[0001] Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
- eine Primäroptik mit einem Grundkörper und mit mehreren von dem Grundkörper vorragenden
Lichtleitkörpern zum Formen einer gewünschten Lichtverteilung aus dem Licht von Lichtquellen,
welche Lichtleitkörper jeweils eine Lichteintrittsfläche, in welche Licht von Lichtquellen
einspeisbar ist, sowie eine Lichtaustrittsfläche aufweisen,
- einen Halter, an welchem der Grundkörper der Primäroptik auf einer Vorderseite des
Halters angeordnet ist, wobei die Lichtleitkörper der Primäroptik den Halter durch
einen Öffnungsbereich des Halters durchsetzen, und
- ein Abdeckelement, welches auf einer dem Grundkörper der Primäroptik abgewandten Rückseite
des Halters angeordnet ist, wobei das Abdeckelement eine der Anzahl der Lichtleitkörper
entsprechende Anzahl und zu den Lichtleitkörpern korrespondierende Öffnungen aufweist,
welche Öffnungen eingerichtet sind, die Lichtleitkörper der Primäroptik aufzunehmen
und in Position zu halten, wobei das Abdeckelement mittels zumindest eines auf dem
Abdeckelement angeordneten ersten Eingriffselements mit dem Halter verbindbar ist,
welches erste Eingriffselement, an zumindest einem auf dem Halter angeordneten zweiten
Eingriffselement eingreift.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung oder mit zumindest einem Lichtmodul mit
zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
[0003] Üblicherweise werden oben genannte Beleuchtungsvorrichtungen im Zusammenhang mit
Lichtmodulen bzw. Kraftfahrzeugscheinwerfern dazu verwendet, um Lichtverteilungen
zu erzeugen, vorzugsweise eine Abblendlicht- und/oder Fernlichtverteilung. Hierzu
wird Licht von Lichtquellen in die jeweiligen Lichteintrittsflächen der Lichtleitkörper
eingespeist, welches Licht sich in den Lichtleitkörpern mittels Reflexion und/oder
Totalreflexion an Seitenwänden der Lichtleitkörper fortpflanzt, wobei das Licht über
die Lichtaustrittsflächen der jeweiligen Lichtleiter wieder austritt.
[0004] Dafür ist es notwendig, dass die Primäroptik bzw. die Lichtleitkörper der Primäroptik
präzise in Bezug auf die entsprechenden Lichtquellen positioniert sind.
[0005] Dafür kann beispielsweise ein Halter vorgesehen sein, der die Lichtleitkörper in
Bezug auf die Lichtquellen in Position hält, wobei ein solcher Halter aus einem Kunststoff
gefertigt sein kann. Im Betrieb der Beleuchtungsvorrichtung bzw. der Lichtquellen
können aufgrund der Wärmeabstrahlung der Lichtquellen hohe Temperaturen auftreten.
Da die Lichtleitkörper und dadurch auch der Halter relativ nah und mit geringem Abstand
zu den Lichtquellen positioniert sind, kann eine unerwünschte thermische Schädigung
oder Verformung des Halters und somit auch eine Veränderung der Position der Lichtleitkörper
oder durch Wärmeleitung ebenfalls eine thermische Schädigung aufgrund der Wärmeeinwirkung
der im Betrieb befindlichen Lichtquellen auftreten.
[0006] Eine Schädigung oder Versatz der Lichtleitkörper wiederum kann dazu führen, dass
das abgebildete Lichtbild nicht den gewünschten Anforderungen entspricht.
[0007] Aus diesem Grund wird zwischen dem Halter und den Lichtquellen ein Abdeckelement
angeordnet, welches gewissermaßen als Hitzeschild dient. Dabei ist jedoch zu beachten,
dass der Abstand der Lichtleitkörper zu den Lichtquellen nicht verändert wird und
auch eine geeignete Montage zur Fixierung auf dem Halter gefunden wird, da zwischen
Halter und Lichtquellen nur wenig Bauraum vorhanden ist.
[0008] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte optische Vorrichtung für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das zumindest eine zweite Eingriffselement
als von dem Halter vorstehender Vorsprung mit einem Eingriffsabschnitt, welcher eine
sich von dem Halter wegerstreckende Höhe und eine Breite aufweist, und einem Endabschnitt,
welcher eine Höhe und eine Breite aufweist, ausgebildet ist, und wobei das zumindest
eine erste Eingriffselement als Führungsausnehmung in dem Abdeckelement ausgebildet
ist, wobei die Führungsausnehmung einen ersten Bereich und einen im Vergleich zum
ersten Bereich verjüngten zweiten Bereich aufweist, welcher zweite Bereich sich entlang
einer Aufschieberichtung erstreckt und eine quer zur Aufschieberichtung verlaufende
Breite aufweist, wobei der Vorsprung in den ersten Bereich der Führungsausnehmung
einsetzbar und innerhalb der Führungsausnehmung dergestalt verschiebbar ist, sodass
der zweite Bereich der Führungsausnehmung mittels einer Verschiebung des Abdeckelements
in die Aufschieberichtung auf den Eingriffsabschnitt des Vorsprungs aufgeschoben werden
kann.
[0010] Vorteilhafterweise kann die Primäroptik aus einem transparenten, lichtleitenden und
formbaren Kunststoff einstückig gefertigt sein.
[0011] Mit "einstückig" ist eine Herstellung der Primäroptik aus einem Stück zu verstehen,
vorzugsweise mittels einem Spritzgussverfahren.
[0012] In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die Primäroptik aus einem Silikonmaterial
gefertigt sein.
[0013] Aufgrund der Elastomereigenschaften von einem Silikonmaterial ist ein Entformen bei
der Herstellung der Primäroptik ohne einen zusätzlichen Schieber möglich, da die Primäroptik
vorzugsweise mittels einem Spritzgießverfahren hergestellt wird.
[0014] Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn die Primäroptik aus einem Poly(organo)siloxan
gefertigt ist.
[0015] Mit Vorteil kann vorgesehen sein, dass der Halter einen Öffnungsbereich mit zumindest
einer Öffnung aufweist, in welcher die Lichtleitkörper aufnehmbar und positionierbar
sind.
[0016] Besonders gut können die einzelnen Lichtleitkörper in ihrer Position in Bezug auf
die Lichtquellen gehalten werden, wenn der Halter und/oder das Abdeckelement für jeden
Lichtleitkörper eine Öffnung aufweist, in welcher der zugeordnete Lichtleitkörper
passgenau aufgenommen und positioniert ist.
[0017] Bei den Öffnungen handelt es sich um Löcher bzw. Aufnahmen in dem Halter bzw. dem
Abdeckelement, mit genau angepasstem Querschnitt für den jeweiligen Lichtleitkörper;
diese werden in die zugeordneten Öffnungen eingesteckt und von dem Halter in der gewünschten
Position gehalten.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass der Halter und/oder das Abdeckelement entsprechend
der Anzahl der Lichtleitkörper Öffnungen aufweist, die je einem Lichtleitkörper zugeordnet
sind.
[0019] Es kann günstig sein, wenn der Halter und/oder das Abdeckelement die Lichtleitkörper
an ihren den Lichteintrittsflächen zugewandten Endbereichen aufnehmen.
[0020] Die Lichtleitkörper können dabei geringfügig nach hinten aus der Aufnahme bzw. den
Öffnungen des Abdeckelements herausragen oder bündig abschließen.
[0021] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Lichtleitkörper kegelstumpfförmig oder
trapezförmig ausgebildet sind.
[0022] Im Prinzip kommen alle mehrseitigen Pyramidenstümpfe in Frage, z.B. sechseckige,
etwa in Form keilförmiger Bienenwaben. Die Grundflächenform steht eng im Zusammenhang
mit den LED-Chip-Anordnungen und der gewünschten Lichtformung, wobei der Lichtein-
und Austritt wesentlich sein können.
[0023] Ferner kann vorgesehen sein, wenn das Abdeckelement als Platte bzw. als Blech ausgebildet
ist, welche Platte in einem aufgeschobenen Zustand auf dem Halter anliegt. Dabei kann
vorgesehen sein, dass die Platte bzw. das Blech entsprechend der Form des Halters
Verformungen aufweist.
[0024] Vorteilhafterweise kann die Breite des Eingriffsabschnitts kleiner als die Breite
des Endabschnitts sein.
[0025] Dadurch wird gewährleistet, dass das Abdeckelement in einem aufgeschobenen Zustand
auf dem Halter formschlüssig gehalten wird.
[0026] Es kann weiters vorgesehen sein, dass die Breite des zweiten Bereichs der Führungsausnehmung
zumindest der Breite des Eingriffsabschnitts des Vorsprungs entspricht.
[0027] Vorzugsweise sollte die Breite des Eingriffsabschnitts nur geringfügig kleiner sein
als die Breite des zweiten Bereichs der Führungsausnehmung, um ein Verschieben des
Abdeckelements quer zur Aufschieberichtung zu verhindern.
[0028] Ebenso kann es günstig sein, wenn der Endabschnitt des Vorsprungs hinsichtlich seiner
Höhe eine Verjüngung entgegen der Aufschieberichtung aufweist.
[0029] Dadurch wird ein Aufsetzen und anschließendes Aufschieben des Abdeckelements bzw.
der einzelnen Eingriffsabschnitte der Vorsprünge erleichtert.
[0030] Mit Vorteil kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement eine Dicke aufweist, wobei
die Höhe des Eingriffsabschnitts des Vorsprungs zumindest der Dicke des Abdeckelements
entspricht, vorzugsweise der Dicke im Bereich der Führungsausnehmung des Abdeckelements.
[0031] Vorteilhafterweise kann das Abdeckelement eine gleichbleibende Dicke aufweisen.
[0032] In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann der Halter zumindest ein Anschlagelement
aufweisen, welches Anschlagelement eingerichtet ist, die Verschiebung des Abdeckelements
in Richtung der Aufschieberichtung zu begrenzen, wobei vorzugsweise zumindest zwei
Anschlagelemente vorgesehen sind.
[0033] Es kann ferner vorgesehen sein, dass zumindest zwei erste Eingriffselemente und zumindest
zwei zu den ersten Eingriffselementen korrespondierende zweite Eingriffselemente vorgesehen
sind.
[0034] Vorzugsweise ist zumindest ein erstes Eingriffselement und ein dazu korrespondierendes
zweites Eingriffselement oberhalb und unterhalb der Öffnungen des Abdeckelements bzw.
oberhalb und unterhalb des Öffnungsbereichs des Halters angeordnet.
[0035] Die Begriffe "oberhalb"/"unterhalb" beziehen sich auf die Längsachse der Primäroptik
bzw. des Grundkörpers der Primäroptik, vorzugsweise quer zur Hauptabstrahlrichtung
der Lichtquellen, im zusammengebauten Zustand der optischen Vorrichtung.
[0036] Unter "Hauptabstrahlrichtung" ist die Richtung zu verstehen, in der die Lichtquellen
infolge ihrer Richtwirkung am stärksten bzw. am meisten Licht abstrahlen.
[0037] Es kann günstig sein, wenn zumindest ein Verdickungselement auf einer im aufgeschobenen
Zustand des Abdeckelements dem Abdeckelement gegenüberliegenden Seite des Endabschnitts
des Vorsprungs bzw. auf einer dem Halter zugewandten Seite des Endabschnitts des Vorsprungs
angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen dem Halter und dem zumindest einen Verdickungselement
geringer ist als die Höhe des Eingriffsabschnitts des Vorsprungs, wobei vorzugsweise
zumindest zwei Verdickungselemente auf dem Endabschnitt angeordnet sind.
[0038] Dadurch wird das Abdeckelement beim Aufschieben auf den Halter zusätzlich auf den
Halter gepresst, sodass das Abdeckelement möglichst fest auf dem Halter fixiert wird.
[0039] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Verdickungselemente abgerundet sind bzw.
einen Teil eines sphärischen Körpers darstellen. Dadurch wird ein Aufschieben des
Abdeckelements nochmals erleichtert.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass auf dem Halter zumindest eine Rastnase angeordnet ist,
welche eingerichtet ist, in einer zur Rastnase korrespondierenden Fixierungsausnehmung,
welche an dem Abdeckelement vorgesehen ist, einzurasten.
[0041] Vorzugsweise ist die Rastnase und die Fixierungsausnehmung derart angeordnet, dass
die Rastnase erst dann vollständig in die Fixierungsausnehmung einrastet, wenn das
Abdeckelement an den Anschlagelementen anliegt bzw. anschlägt.
[0042] Dadurch wird gewährleistet, dass das Abdeckelement auch entgegen der Aufschieberichtung
fixiert wird.
[0043] Die Aufgabe wird ebenso mit einer Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer optischen
Vorrichtung und einer der Anzahl der Lichtleitkörper entsprechenden Anzahl an Licht
emittierenden Lichtquellen, welches Licht zur Einspeisung in die zumindest eine optische
Vorrichtung vorgesehen ist, gelöst.
[0044] Vorzugsweise handelt es sich bei der Beleuchtungsvorrichtung um eine "Pixel-Licht-Vorrichtung",
wobei die Lichtquellen in Reihen und Spalten angeordneten sind.
[0045] Bei einer solchen "Pixel-Licht-Vorrichtung" lassen sich die Lichtquellen unabhängig
voneinander ansteuern, wodurch unterschiedliche Lichtverteilungen erzeugt werden können,
insbesondere eine Adaptive-Fernlicht-Lichtverteilung.
[0046] Es kann günstig sein, wenn die Lichtquellen jeweils eine oder mehrere Leuchtdioden
umfassen.
[0047] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass jede Lichtquelle jeweils eine oder mehrere
Leuchtdioden umfasst. Vorzugsweise ist jede Lichtquelle separat ansteuerbar und entsprechend
ein- und ausschaltbar, vorzugsweise auch dimmbar. Besteht eine Lichtquelle aus mehreren
Leuchtdioden, kann es auch von Vorteil sein, wenn jede der Leuchtdioden separat ansteuerbar
ist.
[0048] Hierbei kann vorgesehen sein, dass jedem Lichtleitkörper genau eine oder zumindest
eine Lichtquelle zugeordnet ist.
[0049] Ebenso wird die Aufgabe durch ein Lichtmodul mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung gelöst.
[0050] Ferner wird die Aufgabe mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung oder einem Lichtmodul mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung gelöst.
[0051] Mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung und/oder Lichtmodul kann beispielsweise
ein Abblendlicht und/oder ein Fernlicht erzeugt werden, wozu beispielsweise der linke
Scheinwerfer und der rechte Scheinwerfer jeder eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
und/oder Lichtmodul umfasst, mit welcher jeweils der linke bzw. der rechte Teil der
Lichtverteilung erzeugt werden. In Lichtaustrittsrichtung vor dem Halter ist dabei
jeweils noch eine Sekundäroptik, in der Regel eine Linse vorgesehen, mittels welche
die jeweilige Lichtverteilung erzeugt werden kann.
[0052] Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung und/oder Lichtmodul kann aber auch für
eine Rückfahrleuchte verwendet werden.
[0053] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer beispielhaften optischen Vorrichtung mit einem
Halter und einem Abdeckelement, wobei ein von dem Halter vorstehender Vorsprung eingerichtet
ist, in eine Führungsaufnahme des Abdeckelements einzugreifen, um den Halter mit dem
Abdeckelement zu verbinden,
Fig. 2A eine schematische Detailansicht der Führungsaufnahme und dem Vorsprung in
einer Draufsicht,
Fig. 2B einen Querschnitt der Darstellung aus Fig. 5A entlang des Schnitts A-A,
Fig. 2C einen Querschnitt der Darstellung aus Fig. 5B entlang des Schnitts B-B,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der optischen Vorrichtung aus Fig. 1 in einem
zusammengebauten Zustand,
Fig. 4 eine Rückansicht der optischen Vorrichtung aus Fig. 3, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der optischen Vorrichtung aus Fig. 4 mit angeordneten Lichtquellen.
[0054] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte optische Vorrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung, wobei
auf einer rückwärtigen Seite der Vorrichtung 1 mehrere Lichtquellen 10 angeordnet
sind, die eingerichtet sind, Lichtstrahlen in eine Hauptabstrahlrichtung zu emittieren.
[0055] Die optische Vorrichtung
1 umfasst eine Primäroptik
100 mit einem Grundkörper
101 und mit von dem Grundkörper
101 vorragenden, mehreren Lichtleitkörpern
110, welche Lichtleitkörper in
Fig. 1 in Hauptabstrahlrichtung der Lichtquellen angeordnet sind und jeweils eine Lichteintrittsfläche
120, in welche die Lichtstrahlen der Lichtquellen einspeisbar sind, sowie eine Lichtaustrittsfläche
130 aufweisen.
[0056] Weiters umfasst die Vorrichtung
1 einen Halter
200, an welchem der Grundkörper
101 der Primäroptik
100 auf einer Vorderseite des Halters
200 angeordnet bzw. befestigbar ist, wobei die Lichtleitkörper
110 der Primäroptik den Halter
200 durch einen Öffnungsbereich
210 des Halters
200 durchsetzen.
[0057] Ferner umfasst die Vorrichtung
1 ein Abdeckelement
300, welches auf einer dem Grundkörper
101 der Primäroptik
100 abgewandten Rückseite des Halter
200 angeordnet ist und eine Dicke
d1, vorzugsweise eine gleichbleibende Dicke, aufweist, wobei das Abdeckelement
300 eine der Anzahl der Lichtleitkörper
110 entsprechende Anzahl und zu den Lichtleitkörpern
110 korrespondierende Öffnungen
310 aufweist, welche Öffnungen
310 eingerichtet sind, die Lichtleitkörper
110 der Primäroptik
100 aufzunehmen und in Position zu halten.
[0058] Das Abdeckelement
300 ist in dem gezeigten Beispiel mittels fünf auf dem Abdeckelement
300 angeordneten ersten Eingriffselementen
410, welche jeweils vorgesehen sind, an auf dem Halter
200 angeordneten zweiten Eingriffselementen
420 einzugreifen, mit dem Halter
200 verbindbar.
[0059] In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zweiten Eingriffselemente
420 jeweils als von dem Halter
200 vorstehender Vorsprung
420 und die ersten Eingriffselemente
410 als Führungsausnehmung
410 in dem Abdeckelement
300 ausgebildet.
Fig. 2A, 2B und
2C zeigen jeweils Detailansichten der verbindbaren Eingriffselemente.
[0060] Die Vorsprünge
420 weisen - wie beispielsweise in
Fig. 2A deutlicher zu sehen-außerdem einen Eingriffsabschnitt
421, welcher eine sich von dem Halter
200 wegerstreckende Höhe
h1 sowie eine Breite
b1 aufweist, und einen Endabschnitt
422 auf, welcher eine Höhe
h2 sowie eine Breite
b2 und eine Länge
12 aufweist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Breite
b1 des Eingriffsabschnitts
421 kleiner als die Breite
b2 des Endabschnitts
422.
[0061] Jede Führungsausnehmung
410 weist einen ersten Bereich
411 mit einer Breite
b4 sowie einer Länge
14 und einen im Vergleich zum ersten Bereich
411 verjüngten zweiten Bereich
412 auf, welcher zweite Bereich
412 sich entlang einer Aufschieberichtung
X erstreckt und eine quer zur Aufschieberichtung
X verlaufende Breite
b3 aufweist, wie in
Fig. 2A zu sehen ist.
[0062] Ein Vorsprung
420 bzw. sein Endabschnitt
422 ist jeweils durch den ersten Bereich
411 einer Führungsausnehmung
410 durchführbar, sodass der zweite Bereich
412 der Führungsausnehmung
410 mittels einer Verschiebung des Abdeckelements
300 in die Aufschieberichtung
X auf den Eingriffsabschnitt
421 des Vorsprungs
420 aufgeschoben werden kann, wobei die Breite
b3 des zweiten Bereichs
412 der Führungsausnehmung
410 zumindest der Breite
b1 des Eingriffsabschnitts
421 des Vorsprungs
420 entspricht, und wobei die Höhe
h1des Eingriffsabschnitts
421 des Vorsprungs
420 zumindest der Dicke
d1 des Abdeckelements
300 entspricht, vorzugsweise der Dicke im Bereich der Führungsausnehmung
410 des Abdeckelements
300.
[0063] Ferner ist die Breite
b2 und die Länge
12 des Endabschnitts
422 des Vorsprungs
420 zumindest geringfügig kleiner als die Breite
b4 und die Länge
14 des ersten Bereichs
411 der Führungsausnehmung
410.
[0064] Fig. 2A zeigt hierzu einen teilweise in den zweiten Bereich
412 der Führungsausnehmung 410 aufgeschobenen Eingriffsabschnitt
421 eines Vorsprungs
420. Fig. 2B zeigt einen Querschnitt aus der Darstellung in
Fig. 2A entlang des Schnittes A-A, wobei zu erkennen ist, dass der Endabschnitt
422 des Vorsprungs
420 hinsichtlich seiner Höhe
h2 eine Verjüngung entgegen der Aufschieberichtung
X aufweist.
[0065] Weiters ist in
Fig. 2B bzw. in
Fig. 2C zu sehen, dass zwei Verdickungselemente
423 auf einer im aufgeschobenen Zustand des Abdeckelements
300 dem Abdeckelement
300 gegenüberliegenden Seite des Endabschnitts
422 des Vorsprungs
420 angeordnet ist, wobei ein Abstand
h3 zwischen dem Halter
200 und dem zumindest einen Verdickungselement
423 geringer ist als die Höhe
h1des Eingriffsabschnitts
421 des Vorsprungs
420, was beispielsweise in
Fig. 2C, welche einen Schnitt aus der Darstellung in
Fig. 2A entlang des Schnittes B-B zeigt, eingezeichnet ist.
[0066] Fig. 3 und F
ig. 4 zeigen jeweils einen zusammengebauten Zustand der optischen Vorrichtung
1, bei welcher das Abdeckelement
300 mit dem Halter
200 verbunden ist bzw. auf den Halter
200 vollständig aufgeschoben ist.
[0067] Hierzu weist der Halter
200 in dem gezeigten Beispiel zwei Anschlagelemente
210 auf, welche Anschlagelemente
210 eingerichtet sind, die Verschiebung des Abdeckelements
300 in Richtung der Aufschieberichtung
X zu begrenzen. Die Anschlagelemente
210 sind beispielsweise derart an dem Halter
200 angeordnet, dass ein äußerer Randbereich bzw. eine Abschlusskante des Abdeckelements
300 in einem vollständig aufgeschobenen Zustand des Abdeckelements
300 an den Anschlagelementen
210 anliegt bzw. anschlägt.
[0068] Weiters ist auf dem Halter
200 eine Rastnase
220 angeordnet, welche eingerichtet ist, in einer zur Rastnase
220 korrespondierenden Fixierungsausnehmung
320, welche an dem Abdeckelement
300 vorgesehen ist, einzurasten.
[0069] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der zusammengebauten optischen Vorrichtung
1, wobei zusätzlich die Lichtquellen
10, wie bereits eingangs erwähnt, dargestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0070]
- Optische Vorrichtung...
- 1
- Lichtquellen...
- 10
- Primäroptik...
- 100
- Grundkörper...
- 101
- Lichtleitkörper...
- 110
- Lichteintrittsfläche...
- 120
- Lichtaustrittsfläche...
- 130
- Halter...
- 200
- Öffnungsbereich...
- 201
- Anschlagelement...
- 210
- Rastnase...
- 220
- Abdeckelement...
- 300
- Öffnung...
- 310
- Fixierungsausnehmung...
- 320
- Führungsausnehmung...
- 410
- Erster Bereich...
- 411
- Zweiter Bereich...
- 412
- Vorsprung...
- 420
- Eingriffsabschnitt...
- 421
- Endabschnitt...
- 422
- Verdickungselement...
- 423
- Aufschieberichtung...
- X
1. Optische Vorrichtung (1) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, wobei die Vorrichtung
Folgendes umfasst:
- eine Primäroptik (100) mit einem Grundkörper (101) und mit mehreren von dem Grundkörper
vorragenden Lichtleitkörpern (110) zum Formen einer gewünschten Lichtverteilung aus
dem Licht von Lichtquellen, welche Lichtleitkörper jeweils eine Lichteintrittsfläche
(120), in welche Licht von Lichtquellen einspeisbar ist, sowie eine Lichtaustrittsfläche
(130) aufweisen,
- einen Halter (200), an welchem der Grundkörper (101) der Primäroptik (100) auf einer
Vorderseite des Halters (200) angeordnet ist, wobei die Lichtleitkörper (110) der
Primäroptik den Halter (200) durch einen Öffnungsbereich (201) des Halters durchsetzen,
und
- ein Abdeckelement (300), welches auf einer dem Grundkörper (101) der Primäroptik
(100) abgewandten Rückseite des Halters (200) angeordnet ist, wobei das Abdeckelement
(300) eine der Anzahl der Lichtleitkörper (10) entsprechende Anzahl an und zu den
Lichtleitkörpern korrespondierenden Öffnungen (310) aufweist, welche Öffnungen (310)
eingerichtet sind, die Lichtleitkörper (110) der Primäroptik (100) aufzunehmen und
in Position zu halten, wobei das Abdeckelement (300) mittels zumindest eines auf dem
Abdeckelement (300) angeordneten ersten Eingriffselements mit dem Halter verbindbar
ist, welches erste Eingriffselement, an zumindest einem auf dem Halter (200) angeordneten
zweiten Eingriffselement eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine zweite Eingriffselement als von dem Halter (200) vorstehender Vorsprung
(420) mit einem Eingriffsabschnitt (421), welcher eine sich von dem Halter (200) wegerstreckende
Höhe (h1) und eine Breite (b1) aufweist, und einem Endabschnitt (422), welcher eine
Höhe (h2) und eine Breite (b2) aufweist, ausgebildet ist,
und wobei das zumindest eine erste Eingriffselement als Führungsausnehmung (410) in
dem Abdeckelement (300) ausgebildet ist, wobei die Führungsausnehmung (410) einen
ersten Bereich (411) und einen im Vergleich zum ersten Bereich verjüngten zweiten
Bereich (412) aufweist, welcher zweite Bereich (412) sich entlang einer Aufschieberichtung
(X) erstreckt und eine quer zur Aufschieberichtung (X) verlaufende Breite (b3) aufweist,
wobei der Vorsprung (420) in den ersten Bereich (411) der Führungsausnehmung (410)
einsetzbar und innerhalb der Führungsausnehmung (410) dergestalt verschiebbar ist,
sodass der zweite Bereich (412) der Führungsausnehmung (410) mittels einer Verschiebung
des Abdeckelements (300) in die Aufschieberichtung (X) auf den Eingriffsabschnitt
(421) des Vorsprungs (420) aufgeschoben werden kann.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b1) des Eingriffsabschnitts (421) kleiner als die Breite (b2) des Endabschnitts
(422) ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b3) des zweiten Bereichs (412) der Führungsausnehmung (410) zumindest
der Breite (b1) des Eingriffsabschnitts (421) des Vorsprungs (420) entspricht.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (422) des Vorsprungs (420) hinsichtlich seiner Höhe (h2) eine Verjüngung
entgegen der Aufschieberichtung (X) aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (300) eine Dicke (d1) aufweist, wobei die Höhe (h1) des Eingriffsabschnitts
(421) des Vorsprungs (420) zumindest der Dicke (d1) des Abdeckelements (300) entspricht,
vorzugsweise der Dicke im Bereich der Führungsausnehmung (410) des Abdeckelements
(300).
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (200) zumindest ein Anschlagelement (210) aufweist, welches Anschlagelement
(210) eingerichtet ist, die Verschiebung des Abdeckelements (300) in Richtung der
Aufschieberichtung (X) zu begrenzen, wobei vorzugsweise zumindest zwei Anschlagelemente
(210) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei erste Eingriffselemente (410) und zumindest zwei zu den ersten Eingriffselementen
(410) korrespondierende zweite Eingriffselemente (420) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verdickungselement (423) auf einer dem Halter (200) zugewandten Seite
des Endabschnitts (422) des Vorsprungs (420) angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen
dem Halter (200) und dem zumindest einen Verdickungselement (423) geringer ist als
die Höhe (h1) des Eingriffsabschnitts (421) des Vorsprungs (420), wobei vorzugsweise
zumindest zwei Verdickungselemente (423) auf dem Endabschnitt angeordnet sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Halter (200) zumindest eine Rastnase (220) angeordnet ist, welche eingerichtet
ist, in einer zur Rastnase (220) korrespondierenden Fixierungsausnehmung (320), welche
an dem Abdeckelement (300) vorgesehen ist, einzurasten.
10. Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer optischen Vorrichtung (1) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9 und einer der Anzahl der Lichtleitkörper (110) entsprechenden
Anzahl an Licht emittierenden Lichtquellen (10), welches Licht zur Einspeisung in
die zumindest eine optische Vorrichtung (1) vorgesehen ist.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Lichtleitkörper (110) genau eine oder zumindest eine Lichtquelle zugeordnet
ist.
12. Lichtmodul mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11.
13. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch
10 oder 11 und/oder zumindest einem Lichtmodul nach Anspruch 12.