[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten eines Drucksiebes für den Siebdruck
von Wertdokumenten oder Sicherheitselementen für Wertdokumente, wobei das Drucksieb
bereitgestellt wird, das eine Druckseite und eine Schablone aufweist, welche das Drucksieb
bis auf an Motive druckenden Stellen undurchlässig für Druckmedien macht.
[0002] Die Erfindung betrifft weiter ein Drucksieb für den Siebdruck von Wertdokumenten
oder Sicherheitselementen für-Wertdokumente, wobei das Drucksieb eine Druckseite und
eine Schablone aufweist, welche das Drucksieb bis auf an Motive druckenden Stellen
undurchlässig für Druckmedien macht.
[0003] Ein solches Drucksieb ist beispielsweise aus der
DE 29708329 U1 bekannt, wobei die Siebdruckschablone zur Verschleißfestigkeit Folien aufweist.
[0004] Beim Siebdruck können Beschädigungen oder Verschleiß zu einer Beschädigung der Schablone
führen. Es entstehen dann Fehldrucke, da an den beschädigten Stellen Druckmedium auf
den Bedruckstoff aufgebracht wird. Dies führt wiederum zu Stillstandzeiten der Druckmaschine,
da das Drucksieb repariert oder ausgetauscht werden muss. Derartige Beschädigungen
sind auch bei dem Drucksieb der
DE 29708329 U1 möglich.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
sowie ein gattungsgemäßes Drucksieb so weiterzubilden, dass die Effizienz des Siebdruckverfahrens
gesteigert ist, indem Stillstandzeiten der Druckmaschine minimiert werden.
[0006] Die Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet. Die abhängigen Ansprüche
betreffen bevorzugte Weiterbildungen.
[0007] Die Erfindung sieht die Verwendung einer Folie vor, mit welcher das Drucksieb vollflächig
abgedeckt wird. Unter "vollständig" wird dabei verstanden, dass die Folie den zum
Siebdruck genutzten Bereich des Drucksiebes überdeckt. Die Folie hat weiter Öffnungen,
welche größer sind, als diejenigen Stellen, an denen die Schablone das Siebgewebe
zum Durchtritt des Druckmediums freilässt.
[0008] Damit kehrt die Erfindung vom Ansatz der
DE 29708329 U1 ab, welche dahin zielte, die Schablone möglichst robust zu gestalten. Vielmehr wird
nun eine zusätzliche Beschichtung des Drucksiebs durch die Folie vorgenommen. Die
Öffnungen der Folie sind größer, als die das Motiv druckenden Stellen in der Schablone
des Drucksiebs. Daher machen die Öffnungen für die Gestaltung des Motivs keine Vorgaben.
Da die Folie zudem vollflächig auf die Druckseite des Drucksiebs aufgebracht, bevorzugt
aufgeklebt ist, schützt sie das Drucksieb während des Einsatzes vor Verschleiß. Stillstandzeiten
sind dadurch reduziert. Zugleich ist auch ein permanenter Schutz des Drucksiebs bei
Transport, Einbau oder Reinigung gegeben.
[0009] Ein entsprechendes Verfahren zum Vorbereiten eines Drucksiebes für den Siebdruck
von Wertdokumenten oder Sicherheitselementen für Wertdokumente umfasst den Schritt
des Bereitstellens des Drucksiebes, das eine Druckseite und eine Schablone aufweist,
welche das Siebgewebe bis auf an Motive druckenden Stellen undurchlässig für Druckmedien
macht. Eine Folie wird bereitgestellt und an den Orten auf der Folie, die den die
Motive druckenden Stellen des Drucksiebes entsprechen, mit Öffnungen versehen. Die
Folie wird auf die Druckseite des Drucksiebs vollflächig aufgebracht, bevorzugt aufgeklebt,
wird, wobei die Öffnungen über den die Motive druckenden Stellen des Drucksiebes liegen,
so dass die die Motive druckenden Stellen des Drucksiebes sämtlich von Folienbedeckung
ausgespart werden.
[0010] Die Folie wird unabhängig vom Einsatz des Drucksiebs an der Maschine aufgebracht.
Die Vorbereitung des Drucksiebs durch die Folierung hat dadurch keinen Einfluss auf
die Maschinenlaufzeit und beeinträchtigt die Effizienz des Siebdruckverfahrens in
keiner Weise. Die Folie wird auf das Drucksieb mit Schablone aufgebracht. Der Schritt
des Aufbringens erfolgt somit nach dem Schritt des Bereitstellens des Drucksiebes
mit Schablone bzw. nach einem Teilschritt des Bereitstellens, in welchem das Siebgewebe
mit der Schablone versehen wird. Ein Schritt des Erstellens der Schablone erfolgt
also, insbesondere zeitlich und technisch, unabhängig von der nachfolgenden Folienaufbringung.
[0011] Da die Folie vollflächig aufgebracht wird, ist es einfach, eine gute Haftung beim
Druckvorgang sicherzustellen und ein unerwünschtes Ablösen der Folie vom Drucksieb
zu vermeiden. Insbesondere in Anwendungen, in denen der Siebdruck nach einem Stichdruck
durchgeführt wird, wie es bei Wertdokumenten oder Sicherheitselementen für Wertdokumente
häufig der Fall ist, wird die abrasive Wirkung der mit Stichdruck bedruckten Abschnitte,
welche die Schablone beschädigen könnte, vermieden, da nun die Schablone durch die
vollflächig aufgebrachte Folie geschützt ist.
[0012] Die vollflächige Folie hat darüber hinaus den Vorteil, dass eine sehr homogene Oberfläche
und insbesondere Dicke erreicht ist. Eine Erhöhung des Rakeldrucks ist deshalb nicht
(oder fast nicht) nötig. Dies gilt ganz besonders für eine bevorzugte Weiterbildung,
in der die Folie eine Dicke von maximal 50 µm hat, bevorzugt nicht über 30 µm.
[0013] Die Erfindung erreicht damit mit einer überraschend einfachen Maßnahme eine Vielzahl
von Vorteilen.
[0014] Um einen möglichst dauerhaften Schutz des Drucksiebes zu erreichen, ist es zu bevorzugen,
dass dieses bei einem Waschen des Drucksiebes auf dem Drucksieb verbleibt. Das Waschen
kann ein Zwischenwaschen in der Druckmaschine und/ oder ein Waschen nach einem Ausbau
des Drucksiebes aus der Druckmaschine sein. Dies wird insbesondere ermöglicht, wenn
das Drucksieb wasser- und/ oder lösemittelbeständig ausgestaltet ist.
[0015] Die Öffnungen lassen die druckenden Stellen in der Schablone frei, d. h. die Folie
deckt an den Öffnungen das Drucksieb nicht ab. Um beim Druckverfahren ein Ablösen
der Folie an den Rändern der Öffnungen zu vermeiden, ist es zu bevorzugen, diese rund
oder abgerundet auszugestalten, wobei es genügen kann, die Abrundung quer zu einer
Prozessrichtung des Drucksiebes auszuführen. Bei einem Rotationssiebdruck entspricht
diese Prozessrichtung der Umlaufrichtung.
[0016] Die Folie definiert, wie bereits erwähnt, das zu druckende Motiv nicht. Dies geschieht
weiterhin durch die bekannte Schablone des Drucksiebs. Es ist deshalb vorgesehen,
dass die Öffnungen einen Überstand über die druckenden Stellen haben. Es besteht ein
Spalt zwischen den Rändern der druckenden Stellen in der Schablone und dem Innenrand
der jeweils zugeordneten Öffnung. Bevorzugt beträgt der Überstand mindestens 2 mm,
bevorzugt mindestens 4 mm und besonders bevorzugt 5 mm.
[0017] Die Folie wird mit den Öffnungen versehen und dann vollflächig auf das Drucksieb
aufgebracht. Das Drucksieb ist vorliegend ein Rotationssieb und die Folie wird auf
das Drucksieb in einem flachen Zustand aufgebracht. Das (zunächst flach angeordnete)
Drucksieb mit Folie wird in seine Form als Rotationssieb gebracht. Dies ist besonders
einfach, wenn man das Drucksieb flach ausbreitet und die Folie mittels nasser Beschichtung
auf die Druckseite aufbringt, (optional lagejustiert) und dann durch Trocknen verklebt.
Das Drucksieb mit Folie wird vorzugsweise nach (und wahlweise vor) dem Trocknen in
seine Zylinderform gebracht. Dieser Schritt erfolgt beispielsweise durch Montieren
bzw. Aufziehen auf Flansche.
[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen, die ebenfalls erfindungswesentliche Merkmale offenbaren,
noch näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung
und sind nicht als einschränkend auszulegen. Beispielsweise ist eine Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels mit einer Vielzahl von Elementen oder Komponenten nicht
dahingehend auszulegen, dass alle diese Elemente oder Komponenten zur Implementierung
notwendig sind. Vielmehr können andere Ausführungsbeispiele auch alternative Elemente
und Komponenten, weniger Elemente oder Komponenten oder zusätzliche Elemente oder
Komponenten enthalten. Elemente oder Komponenten verschiedener Ausführungsbespiele
können miteinander kombiniert werden, sofern nichts anderes angegeben ist. Modifikationen
und Abwandlungen, welche für eines der Ausführungsbeispiele beschrieben werden, können
auch auf andere Ausführungsbeispiele anwendbar sein. Zur Vermeidung von Wiederholungen
werden gleiche oder einander entsprechende Elemente in verschiedenen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und nicht mehrmals erläutert. Von den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine Schemadarstellung einer Banknote mit einem Sicherheitselement,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung durch ein Drucksieb, das bei einem Siebdruckverfahren zur
Herstellung des Sicherheitselementes oder der Banknote verwendet wird, wobei das Drucksieb
in einer Ausgangssituation vor einem Vorbereitungsverfahren gezeigt ist,
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung ähnlich der Figur 2, wobei das Drucksieb nun vorbereitet wurde,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Drucksieb der Figur 3 und
- Figur 5
- ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Vorbereiten des Drucksiebs vom Zustand der Figur
2 in den Zustand der Figuren 3 und 4.
[0020] Figur 1 zeigt in der Draufsicht eine Banknote B, die ein Sicherheitselement S aufweist.
Die Banknote B und/oder das Sicherheitselement S werden in Ausführungsbespielen durch
verschiedene Druckverfahren gestaltet, wobei ein Siebdruckverfahren ausgeführt wird,
z. B. nach einem Stichdruck.
[0021] Figur 2 zeigt in einer Schnittdarstellung ein Drucksieb 1, das ein Siebgewebe 2 sowie
eine Schablone 4 aufweist. Das Siebgewebe 2 ist für ein Druckmedium durchlässig, und
die Schablone 4 verändert das Siebgewebe 2 so, dass diese Durchlässigkeit nur noch
an Motivstellen 6 gegeben ist, an denen das Druckmedium auf den Bedruckstoff gelangen
soll. Die Motivstellen 6 sind Aussparungen in der Schablone 4, an denen das Siebgewebe
2 durchlässig für das Druckmedium ist.
[0022] Das derart bereitgestellte Drucksieb 1 wird nun für das Siebdruckverfahren vorbereitet,
indem eine Folie 8 bereitgestellt wird, die in ihren Abmessungen dem Drucksieb 1 entspricht
und die Öffnungen 10 an den Orten der Motivstellen 6 hat. Die Folie 8 wird auf die
Druckseite des Drucksiebs 1 aufgebracht, welche in Figur 3 die Unterseite ist. Sie
überdeckt den beim Druck genutzten Bereich des Drucksiebs 1.
[0023] Wie weiter zu sehen ist, sind die Öffnungen 10 größer als die Motivstellen 6. Konkret
lässt jede Öffnung eine Lücke R zur Weite W der jeweiligen Motivstelle 6. Figur 4
zeigt diesen Umstand in einer Ansicht der Figur 3 von unten. Hier hat die Folie 8
exemplarisch eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen 10, welche die Motivstellen
6 freilassen. Dadurch bestimmt ausschließlich die Gestaltung der Schablone 4 das zu
druckende Motiv.
[0024] Die Öffnungen 10 sind in der gezeigten Ausführungsform kreisrund ausgeführt. Dies
ist bevorzugt, jedoch nicht zwingend nötig. Insbesondere kann sich bei Motivstellen
6, die längserstreckt sind, eine andere Gestaltung der Öffnungen 10 anbieten. Immer
sind jedoch die Öffnungen 10 größer als die Motivstellen 6.
[0025] Bevorzugt ist es, wenn die Öffnungen 10 mindestens quer zur Laufrichtung 12, mit
welcher das Drucksieb 1 umläuft, abgerundet sind. Die kreisrunden Öffnungen 10 der
Figur 4 realisieren dies exemplarisch. Durch die Abrundungen kann das Risiko für ein
unerwünschtes Ablösen der Folie 8 an den Rändern der Öffnungen 10 weiter reduziert
werden. Das Drucksieb 1 ist bevorzugt an beiden Seiten auf Flansche montiert. Nur
alternativ könnte es auch auf eine Drucktrommel montiert werden.
[0026] Figur 5 zeigt schematisch den Ablauf des Siebdruckverfahrens. In einem Schritt S1
wird das Drucksieb 1 in der Konfiguration der Figur 2 bereitgestellt, also bereits
mit Schablone 4 und Motivstellen 6. Anschließend wird in einem Schritt S2 die Folie
8 vorbereitet. Bevorzugt wird sie mit exakt den gleichen Ausmessungen wie das Drucksieb
1 hergestellt. Es kann jedoch auch genügen, dass die Folie 8 nur denjenigen Teil des
Drucksiebs 1 abdeckt, der beim Siebdruck auch mit dem Bedruckstoff in Kontakt tritt.
Die Folie 8 wird mit den Öffnungen 10 versehen, die größer sind als die Motivstellen
6 und die später die Motivstellen 6 überdecken.
[0027] In einem Schritt S3 wird die Folie 8 auf die Druckseite des flach ausgebreiteten
Drucksiebs 1 aufgeklebt. Bevorzugt geschieht dies in einer nassen Montage, also unter
Verwendung eines Flüssigkeitsfilms zwischen Folie 8 und Druckseite des Drucksiebs
1. Bei einer derartigen Montage kann die Registerhaltigkeit, d. h. die richtige Lage
der Öffnungen 10 zu den Motivstellen 6 einfach hergestellt werden, da eine laterale
Verschiebung der Folie 8 auf der Druckseite des Drucksiebs 1 vor dem Trocknen noch
möglich ist. Mit dem Schritt S3 ist die Vorbereitung des Drucksiebs abgeschlossen.
[0028] Anschließend wird das Drucksieb in einem Schritt S4 auf einen Drucksiebhalter montiert.
Es kann beispielsweise auf zwei Flansche als Drucksiebhalter oder auf eine Trommel
als Drucksiebhalter montiert werden. Das Drucksieb ist ein Rotationsdrucksieb. Der
Drucksiebhalter ist vorzugsweise ein Bestandteil des Rotationsdrucksiebes. Das Drucksieb
wird insbesondere zusammen mit dem Drucksiebhalter in die Druckmaschine eingesetzt
(und entsprechend später wieder zusammen entnommen/ ausgebaut). Abschließend wird
in einem Schritt S5 der Siebdruck ausgeführt.
[0029] Für die Folie 8 kommt insbesondere eine lösungsmittelbeständige Polyesterfolie in
Frage, beispielsweise mit einer Dicke von 20 bis 25 µm.
[0030] Die vollflächige Aufbringung der Folie 8 hat signifikante Vorteile gegenüber einer
lokalen Verstärkung, die beispielsweise mittels Klebestreifen denkbar wäre. Durch
den vollflächigen Einsatz der Folie 8 wird das Drucksieb 1 vollflächig verstärkt und
ist bei Lagerung, Transport und Reinigung gegen Knicke und Risse deutlich unempfindlicher
als ohne Folie 8. Zudem verbleibt diese zuverlässig während eines Waschvorgangs und/oder
während des Druckvorgangs auf dem Drucksieb 1.
[0031] Hierzu ist es besonders hilfreich wenn, wie bereits erwähnt, gerade Kanten quer oder
senkrecht zur Prozessrichtung 12 des Drucksiebes 1 vermieden werden. Würde man hingegen
das Drucksieb 1 in der Umgebung des Motivs mit Klebestreifen verstärken, wären gerade
Kanten und insbesondere solche quer zur Prozessrichtung 12 nicht zu vermeiden. Das
würde das Risiko der Ablösung des Klebestreifens signifikant erhöhen. Auch sind Doppelungen
mehrerer Klebestreifen und damit örtliche Dickeschwankungen vermieden; die Folie stellt
eine homogene und sehr geringe Foliendicke sicher und haftet wegen des vollflächigen
Auftrags auf den druckenden Bereich des Drucksiebs 1 auch zuverlässig.
Bezugszeichenliste
[0032]
- B
- Banknote
- S
- Sicherheitselement
- W
- Weite
- R
- Rand
- 1
- Drucksieb
- 2
- Siebgewebe
- 4
- Schablone
- 6
- Motivstellen
- 8
- Folie
- 10
- Öffnung
- 12
- Laufrichtung
1. Verfahren zum Vorbereiten eines Drucksiebes (1) für den Siebdruck von Wertdokumenten
(B) oder Sicherheitselementen für Wertdokumente (B), wobei das Drucksieb (1) bereitgestellt
wird, das eine Druckseite und eine Schablone (4) aufweist, welche das Siebgewebe (2)
bis auf an Motive druckenden Stellen (6) undurchlässig für Druckmedien macht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie (8) bereitgestellt wird und an den Orten auf der Folie (8), die den die
Motive druckenden Stellen (6) des Drucksiebes (1) entsprechen, mit Öffnungen (10)
versehen wird, und die Folie (8) auf die Druckseite des Drucksiebs (1) vollflächig
aufgebracht, bevorzugt aufgeklebt, wird, wobei die Öffnungen (10) über den die Motive
druckenden Stellen (6) des Drucksiebes (1) liegen, so dass die die Motive druckenden
Stellen (6) des Drucksiebes (1) sämtlich von Folienbedeckung ausgespart werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) in ihren Abmessungen an das Drucksieb (1) angepasst ist und das Drucksieb
(1) bis auf die Öffnungen (10) vollflächig abdeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) eine Dicke von max. 50 µm hat, bevorzugt nicht über 30 µm.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) lösemittelbeständig ist und nach Waschen des Drucksiebes (1) auf diesem
verbleibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (10) rund oder abgerundet sind, mindestens quer zu einer Prozessrichtung
(12) des Drucksiebes (1).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (10) einen minimalen Spalt (R) von mind. 2 mm, bevorzugt mind. 4 mm,
besonders bevorzugt von 5 mm, zu den Rändern der die Motive druckenden Stellen (6)
des Drucksiebes (1) haben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Folie (8) mittels nasser Beschichtung auf das mit der Schablone (4) versehen Drucksieb
(1) aufgebracht wird, wobei das Drucksieb (1) dabei flach ausgebreitet ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) aufgebracht wird und danach das mit der Folie (8) versehene Drucksieb
(1) auf einen Siebhalter für den Druck, bevorzugt auf zwei seitliche Siebhalter in
Form von Flanschen, montiert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) als Schutzfolie aufgebracht wird, um Beschädigungen der Schablone (4)
zu vermeiden.
10. Siebdruckverfahren für Wertdokumente (B) oder Sicherheitselemente (S)für Wertdokumente
(B), dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksieb (1) mit einem Verfahren nach Anspruch 8 vorbereitet wird und danach
ein Bedruckstoff mittels des Drucksiebs (1) bedruckt wird;
wobei optional der Bedruckstoff zuvor im Stichdruck bedruckt wird.
11. Drucksieb für den Siebdruck von Wertdokumenten (B) oder Sicherheitselementen (S) für
Wertdokumente (B), wobei das Drucksieb (1) eine Druckseite, ein Siebgewebe (2) und
eine Schablone (4) aufweist, welche das Siebgewebe (2) bis auf an Motive druckenden
Stellen (6) undurchlässig für Druckmedien macht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie (8) vollflächig auf die Druckseite des Drucksiebs (1) aufgebracht, bevorzugt
aufgeklebt, ist, und an den Orten auf der Folie (8), die den die Motive druckenden
Stellen (6) des Drucksiebes (1) entsprechen, Öffnungen (10) aufweist, so dass alle
die Motive druckenden Stellen (6) des Drucksiebes (1) von Folienbedeckung ausgespart
sind.
12. Drucksieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) in ihren Abmessungen an das Drucksieb (1) angepasst ist und das Drucksieb
(1) bis auf die Öffnungen (10) vollflächig abdeckt und/oder dass die Folie (8) eine
Dicke von max. 50 µm hat, bevorzugt nicht über 30 µm.
13. Drucksieb nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) lösemittelbeständig ist, um nach einem Waschen des Drucksiebes (1)
auf diesem zu verbleiben; und/oder die Öffnungen (10) rund oder abgerundet sind, mindestens
quer zu einer Prozessrichtung (12) des Drucksiebes (1).
14. Drucksieb nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (10) größer sind als die Motive druckenden Stellen (6).
15. Drucksieb nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (10) einen minimalen Spalt (R) von mind. 2 mm, bevorzugt mind. 4 mm,
besonders bevorzugt von 5 mm, zu den Rändern der die Motive druckenden Stellen (6)
des Drucksiebes (1) haben.