[0001] Die Erfindung betrifft eine Überdachung mit einem oder mehreren Trägern, wobei zumindest
ein Träger eine seitliche Regenrinne aufweist und wobei zumindest ein Ende des Trägers
mittelbar oder unmittelbar von einem Pfosten getragen wird, wobei der Pfosten ein
Fallrohr zur Abfuhr von Regenwasser aufweist.
[0002] Eine derartige Überdachung ist aus der
EP 3 092 351 B1 bekannt. Bei dieser Überdachung wird das auftreffende Regenwasser aus einer seitlichen
Regenrinne über Perforationen in eine in dem Träger integrierte Regenrinne abgeleitet.
Nachteilig ist dabei, dass sich in den Perforationen Verunreinigungen ablagern können
und eine Entfernung dieser Verunreinigungen unmöglich ist, da die Perforationen von
außen nicht zugänglich sind. Aufgrund solcher Ablagerungen im Bereich der Perforationen
kann es in der Folge zu Verstopfungen und einer unzureichenden Regenwasserabfuhr kommen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und eine Überdachung
derart weiterzubilden, sodass stets eine ausreichende Regenwasserabfuhr gewährleistet
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Überdachung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Besonders vorteilhaft bei der Überdachung mit einem oder mehreren Trägern, wobei
zumindest ein Träger eine seitliche Regenrinne aufweist und wobei zumindest ein Ende
des Trägers mittelbar oder unmittelbar von einem Pfosten getragen wird, wobei der
Pfosten ein Fallrohr zur Abfuhr von Regenwasser aufweist, ist es, dass ein Ablaufbogen
angeordnet ist, der von der Regenrinne ausgehend in das Fallrohr mündet.
[0006] Dadurch, dass der Ablaufbogen von der Regenrinne ausgehend in das Fallrohr mündet,
können größere Durchgangsquerschnitte realisiert werden, als dies beim Stand der Technik
der Fall ist. Hierdurch wird eine ausreichende Regenwasserabfuhr gewährleistet und
es wird Verstopfungen durch die Verhinderung von Ablagerungen von Verschmutzungen
vorgebeugt.
[0007] Der von der Regenrinne ausgehende Ablaufbogen kann unmittelbar oder mittelbar in
das Fallrohr münden. Somit können weitere regenwasserführende Bauteile dem Ablaufbogen
vor- oder nachgeschaltet sein. Auch kann der Ablaufbogen eine Auslassöffnung aufweisen,
aus welcher das Regenwasser frei in einen dem Fallrohr vorgeschalteten Sammler fällt.
Mit dem Begriff des Mündens ist somit gemeint, das der Ablaufbogen derart mit dem
Fallrohr zusammenwirkt, dass das Regenwasser automatisch aufgrund der Gravitation
vom Ablaufbogen in das Fallrohr gelangt. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Unterkante
des Anschlusses des Ablaufbogens an der Regenrinne geodätisch oberhalb der Unterkante
des Anschlusses des Ablaufbogens an das Fallrohr liegt.
[0008] Sofern der Träger an beiden Enden jeweils von jeweils einem Pfosten getragen wird,
wobei jeder Pfosten ein Fallrohr zur Abfuhr von Regenwasser aufweist, können an beiden
Enden der seitlichen Regenrinne des Trägers jeweils ein Ablaufbogen angeordnet sein,
der von der Regenrinne ausgehend in das jeweilige Fallrohr mündet.
[0009] Insbesondere kann es sich bei der Überdachung um eine sogenannte Pergolamarkise handeln,
bei der zumindest zwei Führungsschienen angeordnet sind, an denen mehrere Quersprossen
mit einer in Ausfahrrichtung vordersten Quersprosse und zumindest einer weiteren Quersprosse
verfahrbar gelagert sind und wobei zwischen zwei Quersprossen jeweils ein flexibles
Beschattungselement angeordnet ist. Für den Antrieb kann ferner an der in Ausfahrrichtung
vordersten Quersprosse ein umlaufender Riemen mit einem Untergurt und einem Obergurt,
insbesondere ein Zahnriemen, angreifen und/oder befestigt sein, mittels dessen zumindest
die vorderste Quersprosse als Zugprofil in Ausfahrrichtung nach vorne oder in Einfahrrichtung
nach hinten entlang der Führungsschienen verfahrbar ist, wobei der Riemen über zumindest
eine Antriebsrolle und über zumindest eine Umlenkrolle entlang eines Fahrwegs geführt
ist.
[0010] Die Führungsschienen einer solchen Pergolamarkise können von zwei gegenüberliegenden
Trägern als Längsträger getragen oder aufgenommen werden. Insbesondere können die
Führungsschienen integraler Bestandteil der Träger sein. Ferner kann ein Rahmen aus
insgesamt vier Trägern gebildet sein. Dieser Rahmen kann somit aus zwei Längsträgern
und zwei Querträgern gebildet sein. Vorzugsweise weist dabei jeder Längsträger jeweils
eine seitliche Regenrinne auf, wobei jeweils ein Ablaufbogen angeordnet ist, der von
der Regenrinne ausgehend in ein Fallrohr mündet.
[0011] Derartige Pergolamarkisen weisen eine Mehrzahl von Quersprossen auf, die zwischen
seitlichen Führungsschienen angeordnet sind. Die seitlichen Führungsschienen definieren
somit die Ausfahrrichtung. Die in Ausfahrrichtung hinten angeordnete Quersprosse ist
üblicherweise an den Führungsschienen fixiert, d.h. nicht entlang der Führungsschienen
verfahrbar. An der in Ausfahrrichtung vordersten Quersprosse greift ein Antrieb, beispielsweise
in Form eines Riemens an. Mittels des Riemens wird die in Ausfahrrichtung vorderste
Quersprosse in der Ausfahrrichtung nach vorne verfahren oder entgegen der Ausfahrrichtung
in Einfahrrichtung nach hinten verfahren.
[0012] Zwischen der in Ausfahrrichtung vordersten Quersprosse und der hinteren fixierten
Quersprosse ist zumindest eine weitere verfahrbare Quersprosse angeordnet. Jeweils
zwischen zwei, insbesondere benachbarten, Quersprossen ist ein flexibles Beschattungselement
angeordnet und an den beiden Quersprossen befestigt.
[0013] Insbesondere können die weiteren Quersprossen freilaufend sein. Wird dabei die in
Ausfahrrichtung vorderste Quersprosse in Ausfahrrichtung ausgefahren, so werden nach
und nach die einzelnen zwischen den Quersprossen angeordneten Beschattungselemente
gespannt und die jeweils nächste weitere freilaufende Quersprosse mittels des gespannten
Beschattungselementes in Ausfahrrichtung gezogen. Umgekehrt werden bei einem Verfahren
der vordersten Quersprosse entgegen der Ausfahrrichtung in Einfahrrichtung die flexiblen
Beschattungselemente entspannt, sodass diese zwischen den Quersprossen frei herunter
hängen. Sobald die vorderste Quersprosse bei einem Verfahren entgegen der Ausfahrrichtung
auf die nachfolgende weitere freilaufende Quersprosse aufläuft, wird diese freilaufende
Quersprosse mittels der vordersten angetriebenen Quersprosse entgegen der Ausfahrrichtung
verschoben. Sobald dieses Paket von Quersprossen auf die nächste nachfolgende freilaufende
Quersprosse aufläuft, wird diese freilaufende Quersprosse ebenfalls entgegen der Ausfahrrichtung
verschoben und so weiter, bis das gesamte Paket verfahrbarer Quersprossen bis zum
Anschlag an der fixierten, d.h. der in Ausfahrrichtung letzten Quersprosse verfahren
ist.
[0014] Alternativ oder kumulativ können jedoch auch die weiteren Quersprossen mittelbar
oder unmittelbar von dem Riemen gezogen werden, sodass die weitere/n Quersprossen
nicht freilaufend sind. In diesem Fall können die Quersprossen nach und nach ausgefahren
werden, ohne dass dabei die Beschattungselemente zwischen den Quersprossen gespannt
werden. Sie können dadurch ferner eingefahren werden, ohne dabei aufeinander zu stoßen.
Der Riemen kann hierzu mittelbar oder unmittelbar, insbesondere mittels Mitnehmern
und/oder mittels einer reibschlüssigen Verbindung und/oder einer kraftschlüssigen
Verbindung und/oder formschlüssigen Verbindung und/oder stoffschlüssigen Verbindung,
einwirken.
[0015] Bei dem umlaufenden Riemen können die beiden Enden an der vordersten Quersprosse
befestigt sein und/oder es kann sich um einen endlosen Riemen handeln, der an der
vordersten Quersprosse angreift und diese in Ausfahrrichtung und Einfahrrichtung verfährt.
[0016] Bevorzugt sind die weiteren Quersprossen freilaufend. Freilaufend bezeichnet dabei
die Tatsache, dass diese Quersprossen entlang der Führungsschienen verfahrbar sind,
ohne dass ein Antriebsmittel der Riemen unmittelbar an den freilaufenden Quersprossen
angreift. Jeweils zwischen zwei, insbesondere benachbarten, Quersprossen ist ein flexibles
Beschattungselement angeordnet und an den beiden Quersprossen befestigt. Wird die
in Ausfahrrichtung vorderste Quersprosse in Ausfahrrichtung ausgefahren, so werden
nach und nach die einzelnen zwischen den Quersprossen angeordneten Beschattungselemente
gespannt und die jeweils nächste freilaufende Quersprosse mittels des gespannten Beschattungselementes
in Ausfahrrichtung gezogen. Insbesondere kann jede Quersprosse mittels Laufwagen an
den Führungsschienen verfahrbar gelagert sein.
[0017] Die Begriffe der Ausfahrrichtung, der in diesem Sinne vordersten, ersten Quersprosse
und hintersten letzten Quersprosse dienen dem Verständnis der Funktion, ohne das damit
eine Einschränkung auf eine bestimmte Anordnung erfolgt, wenngleich bei einer üblichen
Anordnung einer solchen Pergolamarkise auf der Terrasse an einer Wand eines Hauses
die Ausfahrrichtung von dem Haus weg weist. Eine solche Pergolamarkise kann sowohl
als Sonnenschutz als auch als Regenschutz dienen. Die flexiblen Beschattungselemente
können durch transparente und/oder teilweise transparente und/oder opake Elemente
gebildet sein. Es können einzelne Abschnitte von Beschattungselementen jeweils zwischen
den Quersprossen angeordnet sein oder es können längere Abschnitte von Beschattungselementen
über mehrere Quersprossen hinweg oder ein einzelnes Beschattungselement über sämtliche
Quersprossen hinweg angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Beschattungselement in diesem
Fall jeweils an den Quersprossen befestigt, um ein gleichmäßiges Aus- und Einfahren
zu gewährleisten.
[0018] Bevorzugt sind die Quersprossen der Pergolamarkise nach oben gewölbt und/oder spitzdachförmig
ausgebildet, sodass eine nach oben gewölbte Dachform der Pergolamarkise ausgebildet
wird. Durch diese Wölbung wird das auf die Pergolamarkise auftreffende Regenwasser
zu beiden Seiten in Richtung auf die Führungsschienen abgeleitet. Die beiden gegenüber
liegenden Träger der Pergolamarkise, welche die Führungsschienen tragen, weisen jeweils
eine seitliche Regenrinne auf, die jeweils auf der in Richtung auf den gegenüberliegenden
liegenden Träger weisenden Seite des Trägers angeordnet ist. Diese seitlichen Regenrinnen
nehmen das auf die Pergolamarkise auftreffende und in Richtung auf die Führungsschienen
abgeleitete Wasser auf. Ausgehend von den Regenrinnen wird das Wasser über einen an
jeder Regenrinne angeordneten Ablaufbogen, der von der Regenrinne ausgehend in ein
Fallrohr mündet, in das Fallrohr abgeleitet. Durch die Anordnung jeweils eines Ablaufbogens
an jeder Regenrinne ist es gewährleistet, dass ein ausreichender Strömungsquerschnitt
für die zuverlässige Ableitung des Regenwassers zu Verfügung steht.
[0019] Vorzugsweise ist der Pfosten durch ein Hohlprofil gebildet und das Fallrohr in dem
Hohlprofil des Pfostens aufgenommen. Durch eine Ausgestaltung des Pfostens als Hohlprofil
und eine Integration des Fallrohrs in den Pfosten wird eine optisch sehr vorteilhafte
Ausgestaltung realisiert. Ferner wird der Montageaufwand reduziert, da das Fallrohr
in diesem Fall integraler Bestandteil des Pfostens ist. Ein solches Hohlprofil kann
eine oder mehrere Kammern aufweisen. In diesem Fall ist das Fallrohr von dem Pfosten
aufgenommen. Dabei kann jeder der Pfosten, insbesondere vier oder sechs Pfosten derartig
ausgebildet sein. Bei wandseitiger Montage der Überdachung sind bevorzugt zwei derartige
Pfosten angeordnet, die das von der Wand abseitige Ende der Träger beziehungsweise
eines aus mehreren Trägern gebildeten Rahmens tragen.
[0020] Bevorzugt weist die Überdachung einen aus mehreren Trägern gebildeten Rahmen auf,
insbesondere kann der Rahmen von mehreren, insbesondere vier an den Ecken des Rahmens
angeordneten Pfosten getragen werden. Bei besonders großen und weit gespannten Überdachungen
können auch jeweils ein oder mehrere weitere Pfosten zwischen den an den Ecken des
Rahmens angeordneten Pfosten vorgesehen sein. Auch können Pfosten eingerückt werden,
das heißt, das die Pfosten derart positioniert sein können, dass diese nicht an den
Ecken des Rahmens, sondern entlang des Trägers versetzt angeordnet sind. Auch diesem
Fall kann das Regenwasser problemlos über den entsprechend positionierten Ablaufbogen
von der Regenrinne direkt in ein in den Pfosten integriertes Fallrohr abgeleitet werden.
[0021] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist es, wenn jeweils ein Pfosten an jeder
Ecke des Rahmens angeordnet ist. Dabei kann jeder Träger jeweils eine Regenrinne aufweisen,
alternativ können jedoch auch zwei gegenüber liegende und parallel verlaufende Längsträger
jeweils eine Regenrinne aufweisen, wobei die beiden anderen quer dazu verlaufenden
Querträger keine Regenrinnen aufweisen. An jeder Regenrinne an den Längsträgern ist
dann jeweils zumindest ein Ablaufbogen angeordnet ist, der von der Regenrinne ausgehend
in das Fallrohr mündet.
[0022] Sofern der Träger an beiden Enden jeweils von jeweils einem Pfosten getragen wird,
wobei jeder Pfosten ein Fallrohr zur Abfuhr von Regenwasser aufweist, können an beiden
Enden der seitlichen Regenrinne des Trägers jeweils ein Ablaufbogen angeordnet sein,
der von der Regenrinne ausgehend in das jeweilige Fallrohr mündet.
[0023] Sofern die Überdachung an eines Hauswand angrenzend aufgestellt wird, kann die Regewasserführung
auch derart ausgestaltet sein, dass das Regenwasser ausschließlich über die von der
Hauswand weiter entfernten Pfosten abgeleitet wird, um das Wasser vom Haus wegzuleiten
und hierdurch Feuchtigkeitsschäden an der Hauswand vorzubeugen.
[0024] Vorzugsweise ist der Träger endseitig mittels eines Eckverbinders an der Oberseite
eines Pfostens befestigt und der Ablaufbogen ist von der Regenrinne durch eine Ausnehmung
in dem Eckverbinder in das Fallrohr geführt. Im Falle der Ausbildung eines Rahmens
aus insgesamt vier Trägern kann an jeder Ecke jeweils ein solcher Eckverbinder angeordnet
sein. Durch den Eckverbinder verlaufen die Träger oberhalb der Pfosten und jeweils
zwischen zwei Pfosten. Diese Eckverbinder gestatten eine besonders einfache Montage
der Träger, da die Eckverbinder am oberen Ende der Pfosten vormontiert werden können.
Sodann müssen nur die Enden der Träger mit dem jeweiligen Eckverbinder verbunden werden.
[0025] Vorzugsweise ist die die Regenrinne seitlich neben dem Träger parallel zu dem Träger
verlaufend angeordnet ist.
[0026] Bevorzugt verläuft der Ablaufbogen von der Regenrinne zu dem Fallrohr durch den Träger.
Der Ablaufbogen ist dabei von der Regenrinne zu dem Fallrohr über ein anderes Bauteil,
nämlich den Träger geführt und verläuft durch das den Träger bildende Hohlprofil.
[0027] Vorzugsweise ist die Regenrinne seitlich neben dem Träger parallel zu dem Träger
verlaufend angeordnet ist und der Ablaufbogen ist durch eine Ausklinkung des Trägers
zu dem Fallrohr geführt Insbesondere kann der Träger einen in einer Ausklinkung des
Trägers einliegenden insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz aufweisen, in
dem der Ablaufbogen angeordnet ist.
[0028] Besonders bevorzugt weist der Träger einen in einer Ausklinkung des Trägers einliegenden
insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz auf, in dem der Ablaufbogen angeordnet
ist, wobei der Einsatz formschlüssig und/oder kraftschlüssig demontierbar in dem Träger
aufgenommen ist. Insbesondere kann der Träger einen insbesondere nach unten herausnehmbaren
Einsatz aufweisen, der einstückig mit dem Ablaufbogen ausgebildet ist.
[0029] Durch einen derartigen herausnehmbaren Einsatz, welcher den Ablaufbogen aufweist,
kann der Ablaufbogen demontiert und gereinigt werden. Etwaige Ablagerungen wie Laub
können dann auf eine Art und Weise entfernt werden. In dem Fall, dass der herausnehmbare
Einsatz, welcher den Ablaufbogen aufweist, nach unten herausnehmbar ist, ist das Herausnehmen
und Einsetzen des herausnehmbaren Einsatzes für den Benutzer sehr vereinfacht, da
der Bereich von unten unmittelbar zugänglich ist.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ablaufbogen eine Beheizungseinrichtung
auf, insbesondere eine elektrische Widerstandsheizung. Durch eine derartige Beheizungseinrichtung
wird die Frostsicherheit der Überdachung gewährleistet und es kann ein Einfrieren
von Regenwasser in dem Ablaufbogen verhindert werden.
[0031] Bevorzugt ist die Regenrinne durch ein Rinnenprofil gebildet und der Ablaufbogen
ist mittels einer in einer Ausnehmung in dem Rinnenprofil einliegenden Buchse an die
Regenrinne angeschlossen. Durch eine derartige in einer Ausnehmung in dem Rinnenprofil
einliegenden Buchse wird der Anschluss des Ablaufbogens an die Regenrinne erleichtert
und zuverlässig abgedichtet.
[0032] Vorzugsweise weist das Fallrohr ein Anschlussstück mit einer Buchse auf, insbesondere
ein Anschlussstück in Form eines Winkels, wobei der Ablaufbogen in die Buchse des
Anschlussstücks des Fallrohrs mündet. Durch ein derartiges Anschlussstück mit einer
Buchse, wobei der Ablaufbogen in die Buchse des Anschlussstücks des Fallrohrs mündet,
wird der Anschluss des Ablaufbogens an das Fallrohr erleichtert und zuverlässig abgedichtet.
[0033] Bevorzugt weist der Ablaufbogen und/oder eine Buchse zum Anschluss des Ablaufbogens
an die Regenrinne und/oder eine Buchse zum Anschluss des Ablaufbogens an das Fallrohr
und/oder die Regenrinne und/oder das Fallrohr ein insbesondere herausnehmbares Sieb
auf. Mittels eines solchen Siebes können Verunreinigungen zurückgehalten werden. In
dem Fall, dass das Sieb herausnehmbar ist, kann dieses auf leichte Weise herausgenommen,
gereinigt und sodann wieder eingesetzt werden.
[0034] Vorzugsweise weisen die Regenrinne und/oder der Ablaufbogen ein Sichtfenster auf.
Durch ein derartiges Sichtfenster ist der aktuelle Pegelstand von außen ablesbar und
es sind etwaige Verunreinigungen und Ablagerungen hierdurch sichtbar. Aufgrund einer
solchen Sichtkontrolle kann sodann erkannt werden, ob eine Reinigung des Ablaufbogens
erforderlich ist.
[0035] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden
nachfolgend erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Überdachung nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- den Schnitt A - A nach Figur 1;
- Figur 3
- den Schnitt B - B nach Figur 2;
- Figur 4
- einen Eckverbinder;
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Überdachung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Figur 6
- den Schnitt A' - A' nach Figur 5;
- Figur 7
- den Schnitt B' - B' nach Figur 6.
[0036] Die Figuren sind nicht maßstabsgerecht dargestellt. Identische Bauteile sind mit
identischen Bezugszeichen versehen.
[0037] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überdachung
10 nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Überdachung 10 weist vier Träger 1,
2, 3, 4 auf, welche einen Rahmen der Überdachung 10 bilden. Entlang den Trägern 2
und 3 sind mehrere Quersprossen Q in Ausfahrrichtung 100 und gegen die Ausfahrrichtung
100 verfahrbar, wobei zwischen benachbarten Quersprossen Q jeweils ein Tuch angeordnet
ist. Beim Verfahren der Quersprossen Q in Ausfahrrichtung 100 werden die Tücher zwischen
den Quersprossen Q nach und nach gespannt und bilden eine Abdeckung des Raumes unter
der Überdachung 10. Beim Verfahren der Quersprossen Q gegen die Ausfahrrichtung 100,
wird der Abstand zwischen den Quersprossen Q verkleinert, bis sie sich zu einem Paket
formiert haben, sodass der Großteil des Raums unter der Überdachung 10 unter freiem
Himmel steht.
[0038] Die Quersprossen sind dabei dachförmig ausgebildet, sodass das auf das Tuch auftreffende
Regenwasser seitlich zu den in dieser Figur nicht sichtbaren seitlichen Regenrinnen
der Träger 2 und 3 abläuft. Die Träger 1, 2, 3, 4 werden von vier Pfosten 5, 6, 7
und einem weiteren in der Perspektive gemäß Fig. 1 nicht sichtbaren Pfosten getragen.
In der Ansicht der Fig. 1 ist die Eckabdeckung zwischen dem Pfosten 6 und den Trägern
1, 3 herausgenommen, sodass die inneren Bauteile sichtbar dargestellt sind. Auf diese
Weise ist ein Ablaufbogen 31 sichtbar, weicher an der seitlichen Regenrinne des Trägers
3 angeschlossen ist. Ferner ist ein Fallrohr 61 sichtbar, welches innerhalb des Pfostens
6 angeordnet ist. Bei auf die Überdachung 10 auftreffendem Regenwasser läuft das Regenwasser
zunächst in die nicht sichtbare seitliche Regenrinne des Trägers 3 ab, wonach es durch
den Ablaufbogen 31 läuft und über den Ablaufbogen 31 in das Fallrohr 61 des Pfostens
6 geleitet wird. Der Ablaufbogen 31 sowie die nicht darstellte Eckabdeckung sind derart
montiert, dass sie herausnehmbar sind, wodurch eine Herausnahme des Ablaufbogens 31
und dessen Reinigung erleichtert wird. Durch eine derartige Konstruktion ist es möglich,
das Regenwasser seitlich abzuführen und gemäß der Bildebene der Figur 1 nach vorne
zu transportieren, ohne dabei das Risiko einer Verstopfung der Wasserwege einzugehen.
[0039] Die Figur 2 zeigt den Schnitt A - A des Trägers 3 nach Fig. 1. Hierbei ist sichtbar,
dass der Träger 3 als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, wobei er eine seitliche Regenrinne
32 und eine Innenkammer 30 aufweist. Ferner ist in dieser Darstellung der Ablaufbogen
31 sichtbar, welcher an der Regenrinne 32 angeschlossen ist. Der Ablaufbogen 31 mündet
in das Fallrohr 61 des Pfostens 6. Das Fallrohr 6 ist von dem als Hohlprofil ausgebildeten
Pfosten 6 aufgenommen.
[0040] Die Figur 3 zeigt den Schnitt B - B nach Fig. 2. Auch hierbei ist die seitliche Regenrinne
32 des Trägers 3 sowie die Innenkammer 30 des Trägers 3 sichtbar. Ferner ist der Ablaufbogen
31 sichtbar, weicher an der Regenrinne 32 angeschlossen ist. Ferner mündet der Ablaufbogen
31 in dem Fallrohr 61 des Pfostens 6. Ferner ist der Träger 1 dargestellt.
[0041] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Eckverbinders 9, welcher zur Verbindung
zwischen dem Träger 1, dem Pfosten 6 und dem Träger 3 angeordnet ist. Der dargestellte
Eckverbinder 9 weist eine Ausnehmung 91 auf, durch welche der Ablaufbogen durchgeleitet
werden kann. Ferner weist der Eckverbinder 9 eine Ausnehmung 92 zur Durchleitung des
Fallrohrs auf. Ein derartiger Eckverbinder vereinfacht und stabilisiert die Verbindung
zwischen dem Träger 1, dem Pfosten 6 und dem Träger 3 gemäß Fig. 1. Selbstverständlich
kann ein derartiger Eckverbinder analog zur Verbindung der Bauteile an den anderen
Ecken der Überdachung verwendet werden.
[0042] Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überdachung
10 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Ansicht ist zur Ansicht der Figur 1
analog, wobei ein Schnitt A' - A' eingezeichnet ist.
[0043] Die Figur 6 zeigt den Schnitt A' - A' des Trägers 3 nach Fig. 5. Hierbei ist sichtbar,
dass der Träger 3 als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, wobei er eine seitliche Regenrinne
32 und eine Innenkammer 30 aufweist. Ferner ist in dieser Darstellung der Ablaufbogen
31 sichtbar, welcher an der Regenrinne 32 mittels einer Buchse 311 angeschlossen ist.
Der Ablaufbogen 31 mündet in das Fallrohr 61 des Pfostens 6. Das Fallrohr 6 ist von
dem als Hohlprofil ausgebildeten Pfosten 6 aufgenommen. Die Buchse 311 ermöglicht
eine einfache Demontage des Ablaufbogens 31.
[0044] Die Figur 7 zeigt den Schnitt B' - B' nach Fig. 6. Auch hierbei ist die seitliche
Regenrinne 32 des Trägers 3 sowie die Innenkammer 30 des Trägers 3 sichtbar. Ferner
ist der Ablaufbogen 31 sichtbar, welcher an der Regenrinne 32 mittels einer Buchse
311 angeschlossen ist. Ferner mündet der Ablaufbogen 31 in einer Buchse 312 eines
nicht dargestellten Anschlussstücks des Fallrohrs 61 in dem Pfosten 6. Ferner ist
der Träger 1 dargestellt. Die Buchsen 311, 312 ermöglichen eine einfache Demontage
des Ablaufbogens 31.
[0045] Gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung nach den Figuren 5, 6 und 7
braucht zur Demontage des Ablaufbogens 31 nur die Buchse 311 zur Innenseite der Regenrinne
32 hin gezogen zu werden. Ferner wird sodann das Anschlussstück des Fallrohres 61
mit der zweiten Buchse 312 ebenfalls von dem Ablaufbogen 31 abgezogen. Sodann kann
der Ablaufbogen 31 nach unten aus der Flucht des Trägers 3 herausgenommen und gereinigt
werden. Der Träger 3 weist an der Stelle, an welcher der Ablaufbogen 31 angeordnet
ist, eine Ausnehmung auf. In diese Ausnehmung in dem Träger 3 ist somit der demontierbare
Ablaufbogen 31 angeordnet. Um einen optischen Abschluss zu realisieren, ist die Ausnehmung
an der Unterseite des Trägers 3 von einer demontierbaren Abdeckung verdeckt.
1. Überdachung (10) mit einem oder mehreren Trägern (1, 2, 3, 4), wobei zumindest ein
Träger (1, 2, 3, 4) eine seitliche Regenrinne (32) aufweist und wobei zumindest ein
Ende des Trägers (1, 2, 3, 4) mittelbar oder unmittelbar von einem Pfosten (5, 6,
7) getragen wird, wobei der Pfosten (5, 6, 7) ein Fallrohr (61) zur Abfuhr von Regenwasser
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ablaufbogen (31) angeordnet ist, der von der Regenrinne (32) ausgehend in das
Fallrohr (61) mündet.
2. Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (5, 6, 7) durch ein Hohlprofil gebildet ist und das Fallrohr (61) in
dem Hohlprofil des Pfostens (5, 6, 7) aufgenommen ist.
3. Überdachung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung (10) einen aus mehreren Trägern (1, 2, 3, 4) gebildeten Rahmen aufweist,
insbesondere dass der Rahmen von mehreren, insbesondere vier an den Ecken des Rahmens
angeordneten Pfosten (5, 6, 7) getragen wird.
4. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1, 2, 3, 4) endseitig mittels eines Eckverbinders (9) an der Oberseite
eines Pfostens (5, 6, 7) befestigt ist und der Ablaufbogen (31) von der Regenrinne
(32) durch eine Ausnehmung (91, 92) in dem Eckverbinder (9) in das Fallrohr (61) geführt
ist.
5. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinne (32) seitlich neben dem Träger (1, 2, 3, 4) parallel zu dem Träger
(1, 2, 3, 4) verlaufend angeordnet ist.
6. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufbogen (31) von der Regenrinne (32) zu dem Fallrohr (61) durch den Träger
(1, 2, 3, 4) verläuft.
7. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinne (32) seitlich neben dem Träger (1, 2, 3, 4) parallel zu dem Träger
(1, 2, 3, 4) verlaufend angeordnet ist und der Ablaufbogen (31) durch eine Ausklinkung
des Trägers (1, 2, 3, 4) zu dem Fallrohr (61) geführt ist.
8. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1, 2, 3, 4) einen in einer Ausklinkung des Trägers (1, 2, 3, 4) einliegenden
insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz aufweist, in dem der Ablaufbogen (31)
angeordnet ist.
9. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1, 2, 3, 4) einen in einer Ausklinkung des Trägers (1, 2, 3, 4) einliegenden
insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz aufweist, in dem der Ablaufbogen (31)
angeordnet ist, wobei der Einsatz formschlüssig und/oder kraftschlüssig demontierbar
in dem Träger (1, 2, 3, 4) aufgenommen ist.
10. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1, 2, 3, 4) einen insbesondere nach unten herausnehmbaren Einsatz aufweist,
der einstückig mit dem Ablaufbogen (31) ausgebildet ist.
11. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufbogen (31) eine Beheizungseinrichtung, insbesondere eine elektrische Widerstandsheizung,
aufweist.
12. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinne (32) durch ein Rinnenprofil gebildet ist und der Ablaufbogen (31)
mittels einer in einer Ausnehmung in dem Rinnenprofil einliegenden Buchse (311) an
die Regenrinne (32) angeschlossen ist.
13. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fallrohr (61) ein Anschlussstück mit einer Buchse (312) aufweist, insbesondere
ein Anschlussstück in Form eines Winkels, wobei der Ablaufbogen (31) in die Buchse
(312) des Anschlussstücks des Fallrohrs (61) mündet.
14. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufbogen (31) und/oder eine Buchse (311) zum Anschluss des Ablaufbogens (31)
an die Regenrinne (32) und/oder eine Buchse (312) zum Anschluss des Ablaufbogens (31)
an das Fallrohr (61) und/oder die Regenrinne (32) und/oder das Fallrohr (61) ein insbesondere
herausnehmbares Sieb aufweist.
15. Überdachung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinne (32) und/oder der Ablaufbogen (31) ein Sichtfenster aufweist/aufweisen.