[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Fahrzeug mit einer befristeten Betriebserlaubnis
               und einem Lesegerät, die Verwendung der Vorrichtung zum Auslesen und Speichern eines
               Datums des Erlöschens der Betriebserlaubnis mittels der Anordnung, sowie ein Verfahren
               zum Verwalten des Datums des Erlöschens der Betriebserlaubnis.
 
            [0002] Die 
DE102007008289A1 zeigt eine Vorrichtung zum Feststellen einer Berechtigung zur Zufahrt eines Fahrzeugs
               zu einem Verkehrsbereich, mit einer ortsfest angeordneten Sende- und Leseeinheit,
               die ausgebildet ist zum Aussenden eines Prüfsignals an das Fahrzeug und zum Empfangen
               eines Fahrzeugdaten aufweisenden Antwortsignals von dem Fahrzeug, und einer der Sende-
               und Leseeinheit zugeordneten Auswerteeinheit, die ausgebildet ist zum Vergleichen
               von Vergleichsdaten, die aus den Fahrzeugdaten des Antwortsignals ableitbar sind,
               mit in der Auswerteeinheit vorliegenden Referenzdaten und zum Abgeben eines Zufahrtberechtigungssignals
               abhängig von einem Ergebnis eines Vergleichs der Vergleichsdaten mit den Referenzdaten,
               wobei die Fahrzeugdaten aus einer Gruppe von Daten physikalischer und/oder chemischer
               Eigenschaften des Fahrzeugs und/oder aus einer Gruppe von Daten von Fahrzeugklassen
               ausgewählt sind und die Referenzdaten ausgebildet sind zum Charakterisieren von physikalischen
               und/oder chemischen Zuständen in dem Verkehrsbereich. Eine stationäre Kontrollstation
               prüft somit, ob ein bestimmtes Fahrzeug zum Einfahren in einen Verkehrsbereich berechtigt
               ist. Die Kontrollstation funktioniert somit im Sinne einer Einfahr- bzw. Zufahrtskontrolle.
               Nachteilig ist, dass der apparative Aufwand für die Kontrolle sehr hoch ist.
 
            [0003] Die 
DE102015011937A1 zeigt ein System zur Überprüfung von Berechtigungen und Eigenschaften eines Fahrzeugs,
               umfassend: eine an dem Fahrzeug angebrachte, von außen mit einem Sensor erfassbare
               Kodierung, die das Fahrzeug eineindeutig kennzeichnet, eine Eingabeschnittstelle zur
               Eingabe von Berechtigungen und Eigenschaften des Fahrzeugs, eine mit der Eingabeschnittstelle
               verbindbare Zentraleinheit zur Verwaltung und Speicherung der Berechtigungen und Eigenschaften
               des Fahrzeugs, eine Abfrageeinheit, die einen Sensor zu Erfassung der Kodierung umfasst
               und die mit der Zentraleinheit verbindbar ist, wobei die Abfrageeinheit derart eingerichtet
               und ausgeführt ist, dass die Kodierung nach deren Erfassung durch den Sensor an die
               Zentraleinheit übermittelt wird, und daraufhin von der Zentraleinheit die dort gespeicherten
               Berechtigungen und Eigenschaften des Fahrzeugs an die Abfrageeinheit übermittelt werden.
               Anwendungsfälle dieser Technologie sind beispielsweise ein Mautsystem, bei dem dezentral
               eine Mautplakette an einer Mautstelle gekauft wird, die Mautstelle die Fahrzeugdaten
               in der Zentraleinheit speichert. Durch Abfrage von dezentralen Abfrageeinheiten kann
               dann geprüft werden, ob ein Fahrzeug eine gültige Mautplakette und somit die Berechtigung
               zum Befahren bestimmter Straßen hat. Parallel dazu kann beispielsweise geprüft werden,
               ob das Fahrzeug eine gültige TÜV-Plakette hat, indem dies ebenfalls bei der Zentraleinheit
               abgefragt wird. Nachteilig und aufwändig gestaltet sich die Anlage und Verwaltung
               der Zentraleinheit. Ferner ist eine funktionierende Datenleitung zwischen bspw. den
               dezentralen Mautstellen sowie der Zentraleinheit und den dezentralen Abfrageeinheiten
               nötig, damit das System funktioniert.
 
            [0004] Aus der 
US2009/0021379A1 sind metallische Lizenzschilder bekannt, die durch einen RFID-Chip aktiviert werden,
               wobei ein Schlitz in dem Metallschild gebildet ist und ein RFID-Tag in dem Schlitz
               angeordnet ist.
 
            [0005] Es ist bekannt, dass Fahrzeuge, wie bspw. LKW, PKW oder Gabelstapler in Lagern von
               Fabriken, oder Teile von Fahrzeugen eine befristete Betriebserlaubnis haben. Die Betriebserlaubnis
               kann sich auf einen Teil des Fahrzeugs, bspw. nur auf einen Motor des Fahrzeugs, beziehen
               oder sich auf das gesamte Fahrzeug beziehen, bspw. in Form einer TÜV-Zulassung. Die
               Betriebserlaubnis kann dementsprechend eine individuelle Prüfung des Teils des Fahrzeugs
               oder des gesamten Fahrzeugs umfassen. Die Prüfung kann durch eine Behörde oder ein
               Amt oder eine private Prüfstelle, wie bspw. dem TÜV, erfolgen. Bei bestandener Prüfung
               wird die befristete Betriebserlaubnis erteilt. Nähert sich die Betriebserlaubnis ihrem
               zeitlichen Ablauf, so ist eine erneute Prüfung vor dem Ablauf der Betriebserlaubnis
               erforderlich, um eine zeitlich ununterbrochene Nutzung des Fahrzeugs zu ermöglichen.
               Ein Betreiben des Fahrzeugs nach Ablauf der Betriebserlaubnis ist in der Regel unzulässig
               und führt bei Unfällen mit dem Fahrzeug in der Regel zum Erlöschen eines Versicherungsschutzes
               des Fahrzeugs und zu Schadensersatzansprüchen gegen den Bediener des Fahrzeugs.
 
            [0006] Die Vorstellung des Fahrzeugs bei einem Prüfer einer Prüfstelle zur Erteilung der
               Betriebserlaubnis umfasst eine individuelle optische und in der Regel händische Prüfung
               des Fahrzeugs mit einer entsprechenden Dokumentation der Prüfung und der Ergebnisse
               der Prüfung. Die Erteilung der Betriebserlaubnis mit entsprechender Dokumentation
               des neuen Datums des Ablaufs der Betriebserlaubnis auf Seiten der Prüfstelle und des
               Eigentümers des Fahrzeugs ergeben sich bei erfolgreicher Prüfung des Fahrzeugs. Eine
               gute Dokumentation all dieser Schritte ist notwendig, da insbesondere im Falle eines
               Unfalls mit dem Fahrzeug eine gültige Betriebserlaubnis des Fahrzeugs relevant für
               den Versicherungsschutz und Haftungsfragen ist.
 
            [0007] Ein Nachteil vieler Prüfungen ist, dass die Dokumentation in Papierform erfolgt und
               viele Schritte nicht im gewünschten Maße automatisiert sind.
 
            [0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfache Verwaltung des Datums
               des Ablaufs der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs zu ermöglichen.
 
            [0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
               gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst.
 
            [0010] Generell stellt die Erfindung eine Anordnung mit einem Fahrzeug mit einer befristeten
               Betriebserlaubnis bereit und einem vom Fahrzeug getrennten Lesegerät oder einem mit
               dem Fahrzeug fest verbundenen Lesegerät bereit, wobei die Betriebserlaubnis z.B. an
               einem definierten, fahrzeugspezifischen Datum endet, wobei das Datum in einem Chip
               gespeichert ist, der mit in oder an dem Fahrzeug angeordnet ist und bevorzugt fest
               mit dem Fahrzeug verbunden ist, wobei das Datum aus dem Chip über ein Funknetz drahtlos
               mittels eines Lesegeräts auslesbar ist. Entsprechend ist das Lesegerät eingerichtet,
               das Datum mittels Funkübertragung aus dem Chip auszulesen.
 
            [0011] Das Fahrzeug kann z.B. ein LKW, PKW, Motorrad, Anhänger oder Gabelstapler sein.
 
            [0012] Die Funkübertragung kann mittels eines Funknetzes erfolgen, das z.B. ein WLAN- oder
               Blutooth-Funknetz ist.
 
            [0013] Bevorzugt ist der Chip ein von der Fahrzeugelektronik gesondert angeordneter Chip
               oder der Chip ist als eine Standardkomponente einer Bordsoftware des Fahrzeugs ausbildet,
               z.B. in die Fahrzeugelektronik integriert. Optional ist der Chip, wenn er ein gesonderter
               Chip ist, an oder in einem mit dem Fahrzeug verbundenen Kennzeichen oder Kennzeichenhalter
               angeordnet.
 
            [0014] Bevorzugt ist das Lesegerät ein gesondertes Lesegerät oder das Lesegerät ist eine
               elektronische Datenverarbeitungsanlage mit entsprechender Software und Antenne für
               das Funknetz. Dabei ist eine entsprechende Software z.B. ein Programm, das zum Auslesen
               des im Chip gespeicherten Datums eingerichtet ist.
 
            [0015] Bevorzugt weist das Lesegerät eine Software auf, die zur Kommunikation mit dem Chip
               eingerichtet ist, um das Datum aus dem Chip auszulesen und ist bevorzugt zusätzlich
               eingerichtet, ein neues Datum in den Chip einzuspeichern.
 
            [0016] Bevorzugt ist das Lesegerät eingerichtet, das Datum in eine elektronische Terminverwaltungssoftware
               eines Bedieners oder Eigentümer des Fahrzeugs direkt zu speichern oder an diese zu
               übermitteln.
 
            [0017] Das Fahrzeug kann ein LKW, PKW, Motorrad, Anhänger oder Gabelstapler sein.
 
            [0018] Mit Vorteil ist das Funknetz ein WLAN- oder Blutooth-Funknetz.
 
            [0019] Der Chip kann ein gesonderter Chip sein oder der Chip kann eine Standardkomponente
               einer Bordsoftware des Fahrzeugs sein.
 
            [0020] Bevorzugt ist der Chip an oder in einem Kennzeichen oder einem Kennzeichenhalter
               des Fahrzeugs angeordnet.
 
            [0021] Das Lesegerät kann ein gesondertes Lesegerät sein oder eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
               mit entsprechender Software und Antenne für das Funknetz sein.
 
            [0022] Mit Vorteil weist das Lesegerät eine Software zur Kommunikation mit dem Chip auf,
               um das Datum aus dem Chip zu lesen und bevorzugt auch in diesem zu speichern.
 
            [0023] Bevorzugt ist das Lesegerät eingerichtet, das Datum in eine elektronische Terminverwaltungssoftware
               eines Bedieners oder Eigentümer des Fahrzeugs direkt zu speichern oder an diese zu
               übermitteln.
 
            [0024] Das Auslesen des Datums mittels eines Lesegeräts kann durch den Mitarbeiter einer
               Behörde oder Zulassungsstelle erfolgen. Anschließend kann ein Überprüfen des Erlöschens
               der Betriebserlaubnis durch den Mitarbeiter der Behörde oder der Zulassungsstelle
               durch ein Vergleichen des aus dem Chip ausgelesenen Datums mit einem aktuellen Datum
               erfolgen.
 
            [0025] Alternativ oder zusätzlich kann das Auslesen des Datums mittels eines Lesegeräts
               durch einen Bediener oder Eigentümer des Fahrzeugs erfolgen. Bevorzugt erfolgt anschließend
               ein Übermitteln des Datums an eine elektronische Terminverwaltungssoftware des Bedieners
               oder Eigentümer des Fahrzeugs und ein Speichern des Datums in derselben.
 
            [0026] Das Verfahren zum Verwalten eines Datums eines Erlöschens einer definierten, fahrzeugspezifischen,
               befristeten Betriebserlaubnis eines Fahrzeugs läuft insbesondere unter Verwendung
               der Vorrichtung ab. Das Verfahren umfasst die Schritte:
               
               
                  - a. Definieren des Datums, bspw. durch einen Mitarbeiter einer Behörde oder einer Zulassungsstelle
                     oder einen Eigentümer des Fahrzeugs
 
                  - b. Speichern des Datums in einem Chip an oder in dem Fahrzeug mittels eines Funknetzes
                     eines Lesegeräts durch den Mitarbeiter der Behörde oder der Zulassungsstelle oder
                     den Eigentümer des Fahrzeugs,
 
                  - c. Lesen des Datums aus dem Chip (5) durch einen Mitarbeiter einer Behörde oder einer
                     Zulassungsstelle oder den Eigentümer des Fahrzeugs.
 
               
 
            [0027] Dabei erfolgt bevorzugt das Auslesen des Datums mittels eines Lesegeräts durch den
               Mitarbeiter einer Behörde oder Zulassungsstelle und Überprüfen des Erlöschens der
               Betriebserlaubnis durch den Mitarbeiter der Behörde oder der Zulassungsstelle durch
               ein Vergleichen des aus dem Chip ausgelesenen Datums mit einem aktuellen Datum.
 
            [0028] Das Auslesen des Datums kann mittels eines Lesegeräts erfolgen, z.B. mit einer Eingabe
               durch einen Bediener oder Eigentümer des Fahrzeugs, und das Übermitteln des Datums
               an eine elektronische Terminverwaltungssoftware, die z.B. dem Bedieners oder Eigentümer
               des Fahrzeugs zugeordnet ist, und Speichern des Datums in der Terminverwaltungssoftware.
 
            [0029] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
               und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der
               Zeichnung. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Fahrzeug und
                     einem Lesegerät, das von einem Eigentümer des Fahrzeugs gehalten wird,
 
                  - Fig. 2
 
                  - eine Seitenansicht einer Explosionsansicht eines Kennzeichens eines PKW, auf dem ein
                     RFID-Chip und eine TÜV-Plakette klebend übereinander angeordnet sind,
 
                  - Fig. 3
 
                  - eine Seitenansicht eines Kennzeichens eines PKW, auf dem ein zweiteiliges Gehäuse
                     angeordnet ist, in dem eine Batterie und ein RFID-Chip angeordnet sind, und
 
                  - Fig. 4
 
                  - eine Seitenansicht eines Kennzeichens eines PKW, auf dem ein RFID-Chip angeordnet
                     ist, der elektrisch an eine Beleuchtung des Kennzeichens angeschlossen ist.
 
               
 
            [0030] Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1, vorliegend ein Transporter, mit einem Kennzeichen 1K
               an seinem hinteren Ende, auf dem eine TÜV-Plakette 9 angebracht ist. Zwischen dem
               Kennzeichen 1K und der TÜV-Plakette 9 ist ein passiver RFID-Chip 5 angeordnet. Zur
               besseren Darstellung sind das Kennzeichen 1K und der Chip 5 vergrößert dargestellt.
 
            [0031] Am hinteren Ende des Fahrzeugs 1 steht ein Eigentümer 1E des Fahrzeugs 1 mit einem
               Smartphone als ein Lesegerät 3 in der Hand. In dem Smartphone ist als Software eine
               APP gespeichert, die zur Kommunikation mit dem Chip 5 ausgelegt ist. Die APP ist programmiert
               und eingerichtet, mittels eines Funknetzes 7 über eine Blutooth-Antenne des Smartphones
               3 mit dem Chip 5 zu kommunizieren und das Datum des Erlöschens einer Betriebserlaubnis
               des Fahrzeugs 1, vorliegend das Ablaufen der TÜV-Zulassung, aus dem Chip 5 zu lesen
               und in diesen zu schreiben.
 
            Schreiben des Datums in den Chip 5:
[0032] Bei der Vorstellung des Fahrzeugs 1 bei einer TÜV-Prüfstelle wird bei erfolgreicher
               Prüfung die TÜV-Plakette 9 an dem Kennzeichen 1K des Fahrzeugs 1 angebracht. Der TÜV-Prüfer
               bringt vorliegend jedoch nicht nur die TÜV-Plakette 9 an dem Kennzeichen 1K des Fahrzeugs
               1 an, sondern programmiert auch den Chip 5 mit dem Datum des Ablauf der TÜV-Zulassung
               (der Betriebserlaubnis) und klebt den Chip 5 mit der TÜV-Plakette auf das Kennzeichen
               1K. Da sowohl der RFID-Chip 5 als auch die TÜV-Plakette 9 folienartig und mit einer
               Klebefläche ausgebildet sind, bereitet die Anordnung auf dem Kennzeichen 1K keine
               Schwierigkeiten.
 
            Lesen und Speichern des Datums durch den Eigentümer 1E
[0033] Der Eigentümer 1E stellt sich in Reichweite des Blutooth-Netzes 7 zu dem Fahrzeug
               1 und aktiviert das Blutooth-Netz 7 seines Smartphones 3. Anschließend startet er
               die APP zur Kommunikation mit dem Chip 5. Die APP schickt über das Blutooth-Netz 7
               eine Abfrage des Datums an den Chip 5. Da der Chip 5 ein passiver Chip 5 ist, wird
               mit den vom Chip 5 reflektierten Wellen des Funknetzes 7 das Datum des Ablaufs der
               Betriebserlaubnis an das Smartphone 3 gesandt. Das Datum wird in der APP gespeichert.
 
            [0034] Die APP ist eingerichtet, an den Ablauf der Betriebserlaubnis zu erinnern, wenn sich
               das aktuelle Datum dem Datum des Ablaufs der Betriebserlaubnis nähert, bspw. mit mindestens
               einer Vorfrist, insbesondere zwei Monate und einen Monat vor Ablauf derselben. An
               das Ablaufen der Betriebserlaubnis kann durch die APP optisch und/oder akustisch erinnert
               werden.
 
            [0035] Ferner ist die APP eingerichtet, das Datum des Ablaufs der Betriebserlaubnis in einer
               elektronischen Terminverwaltung des Eigentümer 1E zu speichern. Zu diesem Zweck weist
               die APP eine Schnittstelle zu der auf dem Smartphone gespeicherten Terminverwaltung,
               z.B. OUTLOOK von Microsoft auf, so dass der Eigentümer 1E den Ablauf der Betriebserlaubnis
               in seiner täglichen Terminverwaltungssoftware sieht, ggfls. mit mindestens einer Vorfrist,
               bspw. zwei Monate und einen Monat vor Ablauf der Betriebserlaubnis.
 
            [0036] Fig. 2 zeigt die Anordnung der Fig. 1 von Kennzeichen 1K des Fahrzeugs 1, dem RFID-Chip
               5 und der TÜV-Plakette 9 in vergrößerter Explosionsansicht. Der Chip 5 und die Plakette
               9 sind im Wesentlichen eine Folie, die in Fig. 2 links jeweils eine Klebefläche aufweisen.
               Mit Hilfe der Klebefläche wird der Chip 5 an dem Kennzeichen 1 befestigt. Auf den
               Chip 5 wird dann die TÜV-Plakette 9 mit ihrer Klebefläche geklebt. Da der Chip 5 kleiner
               ist als die Plakette 9, ist der Chip 5 vollständig von der Plakette 9 bedeckt.
 
            [0037] Fig. 3 zeigt eine alternative Anordnung des Chips 5 an dem Kennzeichen 1K. An dem
               Kennzeichen 1K ist ein Gehäuse 13 angeordnet, das zweiteilig aufgebaut ist: eine ortsfeste
               Gehäusehälfte 13o ist fest mit dem Kennzeichen 1K verbunden und eine lösbare Gehäusehälfte
               131 ist lösbar mit der ortsfesten Gehäusehälfte 13o verbunden. Die lösbare Gehäusehälfte
               131 bildet somit einen Deckel für die ortsfeste Gehäusehälfte 13o. Das Gehäuse 13
               entspricht im Prinzip einer Cremedose: Das Gehäuse 13 ist in der Draufsicht kreisrund
               (vorteilhaft kann eine TÜV-Plakette auf der lösbaren Gehäusehälfte 131 und zwar auf
               der in Fig. 3 rechten Seite des Bodens der lösbaren Gehäusehälfte 131 angeordnet werden)
               und beide Gehäusehälften 131, 13o weisen nur eine dünne Wandstärke auf, wobei die
               beiden Gehäusehälften 131, 13o miteinander verrastet werden können. In dem Gehäuse
               13 sind der Chip 5 und eine Batterie 11 zur Stromversorgung des Chips 5 angeordnet.
               Zwar können beide Gehäusehälften 131, 13o aus einem Metall gebildet, bspw. einem Blech,
               bevorzugt ist jedoch mindestens die lösbare Gehäusehälfte 131 aus einem Kunststoff
               gebildet, um eine möglichst störungsfreie Übertragung des Funknetzes 7 zu ermöglichen
               von und zu dem Chip 5 zu ermöglichen. Die Kommunikation mit dem Chip 5 erfolgt wie
               die zu den Fig. 1 und 2 beschriebene, so dass dies bzgl. keine weiteren Ausführungen
               erfolgen. Um das Gehäuse 13 können Solarzellen, bspw. in Ringform, angeordnet sein,
               um die Batterie 11 mit Strom zu versorgen.
 
            [0038] Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Anordnung des Chips 5 an dem Kennzeichen 1K:
               In dieser Ausführungsform ist der Chip 5 elektrisch mit einer Permanentstromquelle
               in dem Fahrzeug 1 verbunden, bspw. mit einer Starterbatterie des Fahrzeugs. Alternativ
               kann der Chip 5 mit einer geschalteten Stromquelle des Fahrzeugs 1 verbunden sein,
               bspw. mit einer Kennzeichenbeleuchtung des Kennzeichens 1K, die jedoch nur dann leuchtet,
               wenn das Abblendlicht des Fahrzeugs eingeschaltet ist, so dass der Chip auch nur bei
               eingeschaltetem Licht mit Strom versorgt ist.
 
            [0039] Der Chip kann ein gesonderter Chip, bspw. ein nachrüstbarer RFID-Chip, sein. In diesem
               Sinne ist der Chip eine Komponente, die bei einem gleichartigen Fahrzeug nicht vorhanden
               ist und in einem zusätzlichen Schritt dem Fahrzeug hinzugefügt wird. Mit anderen Worten
               wird der Chip dem vom Werk gelieferten Fahrzeug in einem zusätzlichen Schritt hinzugefügt,
               d.h. zusätzlich an oder in diesem verbaut, bspw. mit diesem fest verbunden oder lösbar
               verbunden.
 
            [0040] Demgegenüber kann das Datum auch in einem Chip gespeichert werden, der eine Standardkomponente
               einer Bordsoftware des Fahrzeugs bildet. In diesem Fall kann das Datum bspw. in einem
               Chip gespeichert werden, auf dem eine Navigationssoftware des Fahrzeugs oder eine
               elektrische Steuerungssoftware für eine Komponente des Fahrzeugs, bspw. eine Motorsteuerung
               für einen Motor des Fahrzeugs, gespeichert ist. In diesem Fall ist eine entsprechende
               Antenne für das Funknetz des Lesegeräts in dem Fahrzeug vorzusehen und mit der Bordelektronik
               zu verbinden, damit das Lesegerät mittels der Antenne das Datum aus dem Chip auslesen
               kann. Alternativ kann natürlich auch eine schon vorhandene Antenne des Fahrzeugs,
               bspw. die Blutooth-Antenne eines PKW, mit zugehöriger Bordelektronik genutzt werden.
 
            [0041] Das Schreiben des Datums des Ablaufs der Betriebserlaubnis in den Chip 5 erfolgt
               bevorzugt durch die Prüfstelle, die die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs 1 prüft. Auf
               diese Weise ist sichergestellt, dass das in dem Chip 5 gespeicherte Datum dem tatsächlichen
               Datum des Ablaufs der Betriebserlaubnis entspricht. Vorzugsweise ist der Speicherbereich
               auch verschlüsselt, so dass eine Manipulation des Datums durch Dritte nicht möglich
               ist. Vor diesem Hintergrund ist auch eine Änderung des Datums durch einen Eigentümer
               1E des Fahrzeugs 1 nicht gewünscht, obwohl dies grundsätzlich mit Hilfe des Lesegeräts
               1 möglich wäre bei entsprechender Programmierung der APP. Ist der Chip 5 ein Bestandteil
               der Bordsoftware des Fahrzeugs 1, so kann durch Verschlüsselung des Speicherbereichs
               ebenfalls sichergestellt sein, dass nur Mitarbeiter Prüfstelle die Möglichkeit haben,
               das Datum des Ablaufs der Betriebserlaubnis in den Chip 5 zu schreiben. Auch in diesem
               Falle wäre es jedoch möglich, dem Eigentümer 1E oder Bediener des Fahrzeugs bei entsprechender
               Programmierung die Möglichkeit einzuräumen, das Datum in dem Chip 5 zu speichern.
 
            [0042] Das Lesegerät kann ein gesondertes Lesegerät sein, d.h. ein Lesegerät, das ausschließlich
               für den Zweck des Lesens und ggfls. Speichern des Datums aus bzw. in dem Chip vorgesehen
               ist. Das Speichern des Datums kann über das Lesegerät erfolgen, kann jedoch bspw.
               auch über eine Bordsoftware des Fahrzeugs erfolgen, wenn das Datum in einem Chip der
               Bordsoftware des Fahrzeugs gespeichert ist, bspw. analog dem Speichern einer Uhrzeit
               über ein Display des Fahrzeugs. Alternativ kann das Lesegerät eine elektronische Datenverarbeitungsanlage,
               bspw. ein Laptop, ein Tablet-PC oder ein Mobiltelefon, mit entsprechender Software
               und Antenne für das Funknetz sein. In diesem Fall kann bspw. eine App auf dem Mobiltelefon
               gespeichert sein, die eingerichtet ist, mittels der Antenne Daten an den Chip zu senden
               und von diesem zu empfangen, um das Datum aus dem Chip auszulesen und ggfls. ein neues
               Datum in dem Chip zu speichern.
 
            [0043] Das Lesegerät kann mittels Hard- oder Software eingerichtet sein, das Datum in eine
               elektronische Terminverwaltungssoftware eines Bedieners oder Eigentümer des Fahrzeugs
               direkt zu speichern oder an diese zu übermitteln, bspw. per Mail oder SMS. Ist das
               Lesegerät eine elektronische Datenverarbeitungsanlage des Bedieners oder Eigentümers
               des Fahrzeugs, so kann die Software zum Auslesen des Datums des Chips bevorzugt eine
               Schnittstelle zu einer bevorzugt ebenfalls auf der elektronischen Datenverarbeitungsanlage
               vorhandenen elektronischen Terminverwaltungssoftware aufweisen, um das Datum direkt
               in dieser zu speichern. Ist die elektronische Datenverarbeitungsanlage bspw. ein Mobiltelefon,
               auf der eine App zum Auslesen des Datums gespeichert ist, so kann diese App bspw.
               eine Schnittstelle zu einem ebenfalls auf dem Handy gespeicherten Outlook aufweisen,
               um das Datum in der Terminverwaltung von Outlook speichern. Ist das Lesegerät ein
               gesondertes Lesegerät, so kann es bevorzugt eine Schnittstelle aufweisen, um das Datum
               an eine elektronische Terminverwaltung des Eigentümers zu übermitteln. Dies kann bspw.
               über ein Blutooth- oder WLAN-Netz oder auch ein Telefonnetz erfolgen, bspw. in Form
               einer SMS oder einer Mail.
 
            [0044] Dem Chip 5 an oder in dem Fahrzeug kann eine eigene Energiequelle zugeordnet sein:
               Er kann mit einer Batterie oder einem Akku elektrisch verbunden sein oder kann elektrische
               Energie von einer Solarzelle (ggfls. gepuffert über einen Akku) erhalten oder kann
               elektrische Energie von einer Stromversorgung des Fahrzeugs 1 erhalten, bspw. eine
               elektrische Verbindung zu der Kennzeichenbeleuchtung zur Beleuchtung des Kennzeichens
               1K des Fahrzeugs 1 aufweisen. Alternativ kann der Chip 5 ein Chip ohne eigene Stromversorgung
               sein, bspw. ein passiver RFID-Chip. Aktive RFID-Chips können auf Grund einer höheren
               Reichweite jedoch von Vorteil sein.
 
            [0045] Die erfindungsgemäße Anordnung kann bspw. von der Polizei und von Ordnungsämtern
               verwendet werden, um zu überprüfen, ob die Betriebserlaubnis von PKW oder LKW erloschen
               ist. Ein erfindungsgemäßes Lesegerät kann bspw. stationär an einer Straße oder Autobahn
               installiert werden und automatisch jedes Fahrzeug überprüft werden, ob die Betriebserlaubnis
               erloschen ist. Ein erfindungsgemäßes Lesegerät kann aber auch von Mitarbeitern von
               Ordnungsämtern mobil verwendet werden: Ein Mitarbeiter kann bspw. mit einem aktivierten
               Gerät durch eine Straße mit dort parkenden Fahrzeugen fahren, um zu prüfen, ob die
               Betriebserlaubnis der dort geparkten Fahrzeuge abgelaufen ist.
 
            [0046] Ein erfindungsgemäßes Lesegerät kann auch in dem Fahrzeug 1 selbst installiert und
               mit der Bordelektronik verbunden sein. Das Lesegerät wird in periodischen Abständen,
               bspw. wöchentlich oder monatlich, aktiviert und liest das Datum des Ablaufs der Betriebserlaubnis
               aus dem Chip 5 aus, der bspw. an einem Kennzeichen 1K des Fahrzeugs 1 installiert
               ist. Das dann von dem Lesegerät 3 ausgelesene Datum wird an die Bordelektronik übermittelt.
               Die Bordelektronik kann - analog zu einer Anzeige, dass eine Inspektion fällig ist
               oder der Reifendruck unterschritten - auf einem Display des Fahrzeugs eine Mitteilung
               anzeigen, dass sich das Datum des Erlöschens der Betriebserlaubnis nähert und ein
               Termin für eine erneute Prüfung des Fahrzeugs zur Verlängerung der Betriebserlaubnis
               anzuberaumen ist.
 
            Bezugszeichenliste
[0047] 
               
               
                  - 1
 
                  - Fahrzeug
 
                  - 1E
 
                  - Eigentümer des Fahrzeugs
 
                  - 1K
 
                  - Kennzeichen
 
                  - 3
 
                  - Lesegerät
 
                  - 5
 
                  - Chip
 
                  - 7
 
                  - Funknetz
 
                  - 9
 
                  - TÜV-Plakette
 
                  - 11
 
                  - Batterie
 
                  - 13
 
                  - Gehäuse
 
                  - 131
 
                  - lösbare Gehäusehälfte
 
                  - 13o
 
                  - ortsfeste Gehäusehälfte
 
               
 
          
         
            
            1. Anordnung mit einem Fahrzeug (1) mit einer befristeten Betriebserlaubnis und einem
               Lesegerät (3), die an einem definierten, fahrzeugspezifischen Datum endet, dadurch gekennzeichnet, dass das Datum in einem Chip (5) in oder an dem Fahrzeug (1) gespeichert ist und über
               ein Funknetz (7) drahtlos aus dem Chip (5) mittels eines Lesegeräts (3) auslesbar
               ist.
 
            2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fahrzeug (1) ein LKW, PKW, Motorrad, Anhänger oder Gabelstapler ist.
 
            3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funknetz (7) ein WLAN- oder Blutooth-Funknetz ist.
 
            4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (5) ein gesonderter Chip (5) ist oder der Chip (5) eine Standardkomponente
               einer Bordsoftware des Fahrzeugs (1) bildet.
 
            5. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (5) an oder in einem Kennzeichen (1K) oder einem Kennzeichenhalter des Fahrzeugs
               (1) angeordnet ist.
 
            6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (5) mit Hilfe einer Klebefläche an einem Kennzeichen (1K) befestigt ist
               und dass eine Plakette (9) mit Hilfe einer Klebefläche auf den Chip (5) geklebt ist,
               wobei der Chip (5) vollständig von der Plakette (9) bedeckt ist.
 
            7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (3) ein gesondertes Lesegerät ist oder eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
               mit entsprechender Software und Antenne für das Funknetz ist.
 
            8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (3) eine Software zur Kommunikation mit dem Chip (5) aufweist, um das
               Datum aus dem Chip zu lesen und bevorzugt auch in diesem zu speichern.
 
            9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (3) eingerichtet ist, das Datum in eine elektronische Terminverwaltungssoftware
               eines Bedieners oder Eigentümer (1E) des Fahrzeugs (1) direkt zu speichern oder an
               diese zu übermitteln.
 
            10. Verfahren zum Verwalten eines Datums eines Erlöschens einer definierten, fahrzeugspezifischen,
               befristeten Betriebserlaubnis eines Fahrzeugs (1), insbesondere gemäß einer Anordnung
               gemäß der vorangehenden Ansprüche, umfassend
               
               
a. Definieren des Datums, bspw. durch einen Mitarbeiter einer Behörde oder einer Zulassungsstelle
                  oder einen Eigentümer (1E) des Fahrzeugs (1),
               
               b. Speichern des Datums in einem Chip (5) an oder in dem Fahrzeug (1) mittels eines
                  Funknetzes (7) eines Lesegeräts (3) durch den Mitarbeiter der Behörde oder der Zulassungsstelle
                  oder den Eigentümer (1E) des Fahrzeugs (1),
               
               c. Lesen des Datums aus dem Chip (5) durch einen Mitarbeiter einer Behörde oder einer
                  Zulassungsstelle oder den Eigentümer (1E) des Fahrzeugs (1).
  
            11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Auslesen des Datums mittels eines Lesegeräts (3) durch den Mitarbeiter einer Behörde
               oder Zulassungsstelle und Überprüfen des Erlöschens der Betriebserlaubnis durch den
               Mitarbeiter der Behörde oder der Zulassungsstelle durch ein Vergleichen des aus dem
               Chip (5) ausgelesenen Datums mit einem aktuellen Datum.
 
            12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch Auslesen des Datums mittels eines Lesegeräts (3) durch einen Bediener oder Eigentümer
               (1E) des Fahrzeugs und Übermitteln des Datums an eine elektronische Terminverwaltungssoftware
               des Bedieners oder Eigentümer (1E) des Fahrzeugs und Speichern des Datums in derselben.