[0001] Die Erfindung betrifft eine Straßenfräsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bekannte Straßenfräsmaschinen weisen in der Regel einen Maschinenrahmen und zumindest
drei Fahreinrichtungen auf, wobei zumindest zwei Fahreinrichtungen angetrieben und
zumindest eine Fahreinrichtung lenkbar ist. Ferner weist eine Straßenfräsmaschine
zumindest eine Fräswalze zum Bearbeiten des Bodenbelags auf. Auch kann eine Absaugeinrichtung
zum Absaugen von mit Stäuben und Dämpfen verunreinigter Luft vorgesehen sein.
[0003] Durch Abfräsen der Bodenoberfläche entstehen Stäube und Dämpfe, die die Arbeitsbedingungen
für den Maschinenführer auf dem Fahrerstand und das weitere Bedienpersonal um die
Fräsmaschine herum verschlechtern und unter Umständen auf die Sicht des möglicherweise
vorbeifließenden Verkehrs behindern.
[0004] Aus der
WO 03/100172 ist eine Absaugeinrichtung für eine Fräsmaschine bekannt, die an einem den Transporteinrichtungen
zugeordneten ersten Kanalabschnitt angeschlossen ist und beim Fräsen verunreinigte
Luft im Wesentlichen in Materialtransportrichtung in dem ersten Kanalabschnitt absaugt.
[0005] Der bisherige Stand der Technik hat häufig den Nachteil, dass ein Ventilator der
Absaugeinrichtung im Schmutzbereich liegt, das heißt, dass die mit Stäuben und Dämpfen
verunreinigte Luft durch den Ventilator strömt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenfräsmaschine zu schaffen, bei
der die beim Fräsvorgang entstehenden Stäuben und Dämpfe effektiv abgesaugt werden
können ohne den Ventilator der Absaugeinrichtung zu verschmutzen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
[0008] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass zumindest ein erstes Abluftrohr
zumindest einen ersten Rohrabschnitt mit einem ersten Querschnitt und zumindest einen
zweiten Rohrabschnitt mit einem zweiten Querschnitt aufweist, wobei der zweite Querschnitt
kleiner ist als der erste Querschnitt, wobei ein Ansaugkanal eine Eintrittsöffnung
und eine Austrittsöffnung aufweist, wobei die Austrittsöffnung in dem Bereich des
zweiten Rohrabschnitts in das Abluftrohr mündet, wobei an der Eingangsöffnung die
mit Stäuben und Dämpfen verunreinigte Luft ansaugbar ist.
[0009] Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass der Venturi-Effekt ausgenutzt wird,
um die mit Stäuben und Dämpfen verunreinigte Luft besonders effektiv absaugen zu können.
[0010] Der erste Rohrabschnitt liegt dabei in Strömungsrichtung vor dem zweiten Rohrabschnitt.
In Strömungsrichtung bedeutet die Richtung in der die Luft durch die Absaugeinrichtung,
insbesondere durch das Abluftrohr, strömt.
[0011] Die Absaugeinrichtung kann ferner einen Ventilator aufweisen, der mit dem ersten
Rohrabschnitt verbunden ist, sodass Luft von dem Ventilator in das Absaugrohr geblasen
werden kann.
[0012] Der zweite Rohrabschnitt liegt in Strömungsrichtung hinter dem ersten Rohrabschnitt.
In Strömungsrichtung bedeutet auch in die Richtung, in der die Luft von dem Ventilator
geblasenen wird.
[0013] Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass der Ventilator derart angeordnet
ist, dass er auf der Reinseite angeordnet ist, d.h. die mit Dämpfen und Stäuben verunreinigte
Luft strömt nicht durch den Ventilator.
[0014] Unter Ventilator wird eine angetriebene Strömungsmaschine verstanden, die vorzugsweise
mittels eines in einem Gehäuse betriebenen Laufrades Luft fördert und dabei vorzugsweise
zwischen Ansaug- und Druckseite ein Druckverhältnis zwischen 1 und 1,3 erzielt. Davon
zu unterscheiden sind Strömungsmaschinen mit einem Druckverhältnis größer als 1,3,
die Verdichter oder Kompressoren sind. Ein Ventilator kann auch als Gebläse oder Lüfter
bezeichnet werden. Der Ventilator kann vom Typ Radiallüfter oder Axiallüfter sein.
[0015] Das Abluftrohr kann ein- oder mehrstückig ausgebildet sein. Bei einem mehrstückigen
Abluftrohr können die einzelnen Teile fest oder auch lösbar miteinander verbunden
sein.
[0016] Das Abluftrohr kann sich zumindest im Bereich des ersten Rohrabschnitts entlang einer
ersten Längsachse erstrecken, wobei die erste Längsachse derart angeordnet ist, dass
sie im Wesentlichen senkrecht zu dem Bodenbelag verläuft, vorzugsweise ein Winkel
zwischen 70 und 90° zum Bodenbelag aufweist. Das Abluftrohr kann sich zumindest im
Bereich des zweiten Rohrabschnitts entlang einer zweiten Längsachse erstrecken, wobei
die zweite Längsachse vorzugsweise parallel zu der ersten Längsachse verläuft. Damit
kann auch die zweite Längsachse derart angeordnet sein, dass sie im Wesentlichen senkrecht
zu dem Bodenbelag verläuft, vorzugsweise ein Winkel zwischen 70 und 90 ° zum Bodenbelag
aufweist. Wenn der erste und der zweite Rohrabschnitt konzentrisch zueinander angeordnet
sind, bilden die ersten und die zweite Längsachse eine gemeinsame Längsachse.
[0017] Die Anordnung der ersten und/oder zweiten Längsachse im Wesentlichen senkrecht zum
Bodenbelag hat den Vorteil, dass in der verunreinigten Luft befindliche grobteilige
Schmutzpartikel, die zu schwer sind um von der Luft mittransportiert zu werden, aufgrund
der Schwerkraft zu Boden fallen und in diesem Fall entlang der ersten und/oder zweiten
Längsachse des Abluftrohrs nach unten in Richtung Bodenbelag fallen.
[0018] Der Ventilator kann derart angeordnet sein, dass die Luft vom Ventilator im Wesentlichen
senkrecht zu der ersten und/oder zweiten Längsachse des Abluftrohrs in das Abluftrohr
eintritt.
[0019] Der Ansaugkanal kann relativ zu der ersten und/oder zweiten Längsachse des Abluftrohrs
im Wesentlichen senkrecht in das Abluftrohr münden.
[0020] Der Ansaugkanal kann in das Abluftrohr hineinragen. Das hat den Vorteil, dass die
Strömungsgeschwindigkeit an der Austrittsöffnung des Abluftkanals besonders hoch ist
und die mit Stäuben und Dämpfen verunreinigte Luft besonders effektiv mitgerissen
wird.
[0021] Das Abluftrohr kann eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung aufweisen, wobei die
zweite Öffnung oberhalb der ersten Öffnung angeordnet ist und die verunreinigte Luft
aus der zweiten Öffnung austreten kann.
[0022] Die erste Öffnung des Abluftrohrs kann auf einer dem Bodenbelag zugewandten Seite
angeordnet sein.
[0023] Das hat den Vorteil, dass grobteiliger Schmutz, der von der Luft nicht mitgerissen
wird, in Richtung Bodenbelag fallen kann.
[0024] An der ersten Öffnung des Abluftrohrs kann ein Auffangbehälter angeordnet sein. Der
Auffangbehälter kann den besonders grobteiligen Schutz auffangen, der in Richtung
Bodenbelag fällt.
[0025] Der Ventilator kann unter dem Ansaugkanal und relativ zu der ersten und/oder zweiten
Längsachse des Abluftrohrs seitlich neben dem Abluftrohr angeordnet sein.
[0026] Die Austrittsöffnung des Ansaugkanals kann oberhalb des Bereichs liegen, in dem die
von dem Ventilator geblasenen Luft in das Abluftrohr eingeleitete wird.
[0027] Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass der Ventilator derart angeordnet
ist, dass die grobteiligen Schmutzpartikel nicht auf den Ventilator fallen, sondern
an diesem vorbei fallen.
[0028] Ein Fahrerstand kann vorgesehen sein, wobei die zweite Öffnung des Abluftrohrs oberhalb
des Fahrerstands angeordnet ist.
[0029] Das Abluftrohr kann einen dritten Rohrabschnitt aufweisen, der in Strömungsrichtung
hinter dem zweiten Rohrabschnitt angeordnet ist, wobei der dritte Rohrabschnitt einen
dritten Querschnitt aufweist, der größer ist als der zweite Querschnitt des zweiten
Rohrabschnitts.
[0030] Um die Fräswalze kann ein Gehäuse, insbesondere ein Fräswalzengehäuse bzw. Fräswalzenkasten
angeordnet sein, wobei an einer Seite, insbesondere an der in Fahrtrichtung hinteren
Seite kann eine Öffnung angeordnet sein, in die der Ansaugkanal mündet und vorzugsweise
die Öffnung die Eintrittsöffnung des Ansaugkanals bildet kann.
[0031] Auf diese Weise wird die verunreinigte Luft direkt am Fräswalzenkasten abgesaugt.
[0032] Die Straßenfräsmaschine kann eine Kleinfräse sein, wobei die Kleinfräse zumindest
zwei hintere Fahrwerke aufweist und die Fräswalze zwischen den hinteren Fahrwerken
angeordnet ist.
[0033] Die Absaugeinrichtung kann demontierbar sein und es können Einrichtungen vorgesehen
sein, an denen ein Transportband befestigt werden kann, so dass anstelle der Absaugeinrichtung
ein Transportband anschließbar ist.
[0034] Die Absaugeinrichtung ist somit insbesondere dann vorgesehen, wenn kein Transportband
an der Straßenfräsmaschine vorgesehen ist.
[0035] Das Abluftrohr kann einen vierten Rohrabschnitt aufweisen, der oberhalb des ersten
und zweiten Rohrabschnitts angeordnet ist, wobei der vierte Rohrabschnitt als flexibler
Schlauch ausgebildet ist, der in seiner Länge dehnbar ist.
[0036] Dies hat den Vorteil, dass das Abluftrohr an einem höhnverstellbaren Dach der Straßenfräsmaschine
befestigt werden kann, wobei das Dach ein Dach des Fahrerstandes sein kann.
[0037] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbespiel der
vorliegenden Erfindung näher erläutert.
[0038] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Straßenfräsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- eine Absaugeinrichtung,
- Fig. 3
- die Absaugeinrichtung aus Fig. 2 in der Seitenansicht, und
- Fig. 4
- die Absaugeinrichtung aus Fig. 3 im Schnitt.
[0039] Fig. 1 zeigte eine Straßenfräsmaschine 1 zum Bearbeiten des Bodenbelags 4. Die Straßenfräsmaschine
1 weist einen Maschinenrahmen 6 und zumindest drei Fahreinrichtungen 2, 3 auf. Zumindest
zwei Fahreinrichtungen 3 sind antreibbar und zumindest eine Fahreinrichtung 2 ist
lenkbar. Die Straßenfräsmaschine kann jedoch auch vier Fahreinrichtungen aufweisen,
die auch alle angetrieben sein können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Straßenfräsmaschine eine Kleinfräse, bei der die lediglich gestrichelt dargestellte
Fräswalze 11 zwischen den hinteren Fahreinrichtungen 3 angeordnet ist. Die Fahreinrichtungen
2, 3 können Räder oder Kettenlaufwerke sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Fahreinrichtungen Räder. Die Straßenfräsmaschine weist einen Fahrerstand
8 und oberhalb des Faherstandes 8 ein Dach 62 auf. Das Dach 62 kann gegenüber dem
Fahrerstand höhenverstellbar sein.
[0040] Die hinteren Fahreinrichtungen 3 können gegenüber dem Maschinenrahmen 6 höhenverstellbar
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind bei den hinteren Fahreinrichtungen
Hubsäulen vorgesehen, mit deren Hilfe der Maschinenrahmen 6 höhenverstellbar ist.
Auf diese Weise kann auch die an dem Maschinenrahmen 6 gelagerte Fräswalze 11 höhenverstellt
werden. Eine der beiden hinteren Fahreinrichtungen 3 kann von einer in der Fig. 1
dargestellten äußeren Endposition nach innen in eine Aussparung 7 des Maschinenrahmens
6 eingeschwenkt werden, so dass die Außenkante der eingeschwenkten Fahreinrichtung
3 in etwa bündig mit der Seite der Straßenfräsmaschine 1 abschließt. Auf diese Weise,
kann auf der Seite, auf der eine der hinteren Fahreinrichtung 3 verschwenkt ist, die
Fräswalze so angeordnet sein, dass sich diese bis an die Seite des Maschinenrahmens
6 erstreckt und vorzugsweise bündig mit der Seite der Straßenfräsmaschine 1 abschließt
und so ein kantennahes Fräsen möglich ist. Diese Seite, an der das kantennahe Fräsen
möglich ist, wird Nullseite genannt.
[0041] In Fig. 1 ist bereits die Absaugeinrichtung 12 dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist keine Transporteinrichtung vorgesehen. Die Fräswalze 11 ist in einem Gehäuse 10,
insbesondere einem Fräswalzenkasten, angeordnet. An der in Fahrtrichtung hinteren
Seite 14 ist eine Öffnung 15 vorgesehen. Hinter der Öffnung 15 ist die Eintrittsöffnung
30 (Fig. 3) des Ansaugkanals 18 (Fig. 3) angeordnet.
[0042] Die Absaugeinrichtung 12 ist genauer in den Fign. 2, 3 und 4 dargestellt. Die Absaugeinrichtung
12 weist zumindest ein Abluftrohr 13 auf. Das erste Abluftrohr 13 weist zumindest
einen ersten Rohrabschnitt 24 und zumindest einen zweiten Rohrabschnitt 20 auf. Der
erste Rohrabschnitt 24 weist zumindest einen ersten Querschnitt 26 und der zweite
Rohrabschnitt 20 weist zumindest einen zweiten Querschnitt 22 auf. Der zweite Querschnitt
22 ist kleiner als der erste Querschnitt 26. Der Ansaugkanal 18 weist eine Eintrittsöffnung
30 und eine Austrittsöffnung 28 auf. Die Austrittsöffnung 28 mündet in dem zweiten
Rohrabschnitt 22 des Absaugrohrs 13.
[0043] Unterhalb des Ansaugkanals 18 ist ein Ventilator 16 angeordnet. Dieser Ventilator
16 ist vorzugsweise seitlich neben dem Abluftrohr 13 angeordnet. Unterhalb und oberhalb
soll im Folgenden so verwendet werden, dass dies im Bezug zum Bodenbelag zu verstehen
ist. Oberhalb bedeutet weiter weg von dem Bodenbelag und unterhalb bedeutet näher
zum Bodenbelag. Das dargestellte Abluftrohr weist zumindest im ersten Rohrabschnitt
24, eine erste Längsachse 46 und im zweiten Rohrabschnitt 20 eine zweite Längsachse
47 auf. Die ersten und die zweite Längsachse 46, 47 verlaufen im Wesentlichen senkrecht
zu dem Bodenbelag. Die erste und/oder die zweite Längsachse 46, 47 weisen vorzugsweise
einen Winkel α zwischen 70 und 90° zum Bodenbelag 4 auf.
[0044] Das Abluftrohr 13 kann einen vierten Rohrabschnitt 60 aufweisen, der oberhalb des
ersten und zweiten Rohrabschnitts 24, 20 angeordnet ist, wobei der vierte Rohrabschnitt
60 als flexibler Schlauch ausgebildet ist, der in seiner Länge dehnbar ist. Der flexible
Schlauch ist in der Form einer Ziehharmonika ausgebildet und kann sich daher in seiner
Länge dehnen.
[0045] Dies hat den Vorteil, dass das Abluftrohr 13 an dem höhnverstellbaren Dach 62 der
Straßenfräsmaschine 1 befestigt werden kann, wobei das Dach 62 ein Dach des Fahrerstandes
8 ist.
[0046] Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, ragt der Absaugkanal 18 vorzugsweise um den Betrag
X in das Abluftrohr 13 hinein. Auf diese Weise ist die Strömungsgeschwindigkeit im
Abluftrohr im Bereich der Austrittsöffnung 28 des Absaugkanals 18 besonders hoch und
die verunreinigte Luft kann besonders gut abgeführt werden.
[0047] Das Abluftrohr 13 kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Im vorliegenden
Fall ist das Abluftrohr 13 aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Das Abluftrohr muss
auch nicht geradlinig verlaufen. Das Abluftrohr weist eine erste und eine zweite Öffnung
auf, wobei die zweite Öffnung 34 oberhalb der ersten Öffnung 36 angeordnet ist. Die
erste Öffnung 36 ist auf der dem Bodenbelag zugewandten Seite angeordnet. Die verunreinigte
Luft kann aus der zweiten Öffnung 34 austreten.
[0048] An der ersten Öffnung 36 des Abluftrohrs 13 kann, wie dargestellt, ein Auffangbehälter
38 vorgesehen sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auffangbehälter
38 unten offen. Dieser kann jedoch leicht mit einem Deckel verschlossen werden. Alternativ
kann auch der Auffangbehälter 38 aus einem flexiblen Material sein und am unteren
Ende umgeschlagen werden und auf diese Weise verschlossen werden.
[0049] Das Abluftrohr 13 kann auch einen dritten Rohrabschnitt 50 aufweisen, der einen dritten
Querschnitt aufweist, wobei der dritte Querschnitt 52 größer ist als der zweite Querschnitt
22 des zweiten Rohrabschnitts 20. Der Querschnitt des Abluftrohrs wird somit in Strömungsrichtung
hinter dem Eintritt der verschmutzten Luft wieder größer. Dies hat einen besonders
positiven Effekt auf die Absaugung der verschmutzen Luft.
[0050] Wenn Staub in dem Fräswalzenkasten entsteht, kann dieser durch die Öffnung 15 und
die Eintrittsöffnung 30 in den Absaugkanal 18 eintreten. Der Ventilator 16 bläst Luft
in das Abluftrohr 13. Dadurch, dass die Luft in dem ersten Rohrabschnitt 24 eingeblasen
wird und der zweite Rohrabschnitt 20 einen kleineren Querschnitt 22 aufweist, ist
die Strömungsgeschwindigkeit im zweiten Rohrabschnitt 20 höher. Auf diese Weise entsteht
ein Unterdruck an der Austrittsöffnung 28 des Ansaugkanals 18. Die verunreinigte Luft
wird daher durch den Ansaugkanal 18 angesaugt.
[0051] Die von dem Ventilator 16 in das Abluftrohr 13 geblasene Luft nimmt die verunreinigte
Luft daher mit und führt diese zur zweiten Öffnung 34, wo die verunreinigte Luft austreten
kann. Sofern grobkörnigerer Schmutz in der verunreinigten Luft vorhanden ist, der
von der Luft nicht mitgetragen werden kann, fällt dieser durch das Abluftrohr 13 nach
unten in den Auffangbehälter 38. Da der Ventilator 16 neben dem Abluftrohr, d.h. in
Bezug zu der Längsachse 46 neben dem Abluftrohr und unterhalb des Absaugkanals 18
angeordnet ist, fällt selbst der grobkörnige Schmutz nicht auf den Ventilator 16.
Auch die verunreinigte Luft 18 muss nicht durch den Ventilator 16 strömen. Der Ventilator
ist daher auf der Reinseite angeordnet. Auf diese Weise hat der Ventilator 16 eine
längere Lebensdauer und muss nicht so häufig gereinigt werden.
[0052] Durch den Aufbau der Absaugeinrichtung kann der "Venturi-Effekt" besonders gut ausgenutzt
werden und die Absaugung ist besonders effektiv.
1. Straßenfräsmaschine (1), mit
- einem Maschinenrahmen (6),
- zumindest drei Fahreinrichtungen (2, 3), wobei zumindest zwei Fahreinrichtungen
(3) antreibbar und zumindest eine Fahreinrichtung (2) lenkbar ist,
- zumindest einer Fräswalze (11) zum Bearbeiten des Bodenbelags (4),
- zumindest einer Absaugeinrichtung (12) zum Absaugen von mit Stäuben und Dämpfen
verunreinigter Luft,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (12) zumindest ein Abluftrohr (13) mit zumindest einem ersten
Rohrabschnitt (24) mit zumindest einem ersten Querschnitt (26) und zumindest einem
zweiten Rohrabschnitt (20) mit zumindest einem zweiten Querschnitt (22) aufweist,
wobei der zweite Querschnitt (22) kleiner ist als der erste Querschnitt (26), wobei
ein Ansaugkanal (18) eine Eintrittsöffnung (30) und eine Austrittsöffnung aufweist,
wobei die Austrittsöffnung (28) in dem Bereich des zweiten Rohrabschnitts (20) in
das Abluftrohr (13) mündet, wobei an der Eingangsöffnung (30) die mit Stäuben und
Dämpfen verunreinigte Luft ansaugbar ist.
2. Straßenfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (12) ferner einen Ventilator (16) aufweist, der mit dem ersten
Rohrabschnitt (24) verbunden ist, so dass Luft von dem Ventilator (16) in das Abluftrohr
(13) geblasen werden kann.
3. Straßenfräsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (13) zumindest im ersten Rohrabschnitt (24) sich entlang einer ersten
Längsachse (46) erstreckt, wobei die erste Längsachse (46) derart angeordnet ist,
dass sie im Wesentlichen senkrecht zu dem Bodenbelag (4) verläuft, vorzugsweise einen
Winkel (α) zwischen 70° und 90° zum Bodenbelag (4) aufweist.
4. Straßenfräsmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (16) derart angeordnet ist, dass die Luft vom Ventilator (16) im Wesentlichen
senkrecht zur ersten Längsachse (46) des Abluftrohrs (13) in das Abluftrohr (13) eintritt.
5. Straßenfräsmaschine (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal (18) relativ zu der ersten Längsachse (46) des Abluftrohrs (13) im
Wesentlichen senkrecht in das Abluftrohr (13) mündet, vorzugsweise unter einem Winkel
zwischen 60° und 90° in das Abluftrohr (13) mündet.
6. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal (18) in das Abluftrohr (13) hineinragt.
7. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (13) eine erste Öffnung (36) und eine zweite Öffnung (34) aufweist,
wobei die zweite Öffnung (34) oberhalb der ersten Öffnung (36) angeordnet ist und
die verunreinigte Luft aus der zweiten Öffnung (34) austretbar ist.
8. Straßenfräsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (36) des Abluftrohrs (13) auf der dem Bodenbelag (4) zugwandten
Seite angeordnet ist.
9. Straßenfräsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Öffnung (36) des Abluftrohrs (13) ein Auffangbehälter (38) angeordnet
ist.
10. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (16) unterhalb des Ansaugkanals (18) und relativ zu der ersten Längsachse
(46) des Abluftrohrs (13) seitlich neben dem Abluftrohr (13) angeordnet ist.
11. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrerstand (8) vorgesehen ist, wobei die zweite Öffnung (34) des Abluftrohrs
(13) oberhalb des Fahrerstandes angeordnet ist.
12. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (13) einen dritten Rohrabschnitt (52) aufweist, der in Strömungsrichtung
hinter dem zweiten Rohrabschnitt (20) angeordnet ist, wobei der dritte Rohrabschnitt
(52) einen dritten Querschnitt (50) aufweist, der größer ist als der zweite Querschnitt
(22) des zweiten Rohrabschnitts (20).
13. Straßenfräsmaschine (1)nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass um die Fräswalze (11) ein Gehäuse (10), insbesondere ein Fräswalzenkasten, angeordnet
ist, wobei an einer Seite (14), insbesondere an der in Fahrtrichtung hinteren Seite,
eine Öffnung (15) angeordnet ist, die mit dem Ansaugkanal (18) verbunden ist und die
Öffnung (15) vorzugsweise die Eintrittsöffnung des Ansaugkanals (18) bildet.
14. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenfräsmaschine (1) eine Kleinfräse ist, wobei die Kleinfräse zumindest zwei
hintere Fahrwerke (3) aufweist und die Fräswalze (11) zwischen den hinteren Fahrwerken
(3) angeordnet ist.
15. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (12) demontierbar ist und Einrichtungen vorgesehen sind, an
denen ein Transportband befestigt werden kann, so dass anstelle der Absaugeinrichtung
(12) ein Transportband anschließbar ist.
16. Straßenfräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (13) einen vierten Rohrabschnitt (60) aufweist, der oberhalb des ersten
und zweiten Rohrabschnitts (24, 20) angeordnet ist, wobei der vierte Rohrabschnitt
(60) als flexibler Schlauch ausgebildet ist, der in seiner Länge dehnbar ist.