[0001] Die Erfindung betrifft eine hebbare Tragvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 und ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Taschenwagen, mit einer
solchen Tragvorrichtung.
[0003] Mit einer solchen Tragvorrichtung kann Ladegut, das selbst nicht unmittelbar kranbar
sein muss, in vielfältiger Form verladen werden, da die Tragvorrichtung selbst kranbar
ist. Beim Ladegut kann es sich beispielsweise um Fahrzeuge (z. B. Sattelanhänger,
Zugmaschinen, Traktoren, Busse) oder um nicht fahrfähiges Ladegut (z. B. Container)
handeln.
[0004] In der vorliegenden Offenbarung wird unter Aufnahmeposition jene Position der wenigstens
einen Abstützvorrichtung verstanden, in welcher ein Be- oder Entladen der Tragvorrichtung
erfolgt. In der Aufnahmeposition ist die wenigstens eine Abstützvorrichtung im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet, und nach Beladung mit Ladegut ist dementsprechend auch das
Ladegut im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Unter Verladeposition wird jene Position
der wenigstens einen Abstützvorrichtung verstanden, in welcher sich das Ladegut nach
dem Beenden des Beladevorganges gemeinsam mit der Tragvorrichtung auf dem Schienenfahrzeug
befindet. In der Verladeposition kann das Fahrzeug je nach Ausbildung der Abstützung
horizontal oder geneigt ausgerichtet sein.
Bei der gattungsgemäßen Tragvorrichtung wird ein Teil des Laderaumes zwischen den
Längsträgern von der ersten Abstützvorrichtung in Anspruch genommen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer gattungsgemäßen Tragvorrichtung
und eines Schienenfahrzeugs, insbesondere eines Taschenwagens, mit einer solchen Tragvorrichtung,
bei welchen ein vergrößerter Laderaum zur Verfügung steht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Tragvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen Taschenwagen, mit einer solchen Tragvorrichtung
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0007] Die Erfindung betrifft zunächst eine hebbare Tragvorrichtung für das Beladen eines
Schienenfahrzeuges mit Ladegut durch eine Hubvorrichtung. Die Tragvorrichtung weist
einen Tragrahmen auf, welcher wiederum zumindest zwei Längsträger aufweist, die mit
einander zugewandten Innenseiten zueinander verlaufen und welche miteinander verbunden
sind. Die Längsträger des Tragrahmens können zumindest abschnittsweise flächig und/oder
profiliert - beispielsweise mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsprofil
- ausgebildet sein.
[0008] Der Tragrahmen weist wenigstens über einen Teil der Länge der zumindest zwei Längsträger
eine bis zu einer maximalen Breite quer zu den zumindest zwei Längsträgern befahrbare
erste Abstützung für das Ladegut auf. Die Längsträger können über die befahrbare erste
Abstützung miteinander verbunden sein. Die befahrbare erste Abstützung kann an einem
in vertikaler Richtung unteren Ende der Längsträger angeordnet sein.
[0009] Der Tragrahmen weist weiter wenigstens eine Aufnahmestelle, insbesondere Aufnahmetaschen,
für die Hubvorrichtung auf. Die Aufnahmetaschen sind bevorzugt für Greifkanten eines
sogenannten "spreaders" ausgebildet, welcher an einem Kran oder einem sogenannten
"reach stacker" angebracht sein kann. Besonders bevorzugt sind die Aufnahmetaschen
in einem oberen Endbereich des Tragrahmens angeordnet.
[0010] Dadurch, dass eine erste Abstützvorrichtung für das Ladegut Arme aufweist, an oder
zwischen welchen zumindest eine zweite Abstützung für das Ladegut angeordnet ist,
kann der Abstand der Schwenkachse, um welche die erste Abstütztvorrichtung relativ
zu den Längsträgern des Tragrahmens verschwenkbar ist, zu der zweiten Abstützung im
Wesentlichen unabhängig von den Abmessungen der zweiten Abstützung gewählt werden.
Weiter kann sich dadurch die Bahn, die von der zweiten Abstützung bei Verschwenken
beschrieben wird, beeinflussen lassen. Die Arme können zumindest abschnittsweise im
Wesentlichen gerade verlaufen. Die Arme können zumindest abschnittsweise flächig und/oder
profiliert - beispielsweise mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsprofil
- ausgebildet sein. Die zweite Abstützung kann an den Armen unter einem Winkel angeordnet
sein. Dadurch kann beispielsweise für eine bestimmte Schwenkstellung der Arme die
Ausrichtung der zweiten Abstützung relativ zur ersten Abstützung festgelegt werden.
[0011] Dadurch, dass die Arme außerhalb der befahrbaren Breite der ersten Abstützung für
das Ladegut an Schwenklagern angeordnet sind, wird die durch die Breite der ersten
Abstützung grundsätzlich ermöglichte durchgängige lichte Weite zwischen den Längsträgern
des Tragrahmens nicht durch die Arme verringert.
[0012] Die Längsträger des Tragrahmens können so weit voneinander beabstandet sein, dass
die Tragvorrichtung problemlos mit Fahrzeugen (z. B. Sattelanhänger, Zugmaschinen,
Traktoren, Bussen) oder mit nicht fahrfähigem Ladegut (z. B. Container) beladen werden
kann. Vorzugsweise beträgt die durchgängige (entlang der Längserstreckung) lichte
Weite zwischen den zwei Längsseiten des Tragrahmens - also beispielsweise die mögliche
befahrbare Breite der ersten Abstützung - wenigstens etwa 2600 mm. Die Außenweite,
also der Abstand der Außenseiten der Längsträger des Tragrahmens, kann beispielsweise
etwa 3000 mm betragen.
[0013] Durch eine Wahl der Länge der Arme derart, dass die erste Abstützung für das Ladegut
in einer ersten Schwenkstellung der Arme durch die zumindest eine zweite Abstützung
in befahrbarer Weise verlängert ist und dass die zumindest eine zweite Abstützung
in einer zweiten Schwenkstellung der Arme relativ zur ersten Abstützung des Tragrahmens
angehoben ist, können sich unterschiedliche Möglichkeiten der Beladung der Tragvorrichtung
ergeben. Insbesondere können sich unterschiedliche Möglichkeiten der Beladung der
ersten Abstützung und/oder der zweiten Abstützung ergeben. So kann beispielsweise
Ladegut auf der ersten Abstützung geladen (abgestützt) werden, ohne dass eine Beladung
der zweiten Abstützung mit Ladegut erfolgt. Es ist auch möglich, dass Ladegut auf
der ersten und der zweiten Abstützung geladen (abgestützt) wird. In der ersten Schwenkstellung
der Arme kann ein Befahren der ersten Abstützung über die zweite Abstützung erfolgen.
Die zweite Abstützung kann in der ersten Schwenkstellung der Arme im Wesentlichen
horizontal (eben) an die erste Abstützung anschließen.
[0014] Dadurch, dass die zweite Abstützung zwischen einer ersten Schwenkstellung und einer
zweiten Schwenkstellung verschwenkbar ist, kann eine Anpassung der von der ersten
Abstützung und der zweiten Abstützung gebildeten Fahrbahn an eine vorgegebene Kontur,
beispielsweise eine Aufstandsfläche oder eine Tasche eines Eisenbahn-Taschenwagens,
erfolgen.
[0015] Es ist vorgesehen, dass die Tragvorrichtung Aufstandsflächen zum unmittelbaren Aufstellen
der Tragvorrichtung auf einem Terminalflur aufweist. Dadurch ist zum Aufstellen und
gegebenenfalls Befahren der Tragvorrichtung keine stationäre Tragekonstruktion erforderlich,
die als Spezialzubehör in jedem Terminal bereitzustellen wäre.
[0016] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass bei einem Absenken der Tragvorrichtung auf
ein Schienenfahrzeug, insbesondere bei einem Absenken in eine Tasche eines Taschenwagens,
die Arme durch das Absenken in die zweite Schwenkstellung verschwenkbar sind. Ein
Teil der ersten Abstützvorrichtung (z. B. die zweite Abstützung) kommt beim Absenken
zur Anlage am Schienenfahrzeug (beispielsweise zur Anlage an einem Containerzapfen
des Schienenfahrzeugs). Diese Anlage bleibt bei fortgesetztem Absenken bestehen, was
zum oben beschriebenen Verschwenken der Arme relativ zum Tragrahmen der Abstützvorrichtung
führt.
[0017] Es kann vorteilhaft sein, dass die Arme außerhalb von Außenseiten oder innerhalb
der Längsträger angeordnet sind.
[0018] Durch eine Anordnung der Arme außerhalb von Innenseiten der Längsträger kann sich
eine konstruktiv einfache Lösung der Ausbildung und Anordnung der Arme ergeben, bei
welcher die durch die Breite der ersten Abstützung ermöglichte durchgängige lichte
Weite (W) zwischen den Längsträgern des Tragrahmens nicht durch die Arme verringert
wird. Die Arme können dabei im Wesentlichen vollständig außerhalb von Außenseiten
der Längsträger angeordnet sein.
[0019] Auch bei einer Anordnung der Arme innerhalb der Längsträger kann erreicht werden,
dass die durch die Breite der ersten Abstützung ermöglichte durchgängige lichte Weite
zwischen den Längsträgern des Tragrahmens nicht durch die Arme verringert wird. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Längsträger des Tragrahmens
in einem oberen Endbereich (im Bereich eines von der ersten Abstützung abgewandten
Endes der Längsträger) eine Kröpfung nach außen (von der ersten Abstützung weg gerichtet)
aufweisen. In einer anderen Ausführung können die Arme zumindest teilweise innerhalb
und/oder oberhalb der Längsträger des Tragrahmens angeordnet sein.
[0020] Es kann vorteilhaft sein, wenn die Schwenklager der Arme an einem der ersten Abstützung
abgewandten Endbereich der Längsträger an den Längsträgern angeordnet sind. Die Schwenklager
können an einem in vertikaler Richtung oberen Endbereich der Längsträger angeordnet
sein. Durch eine solche Anordnung der Schwenklager der Arme kann der horizontale Abstand
der zweiten Abstützung von der ersten Abstützung bei Verschwenken der ersten Abstützvorrichtung
vergrößert werden. Wird die Tragvorrichtung bei Verwendung derselben gemeinsam mit
einem Eisenbahn-Taschenwagen (zumindest teilweise) innerhalb der Tasche des Taschenwagens
angeordnet, kann vorgesehen sein, dass durch die Anordnung der Schwenklager der Arme
an einem oberen Endbereich der Längsträger sich die Schwenklager und gegebenenfalls
die Arme außerhalb der Tasche befinden. Dadurch kann sich der verfügbare Platz innerhalb
der Tasche optimal ausnutzen lassen.
[0021] Es kann vorteilhaft sein, wenn die zweite Abstützung der wenigstens einen ersten
Abstützvorrichtung in Form einer Tragfläche oder in Form einer Vielzahl von Streben
ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung der zweiten Abstützung in Form einer Vielzahl
von Streben kann vorgesehen sein, dass das abgestützte Ladegut, beispielsweise ein
Reifen eines Fahrzeugs, teilweise zwischen die Streben hineinragt.
[0022] Es kann vorteilhaft sein, wenn die Tragvorrichtung eine Vorrichtung zur Arretierung
der Verschwenkbarkeit der Arme aufweist. Eine solche Arretierung kann über eine lösbare
Fixierung der Arme an den Längsträgern (z. B. über Bolzen) erfolgen. Eine Fixierung
der Arme kann in einer ersten Schwenkstellung der ersten Abstützvorrichtung erfolgen.
Bei einer Arretierung der ersten Abstützvorrichtung in der ersten Schwenkstellung
kann die befahrbare Verlängerung der ersten Abstützung durch die zweite Abstützung
unabhängig von einer Aufstandsfläche der Tragvorrichtung festgelegt werden. Dadurch
kann sich die Tragvorrichtung beispielsweise bei Verwendung mit einem Eisenbahn-Taschenwagen
als ebene Ladefläche ähnlich einem Eisenbahn-Flachwagen nutzen lassen. Natürlich kann
die Tragvorrichtung auch bei einem Eisenbahn-Flachwagen genutzt werden.
[0023] Es kann vorteilhaft sein, dass die Tragvorrichtung wenigstens eine erste Abstützvorrichtung
und eine zweite Abstützvorrichtung mit zumindest einer dritten Abstützung für das
Ladegut aufweist. Die erste Abstützvorrichtung und die zweite Abstützvorrichtung können
unabhängig voneinander mit Ladegut beladbar sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass
die zweite Abstützung der ersten Abstützvorrichtung an einem ersten stirnseitigen
Ende der ersten Abstützung anordenbar ist und die dritte Abstützung der zweiten Abstützvorrichtung
an einem zweiten stirnseitigen Ende (gegenüber dem ersten stirnseitigen Ende) der
ersten Abstützung anordenbar ist.
[0024] Dabei kann vorteilhaft sein, dass die zweite Abstützvorrichtung relativ zu dem Tragrahmen
schwenkbar gelagert ist. Dabei kann die zweite Abstützvorrichtung relativ zu der ersten
Abstützung des Tragrahmens schwenkbar gelagert sein. Die Schwenklager der Lagerung
der zweiten Abstützvorrichtung können dabei an dem zweiten stirnseitigen Ende der
ersten Abstützung angeordnet sein.
[0025] Dabei kann vorteilhaft sein, dass die erste Abstützung in einer ersten Schwenkstellung
der zweiten Abstützvorrichtung durch die zumindest eine dritte Abstützung in befahrbarer
Weise im Wesentlichen horizontal verlängert ist. Die dritte Abstützung kann also an
die erste Abstützung im Wesentlichen eben anschließen. Dabei kann vorgesehen sein,
dass die dritte Abstützung in der ersten Schwenkstellung im Wesentlichen bündig -
gegebenenfalls bis auf rampenartige Fortsätze - mit den Längsträgern des Tragrahmens
abschließt. Bei Verwendung der Tragvorrichtung mit einem Eisenbahn-Taschenwagen kann
es so beispielsweise möglich sein, dass die dritte Abstützung der zweiten Abstützvorrichtung
gemeinsam mit der ersten Abstützung des Tragrahmens im Wesentlichen vollständig innerhalb
der Tasche des Taschenwagens anordenbar ist.
[0026] Es kann dabei weiter vorteilhaft sein, dass die zumindest eine dritte Abstützung
in einer zweiten Schwenkstellung der zweiten Abstützvorrichtung relativ zur ersten
Abstützung des Tragrahmens unter einem Neigungswinkel anordenbar ist. Dadurch kann
eine Anpassung der von der ersten Abstützung und der dritten Abstützung gebildeten
Fahrbahn an eine vorgegebene Kontur, beispielsweise eine Aufstandsfläche oder eine
Tasche eines Eisenbahn-Taschenwagens, erfolgen.
[0027] Für die zweite Abstützvorrichtung kann es vorteilhaft sein, wenn die dritte Abstützung
der zweiten Abstützvorrichtung in Form einer Tragfläche und/oder in Form einer Vielzahl
von Streben ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung der dritten Abstützung in Form einer
Vielzahl von Streben kann vorgesehen sein, dass das abgestützte Ladegut, beispielsweise
ein Reifen eines Fahrzeugs, teilweise zwischen die Streben hineinragt.
[0028] Für die zweite Abstützvorrichtung kann es vorteilhaft sein, wenn die dritte Abstützung
längenveränderbar ausgebildet ist. Dadurch kann eine Anpassung der Länge der dritten
Abstützung an das Ladegut erfolgen. Die dritte Abstützung kann dabei zwischen einem
Zustand mit verringerter Länge und zumindest einem Zustand mit vergrößerter Länge
längenveränderbar sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die dritte Abstützung in
der ersten Schwenkstellung in dem Zustand mit verringerter Länge im Wesentlichen bündig
- gegebenenfalls bis auf rampenartige Fortsätze - mit den Längsträgern des Tragrahmens
abschließt.
[0029] Dabei kann vorteilhaft sein, dass die dritte Abstützung durch zumindest einen Ausschubteil
längenveränderbar ist. An dem zumindest einen Ausschubteil können lateral abstehende
Fortsätze angeordnet sein. In einer eingefahrenen Stellung kann der zumindest eine
Ausschubteil im Wesentlichen vollständig - gegebenenfalls bis auf abstehende Fortsätze
- in einem Basisteil der dritten Abstützung verstaut werden. In einer bevorzugten
Ausführung weist die dritte Abstützung zwei ineinander verschachtelte, teleskopisch
ausziehbare Ausschubteile auf. Es kann vorgesehen sein, dass der Ausschubteil (oder
die Ausschubteil) in zumindest einer Schubstellung arretierbar ist (oder sind).
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert. Es zeigen:
- Fig. 1a-e
- eine isometrische Ansicht, eine Draufsicht, eine erste und eine zweite Seitenansicht
und eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung in einer ersten Konfiguration
- Fig. 2a-e
- eine isometrische Ansicht, eine Draufsicht, eine erste und eine zweite Seitenansicht,
und eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung nach Fig. 1 in einer zweiten
Konfiguration
- Fig. 3a-c, 3d
- eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs in Form eines Taschenwagens
mit Ladegut in Form von zwei Zugmaschinen und eine Seitenansicht nach Beenden des
Verladevorganges
- Fig. 4a-c, 4d
- eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs in Form eines Taschenwagens
mit Ladegut in Form eines Sattelanhängers und eine Seitenansicht nach Beenden des
Verladevorganges
- Fig. 5a-b
- eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs in Form eines Taschenwagens
mit Ladegut in Form von Transportern
[0031] Fig. 1a zeigt eine isometrische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Tragvorrichtung 1 für das Beladen eines Schienenfahrzeuges 2 mit Ladegut 3 durch eine
nicht dargestellte Hubvorrichtung mittels der Aufnahmetaschen 5 in einer ersten Konfiguration.
Die dargestellte Konfiguration entspricht der Aufnahmeposition.
[0032] Die Tragvorrichtung 1 weist einen Tragrahmen 8 auf, mit zwei Längsträgern 4, die
mit einander zugewandten Innenseiten zueinander verlaufen und welche miteinander verbunden
sind.
[0033] Der Tragrahmen 8 weist über einen Teil der Länge der zwei Längsträger 4 an einem
in vertikaler Richtung unteren Ende der Längsträger 4 eine bis zu einer maximalen
Breite quer zu den zwei Längsträgern 4 befahrbare erste Abstützung 16 für das Ladegut
3 auf.
[0034] Es ist weiters eine erste Abstützvorrichtung für Ladegut 3 vorgesehen, welche am
Tragrahmen 8 schwenkbar gelagerte Arme 12 aufweist, zwischen denen eine zweite Abstützung
17 für Ladegut 3 angeordnet ist.
[0035] Die Arme 12 sind außerhalb der befahrbaren Breite der ersten Abstützung 16 für das
Ladegut 3 an Schwenklagern 13 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befinden
sich die Schwenklager 13 teilweise innerhalb eines profilierten Abschnitts der Längsträger
4 und teilweise an den Außenseiten der Längsträger 4.
[0036] Eine Länge der Arme 12 ist so gewählt, dass die erste Abstützung 16 für Ladegut in
der in den Fig. 1a-e dargestellten ersten Schwenkstellung der Arme 12 durch die zweite
Abstützung 17 in befahrbarer Weise verlängert ist. Die zweite Abstützung 17 schließt
an einem ersten stirnseitigen Ende der ersten Abstützung 16 im Wesentlichen eben an.
An einem zweiten stirnseitigen Ende der ersten Abstützung 16 schließt eine zweite
Abstützvorrichtung mit der dritten Abstützung 18 an. Diese ist in einer ersten Schwenkstellung
dargestellt, in welcher sie im Wesentlichen eben an die erste Abstützung 16 anschließt.
[0037] Wie dargestellt, ist die zweite Abstützung 17 durch eine Verlängerung 17' in Richtung
der ersten Abstützung 16 verlängerbar. Dies gestattet eine Verlängerung der Abstützfläche
der zweiten Abstützung 17, insbesondere in einer in der Fig. 2 dargestellten zweiten
Schwenkstellung der ersten Abstützvorrichtung. Dies ist für den Transport von Fahrzeugen
mit mehr als zwei Achsen hilfreich.
[0038] Für die zweite Abstützvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die dritte Abstützung
18 wie dargestellt längenveränderbar ausgebildet ist. Dadurch kann eine Anpassung
der Länge der dritten Abstützung 18 an Ladegut 3 erfolgen. Die dritte Abstützung 18
ist dabei zwischen einem Zustand mit verringerter Länge (siehe Fig. 1d) und einem
Zustand mit vergrößerter Länge (siehe Fig. 1a-c) längenveränderbar. Die Längenveränderbarkeit
ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei ineinander verschachtelte, teleskopisch
ausziehbare Ausschubteile 18', 18" realisiert.
[0039] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zweite und dritte Abstützung 17, 18 in
Form einer Tragfläche ausgebildet. Anders als dargestellt, können diese auch in Form
einer Vielzahl von Streben ausgebildet sein.
[0040] In der Draufsicht der Fig. 1b ist erkennbar, dass die Tragvorrichtung 1 eine durchgängige
lichte Weite W aufweist, welche durch die Arme 12 nicht eingeschränkt wird (vgl. Fig.
1e), sodass sich eine durchgehend befahrbare Fahrbahn ergibt.
[0041] Die erste Seitenansicht der Fig. 1c zeigt die erste und zweite Abstützvorrichtung
jeweils in deren erster Schwenkstellung. In diesem Zustand kann sich beispielsweise
die Tragvorrichtung 1 über Aufstandsflächen 6 unmittelbar auf einem Terminalflur 7
aufstehend befinden und ist von beiden Seiten befahrbar.
[0042] Die Schwenklager 13 der Arme 12 befinden sich bei diesem Ausführungsbeispiel in einem
in vertikaler Richtung oberen Endbereich der Längsträger 4.
[0043] In der zweiten Seitenansicht der Fig. 1d befindet sich die zweite Abstützvorrichtung
in einem Zustand mit verringerter Länge, welcher sich durch ein im Wesentlichen vollständiges
Einfahren der Ausschubteile 18', 18" ergibt. Die dritte Abstützung 18 der zweiten
Abstützvorrichtung schließt bis auf rampenartige Fortsätze im Wesentlichen bündig
mit dem stirnseitigen Ende der Längsträger 4 ab.
[0044] In der Frontansicht der Fig. 1e ist wieder erkennbar, dass die Tragvorrichtung 1
eine durchgängige lichte Weite W aufweist, welche durch die Arme 12 nicht eingeschränkt
wird, sodass sich eine durchgehend befahrbare Fahrbahn ergibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
befinden sich die Arme 12 teilweise innerhalb eines profilierten Abschnitts der Längsträger
4 und teilweise vollständig an den Außenseiten der Längsträger 4.
[0045] Fig. 2a zeigt eine isometrische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Tragvorrichtung
1 nach Fig. 1 in einer zweiten Konfiguration, in welcher sich die erste und die zweite
Abstützvorrichtung jeweils in der zweiten Schwenkstellung befinden. Diese Konfiguration
entspricht jenem Zustand der Tragvorrichtung 1, welcher sich von selbst durch das
Einsetzen der Tragvorrichtung 1 in eine Tasche 9 eines als Taschenwagen ausgebildeten
Schienenfahrzeugs 2 mit einer Hubvorrichtung ergeben kann. Die dargestellte Konfiguration
entspricht einer Verladeposition.
[0046] Die zweite Abstützung 17 ist relativ zur ersten Abstützung 16 des Tragrahmens 8 angehoben.
[0047] Die dritte Abstützung 18 der zweiten Abstützvorrichtung ist zur ersten Abstützung
16 geneigt angeordnet und steht aufgrund der Verlängerung durch die Ausschubteile
18', 18" über das stirnseitige Ende der Längsträger 4 vor.
[0048] Es ist erkennbar, dass sich die Arme 12 in dieser Konfiguration im Vergleich zu der
in Fig. 1 gezeigten Konfiguration in einer angehobenen Stellung befinden. In dieser
Konfiguration sind Öffnungen 14 für nicht dargestellte Bolzen und Aufnahmen 15 für
die Arme 12 erkennbar, welche dem lösbaren Arretieren der Arme 12 an den Längsträgern
4 dienen.
[0049] Die erste Seitenansicht der Fig. 2c zeigt die erste und zweite Abstützvorrichtung
jeweils in deren zweiten Schwenkstellung. Da sich hier die zweite Abstützvorrichtung
in einem Zustand mit vergrößerter Länge befindet, welcher sich durch ein im Wesentlichen
vollständiges Ausfahren der Ausschubteile 18', 18" ergibt, kommt es durch das Einsetzen
in eine Tasche 9 eines als Taschenwagen ausgebildeten Schienenfahrzeugs 2 zu einem
Verschwenken der dritten Abstützung 18 von der ersten in die zweite Schwenkstellung
der zweiten Abstützvorrichtung
[0050] In der zweiten Seitenansicht der Fig. 2d befindet sich die zweite Abstützvorrichtung
in einem Zustand mit verringerter Länge, welcher sich durch ein im Wesentlichen vollständiges
Einfahren der Ausschubteile 18', 18" ergibt. Da es hier zu durch das Einsetzen in
eine Tasche 9 eines als Taschenwagen ausgebildeten Schienenfahrzeugs 2 zu keinem Verschwenken
der dritten Abstützung 18 der zweiten Abstützvorrichtung kommt, verbleibt diese in
der ersten Schwenkstellung.
[0051] Fig. 3a-c zeigt eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs 2 in
Form eines Taschenwagens mit Ladegut in Form von zwei Zugmaschinen. Das Ladegut in
Form der zwei Zugmaschinen ist dabei mit Rädern auf der ersten Abstützung 16, der
zweiten Abstützung 17 und der dritten, durch die Ausschubteile 18', 18" verlängerten
Abstützung 18 abgestellt.
[0052] Fig. 3a zeigt einen Zustand, in welchem die Tragvorrichtung 1 gerade über eine nicht
dargestellte Hubvorrichtung in Richtung des Taschenwagens abgesenkt wird (oder aus
diesem herausgehoben wurde), wobei noch kein Kontakt (oder kein Kontakt mehr) zwischen
der Tragvorrichtung 1 und dem Taschenwagen gegeben ist. Die zweite Abstützvorrichtung
befindet sich im Zustand vergrößerter Länge. Die Arme 12 der ersten Abstützvorrichtung
befinden sich in ihrer ersten Schwenkstellung. Der Taschenwagen weist abstehende Zapfen
20 auf, mit welchen die erste Auflagefläche 10 der ersten Abstützvorrichtung und die
Auflageflächen 11, 11" der zweiten Abstützvorrichtung nach weiterem Absenken der Tragvorrichtung
1 in Kontakt kommen werden, wie in Fig. 3b dargestellt.
[0053] Fig. 3c zeigt die in die Tasche 9 des Taschenwagens eingesetzte Tragvorrichtung 1
in einer Schnittdarstellung (Schnittebene innerhalb des Taschenwagens entlang einer
Längserstreckung des Taschenwagens). Durch das Kontaktieren der Zapfen 20 mit den
Auflageflächen 10, 11 der ersten und zweiten Abstützvorrichtung und das erfolgte Absenken
sind die zweiten Abstützung 17 der ersten Abstützvorrichtung und die dritte Abstützung
18 der zweiten Abstützvorrichtung in ihre zweite Schwenkstellung verschwenkt worden.
Wie dargestellt, befindet sich die zweite Abstützung 17 (abgesehen von ihrer in den
Innenraum der Tragvorrichtung 1 gerichteten Verlängerung 17') vollständig außerhalb
und oberhalb der Tasche 9, wodurch das dargestellte Ladegut 3 den Raum außerhalb der
Tasche 9 zur Abstützung nutzen kann. Die dritte Abstützung 18 der zweiten Abstützvorrichtung
befindet sich teilweise außerhalb und teilweise innerhalb der Tasche 9 in einer zur
Horizontalen schräg verlaufenden Ausrichtung. Die erste Abstützung 16 befindet sich
vollständig innerhalb der Tasche 9. Die dargestellte Konfiguration entspricht einer
Verladeposition.
[0054] Fig. 3d stellt den Zustand der Fig. 3c dar, allerdings nicht in einer Schnittdarstellung,
sondern in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist, dass von der Tragvorrichtung 1 nur
die zweite Abstützung 17 (abgesehen von ihrer in den Innenraum der Tragvorrichtung
1 gerichteten Verlängerung 17') und ein Teil der dritten Abstützung 18 über eine durch
die Höhe einer Seitenwand des Taschenwagens gegebene Ladekante hinausragt. In der
zweiten Schwenkstellung der Arme 12 bei in die Tasche 9 eingesenkter Tragvorrichtung
1 befinden sich diese im Wesentlichen vollständig oberhalb der Ladekante der Tasche
9.
[0055] Fig. 4a-c zeigt eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs 2 in
Form eines Taschenwagens mit Ladegut 3 in Form eines Sattelanhängers analog zur Darstellung
der Fig. 3a, mit dem Unterschied, dass sich die dritte Abstützung 18 der zweiten Abstützvorrichtung
im Zustand verringerter Länge befindet. Es kommt zu keiner Anlage der Anlagefläche
11 der zweiten Abstützvorrichtung an einem Zapfen 20 des Taschenwagens. Dadurch verbleibt
die zweite Abstützvorrichtung bei einem Einsenken der Tragvorrichtung 1 in die Tasche
9 in der ersten Schwenkstellung (vgl. Fig. 4c und 4d). Die Verlängerung 17' der zweiten
Abstützung 17 muss bei dieser Art von Ladegut 3 nicht zur Anwendung kommen. Die dargestellte
Konfiguration entspricht einer Verladeposition.
[0056] Fig. 4c lässt erkennen, dass durch die Verwendung der Arme 12 ein Abstand zwischen
der zweiten Abstützung 17 und den Schwenklagern 13, welche die Schwenkachse der Schwenkbewegung
der zweiten Abstützung 17 definieren, so wählbar ist, dass im Wesentlichen der Laderaum
zwischen den Längsträgern 4 über die gesamte lichte Weite W und Länge für Ladegut
3 verwendbar ist und zwar sowohl in der ersten als auch in der zweiten Schwenkstellung
der ersten Abstützvorrichtung.
[0057] Fig. 4d stellt den Zustand der Fig. 4c dar, allerdings nicht in einer Schnittdarstellung,
sondern in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist, dass von der Tragvorrichtung 1 nur
die zweite Abstützung 17 über eine durch die Höhe einer Seitenwand des Taschenwagens
gegebene Ladekante hinausragt. Dadurch, dass es zu keinem Verschwenken der zweiten
Abstützvorrichtung gekommen ist, ist die dritte Abstützung 18 gemeinsam mit der ersten
Abstützung 16 vollständig in der Tasche 9 angeordnet. In der zweiten Schwenkstellung
der Arme 12 bei in die Tasche 9 eingesenkter Tragvorrichtung 1 befinden sich diese
im Wesentlichen vollständig oberhalb der Ladekante der Tasche 9.
[0058] Fig. 5a und 5b zeigen eine Sequenz eines Beladungsvorganges eines Schienenfahrzeugs
2 in Form eines Taschenwagens mit einer Tragvorrichtung 1, auf welcher Ladegut 3 in
Form von Transportern abgestellt ist. Es ergibt sich eine Verladung nach Art eines
Flachwagens mit im Wesentlichen ebener Ladefläche.
[0059] Die Tragvorrichtung 1 kann wahlweise wie dargestellt in einem mit Ladegut 3 beladenen
oder in einem unbeladenen Zustand durch eine nicht dargestellte Hubvorrichtung auf
das Schienenfahrzeug 2 gehoben werden.
[0060] Bei dieser Verwendung sind die Arme 12 über Bolzen und Öffnungen 14 an Aufnahmen
15 der Längsträger 4 lösbar fixiert (vgl. dazu Figur 2c).
[0061] Die Tragvorrichtung 1 kann vor dem Verladen unmittelbar auf einem Terminalflur 7
abgestellt sein und mit fahrfähigem Ladegut 3 in Form von Transportern beladen (durch
Auffahren der Transporter) werden.
[0062] Im Gegensatz zu den Fig. 3a und 4a ist die Tragvorrichtung 1 derart gegenüber der
Tasche 9 des Taschenwagens um einen Versatz in Längsrichtung versetzt, dass es bei
einem fortgesetzten Absenken zu einer Auflage des Zapfens 20 des Taschenwagens an
der Auflagefläche 23 des Tragrahmens 8, welche an dem der zweiten Abstützung 17 zugewandten
stirnseitigen Ende des Tragrahmens 8 angeordnet ist, kommt (vgl. Fig. 5b).
[0063] Die fixierte erste Abstützvorrichtung ist mit einer zweiten Auflagefläche 21 mit
dem Zapfen 20 des Taschenwagens zur Anlage gekommen. Die zweite Auflagefläche 21 ist
entsprechend dem Versatz der Tragvorrichtung 1 in Längsrichtung relativ zum Taschenwagen
an der ersten Abstützvorrichtung angeordnet, wobei dies ggf. unter Verwendung einer
weiteren Verlängerung erfolgen kann.
[0064] In dem in Fig. 5b gezeigten Zustand, in welchem der Hebevorgang beendet und die Tragvorrichtung
1 am Taschenwagen abgestützt ist, ist der Tragrahmen 8 mit Auflageflächen 23', 23"
zusätzlich an Zwischenabstützungen 22 des Taschenwagens oberhalb der Tasche 9 abgestützt.
[0065] Ein mit der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung 1 beladener Taschenwagen kann bei der
in Fig. 5 gezeigten Flachwagenanwendung über seine gesamte Länge durchgehend befahren
werden, in dem Sinne, dass beispielsweise mehrere Transporter nacheinander auf den
Taschenwagen auffahren können. Sind mehrere Taschenwägen zu einem Zug zusammengefasst,
können Transporter von Taschenwagen zu Taschenwagen fahren, wenn jeder der zu befahrenden
Taschenwagen mit einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung 1 beladen ist.
[0066] Natürlich kann auch nicht selbst-fahrfähiges Ladegut 3 (wie z. B. Container) auf
die Tragvorrichtung 1 gehoben werden.
Bezugszeichenliste:
[0067]
- 1
- Tragvorrichtung
- 2
- Schienenfahrzeug
- 3
- Ladegut
- 4
- Längsträger
- 5
- Aufnahmetasche
- 6
- Aufstandsfläche der Tragvorrichtung
- 7
- Terminalflur
- 8
- Tragrahmen
- 9
- Tasche eines Taschenwagens
- 10
- erste Auflagefläche der ersten Abstützvorrichtung
- 11, 11'
- Auflageflächen der zweiten Abstützvorrichtung
- 12
- Arm
- 13
- Schwenklager der Arme
- 14
- Öffnungen für Bolzen
- 15
- Aufnahme für Arm
- 16
- erste Abstützung
- 17
- zweite Abstützung
- 17'
- Verlängerung der zweiten Abstützung
- 18
- dritte Abstützung
- 18'
- erster Ausschubteil der dritten Abstützung
- 18"
- zweiter Ausschubteil der dritten Abstützung
- 19
- Zugfahrzeug
- 20
- Zapfen eines Taschenwagens
- 21
- zweite Auflagefläche der ersten Abstützvorrichtung
- 22
- Zwischenabstützung eines Taschenwagens
- 23, 23', 23"
- Auflageflächen des Tragrahmens
- W
- durchgängige lichte Weite
1. Hebbare Tragvorrichtung (1) für das Beladen eines Schienenfahrzeuges (2) mit Ladegut
(3) durch eine Hubvorrichtung, mit:
- einem Tragrahmen (8), welcher zumindest zwei Längsträger (4) aufweist, die mit einander
zugewandten Innenseiten zueinander verlaufen und welche miteinander verbunden sind,
wobei der Tragrahmen (8) wenigstens über einen Teil der Länge der zumindest zwei Längsträger
(4) - vorzugsweise an einem in vertikaler Richtung unteren Ende der Längsträger (4)
- eine bis zu einer maximalen Breite quer zu den zumindest zwei Längsträgern (4) befahrbare
erste Abstützung (16) für das Ladegut aufweist
- wenigstens einer Aufnahmestelle, insbesondere Aufnahmetaschen (5), für die Hubvorrichtung
- Aufstandsflächen (6) zum unmittelbaren Aufstellen der Tragvorrichtung (1) auf einem
Terminalflur (7)
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine zweite Abstützung (17) für Ladegut (3) vorgesehen ist, welche an
oder zwischen Armen (12) einer ersten Abstützvorrichtung angeordnet ist
- die Arme (12) außerhalb der befahrbaren Breite der ersten Abstützung (16) für Ladegut
(3) an Schwenklagern (13) angeordnet sind
- eine Länge der Arme (12) so gewählt ist, dass die erste Abstützung (16) für das
Ladegut in einer ersten Schwenkstellung der Arme (12) durch die zumindest eine zweite
Abstützung (17) in befahrbarer Weise verlängert ist und dass die zumindest eine zweite
Abstützung (17) in einer zweiten Schwenkstellung der Arme (12) relativ zur ersten
Abstützung (16) des Tragrahmens (8) angehoben ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, wobei bei einem Absenken der Tragvorrichtung (1)
auf ein Schienenfahrzeug (2), insbesondere bei einem Absenken in eine Tasche (9) eines
Taschenwagens, die Arme (12) durch das Absenken in die zweite Schwenkstellung verschwenkbar
sind..
3. Tragvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Arme (12) außerhalb
von Außenseiten oder innerhalb der Längsträger (4) angeordnet sind.
4. Tragvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schwenklager (13)
der Arme (12) an einem der ersten Abstützung (16) abgewandten Endbereich der Längsträger
(4) - vorzugsweise an einem in vertikaler Richtung oberen Endbereich der Längsträger
(4) - an den Längsträgern (4) angeordnet sind.
5. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweite
Abstützung (17) der wenigstens einen ersten Abstützvorrichtung (4) in Form einer Tragfläche
oder in Form einer Vielzahl von Streben ausgebildet ist.
6. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tragvorrichtung
(1) eine Vorrichtung zur lösbaren Arretierung der Verschwenkbarkeit der Arme (12)
aufweist, wobei vorzugsweise die lösbare Arretierung der Arme (12) mit den Längsträgern
(4) erfolgt.
7. Tragvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tragvorrichtung
(1) wenigstens eine erste Abstützvorrichtung und eine zweite Abstützvorrichtung mit
zumindest einer dritten Abstützung (18) für das Ladegut aufweist, wobei die erste
Abstützvorrichtung und die zweite Abstützvorrichtung unabhängig voneinander mit Ladegut
(3) beladbar sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die dritte Abstützung (18)
der zweiten Abstützvorrichtung in Form einer Tragfläche und/oder in Form einer Vielzahl
von Streben ausgebildet ist.
8. Tragvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die zweite Abstützvorrichtung
relativ zu dem Tragrahmen (8), vorzugsweise relativ zu der ersten Abstützung (16)
des Tragrahmens (8), schwenkbar gelagert ist.
9. Tragvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die erste Abstützung (16) in
einer ersten Schwenkstellung der zweiten Abstützvorrichtung durch die zumindest eine
dritte Abstützung (18) in befahrbarer Weise im Wesentlichen horizontal verlängert
ist und dass die zumindest eine dritte Abstützung (18) in einer zweiten Schwenkstellung
der zweiten Abstützvorrichtung relativ zur ersten Abstützung des Tragrahmens (8) unter
einem Neigungswinkel anordenbar ist.
10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die dritte Abstützung (18)
längenveränderbar ausgebildet ist.
11. Tragvorrichtung wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Arme (12)
zumindest abschnittsweise einen gebogenen oder gekröpften Verlauf aufweisen.
12. Tragvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die dritte Abstützung (18)
durch zumindest einen - vorzugsweise in zumindest einer Schubstellung arretierbaren
- Ausschubteil (18', 18") längenveränderbar ist.
13. Schienenfahrzeug (2), insbesondere Taschenwagen, mit wenigstens einer Tragvorrichtung
(1) nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche.
14. Taschenwagen mit einer Tasche (9) und wenigstens einer Tragvorrichtung (1) nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Tragvorrichtung (1) zumindest teilweise innerhalb
der Tasche (9) angeordnet ist.