[0001] Die Erfindung betrifft einen Handhebel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines oder einer Gruppe von Handhebeln. Mit dem Handhebel
wird ein Treibstangenbeschlag eines Fensters oder einer Fenstertür angetrieben und
erlaubt die Einstellung zumindest einer Öffnungs- und einer Verschlussstellung. Im
Falle eines Drehkippbeschlages sind zwei Öffnungsstellungen einstellbar.
[0002] Ein Handhebel nach dem Oberbergriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 29913939 U1 bereits bekannt. Der bekannte Handhebel hat ein drehbares Griffteil und eine elektrisch
aktivierbare Sperrvorrichtung, welche eine Drehung des Griffteils gegenüber einer
die Drehlagerung des Griffteils bildenden Rosette sperrt.
[0003] Aus der
DE 20000320 U1 ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Öffnen und Schließen von Fenstern und Türen
bekannt geworden, die eine drehfest mit einem Mehrkantstift verbundene Sperrscheibe
aufweist. Der Sperrscheibe ist ein Aktor zugeordnet, der durch ein elektrisches Aktivierungssignal
die Sperrscheibe in einer Drehrichtung sperrt. Damit soll eine unerwünschte Bedienung
des Fensters oder der Tür verhindert werden.
[0004] Die
DE 10114214 A1 offenbart eine Kontrollvorrichtung zur Zugangs- oder Bedienungsberechtigung für Türen
oder Fenster. Hier ist ein Sensor für die Prüfung der Zugangsberechtigung vorgesehen
und eine Freigabeeinrichtung, welche in einem Schloss angebracht ist.
[0005] Die
DE 8705383 U1 zeigt einen elektromechanisch sperrbaren Handhebel. In der Rosette ist ein Sperrschieber
vorgesehen, der über einen Elektromagneten bewegbar ist. Es ist auch ein Sensor vorgesehen,
der aber nur die Stellung des Sperrschiebers und nicht des Hebels detektiert. Eine
Steuerzentrale wird lediglich pauschal erwähnt.
[0006] Alle genannten Ausgestaltungen vermögen nicht den Wunsch nach einem einfach zu bedienenden
und leicht einzurichtenden Verschlusssystem für ein oder eine Gruppe von Fenstern
zu erfüllen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung mit der
Sensoreinheit verbunden ist, und wobei die Sendervorrichtung die Übertragung der Daten
der Sensoreinrichtung erlaubt, und den Empfang von Aktivierungs- und Deaktivierungsbefehlen
für den Aktor der Steuerungseinrichtung ermöglicht und zumindest eine Sensoreinheit
vorgesehen ist, welche die Drehstellung des Griffteils relativ zur Befestigungseinrichtung
ermittelt. Die Anordnung erlaubt es, über den Sensor und den Aktor eine unerlaubte
Handhabung des Handhebels zu unterbinden und nur erlaubte Bedienungen zu ermöglichen.
[0008] Um eine einfache und zugleich wirksame Verriegelung zu erreichen ist vorgesehen,
dass zwischen Griffteil und Befestigungseinrichtung in Verriegelungsstellung eine
verschiebbare Sperrhülse wirksam ist, welche mit dem Aktor zusammenwirkt. Die Sperrhülse
ist als Bauteil leicht am Griffhals zu lagern und benötigt bei großer Kraftaufnahme
einen geringen Bauraum.
[0009] Eine einfache erste Ausgestaltung sieht vor, dass der Aktor auf einen verschiebbaren
Stift einwirkt, der an der Schalthülse angreift, welche mit der Sperrhülse zusammenwirkt.
[0010] Es ist in dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Schalthülse mit einer
parallel zum Griffhals verlaufende Betätigungskante und dazu versetzt liegende geneigt
verlaufende rampenartige Betätigungskante versehen ist. Über diese Betätigungskanten
wird die Schalthülse bewegt.
[0011] Dabei ist auch vorgesehen, dass die Betätigungskante mit einer gewendelten Innenwandung
der Glocke zusammenwirkt, um die Schalthülse in Rotation zu versetzen.
[0012] Dazu ist auch vorgesehen, dass der Stift bei einer Axialverschiebung der Schalthülse
mittels einer Feder, durch die Schalthülse zurück in eine Betätigungsstellung gelangt.
[0013] Um bestimmte Betätigungen am Handhebel vornehmen zu können ist vorgesehen, dass das
Griffteil oder die Befestigungseinrichtung einen manuell betätigbaren Taster aufweist.
[0014] Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Betreiben eines oder einer Gruppe von
Handhebeln, enthaltend eine durch Betätigung des Tasters ausgelöste Anfrage an die
Steuerungseinrichtung, und ggf. Weiterleitung an eine vorhandene Steuerzentrale und
Ermittlung eines Stati, ob die Sperreinrichtung deaktiviert werden kann und den Empfang
einer Antwort und ggf. Deaktivierung der Sperreinrichtung. Dadurch wird ein Handhebel
nur dann manuell betätigbar, wenn für den Handhebel eine entsprechende Freigabe vorgesehen
ist.
[0015] Es ist ferner vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung des oder jedes Handhebels
nach Ablauf eines bestimmbaren Zeitintervalls die Sperreinrichtung durch Zurückziehen
des Aktors und Längsverschiebung der Sperrhülse aktiviert. Der Hebel wird dadurch
nur kurz nach Anfrage an die Steuerzentrale betätigbar und ist nach Ablauf des Zeitintervalls
wieder gesperrt.
[0016] Um die größtmögliche Sicherheit zu erreichen ist vorgesehen, dass ein Initialisierungsprozess
eine Suche nach einer Steuerzentrale umfasst und dabei zwei aufeinander folgende Anfragen,
nämlich eine verschlüsselte Anfrage und eine unverschlüsselten Anfrage versendet und
bei Vorhandensein einer verschlüsselungsfähigen Kommunikationsschnittstelle nur diese
zur Kommunikation verwendet.
[0017] Um die Steuerung auch beim Vorhandensein einer unverschlüsselt kommunizierenden Steuerzentrale
verwenden zu können ist vorgesehen, dass bei Vorhandensein einer unverschlüsselt kommunizierenden
Steuerzentrale die Kommunikation unverschlüsselt erfolgt.
[0018] Schließlich soll bei fehlender Rückmeldung einer Steuerzentrale vorgesehen sein,
dass die Steuervorrichtung in einen Einzelgriff-Modus gelangt. In dem Eingriff-Modus
ist nur ein einziger Handhebel ohne Steuerzentrale vorgesehen, so dass die Steuerungseinrichtung
diese Aufgabe übernimmt.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Handhebels,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen Hebel in entriegelter Stellung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine räumliche Darstellung des Hebels nach Fig. 2 und 3 mit einem Ausbruch der Befestigungseinrichtung,
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend Fig. 4 mit eingefahrenem Aktor,
- Fig. 6
- eine Darstellung entsprechend Fig. 4 und 5, mit verriegeltem Griff, mit teilweise
verdrehter Sperrhülse,
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt des Handhebels nach Fig. 7 in verriegelter Stellung,
- Fig. 9
- eine Darstellung nach Fig. 8 mit einem versetzten Schnittverlauf durch den Aktor,
- Fig. 10
- eine dreidimensionale Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels mit entriegeltem
Griffteil,
- Fig. 11
- eine Darstellung nach Fig. 10 mit zurückgezogenem Aktor bzw. Anschlag und entriegeltem
Griffteil,
- Fig. 12
- eine Darstellung nach Fig. 11, mit verriegeltem Griffteil,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf die Platine 15 mit der Schaltstellungserfassung,
- Fig. 14
- einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 12, bei dem nur die Glocke und das
Griffteil im Schnitt dargestellt sind,
- Fig. 15
- ein Ablaufdiagramm, welches die Steuerungsabläufe verdeutlicht, und
- Fig. 16
- den Initialisierungsvorgang, der sich unmittelbar an die Montage des Handhebels anschließt.
[0020] Fig. 1 zeigt einen Handhebel 1 für ein Fenster oder eine Tür. Der Handhebel 1 besteht
aus einem drehbar gelagerten Griffteil 2 und einer Befestigungseinrichtung 3 am Flügel
oder Rahmen in Form einer Rosette. Das Griffteil 2 ist über einen Mehrkantstift 4
mit einem - hier nicht dargestellten - Treibstangenantrieb kuppelbar. Zur Kenntlichmachung
von Griffstellungen ist eine Rastvorrichtung 5, zwischen der Befestigungseinrichtung
3 und dem Griffteil 2 wirksam. Diese besteht aus, in der Befestigungseinrichtung 3
axial zur Drehachse des Griffteils 2 gelagerten Rastkugeln 6, die durch Federn 7 kraftbeaufschlagt
werden und in Rastausnehmungen am Griffteil 2 eintauchen. Es ist ferner eine zwischen
Griffteil 2 und Befestigungseinrichtung 3 wirksame Sperreinrichtung vorgesehen. Diese
besteht aus einer Sperrhülse 9 und einer Schalthülse 10, wobei die Sperreinrichtung
im aktivierten Zustand eine Drehbewegung des Griffteils 2 relativ zur Befestigungseinrichtung
3 verhindert. Die Sperreinrichtung 8 weist einen mittels elektrischer Energie aktivierbaren
Aktor 11 auf. Der Aktor 11 ist ein Miniaturelektromotor, der mittels eines Getriebes
einen Anschlag 12 längsverschiebt. Der Anschlag 12 wirkt mit der Sperrhülse 9 und
der Schalthülse 10 zusammen, wie noch gezeigt wird. Die Sperreinrichtung ist mit einer
Steuerungseinrichtung 13 verbunden, wobei die Steuerungseinrichtung 13 eine Sender-/Empfangsvorrichtung
14 umfasst, welche mit einer möglichen - hier nicht dargestellten - Steuerzentrale
kommuniziert. Wie später noch gezeigt wird, kann die Steuerzentrale mit jeder Steuerungseinrichtung
13 kommunizieren und so auch mit mehreren Handhebeln 1 kommunizieren. Die Steuerungseinrichtung
13 ist auf einer Platine 15 angeordnet, die in der Befestigungseinrichtung 3 aufgenommen
ist. Auf der Platine 15 sind auch austauschbare Energiespeicher 16 vorgesehen und
ferner ist eine Sensoreinheit in Form eines Mikroschalterpaars 17 und ein Taster 18
vorgesehen. Das Mikroschalterpaar 17 wirkt mit einer Scheibe 19 zusammen und erlaubt
es, die Stellung des Griffteils 2 relativ zur Befestigungseinrichtung 3 zu ermitteln.
Auf der Platine 15 sind die Steuerungseinrichtung 13 und das Mikroschalterpaar 17
mit der Sensoreinheit verbunden, so dass die Sende-/Empfangsvorrichtung 14 die von
der Steuerungseinrichtung 13 die aus Daten der Sensoreinrichtung ermittelte Schaltstellung
detektiert. Die Sender-/Empfangsvorrichtung 14 erlaubt einerseits den Empfang von
Aktivierungs- und Deaktivierungsbefehlen für den Aktor 11 der Steuerungseinrichtung
13 und ermöglicht es, die Drehstellung des Griffteils 2 zu übertragen. Die Steuerungseinrichtung
kann über die Sende- und Empfangseinrichtung auch Statusinformationen des Handgriffs
wie Batterie- und Alarmzustände zur Steuerzentrale übermitteln.
[0021] Zum Schutz der Platine 15 ist eine Abdeckplatte 20 vorgesehen. Eine Kappe 21 deckt
die Befestigungseinrichtung 3 ab und erlaubt deren farbliche Anpassung.
[0022] Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt den Aufbau des fertig montierten Handhebels 1.
Das Griffteil 2 greift mit einem Griffhals 25 in die Glocke 26 der Befestigungseinrichtung
3 ein. Eine Lagerhülse 27 sorgt für eine wechselseitige Abstützung nahe dem Glockendach.
Der Mehrkantstift 4 ist in einer Aufnahme 28 des Griffhalses 25 aufgenommen und mit
einer Schraube 29 gesichert. Der Außendurchmesser 30 des Griffhalses 25 ist mit axialen
Nuten versehen und auf dem Außendurchmesser 30 ist die Sperrhülse 9 verschiebbar aber
drehfest gelagert. Die Schalthülse 10 umgreift die Sperrhülse 9 und wird zusammen
mit dieser über die Druckscheibe 31 und darauf wirkende Feder 32 in Richtung eines
Glockendachs 33 kraftbeaufschlagt. Die Druckscheibe 31 ist mittels einer Rastung fest
und axial unverschiebbar mit der Sperrhülse 9 verbunden und kann Druck- und Zugkräfte
übertragen. Die Druckscheibe 31 wirkt dadurch auf die Schalthülse 10 und die Sperrhülse
9 gleichermaßen und die Schalthülse 10 untergreift einen Zahnkranz 34 der Sperrhülse
9. Der Zahnkranz 34 ist maßlich und in seiner Außenkontur auf die Innenkontur des
Glockendachs 33 abgestimmt, und weist zumindest zwei vorspringende Zähne auf, die
in nur zwei Drehstellungen in Ausnehmungen des Glockendachs 33 einrücken und die Sperrhülse
9 und das Glockendach 33 drehfest miteinander verbinden können. Zwischen diesen Stellungen
liegen die Zähne auf dem Rand des Glockendachs 33 auf und verhindern ein Einrücken.
Es kann auch abweichend davon eine breitere Zahnabmessung gewählt werden. In beiden
Ausführungen wird erreicht, dass die vorspringenden Zähne des Zahnkranzes 34 an das
Glockendach 33 anstoßen und ein Einrücken in anderen Drehstellungen verhindern.
[0023] In der in den Fign. 2 und 3 dargestellten entriegelten Stellung, ist die Sperrhülse
9 außer Eingriff mit dem Glockendach 33, so dass das Griffteil 2 gegenüber der Befestigungseinrichtung
3 frei drehbar ist. Aus der Fig. 3 wird noch deutlich, dass in der Befestigungseinrichtung
3 ein Stift 35 im Bereich der Schalthülse 10 vorgesehen ist. Der Stift 35 ist tangential
zur Schalthülse 10 ausgerichtet und wirkt, wie aus Fig. 4 deutlich wird, über den
Längsrand 36 einer Umfangsausnehmung 38 mit der Betätigungskante 39 der Schalthülse
10 zusammen. Während die Betätigungskante 39 axial zum Mehrkantstift 4 verläuft, bildet
die Betätigungskante 40 eine Rampe. Der Stift 35 stößt an seinem Ende 41 an einen
Anschlag 12 an. In der, in Fig. 4 dargestellten entriegelten Stellung, ist der Zahnkranz
34 nicht im Eingriff mit dem Glockendach 33, so dass das Griffteil 2 frei drehbar
ist.
[0024] Wird der Aktor 11 zurückgefahren, ergibt sich ausgehend von der Fig. 4 die Lage der
Bauteile nach Fig. 5. Der Anschlag 12 ist in den Aktor 11 zurückgefahren. Der Stift
35 ist in der Befestigungseinrichtung 3 freibeweglich in einer Bohrung aufgenommen
und sowohl die Schalthülse 10 als auch die Sperrhülse 9 werden durch die Feder 32
in der Darstellung nach oben verschoben und die Sperrhülse 9 wird bedingt durch den
gleichzeitigen formschlüssigen Eingriff des Zahnkranzes 34 in das Glockendach 33 verriegeln.
In dem Glockendach 33 sind an der Innenwandung 43 (Fig. 3) geneigt verlaufende Vorsprünge
44 vorgesehen, die oberhalb der Ebene des Stiftes 35 mit der Rampe (Betätigungskante
40) zusammenwirkt. Die Schalthülse 10 wird dadurch bei einer Bewegung nach oben in
Rotation versetzt und schiebt den Stift 35 an den Aktor 11 heran.
[0025] Dieser Endzustand ist in der Fig. 6 dargestellt. Der Aktor 11 ist hier vollständig
eingefahren und der Stift 35 liegt mit seinem Ende 41 an dem Anschlag 12 an. Die Sperrhülse
9 ist mit dem Zahnkranz 34 in eine Innenverzahnung 45 des Glockendachs 33 eingerückt
und das Griffteil 2 ist durch den formschlüssigen Eingriff der Sperrhülse 9 an dem
Griffhals 25 und dem Glockendach 33 festgelegt. Eine Betätigung ist nicht möglich.
[0026] Das Ausführungsbeispiel sieht daher vor, dass die Sperrung des Griffteils 2 durch
das Zusammenwirken der Schalthülse 10 mit der Sperrhülse 9 und den Umfangsverzahnungen
des Griffhalses 25 und der Innenverzahnung 45 des Glockendachs 33 erfolgt. Die Sperrhülse
9 ist auf dem Griffhals 25 längsverschiebbar und wird entlang dieser Achse durch die
Schalthülse bewegt. Der Aktor 11 wirkt auf die Schalthülse 10 und erlaubt die Handhabung
des Handgriffs 1.
[0027] In der Fig. 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Aufbau entspricht
hierbei weitgehend dem bekannten Aufbau nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Unterschiedlich
ist die Anordnung des Aktors 11, der hier parallel zur Drehachse des Griffteils 2
anordnet ist und in einer radialen Ausbuchtung 50 der domartigen Glocke 26 einsitzt.
Die Sperrhülse 9 ist auch hier mittels einer Feder 32 kraftbeaufschlagt und diese
stützt sich an der Scheibe 19 ab. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Sperrhülse
9 drehfest aber längsverschiebar auf dem Griffhals 25 gelagert.
[0028] Fig. 8 und 9 zeigen, dass die Sperrhülse 9 in der Verriegelungsposition mit dem Zahnkranz
34 in Eingriff mit der Ausnehmung im Glockendach 33 steht. Die Sperrhülse 9 trägt
an ihrem unteren Ende einen Flansch 52, welcher der Feder 32 als Anlage dient und
einen Anschlag für einen Mitnehmer 53 des Aktors 11 bildet. Der Mitnehmer 53 und der
Flansch 52 sind so aufeinander abgestimmt, dass die perrhülse 9 oberhalb des Flansches
52 eine Axialverschiebung der Sperrhülse 9 ermöglicht und auch eine Drehbewegung der
Sperrhülse 9 möglich ist. Das Aus- bzw. Einrücken der Sperrhülse 9 wird über den Aktor
11 gesteuert, welcher mit dem Mitnehmer 53 unmittelbar auf die Sperrhülse 9 einwirkt.
Der Mitnehmer 53 ist so gestaltet, dass er die Sperrhülse 9 nur in die entriegelte
Lage bewegen kann. Die Verriegelungslage nimmt die Sperrhülse 9 durch die Feder 32
ein.
[0029] Die Fign.10 und 11 zeigen den Handhebel 1 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in
einer entsperrten Stellung. In Fig. 10 ist zu erkennen, dass der Aktor 11 mit dem
Mitnehmer 53 die Sperrhülse 9 nach unten schiebt. Dabei wird die Feder 32 gespannt.
Die Sperrhülse 9 ist mit ihren Zähnen 56, 57 des Zahnkranzes 34 vom Eingriff in die
Innenverzahnung 45 oberhalb an der Stufe 55 des Glockendachs 33 gehindert, so dass
das Griffteil 2 um zumindest einen kleinen Winkel verschwenkt werden kann. Der Aktor
11 wird wieder zurückgefahren und durch die geringe Winkeländerung des Griffteils
2 wird die in Fig. 11 dargestellte Lage erreicht. Der Zahn 56 ist in seiner Umfangsabmessung
entlang dem Teilkreis des Zahnkranzes 34 breiter bemessen als der Zahn 57, so dass
der Zahn 56 nicht in die Innenverzahnung 45 eintauchen kann, bis die für den Zahn
57 passende Lage gefunden ist und der Zahnkranz 34 daher auf der Stufe 55 schleift,
bis der Zahn 56 um 180° verschwenkt wurde. Fig. 14 zeigt in einem Schnitt die Anordnung
des Zahnkranzes 34 in der in Fig. 12 angedeuteten Schnittebene, bei der nur die wesentlichen
Teile des Eingriffs der Sperrhülse im Schnitt dargestellt sind. Das Glockendach 33
mit der Innenverzahnung 45 versehen. Die in der Verriegelungsstellung ineinandergreifenden
Zähne 56, 57 sind passend für den Eingriff 58 bzw. 59 aufgelegt und der Zahn 56 passt
nicht in den Eingriff 59. Daher kann die Sperrhülse 9 nur in einer 0°- und einer 180°-Position
in die Innenverzahnung 45 einrücken.
[0030] In dem in Fig. 13 dargestellten Schnitt ist die Scheibe 19 im Zusammenspiel mit dem
auf der Platine 15 angebrachte Mikroschalterpaar 17 dargestellt. Es gibt zwei Schalter,
die im 180° Winkel zueinanderstehen und mit einem Taster 60 an der Scheibe 19 anliegen.
Die Scheibe 19 besitzt eine Ausnehmung 61 in welche der Taster 60 einrückt und dabei
einen Schaltkreis öffnet oder schließt. Da sich die Schalter 17 diametral gegenüberliegen,
kann die 0°-Stellung (Verschlusstellung), die 180°-Stellung (Kippöffnungsstellung)
und die 90°-Stellung (Drehöffnungsstellung) mittels der Mikroschalter ermittelt werden.
Für die letzte Schaltstellung ist maßgebend, dass keiner der Mikroschalter 17 betätigt
ist. Anstelle der Mikroschalter 17 können auch Hallsensoren oder optische Sensoren
verwendet werden.
[0031] Beide Ausgestaltungen erlauben den Betrieb eines oder mehrerer Handhebel 1 wie folgt:
Im Normalzustand ist der Hebel gesperrt, d.h. die Sperrhülse 9 greift in die Innenverzahnung
45 des Glockendachs 33 ein.
[0032] Anhand des Ablaufdiagramms in Fig. 15 soll dies erläutert werden. Soll der Handhebel
1 nun betätigt werden, dann wird der Taster 18 betätigt (Tasterbetätigung 65). Dadurch
wird der Schlafmodus der Steuerungseinrichtung 13 unterbrochen und die Steuerungseinrichtung
13 sendet eine Anfrage 66 an eine Steuerzentrale, zusammen mit einer Identifikations-Nr.
des Handhebels 1. Die Steuerzentrale beantwortet daraufhin die Anfrage anhand der
Identifikations-Nr. des Handhebels 1 und die dafür für den Zeitpunkt freigegebene
Berechtigung 67. Ist der Handhebel 1 zu dem genannten Zeitpunkt freigegeben, dann
sendet die Steuerzentrale ein Freigabesignal 68 an den Handhebel 1 und die Steuerungseinrichtung
13 bestromt den Aktor 11. Dieser entriegelt das Griffteil 2 und der Handhebel 1 kann
betätigt werden. Wird das Griffteil 2 nur um einen Winkel kleiner 180° gedreht, dann
rastet der Zahnkranz 34 nicht im Glockendach 33 ein, da die beiden radial weiter vorspringenden
Zähne ein Eintauchen in das Glockendach 33 verhindern. Die Steuerungseinrichtung 13
erkennt, dass einer oder kein Schalter des Mikroschalterpaars 17 betätigt ist und
gibt eine Meldung 69 an die Steuerzentrale ab. Nach einem Zeitablauf wird die Abfrage
70 des Mikroschalterpaars 17 zyklisch wiederholt und einmalig ein Stellsignal 71 an
dem Aktor 11 gesendet, der zurück in seine Ausgangslage läuft.
[0033] Ist beispielsweise der Handhebel einem Drehkippfenster zugeordnet, kann der Flügel
drehgeöffnet werden. Dazu wird das Griffteil 2 um 90° verschwenkt und es erfolgt keine
Verriegelung des Griffteils 2, weil die Sperrhülse 9 nicht in die Innenverzahnung
45 des Glockendachs 33 eintauchen kann. Soll der Flügel wieder geschlossen werden,
kann der Flügel an den Rahmen herangeführt und der Handhebel 1 in um 90° zurück oder
um weitere 90° betätigt werden. Dadurch gelangt der Treibstangenbeschlag entweder
in seine Verriegelungs- oder Kippspalt-Stellung. In diesen beiden Stellungen greift
die Sperrhülse 9 unter Einfluss der Feder 32 in das Glockendach 33 ein und verriegelt
das Griffteil 2 gegen eine weitere Betätigung. Die Steuerungseinrichtung 13 gelangt
in den Bereitschaftsmodus und wartet auf weitere Tasterbetätigungen 65.
[0034] Nach einem definierten Zeitablauf lässt die Steuerungseinrichtung 13 den Aktor 11
zurücklaufen. Die Feder 32 verlagert dann die Steuerhülse 10 oder im zweiten Ausführungsbeispiel
unmittelbar die Sperrhülse 9.
[0035] Erst nach erneuter Betätigung des Tasters 18 und Anfrage an die Steuerzentrale und
Freigabe derselben wird das Griffteil 2 erneut freigegeben und kann getätigt werden.
[0036] Wird das Griffteil 2 nach der Freigabe durch die Steuerzentrale um 180° gedreht,
gelangen die beiden vorragenden Zähne wieder in die dafür bemessenen Aufnahmen im
Glockendach 33, dadurch wird das Griffteil 2 verriegelt.
[0037] Daher kann ein Drehkippfenster aus der Verriegelungsstellung sofort in die Kippstellung
gebracht werden und verriegelt dort. Soll der Flügel von dort aus drehgeöffnet werden,
kann das Griffteil 2 nach erfolgter Anfrage mittels des Tasters 18 und darauf erfolgter
Freigabe um 90° zurück verschwenkt werden. Auch dabei rastet die Sperrhülse 9 nicht
ins Glockendach 33 ein, sondern bleibt aufgrund der besonderen vorstehend beschriebenen
Gestaltung zweier Zähne davor und schleift auf dem Rand.
[0038] Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung bewirkt also, dass das Griffteil 2 in den
beiden Verriegelungsstellungen Verschlussstellung und Kippverriegelungsstellung nach
Betätigung automatisch wieder verriegelt und in der Dreh-Öffnungsstellung nicht verriegelbar
ist.
[0039] Das vorstehend bereits skizzierte Verfahren zum Betreiben eines oder einer Gruppe
von Handhebeln enthält also eine durch Betätigung des Schaltelements ausgelöste Anfrage
an die Steuerungseinrichtung 13. Ist nur ein Handhebel 1 der vorbeschriebenen Art
im Gebäude vorgesehen und keine Steuerzentrale für mehrere Handhebel 1, dann entscheidet
die in der Steuerungseinrichtung 13 hinterlegte Berechtigung, ob der Handhebel 1 entsperrt
werden darf. Dabei sind die hinterlegten Bedingungen zeitgesteuert und können von
einem externen Gerät programmiert werden. Vorzugsweise ist das externe Gerät ein bereits
vorhandenes Gerät mit Datenfunkübertragung und erlaubt die Ausführung eines entsprechenden
Administrationsprogramms, welches die Eingabe und Übertragung entsprechender Daten
zulässt.
[0040] Sind mehrere Handhebel 1 vorgesehen, dann erfolgt die Auswahl des zu steuernden Handhebels
1 anhand einer eindeutig vergebenen Adresse oder ID. Ist eine Steuerzentrale vorhanden
und der oder die Handhebel 1 ist bzw. sind auf eine wechselseitige Kommunikation eingerichtet,
dann wird bei Betätigung des Tasters 18 die augenblickliche Schaltstellung des Griffteils
2 an die Steuerzentrale zusammen mit der Anfrage übermittelt, ob die Sperreinrichtung
deaktiviert werden kann. Die Steuerzentrale wertet aus, von welchem Handhebel 1 die
Anfrage gestellt wurde und sendet eine Antwort. Die Antwort kann je nach Berechtigung
die Deaktivierung der Sperreinrichtung zur Folge haben.
[0041] Um den Handhebel 1 in Betrieb zu nehmen ist das nachfolgende Verfahren (Fig. 16)
vorgesehen:
Wird die Steuerungseinrichtung 13 erstmalig bestromt, wird ein Zähler 75 in einem
Permanentspeicher auf eins gesetzt. Die Steuerungseinrichtung 13 kann nun von einer
Ersteinrichtung ausgehen und fragt in einer Abfrage 76 einen Resetstatus ab. Ist ein
Reset ausgelöst worden, dann generiert die Steuerungseinrichtung 13 ein verschlüsseltes
Anfragesignal 77 und sendet es aus. Eine Anfrage 78 in der Steuerungszentrale wartet
auf eine Antwort derselben. Reagiert keine Steuerungszentrale, dann generiert die
Steuerungseinrichtung 13 ein unverschlüsseltes Signal im Generator 79, und wartet
auf Antwort in der Abfrage 80. Erhält die Steuerungseinrichtung 13 keine Antwort,
geht sie von einem einzigen Handhebel 1 aus und legt den Kommunikationsmodus "Stand-Alone"
oder Einzelgriff-Modus 81 fest. Die Berechtigungen in der Steuerungseinrichtung 13
sind damit für den Betrieb maßgeblich und dies wird im Permanentspeicher hinterlegt,
so dass ein Initialisierungsprozess eine Suche nach einer Steuerzentrale umfasst und
dabei zwei Anfragen, nämlich eine verschlüsselte Anfrage und eine unverschlüsselten
Anfrage versendet und bei Vorhandensein einer verschlüsselungsfähigen Kommunikationsschnittstelle
nur diese zur Kommunikation verwendet.
[0042] Erhält die Steuerungseinrichtung 13 in der Abfrage 80 eine Antwort, dann wird der
Kommunikationsmodus Steuerungszentrale 82 aktiviert und die Kommunikation erfolgt
unverschlüsselt.
[0043] Wird die Anfrage 78 von einer Steuerungszentrale positiv beantwortet, dann legt die
Steuerungseinrichtung 13 den Kommunikationsmodus Steuerungszentrale Verschlüsselung
83 fest. Die Steuerungszentrale und die Steuerungseinrichtung kommunizieren nun nur
noch verschlüsselt.
[0044] Jeder der drei vorgenannten Modi wird in der Steuerungseinrichtung 13 hinterlegt
und aus einem Speicher 84 abgerufen, wenn der Resetstatus negativ ist und kein Reset
ausgelöst wurde.
In einem Funktionsspeicher 85 wird der Betriebsmodus hinterlegt.
[0045] Das vorstehend beschriebene Verfahren verhindert, dass der Handhebel 1 vor Ort mit
einem Reset in einen Öffnungszustand versetzt werden kann. Ist das Fenster geschlossen
lässt sich die Kappe 21 nicht entfernen und daher die Batterien nicht entnehmen. Somit
ist der Handhebel vor Manipulation vor Ort gesichert.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Handhebel
- 2
- Griffteil
- 3
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Mehrkantstift
- 5
- Rastvorrichtung
- 6
- Rastkugel
- 7
- Feder
- 9
- Sperrhülse
- 10
- Schalthülse
- 11
- Aktor
- 12
- Anschlag
- 13
- Steuerungseinrichtung
- 14
- Sende-/Empfangsvorrichtung
- 15
- Platine
- 16
- Energiespeicher
- 17
- Mikroschalterpaar
- 18
- Taster
- 19
- Scheibe
- 20
- Abdeckplatte
- 21
- Kappe
- 25
- Griffhals
- 26
- Glocke
- 27
- Lagerhülse
- 28
- Aufnahme
- 29
- Schraube
- 30
- Außendurchmesser
- 31
- Druckscheibe
- 32
- Feder
- 33
- Glockendach
- 34
- Zahnkranz
- 35
- Stift
- 36
- Längsrand
- 38
- Umfangsausnehmung
- 39
- Betätigungskante
- 40
- Betätigungskante
- 41
- Ende
- 43
- Innenwandung
- 44
- Vorsprung
- 45
- Innenverzahnung
- 50
- Ausbuchtung
- 52
- Flansch
- 53
- Mitnehmer
- 55
- Stufe
- 56
- Zahn
- 57
- Zahn
- 58
- Eingriff
- 59
- Eingriff
- 60
- Taster
- 61
- Ausnehmung
- 65
- Tasterbetätigung
- 66
- Anfrage
- 67
- Berechtigung
- 68
- Freigabesignal
- 69
- Meldung
- 70
- Abfrage
- 71
- Stellsignal
- 75
- Zähler
- 76
- Abfrage
- 77
- Anfragesignal
- 78
- Anfrage
- 79
- Generator
- 80
- Abfrage
- 81
- Modus Stand-Alone
- 82
- Modus Steuerungszentrale unverschlüsselt
- 83
- Modus Steuerungszentrale Verschlüsselung
- 84
- Speicher
- 85
- Funktionsspeicher
1. Handhebel (1) für ein Fenster oder eine Tür, wobei der Handhebel (1) ein drehbar gelagertes
Griffteil (2) und eine Befestigungseinrichtung (3) am Flügel oder Rahmen umfasst,
das Griffteil (2) ist mit einem Treibstangenantrieb kuppelbar, es ist eine zwischen
Griffteil (2) und Befestigungseinrichtung (3) wirksame Sperreinrichtung vorgesehen,
wobei die Sperreinrichtung im aktivierten Zustand eine Drehbewegung des Griffteils
(2) relativ zur Befestigungseinrichtung (3) verhindert, die Sperreinrichtung (13)
weist einen mittels elektrischer Energie aktivierbaren Aktor (11) auf und die Sperreinrichtung
ist mit einer Steuerungseinrichtung (13) verbunden, wobei die Steuerungseinrichtung
(13) eine Sendevorrichtung umfasst, welche mit einer möglichen Steuerzentrale kommuniziert,
wobei die Steuerzentrale mit jeder Steuerungseinrichtung (13) kommuniziert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungseinrichtung (13) mit Sensoren (17) verbunden ist, und wobei die Sendervorrichtung
die Übertragung der Daten der Sensoren (17) erlaubt, und den Empfang von Aktivierungs-
und Deaktivierungsbefehlen für den Aktor (11) der Steuerungseinrichtung (13) ermöglicht
und zumindest ein Sensor (17) die Drehstellung des Griffteils (2) relativ zur Befestigungseinrichtung
(3) ermittelt.
2. Handhebel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Griffteil (2) und Befestigungseinrichtung (3) in Verriegelungsstellung eine
verschiebbare Sperrhülse (9) wirksam ist, welche mit dem Aktor (11) zusammenwirkt.
3. Handhebel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktor (11) auf einen verschiebbaren Stift (35) einwirkt, der an der Schalthülse
(10) angreift, welche mit der Sperrhülse (9) zusammenwirkt.
4. Handhebel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalthülse (10) mit einer parallel zum Griffhals (25) verlaufende Betätigungskante
(39) und dazu versetzt liegende geneigt verlaufende rampenartige Betätigungskante
(40) versehen ist.
5. Handhebel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungskante (40) mit einer gewendelten Innenwandung (43) der Glocke (26)
zusammenwirkt.
6. Handhebel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift bei einer Axialverschiebung der Schalthülse (10) mittels einer Feder (32)
durch die Schalthülse (10) zurück in eine Betätigungsstellung gelangt.
7. Handhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffteil (2) oder die Befestigungseinrichtung (3) ein manuell betätigbares Schaltelement
(18) aufweist.
8. Verfahren zum Betreiben eines oder einer Gruppe von Handhebeln nach Anspruch 7, enthaltend
eine durch Betätigung des Schaltelements (18) ausgelöste Anfrage an die Steuerungseinrichtung
(13), und ggf. Weiterleitung an eine vorhandene Steuerzentrale und Ermittlung eines
Status, ob die Sperreinrichtung deaktiviert werden kann und den Empfang einer Antwort
und ggf. Deaktivierung der Sperreinrichtung.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungseinrichtung (13) des oder jedes Handhebels (1) nach Ablauf eines bestimmbaren
Zeitintervalls die Sperreinrichtung durch Betätigen des Aktors (11) und Längsverschiebung
der Sperrhülse (9) aktiviert.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Initialisierungsprozess eine Suche nach einer Steuerzentrale umfasst und dabei
zwei Anfragen, nämlich eine verschlüsselte Anfrage und eine unverschlüsselten Anfrage
versendet und bei Vorhandensein einer verschlüsselungsfähigen Kommunikationsschnittstelle
nur diese zur Kommunikation verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorhandensein einer unverschlüsselt kommunizierenden Steuerzentrale die Kommunikation
unverschlüsselt erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei fehlender Rückmeldung einer Steuerzentrale die Steuervorrichtung in einen Einzelgriff-Modus
(81) gelangt.