[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnkanne zur Aufnahme eines strangförmigen
Fasermaterials mit einer umlaufenden, zumindest teilweise transparenten Seitenwandung,
durch die ein Aufnahmeraum für das Fasermaterial begrenzt ist, mit einem, vorzugsweise
innerhalb des Aufnahmeraums vertikal bewegbaren, Kannenboden und mit wenigstens einem
Anzeigeelement zum Anzeigen der Menge und/oder zumindest einer Eigenschaft des sich
in der Spinnkanne befindlichen Fasermaterials.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung einen Kannenboden zur Führung eines strangförmigen
Fasermaterials in einem durch eine umlaufende Seitenwandung begrenzten Aufnahmeraum
einer zumindest teilweise transparenten Spinnkanne.
[0003] Des Weiteren wird eine Spinnereimaschine mit einer Schnittstelle zur Verbindung mit
einer erfindungsgemäßen Spinnkanne beschrieben.
[0004] Spinnkannen finden in Spinnereien als Speicher- und Transportmedium für strangförmiges
Fasermaterial eine breite Anwendung. In diesen wird ein strangförmiges Fasermaterial
(andere Bezeichnung: Faserband) einer entsprechenden Spinnereimaschine (z. B. in Form
einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke, oder einer Spinnmaschine,
wie beispielsweise einer Rotor- oder Luftspinnmaschine) vorgelegt oder nach dessen
Bearbeitung in der Spinnereimaschine wieder abgelegt.
[0005] Die Spinnkannen weisen zumeist eine in einer Draufsicht gesehen runde oder rechteckige
Seitenwandung (= Außenhülle), sowie einen Kannenboden auf, der den Aufnahmeraum der
Spinnkanne nach unten hin begrenzt und auf den das Fasermaterial aufliegt. Der Kannenboden
ist vorzugsweise vertikal durch die Seitenwandung geführt und von unten mit einem
Gegendruck, meist durch einen Kraftspeicher in Form einer oder mehrerer Spiralfedern,
beaufschlagt. Dies führt zu der gewünschten konstanten Belastung des Fasermaterials
beim Ablegen oder Abzug desselben in oder aus der Spinnkanne, da die sich oberste
Schicht des Fasermaterials durch die Bewegung des Kannenbodens stets in einer für
die Entnahme und Ablage optimalen Position befindet. Durch die nach oben wirkende
Kraft des Kraftspeichers ist der Kannenboden einer leeren Spinnkanne idealerweise
bis zum oberen Rand der Spinnkanne angehoben. Während der Ablage des Fasermaterials
in der Spinnkanne senkt sich dieser dann kontinuierlich durch das Gewicht des Fasermaterials
ab. Analog gilt dies auch für die Entnahme des Fasermaterials, wobei sich hier der
Kannenboden langsam noch oben bewegt.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist es bei Spinnkannen bekannt, dass eine Markierung der
Spinnkanne mit Hilfe eines Gummibandes im oberen Bereich die Seitenwandung vorgenommen
wird. Dies ermöglicht es dem Bediener der Spinnmaschine, zügig den Kanneninhalt, d.h.
die Art des darin abgelegten Fasermaterials, zu identifizieren. Jedoch gibt dies keinen
Rückschluss auf sonstige vom Material abhängige Parameter, wie beispielsweise, von
welcher Spinnereivorbereitungsmaschine das in der Spinnkanne zwischengelagerte Fasermaterial
stammt oder die in der Spinnkanne verfügbare Restmenge an Fasermaterial. Nachteilig
ist dabei, dass das Anbringen des Gummibandes manuell durch den Bediener vorgenommen
werden muss, wodurch ein nicht zu vernachlässigender Zeit- und Kostenaufwand entsteht.
[0007] Eine selbsttestende Spinnkanne mit LED-Anzeige auf der Außenseite, gesteuert durch
Lichtschranken, welche vertikal in einer doppelwandigen Seitenwandung der Spinnkanne
angebracht sind, wird in der
CN 204454083 U offenbart. Die Lichtschranken liefern hierbei Informationen über die im Aufnahmeraum
verfügbare Fasermaterialmenge an ein sich am Boden befindliches Steuergerät. Die vertikal
angeordneten Leuchtmittel auf der Außenseite der Spinnkanne zeigen durch Aufleuchten
die sich im Aufnahmeraum befindliche Fasermenge.
[0008] Eine derartige Lösung zur Anzeige der Fasermenge ist durch die große Anzahl an Bauteilen
jedoch fehleranfällig und kostenintensiv. Des Weiteren kann sie an bestehenden Spinnkannen
nur mit großem Aufwand nachträglich installiert werden.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Nachteil des Stands der Technik zu
beseitigen.
[0010] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spinnkanne, einen Kannenboden und eine Spinnmaschine
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0011] Vorgeschlagen wird eine Spinnkanne mit einem Anzeigeelement, welches von außerhalb
der Spinnkanne, das heißt durch die Seitenwandung derselben, sichtbar ist. Die Seitenwandung
der Spinnkanne besteht hierbei zumindest aus einem wenigstens abschnittsweise transparenten
Werkstoff, d.h. die Seitenwandung kann vollständig oder auch nur teilweise transparent
ausgebildet sein, wobei unter dem Begriff "transparent" auch ein Material mit transluzenten
Eigenschaften verstanden wird. Unter einer zumindest abschnittsweise transparenten
Seitenwandung wird also auch eine Seitenwandung verstanden, welche zumindest zum Teil
transluzent ist. Beispielsweise kann an einer Spinnkanne ein, vorzugsweiße der Längsachse
folgender, Sichtausschnitt der Seitenwandung aus transparentem Werkstoff vorgesehen
sein.
[0012] Im durch die Seitenwandung begrenzten Aufnahmeraum ist vorzugsweise ein vertikal
bewegbarer Kannenboden platziert. Damit die Belastung auf das Fasermaterial während
der Ablage und der Entnahme aus der Spinnkanne konstant bleibt, ist der Kannenboden
mit einem Gegendruck in vertikaler Richtung beaufschlagt. Dies wird vorzugsweise mit
Hilfe eines Kraftspeichers, z. B. in Form von einem oder mehreren Federelementen,
gewährleistet. Der Abstand zwischen dem Kannenboden und dem eigentlichen Boden der
Spinnkanne ist somit reziprok proportional zur sich im Aufnahmeraum befindlichen Fasermenge.
Der genannte Boden ist vorzugsweise mit der Seitenwandung verbunden oder mit dieser
einteilig ausgebildet und bildet vorzugsweise die Auflagefläche der Spinnkanne auf
einem Hallenboden einer Spinnerei.
[0013] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement so angeordnet ist, dass es
durch die Seitenwandung von außen, beispielweise durch einen transparenten Ausschnitt
der Seitenwandung bzw. die vollständig transparente Außenwandung, sichtbar ist. Dadurch
ist eine schnelle Erkennung des Anzeigeelements gewährleistet, wobei eine Sichtprobe
der Spinnkanne, d.h. mit einem Blick durch die obere Öffnung des Aufnahmeraums, nicht
mehr nötig ist. Dies führt zu einer schnelleren Erkennung der durch das Anzeigeelement
dargestellten Informationen.
[0014] Generell ist es denkbar, dass mit Hilfe des Anzeigeelements Informationen zur Art
und/oder Menge (z. B. der Länge) des in der Spinnkanne vorhandenen Fasermaterials
wiedergegeben werden. Auch ist es möglich, mit Hilfe des Anzeigeelements den Status
der Spinnkanne, beispielsweise, ob diese bereit ist, an einer Spinnereimaschine befüllt
oder entleert oder an eine weitere Spinnereimaschine transportiert zu werden, angezeigt
werden.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anzeigeelement zumindest ein Leuchtmittel
aufweist oder durch dieses gebildet ist. Das mindestens eine Leuchtmittel ist vorzugsweise
derart angeordnet, dass dessen direkte Lichtabstrahlung durch die Seitenwandung erfolgt.
Denkbar ist auch, dass das mindestens eine Leuchtmittel derart angeordnet ist, dass
dessen Lichtabstrahlung zur Kannenmitte zeigt, so dass nur die Reflektion der Lichtstrahlen
von außerhalb der Seitenwandung sichtbar ist.
[0016] Insbesondere wäre es denkbar, dass das Leuchtmittel als aktives Leuchtmittel, d.h.
als ein durch elektrische Energie betriebenes Leuchtmittel, ausgebildet ist. Alternativ
kann das Leuchtmittel auch als passives Leuchtmittel, d.h. ohne explizite Stromversorgung,
ausgebildet sein. Beispielsweise könnte ein solches passives Leuchtmittel einen fluoreszierenden
Werkstoff enthalten. Dies würde eine zusätzliche Energiequelle überflüssig machen.
[0017] Zudem ist es besonders vorteilhaft, wenn das mindestens eine Leuchtmittel oder zumindest
ein Teil davon als Leuchtdiode ausgebildet ist. Dadurch kann der Stromverbrauch und
die Beanspruchung der Bauteile durch die Abwärme des Leuchtmittels im Betrieb minimiert
werden. Zusätzlich ist ein derartig ausgebildetes Leuchtmittel günstig, langlebig
und wartungsarm.
[0018] Das Leuchtmittel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Mehrzahl an verschiedenen
Leuchtfarben darstellbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Leuchtmittel derart
ausgebildet sein, dass die Leuchtkraft änderbar ist. Durch eine geeignete Kombination
von Leuchtfarbe und/oder Leuchtkraft ist so eine Mehrzahl an Eigenschaften bezüglich
des Fasermaterials darstellbar. Das Leuchtmittel umfasst vorzugsweise eine Steuereinheit
oder steht mit einer solchen in Wirkverbindung, die ausgebildet ist, die Leuchtkraft
und/oder die Leuchtfarbe zu ändern, wobei die Steuereinheit vorzugsweise über ein
externes Eingabegerät, insbesondere kontaktlos (z. B. über Bluetooth oder NFC), ansteuerbar
ist. Bei dem externen Eingabegerät kann es sich um ein mobiles Gerät (z. B. ein Mobiltelefon)
oder ein stationäres Eingabegerät einer Spinnereimaschine handeln, die ausgebildet
ist, mit der Steuereinheit des Leuchtmittels wechselzuwirken.
[0019] Von Vorteil ist es, wenn das Anzeigeelement am Kannenboden angeordnet ist. Vorzugsweise
ist das Anzeigeelement an der Unterseite des Kannenbodens, d.h. mit Abstrahlrichtung
in Richtung des oben genannten Bodens der Spinnkanne angeordnet. Zusätzlich oder alternativ
kann das Anzeigeelement, das durch ein oder mehrere LEDs gebildet sein kann, auch
lateral, d.h. am Umfang des Kannenbodens mit Abstrahlrichtung in Richtung Seitenwandung
angeordnet sein.
[0020] Zusätzlich oder alternativ kann das Anzeigeelement auch am genannten Boden der Spinnkanne
mit Abstrahlrichtung in Richtung Seitenwandung und/oder in Richtung des Kannenbodens
angeordnet sein. Durch die Bewegung des Kannenbodens in axialer Richtung bei der Entnahme
und Ablage des Fasermaterials in die Spinnkanne ist so auch eine passive Darstellung
des Füllstands bzw. der Füllmenge, d.h. ohne zusätzliche Steuerung durch eine Steuereinheit,
möglich. Die Füllmenge ist so durch den leuchtenden Kannenboden und/oder durch den
ausgeleuchteten Bauraum, welcher durch die Seitenwandung, den Boden der Spinnkanne
und den beweglichen Kannenboden definiert wird, einfach, schnell und vor allem aus
der Entfernung ersichtlich. Zudem ist durch eine derartige Anordnung sichergestellt,
dass die Füllmenge aus allen Betrachtungswinkeln ablesbar ist.
[0021] Zudem ist es vorstellbar, dass das Anzeigeelement als Einheit konzipiert ist, welche
entnehmbar, austauschbar und an bestehenden Spinnkannen nachrüstbar ist. Zusätzlich
ist es denkbar, dass eine derartige Einheit auch eine Steuereinheit und/oder eine
elektrische Energieversorgung, vorzugsweise gemäß der vorausgehenden oder nachfolgenden
Beschreibung, enthält.
[0022] Auch ist es von Vorteil, wenn die Spinnkanne zum Betrieb des Anzeigeelements eine
elektrische Energieversorgung aufweist. Beispielsweise kann dies ein Akkumulator sein,
welcher sich am Kannenboden, an der Spinnkannenwandung und/oder am Boden der Spinnkannenwandung
befindet. Dadurch ist die Energieversorgung des Anzeigeelementes, dessen Anbauten
und/oder sonstiger elektronischer Bauteile innerhalb der Spinnkanne, wie zum Beispiel
der Steuereinheit des Anzeigeelements bzw. der Spinnkanne, unabhängig von dem Einsatzort
und/oder dem Lagerort möglich. Denkbar wäre, dass der Akkumulator als Einheit konzipiert
ist, welcher entnehmbar, austauschbar und an bestehenden Spinnkannen nachrüstbar ist.
Dadurch ist sichergestellt, dass die Wartung und der Verbau schnell und einfach durchführbar
ist.
[0023] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Spinnkanne eine Ladeeinrichtung zum
Aufladen des Akkumulators und/oder zum Betrieb des Anzeigeelements aufweist. Vorzugsweise
ist die Ladeeinrichtung am Kannenboden, an der Seitenwandung und/oder am Boden der
Spinnkanne angeordnet. Diese kann beispielsweise eine kontaktlose Schnittstelle zur
Energieübertragung, speziell mittels einer resonant induktiven Kopplung, aufweisen.
Die Ladeeinrichtung kann zusätzlich oder alternativ auch eine mechanische Schnittstelle
zur Energieübertragung aufweisen. Die mechanische Schnittstelle der Ladeeinrichtung
kann beispielsweise eine Steckverbindung oder ein Gleitkontakt sein oder ein entsprechendes
Element umfassen. Dadurch kann der Akkumulator, insbesondere während der Nutzung oder
Zwischenlagerung der Spinnkanne an einer Spinnerei- oder Spinnereivorbereitungsmaschine,
vor allem aber ohne der Entnahme desselben, geladen werden. Zudem ist denkbar, dass
die Schnittstelle der Ladeeinrichtung die direkte Energieversorgung des Anzeigeelements
und/oder der Steuereinheit, d.h. ohne eine Zwischenspeicherung der Energie im Akkumulator,
bewirkt.
[0024] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Spinnkanne eine Steuereinheit aufweist,
welche mit dem Anzeigeelement in Wirkverbindung steht. Dies ermöglicht es, das Anzeigeelement
automatisch, vor allem aber basierend auf Informationen einer externen Steuerung und/oder
durch einen Sensor, zu steuern. Bei dem Sensor kann es sich beispielweise um einen
Sensor handeln, der die Füllhöhe des sich in der Spinnkanne vorhandenen Fasermaterials
überwacht, wobei der Sensor Teil der Spinnkanne oder einer Spinnereimaschine sein
kann. Die Wirkverbindung kann derart ausgebildet sein, dass die Ansteuerung des Anzeigeelementes
kontaktlos stattfindet. Zudem ist es denkbar, die Wirkverbindung mit einer Kabelverbindung
auszubilden. Denkbar wäre es, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass
diese entnehmbar, austauschbar und an bestehenden Spinnkannen nachrüstbar ist. Dadurch
ist sichergestellt, dass die Wartung und der Verbau schnell und einfach durchführbar
ist.
[0025] Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass die Steuereinheit ausgebildet ist, das
Leuchtmittel an- und ausschalten zu können. Dies ermöglicht ein automatisches Abschalten
bei Nichtbenutzung der Spinnkanne, z.B. während der Lagerung, und ein automatisches
Anschalten bei Verwendung der Spinnkanne an einer Spinnereimaschine oder während des
Transports der Spinnkanne. Dies spart Energie und erhöht die Lebenserwartung des Leuchtmittels.
[0026] Zudem ist die Steuereinheit vorzugsweise ausgebildet, die Leuchtfarbe und/oder die
Leuchtkraft des Leuchtmittels zu ändern. So kann die Leuchtkraft je nach Umgebungslicht
und/oder der aktuellen Nutzung der Spinnkanne (Warteposition an einer Spinnereimaschine,
Entleeren oder Befüllen an einer Spinnereimaschine oder Lagerung im Bereich eines
Spinnkannenlagerplatzes) vermindert, erhöht oder das Leuchtmittel an- bzw. ausgeschaltet
werden, um eine gute Sichtbarkeit des Anzeigeelements, speziell des Leuchtmittels,
bei maximaler Energieeinsparung zu gewährleisten.
[0027] Des Weiteren kann die Steuereinheit ausgebildet sein, die Leuchtfarbe des Leuchtmittels
zu ändern. Dadurch kann die Spinnkanne, z.B. auf Basis der Art des sich in der Spinnkanne
befindlichen Fasermaterials oder deren Füllstand, farblich kodiert werden. Die Leuchtfarbe
grün könnte so beispielsweise für ein Fasermaterial aus Baumwolle und die Leuchtfarbe
blau für ein Fasermaterial aus Polyester stehen. Auch eine Darstellung beispielsweise
der Güte des Fasermaterials wäre denkbar. Ferner ist es denkbar, die Leuchtfarbe und/oder
Leuchtkraft des Leuchtmittels in Abhängigkeit der aktuellen Spinneinstellungen an
einer Spinnmaschine zu wählen. Hierdurch wird verhindert, dass ein falsches Fasermaterial
an eine Spinnstelle der Spinnmaschine geliefert wird, da der Bediener beispielsweise
weiß, dass aktuell nur ein Fasermaterial versponnen werden darf, das sich in Spinnkannen
befindet, dessen Anzeigeelement gelb leuchtet. Eine farbliche Kodierung verringert
also die Verwechslungsgefahr und minimiert somit Wartezeiten und Kosten im Produktionsablauf.
[0028] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, Informationen
bezüglich der Menge und/oder zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne
befindlichen Fasermaterials (z. B. dessen Material, Länge, absolutes Gewicht, Bandgewicht,
Spinnereivorbereitungsmaschine, die das Fasermaterial in die Spinnkanne abgelegt hat)
von einer externen Steuerung und/oder einem Sensor zu empfangen und/oder an die externe
Steuerung und/oder den Sensor zu senden. Dies ermöglicht eine automatische, sich selbst
ändernde Kodierung, d.h. eine optische Darstellung des Kanneninhalts und/oder der
Eigenschaft(en) des Fasermaterials, wodurch die Spinnkanne und deren Inhalt einfach,
schnell und vor allem aus der Entfernung erkennbar sind.
[0029] Denkbar wäre, dass die Steuereinheit ausgebildet ist, die Informationen drahtlos
zu empfangen und/oder zu senden. Dies würde eine Spinnkanne drahtlos, z.B. durch eine
externe Steuerung wie nachfolgend in der Beschreibung dargestellt, identifizierbar
machen. Hierdurch könnte die Nachverfolgbarkeit und die richtige Verwendung der Spinnkannen
eindeutig sichergestellt werden. Die Steuereinheit kann zusätzlich oder alternativ
auch über eine mechanische Schnittstelle, beispielsweise eine Steckverbindung oder
einen Gleitkontakt, angebunden sein.
[0030] Des Weiteren wird ein Kannenboden zur Führung eines strangförmigen Fasermaterials
in einem durch eine umlaufende Seitenwandung begrenzten Aufnahmeraum einer zumindest
abschnittsweise transparenten Spinnkanne vorgeschlagen.
[0031] Erfindungsgemäß weist der Kannenboden wenigstens ein Anzeigeelement zum Anzeigen
der Menge und/oder zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne befindlichen
Fasermaterials auf.
[0032] Dabei kann vorzugsweise der Kannenboden ein oder mehrere Merkmale gemäß vorangegangener
und/oder nachfolgender Beschreibung (wie beispielsweise eine Steuereinheit und/oder
einen Akkumulator zur Versorgung des Anzeigeelements und/oder der Steuereinheit mit
elektrischer Energie) aufweisen. Auch können ein oder mehrere Anzeigeelemente gemäß
bisheriger oder nachfolgender Beschreibung zum Einsatz kommen.
[0033] Ferner wird eine Spinnereimaschine mit einem Aufnahme- und/oder Abstellort für Spinnkannen
und einer Entnahmeeinrichtung für das sich in der Spinnkanne befindliche Fasermaterial
und/oder einer Ablageeinrichtung zum Ablegen eines strangförmigen Fasermaterials in
eine Spinnkannevorgeschlagen. Bei der Spinnereimaschine handelt es sich beispielsweise
um eine Spinnereivorbereitungsmaschine (z. B. in Form einer Strecke) oder eine Spinnmaschine.
[0034] Erfindungsgemäß weist die Spinnereimaschine eine elektrische Schnittstelle auf, welche
ausgebildet ist, mit dem Anzeigeelement und/oder der Steuereinheit und/oder der Ladeeinrichtung
einer Spinnkanne und/oder eines Kannenbodens gemäß der vorangegangenen und/oder nachfolgenden
Beschreibung zusammenzuwirken.
[0035] Denkbar wäre eine Schnittstelle, welche als kontaktlose Schnittstelle ausgebildet
ist. Dadurch wäre eine sichere und einfache Übertragung der Informationen und/oder
Steuersignale zwischen den oben genannten Bauteilen gewährleistet. Dies kann die Ausfallszeit
durch Fehlbedienung oder Fehlplatzierung der Spinnkanne verhindern oder zumindest
verringern. Denkbar wäre auch eine mechanische Verbindung, wie z.B. eine Steckverbindung
oder ein Gleitkontakt, welche eine niedrige Strahlungsemission aufweisen.
[0036] Besonders von Vorteil ist es, wenn die Schnittstelle so ausgebildet ist, dass sie
mit einer Steuerung der Spinnereimaschine in Wirkverbindung treten kann oder steht.
Dies würde eine Integration der Schnittstelle in die bestehende Spinnereimaschinensteuerung
ermöglichen. Die Steuerung der Spinnereimaschine kann beispielweise so ausgebildet
sein, dass über die Schnittstelle das Anzeigeelement gemäß der vorangegangen und/oder
nachfolgenden Beschreibung steuerbar ist. Dies ermöglicht es z.B. nach der Entnahme
und/oder der Ablage des Fasermaterials das Anzeigeelement automatisch an und auszuschalten.
Dies spart gegenüber der manuellen Steuerung des Anzeigeelements Zeit und verhindert
Fehler.
[0037] Des Weiteren kann die Steuerung derart ausgebildet sein, dass über die Schnittstelle
Informationen von der Steuereinheit der Spinnkanne empfangen werden können. Dies ermöglicht
die automatische Erfassung der Fasermaterialmenge und/oder der Fasermaterialart, sowie
sonstiger weiterer Informationen bezüglich des Fasermaterials. Dadurch können bereits
Fehler bei der Bestückung der Spinnereimaschine mit den entsprechenden Spinnkannen
verhindert werden.
[0038] Ferner kann die Steuerung derart ausgebildet sein, dass diese Informationen an die
Steuereinheit der Spinnkanne senden kann. Dies ermöglicht es z.B. nach der Ablage
des Fasermaterials, den Status der Spinnkanne automatisch zu aktualisieren (leer vs.
voll), wobei die Aktualisierung durch die Änderung einer oder mehrerer Eigenschaften
des Anzeigeelements erfolgt (z. B. durch Änderung der Leuchtfarbe und/oder Leuchtkraft
eines oder mehrerer Leuchtelemente). Ebenso kann das abgelegte Fasermaterial durch
die Aktualisierung des Anzeigeelements eindeutig elektronisch identifiziert werden.
Dies spart Zeit und verhindert Fehler durch eine manuelle Markierung und Identifizierung
der Spinnkannen.
[0039] Auch ist es von Vorteil, wenn die Schnittstelle derart ausgebildet ist, dass diese
den Akkumulator der Spinnkanne mit elektrischer Energie speisen kann. Beispielsweise
kann die Schnittstelle als kontaktlose Schnittstelle, insbesondere mit einer resonant
induktiven Kopplung zur Speisung der Energie, ausgebildet sein. Dies kann die Ausfallszeit
durch Fehlbedienung oder Fehlplatzierung der Spinnkanne verhindern oder zumindest
verringern. Denkbar wäre auch eine mechanische Verbindung, wie z.B. eine Steckverbindung
oder ein Gleitkontakt, welche eine niedrige Strahlungsemission aufweisen.
[0040] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Spinnkanne,
- Figur 2
- einen Schnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Spinnkanne,
- Figur 3
- einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Kannenbodens, und
- Figur 4
- eine schematische Ansicht einer Spinnereimaschine mit einer erfindungsgemäßen Spinnkanne.
[0041] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren
jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist
nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht
nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise
der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen
Merkmale.
[0042] Figur 1 zeigt in einem Schnitt schematisch und als Beispiel eine erfindungsgemäße
Ausführungsvariante einer Spinnkanne 1 zur Speicherung eines strangförmigen Fasermaterials
2. Das Fasermaterial 2 wird dabei zwischen den Arbeitsschritten in der Spinnerei in
solchen Spinnkannen 1 abgelegt und aus diesen entnommen. Die schlingenförmige Ablage
erfolgt beispielsweise mittels eines speziellen nicht gezeigten Kannentellers auf
den Kannenboden 5.
[0043] Dieser ist axial beweglich und wird meist durch ein Federsystem 17, in den Figuren
1 und 2 durch das Federnpaar dargestellt, in Richtung oberer Spinnkannenöffnung gedrückt.
Durch diesen Druck entsteht ein Reibschluss zwischen dem Fasermaterial 2 und den jeweils
korrespondierenden Oberflächen des Kannenbodens 5 und des Kannentellers. Auf Grund
des Reibschlusses zwischen den Materialien wird eine Führung des Fasermaterials 2
sichergestellt, wodurch dieses in gleichmäßigen Schlingen in der Spinnkanne 1 abgelegt
werden kann.
[0044] Durch die zunehmende Gewichtskraft des sich in der Spinnkanne 1 befindlichen Fasermaterials
2 wird der Kannenboden 5 gleichmäßig nach unten in Richtung Boden 18 der Spinnkanne
1 gedrückt. Dies führt im Idealfall dazu, dass der Reibschluss zwischen den oben genannten
Materialien und Oberflächen konstant bleibt.
[0045] Der relative Abstand des beweglich gelagerten Kannenbodens 5 zum Boden 18 der Spinnkanne
1 entspricht somit reziprok proportional dem sich in der Spinnkanne 1 befindlichen
Fasermaterial 2. In anderen Worten, je größer der Abstand, desto weniger Fasermaterial
2 ist in der Spinnkanne 1 vorhanden. Ebendies dient somit als geeigneter Indikator
zur Anzeige der Fasermaterialmenge.
[0046] Das Ausführungsbeispiel zeigt zudem die vorteilhafterweise vorhandenen elektronischen
Bauteile. So ist beispielsweise eine Ladeeinrichtung 11 und eine Steuereinheit 12
vorgesehen, wobei die Ladeeinrichtung 11 im gezeigten Fall induktiv geladen werden
kann. Eine unabhängige Stromversorgung in Form eines Akkumulators 10 ist in dieser
Figur nicht dargestellt, in der vorliegenden Konfiguration aber durchaus vorstellbar.
[0047] Die Steuereinheit 12 und die Ladeeinrichtung 11 sind in der gezeigten Ausführungsvariante
als Modul ausgelegt. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang aber auch eine Platzierung
je nach Platzbedarf in getrennten Bereichen der Spinnkanne 1.
[0048] Ferner ist erfindungsgemäß ein Anzeigeelement 6 vorgesehen. Dieses besteht in Figur
1 aus einem einzelnen Leuchtmittel 7, welches sich beispielsweise als Einheit am oben
genannten Modul mit einem Abstrahlwinkel in Richtung Kannenboden 5 befinden kann.
[0049] Denkbar wäre hier auch eine Anbringung als eigenständiges Element, zum Beispiel an
der Seitenwandung 3, wie es in Figur 1 zusätzlich dargestellt ist (selbstverständlich
kann es ausreichend sein, nur eines der beiden Anzeigeelemente zu realisieren). Im
gezeigten Beispiel kann der Abstrahlwinkel sowohl in Richtung Bauraum zwischen Kannenboden
5, Seitenwandung 3 und Boden 18 der Spinnkanne 1, als auch in Richtung Seitenwandung
3 zeigen.
[0050] Vorteilhaft bei einem Abstrahlwinkel in Richtung Bauraum ist, dass der gesamte Bauraum
ausgeleuchtet werden kann. Dies führt zu einer guten Sichtbarkeit der Anzeige am kompletten
Umfang der Spinnkanne 1.
[0051] Das in Figur 1 gezeigte Modul ist zur Wartung oder zur Erneuerung einfach entnehmbar
ausgestaltet. So kann dieses Modul auch bei Zerstörung der Spinnkanne 1 weiterverwendet
werden.
[0052] Als Leuchtmittel 7 kann prinzipiell eine LED (Leuchtdiode 8) gewählt werden. Durch
die Steuereinheit 12 kann so eine Mehrzahl an verschiedenen charakteristischen Größen
des Fasermaterials 2, wie z.B. das längenbezogene Gewicht oder die Art des Materials,
dargestellt werden. Denkbar wäre es, die Leuchtdiode 8 als mehrfarbige Diode auszulegen,
welche dann durch einen Farbwechsel die Eigenschaften des Fasermaterials 2 oder das
Erreichen eines bestimmten Füllstands der Spinnkanne 1 darstellen kann.
[0053] Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsvariante von Figur 1. Wie dem Vergleich
der Figuren zu entnehmen ist, unterscheiden sich die Platzierung und Anzahl der verbauten
Komponenten.
[0054] Die Anzeigeelemente sind im Fall von Figur 2 in den Kannenboden 5 integriert. Diese
Variante ist in der Figur in zwei Ausführungsmöglichkeiten dargestellt. Zum einen
ist es denkbar, mindestens ein Leuchtmittel 7 auf der Unterseite des Kannenbodens
5 anzuordnen. Somit könnte wie in Figur 2 dargestellt, der Bauraum unterhalb des Kannenbodens
5 ausgeleuchtet werden.
[0055] Alternativ wäre es ebenso möglich, das Anzeigeelement 6 am Umfang des Kannenbodens
5 anzubringen. Hier ist es denkbar, ein einzelnes Leuchtmittel 7 zu nutzen. Dieses
wäre von außen jedoch nur aus einer Richtung sichtbar. Deshalb ergibt es in diesem
Zusammenhang mehr Sinn, eine Mehrzahl in, vorzugsweise regelmäßigen, Abständen um
den Kannenboden 5 anzuordnen. Dies führt dazu, dass der Kannenboden 5 und damit der
Abstand des Kannenbodens 5 zum Boden 18 der Spinnkanne 1 als leuchtender Ring sichtbar
wird. Durch die Höhe des Rings wird der Füllstand der Spinnkanne 1 widergegeben, so
dass diese rechtzeitig gewechselt werden kann. Zur Verbindung der Leuchtmittel 7 und
der Steuereinheit 12 kann beispielsweise eine Kabelleitung genutzt werden.
[0056] Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung eines Kannenbodens 5 als autarke Funktionseinheit.
Dargestellt ist ein Kannenboden 5 mit einer Steuereinheit 12, einer Ladeeinrichtung
11 und einer elektrischen Energieversorgung 9 in Form eines Akkumulators 10. Zusätzlich
beinhaltet das Anzeigeelement hier eine Mehrzahl an Leuchtmitteln in Form von Leuchtdioden
8, welche in einer speziell dafür ausgebildeten Vertiefung an der Umfangsfläche des
Kannenbodens 5 angeordnet sind. Die Steuereinheit 12, die Ladeeinrichtung 11 und der
Akkumulator 10 bilden in diesem Ausführungsbeispiel eine gemeinsam wechselbare Einheit.
Alternativ können diese elektronischen Bauteile auch als eigenständige Elemente ausgeführt
sein. Zusätzlich oder alternativ zur Positionierung des Anzeigeelementes 6 an der
Umfangsfläche ist auch eine Anordnung an der Unterseite des Kannenbodens 5 möglich.
[0057] Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Spinnereimaschine mit einer Steuerung
13 und einer mit der Steuerung in Verbindung stehenden Schnittstelle 16, wobei die
Schnittstelle 16 ausgebildet ist, Daten mit der Steuereinheit 12 einer Spinnkanne
1 auszutauschen. Ferner ist eine Schnittstelle 15 zur Energieübertragung zur Spinnkanne
1 vorhanden.
[0058] Zusätzlich ist eine Spinnkanne 1 gemäß der vorangegangen Beschreibung auf ihrem dafür
vorgesehenen Abstellort dargestellt. Im Vergleich zu den Figuren 1 und 2 zeigt diese
Spinnkanne 1 eine kleinere Fasermaterialmenge, ersichtlich durch den größeren Abstand
des Kannenbodens zum Boden 18 der Spinnkanne 1. Zusätzlich ist in dieser Darstellung
lediglich ein Anzeigeelement 6 auf der Umfangsfläche des Kannenbodens 5 dargestellt.
In dieser Darstellungsvariante findet sowohl die Kommunikation der Steuerung 13 der
Spinnmaschine mit der Steuereinheit 12 der Spinnkanne 1, als auch die Energieübertragung
am Abstellort der Spinnkanne 1 zwischen einer Energiequelle und der Spinnkanne 1 bzw.
deren Anzeigeelement 6, deren Steuereinheit 12 und einer evtl. vorhandenen Ladeeinrichtung
für einen Akkumulator 10 kontaktlos statt. Das Laden des Akkumulators 10 kann somit
während der Benutzung der Spinnkanne 1 erfolgen.
[0059] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso wie eine Kombination
der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt
und beschrieben sind, Gegenstand der Erfindung.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Spinnkanne
- 2
- Fasermaterial
- 3
- Seitenwandung
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Kannenboden
- 6
- Anzeigeelement
- 7
- Leuchtmittel
- 8
- Leuchtdiode
- 9
- elektrische Energieversorgung
- 10
- Akkumulator
- 11
- Ladeeinrichtung
- 12
- Steuereinheit
- 13
- externe Steuerung
- 14
- Sensor
- 15
- elektrische Schnittstelle
- 16
- Schnittstelle
- 17
- Federsystem
- 18
- Boden
1. Spinnkanne (1) zur Aufnahme eines strangförmigen Fasermaterials (2) mit einer umlaufenden,
zumindest teilweise transparenten, Seitenwandung (3), durch die ein Aufnahmeraum (4)
für das Fasermaterial (2) begrenzt ist, mit einem, vorzugsweise innerhalb des Aufnahmeraums
(4) vertikal bewegbaren, Kannenboden (5) und mit wenigstens einem Anzeigeelement (6)
zum Anzeigen der Menge und/oder zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne
(1) befindlichen Fasermaterials (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (6) derart angeordnet ist, dass es von außerhalb des Aufnahmeraums
(4) durch die Seitenwandung (3) sichtbar ist.
2. Spinnkanne (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (6) als Leuchtmittel (7), insbesondere als Leuchtdiode (8), ausgebildet
ist oder ein solches umfasst, wobei die Leuchtfarbe und/oder Leuchtkraft des Leuchtmittels
(7) vorzugsweise änderbar ist.
3. Spinnkanne (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (6) am Kannenboden (5) und/oder an der Seitenwandung (3) und/oder
an einem unterhalb des Kannenbodens (5) angeordneten und starr mit der Seitenwandung
(3) verbundenen Boden (18) der Spinnkanne (1) angeordnet ist.
4. Spinnkanne (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnkanne (1) eine elektrische Energieversorgung (9), vorzugsweise in Form eines
Ackumulators (10), für das Anzeigeelement (6) aufweist.
5. Spinnkanne (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnkanne (1) eine Ladeeinrichtung (11) zum Aufladen, vorzugsweise zum kontaktlosen
Aufladen, des Akkumulators (10) aufweist.
6. Spinnkanne (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnkanne (1) eine Steuereinheit (12) aufweist, die mit dem Anzeigeelement (6)
in Wirkverbindung steht, wobei die Steuereinheit (12) vorzugsweise ausgebildet ist,
das Leuchtmittel (7) an- und auszuschalten und/oder die Leuchtfarbe und/oder die Leuchtkraft
des Leuchtmittels (7) zu ändern.
7. Spinnkanne (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (12) ausgebildet ist, Informationen bezüglich der Menge und/oder
zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne (1) befindlichen Fasermaterials
(2) von einer externen Steuerung (13) und/oder einem Sensor (14) zu empfangen und/oder
an die externe Steuerung (13) und/oder den Sensor (14) zu senden.
8. Kannenboden (5) zur Führung eines strangförmigen Fasermaterials (2) in einem durch
eine umlaufende Seitenwandung (3) begrenzten Aufnahmeraum (4) einer zumindest teilweise
transparenten Spinnkanne (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Kannenboden (5) wenigstens ein Anzeigeelement (6) zum Anzeigen der Menge und/oder
zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne (1) befindlichen Fasermaterials
(2) aufweist.
9. Kannenboden (5) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (6) als Leuchtmittel (7), insbesondere als Leuchtdiode (8), ausgebildet
ist oder eine solche umfasst, wobei die Leuchtfarbe und/oder Leuchtkraft des Leuchtmittels
(7) vorzugsweise änderbar ist.
10. Kannenboden (5) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kannenboden (5) eine elektrische Energieversorgung (9), vorzugsweise in Form
eines Akkumulators (10), für das Anzeigeelement (6) aufweist, und/oder dass der Kannenboden
(5) eine Ladeeinrichtung (11) zum Aufladen, vorzugsweise zum kontaktlosen Aufladen,
des Akkumulators (10) aufweist.
11. Kannenboden (5) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kannenboden (5) eine Steuereinheit (12) aufweist, die mit dem Anzeigeelement
(6) in Wirkverbindung steht.
12. Kannenboden (5) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (12) ausgebildet ist, Informationen bezüglich der Menge und/oder
zumindest einer Eigenschaft des sich in der Spinnkanne (1) befindlichen Fasermaterials
(2) von einer externen Steuerung (13) und/oder einem Sensor (14) zu empfangen und/oder
an die externe Steuerung (13) und/oder den Sensor (14) zu senden.
13. Spinnereimaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnereimaschine eine elektrische Schnittstelle (16) aufweist, die ausgebildet
ist, mit dem Anzeigeelement (6) und/oder der Steuereinheit (12) und/oder dem Akkumulator
(10) einer Spinnkanne (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 zusammenzuwirken.
14. Spinnereimaschine nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (16) mit einer Steuerung (13) der Spinnereimaschine in Wirkverbindung
steht, wobei die Steuerung (13) ausgebildet ist, das Anzeigeelement (6) über die Schnittstelle
(16) zu steuern und/oder Informationen von der Steuereinheit (12) der Spinnkanne (1)
zu empfangen und/oder an diese zu senden.
15. Spinnereimaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (16) ausgebildet ist, den Akkumulator (10) der Spinnkanne (1),
insbesondere kontaktlos, mit elektrischer Energie zu speisen.