überführbar
ist, in der es seitlich an dem betreffenden Rahmenelementteil anliegt.
5. Wiederverwendbare Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens ein Verbindungselement an jedem Rahmenelement und/oder an mindestens einem
der Rahmenelementteile eines Rahmenelements des Schalungsrahmens zur lösbaren Verbindung
mit einer Handhabungstraverse zum Anheben und Absenken des Schalungsrahmens am Ort
der Herstellung der Betonplatte.
6. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein an das zweite Rahmenelement angrenzendes Rahmenelementteil des oder jedes ersten
Rahmenelements einteilig mit einem zweiten Rahmenelement verbunden ist.
7. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes zweite Rahmenelement mindestens zwei Rahmenelementteile aufweist, wobei benachbarte
Rahmenelementteile jedes zweiten Rahmenelements untereinander verbunden sind und pro
Paar benachbart angeordneter Rahmenelementteile des zweiten Rahmenelements eine Spann-/Löseeinheit
mit einem Spannhebel vorgesehen ist, wobei der Spannhebel zwischen einer Verspannposition,
in der die beiden Rahmenelementteile aneinander anliegend miteinander verspannt sind,
und einer Löseposition bewegbar ist, in der die beiden Rahmenelementteile unter Aufrechterhaltung
ihrer mechanischen Verbindung voneinander abgerückt sind.
8. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit einer Spann-/Löseeinheit versehenen Rahmenelementteile eines Rahmenelements
in der Löseposition des Spannhebels in Längserstreckung des Rahmenelements und quer
dazu versetzt voneinander abgerückt oder versetzt voneinander abrückbar sind.
9. Wiederverwendbare Schalung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine oder jedes erste Rahmenelement drei Rahmenelementteile aufweist
und/oder dass die beiden zweiten Rahmenelemente jeweils zwei Rahmenelementteile aufweisen.
10. Wiederverwendbare Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Spann-/Löseeinheiten oder jede Spann-/Löseeinheit mindestens
ein Linearführungsprofilelement aufweist, das sich von mindestens einem der beiden
betreffenden Rahmenelementteile aus parallel zu diesen erstreckt und an dem das andere
Rahmenelementteil mit Lateralspiel zum Linearführungsprofilelement geführt ist.
11. Wiederverwendbare Schalung nach einem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das betreffende Rahmenelementteil zwecks Führung mit Lateralspiel an den eine abstehende
Lasche mit einem bezüglich seiner Längserstreckung orthogonal zum Rahmenelementteil
ausgerichteten Langloch aufweist, durch das sich das Linearführungsprofilelement erstreckt.
12. Wiederverwendbare Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Spann-/Löseeinheiten oder jede Spann-/Löseeinheit einen als Kniehebel
ausgeführten Spannhebel aufweist.
13. Wiederverwendbare Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Spann-/Löseeinheit einen Spannbügel und der diesen spannenden Spannhebel ein
Griffende sowie ein diesem abgewandtes Lagerende aufweist,
- wobei der Spannhebel an seinem Lagerende um eine Schwenkachse schwenkbar an dem
einen der beiden Rahmenelementteile angeordnet ist und der Spannbügel an einem an
dem anderen Rahmenelementteil angeordneten Eingreifelement in Eingriff bringbar oder
angelenkt sowie an dem Spannhebel an einem zwischen dem Griffende und dem Lagerende
liegenden Verbindungspunkt angelenkt oder dort mit dem Spannhebel in Eingriff bringbar
ist,
- wobei der Spannhebel ausgehend von der Löseposition über eine Zwischenverschwenkposition,
in der das Eingreifelement des Rahmenelementteils und die Schwenkachse sowie der Verbindungspunkt
des Spannhebels auf einer geraden Linie liegen, weiter bis in die Verspannposition
bewegbar ist, und
- wobei in der Zwischenverschwenkposition der Abstand zwischen dem Eingreifelement
des Rahmenteilelements zu dem Verbindungspunkt des Schwenkhebels maximal ist.
14. Wiederverwendbare Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Spann-/Löseeinheiten oder jede Spann-/Löseeinheit einen Exzenter-Spannhebel
und ein mit diesem zusammenwirkendes Zugorgan zum Verspannen der beiden Rahmenelementteile
aufweist, wobei sich das Zugorgan parallel zum Rahmenelement verlaufend von dem einem
Rahmenelementteil aus durch eine Öffnung in einer von dem anderen Rahmenelementteil
abstehenden Lasche erstreckt, gegen die der Exzenter-Spannhebel in seiner Verspannposition
gedrückt ist.