TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängungsvorrichtung zur Befestigung eines Kanalgehäuses
mit Storenpaket gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Die Montage von Rafflamellenstoren wird oft in zwei Etappen vorgenommen. Erst werden
Aufhängungen für die Store oberhalb von einem Fenster befestigt. Danach wird ein Storenpaket,
das normalerweise schon bei Lieferung in einem Kanalgehäuse fixiert ist, mittels Kanalgehäuse
in die Aufhängung montiert. Gebräuchliche Systeme beinhalten Aufhängungen, welche
zum sicheren Einhängen Bügelverschlüsse vorsehen, wie z.B. in den Offenbarungsschriften
EP2500507A2 oder
JPS57124599U gezeigt. Andere Systeme basieren auf einer Aufhängung ohne zusätzlichem Verschlussbügel,
wie z.B. in der Offenbarungsschrift
EP1617037A1 oder der Offenbarungsschrift
JPS5717396U gezeigt. Die Aufhängung der Offenbarungsschrift
EP1617037A1 beinhaltet eine Feder zur Fixierung des Gehäuses des Storenpakets. Die Aufhängung
der Offenbarungsschrift
EP1617037A1 beinhaltet ein aufklappbare Seitenleiste, welche zur Fixierung des Gehäuses des Storenpakets
mittels Federdruck geschlossen gehalten wird.
[0003] Nachteilig an bisher üblichen oder den vorgenannten Vorrichtungen ist, dass der Montageaufwand
relativ hoch sein kann. Die Gründe sind verschiedene, z.B. müssen Schrauben auch bei
der zweiten Etappe eingedreht werden und/oder es müssen wenigstens zwei Monteure vor
Ort sein, weil mehr als zwei Hände gebraucht werden, um eine sichere Montage vornehmen
zu können. Zum Beispiel beim System nach der Offenbarungsschrift
EP1617037A1 ist es aufgrund der beim Montieren zu überwindenden Federkraft ratsam die Montage
durch wenigstens zwei Monteure gemeinsam vorzunehmen und beim System nach der Offenbarungsschrift
EP2500507A2 oder bei anderen Systemen mit Verschlussbügel ist es ebenfalls ratsam die Montage
wenigstens zu zweit zu bewerkstelligen.
AUFGABE
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen, welche einen möglichst geringen Montageaufwand erzeugt.
Angestrebt ist vor allem eine Vorrichtung, welche von einer einzelnen Person innert
kürzester Zeit montiert werden kann. Insbesondere ist angestrebt, in der zweiten Montageetappe
bei reduziertem oder ohne Setzen von Schrauben oder anderen Verankerungen, insbesondere
z.B. ohne Verankerungen im oder am Kanalgehäuse zu setzen, das Storenpaket montieren
zu können.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0005] Diese Erfindung erfüllt die vorhergehenden Erfordernisse, indem sie eine Aufhängungsvorrichtung
zur Befestigung eines Kanalgehäuses mit Storenpaket bereitstellt.
[0006] Die Aufhängungsvorrichtung beinhaltet zumindest einen Montagesteg, mittels welchem
die Aufhängungsvorrichtung an einem Objekt befestigt sein kann, und zumindest einen
ersten Träger und einen zweiten Träger, welche wenigstens ein vom Montagesteg abgewinkelt
abstehendes Schenkelpaar bilden, wobei jeweils ein erster Fanghaken am ersten Träger
und am zweiten Träger zum Fassen des Kanalgehäuses, vorzugsweise an dessen Rollkanten,
ausgebildet ist. Die Aufhängungsvorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
dass wenigstens einer der Träger bzw. der erste Träger einen zweiten Fanghaken zum
Fassen des Kanalgehäuses aufweist. Der zweite Fanghaken erlaubt insbesondere in einem
ersten Schritt ein Vorab-Einklicken des Kanalgehäuses in eine zwar sichere aber noch
verschiebbare Position in der Vorrichtung, bevor in einem zweiten Schritt die Rollkannten
des Kanalgehäuses vom zweiten Fanghaken aus in den ersten Fanghaken gesetzt wird.
Sitzt das Kanalgehäuse in den ersten Fanghaken der beiden Träger eines Trägerpaares,
ist die Klemmung durch die Vorrichtung insgesamt stärker, so dass sich das Kanalgehäuse
unter normalen Gebrauchsbedingungen in der Regel kaum noch gegen die Aufhängungsvorrichtung
verschieben lässt und somit fertig installiert ist.
[0007] Die Aufhängungsvorrichtung ist im Wesentlichen U-förmig ausgeführt. Die Träger können
als Schenkel der U-förmigen Vorrichtung bezeichnet werden. Die Schenkel bzw. das Schenkelpaar
dient zweckmässigerweise zum Umklammern des Kanalgehäuses in wenigstens einer Querschnittsebene.
[0008] Montagesteg und Träger eines Schenkelpaares definieren zusammen eine Kanalgehäuseaufnahme.
Es kann gesagt werden, dass die Kanalgehäuseaufnahme vorrichtungsinnenseitig ausgebildet
ist.
[0009] Die im Folgenden angeführten vorteilhaften Ausführungsvarianten führen allein oder
in Kombination miteinander zu weiteren Verbesserungen der Aufhängungsvorrichtung.
[0010] Zweckmässigerweise weisen der erste Träger und der zweite der Träger je einen zweiten
Fanghaken zum Fassen des Kanalgehäuses auf. Dies erhöht die Sicherheit und Flexibilität
bei der Montage des Kanalgehäuses weiter.
[0011] Zweckmässigerweise sind der jeweils erste Fanghaken und der jeweils zweite Fanghaken
trägerinnenseitig bzw. schenkelinnenseitig am Träger ausgebildet. Der jeweils ersten
Fanghaken ist bevorzugt direkt am jeweiligen Träger ausgebildet, während der jeweils
zweite Fanghaken am jeweiligen ersten Fanghaken ausgebildet ist (also der jeweils
zweite Fanghaken lediglich indirekt über den ersten Fanghaken am Träger ausgebildet
ist). Die Fanghaken greifen somit in den Raum zwischen die Träger. Mittels derartig
ausgebildeter Fanghaken, kann ein zwischen die Träger bzw. Schenkel eingebrachtes
Profilteil gefasst werden, insbesondere durch einschnappen in die Fanghaken. Vorzugsweise
ist der Fanghaken als Schnapphaken ausgeführt. Damit ein Einschnappen der freien Profilkanten
eines Kanalprofilgehäuses in die Fanghaken erfolgen kann, sind die Forme des Fanghakens
und die Form eines Profilteils aufeinander abgestimmt.
[0012] Zudem wird eine gewisse Elastizität des Trägers bzw. des Trägermaterials vorausgesetzt.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der jeweils zweite Fanghaken eines Trägers an den jeweils
ersten Fanghaken desselben Trägers anschliesst und/oder die beiden ersten Fanghaken
eines Schenkelpaares (bzw. Trägerpaares) zusammen einen engeren Umschluss (d.h. Umklammern)
des Kanalgehäuses durch die Träger erlaubt als die beiden zweiten Fanghaken oder eine
Kombination des ersten Fanghakens eines der Träger mit dem zweiten Fanghaken des anderen
der beiden Träger eines Schenkelpaares (bzw. Trägerpaares).
[0014] Zum Fassen eines Kanalgehäuses ragen die ersten Fanghaken zweckmässigerweise in den
von den beiden Schenkeln bzw. vom Schenkelpaar aufgespannten Zwischenraum. Ein zweiter
Fanghaken oder je ein zweiter Fanghaken schliesst dabei vorzugsweise an einen oder
je einen der ersten beiden Fanghaken an, und ragt dabei weiter in den Zwischenraum
als der erste bzw. der jeweils erste Fanghaken. Anders ausgedrückt - der jeweils zweite
Fanghaken eines Trägers schliesst zweckmässigerweise nach innen (d.h. vom ersten Fanghaken
ausgehend weiter nach innen in den Zwischenraum zwischen die Träger bzw. zwischen
die Schenkel) versetzt an den jeweils ersten Fanghaken desselben Trägers an. Der jeweils
zweite Fanghaken eines Trägers ist in besonders zweckmässiger Weise parallel zum ersten
Fanghaken nach innen versetzt.
[0015] Der jeweils zweite Fanghaken weist zweckmässigerweise einen grösseren Abstand vom
Montagesteg auf als der jeweils erste Fanghaken. Oder anders ausgedrückt: der jeweils
zweite Fanghaken ist zweckmässigerweise gegenüber dem jeweils ersten Fanghaken nach
unten versetzt (d.h. insb. auch gegenüber dem Montagesteg, welcher oberhalb der Fanghaken
angeordnet ist, nach unten versetzt) ausgebildet.
[0016] Insbesondere ist vorteilhafter Weise der zweite Fanghaken gegenüber dem ersten Fanghaken
nach innen und unten versetzt ausgebildet. Nach unten versetzt bedeutet in einem grösseren
Abstand zum Montagesteg.
[0017] Es ist zweckmässig, dass der jeweils erste Fanghaken einen jeweils ersten Haltevorsprung
aufweist und der jeweils zweite Fanghaken einen jeweils zweiten Haltevorsprung aufweist.
[0018] Der jeweils erste Fanghaken entspringt zweckmässigerweise am Träger schenkelinnenseitig
und geht in den jeweils ersten Haltevorsprung über. Der jeweils erste Haltevorsprung
definiert den Abschluss des ersten Fanghakens.
[0019] Der jeweils erste Fanghaken geht zweckmässigerweise unter dem jeweils ersten Haltevorsprung
in den jeweils zweiten Fanghaken über. Die beiden Haltevorsprünge, d.h. der jeweils
erste Haltevorsprung und der jeweils zweite Haltevorsprung, definieren Anfang und
Abschluss des zweiten Fanghakens.
[0020] Der jeweils erste Fanghaken ist zweckmässigerweise als gebogene Verlängerung des
jeweiligen Schenkels ausgebildet, wodurch der erste Fanghaken ein (direkter) Fortsatz
des Trägers ist.
[0021] Der jeweils zweite Fanghaken ist als weitere gebogene Verlängerung ausgebildet, wodurch
der zweite Fanghaken ein Fortsatz des ersten Fanghakens und somit ein (indirekt) Fortsatz
des Trägers ist.
[0022] Bevorzugt ist, dass jeder Träger schenkelendständig je einen Führungslappen aufweist,
welcher mit Griffnase zum manuellen Greifen des jeweiligen Trägers ausgestattet ist
und optional mit Führungsschräge zum Erleichtern des Einführens des Kanalgehäuses
ausgestattet ist.
[0023] Die Oberfläche der Führungsschräge des Führungslappens führt zweckmässigerweise zum
zweiten Haltevorsprung bezugsweise, wenn kein zweiter Fanghaken vorhanden ist, zum
ersten Haltevorsprung.
[0024] Vorteilhaft ist, dass vorrichtungsinnenseitig wenigstens eine Anpressnoppe in Gegenüberstellung
zu den Fanghaken ausgebildet ist, sodass das Kanalgehäuse zwischen den ersten Fanghaken
und der wenigstens einen Anpressnoppe geklemmt werden kann.
[0025] Besonders vorteilhaft ist, dass jeweils wenigstens eine Anpressnoppe an wenigstens
einem Träger eines Trägerpaares, vorzugsweise an jedem der Träger eines Trägerpaares
in Gegenüberstellung zum jeweils ersten Fanghaken ausgebildet ist, sodass das Kanalgehäuse
jeweils zwischen dem ersten Fanghaken und der diesem gegenübergestellten Anpressnoppe
geklemmt werden kann.
[0026] Zweckmässig ist, dass der erste Träger und der zweite Träger in gegenseitig spiegelbildlicher
Anordnung im Wesentlichen gleich gerichtet vom Montagesteg abstehend angeordnet sind.
[0027] Zweckmässigerweise ist vorgesehen, dass die jeweiligen Träger eines Schenkelpaares
in entspannter Position in Bezug auf ein zwischen diesen einzuführendes Kanalgehäuse
eine Vorspannung aufweisen.
[0028] Vorteilhafter Weise weist der Montagesteg ein Montagestruktur (wie z.B. ein mittiges
Bohrloch) auf, welche zur Montage mittels einer Verankerung (wie z.B. mittels einer
durch das Bohrloch geführten Schraube) dient.
[0029] Einerseits kann die Aufhängungsvorrichtung einteilig ausgebildet sein, insbesondere
derart, dass Montagesteg und Träger als integrale Bereiche der Vorrichtung ausgeführt
sind.
[0030] Andererseits kann die Aufhängungsvorrichtung mehrteilig ausgebildet sein, insbesondere
indem die Träger und der Montagesteg als separate Vorrichtungselemente (Bauteilelemente)
ausgebildet sind (z.B. zumindest die Träger als erstes Trägerelement und zweites Trägerelement
und der Montagesteg als Montagestegelement. Zweckmässigerweise weisen die jeweiligen
Vorrichtungselemente Verbindungsstrukturen auf, mittels welcher die Elemente aneinander
befestigt werden können. Die Verbindungsstrukturen sind z.B. als miteinander verhakende
Steckverbindungsstrukturen ausgebildet.
[0031] Ein Montagestegelement, welches mit wenigstens einem ersten Träger bzw. Trägerelement
und einem zweiten Träger bzw. Trägerelement, d.h. einem Trägerpaar bzw. Trägerelementepaar,
verbunden, insbesondere verrastet ist, bildet zweckmässigerweise einen die beiden
Trägerelemente beabstandenden Steg zwischen den beiden Trägerelementen.
[0032] Zweckmässigerweise sind wenigstens zwei Trägerelemente auf einem Montagesteg aufsteckbar,
vorzugsweise so, dass ein Aufstecken unter geringem Kraftaufwand möglich ist, jedoch
ein Lösen der Steckverbindung nicht oder nur unter hohem Kraftaufwand möglich ist,
z.B. indem die Verbindungsstrukturen an Trägerelement und Montagesteg mit gegenseitigen
Einraststrukturen, z.B. Mulde und Widerhaken, ausgerüstet sind.
[0033] Ein Trägerelement zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass der erste und
gegebenenfalls der zweite Fanghaken an einem ersten Ende des Trägerelements ausgebildet
sind während die Struktur zur Befestigung des Trägerelements am Montagestegelement
an einem zweiten Ende des Trägerelements ausgebildet sind. Die Strukturen zur Befestigung
der Trägerelemente am Montagestegelement sind insbesondere derart ausgebildet, dass
die Aufsteckrichtung zwischen Trägerelement und Montagestegelement im Wesentlichen
perpendikulär zur Tragkrafteinwirkung an den Fanghaken ausgerichtet ist. Dadurch wird
sichergestellt, dass die Trägerelemente sich nicht aufgrund des Gewichts des Kanalprofilgehäuses
vom Montagestegelement lösen können. Mit Hinblick auf die praxisnahe Anwendungsorientierung
der Aufhängungsvorrichtung ist eine Steckverbindung zwischen Trägerelement und Montagesteg
somit vorteilhafterweise mit im Wesentlichen horizontal ausgerichteter Aufsteckrichtung
ausgeführt.
[0034] Die Aufhängungsvorrichtung kann in einteiliger Ausführung (11) aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt sein, z.B. durch Spritzguss gefertigt. Alternativ ist auch eine Ausführung
aus Metall (wie z.B. Stahl, insbesondere z.B. Federstahl) denkbar. Das Kunststoffmaterial
kann zur Verstärkung faserverstärkt sein, z.B. glasfaserverstärkt.
[0035] Vorteilhafterweise sind in der mehrteiliger Aufhängungsvorrichtungsausführung die
Träger bzw. Trägerelemente aus einem Kunststoffmaterial (z.B. vorteilhafterweise aus
einem faserverstärktem Kunststoff) gefertigt, während der Montagesteg bzw. das Montagestegelement
aus einem vorzugsweise steiferen Material, z.B. Metall (wie z.B. Stahl, insb. Federstahl),
gefertigt ist. Träger bzw. Trägerelemente können alternativ aus Federstahl gefertigt
sein.
[0036] Insbesondere bei der Ausführung des Fanghakens als Schnappverbindung wird die Elastizität
des Werkstoffs (meistens Kunststoffe oder alternativ Federstahl), aus welchem der
Träger bzw. das Trägerelement gefertigt ist, ausgenutzt.
[0037] Die mehrteilige Aufhängungsvorrichtung zeichnet sich in einer Ausführung dadurch
aus, dass vorzugsweise jeweils wenigstens eine Anpressnoppe an jedem Trägerelement
in Gegenüberstellung zum jeweils ersten Fanghaken des Trägerelements ausgebildet ist,
sodass das Kanalgehäuse jeweils zwischen dem ersten Fanghaken und der Anpressnoppe
eines Trägerelementes geklemmt werden kann. Jedes Trägerelement klemmt somit das Kanalgehäuse
in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung, und zwar links und rechts am Kanalgehäuse.
Zusätzlich wird das Kanalgehäuse durch das Zusammenspiel der beiden Trägerelemente
eines Schenkelpaares in einer horizontalen Richtung gefasst und vorzugsweise aufgrund
einer Vorspannung der Aufhängungsvorrichtung gegenüber dem Kanalgehäusequerschnitt
geklemmt.
[0038] Besonders vorteilhaft ist, dass an einem Trägerelement wenigstens eine Anpressnoppe
ein erster Fanghaken in Gegenüberstellung zueinander ausgebildet ist und der Abstand
zwischen Fanghaken und Anpressnoppe derart bemessen ist, dass das Kanalgehäuse zwischen
dem ersten Fanghaken und der diesem gegenübergestellten Anpressnoppe geklemmt wird.
[0039] Im Weiteren ist ein Set zur Befestigung eines Kanalgehäuses mit Storenpaket offenbart.
Das Set beinhaltet eine oder mehrere Aufhängungsvorrichtungen, vorzugsweise zwei Aufhängungsvorrichtungen,
eine oder mehrere Storenführungsschienen, vorzugsweise zwei Storenführungsschienen,
wenigstens ein Kanalgehäuse und vorzugsweise wenigstens ein Storenpaket. Zweckmässigerweise
wird das Kanalgehäuse mit integriertem Storenpaket geliefert.
[0040] Genannte optionale Merkmale können in beliebiger Kombination verwirklicht werden,
soweit sie sich nicht gegenseitig ausschliessen. Insbesondere dort wo bevorzugte Bereiche
angegeben sind, ergeben sich weitere bevorzugte Bereiche aus Kombinationen der in
den Bereichen genannten Minima und Maxima.
[0041] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0042] Es zeigen in nicht massstabsgetreuer, schematischer Darstellung:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer einteiligen Aufhängung;
- Figur 2:
- eine seitliche Ansicht einer einteiligen Aufhängung;
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht einer mehrteiligen Aufhängung;
- Figur4:
- eine seitliche Ansicht einer mehrteiligen Aufhängung;
- Figur 5:
- eine perspektivische Explosionsansicht einer mehrteiligen Aufhängung;
- Figur 6:
- eine seitliche Explosionsansicht einer mehrteiligen Aufhängung;
- Figur 7:
- eine perspektivische Explosionsansicht einer mehrteiligen Aufhängung mit alternativer
Montagesteg;
- Figur 8:
- eine seitliche Explosionsansicht einer mehrteiligen Aufhängung mit alternativer Montagesteg;
- Figur 9:
- eine schenkelinnenseitige Ansicht eines Trägerelements;
- Figur 10:
- eine Seitenansicht eines Trägerelements (mit Strichlinien für den in dieser Ansicht
an sich nicht sichtbarem Einsteckhohlraum);
- Figur 11:
- eine seitliche Ansicht einer Aufhängung mit eingesetztem Kanalgehäuse, einseitig eingeschnappt;
- Figur 12:
- eine perspektivische Ansicht einer Aufhängung mit eingesetztem Kanalgehäuse, einseitig
eingeschnappt;
- Figur 13:
- eine seitliche Ansicht einer Aufhängung mit eingesetztem Kanalgehäuse beidseitig in
den ersten Fanghaken eingeschnappt;
- Figur 14:
- eine perspektivische Ansicht einer Aufhängung mit eingesetztem Kanalgehäuse, beidseitig
in den ersten Fanghaken eingeschnappt;
- Figur 15:
- eine perspektivische Ansicht eines Montagesystems mit einer Aufhängung mit doppeltem
Tragbügel;
- Figur 16:
- eine perspektivische Ansicht einer Montagesteg mit Führungsschienenzapfen;
- Figur 17:
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Montagesteg mit Führungsschienenzapfen;
- Figur 18:
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Fertigmontagesystems beinhaltend eine
Aufhängung mit doppeltem Tragbügel und eine Montagesteg mit Führungsschienenzapfen.
DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0043] Im Folgenden stehen gleiche Bezugsziffern für gleiche oder funktionsgleiche Elemente
(in unterschiedlichen Figuren). Ein zusätzlicher Apostroph kann zur Unterscheidung
funktionsgleicher Elemente (in derselben Figur) dienen.
[0044] In Fig. 1 und Fig. 2 ist eine erste erfindungsgemässe Ausführung einer Aufhängungsvorrichtung
11 gezeigt. In der Praxis werden normalerweise zumindest zwei oder mehrere Aufhängungsvorrichtungen
11 benötigt um ein längliches Kanalgehäuse am Bau aufzuhängen.
[0045] Die Aufhängungsvorrichtung 11 ist im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, mit einem
oberen Montageteil 13 (auch Montagesteg genannt) und zwei seitlich, insbesondere endständig,
am Montageteil ansetzenden, nach unten gerichteten Schenkeln 15, 15' (auch Träger
genannt). Alternativer Weise kann die Aufhängungsvorrichtung 11 im Wesentlichen auch
als zweischenkliger, nach unten offener Bügel bzw. als zweischenklige Klammer betrachtet
werden. Die Schenkel 15, 15' weisen im Wesentlichen gleichgerichtet vom Montageteil
weg, insbesondere jeweils mit einem Winkel zwischen Montagesteg und wesentlicher Schenkelerstreckung
von ca. 90 Grad oder vorzugsweise weniger als 90 Grad (z.B. im Bereich von 80 bis
kleiner oder gleich 90 Grad, weiter bevorzugt von 85 bis <= 90 Grad, weiter bevorzugt
von 87 bis <= 90 Grad), sodass die Schenkel sozusagen gegenüber eines zwischen die
Schenkel einzuführenden Kanalgehäuses 53 eine Vorspannung aufweisen (bzw. sich der
gegenseitige Schenkelabstand mit zunehmender Schenkelerstreckung leicht abnimmt),
sodass aufgrund der Vorspannung das Kanalgehäuse 53 von den beiden Seiten her bzw.
durch die Schenkel der Aufhängungsvorrichtung 11 ein in der Aufhängungsvorrichtung
11 aufgenommenes Kanalgehäuse 53 geklemmt wird. Die Schenkelenden sind mit Fanghaken
17, 19 ausgestattet. Daraus ergibt sich insbesondere eine Tragfunktion der Schenkel.
Dabei ist zumindest einer der beiden Schenkel mit zwei Fanghaken ausgestattet 17,
19; vorzugsweise sind beide bzw. ist jeder der beiden Schenkel mit zumindest zwei
Fanghaken 17, 19 ausgestattet. Die Fanghaken 17, 19 der beiden Schenkel 15 sind nach
innen gerichtet bzw. schenkelinnenseitig angeordnet, insbesondere derart, dass die
Fanghaken 17, 19 eines Schenkels 15 zusammen mit den Fanghaken 17', 19' des anderen
Schenkels 15' eine Verengung bilden. Montageteil 13, Schenkel 15 und Fanghaken 17,
19 sind insbesondere derart ausgestaltet, dass die Aufhängungsvorrichtung 11 ein Kanalgehäuse
53 in seiner Querschnittsebene aufnehmen, fassen und gegebenenfalls klemmen kann.
Die Fanghaken sind dazu ausgelegt die Abschlusslängskanten 55, 55' eines Kanalgehäuses
53 zu fassen, wobei beim Eischieben eines Kanalgehäuses die Abschlusslängskanten 55,
55' des Kanalgehäuses 53 wahlweise oder zufällig entweder jeweils in den ersten oder
zweiten Fanghaken 17, 19 eines Schenkels 15 einschnappen. Die Schenkel 15, 15' sind
in einem gewissen Masse elastisch ausgeführt, z.B. aus einem elastischen Material
hergestellt, so dass deren gegenseitiger Abstand durch Druck elastisch veränderbar
ist.
[0046] An jedem Schenkel 15 sind vorzugsweise zwei Fanghaken 17, 19 sozusagen als Doppelfanghaken
ausgebildet. Insbesondere entspringt der erste Fanghaken 17 innenseitig dem Schenkel
15 und führt in einen ersten Haltevorsprung 25, der vorzugsweise Richtung Montagesteg
gerichtet ist, während der zweite Fanghaken 19 unter dem ersten Haltevorsprung 25
dem ersten Fanghaken 15 entspringt und in einen zweiten Haltevorsprung 27, der vorzugsweise
ebenfalls Richtung Montageteil gerichtet ist führt. In besonders bevorzugter Ausführung
liegt der jeweils erste Fanghaken 17 höher als der jeweils zweite Fanghaken 19; das
heisst, der Abstand zum Montageteil ist für den ersten Fanghaken 17 geringer als für
den zweiten Fanghaken 19, insbesondere derart, dass ein Kanalgehäuse 53 zwischen erstem
Fanghaken und Montageteil voll geklemmt ist aber ein Kanalgehäuse 53 zwischen einem
der zweiten Fanghaken und Montageteil lediglich mit Spiel zum Montageteil hin im zweiten
Fanghaken hängt und dadurch in Kanalgehäuselängsrichtung verschiebbar ist. Wenn wenigstens
eine der Abschlusslängskanten 55, 55' eines Kanalgehäuses 53 lediglich im zweiten
Fanghaken 19 hängt, wird das Kanalgehäuse zwar sicher von der Aufhängungsvorrichtung
11 gefasst und gehalten, jedoch ist ein seitliches Verschieben entlang der Längsausrichtung
des Kanalgehäuses noch leicht möglich. Dies ist Nützlich, um das Kanalgehäuse 53 und
damit den Storen korrekt zu positionieren, bevor durch Einschnappen in beide gegenüberliegende
erste Fanghaken 17, 17' das Kanalgehäuse 53 verschiebesicher (bzw. verrutschsicher)
von der Aufhängungsvorrichtung 11 gefasst wird.
[0047] Damit ein Kanalgehäuse 53 verrutschsicher von den ersten Fanghaken gefasst werden
kann, sind die Abmessungen von Kanalgehäuse 53 und Aufhängungsvorrichtung 11 entsprechend
aufeinander abgestimmt. Insbesondere, entspricht der Abstand zwischen erstem Fanghaken
17, 17' und Montageteil 13 ungefähr der Höhenabmessung eines Kanalgehäuses 53. Zweckmässigerweise
entspricht der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegenden unbelasteten Schenkeln
15, 15' vorzugsweise der Breitenabmessung eines Kanalgehäuses 53. Dabei ist jedoch
vorteilhaft, wenn die Schenkel 15, 15' in zunehmender Schenkellänge einen leicht abnehmenden
gegenseitigen Abstand aufweisen, wodurch eine leichte Klemmwirkung auf die Längsseiten
des Kanalgehäuses 53 erzielt wird.
[0048] Zweckmässigerweise sind aufhängungsvorrichtungsinnenseitig am Montageteil 13 Anpressnoppen
29 vorgesehen, welche auf das Kanalgehäusedach 57 drücken, wenn das Kanalgehäuse 53
von den ersten Fanghaken 17, 17' gefasst ist. Dabei wird das Kanalgehäusedach 57 leicht
eingedrückt, was zu einer weiteren Steigung der Klemmwirkung durch die Aufhängungsvorrichtung
11 führt. Wird das Kanalgehäuse 53 hingegen durch zumindest einen der zweiten Fanghaken
19, 19' oder beiden zweiten Fanghaken gefasst, drückt die entsprechende Anpressnoppe
29 weniger oder gar nicht auf das Kanalgehäusedach 57.
[0049] Der jeweils zweite Fanghaken 19, 19' des jeweiligen Schenkels 15, 15' der Aufhängungsvorrichtung
11 schliesst an den jeweils ersten Fanghaken 17, 17' desselben Schenkels 15, 15' an.
Die beiden ersten Fanghaken 17, 17'erlauben zusammen einen engeren Umschluss eines
Kanalgehäuses 53 durch die Schenkel 15, 15'als die beiden zweiten Fanghaken 19, 19'.
Insbesondere ist die Aufhängungsvorrichtung 11 derart ausgestaltet, dass die zweiten
(bzw. insbesondere unteren) Fanghaken 19 und 19' in der Aufhängungsvorrichtung 11
enger gegeneinander gesetzt sind als die ersten (bzw. insbesondere oberen) Fanghaken
17, und 17'.
[0050] Im Weiteren weist jeder Schenkel 15 zweckmässigerweise einen Grifflappen 31 auf,
mittels welchem wahlweise der erste Fanghaken 17 oder der zweite Fanghaken 19 zum
Fassen der Abschlusslängskante 55, 55' und gegebenenfalls Klemmen verwendet werden
kann. Der Grifflappen 31 zeigt vorzugsweise bei der zweckmässig montierten Aufhängungsvorrichtung
11 insgesamt schräg nach unten und aussen weg, damit der Grifflappen 31 von Hand bedient
werden kann, um ein Kanalgehäuse 53 nach einem ersten Einschieben in die Aufhängungsvorrichtung
11 im jeweils gewünschten Fanghaken einschnappen zu lassen, z.B. in einer Situation
wenn die Aufhängungsvorrichtung 11 am Bau oberhalb eines Fensters installiert ist.
[0051] Die aus dem Aufnahmebereich 35 herausführenden Oberflächen der Aufhängungsvorrichtung
11 zwischen zweitem Fanghaken 19, 19' bzw. zweitem Haltevorsprung 27, 27' und Grifflappen
31, 31' kann als eine Führungsfläche 33, 33' derart ausgebildet sein, dass die einander
gegenübergestellten Führungsflächen 33, 33' eines Schenkelpaares 15, 15' einen sich
verjüngenden Einlassbereich 34 schaffen, sodass ein Kanalgehäuse 53 möglichst leicht
(vorzugsweise von einem einzelnen Monteur) in den Aufnahmebereich 35 der Aufhängungsvorrichtung
11 eingeschoben werden kann.
[0052] Der Montagesteg 13 ist im Wesentlichen als gerader Steg ausgeführt, der die beabstandeten
Schenkelbereiche 15, 15' verbindet bzw. die Schenkel 15, 15' beabstandet verbindet.
Eine Befestigungsstruktur 37, z.B. eine oder mehrere Bohrungen, im Montagesteg 13
dienen zur Befestigung der Aufhängungsvorrichtung 11 mittels Schrauben oder anderen
Verankerungsmitteln am Bau. Die Aufhängungsvorrichtung 11 kann über die Befestigungsstruktur
37 am Bau fix installiert werden, bevor zu einem späteren Zeitpunkt ein Kanalgehäuse
53 mit Storen durch Einklicken in die vorinstallierte Aufhängung eingebracht und gebrauchsfertig
montiert wird.
[0053] Die Aufhängungsvorrichtung 11 in Fig. 1 und 2 ist einteilig ausgeführt. Eine derartige
Vorrichtung kann zum Beispiel durch Spritzguss aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
werden.
[0054] In Fig. 3 und Fig. 4 ist eine zweite erfindungsgemässe Ausführung einer Aufhängungsvorrichtung
111 gezeigt. Diese alternative Ausführung ist mehrteilig ausgeführt. Die zwei Schenkel
115, 115' bilden je ein Steckteil, welche endständig auf einen Steg 113 aufsteckbar
sind. Die einzelnen Teile sind in den Explosionszeichnungen der Fig. 5 und Fig. 6
sowie den Detailzeichnungen der Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt. Die Schenkelteile 115,
115' - wie schon oben in Bezug auf die erste Ausführung in Fig. 1 und 2 beschrieben
- sind vorzugsweise mit je einem ersten und einem zweiten Fanghacken 117, 117', 119,
119', daran anschliessenden Grifflappen 131, 131' und in Gegenüberstellung zu den
Fanghaken angeformten Anpressnoppen 129, 129 ausgestattet.
[0055] Zusätzlich sind die aufsteckbaren Schenkelteile 115, 115' zweckmässiger Weise mit
Steckaufnahmen 139 zum fixen Aufstecken auf den Steg 113 ausgestattet. Damit die Schenkelteile
115, 115' am Steg fixiert bleiben, sind die Steckaufnahmen 139 z.B. innenseitig mit
Rückhaltenoppen 141 (Fig. 7 und Fig. 8) ausgerüstet, welche in entsprechende Senken
143, 143' im Montagesteg 113 (Fig. 5) einschnappen. Zu diesem Zweck ist der Montagesteg
113, endständig mit wenigstens je einer Senke 143 oder weiteren Bohrung ausgeführt.
Zum einfacheren Aufstecken der Schenkelteile 115, 115' auf den Montagesteg 113, kann
der Montagesteg schenkenseitig jeweils eine gebrochene Kante 145, 145' aufweisen,
sodass die Rückhaltenoppe 141 der Steckaufnahme 139 relativ einfach auf den Montagesteg
113 aufgeschoben werden können.
[0056] Der Steg 113 kann z.B. aus einem Metall, z.B. Stahl, hergestellt sein. Dadurch besitzt
der Montagesteg die nötige Festigkeit und Steifigkeit um die Aufhängungsvorrichtung
111 am Bau zu befestigen, insbesondere mittels der Bohrung 137 und einem dazu passenden
Verankerungsmittel. Die Schenkel 115 und 115' sind vorzugsweise aus einem Spritzgusskunststoff
hergestellt. Dadurch besitzen die Schenkel 115, 115' eine gewisse Elastizität, welche
besonders für den vorgesehenen Schnappschluss um ein Kanalgehäuse 53 vorteilig ist.
[0057] In Fig. 9 und Fig. 10 ist eine dritte erfindungsgemässe Ausführung einer Aufhängungsvorrichtung
211 gezeigt. Im Unterschied zur zweiten Ausführung ist hier der Montagesteg 213 mit
einer mittigen Verdickung 247 versehen. Der Übergang 249 zur mittigen Verdickung 247
ist z.B. als Stufe ausgeführt und bildet den Abschluss des Steckverbindungsbereichs
251 des Montagestegs.
[0058] Die Aufhängungsvorrichtung 11 dient zur schnellen und schraubenlosen Montage eines
Storenpakets, welches sich aus Kanalgehäuse 53 und darin enthaltenem Storen zusammen
setzt.
[0059] Zur Montage eines Storens, wird zuerst die Aufhängungsvorrichtung 11 in einer Fensteröffnung
am Bau installiert. Die Aufhängungsvorrichtung 11 wird zweckmässigerweise an ihren
Montagestrukturen 37, wie z.B. Bohrungen, mittels Schrauben oder anderen Verankerungsmittel
in einer Fensteröffnung verankert.
[0060] Ein Kanalgehäuse 11 mit darin enthaltenem Storen kann danach von einem Monteur schnell
und unkompliziert in die Aufhängungsvorrichtung 11 eingedrückt werden. Das Setzten
von Schrauben oder anderen Verankerungen ist hierfür nicht nötig. Lediglich für Systeme
mit Seitenschienen für den Storen, sind nun noch die Seitenschienen für mit Schrauben
an den Fensteröffnungsseiten zu fixieren.
[0061] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Anwendungsbeispielen erläutert.
ANWENDUNGSBEISPIEL 1
[0062] In Fig. 11 bis Fig. 14 wird die Funktionsweise einer erfindungsgemässen Aufhängungsvorrichtung
311 am Beispiel der dritten Aufhängungsvorrichtungsausführung gezeigt. In Fig. 11
und Fig. 12 ist eine funktionsfertig zusammengesteckte Aufhängungsvorrichtung 311
mit in der Aufhängungsvorrichtung 311 eingesetztem Kanalgehäuse 53 gezeigt. Das Kanalgehäuse
53 wird an seinen Rollkanten 55, 55' getragen und zwar an einer Seite vom ersten bzw.
äusseren Fanghaken 317' und an seiner zweiten Seite vom zweiten bzw. inneren Fanghaken
319. In dieser Position hängt das Kanalgehäuse 53 sicher in den Fanghaken 317, 317',
319, 319' der beiden Schenkel 315, 315', jedoch ohne dabei voll gegen beide Anpressnoppen
329, 329' angepresst zu sein. Zudem bleibt noch recht viel Spiel zwischen den Wänden
von Kanalgehäuse 53 und Aufhängungsvorrichtung 311, dadurch dass die Passgenauigkeit
zwischen den Wänden von Kanalgehäuse 53 und Aufhängungsvorrichtung 311 nicht optimal
ist, solange zumindest einer der beiden Schenkel 315, 315' (hier der linke Schenkel
315) im schenkelferneren Fanghaken 319, 319' einhängt und dadurch Kanalgehäusewände
und Aufhängungsvorrichtungsflächen im Wesentlichen nicht parallel ausgerichtet und
im Wesentlichen nicht aneinander liegend angeordnet sind, sondern im vorliegenden
Fall gar schief gegeneinander ausgerichtet sind. In dieser Anordnung ist der Reibschluss
zwischen Kanalgehäuse 53 und Aufhängungsvorrichtung 311 nicht optimal, vielmehr ist
das Kanalgehäuse 53 noch verschiebbar gegenüber der Aufhängungsvorrichtung 311. Ein
Storenmonteur kann in dieser Position das Kanalgehäuse ohne weitere Hilfe, also alleine,
gegenüber den Aufhängungsvorrichtungen 311 (wenn diese am Bau verankert sind (hier
nicht gezeigt)) in Kanalgehäuselängsrichtung verschieben und in seine Arbeitsstellung
bringen (d.h. z.B. in einer Fenstergrube mittig platziert).
[0063] Sobald das Kanalgehäuse optimal positioniert ist, greift der Monteur einen oder beide
Grifflappen 331, 331' einer Aufhängungsvorrichtung 311 und hängt die Rollkante(n)
in den jeweils ersten Fanghaken 317, 317'ein, soweit sie es nicht schon sind, um eine
Anordnung wie in Fig. 13 und 14 zu erzielen. Hier sind Kanalgehäusewände und Aufhängungsvorrichtungsflächen
(d.h. die Schenkelflächen) im Wesentlichen parallel ausgerichtet und im Wesentlichen
aneinander anliegend angeordnet, sodass eine möglichst guter Reibschluss zwischen
Kanalgehäusewand (zumindest der Kanalgehäuseseitenwände) und Aufhängungsvorrichtung
entsteht. Die Anpressnoppen der Aufhängungsvorrichtung pressen hierbei vorzugsweise
gegen das Kanalgehäusedach um zudem einen Einspannung zwischen Anpressnoppen und zweitem
Fanghaken zu erzielen. Die Rollkanten sind aufgrund des Anpressnoppendrucks zudem
in die ersten Fanghaken 317, 317' eingepresst, was zu zusätzlichem Reibschluss zwischen
ersten Fanghaken und Rollkanten 55, 55' führt.
[0064] Ein Kanalgehäuse 53 ist an den Kanalseitenwänden vorzugsweise mit Längskerben 59
versehen, um dem länglichen Kanalgehäuses Stabilität zu verleihen.
[0065] Normalerweise sind wenigstens zwei Aufhängungsvorrichtungen 311 pro Kanalgehäuse
in einer Fenstergrube am Bau verankert. Die wenigstens zwei Aufhängungsvorrichtungen
sind dabei auf einer geraden Linie voneinander beabstandet gleichgerichtet angeordnet.
[0066] Zur Montage von schweren und oder besonders langen Storenpaketen bzw. Kanalgehäusen,
werden in der Praxis oft vier oder mehr Aufhängungsvorrichtungen 311 installiert oder
komplexere Aufhängungsvorrichtungsausführungen mit mehr als einem Schenkelpaar pro
Aufhängungsvorrichtung. Ein Beispiel einer derartigen Aufhängungsvorrichtung ist im
folgenden Anwendungsbeispiel gezeigt.
ANWENDUNGSBEISPIEL 2
[0067] Das in Fig. 15 beschriebene mehrteilig steckbare Aufhängungsvorrichtungskonzept,
ermöglicht ein schnelles und schraubenloses Montieren von Storen bzw. Storenpaketen
am Bau. Die Storen werden in Kanalgehäusen 53 verpackt, d.h. als Storenpaket geliefert.
Zur Montage muss am Bau lediglich das Storenpaket in einer Fensteröffnung montiert
werden. Hierfür sind üblicherweise Aufhängungsvorrichtungen 11, 211, 311, 411 vorgesehen.
Ein Kanalgehäuse 53 ist üblicherweise als dreiwandiges Längsprofil ausgeführt, insbesondere
aus Blech gefertigt. Die beiden längsseitigen Abschlüsse des Längsprofils sind zweckmässigerweise
nach innen hin (d.h. zum Profilhohlraum hin) je zu einer Rundung umgebogen und werden
hier auch Rollkanten 55, 55' genannt.
[0068] Die hier gezeigte, erfindungsgemässe Aufhängungsvorrichtung 411 dient zum Einfahren
und Einrasten der eingebogenen Rollkannten 55, 55' in die linken und rechten Fanghaken
417, 417', 419, 419' der einzelnen Tragelemente 415, 415', 415", 415". Die Tragelemente
415 sind mit Steckverbindungseinbuchtungen 439 ausgeführt, mittels welcher die Tragelemente
415 am Montagesteg 413 auf Montageträgerfortsätze 414 aufgestossen bzw. aufgesteckt
werden können.
[0069] Der Montagesteg 413 ist in diesem Beispiel sozusagen als Mehrfachsteg ausgeführt,
welcher Steckverbindungsanschlüsse 412 für nicht nur ein Trägerelementpaar 415, 415'
sondern für zwei Trägerelementpaare 415, 415' und 415", 415'" aufweist. Der Montagesteg
413 weist insbesondere eine längliche Platte mit (in Plattenebene) vier seitlich abstehenden
Montagefortsätzen 414 auf. Zweckmässigerweise sind je zwei Montagefortsätze 414 paarweise
voneinander abweisend links und rechts der länglichen Platte angeordnet. Mehrere Montagefortsatzpaare,
gemäss Fig. 15 insbesondere zwei Paare, sind voneinander beabstandet über die Länge
der Platte angeordnet bzw. an dieser ausgeformt. Platten mit mehr als zwei Montagefortsatzpaaren
sind denkbar. Insbesondere sind die zwei oder mehr Montagefortsatzpaare, welche je
einen sozusagen einfachen Steg bilden, in Plattenebene quer zur longitudinalen Ausrichtung
der Platte angeordnet. Anders formuliert könnte man einen Mehrfachsteg wie 413 auch
derart beschreiben, dass zwei oder mehr einfache Montagestege 113, wie in Fig. 5 und
6 gezeigt, über eine Querverbindung miteinander, in voneinander beabstander Folge
verbunden sind.
[0070] Ein Montagefortsatzpaar und der dazwischen liegende Plattenabschnitt bilden einen
einfachen Steg, vergleichbar mit einem Steg 313, wie er den Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt
ist.
[0071] Die zweckmässigerweise für alle am Montageträger 413 vorgesehenen Positionen 412
identisch ausgeführten Tragelemente 415, 415', 415", 415" weisen zweckmässigerweise
in den Steckverbindungseinbuchtungen 439 Fixiernoppen 441 auf, welche auch als Widerhaken
bzw. Steckzapfen oder ähnliches ausgebildet sein können. Die Fixiernoppen 441 rasten
beim Aufstecken in dazu passend ausgeführte Vertiefungen 443 im Montageträger 413
ein. Mittels der Fixiernoppen 441 an den Tragelementen 415 und den dazu passenden
Vertiefungen 443 am Montageträger 413 sind die Tragelemente 415 am Montageträger 413
in einer vordefinierten Endposition 412 fixierbar. Diese Sicherungsmaßnahme verhindert
ein Lösen vom Montagesteg 413.
[0072] Die Tragelemente 415 sind derart auf dem Montagesteg 413 fixierbar, dass sie zwei
Schenkel bilden, deren gegenseitiger Abstand sich im geraden Bereich 416 zum Schenkelende
hin zweckmässigerweise verringert und zwar auf ein Mass verringert, welches geringer
ist als die Breite des Kanalgehäuses 53, insbesondere geringer als die Breite des
Kanalgehäuses 53 nahe seiner Rollkante 55, was sich praktischerweise wie eine Vorspannung
zum Klemmen des Kanalgehäuses 53 auswirkt.
[0073] An den Tragelementen 415 ausgebildete obere Fanghaken 417, 417' und untere Fanghaken
419, 419' sind in ihrer Form an die Rollkanten 55 angepasst. Die Fanghaken 417, 419
sind insbesondere derart ausgeformt, dass sie die Kanalkanten 55 umgreifen und damit
das Kanalgehäuse 53 insgesamt umgreifen können.
[0074] Montagestegseitig weisen die Tragelemente 415 nach innen gerichtete Anpressnoppen
429 auf. Die Anpressnoppen 429 funktionieren im Zusammenspiel mit den oberen Fanghaken
417 klemmend auf das Kanalgehäuse 53, dadurch dass der Abstand zwischen einer Anpressnoppe
429 und dem jeweiligen oberen Fanghaken 417 der Abmessung des Kanalgehäuses 53 (d.h.
die Abmessung von der Rollkante 55 bis zu einer Stelle am Kanalgehäusedach 57, welche
unter der Anpressnoppe 429 zu liegen kommt) entspricht oder leicht geringer ist als
die genannte Abmessung des Kanalgehäuses 53. Zweckmässigerweise hat die Aufhängungsvorrichtung
411 derartige Abmessungen, dass ein Kanalgehäuse 53 zwischen Anpressnoppe 429 und
oberem Fanghaken 419 derart geklemmt werden kann, dass das Kanalgehäuse 53 unter dem
Anpressdruck der Anpressnoppe 429 leicht durchgebogen wird (siehe auch Fig. 13 und
14). Aufgrund der Durchbiegung entsteht eine Kraftwirkung auf das Kanalgehäuse 53,
wodurch das Kanalgehäuse 53 besonders gut von der Aufhängungsvorrichtung 411 gehalten
wird.
[0075] Im Einschiebebereich der Aufhängungsvorrichtung 411 sind für die Kanalgehäuse-Montage
Einschiebeführungen 433, 433' an den Enden der Tragelemente 415 angeformt. Die Einschiebeführungen
433, 433' sind z.B. ausgeführt als Gleitflächen am unteren Ende des jeweiligen Tragelementes
415, wobei die linke und rechte Einschiebeführung 433, 433' eines Tragelements 415
in voneinander beabstandeter Anordnung eine trichterartige Verengung zum Einschieben
des Kanalgehäuses 53 bilden.
[0076] Im Weiteren können die Tragelemente 415 mit Grifflappen 431 ausgestattet sein, mittels
welcher die Tragelemente 415 zur Montage und Demontage des vormontierten Storen Paketes
seitlich aufgedrückt werden können, um das Kanalgehäuse 53 in die Fanghaken 417, 419
der Tragelemente 415 einzurasten bzw. aus den Fanghaken 417, 419 der Tragelemente
415 auszurasten bzw. von einem Fanghaken 417, 419 in den anderen umzulagern.
[0077] Einschiebeführungen 433 sind zweckmässigerweise als Gleitflächen an den untere Seitenbereiche
der Grifflappen 431 ausgeführt.
[0078] Bei der Montage des Storenpakets, wird das mit einem Storen bestückte Kanalgehäuse
53 zuerst in die unteren Fanghaken 419 des Tragelementes 415 oder eventuell auf einer
Seite in den oberen Fanghaken 417 und auf der anderen Seite in den unteren Fanghaken
419 des Tragelementes 415 geschoben, um anschließend durch manuellen Druck von unten
gegen das Kanalgehäuse 53 ganz in die oberen Fanghaken 417 eingehängt zu werden. Ist
das Kanalgehäuse 53 in den oberen Fanghaken 417 eingehängt, sichern die Anpressnoppen
429 des Tragelementes 415 den Kanalgehäuse 53 gegen ein aus Sicht des Monteurs seitliches
Verschieben, d.h. gegen ein Verschieben des Kanalgehäuses 53 gegenüber der Aufhängungsvorrichtung
411 in Längsrichtung des Kanalgehäuses 52. Durch die Rückstellkraft der nach unten
eingebogenen oberen Kanalgehäusedeckenfläche 57 des Kanalgehäuses 53 wird eine Anpresskraft
an die Noppen 429 erzeugt. Die Montage- und Positionssicherung des Kanalgehäuses 53
in der Aufhängungsvorrichtung 411 wird im Wesentlichen durch entsprechende Formgebung
der Tragelemente 415 sowie durch die bestehende Kanalform sichergestellt. Rückstellkräfte,
welche beim Installieren des Kanalgehäuses 53 aufgrund der Formgebung der Tragelemente
415 zwischen Tragelement 415 und Aufhängungsvorrichtung 411 entstehen, verhindern
ein Ausrasten des Kanalgehäuses 53.
ANWENDUNGSBEISPEIL 3
[0079] Das in Fig. 18 gezeigte mehrteilig steckbare Aufhängungsvorrichtungskonzept weist
im Unterschied zu den flach ausgebildeten Montagestegen 313, 413 des ersten oder zweiten
Anwendungsbeispiels (nach Fig. 11 bis 14 bzw. Fig. 15) zusätzlich einen von einem
Bereich, der als Montagesteg 513 ausgebildet ist, abgehenden seitlichen Bügel 563
auf, welcher vom Montagesteg 513 zu einer Gleitschienenannahme 565 führt. Hierbei
ist der Montagesteg 513 vorzugsweise als Mehrfachmontagesteg ausgeführt. Montagesteg
513, seitlicher Bügel 563 und Gleitschienenannahme 565 bilden zusammen den Fixmontagebügel
561, wie er in Fig. 16 dargestellt ist. Vorteilhafterweise sind Montagesteg 513, Bügel
536 und Gleitschienenannahme 565 integrale Bereiche des Fixmontagebügels 561. D.h.
der Fixmontagebügel 561 ist zumindest im genannten Umfang einteilig ausgeführt. Ein
Fixmontagebügel wie 561 kann zum Beispiel als Gussteil hergestellt sein. Der am Montagestegteil
513 anschliessende zur Seite hin ausgebogene (sozusagen seitliche) Bügelteil 563führt
in einem seitlichen Bogen vom Montagestegteil 513 zum Gleitschienenaufnahmeteil 565.
Hierbei führt der Bügel 563 in einem Bogen, d.h. von einer Verlängerung 571 (bzw.
Querverlängerung) des Montagestegs 513 aus in einem seitlichen Bogen (insbesondere
einem einseitigen, d.h. einem linksseitigen oder rechtsseitigen, Bogen) um eine longitudinale
Verlängerung der Kanalgehäuseaufnahmebereiche 535 zur Gleitschienenaufnahme 565 -
und zwar so, dass die Gleitschienenaufnahme 565 senkrecht an einer Ebene ansetzt,
welche zur Ebene der Flächenausrichtung des Montagestegs 513 parallel beabstandet
ist. Während der Montagesteg 513 die Kanalgehäuseaufnahme 535 von oben her begrenzt,
setzt die Gleitschienenaufnahme 565 unterhalb, zweckmässigerweise im Wesentlichen
mittig unterhalb der longitudinalen Verlängerung des Kanalgehäuseaufnahmebereichs
an. Der Bügel bzw. der Bügelbogen 563 (auch Bogen genannt) ist derart geformt, dass
dieser eine Aussparung für ein Kanalgehäuse 53 formt. Die Gleitschienenaufnahme 565
ist vorzugsweise mit wenigstens einer Bohrung 569 zur Verankerung ausgestattet.
[0080] Der Einsatz eines Fixmontagebügels 561 ermöglicht ein besonders schnelles Montieren
von Storen und Gleitschienen für den Storen. Zwecks Montage eines Storens, werden
zum Beispiel erst Gleitschienen für den Storen seitlich an einer Fenstergrube montiert.
Das Storenpaket kann gleichzeitig in die Gleitschienen eingesetzt oder nach dem Befestigen
der Gleitschienen in die Gleitschienen eingezogen (eingefädelt) werden. Die Fixmontagebügel
561 werden nach dem Befestigen der Gleitschienen mittels Gleitschienenaufnahme 565
auf die montierten Gleitschienen aufgesetzt bzw. aufgesteckt. Ein auf die Gleitschiene
aufgesetzter Fixmontagebügel 561 kann über die Montagebohrung 569 mittels Verankerungsmittel
(insbesondere mittels einer Schraube) an der Gleitschiene arretiert bzw. befestigt
werden. Optional können Gleitschiene und Fixmontagebügel gleichzeitig mittels Verankerungsmittel
und Montagebohrung 569 an der Wand der Fenstergrube fixiert (bzw. verschraubt) werden.
Bei Montage des Fixmontagebügels 561 wird die Position des Fixmontagebügels 561 durch
die vorab installierten Gleitschienen bestimmt. Dadurch ist die Montage eines Storens
schnell und einfach.
[0081] Ein Fixieren des Fixmontagebügels 561 mittels Montagebohrungen 537 im Bereich des
Montagestegs 513 ist nicht unbedingt nötig, kann aber optional zusätzlich vorgenommen
werden, z.B. bei voraussichtlich besonders stark beanspruchten Storen. Wird der Montagestegbereich
513 in einer Fenstergrube oben fixiert und wird zudem der Gleitschienenaufnahmebereich
565 seitlich in der Fensteröffnung fixiert, dann ist der gesamte Fixmontagebügel 561
an zwei zueinander senkrecht ausgerichteten Flächen am Bau fixierbar, wodurch eine
besonders stabile Fixierung des Fixmontagebügels erfolgt.
[0082] Ein im Wesentlichen spiegelbildlich geformter Fixmontagebügel 661 ist in Fig. 17
gezeigt. Auch hier bilden Montagesteg 613, seitlicher Bügel 663 und Gleitschienenannahme
665 zusammen den Fixmontagebügel 561. Der gebogene Bügelbereich 663 ist in der Ausführung
nach Fig. 17 im Unterschied zur Ausführung nach Fig. 16 jedoch auf die Gegenseite
ausgebogen (in Fig. 16 ist der Bügel 563 nach links ausgebogen; in Fig. 16 ist der
Bügel 663 nach rechts ausgebogen). Zweckmässigerweise, werden bei der Montage je Fenster,
zwei spiegelbildlich geformte Fixmontagebügel, z.B. 561 und 661, verwendet, vorzugsweise
der eine links und der andere rechts in der Fenstergrube.
[0083] Während vorstehend zwei spezifische Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, ist
es offensichtlich, dass unterschiedliche Kombinationen der zuvor aufgezeigten Merkmale
angewendet werden können, insoweit sich die aufgezeigten Merkmale nicht gegenseitig
ausschliessen.
[0084] Während die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass Änderungen, Modifikationen, Variationen
und Kombinationen ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen gemacht werden können.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0085]
- 11
- Aufhängungsvorrichtung
- 13
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 15, 15'
- Schenkel bzw. Tragelement
- 17, 17'
- erster bzw. oberer Fanghaken
- 19, 19'
- zweiter bzw. unterer Fanghaken
- 25, 25'
- erster Haltevorsprung
- 27, 27'
- zweiter Haltevorsprung
- 29
- Anpressnoppen
- 31, 31'
- Grifflappen (auch Führungslappen genannt)
- 33, 33'
- Einschiebeführung, insb. Gleitfläche
- 34
- Einlassbereich
- 35
- Kanalgehäuseaufnahmebereich
- 37
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrung
- 53
- Kanalgehäuse
- 55, 55'
- Rollkante
- 57
- Kanalgehäusedach bzw. obere Kanalgehäusefläche
- 59
- Längskerben
- 111
- Aufhängungsvorrichtung
- 113
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 115, 115'
- Schenkel bzw. Tragelement
- 117, 117'
- erster bzw. oberer Fanghaken
- 119, 119'
- zweiter bzw. unterer Fanghaken
- 129
- Anpressnoppen
- 137
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrung
- 139
- Steckaufnahme
- 141
- Rückhaltenoppen bzw. Fixiernoppe
- 143, 143'
- Vertiefung bzw. Senke im Montagesteg
- 145, 145'
- gebrochene Kante bzw. gebrochener Kantenabschnitt
- 211
- Aufhängungsvorrichtung
- 213
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 247
- Verdickung am Steg
- 249
- Stufenübergang am Steg
- 251
- Steckverbindungsbereich bzw. Steckerteil am Stegelement
- 311
- Aufhängungsvorrichtung
- 313
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 315, 315'
- Schenkel bzw. Tragelement
- 317, 317'
- erster bzw. oberer Fanghaken
- 319, 319'
- zweiter bzw. unterer Fanghaken
- 329, 329'
- Anpressnoppen
- 337
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrung
- 411
- Aufhängungsvorrichtung
- 412
- Positionen
- 413
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 414
- Montageträgerfortsätze
- 415, 415', 415", 415"'
- Tragelement
- 416
- geraden Bereich (des Tragelements)
- 417, 417'
- erster bzw. oberer Fanghaken
- 419, 419'
- zweiter bzw. unterer Fanghaken
- 429
- Anpressnoppe
- 431, 431'
- Grifflappen
- 433, 433'
- Einschiebeführung, insb. Gleitfläche
- 435, 435'
- Kanalgehäuseaufnahmebereich
- 437
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrungen
- 439
- Steckverbindungseinbuchtung
- 441
- Fixiernoppe (vorzugsweise in einer Steckverbindungseinbuchtung des Tragelementes)
- 443
- Vertiefungen (im Montageträger)
- 511
- Aufhängungsvorrichtung
- 512
- Positionen
- 513
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 514
- Montageträgerfortsätze
- 515, 515', 515", 515'''
- Tragelement
- 517"
- erster bzw. oberer Fanghaken
- 519"
- zweiter bzw. unterer Fanghaken
- 535, 535'
- Kanalgehäuseaufnahmebereich
- 537
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrungen
- 561
- Fixmontagebügel
- 563
- Bügel bzw. Bogen
- 565
- Gleitschienenaufnahme (bzw. Führungsschienenzapfen)
- 569
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrung
- 571
- Verlängerung des Montagestegs
- 613
- Montagesteg bzw. Montageteil
- 637
- Befestigungsstruktur, z.B. Bohrungen
- 661
- Fixmontagebügel
- 663
- Bügel bzw. Bogen
- 665
- Gleitschienenaufnahme (bzw. Führungsschienenzapfen)
1. Aufhängungsvorrichtung zur Befestigung eines Kanalgehäuses (53) mit Storenpaket, beinhaltend
- zumindest einen Montagesteg (13,113, 213,413,513), mittels welchem die Aufhängungsvorrichtung
an einem Objekt befestigt sein kann,
- zumindest einen ersten Träger (15, 115, 215, 315, 415, 515) und einen zweiten Träger
(15', 115', 215', 315', 415', 515'), welche wenigstens ein vom Montagesteg (13, 113,
213, 413, 513) abgewinkelt abstehendes Schenkelpaar zum Umklammern des Kanalgehäuses
(53) in wenigstens einer Querschnittsebene bilden, wobei jeweils ein erster Fanghaken
(17, 117, 217, 317, 417, 517 bzw. 17', 117', 217', 317', 417', 517') am ersten Träger
(15, 115, 215, 315, 415, 515) und am zweiten Träger (15', 115', 215', 315', 415',
515') zum Fassen des Kanalgehäuses (53) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens der erste Träger (15, 115, 215, 315, 415, 515) einen zweiten Fanghaken
(19, 119, 219, 319, 419, 519) zum Fassen des Kanalgehäuses (53) aufweist.
2. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Träger (15', 115', 215', 315', 415', 515') einen zweiten Fanghaken (19',
119', 219', 319', 419', 519') zum Fassen des Kanalgehäuses (53) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils zweite Fanghaken (19, 119, 219, 319, 419, 519) eines Trägers (15, 115,
215,315, 415,515) an den jeweils ersten Fanghaken (17, 117, 217, 317, 417, 517) desselben
Trägers (15,115, 215, 315,415,515) anschliesst und die beiden ersten Fanghaken (17,
117, 217, 317, 417, 517) eines Schenkelpaares zusammen einen engeren Umschluss des
Kanalgehäuses (53) durch die Träger erlauben als die beiden zweite Fanghaken (19,
119, 219, 319, 419, 519).
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils zweite Fanghaken (19, 119, 219, 319, 419, 519) einen grösseren Abstand
vom Montagesteg (13, 113, 213, 413, 513) aufweist als der jeweils erste Fanghaken
(17, 117, 217, 317, 417, 517).
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der jeweils erste Fanghaken (17, 117, 217, 317, 417, 517) einen jeweils ersten Haltevorsprung
(25) aufweist und der jeweils zweite Fanghaken (19, 119, 219, 319, 419, 519) einen
jeweils zweiten Haltevorsprung (27) aufweist und vorzugsweise
- dass der jeweils erste Fanghaken (17,117, 217, 317, 417, 517) am Träger schenkelinnenseitig
entspringt und in den jeweils ersten Haltevorsprung (25) übergeht.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils erste Fanghaken (17, 117, 217, 317, 417, 517) unter dem jeweils ersten
Haltevorsprung (25) in den jeweils zweiten Fanghaken (19, 119, 219, 319, 419, 519)
übergeht.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Träger (15, 115, 215, 315, 415, 515) schenkelendständig je einen Führungslappen
aufweist, welcher mit Griffnase (31) zum manuellen Greifen des jeweiligen Trägers
(15, 115, 215, 315, 415, 515) ausgestattet ist und optional mit Führungsschräge (33)
zum Erleichtern des Einführens des Kanalgehäuses (53) ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorrichtungsinnenseitig wenigstens eine Anpressnoppe (29, 129,329, 429) in Gegenüberstellung
zu den Fanghaken (17, 117, 217, 317, 417, 517) ausgebildet ist, sodass das Kanalgehäuse
(53) zwischen den ersten Fanghaken (17, 117, 217,317, 417,517) und der wenigstens
einen Anpressnoppe klemmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Träger (15, 115, 215,315, 415, 515) und der zweite Träger (15', 115', 215',
315', 415', 515') in gegenseitig spiegelbildlicher Anordnung im Wesentlichen gleich
gerichtet vom Montagesteg (13, 113, 213, 413, 513) abstehend angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Träger (15, 115, 215, 315, 415, 515 und 15', 115', 215', 315', 415',
515') eines Schenkelpaares in entspannter Position in Bezug auf ein zwischen diesen
einzuführendes Kanalgehäuse (53) eine Vorspannung aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagesteg ein Montagestruktur, z.B. ein Bohrloch, zur Montage mittels einer
Verankerung aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass diese (11) einteilig ausgebildet ist, wobei diese insbesondere bevorzugt aus einem
Kunststoffmaterial, besonders bevorzugt aus einem faserverstärkten Kunststoff, gefertigt
ist, z.B. durch Spritzguss, oder
- dass diese (111, 211, 311, 411, 511) mehrteilige ausgebildet ist, wobei insbesondere bevorzugt
die Träger bzw. Trägerelemente (15, 115, 215, 315, 415, 515) aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt sind, während vorzugsweise der Montagesteg (113, 213,413,513) aus einem
steiferen Material, z.B. Metall, gefertigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass diese mehrteilig ausgebildet ist, insbesondere indem die Träger (15, 115, 215, 315,
415, 515 und 15', 115', 215', 315', 415', 515') und der Montagesteg (13, 113, 213,
413, 513) als separate Vorrichtungselemente ausgebildet sind, welche Verbindungsstrukturen
(139, 251, 141, 143), z.B. Steckverbindungsstrukturen, aufweisen, mittels welcher
die einzelnen Vorrichtungselemente aneinander befestigt werden können, und/oder
- dass wenigstens zwei Trägerelemente (15, 115, 215, 315, 415, 515) auf einem Montagesteg
(13, 113, 213, 413, 513) aufsteckbar sind, vorzugsweise so, dass ein Aufstecken unter
geringem Kraftaufwand möglich ist, jedoch ein Lösen der Steckverbindung nicht oder
nur unter hohem Kraftaufwand möglich ist, z.B. indem die Verbindungsstrukturen (139,
251) an Trägerelement und Montagesteg mit gegenseitigen Einraststrukturen (141, 143)
ausgerüstet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Ende des Trägerelements (15, 115, 215, 315, 415, 515) die Fanghaken
(17, 117, 217, 317, 417, 517, 19, 119, 219, 319, 419, 519) ausgebildet sind und an
einem zweiten Ende des Trägerelements (15, 115, 215, 315, 415, 515) die Strukturen
(139) zur Befestigung am Montagesteg (13, 113, 213, 413, 513) ausgebildet sind, wobei
die Strukturen (139) zur Befestigung am Montagesteg (13, 113, 213, 413, 513) derart
ausgebildet sind, dass die Aufsteckrichtung zwischen Trägerelement (15, 115, 215,
315, 415, 515) und Montagesteg (13, 113, 213, 413, 513) im Wesentlichen perpendikulär
zur Tragkrafteinwirkung an den Fanghaken ausgerichtet ist.
15. Set zur Befestigung eines Kanalgehäuses (53) mit Storenpaket, beinhaltend
- eine oder mehrere Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
- eine oder mehrere Storenführungsschienen,
- ein Kanalgehäuse (53) mit integriertem Storenpaket.