[0001] Die Erfindung betrifft einen Skimmer für ein mit Wasser gefülltes Becken, insbesondere
Schwimmbecken, mit einem Gehäuse, das mindestens eine, in Höhe des Flüssigkeitsspiegels
oder darunterliegende Einlauföffnung besitzt, mit einem einstellbaren Schwimmwehr
und einem Skimmerkorb.
[0002] Skimmer dienen dazu, auf der Wasseroberfläche schwimmende Verschmutzungen, insbesondere
Blätter, Pollen, Nadeln oder ähnliche zumindest kurzzeitig aufschwimmende Stoffe aufzusaugen,
womit verhindert wird, dass solche Stoffe absinken und das Wasser mit Nährstoffen
anreichern, die beispielsweise das Algenwachstum fördern können. Neben den schwimmfähigen
Oberflächenabsaugern, die häufig in Teichen eingesetzt werden, sind insbesondere in
Schwimmbecken die in der Deckenwandung eingebauten Skimmer eingesetzt. Das Oberflächenwasser
wird mittels einer unterhalb eines Abflusses angeordneten Pumpe abgepumpt. Grobe Schmutzpartikel
werden in dem Skimmerkorb aufgefangen. Das Wasser durchläuft vorzugsweise einen Wasserfilter,
bevor es wieder in das Becken zurückgepumpt wird. Der Wasserabfluss über einen Skimmer
wird durch ein zumeist schwenkbar angeordnetes Wehr gesteuert.
[0003] Die
DE 10 2016 125 061 A1 beschreibt einen Skimmer der eingangs beschriebenen Art, dessen Gehäuse unterhalb
der Einbauöffnung, aber oberhalb des Skimmerbodens eine zweite Einbauöffnung aufweist,
die ein Trockenlaufen der Pumpe im Betrieb wirkungsvoll verhindert. Die vorliegende
Erfindung betrifft Skimmer mit einer oder zwei übereinanderliegenden Einbauöffnungen.
[0004] Daneben sind Unterwasserscheinwerfer bekannt, die entweder in der Beckenwandung eines
Schwimmbeckens oder auf dem Schwimmbeckenboden eingelassen sind. Solche Scheinwerfer
sollen im Regelfall für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Schwimmbeckens sorgen.
Eine solche Beleuchtung verhindert jedenfalls nicht, dass die Skimmeröffnung als dunkler
Hohlraum erscheint, der unangenehme Assoziationen beim Betrachter auslöst. Je nach
Anordnung der Scheinwerfer in einem Schwimmbecken wird durch einen entsprechenden
Schattenwurf dieser Eindruck sogar noch verstärkt.
[0005] Zudem wird auch häufig die konventionelle Schwimmbadbeleuchtung als eintönig und
trist empfunden. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Maßnahme nach Anspruch 1 gelöst. Durch mindestens eine
Lampe am oder im Gehäuse, insbesondere an der Gehäuseseitenwand oder der Gehäuserückwand
lassen sich wirkungsvolle Effekte erzielen. Zunächst wird der im herkömmlichen Skimmer
vorhandene Dunkelraum durch die Ausleuchtung beseitigt. Je nach Anordnung der Lampe
können hierbei Reflektionen an der Wasseroberfläche entstehen, die insbesondere bei
bewegtem Wasser zu angenehmen bewegten Bildern führen. Als Nebeneffekt kann zum Beispiel
ein verklemmtes Wehr oder ein im Wehr verklemmter Zweig leicht geortet und beseitigt
werden.
[0007] Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine Lampe an
der Gehäusefrontwand oder an einer das Gehäuse umrahmenden Blende angeordnet, vorzugsweise
dergestalt, dass die Lampe über ein einstellbares Winkelmaß schwenkbar ist. Durch
diese Maßnahme lassen sich gewisse Licht-Spot-Effekte einstellen, zum Beispiel in
Teichen dergestalt, dass bestimmte am Boden liegende Steine, Skulpturen oder ähnliches
angestrahlt werden.
[0008] Als Lampe werden LED oder im Prinzip nach dem Stand der Technik bekannte Scheinwerferspots
verwendet.
[0009] Die LED hat gegenüber herkömmlichen Lichtquellen erhebliche Vorteile. In Swimmingpools
und Teichen ist die lange Lebensdauer einer LED von besonderer Bedeutung, weil hierdurch
insbesondere kostspielige Wartungsarbeiten durch einen Austausch der Beleuchtung entfallen.
LED sind auch stoß- und schlagfest sowie energiesparend. Vorzugsweise werden mehrere
LED auf einem streifenförmigen Träger angeordnet, der dann durch Kleben oder Klemmen
an der Skimmergehäusefront oder im Skimmergehäuseinneren befestigt wird.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die verwendeten Lampen oder die Lampe
so ausgestaltet, so dass dich unterschiedliche Farbmischungen erzeugen lassen. Hierunter
sind sich ändernde Farben, die ein Spektrum durchlaufen ebenso angesprochen wie monochrome
Strahler, deren Lichtfarbe durch Umschaltung, zum Beispiel von rot auf grün geändert
werden kann.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht des Skimmers als Einbauteil in einer Beckenwand und
- Fig. 2
- eine Frontansicht des Skimmers.
[0012] In einem Schwimmbecken oder Teich ist unterhalb eines Beckenrandsteines 10 ein Skimmer
11 eingebaut, der eine obere Einlauföffnung 12 sowie eine darunterliegende Einlauföffnung
13 besitzt. Beide Öffnungen 12, 13 liegen in einem oberen Skimmerhohlraum 14, in dem
ein Skimmerkorb 19 am Rand einer Einbuchtung 20 des Gehäuses eingehängt ist. Dieser
Skimmerkorb dient dazu, grobe Festkörperpartikel wie Blätter aufzufangen. Der Skimmerkorb
19 ist perforiert, so dass über eine nicht dargestellte Pumpe in den Ablauf 22, der
durch einen Stutzen 21 gebildet wird, fließendes Wasser abzupumpen ist. Das abgepumpte
Wasser wird in herkömmlicher Weise einem Filter zugeleitet und anschließend wieder
in das Schwimmbecken zurückgeführt. Im Skimmer 11 ist ferner ein Schwimmwehr 16 vorgesehen,
das schwenkbar angelenkt ist und über welches der Wasserabfluss steuerbar ist. Die
Wasseroberfläche ist durch die gewellte Linie 17 angedeutet. Das Skimmergehäuse 18
besitzt zwei Einlauföffnungen 12 und 13, die, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich
übereinander angeordnet sind. Beide Öffnungen sind oberhalb des Skimmerkorbes 19 angeordnet,
so dass gewährleistet ist, dass auch das über die untere Einlauföffnung 13 fließende
Wasser den Skimmerkorb durchlaufen muss. Die Lage der unteren Einlauföffnung 13 ist
so gewählt, dass diese unter Berücksichtigung der auftretenden Schwankungen der Flüssigkeitshöhe
in dem Becken stets unterhalb der Wasseroberfläche liegt, so dass in jedem Fall ein
Trockenlaufen der Pumpe im Betrieb verhindert werden kann.
[0013] In einer ersten Ausführungsvariante sind in Fig. 1 nebeneinander angeordnete Lampen,
insbesondere LED 23 zu erkennen, die an der Gehäuserückwand befestigt sind und der
Ausleuchtung des Skimmerhohlraums 14 dienen. Die LEDs sind zum Teil oberhalb und zum
Teil unterhalb der Wasseroberfläche 17 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können
in die Blende 15 Scheinwerferspots 24 eingelassen sein, die über ein Kugelgelenk ausrichtbar
und somit geeignet sind, eine kleine Fläche anzustrahlen. Hierdurch ist es insbesondere
möglich, einzelne, im Teich oder in einem Schwimmbecken arrangierte dekorative Gegenstände
separat anzustrahlen.
[0014] Die beschriebenen Lampen 34, 34 können ggf. in vorhandenen Skimmern nachgerüstet
werden.
1. Skimmer für ein mit Wasser gefülltes Becken, insbesondere Schwimmbecken, mit einem
Gehäuse (18), das mindestens eine in Höhe des Flüssigkeitsspiegels (17) oder darunterliegende
Einbauöffnung (12, 13) besitzt, mit einem einstellbaren Schwimmwehr (16) und einem
Skimmerkorb (19),
dadurch gekennzeichnet, dass
am oder im Gehäuse mindestens eine Lampe (23, 24) angeordnet ist.
2. Skimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lampe (23) an der Gehäuseseitenwand und/oder der Gehäuserückwand
angeordnet ist.
3. Skimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lampe (24) an der Gehäusefrontwand oder an einer das Gehäuse (18)
umrahmenden Blende (15) angeordnet ist.
4. Skimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe (23, 24) eine LED oder ein Scheinwerferspot ist.
5. Skimmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere LED (23) auf einem streifenförmigen Träger angeordnet sind.
6. Skimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe (23, 24) oder die Lampen (23, 24) unterschiedliche Farbmischungen erzeugen
können.
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