[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung und Ausrichtung
von Containern. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung und ein Verfahren
zur Positionierung und Ausrichtung von miteinander zu koppelnden Containern.
[0002] Derartige Vorrichtungen, Anordnung und Verfahren kommen insbesondere dann zum Einsatz,
wenn mehrere Container in eine Koppelstellung gebracht werden sollen, um diese miteinander
zu verbinden. Ein solcher Verbund aus mehreren Containern dient zur Errichtung eines
mobilen Gebäudes, das beispielsweise als mobiles Lazarett, als Kantine, als Lager,
als Konferenzraum oder auch als Gefechtsstand zum Einsatz kommt. Die Container sind
entsprechend zur Kopplung miteinander vorbereitet und weisen beispielsweise Türen,
Schleusen oder dergleichen auf mittels derer Verbindungen zwischen den einzelnen Containermodulen
hergestellt wird.
[0003] Ein Verfahren zum Erstellen derartiger mobiler Gebäude sowie ein entsprechender Bausatz
hierfür ist aus dem Dokument
EP 2 876 223 A1 bekannt. Zur Ausrichtung und Positionierung der Container kommen Untergestelle zum
Einsatz, auf denen die Container angeordnet und positioniert werden können. Dieses
bekannte Verfahren weist den Nachteil auf, dass für jeden Container ein eigenes Untergestell
benötigt wird. Das bekannte Verfahren ist daher material- und kostenintensiv. Zudem
weisen die Untergestelle die Größe der darauf anzuordnenden Container auf und sind
daher nur mit hierfür geeignetem Gerät bewegbar.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichte, kompakte und transportable
Vorrichtung vorzuschlagen, die das exakte Ausrichten und Positionieren von Containern
auf möglichst einfache und kostengünstige Weise erlaubt. Ferner ist es Aufgabe der
Erfindung eine solche Anordnung sowie ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.
[0005] Die Aufgabe wird durch die eingangs genannte Vorrichtung gelöst, wobei die Vorrichtung
eine mit einem zu positionierenden Container lösbar anordenbar eingerichtete Positioniereinrichtung
umfasst, die ausgebildet ist, den zu positionierenden Container relativ zum Untergrund
zu bewegen, wobei die Positioniereinrichtung eine an einer Seitenfläche des zu positionierenden
Containers aufstellbar ausgebildete und zum ortsfesten Aufstellen auf dem Untergrund
eingerichtete Stützelementbasis, ein sich von der Stützelementbasis zumindest im Wesentlichen
vertikal erstreckendes Stützelement sowie ein an dem Stützelement relativ zu diesem
bewegbar angeordnetes Positionierelement umfasst, wobei das Positionierelement zur
Hängeaufnahme des zu positionierenden Containers ausgebildet und eingerichtet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die entsprechende Kompaktheit auf, so dass
diese auch von mindestens einer Person gehandhabt werden kann. Vorzugsweise wird die
Vorrichtung von zwei Personen gehandhabt. Zudem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
aufgrund der vergleichsweise einfachen mechanischen Konstruktion sowohl kostengünstig,
als auch sehr robust und daher insbesondere für die rauen Umgebungsbedingungen im
Feldeinsatz bestens geeignet.
[0006] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine
Vielzahl an Containern genutzt werden kann. Ist der Ausrichtungs- und Positioniervorgang
eines Containers beendet, wird die Vorrichtung von diesem Container gelöst und zum
Ausrichten und Positionieren des nächsten Containers an diesem angeordnet. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können Container exakt und präzise auch in unwegsamem
Gelände mit einer nicht planen Geländestruktur optimal ausgerichtet und positioniert
werden.
[0007] Bei den zu positionierenden Containern handelt es sich vorzugsweise um Hakenabrollcontainer,
die bereits am Containerboden angeordnete Abrollschienen umfassen. Die Bauhöhe der
Abrollschienen bestimmt die sich ergebene Bodenfreiheit. Die maximale Höhe der Stützelementbasis
ist in jedem Fall geringer als die zur Verfügung stehende Bodenfreiheit gewählt, so
dass die Stützelementbasis - zumindest teilweise - unterhalb des Containerbodens angeordnet
werden kann. Sollen Container ohne derartige bodenseitigen Abrollschienen positioniert
werden, sind diese auf Distanzelementen abzusetzen, die beispielsweise durch Nivellierstützen,
Distanzschienen, Holzbalken oder dergleichen gebildet werden.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Hängeaufnahme mittels
Verbindungsmitteln gebildet, die eingerichtet sind, das Positionierelement mit lastaufnehmenden
Lastaufnahmeelementen des zu positionierenden Containers lösbar zu verbinden. Auf
diese Weise ist der Container besonders einfach und schnell mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verbindbar. Zudem bietet die Hängeaufnahme durch den tiefen Schwerpunkt
besonders große Stabilität.
[0009] Vorteilhafterweise umfassen die Verbindungsmittel Stellmittel, die eingerichtet sind,
die Länge der Verbindungsmittel zum Verändern der Position des zu positionierenden
Containers steuervariabel zu verändern. Die Verbindungsmittel erfüllen so eine Doppelfunktion.
Einerseits wird mittels diesen eine lösbare Verbindung zu dem zu positionierenden
Container hergestellt, anderseits umfassen die Verbindungsmittel so eine Hubfunktion,
mittels derer die Vertikalposition des zu positionierenden Containers verändert werden
kann.
[0010] Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Positionierelement
eine zentral angeordnete Verbindungsmittelaufnahme aufweist. So ist eine optimale
Lastverteilung an dem Positionierelement gewährleistet, indem sich die auf das Positionierelement
einwirkenden Kräfte in der Querrichtung vollständig oder im Wesentlichen vollständig
gegenseitig kompensieren. Ein unbeabsichtigtes Verstellen des Positionierelements
in der Querrichtung oder beim Verändern der Position in Querrichtung entgegenwirkende
Kräfte werden damit zuverlässig vermieden.
[0011] Vorzugsweise ist das Positionierelement an dem Stützelement mittels einer Linearführung
derart angeordnet, dass das Positionierelement bei gleichbleibendem Abstand zu dem
Stützelement in Querrichtung verschiebbar eingerichtet ist. Die Linearführung gewährleistet
eine exakte und präzise Führung des Positionierelements in der Querrichtung, so dass
der zu positionierenden Container in dieser Richtung exakt ausgerichtet werden kann.
[0012] Weiter bevorzugt ist die Linearführung als Laufwagen mit Selbsthemmung ausgebildet.
Vorteilhafterweise wird so der Laufwagen selbsttätig in der jeweiligen vorgegebenen
Position gehalten und gegen ein unbeabsichtigtes Verlassen dieser Position gesichert.
[0013] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement
schwenkbeweglich um eine in der Querrichtung verlaufende Schwenkachse ausgebildet
ist. Das Positionierelement richtet sich hierdurch selbsttätig um die Schwenkachse
aus und wird auch beim Verändern der Position des zu positionierenden Containers kontinuierlich
mitgeführt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die über die Verbindungsmittel auf
das Positionierelement wirkende Zugkraft senkrecht zur Schwenkachse ausgerichtet ist.
[0014] Vorzugsweise ist das Stützelement höhenverstellbar ausgebildet. Dies bietet den Vorteil,
dass das erfindungsgemäße Positionierelement an verschiedene Gegebenheiten optimal
anpassbar eingerichtet und so universell einsatzfähig ist. Zum einen ist so die Höhe
des Positionierelements voreinstellbar. Alternativ ist die Höhenverstellung des Stützelements
als Hubeinrichtung ausgebildet, so dass mittels dieser der zu positionierenden Container
in der Vertikalen positionierbar eingerichtet ist.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung umfasst weiter eine zur horizontalen
Ausrichtung des zu positionierenden Containers in Längsrichtung eingerichtete Verschiebeeinrichtung.
Die Verschiebeeinrichtung erlaubt eine exakte Ausrichtung und Positionierung in der
Längsrichtung. Auf diese Weise ist der Container in allen drei Raumrichtungen exakt
positionierbar, nämlich in der Längsrichtung, der Querrichtung und der Vertikalrichtung.
Zudem ist es mit der erfindungsgemäßen Positioniereinrichtung möglich, den zu positionierenden
Container gegenüber der Horizontalen ausrichten, beispielsweise durch nur einseitiges
Verändern der Position in der Vertikalrichtung oder durch Vorgabe jeweils verschiedener
Vertikalpositionen. Auf diese Weise wird der Container entweder horizontal ausgerichtet,
um beispielsweise Geländehöhenunterschiede zu kompensieren, oder aber es wird ein
vorgegebener Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen eingestellt.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung umfasst die Verschiebeeinrichtung ein in der Längsrichtung
relativ zu dem Stützelement verstellbar eingerichtetes Seitenanlageelement, das zur
Stützanlage an eine der freien Seitenflächen des zu positionierenden Containers ausgebildet
und eingerichtet ist. Mittels des Seitenanlageelements ist der zu positionierenden
Container auf besonders einfache Weise auch in der Längsrichtung exakt positionierbar.
Das Seitenanlageelement wird so eingestellt, dass dieses mit der freien Seitenfläche
in Anlage kommt. Das Seitenanlageelement ist als Druckelement eingerichtet, so dass
die Position in der Längsrichtung durch Krafteinwirkung auf die freie Seitenfläche
in seiner Position verändert wird. Hat der Container die gewünschte Endposition erreicht
und ist in dieser, beispielsweise durch vorheriges Absetzen, ortsfest angeordnet,
kann das Seitenanlageelement ohne irgendwelche Verbindungen lösen zu müssen, einfach
von der freien Seitenfläche entfernt werden.
[0017] Vorzugsweise umfasst das Seitenanlageelement zur Bildung eines in der Vertikalen
verschieblichen Auflagers zwischen dem Seitenanlageelement und dem zu positionierenden
Container Roll- und/oder Gleitelemente. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der
die Position des Containers in der Vertikalrichtung ungehindert veränderbar ist.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Stützelementbasis als eine zumindest
im Wesentlichen vollflächige Lastverteilungsplatte ausgebildet. Mittels der als Lastverteilungsplatte
ausgebildeten Stützelementbasis ist die erfindungsgemäße Positioniereinrichtung an
verschiedene Tragfähigkeiten des Untergrundes anpassbar eingerichtet.
[0019] Weiter bevorzugt sind in der Stützelementbasis unterseitig unter Gewichtskraftbelastung
selbsttätig versenkbar eingerichtete Rollenelemente angeordnet. Aufgrund der Rollenelemente
ist Positioniereinrichtung besonders einfach zu handhaben. Sofern die Tragfähigkeit
des Untergrunds dies gewährleistet, ist die Positioniereinrichtung rollbar einrichtet
und auf diese Weise rollverschieblich an die gewünschte Position bringbar. Unter Gewichtskraftbelastung
durch den zu positionierenden Container werden die Rollen unterseitig selbsttätig
versenkt und die Stützelementbasis ortsfest auf dem Untergrund gehalten.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Positioniereinrichtung
in Einzelteile zerlegbar ausgebildet ist, so dass eine hohe Kompaktheit und gute Transportfähigkeit
gegeben ist.
[0021] Die Aufgabe wird auch durch die eingangs genannte Anordnung gelöst, wobei diese zwei
an gegenüberliegenden freien Seitenflächen jeweils eines zu positionierenden Containers
angeordneten Vorrichtungen mit den vorgenannten Merkmalen umfasst. Durch die beidseitige
Anordnung jeweils einer der zuvor beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich, den
zu positionierenden Container vollständig vom Untergrund zu lösen und in jeder der
drei Raumrichtungen exakt und präzise in die gewünschte Position zu verbringen sowie
auszurichten.
[0022] Weiter wird die Aufgabe durch das eingangs genannte Verfahren gelöst, wobei das Verfahren
die Schritte Absetzen eines Containers auf dem Untergrund mittels eines Trägerfahrzeugs,
Absetzen eines weiteren Containers mittels eines oder des Trägerfahrzeugs in einer
zumindest im Wesentlichen parallelen Ausrichtung der miteinander zu koppelnden Containerseitenflächen
unter Einhaltung eines Mindestabstandes zwischen den zu koppelnden Containerseitenflächen,
Anordnen von Positioniereinrichtungen jeweils an gegenüberliegenden freien Seitenflächen
des zu positionierenden Containers, wobei die Positioniereinrichtungen jeweils ein
sich von der Stützelementbasis zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckendes Stützelement
sowie ein an dem Stützelement relativ zu diesem bewegbar angeordnetes Positionierelement
umfassen, Aufstellen der Positioniereinrichtungen jeweils an den freien Seitenflächen
des zu positionierenden Containers durch ortsfestes Anordnen der Stützelementbasen
auf dem Untergrund, beidseitiges Einhängen des zu positionierenden Containers jeweils
an das Positionierelement der Positioniereinrichtungen durch lösbares Verbinden der
Positionierelemente mittels Verbindungsmitteln jeweils mit den lastaufnehmenden Lastaufnahmeelementen
des zu positionierenden Containers, Anheben des zu positionierenden Containers in
der Vertikalen durch beidseitiges Verändern der Länge der Verbindungsmittel mittels
Stellmitteln, Positionieren und Ausrichten des zu positionierenden Containers in eine
vorgegebene Sollposition jeweils durch Verändern der Position der Positionierelemente
relativ zu der jeweiligen Stützelementbasis, Absetzen des zu positionierenden Containers
durch beidseitiges Verändern der Länge der Verbindungsmittel mittels der Stellmittel,
umfasst.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Kopplung zweier Container beschränkt.
Vielmehr ist es möglich, eine beliebige Anzahl von Container miteinander zu koppeln,
indem das beschriebene Verfahren für jeden weiteren zu koppelnden Container ausgeführt
wird.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren das Anordnen
von Nivellierstützen zumindest in den Eckbereichen des zu positionierenden Containers
vor dem Absetzen desselben.
[0025] Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich durch Anordnen der Verbindungsmittel
an dem Positionierelement an einer zentralen Verbindungsmittelaufnahme aus. So ist
eine optimale Lastverteilung an dem Positionierelement gewährleistet, indem sich die
auf das Positionierelement einwirkenden Kräfte in der Querrichtung vollständig oder
im Wesentlichen vollständig gegenseitig kompensieren. Ein unbeabsichtigtes Verstellen
des Positionselements in der Querrichtung oder beim Verändern der Position in Querrichtung
entgegenwirkende Kräfte werden damit zuverlässig vermieden.
[0026] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, das Positionierelement, das mittels einer
Linearführung an dem Stützelement geführt ist, relativ zu dem Stützelement in Querrichtung
unter Beibehaltung eines gleichbleibenden Abstandes zu dem Stützelement linear zu
verschieben. Die Linearführung gewährleistet eine exakte und präzise Führung des Positionierelements
in der Querrichtung, so dass der zu positionierenden Container in dieser Richtung
exakt ausgerichtet werden kann.
[0027] Vorzugsweise wird das Positionierelement selbsttätig mittels der als ein Laufwagen
ausgebildeten Linearführung durch Selbsthemmung abgebremst. Hierdurch wird die eingestellte
Position exakt gehalten und einer unerwünschten Selbstverstellung der Position entgegengewirkt.
Zum einen wird so sichergestellt, dass die vorgegebenen Position exakt eingehalten
wird und zum anderen stets gewährleistet, dass der zu positionierende Container keine
unerwünschten Eigenbewegungen durchführt.
[0028] Eine weitere Ausführung des Verfahren ist gekennzeichnet durch selbsttätiges Schwenken
des Positionierelements um eine in der Querrichtung verlaufende Schwenkachse.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiter
das horizontale Ausrichten des zu positionierenden Containers in Längsrichtung vor
dem Absetzen mittels einer Verschiebeeinrichtung durch Verstellen eines in Längsrichtung
relativ zu dem Stützelement verstellbar eingerichteten Seitenanlageelements der Verschiebeeinrichtung,
wobei das Seitenanlageelement mit einer der freien Seitenflächen des zu positionierenden
Containers in Stützanlage kommt.
[0030] Die mit den weiteren Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens einhergehenden
Vorteile sind bereits hinlänglich im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie der erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird daher auf die dort genannten Vorzüge verwiesen, die in gleichem Maße auch für
die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gelten.
[0031] Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Blickrichtung auf
die Vorrichtung aus Sicht des zu positionierenden Containers,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht zweier miteinander zu koppelnder Container mit einer
an der Stirnseite des zu positionierenden Containers angeordneter erfindungsgemäßer
Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Container-Stirnseiten beim Anheben des
zu positionierenden Containers mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Container-Stirnseiten beim Positionieren
des zu positionierenden Containers mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Container-Stirnseiten beim Absetzen des
zu positionierenden Containers mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Längsseiten der Container mit an beiden
Stirnseiten angesetzten Positioniereinrichtungen.
[0032] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 12 zum Positionieren und Ausrichten von Containern. Der zu positionierende
Container 10 ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in den Figuren 1 und 2
nicht gezeigt, sondern jeweils nur die am zu positionierenden Container 10 vorhandenen
Lastaufnahmeelemente 11, die beispielsweise als Containereckbeschläge und anderweitige
mit dem zu positionierenden Container zur Lastaufnahme fest verbundene Beschläge ausgebildet
sind.
[0033] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 12 umfasst eine Positioniereinrichtung 13, die ausgebildet
ist, mit dem zu positionierenden Container 10 lösbar verbunden zu werden. Anders ausgedrückt
ist die Positioniereinrichtung 13 lösbar anordenbar eingerichtet. Die Positioniereinrichtung
13 wird beispielsweise - wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt - mit den Lastaufnahmeelementen
11 des zu positionierenden Containers 10 verbunden und auf diese Weise lösbar an dem
zu positionierenden Container 10 angeordnet.
[0034] Wie in Figur 3 gezeigt, ist die Positioniereinrichtung 13 eingerichtet, den zu positionierenden
Container 10 relativ zum Untergrund zu bewegen, also die Position und Ausrichtung
des Containers 10 vorgebbar zu verändern. Vorzugsweise wird die Vorrichtung 12 an
jeweils einer Stirnseite 14 des zu positionierenden Containers 10 angeordnet. Alternativ
ist es grundsätzlich auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an einer Längsseite
15 des zu positionierenden Containers 10 aufzustellen. Die Positioniereinrichtung
13 ist daher ausgebildet, an einer Seitenfläche 16 aufgestellt zu werden.
[0035] Weiter umfasst die Vorrichtung 12 eine zum ortsfesten Aufstellen auf dem Untergrund
eingerichtete Stützelementbasis 17. Die Stützelementbasis 17 umfasst, wie in der Zeichnung
exemplarisch gezeigt, zwei parallel zueinander angeordnete und als Stützfuß ausgebildete
Profilelemente 19, die über ein Querprofilelement 18 miteinander verbunden sind. Das
Querprofilelement 18 sowie die Profilelemente 19 bilden zusammen eine Standfußbasis
20.
[0036] Ausgehend von der Stützelementbasis 17 erstreckt sich ein Stützelement 24 vertikal
oder im Wesentlichen vertikal. Das Stützelement 24 ist analog zur Stützelementbasis
17 ebenfalls aus Profilelementen aufgebaut. Das Stützelement 24 bildet zusammen mit
der Stützelementbasis 17 eine im Wesentlichen T-förmige Stützanordnung. Weiter bevorzugt
weisen die jeweiligen ersten und zweiten Schenkel 21, 22 der Profilelemente 19 unterschiedliche
Längen auf. Vorteilhafterweise ist der in Richtung des zu positionierenden Containers
10 gerichtete zweite Schenkel 22 länger als der erste Schenkel 21 ausgebildet. Auf
diese Weise wird ein sicher Stand der gesamten Vorrichtung 12 sowohl im unbelasteten
Zustand, also ohne Verbindung zu einem der zu positionierenden Container 10, als auch
im Lastzustand mit eingehängtem Container 10 gewährleistet.
[0037] Die Positionierrichtung 13 umfasst ein Positionierelement 23, das an dem Stützelement
24 relativ zu diesem bewegbar angeordnet ist. Das Positionierelement 23 selbst ist
zur Hängeaufnahme des zu positionierenden Containers 10 ausgebildet und eingerichtet.
ist. Beispielsweise weist das Positionierelement 23 ein Hakenelement 25 auf, durch
welches ein Drahtseil 26 oder eine Gliederkette geführt ist, wodurch die Verbindung
zu dem zu positionieren Container 10 hergestellt ist.
[0038] Die Hängeaufnahme ist folglich mittels Verbindungsmitteln 27 gebildet, die eingerichtet
sind, das Positionierelement 23 mit lastaufnehmenden Lastaufnahmeelementen 11 des
zu positionierenden Containers 13 lösbar zu verbinden. Die Verbindungsmittel 27 sind
- wie zuvor ausgeführt - vorteilhafterweise als Drahtseil 26 oder als eine - in der
Zeichnung nicht gezeigte - Gliederkette ausgeführt.
[0039] Vorteilhafterweise umfassen die Verbindungsmittel 27 - in der Zeichnung nicht gezeigte
- Stellmittel, die eingerichtet sind, die Länge der Verbindungsmittel 27 einzustellen,
um so die Position des zu positionierenden Containers 10 steuervariabel zu verändern.
Die Stellmittel sind beispielsweise als Drahtseilspanneinrichtungen bzw. als Kettenzug
oder als hydraulisch angetriebenes Stellelement ausgebildet.
[0040] Das Positionierelement 23 weist eine zentral angeordnete Verbindungsmittelaufnahme
28 auf. Diese wird bei der in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsform
durch das Hakenelement 25 gebildet. Mittels der durch die Verbindungsmittelaufnahme
28 geführten Verbindungsmittel 27 stellt sich eine optimale Lastverteilung an dem
Positionierelement 23 ein, so dass sich die auf das Positionierelement 23 einwirkenden
Kräfte in der Querrichtung 29 vollständig oder im Wesentlichen vollständig gegenseitig
kompensieren. Auf das Positionierelement 23 wirkt folglich nur der durch den eingehängten
und zu positionierenden Container 10 entgegen der Vertikalrichtung 31 aufgrund der
Schwerkraft verursachte Gewichtskraftanteil.
[0041] Weiter bevorzugt ist das Positionierelement 23 an dem Stützelement 24 mittels einer
Linearführung 32 derart angeordnet, dass das Positionierelement 23 bei gleichbleibendem
Abstand zu dem Stützelement 24 in der Querrichtung 29 verschiebbar eingerichtet ist.
Das Querverschieben des Positionierelements 23 kann wahlweise händisch oder mit einer
hierzu eingerichteten Antriebseinheit erfolgen.
[0042] Vorzugsweise ist Linearführung 32 als Laufwagen 34 mit Selbsthemmung ausgebildet.
Wie in der Zeichnung gezeigt, umfasst eine derart ausgebildete Linearführung 32 eine
Führungsschiene 33 zur Aufnahme des mit Rollen 35 ausgestatteten Laufwagens 34. Über
das in Figur 1 gezeigte Verstellelement 36 ist der Laufwagen 34 in der Querrichtung
39 verschiebbar ausgebildet und eingerichtet. Das Verstellelement 36 wird beispielsweise
durch eine Gewindestange gebildet, die in einer an dem Stützelement 24 angeordneten
Gewindebuchse 37 zur Linearwegverstellung drehbar angeordnet ist. In der Zeichnung
ist das Verstellelement 36 nur schematisch dargestellt. Nicht dargestellt ist, dass
die Verbindung zwischen dem Verstellelement 36 und dem Laufwagen 34 beispielsweise
als Gleitlager oder Kardangelenk ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird so zugleich
die zuvor genannte Selbsthemmung des Laufwagens 34 erzielt.
[0043] Weiter bevorzugt ist das Positionierelement 23 schwenkbeweglich um eine in der Querrichtung
29 verlaufende Schwenkachse 38 ausgebildet. So richtet sich das Positionselement 23
durch selbsttätiges Verschwenken um die Schwenkachse 38 aus und wird auch beim Verändern
der Position des zu positionierenden Containers 10 kontinuierlich mitgeführt. Auf
diese Weise wird erreicht, dass die über die Verbindungsmittel 27 auf das Positionselement
23 wirkende Zugkraft senkrecht zur Schwenkachse 38 ausgerichtet ist. Die zuvor angesprochene
Ausbildung einer gelenkigen Verbindung zwischen dem Verstellelement 36 und dem Laufwagen
34 ermöglicht das selbsttätige Verschwenken des Positionierelements 23 um die Schwenkachse
38.
[0044] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Stützelement 23 höhenverstellbar
ausgebildet. Mittels der- in der Zeichnung nicht gezeigten - Höhenverstellung ist
es einerseits möglich, die Höhe des Stützelements 23 voreinzustellen, um die erfindungsgemäße
Vorrichtung an verschiedene Einsatzzwecke optimal anzupassen. Anderseits ist die Höhenverstellung
als Hubeinheit ausgebildet und derart eingerichtet, dass mittels dieser der zu positionierende
Container 10 in der Vertikalrichtung 31 gehoben oder abgesenkt werden kann. Vorzugsweise
ist die Höhenverstellung als Teleskopstütze ausgebildet, die weiter bevorzugt hydraulisch
steuerbar eingerichtet ist.
[0045] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst vorteilhafterweise eine zur horizontalen
Ausrichtung des zu positionierenden Containers 10 in der Längsrichtung 30 eingerichtete
Verschiebeeinrichtung 39. Die Verschiebeeinrichtung 39 umfasst beispielsweise ein
in der Längsrichtung 30 relativ zu dem Stützelement 24 verstellbar eingerichtetes
Seitenanlageelement 40. Das Seitenanlageelement 40 ist zur Stützanlage an eine der
freien Seitenflächen 16 des zu positionierenden Containers 10 ausgebildet und eingerichtet.
Zur Verstellung der Position des Seitenanlageelements 40 umfasst die Verschiebeeinrichtung
39 eine entsprechende Verstellmechanik, die beispielsweise elektromotorisch, hydraulisch
und/oder manuell betätigbar eingerichtet ist. Vorzugsweise ist die Verstellmechanik
aus einer durch eine Gewindebuchse 42 geführten Gewindestange 41 gebildet.
[0046] Das Seitenanlageelement 40 umfasst bevorzugt zur Bildung eines in der Vertikalrichtung
31 verschieblichen Auflagers, das in der Zeichnung nicht gezeigt ist, zwischen dem
Seitenanlageelement 40 und dem zu positionierenden Container 10 Roll- und/ oder Gleitelemente.
So ist es möglich, zum Verschieben des zu positionierenden Containers 10 in der Horizontalen
mittels des Seitenanlageelements 40 eine entsprechende Druckkraft auf die jeweilige
der Seitenflächen 16 auszuüben, zugleich jedoch eine Bewegung des Containers 10 in
der Vertikalrichtung 31 ungehindert zuzulassen.
[0047] Um einen sicheren Stand der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu gewährleisten, muss
der Untergrund eine entsprechende Tragfähigkeit aufweisen, so dass eine kraftschlüssige
Bodenpressung zum Untergrund mittels der Standfußbasis 20 erzielt wird. Ist die Tragfähigkeit
des Untergrundes nicht ausreichend, kommt vorzugsweise eine Stützelementbasis 17 zum
Einsatz, die als eine zumindest vollflächige oder im Wesentlichen vollflächige - in
der Zeichnung nicht gezeigte - Lastverteilungsplatte ausgebildet ist.
[0048] Vorteilhafterweise sind in der Stützelementbasis 17 unterseitig Rollenelemente angeordnet,
die versenkbar eingerichtet sind und unter Gewichtskraftbelastung selbsttätig in der
Stützelementbasis einklappen. Die Rollenelemente sind vorzugsweise gegen Federkraft
versenkbar ausgebildet. Die jeweiligen Federkonstanten sind so gewählt, dass die Rollen
unter Eigengewichtskraftbelastung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem ausgefahrenen
Zustand sind, während bei einer größeren Gewichtsbelastung, insbesondere durch den
zu positionierenden Container, die Rollen in einem eingefahrenen Zustand sind. Auf
diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach an die vorgesehene Position
gerollt werden und sichert sich selbsttätig ortsfest unter größer Gewichtskrafteinwirkung.
Vorzugsweise ist die Positioniereinrichtung 13 in Einzelteile zerlegbar ausgebildet.
[0049] Die Figuren 3 bis 6 zeigen die erfindungsgemäße Anordnung beispielhaft anhand zweier
miteinander zu koppelnder Container 10. Die Zahl der miteinander koppelbaren Container
10 ist selbstverständlich nicht auf zwei beschränkt. Vielmehr ist es mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, der Anordnung sowie dem Verfahren möglich, eine beliebige Anzahl von
Containern 10 miteinander zu koppeln.
[0050] Zur Kopplung jeweils zweier dieser Container 10 ist es erforderlich, die Container
10 entsprechend zu positionieren und auszurichten, so dass diese jeweils mit ihren
Seitenflächen 16 in Kontakt gelangen. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst daher
zwei der eingangs beschriebenen Vorrichtungen 12, die, wie in den Figuren gezeigt,
jeweils an gegenüberliegenden freien Seitenflächen, also beispielsweise an den Stirnseiten
14, jeweils eines zu positionierenden Containers angeordnet sind, um Position und
Ausrichtung des zu positionierenden Containers 10 zum Zweck der Kopplung zu verändern.
[0051] Anhand der Figuren 3 bis 6 wird das erfindungsgemäße Verfahren im Folgenden näher
erläutert, wobei die nachfolgend beschriebenen Schritte des Absetzens eines ersten
Containers 43 und des zu positionierenden weiteren Containers 10 in der Zeichnung
nicht gezeigt sind.
[0052] Zunächst wird der erster Container 43 mittels eines Trägerfahrzeugs auf dem Untergrund
abgesetzt. Sofern erforderlich, kann das Absetzen des Containers 43 auf Nivellierstützen
44 erfolgen. Durch Einstellen der Höhe der Nivellierstützen 44 kann der Container
43 horizontal ausgerichtet bzw. können Geländeunebenheiten ausgeglichen werden. Zudem
ist es möglich, den Container 43 mit einer vorgegebenen Neigung gegenüber dem Untergrund
aufzustellen.
[0053] Anschließend wird ein weiterer zu positionierender Container 10 von einem Trägerfahrzeug
abgesetzt. Der zu positionierende Container 10 wird dabei in einer parallelen oder
weitestgehend parallelen Ausrichtung der miteinander zu koppelnden Containerseitenflächen
45 abgesetzt. Hierbei wird - wie in Figur 4 gezeigt - ein Mindestabstand zwischen
den zu koppelnden Containerseitenflächen 45 eingehalten.
[0054] An den sich jeweils gegenüberliegenden freien Seitenflächen, im gezeigten Beispiel
also jeweils an den Stirnseiten 14, des zu positionierenden Containers werden Positioniereinrichtungen
13 angeordnet. Aufbau und Funktionsweise der Positioniereinrichtung 13 wurden zuvor
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausführlich beschrieben, so
dass hierzu auf die obigen Ausführungen an dieser Stelle verwiesen wird.
[0055] Die Positioniereinrichtungen 13 werden jeweils an den freien Seitenflächen, im gezeigten
Beispiel also jeweils an den Stirnseiten 14, des zu positionierenden Containers 10
durch ortsfestes Anordnen der Stützelementbasen 17 auf dem Untergrund positioniert
und aufgestellt. In der Zeichnung ist jeweils ausschließlich das Koppeln der Container
10, 43 an ihren jeweiligen Längsseiten 15 gezeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist nicht hierauf beschränkt. Vielmehr ist es auch möglich, die miteinander zu koppelenden
Container 10, 43 an ihren Stirnseiten 14 oder aber eine Stirnseite 14 des einen Containers
10, 43 mit der Längsseite 15 des jeweils anderen Containers 43, 10 zu koppeln. Hierzu
werden die Positioniereinrichtungen 13 jeweils an den freien Seitenflächen aufgestellt.
[0056] Der zu positionierende Container 10 wird jeweils beidseitig in das Positionierelement
19 der Positioniereinrichtungen 13 durch lösbares Verbinden der Positionierelemente
19 mittels der Verbindungsmitteln 27 jeweils mit den lastaufnehmenden Lastaufnahmeelementen
11 des zu positionierenden Containers 10 eingehängt. Der nun erreichte Zustand der
Anordnung ist beispielsweise der Figur 7 zu entnehmen.
[0057] Der positionierende Container 10 wird in einem nächsten Schritt in der Vertikalen
durch beidseitiges Verändern der Länge der Verbindungsmittel 27 mittels Stellmitteln
angehoben. Durch Verändern der Position der Positionierelemente 23 relativ zu der
jeweiligen Stützelementbasis 17 wird der zu positionierende Container 10 in eine vorgegebene
Sollposition bewegt, vorzugsweise so, dass die zu koppelenden Seitenflächen beider
Container 43, 10 in Koppelkontakt kommen (vgl. Figur 5). Das Anheben des Containers
10 kann gleichzeitig durch Betätigen beider Positioniereinrichtungen 13 erfolgen.
Entsprechend der Geländestruktur oder in Abhängigkeit des Einsatzzweckes ist es auch
möglich, dass mit den Positioniereinrichtungen 13 ein unterschiedlicher Vertikalhub
ausgeführt wird. Auch ein einseitiges Anheben mit nur einer der Positioniereinrichtungen
13 ist möglich.
[0058] Das Absetzen des zu positionierenden Containers 10 erfolgt im Anschluss durch beidseitiges
Verändern der Länge der Verbindungsmittel 27 mittels der Stellmittel. Dieser Vorgang
ist im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereits zuvor im Detail
beschrieben.
[0059] Weiter bevorzugt werden Nivellierstützen 44 zumindest in den Eckbereichen 46 des
zu positionierenden Containers 10 vor dem Absetzen desselben angeordnet. Mittels der
Nivellierstützten 44, die höhenverstellbar eingerichtet sind, kann das Höhenniveau
des zu positionierenden Containers 10 an das des bereits abgesetzten ersten Containers
43 optimal angepasst werden. Zudem dienen die Nivellierstützen 44 zur Horizontalausrichtung
des Containers 10 bzw. zur Einstellung einer gewünschten vorgegebenen Neigung des
Containers 10 gegenüber dem Untergrund.
[0060] Vorzugsweise werden die Verbindungsmittel 27 an dem Positionierelement 23 an einer
zentralen Verbindungsmittelaufnahme 28 angeordnet. Die damit einhergehenden Vorteile
wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Alternativ
ist es möglich, die Verbindungsmittel 27 jeweils an zwei - in der Zeichnung nicht
gezeigten - separaten Anlenkpunkten an dem Positionierelement 23 anzuordnen.
[0061] Das Positionieren des Containers 10 in der Querrichtung 29 erfolgt durch lineares
Verschieben des mittels einer Linearführung 32 an dem Stützelement 24 geführten Positionierelements
23. Hierdurch wird das Positionierelement 23 relativ zu dem Stützelement 24 in der
Querrichtung 29 unter Beibehaltung eines gleichbleibenden Abstandes zu dem Stützelement
24 verschoben.
[0062] Vorteilhafterweise wird das Positionierelement 23 mittels der als ein Laufwagen 34
ausgebildeten Linearführung 32 selbsthemmend abgebremst. Bevorzugt wird das Positionierelement
23 zudem selbsttätig um eine in der Querrichtung 29 verlaufende Schwenkachse 38 verschwenkt.
Der Schwenkwinkel ist abhängig von der jeweiligen Länge der Verbindungsmittel 27 sowie
der momentanen Position des zu positionierenden Containers 10 relativ zu dem Stützelement
24.
[0063] Der zu positionierende Container 10 wird erforderlichenfalls horizontal ausgerichtet,
indem dieser in der Längsrichtung 30 vor dem Absetzen mittels einer Verschiebeeinrichtung
39 in dieser Richtung in die gewünschte Position gebracht wird. Das Ausrichten in
der Längsrichtung 30 erfolgt durch Verstellen eines in der Längsrichtung 30 relativ
zu dem Stützelement 24 verstellbar eingerichteten Seitenanlageelements 40. Hierzu
kommt das Seitenanlageelement 40 mit einer freien Seitenfläche des zu positionierenden
Containers 10 in Stützanlage. Im Anschluss wird der positionierte Container 10 mit
dem Container 43 gekoppelt, beispielsweise durch Verschrauben.
[0064] Die erfindungsgemäße Positioniereinrichtung 13 wird optional mittels seitlicher Streben
oder mit Abspannern gesichert.
1. Vorrichtung (12) zur Positionierung und Ausrichtung von Containern (10), umfassend
eine mit einem zu positionierenden Container (10) lösbar anordenbar eingerichtete
Positioniereinrichtung (13), die ausgebildet ist,
den zu positionierenden Container (10) relativ zum Untergrund zu bewegen, wobei
die Positioniereinrichtung (13) eine an einer Seitenfläche (16) des zu positionierenden
Containers (10) aufstellbar ausgebildete und zum ortsfesten Aufstellen auf dem Untergrund
eingerichtete Stützelementbasis (17),
ein sich von der Stützelementbasis (17) zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckendes
Stützelement (24) sowie
ein an dem Stützelement (24) relativ zu diesem bewegbar angeordnetes Positionierelement
(23) umfasst, wobei
das Positionierelement (23) zur Hängeaufnahme des zu positionierenden Containers (10)
ausgebildet und eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängeaufnahme mittels Verbindungsmitteln (27) gebildet ist, die eingerichtet
sind, das Positionierelement (13) mit lastaufnehmenden Lastaufnahmeelementen (11)
des zu positionierenden Containers (10) lösbar zu verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (27) Stellmittel umfassen, die eingerichtet sind, die Länge
der Verbindungsmittel (27) zum Verändern der Position des zu positionierenden Containers
(10) steuervariabel zu verändern.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (23) eine zentral angeordnete Verbindungsmittelaufnahme (28)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (23) an dem Stützelement (24) mittels einer Linearführung
(32) derart angeordnet ist, dass das Positionierelement (23) bei gleichbleibendem
Abstand zu dem Stützelement (24) in Querrichtung (29) verschiebbar eingerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (32) als Laufwagen (34) mit Selbsthemmung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (23) schwenkbeweglich um eine in der Querrichtung (29) verlaufende
Schwenkachse (38) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (24) höhenverstellbar ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 weiter umfassend eine zur horizontalen
Ausrichtung des zu positionierenden Containers in Längsrichtung eingerichtete Verschiebeeinrichtung.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (39) ein in der Längsrichtung (30) relativ zu dem Stützelement
(24) verstellbar eingerichtetes Seitenanlageelement (40) umfasst, das zur Stützanlage
an eine der freien Seitenflächen (16) des zu positionierenden Containers (10) ausgebildet
und eingerichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenanlageelement (40) zur Bildung eines in der Vertikalen verschieblichen
Auflagers zwischen dem Seitenanlageelement (40) und dem zu positionierenden Container
(10) Roll- und/oder Gleitelemente umfasst.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelementbasis (17) als eine zumindest im Wesentlichen vollflächige Lastverteilungsplatte
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stützelementbasis (17) unterseitig unter Gewichtskraftbelastung selbsttätig
versenkbar eingerichtete Rollenelemente angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (13) in Einzelteile zerlegbar ausgebildet ist.
15. Anordnung zur Positionierung und Ausrichtung von miteinander zu koppelnden Containern
(10, 43) mit zwei an gegenüberliegenden freien Seitenflächen (16) jeweils eines zu
positionierenden Containers (10) angeordneten Vorrichtungen (12) nach einem der Ansprüche
1 bis 14.
16. Verfahren zur Positionierung und Ausrichtung von miteinander zu koppelnden Containern
(10, 43), umfassend
Absetzen eines Containers (43) auf dem Untergrund mittels eines Trägerfahrzeugs,
Absetzen eines weiteren Containers (10) mittels eines oder des Trägerfahrzeugs in
einer zumindest im Wesentlichen parallelen Ausrichtung der miteinander zu koppelnden
Containerseitenflächen (45) unter Einhaltung eines Mindestabstandes zwischen den zu
koppelnden Containerseitenflächen (45),
Anordnen von Positioniereinrichtungen (13) jeweils an gegenüberliegenden freien Seitenflächen
(16) des zu positionierenden Containers (10), wobei
die Positioniereinrichtungen (13) jeweils ein sich von der Stützelementbasis (17)
zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckendes Stützelement (24) sowie ein an dem
Stützelement (24) relativ zu diesem bewegbar angeordnetes Positionierelement (23)
umfassen,
Aufstellen der Positioniereinrichtungen (13) jeweils an den freien Seitenflächen (16)
des zu positionierenden Containers (10) durch ortsfestes Anordnen der Stützelementbasen
(17) auf dem Untergrund,
beidseitiges Einhängen des zu positionierenden Containers (10) jeweils an das Positionierelement
(23) der Positioniereinrichtungen (13) durch lösbares Verbinden der Positionierelemente
(23) mittels Verbindungsmitteln (27) jeweils mit den lastaufnehmenden Lastaufnahmeelementen
(11) des zu positionierenden Containers (10),
Anheben des zu positionierenden Containers (10) in der Vertikalen durch beidseitiges
Verändern der Länge der Verbindungsmittel (27) mittels Stellmitteln,
Positionieren und Ausrichten des zu positionierenden Containers (10) in einer vorgegebenen
Sollposition jeweils durch Verändern der Position der Positionierelemente (13) relativ
zu der jeweiligen Stützelementbasis (17),
Absetzen des zu positionierenden Containers (10) durch beidseitiges Verändern der
Länge der Verbindungsmittel (27) mittels der Stellmittel.
17. Verfahren nach Anspruch 16, weiter umfassend das Anordnen von Nivellierstützen (44)
zumindest in den Eckbereichen (46) des zu positionierenden Containers (10) vor dem
Absetzen desselben.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, gekennzeichnet durch Anordnen der Verbindungsmittel (27) an dem Positionierelement (23) an einer zentralen
Verbindungsmittelaufnahme (28).
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch lineares Verschieben des Positionierelements (23), das mittels einer Linearführung
(32) an dem Stützelement (24) geführt ist, relativ zu dem Stützelement (24) in Querrichtung
(29) unter Beibehaltung eines gleichbleibenden Abstandes zu dem Stützelement (24).
20. Verfahren nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch selbsttätiges Abbremsen des Positionierelements (23) mittels der als ein Laufwagen
ausgebildeten Linearführung (32) durch Selbsthemmung.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, gekennzeichnet durch selbsttätiges Schwenken des Positionierelements (23) um eine in der Querrichtung
(29) verlaufende Schwenkachse (38).
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, weiter umfassend horizontales Ausrichten
des zu positionierenden Containers (10) in Längsrichtung (30) vor dem Absetzen mittels
einer Verschiebeeinrichtung (39) durch Verstellen eines in Längsrichtung (30) relativ
zu dem Stützelement (24) verstellbar eingerichteten Seitenanlageelements (40) der
Verschiebeeinrichtung (39), wobei das Seitenanlageelement (40) mit einer der freien
Seitenflächen (16) des zu positionierenden Containers (10) in Stützanlage kommt.