[0001] Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzensicherung für eine Handfeuerwaffe nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Handfeuerwaffe mit
einer derartigen Schlagbolzensicherung.
[0002] Aus der
DE 25 28 831 A ist eine gattungsgemäße Schlagbolzensicherung bekannt. Diese enthält einen innerhalb
eines Verschlussgehäuses axial verschiebbar geführten Schlagbolzen und ein quer zur
Achsrichtung des Schlagbolzens bewegliches erstes Sicherungselement, das in einer
Sicherungsstellung in eine Ausnehmung des Schlagbolzens eingereift und durch ein von
einer Abzugsvorrichtung betätigtes Entsperrglied in eine den Schlagbolzen freigebende
Stellung bewegbar ist. Dem Schlagbolzen ist ferner ein unter Federdruck stehendes
zweites Sicherungselement zugeordnet, das in seiner Ruhelage außer Eingriff mit dem
Schlagbolzen ist und sich in eine den Schlagbolzen blockierende Stellung bewegt, wenn
sich das erste Sicherungselement durch einen Stoß oder Aufprall der Waffe am Boden
aufgrund von Trägheitskräften in eine den Schlagbolzen freigebende Stellung bewegt.
Da sich die beiden als Schieber ausgeführten Sicherungselemente jedoch nur in einer
Bewegungsrichtung, d.h. nur quer zur Achsrichtung des Schlagbolzens bewegen, ist die
Schlagbolzensicherung nicht bei Stößen in allen Richtungen wirksam.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlagbolzensicherung und eine Handfeuerwaffe
mit einer derartigen Schlagbolzensicherung zu schaffen, die eine verbesserte Fallsicherheit
ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Schlagbolzensicherung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch eine Handfeuerwaffe den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Zweckmäßige
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0005] Die erfindungsgemäße Schlagbolzensicherung enthält einen innerhalb eines Gehäuses
axial verschiebbar geführten Schlagbolzen und ein dem Schlagbolzen zugeordnetes Sicherungselement,
das als ein in dem Gehäuse relativ zu diesem in mehreren Bewegungsrichtungen beweglicher
Massekörper mit einem Sperrelement zum Eingriff mit dem Schlagbolzen ausgebildet ist.
Durch den in mehreren Richtungen beweglichen Massekörper mit dem integrierten Sperrelement
wird ein Sicherungssystem ermöglicht, das in verschiedenen Richtungen wirkt und eine
umfassende Fallsicherheit ermöglicht. Die Schlagbolzensicherung arbeitet als passive
Einheit die durch Anregung bei Stoßbelastungen in verschiedenen Raumrichtungen aktiviert
wird.
[0006] In einer vorteilhaften Ausführung kann das Sperrelement als ein von einer Durchgangsöffnung
des Massekörpers nach innen vorstehender Ringsteg zum Eingriff in eine Ringnut des
Schlagbolzens ausgebildet sein. Dadurch kann eine Sperre des Schlagbolzens bei seitlichen
Bewegungen des Massekörpers in allen Richtungen erreicht werden. Das Sperrelement
kann aber auch aus mehreren über den Umfang verteilten Ansätzen bestehen oder durch
eine spezielle Innenkontur einer Durchgangsöffhung im Massekörper erreicht werden.
[0007] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung kann der Massekörper innerhalb des
Gehäuses in einer in Achsrichtung des Schlagbolzens verlaufenden ersten Bewegungsrichtung,
einer dazu rechtwinkligen zweiten Bewegungsrichtung und einer zu den ersten und zweiten
Bewegungsrichtungen rechtwinkligen dritten Bewegungsrichtung beweglich angeordnet
sein.
[0008] Der Massekörper kann vorzugsweise innerhalb einer Aussparung des Gehäuses beweglich
angeordnet sein. Die Aussparung weist an zwei gegenüberliegenden Innenseiten keilförmige
Steuerelemente zum Eingriff in keilförmige Nuten an gegenüberliegenden Seitenflächen
des quaderförmigen Massekörpers auf. Über die keilförmigen Steuerelemente und die
zugehörigen Nuten kann eine seitliche Bewegung des Massekörpers innerhalb des Gehäuses
zur Blockierung des Schlagbolzens bei einer Axialbewegung des Massekörpers relativ
zum Gehäuse initiiert werden.
[0009] Der Massekörper wird zweckmäßigerweise durch Federn in eine Freigabestellung gedrückt.
In einer montagefreundlichen Ausführung kann der Massekörper über ein Einsatzteil
in dem Gehäuse angeordnet sein. Dabei können die Federn zwischen dem Massekörper und
dem im Gehäuse angeordneten Einsatzteil eingespannt sein. Der Massekörper kann über
ovale Ansätze in Langlöchern des Einsatzteils geführt sein.
[0010] Die Erfindung betrifft außerdem eine Handfeuerwaffe mit einer vorstehend beschriebenen
Schlagbolzensicherung.
[0011] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Schlagbolzensicherung in einer Explosionsdarstellung;
- Figur 2
- eine Seitensicht der Schlagbolzensicherung von Figur 1 in einem Längschnitt;
- Figur 3
- eine Draufsicht der Schlagbolzensicherung von Figur 1 mit einem in einer Freigabestellung
befindlichen Sperrelement in einer Schnittansicht und
- Figur 4
- eine Draufsicht der Schlagbolzensicherung von Figur 1 mit einem in einer Sicherungsstellung
befindlichen Sperrelement in einer Schnittansicht.
[0012] Die in Figur 1 in einer Explosionsdarstellung und in Figur 2 in einem Längsschnitt
gezeigte Schlagbolzensicherung enthält einen innerhalb eines Gehäuses 1 axial beweglich
geführten Schlagbolzen 2 und ein dem Schlagbolzen 2 zugeordnetes Sicherungselement
3, das als ein in dem Gehäuse 1 relativ zu diesem in mehreren Bewegungsrichtungen
beweglicher Massekörper 4 mit einem in Figur 2 erkennbaren Sperrelement 5 zum verriegelnden
Eingriff mit dem Schlagbolzen 2 ausgebildet ist.
[0013] Wie besonders aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, ist der hier quaderförmig ausgebildete
Massekörper 4 innerhalb des Gehäuses 1 in einer in Achsrichtung 6 des Schlagbolzens
2 verlaufenden ersten Bewegungsrichtung (X-Richtung) 7, einer dazu rechtwinkligen
zweiten Bewegungsrichtung (Y-Richtung) 8 und einer zu den beiden Bewegungsrichtungen
7 und 8 rechtwinkligen dritten Bewegungsrichtung (Z-Richtung) 9 beweglich angeordnet.
Das Gehäuse 1 ist bei der gezeigten Ausführung als herausnehmbarer Einsatz zum Einbau
in einen nicht dargestellten Verschluss einer Pistole ausgeführt. Der Schlagbolzen
2 mit dem Sicherungselement 3 kann aber auch direkt in den Verschluss eingebaut sein,
so dass der Verschluss das Gehäuse bildet.
[0014] Aus den Figuren 2 und 3 ist auch ersichtlich, dass das als blockförmiger Einsatz
ausgebildete Gehäuse 1 eine durchgehende, mehrfach abgesetzte Längsbohrung 10 mit
einem vorderen Führungsbereich 11, einem ersten inneren Führungsbereich 12, einen
zweiten inneren Führungsbereich 13 und einem im Durchmesser vergrößerten hinteren
Führungsbereich 14 zur axialen Führung des Schlagbolzens 2 aufweist. Der Schlagbolzen
2 enthält eine im vorderen Führungsbereich 11 der Längsbohrung 10 geführte Zündspitze
15, einen im ersten inneren Führungsbereich 12 geführten Ringbund 16, einen im zweiten
inneren Führungsbereich 13 geführten Führungsabschnitt 17 und einen im hinteren Führungsbereich
14 geführten Kopf 18, der mit einem hier nicht gezeigten Schlaghebel oder Schlaghammer
zusammenwirkt. Der Schlagbolzen 2 weist ferner eine Ringnut 19 zum verriegelnden Eingriff
des Sperrelements 5 am Sicherungselement 3 auf.
[0015] Zwischen dem hinteren Führungsabschnitt 17 des Schlagbolzens 2 und dem hinteren Führungsbereich
14 der Längsbohrung 10 ist eine hier als Schraubenfeder ausgeführte Schlagbolzenfeder
20 angeordnet. Die Schlagbolzenfeder 20 ist zwischen einer inneren Ringfläche 21 am
Übergang von dem hinteren Führungsbereich 14 zum zweiten inneren Führungsbereich 13
der Längsbohrung 10 und einer Ringschulter 22 am Übergang vom hinteren Führungsabschnitt
17 zum Kopf 18 des Schlagbolzens 2 eingespannt. Durch die Schlagbolzenfeder 20 wird
der Schlagbolzen 2 in die in Figur 2 dargestellte hintere Ausgangsstellung gedrückt.
[0016] Der mit einer Durchgangsöffhung 23 für den Schlagbolzen 2 versehene Massekörper 4
ist über ein in Figur 1 gezeigtes Einsatzteil 24 in eine Aussparung 25 des Gehäuses
1 eingesetzt. Der Massekörper 4 ist innerhalb der Aussparung 25 des Gehäuses 1 relativ
zu diesem in den drei Raumachsen beweglich angeordnet. Die Aussparung 25 weist an
zwei gegenüberliegenden Innenseiten, nach innen vorstehende, keilförmige Steuerelemente
26 zum Eingriff in keilförmige Nuten 27 an gegenüberliegenden Seitenflächen des quaderförmigen
Massekörpers 4 auf. Über die keilförmigen Steuerelemente 26 und die zugehörigen Nuten
27 kann eine seitliche Bewegung des Massekörpers 4 innerhalb des Gehäuses 1 zur Blockierung
des Schlagbolzens 2 bei einer Axialbewegung des Massekörpers 4 relativ zum Gehäuse
1 initiiert werden.
[0017] Das in Form eines Rechteckbügels ausgebildete und zur Seite offene Einsatzteil 24
enthält in zwei gegenüberliegenden Querstegen 28 miteinander fluchtende Löcher 29
zur Aufnahme des Schlagbolzens 2. Über Langlöcher 30 in oberen und unteren Längsstegen
31 des Einsatzteils 24 und entsprechende ovale Ansätze 32 an der Ober- und Unterseite
des Massekörpers 4 ist der Massekörper 4 innerhalb des Einsatzteils 23 geführt. In
den oberen und unteren Längsstegen 3 des Einsatzteils 24 sind außerdem keilförmige
seitliche Vertiefungen 33 zum Eingriff der keilförmigen Steuerelemente 26 vorgesehen.
Über obere und untere Federn 34 bzw. 35 sowie vordere und hintere Federn 36 und 37
ist der Massekörper 4 gegenüber dem Einsatzteil 24 abgestützt. Die Federn 34 und 35
sind in Bohrungen 38 auf der Ober- und Unterseite des Massekörpers 4 eingesetzt, während
die Federn 36 und 37 in Bohrungen 39 an den Stirnseiten des Massekörpers 4 eingesetzt
sind. Über die Federn 34 bis 36 wird der Massekörper 4 in die in den Figuren 2 und
3 gezeigte Freigabestellung gedrückt. In der Freigabestellung ist der Massekörper
4 koaxial zum Schlagbolzen 2 ausgerichtet.
[0018] Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, ist das im Inneren des Massekörpers 4 im
Bereich der Ringnut 19 des Schlagbolzens 2 angeordnete Sperrelement 5 als ein von
der Durchgangsöffnung 23 nach innen ragenden Ringsteg mit einem Durchgangsloch 40
ausgeführt. Der im Vergleich zum Durchgangsöffhung 23 geringere Innendurchmesser des
Durchgangslochs 40 ist an den Außendurchmesser des Schlagbolzens 2 vor und hinter
der Ringnut 19 angepasst. Dadurch wird gewährleistet, dass sich der Schlagbolzen 2
nur dann axial in eine vordere Abschlagstellung bewegen kann, wenn der Massekörper
4 koaxial zum Schlagbolzen 2 angeordnet ist. Sobald sich der Massekörper 4 dagegen
z.B. durch einen Stoß relativ zum Gehäuse 1 aus der in Figur 2 gezeigten Ausgangsstellung
in X-, Y- oder Z-Richtung bewegt, wird durch das Sperrelement 5 verhindert, dass sich
der Schlagbolzen 2 in eine vordere Abschlagstellung bewegt.
[0019] In Figur 3 ist erkennbar, dass die von Innenseite der Aussparung 25 im Gehäuse 1
nach innen vorstehenden, keilförmigen Steuerelemente 26 entgegengesetzt schräge vordere
und hintere Steuerflächen 41 und 42 zur Anlage an schrägen vorderen und hinteren Steuerflächen
43 bzw. 44 der keilförmigen Nuten 27 am quaderförmigen Massekörpers 4 aufweisen. Die
keilförmigen Nuten 27 an den gegenüberliegenden Seitenflächen des quaderförmigen Massekörpers
4 sind in Axialrichtung zueinander versetzt, so dass bei der in den Figuren 2 und
3 gezeigten Freigabestellung eine schräge vordere Steuerfläche 41 der keilförmigen
Steuerelemente 26 an einer vorderen Steuerfläche 43 der einen Nut 27 und eine schräge
hintere Steuerfläche 42 der keilförmigen Steuerelemente 26 an einer schrägen hinteren
Steuerfläche 44 der anderen Nut 27 anliegt.
[0020] Im Folgenden wird die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Schlagbolzensicherung
anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben.
[0021] Wenn sich der Massekörper 4 innerhalb des Gehäuse 1 in der in Figur 3 gezeigten Freigabestellung
befindet, ist der Schlagbolzen 2 innerhalb des Massekörpers 4 frei verschiebbar und
kann durch einen nicht dargestellten Schlaghebel oder Schlaghammer entgegen der Kraft
der Schlagbolzenfeder in eine vordere Zündstellung verschoben werden. Sofern sich
jedoch der Massekörper 4 innerhalb des Gehäuses 1 z.B. aufgrund eines nicht beabsichtigten
Aufpralls der Waffe am Boden und der Massenträgheit quer zum Schlagbolzen 2 entweder
in der Y-Richtung oder der Z-Richtung bewegt, wird auch das als Ringbund ausgebildete
Sperrelement 5 quer zur Achsrichtung 6 der Schlagbolzens 2 verschoben, wodurch gemäß
Figur 4 eine hintere Kante 45 des Schlagbolzens 2 an der Ringnut 19 zum Anschlag an
dem Sperrelement 5 kommt und eine weitere Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens verhindert
wird. Durch die Ausgestaltung des Sperrelements 5 als umlaufende Ringnut wird der
Schlagbolzen 2 bei jeder Bewegung des Massekörpers 4 quer zum Schlagbolzen 2 gesperrt.
[0022] Auch bei einem Stoß der Waffe in X-Richtung und einer durch die Trägheit bedingten
Längsbewegung des Massekörpers 4 in Richtung des Schlagbolzens 2 relativ zum Gehäuse
1 wird der Massekörper 4 gemäß Figur 4 durch die schrägen Steuerflächen 42 an den
keilförmigen Steuerelementen 26 des Gehäuses 1 und durch die zugehörigen Steuerflächen
44 an den keilförmigen Nuten 27 quer zur Achsrichtung 6 der Schlagbolzens 2 verschoben,
wodurch auch hier der Schlagbolzen 2 gesperrt wird. Da somit alle Bewegungsrichtungen
abgedeckt sind und der Massekörper 4 bei Stößen in allen Richtungen reagiert, wird
eine in allen Richtungen wirksame Fallsicherung ermöglicht.
[0023] Auch bei der Abgabe eines Schusses ist durch die vorstehend beschriebene Schlagbolzensicherung
eine Sicherung einer Handfeuerwaffe erreichbar. Bei der Auslösung eines Schusses befindet
sich der durch einen Schlaghebel oder ein Schlagstück beschleunigte Schlagbolzen 2
in einer vorderen Endlage. Der Massekörper 4 mit dem Sperrelement 5 ist in seiner
zum Schlagbolzen 2 konzentrischen Ausgangslage.
[0024] Wird dann der Verschluss und mit diesem das Gehäuse 1 über den Gasdruck der abgefeuerten
Patrone nach hinten beschleunigt, will der Massekörper 4 aufgrund seiner Trägheit
zunächst in seiner Schussstellung verharren. Gleichzeitig wird der Schlagbolzen 2
über die Schlagbolzenfeder 20 in die hintere Endlage bewegt, wodurch der Massekörper
4 in seine vordere Position gelangt und den Schlagbolzen 2 sichert. Schlägt dann der
Verschluss inklusive Gehäuse 1 in seiner hinteren Position an, wird der Massekörper
4 in seine hintere Position beschleunigt und sichert den Schlagbolzen 2, der in seiner
hinteren Endlage bleibt.
[0025] Wird der Verschluss inklusive Gehäuse 1 über eine Schließfeder nach vorne beschleunigt
und schlägt an seiner vorderen Endstellung an, werden auch der Schlagbolzen 2 und
der Massekörper 4 nach vorne beschleunigt. Die Bewegung des Schlagbolzens 2 wird jedoch
aufgrund der Schlagbolzenfeder 20 gegenüber der Bewegung des Massekörpers 4 verzögert,
wodurch der Massekörper 4 früher in seine vordere Position gelangt und den Schlagbolzen
2 sichert. Damit ist gewährleistet, dass eine zugeführte Patrone nicht vom Schlagbolzen
erreicht werden kann und es zu keiner ungewollten Schussauslösung kommt. Der Massekörper
4 positioniert sich dann im Millisekunden Bereich in seiner neutralen Ausgangsposition,
in der eine erneute Schussabgabe möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Schlagbolzen
- 3
- Sicherungselement
- 4
- Massekörper
- 5
- Sperrelement
- 6
- Achsrichtung des Schlagbolzens
- 7
- Erste Bewegungsrichtung
- 8
- Zweite Bewegungsrichtung
- 9
- Dritte Bewegungsrichtung
- 10
- Längsbohrung
- 11
- Vorderer Führungsbereich
- 12
- Erster innerer Führungsbereich
- 13
- Zweiter innerer Führungsbereich
- 14
- Hinterer Führungsbereich
- 15
- Zündspitze
- 16
- Ringbund
- 17
- Führungsabschnitt
- 18
- Kopf
- 19
- Ringnut
- 20
- Schlagbolzenfeder
- 21
- Ringfläche
- 22
- Ringschulter
- 23
- Durchgangsöffnung
- 24
- Einsatzteil
- 25
- Aussparung
- 26
- Steuerelement
- 27
- Nut
- 28
- Quersteg
- 29
- Löcher
- 30
- Längssteg
- 31
- Langloch
- 32
- Ansatz
- 33
- Vertiefung
- 34
- Obere Feder
- 35
- Untere Feder
- 36
- Vordere Feder
- 37
- Hintere Feder
- 38
- Bohrung
- 39
- Bohrung
- 40
- Durchgangsloch
- 41
- Vordere Steuerfläche
- 42
- Hintere Steuerfläche
- 43
- Vordere Steuerfläche
- 44
- Hintere Steuerfläche
- 45
- Kante
1. Schlagbolzensicherung für eine Handfeuerwaffe mit einem innerhalb eines Gehäuses (1)
axial verschiebbar geführten Schlagbolzen (2) und einem dem Schlagbolzen (2) zugeordneten
Sicherungselement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (3) als ein in dem Gehäuse (1) relativ zu diesem in mehreren
Bewegungsrichtungen beweglicher Massekörper (4) mit einem Sperrelement (5) zum Eingriff
mit dem Schlagbolzen (2) ausgebildet ist.
2. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (5) ein von einer Durchgangsöffhung (23) des Massekörpers (4) nach
innen vorstehender Ringsteg zum Eingriff in eine Ringnut (19) des Schlagbolzens (2)
ist.
3. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Massekörper (4) innerhalb des Gehäuses (1) in einer in Achsrichtung des Schlagbolzens
(2) verlaufenden ersten Bewegungsrichtung (6), einer dazu rechtwinkligen zweiten Bewegungsrichtung
(7) und einer zu den ersten und zweiten Bewegungsrichtungen (6, 7) rechtwinkligen
dritten Bewegungsrichtung (8) beweglich angeordnet ist.
4. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Massekörper (4) innerhalb einer Aussparung (25) des Gehäuses (1) beweglich angeordnet
ist.
5. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Aussparung (25) weist an zwei gegenüberliegenden Innenseiten keilförmige
Steuerelemente (26) zum Eingriff in keilförmige Nuten (27) an gegenüberliegenden Seitenflächen
des quaderförmigen Massekörpers (4) enthält.
6. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen vorstehenden, keilförmigen Steuerelemente (26) am Gehäuse (1) entgegengesetzt
schräge vordere und hintere Steuerflächen (41, 42) zur Anlage an schrägen vorderen
und hinteren Steuerflächen (43, 44) der keilförmigen Nuten (27) des quaderförmigen
Massekörpers (4) aufweisen.
7. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmigen Nuten (27) an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Massekörpers
(4) in Axialrichtung zueinander versetzt sind.
8. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Massekörper (4) durch Federn (34, 35, 36, 37) in eine Freigabestellung gedrückt
wird.
9. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Massekörper (4) über ein Einsatzteil (24) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist.
10. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Massekörper (4) über ovale Ansätze (32) in Langlöchern (31) des Einsatzteils
(24) geführt ist.
11. Handfeuerwaffe mit einer Schlagbolzensicherung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
12. Handfeuerwaffe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) als herausnehmbarer Einsatz zum Einbau in einen Verschluss ausgebildet
ist.