[0001] Die Erfindung betrifft eine Krankentransportvorrichtung, die eine Krankentrage mit
einem Patientenrückhaltesystem aufweist.
[0002] Derartige Krankentransportvorrichtungen sind in Form von Krankentragen in den unterschiedlichsten
Ausgestaltungen bekannt. Die Krankentrage weist im Regelfall zwei Längsholme auf,
zwischen denen sich eine Liegefläche befindet. Ein auf der Liegefläche liegender Patient
kann mit Hilfe eines Patientenrückhaltesystems angeschnallt werden, um während des
Transports in einem Kranken- bzw. Rettungstransportwagen gesichert zu sein. Neben
einem Gurtsystem umfasst ein derartiges Patientenrückhaltesystem auch eine Fußstütze,
die am fußseitigen Ende der Liegefläche von dieser als Fußplatte aufragt, die ihrerseits
durch Gurte mit den Längsholmen der Krankentrage verzurrt ist. Beim Hantieren mit
der Krankentransportvorrichtung kann eine derartige Fußstütze mitunter hinderlich
sein.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Krankentransportvorrichtung zu schaffen, die ein
verbessertes Patientenrückhaltesystem aufweist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Krankentransportvorrichtung
vorgeschlagen, die versehen ist mit
- einer Krankentrage, die zwei Längsholme mit einer zwischen diesen angeordneten Liegefläche
aufweist,
- wobei die Liegefläche ein kopfseitiges Ende und ein fußseitiges Ende aufweist,
- einem Patientenrückhaltesystem, das neben einem Gurtsystem zum Anschnallen des Patienten
auch eine Fußstütze aufweist,
- wobei die Fußstütze als ein U-förmiger Rückhaltebügel ausgebildet ist, der einen quer
zu den Längsholmen verlaufenden Basisschenkel mit an dessen beiden Enden abstehenden
Seitenschenkeln aufweist, die an ihren dem Basisschenkel abgewandten freien Enden
mit den Längsholmen gekoppelt sind,
- wobei der Rückhaltebügel als Rohr ausgebildet ist, und
- einem strangförmigen Element, insbesondere einem Innengurt, das bzw. der durch das
Rohr des Rückhaltebügels hindurchgeführt ist und ein Material aufweist, welches reißfester
ist als das Material des Rückhaltebügels,
- wobei die Enden des strangförmigen Elements an den freien Enden der Seitenschenkel
des Rückhaltebügels und/oder aus diesem herausgeführt sowie an den Längsholmen befestigt
sind.
[0005] Die erfindungsgemäß vorgesehene Fußstütze ist als U-förmiger Rückhaltebügel ausgebildet,
der neben einem Basisschenkel auch zwei von dessen Enden seitlich abstehende Seitenschenkel
aufweist. Der Basisschenkel verläuft in Höhe des fußseitigen Endes der Liegefläche
und bildet insbesondere dieses Ende und ist als Rohr ausgebildet. Die Seitenschenkel
des U-förmigen Rückhaltebügels sind mit den Seiten- bzw. Längsholmen der Krankentrage
oder aber auch den Seitenholmen des Fußteils der Liegefläche gekoppelt.
[0006] Zur Stabilisierung des Rückhaltebügels weist dieser ein insbesondere flexibles, im
Wesentlichen sich nicht dehnbares, reißfestes innenliegendes strangförmiges Element
auf, bei dem es sich vorzugsweise um ein Element aus Anschnallgurtmaterial oder hochfestes
Fasermaterial und sozusagen um einen "Innengurt" handelt. Der Innengurt bzw. das strangförmige
Element besteht aus einem deutlich reißfesteren Material als das Material des Rückhaltebügels,
bei dessen Material es sich aus Gewichtsgründen zweckmäßigerweise um Aluminium bzw.
eine Aluminiumlegierung oder aus Kunststoff handelt. Die Enden des strangförmigen
Elements, das durch das Rohr des Rückhaltebügels verläuft, sind ebenfalls an den Längs-
bzw. Seitenholmen der Liegefläche bzw. des Fußteils der Liegefläche befestigt oder
aber sie sind an den freien Enden der Seitenschenkel des Rückhaltebügels befestigt,
und zwar dort, wo die Seitenschenkel ihrerseits mit den Längs- bzw. Seitenholmen verbunden
sind.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die freien Enden der Seitenschenkel
des Rückhaltebügels gelenkig mit den Längsholmen gekoppelt. Dies ermöglicht es, dass
der Rückhaltebügel dann, wenn das Rückhaltesystem benötigt wird, hochgeklappt werden
kann. Im nicht benötigten Zustand liegt der Rückhaltebügel sozusagen auf dem Fußteil
der Liegefläche auf und verläuft entlang der beiden Seitenränder und des fußseitigen
Randes des Fußteils.
[0008] Der leichtgewichtig ausgebildete Rückhaltebügel nach der erfindungsgemäßen Krankentransportvorrichtung
wird so erfindungsgemäß durch das strangförmige innenliegende Element stabilisiert,
so dass er in einem Crash-Fall seine Funktion als Teil des Patientenrückhaltesystems
zuverlässig ausüben kann. Durch die Hoch- und Abklappbarkeit des Haltebügels erhöht
sich der Komfort für das Bedienpersonal der Krankentransportvorrichtung deutlich.
[0009] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die freien
Enden der Seitenschenkel des Rückhaltebügels um eine gemeinsame oder um jeweils eine
Gelenkachse schwenkbar sind und dass die Enden des strangförmigen Elements an der
gemeinsamen Gelenkachse oder an jeder der Gelenkachsen angebracht sind.
[0010] Um die Wendigkeit von Krankentransportvorrichtungen zu erhöhen, bietet es sich an,
die Liegefläche zu verkürzen. Damit ließen sich aber nur noch Patienten mit entsprechender
Größe transportieren. Um trotz kurzer Liegefläche dennoch eine Liegefläche mit Norm-Maßen
realisieren zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Liegefläche ein Unterschenkel-/Fußteil
aufweist, das zur Verlängerung der Liegefläche ausziehbar ist.
[0011] An dieser Stelle sei hervorgehoben, dass die Ausziehbarkeit des Unterschenkel-/Fußteils
der Liegefläche in Kombination mit einem Rückhaltebügel, wie er zuvor beschrieben
ist, unabhängig davon schutzfähig ist, ob der Bügel als Rohr ausgebildet ist und ob
er von einem strangförmigen Element der zuvor beschriebenen Art durchzogen ist. Eine
Variante der Erfindung betrifft also insoweit eine Krankentransportvorrichtung mit
- einer Krankentrage, die zwei Längsholme mit einer zwischen diesen angeordneten Liegefläche
aufweist,
- wobei die Liegefläche ein kopfseitiges Ende und ein fußseitiges Ende aufweist,
- einem Patientenrückhaltesystem, das neben einem Gurtsystem zum Anschnallen des Patienten
auch eine Fußstütze aufweist,
- wobei die Fußstütze als ein U-förmiger Rückhaltebügel ausgebildet ist, der einen quer
zu den Längsholmen verlaufenden Basisschenkel mit an dessen beiden Enden abstehenden
Seitenschenkeln aufweist, die an ihren dem Basisschenkel abgewandten freien Enden
mit den Längsholmen gekoppelt sind,
- wobei die Liegefläche ein Unterschenkel-/Fußteil aufweist, das zur Verlängerung der
Liegefläche ausziehbar ist, und
- wobei der Rückhaltebügel an den freien Enden seiner Seitenschenkel insbesondere gelenkig
mit den Längsholmen bzw. mit Seitenholmen der Liegefläche bzw. des Unterschenkel-/Fußteils
gekoppelt sein kann, um auf- und abklappbar zu sein.
[0012] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Unterschenkel-/Fußteil
ein gelenkig mit einem Oberschenkelteil der Liegefläche gekoppeltes erstes Unterschenkel-/Fußteilelement
und ein verschiebbar zum ersten Unterschenkel-/Fußteilelement an diesem geführtes
zweites Unterschenkel-/Fußteilelement aufweisen.
[0013] Bei einer derartigen Ausgestaltung der Längenveränderbarkeit des Unterschenkel-/Fußteils
ist der Rückhaltebügel vorzugsweise mit dem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement
gekoppelt, verfährt also zusammen mit diesem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement
und bildet somit immer den fußseitigen Abschluss der Liegefläche, was für seine Funktion
als Fußstütze des Patientenrückhaltesystems wesentlich ist.
[0014] In den unterschiedlichen Auszugspositionen des Unterschenkel-/Fußteils ist dieses
durch eine mechanische Rast- bzw. Verriegelungsvorrichtung fixierbar. Beispielsweise
könnte die Fixierung durch Rast- bzw. Verriegelungsbolzen realisiert werden, die in
entsprechende Rast- bzw. Verriegelungsvertiefungen eintauchen, um die mechanische
Verriegelung der beiden Unterschenkel-/Fußteilelemente zu bewerkstelligen.
[0015] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist das erste Unterschenkel-/Fußteilelement
Seitenführungsschienen auf, an denen mit dem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement
verbundene Führungselemente axial geführt sind. Die zuvor beschriebene mechanische
Rast- bzw. Verriegelungsvorrichtung wirkt dann also zwischen einerseits den Führungselementen
und andererseits den Seitenführungsschienen.
[0016] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die
freien Enden der Seitenschenkel des Rückhaltebügels mit den Führungselementen gelenkig
gekoppelt sind. Damit ist also gewährleistet, dass der Rückhaltebügel mit dem zweiten
Unterschenkel-/Fußteilelement gemeinsam verfährt und gelenkig mit diesem verbunden
ist, wozu die Führungselemente dienen.
[0017] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Krankentransportvorrichtung ein insbesondere höhenverstellbares Untergestell mit Lenk-
und/oder Laufrollen, einem oberen Rahmen und gegebenenfalls einem unteren Rahmen aufweist,
wobei die Liegefläche umfasst (i) ein Mittelteil mit einem dem kopfseitigen Ende der
Liegefläche zugewandten ersten Ende und einem dem fußseitigen Ende der Liegefläche
zugewandten zweiten Ende, (ii) ein mit dem ersten Ende des Mittelteils gelenkig verbundenes
Rückenlehnenteil, das um eine erste Schwenkachse schwenkbar ist, die quer zur durch
das kopfseitige Ende und das fußseitige Ende der Liegefläche definierten Längserstreckung
der Liegefläche verläuft, und (iii) das um eine zur ersten Schwenkachse parallele
zweite Schwenkachse relativ zum Mittelteil schwenkbar angeordnetes Unterschenkel-/Fußteil,
welches bei hochgeschwenktem Rückenlehnenteil zur Bildung eines Krankenstuhls abklappbar
ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der obere
Rahmen zwei Rahmenlängsabschnitte und zwei quer zu diesen verlaufende Rahmenquerabschnitte
aufweist, wobei der erste Rahmenquerabschnitt dem kopfseitigen Ende der Liegefläche
und der zweite Rahmenquerabschnitt dem fußseitigen Ende der Liegefläche zugewandt
ist, und wobei die zweite Schwenkachse bei Betrachtung der Liegefläche von oben zu
der dem ersten Rahmenquerabschnitt des oberen Rahmens abgewandten Seite des zweiten
Rahmenquerabschnitts positioniert ist.
[0018] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das Mittelteil
der Liegefläche ein Sitzteil und ein Oberschenkelteil aufweist, das relativ zum Sitzteil
um eine zur ersten und zur zweiten Schwenkachse parallele dritte Schwenkachse verschwenkbar
ist und mit dem das Unterschenkel-/Fußteil um die zweite Schwenkachse schwenkbar verbunden
ist.
[0019] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Untergestell mit einem
unteren Rahmen versehen, der zwei Rahmenlängsabschnitte und zwei quer dazu verlaufende
Rahmenquerabschnitte aufweist, wobei der erste Rahmenquerabschnitt dem kopfseitigen
Ende der Liegefläche und der zweite Rahmenquerabschnitt dem fußseitigen Ende der Liegefläche
zugewandt ist.
[0020] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Rahmenlängsabschnitte
des unteren Rahmens jeweils über dessen zweiten Rahmenquerabschnitt überstehen, wobei
in diesen Überstandsabschnitten der Rahmenlängsabschnitte jeweils eine Lenk- und/oder
Laufrolle angeordnet ist, und dass das Unterschenkel-/Fußteil der Liegefläche an dessen
fußseitigen Ende im zum unteren Rahmen des Untergestells hin abgeklappten Zustand
in den Freiraum zwischen den beiden Überstandsabschnitten eintauchbar ist.
[0021] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Unterschenkel-/Fußteil
der Liegefläche an dessen fußseitigen Ende im zum unteren Rahmen des Untergestells
hin abgeklappten Zustand zu der dem ersten Rahmenquerabschnitt des unteren Rahmens
abgewandten Seite des zweiten Rahmenquerabschnitts und insbesondere an diesem anliegend
positionierbar sein.
[0022] Die Erfindung lässt sich vor allem bei und/oder mit einer Krankentransportvorrichtung
realisieren, wie sie in der PCT-Anmeldung
PCT/EP2018/054313 beschrieben ist, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Gegenstand der vorliegenden
Erfindung gehört.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fign. 1 und 2
- perspektivische Ansichten einer Krankentransportvorrichtung mit Hubeinrichtung und
einer in einzelne Bereiche unterteilten Liegefläche, die für den Liegentransport ausgerichtet
ist, wobei das ausziehbare Fußteil in Fig. 1 im vollständig eingeschobenen Zustand
sowie der Fußbügel im hochgeklappten Zustand gezeigt sind und in Fig. 2 das Fußteil
im vollständig herausgezogenen Zustand sowie der Fußbügel im heruntergeklappten Zustand
gezeigt sind,
- Fig. 3
- die Krankentransportvorrichtung gemäß Fign. 1 und 2, wobei die Liegefläche als Krankenstuhl
gewandelt ist,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Fußteil mit dem Fußbügel als Fußstütze des Patientenrückhaltesystems
und
- Fign. 5 und 6
- Seitenansichten des Fußteils im zusammengeschobenen und im ausgezogenen Zustand mit
Darstellung der Matratzenauflagen.
[0024] In den Fign. 1 bis 4 ist eine Krankentransportvorrichtung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Krankentransportvorrichtung 10 umfasst ein höhenverstellbares Untergestell
12 und eine Liegefläche 14, die oberhalb des Untergestells 12 und gegebenenfalls von
diesem abnehmbar angeordnet ist. Das Untergestell 12 weist einen unteren Rahmen 16
mit Lauf- und/oder vier Lenkrollen 18 auf. Ferner umfasst das Untergestell 12 einen
oberen Rahmen 20. Zwischen den beiden Rahmen befindet sich eine Hubeinrichtung 22,
die in diesem Ausführungsbeispiel und für die Erfindung insoweit keine Rolle spielend
zwei übereinander angeordnete Einzel-Schereneinheiten aufweist, nämlich eine untere
Hubschereneinheit 24 und eine obere Hubschereneinheit 26. Die untere Hubschereneinheit
24 ist mit dem unteren Rahmen 16 einerseits drehbar und andererseits schwenk- sowie
längsverschiebbar gekoppelt, während die obere Hubschereneinheit 26 in gleicher Weise
mit dem oberen Rahmen 20 mechanisch gekoppelt ist. Beide Hubschereneinheiten 24, 26
sind an ihren einander zugewandten Enden gelenkig miteinander verbunden. Über einen
Antrieb 28, der einen Motor 30 und ein Stellglied 32 aufweist, lassen sich die beiden
Hubschereneinheiten 24, 26 höhenverstellen.
[0025] Wie beispielsweise anhand der Fign. 1 und 2 zu erkennen ist, weist jede Hubschereneinheit
24 bzw. 26 zwei (Scherenarm-)Paare 34 aus sich jeweils kreuzenden ersten und zweiten
Streben 36, 38 (Scherenarme) auf. Die Streben sind bei 40 schwenkbar miteinander verbunden.
Das erste Ende 42 der ersten Strebe 36 ist bei 44 drehbar mit dem unteren Rahmen 16
verbunden, während das erste Ende 46 jeder zweiten Strebe 38 längsverschiebbar am
Rahmen 16 geführt ist (siehe bei 48). Im analoger Weise sind die ersten Enden der
ersten Streben 36 der oberen Hubschereneinheit 26 drehbar mit dem oberen Rahmen 20
verbunden (siehe bei 50), während die ersten Enden 46 der zweiten Streben 38 wie bei
52 gezeigt schwenkbar und längsverschiebbar am oberen Rahmen 20 geführt sind.
[0026] An den den ersten Enden 42 abgewandten zweiten Enden 54, 56 der ersten und zweiten
Streben 36, 38 den zweiten Enden 58, 60 der zweiten Streben 38 sind beide Hubschereneinheiten
24, 26 gelenkig miteinander verbunden.
[0027] Die Liegefläche 14 weist ein Mittelteil 62 auf, das ein unbewegliches Sitzteil 64
und ein damit gelenkig verbundenes Oberschenkelteil 66 umfasst. Zum kopfseitigen Ende
68 der Liegefläche 14 hin weist das Mittelteil 62 ein erstes Ende 70 auf, das über
eine erste Schwenkachse 72 mit einem Rückenlehnenteil 74 der Liegefläche 14 schwenkbar
verbunden ist. Das Mittelteil 62 weist darüber hinaus ein zweites Ende 76 auf, das
dem fußseitigen Ende 78 der Liegefläche 14 zugewandt ist und das über eine zweite
Schwenkachse 80 gelenkig mit einem Unterschenkel-/Fußteil 82 der Liegefläche 14 verbunden
ist. Zwischen dem Oberschenkelteil 66 und dem feststehenden Sitzteil 64 befindet sich
eine dritte Schwenkachse 83.
[0028] In den Fign. 1 bis 3 ist gezeigt, wie die Liegefläche 14 zu einer Stuhlfläche wandelbar
ist. Insbesondere ist zu erkennen, dass das Unterschenkel-/Fußteil 82 in eine Aussparung,
das heißt in einen Freiraum 93 am unteren Rahmen 16 eintaucht, wenn das Untergestell
12 in der Funktion der Krankentransportvorrichtung 10 als Krankenstuhl so weit abgesenkt
wird, dass das fußseitige Ende 78 des Unterschenkel-/Fußteil 82 nahe dem Untergrund
ist, auf dem das Untergestell 12 verfahren wird.
[0029] Beide Rahmen 16, 20 weisen jeweils zwei Rahmenlängsabschnitte 84, 85, (am unteren
Rahmen 16) und 86, 87 (am oberen Rahmen 20) und zwei Rahmenquerabschnitte 88, 89 bzw.
90, 91 auf. Während der obere Rahmen 20 im Wesentlichen rechteckig ist, weist der
untere Rahmen 16 an seinem fußseitigen Rahmenquerabschnitt 89 einen Überstand auf,
der durch Überstandsabschnitte 92 der Rahmenlängsabschnitte 84, 85 entsteht. Anders
ausgedrückt stehen die Rahmenlängsabschnitte 84, 85 um die Überstandsabschnitte 92
nach außen über den fußseitigen Rahmenquerabschnitt 89 über. Dadurch entsteht ein
Freiraum 93, in den das Unterschenkel-/Fußteil 82 mit dem fußseitigen Ende 78 der
Liegefläche 14 hineinragt, wenn die Liegefläche 14 zu einer Stuhlfläche gewandelt
ist und das Untergestell 12 in seiner dann niedrigstmöglichen Position ist, wie Fig.
3 zeigt.
[0030] Ferner sei noch kurz auf die Auszugsabschnitte 96 mit den Griffstücken 98 des Halterahmens
98 für die Liegefläche 14 verwiesen, wie die Fign. 1 und 2 zeigen. Diese Auszugsabschnitte
96 lassen sich in Rahmenlängsabschnitte 99 (Profile) des Halterahmens 98 hineinschieben
und aus diesen herausziehen.
[0031] Wie bereits oben erwähnt, ist das Unterschenkel-/Fußteil 82 ausziehbar gestaltet.
Am Unterschenkel-/Fußteil 82 befindet sich ein Rückhaltebügel 100, der in Form eines
U-förmigen gebogenen Rohres 101 ausgebildet ist. Der Rückhaltebügel 100 weist einen
Basisschenkel 102 als fußteilseitiges Ende 78 der Liegefläche 14 auf, von dem zwei
Seitenschenkel 104 abstehen. Die freien Enden 106 der Seitenschenkel 104 des Rückhaltebügels
100 sind um Gelenkachsen 108 an Führungselementen 110 schwenkbar gelagert. Die Führungselemente
110 sind gleitend auf Seitenführungsschienen 112 geführt, die Seitenabschnitte eines
Rahmens des Unterschenkel-/Fußteils 82 bilden.
[0032] Die Seitenführungsschienen 112 sind durch einen Querstrebe 113 miteinander verbunden
und bilden sozusagen einen im Wesentlichen U-förmigen Rahmen.
[0033] Zwischen den Seitenführungsschienen 112 befindet sich ein erstes Unterschenkel-/Fußteilelement
114, während sich zwischen diesem ersten Unterschenkel-/Fußteilelement 114 und der
Querstrebe 113 der Seitenführungsschienen 112 ein ausziehbares zweites Unterschenkel-/Fußteilelement
116 befindet. Das zweite Unterschenkel-/Fußteilelement 116 weist ebenfalls einen im
Wesentlichen U-förmigen Rahmen 118 auf, der mit den Führungselementen 110 verbunden
ist, so dass beim Verschieben des zweiten Unterschenkel-/Fußteilelements 116 auch
die Führungselemente 110 entlang den Seitenführungsschienen 112 gleiten. Damit bewegt
sich der Rückhaltebügel 100 mit, wenn das zweite Unterschenkel-/Fußteilelement 116
verschoben wird. Somit bildet der Rückhaltebügel 100 stets das fußseitige Ende der
Liegefläche 14.
[0034] Der Rückhaltebügel 100 kann nun im Bedarfsfalle hochgeschwenkt werden, um als Fußstütze
für das Patientenrückhaltesystem zu dienen. Der Rückhaltebügel 100 kann flachliegend
ausgerichtet sein, wenn das Patientenrückhaltesystem nicht benötigt wird. Dies ist
beispielsweise der Fall, wenn ein Patient auf die Krankentrage bzw. die Liegefläche
14 gelegt werden soll. Damit wirkt der Rückhaltebügel 100 also insoweit nicht störend
bzw. hinderlich.
[0035] Beim Liegendtransport in einem Rettungs- bzw. Krankentransportwagen sollte der Patient
durch das Patientenrückhaltesystem gesichert auf der Liegefläche 14 liegen. Der Rückhaltebügel
100 ist hochgeklappt und wirkt als Teil des Patientenrückhaltesystems insbesondere
dann, wenn von hinten auf das Fahrzeug ein anderes Fahrzeug auffährt. Zur Erhöhung
der Stabilität und insbesondere der Reißfestigkeit und Integrität des Rückhaltebügels
100 weist dieser einen innenliegend durchlaufenden Innengurt 120 auf (angedeutet in
den Fign. 5 und 6), der entweder an den freien Enden 106 des Rückhaltebügels 100 herausgeführt
und an dem herausziehbaren Unterschenkel-/Fußteil 82 fixiert ist oder aber der an
den Gelenkachsen 108 der Führungselemente 110 befestigt ist. Der Innengurt 120 erstreckt
sich durch den Hohlraum im Rohr 101, aus dem der Rückhaltebügel 100 geformt ist.
[0036] In den Fign. 5 und 6 ist in Seitenansicht nochmals das Unterschenkel-/Fußteil 82
im zusammengeschobenen Zustand (Fig. 5) und im ausgezogenen Zustand (Fig. 6) gezeigt.
In beiden Positionen ist der Rückhaltebügel 100 nach oben geschwenkt. Im zusammengeschobenen
Zustand deckt eine Matratzenauflage 122 die gesamte Liegefläche 14 ab. Wenn das zweite
Unterschenkel-/Fußteilelement 116 herausgezogen ist, zeigt sich eine im Vergleich
zur Matratzenauflage 122 dünnere Polsterauflage 124, die am fußseitigen Ende des zweiten
Unterschenkel-/Fußteilelements 116 fixiert ist und überlappend auf dem ersten Unterschenkel-/Fußteilelement
114 aufliegt. In dem Überlappungsbereich der Polsterauflage 124 befindet sich diese
dann also zwischen der Matratzenauflage 122 und dem ersten Unterschenkel-/Fußteilelement
114. Auf diese Weise ist also gewährleistet, dass der Patient auch bei verlängertem
Unterschenkel-/Fußteil 82 auf einer Polsterauflage aufliegt, und zwar mit seinen Füßen
und Fußgelenken.
[0037] Wie bereits oben erwähnt, lässt sich die Liegefläche 14 in eine Stuhlfläche umgestalten.
Dazu wird das Unterschenkel-/Fußteil 82 aus der geradlinig ausgerichteten Position
gemäß den Fign. 1 und 2 heraus abklappen. In der abgeklappten Position sollte das
Unterschenkel-/Fußteil 82 verkürzt, also im eingeschobenen Zustand sein. Denn in dieser
Position lässt sich nun das Untergestell 12 so weit absenken, dass das Mittelteil
62, d.h. das Sitzteil 64 und das Oberschenkelteil 66 bis auf eine Höhe absenken lassen,
die der üblichen Sitzhöhe von ca. 45 cm entspricht. Damit dies bei der erfindungsgemäßen
Krankentransportvorrichtung bzw. deren Liegefläche 14 überhaupt realisierbar ist,
ist die Liegefläche 14 hinsichtlich ihres Fußteils längenveränderbar, wie zuvor beschrieben.
Im kürzest möglichen Zustand des Fußteils lässt sich die Krankenstuhlfunktion realisieren,
während für den Liegendtransport die maximale Auszugsposition der Liegefläche 14 erforderlich
ist.
[0038] Ein weiterer Punkt, der für die Einnahme der Liegefläche 14 als Stuhlfläche förderlich
ist, betrifft den Rückhaltebügel 100. Dieser sollte an das Unterschenkel-/Fußteil
82 angeklappt sein, um nämlich in der Stuhlfunktion nicht von dem Unterschenkel-/Fußteil
82 abzustehen. Das würde zum Nachteil des Komforts bei der Nutzung der Krankenstuhlfunktion
sein. Denn dann wären die Fersen eines Patienten um den Abstand des Basisschenkels
102 des hochgeklappten Rückhaltebügels 100 von dem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement
116 entfernt, was das Hinsetzen in den Krankenstuhl und das Aufrichten aus dem Krankenstuhl
erheblich beeinträchtigen würde.
[0039] Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Krankentransportvorrichtung ist in
einer Sicherheitseinrichtung 126 zu sehen, wie sie in den Figuren gezeigt ist. Diese
Sicherheitseinrichtung 126 ist in diesem Ausführungsbeispiel als berührungssensitive
Sensorleiste 128 realisiert, die beispielsweise eine kapazitiv, induktiv, resistiv
oder optisch arbeitende Sensorik aufweist, die auf eine Komprimierung des elastomeren
Materials der Sensorleiste 128 reagiert. Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, dass
verhindert werden muss, dass beim Absenken des Untergestells 12 in der Krankenstuhlfunktion
eine automatische Abschaltung der Hubeinrichtung 22 erfolgen sollte, wenn das Unterschenkel-/Fußteil
82 mit seinem fußseitigen Ende 78 den Untergrund, auf dem die Krankentransportvorrichtung
ruht, kontaktiert. Die für diese automatische Steuerung wesentlichen Komponenten sind
schematisch in den Fign. 1 und 2 gezeigt. Die Sensorik in der Sensorleiste 128 erzeugt
bei Kontaktierung mit dem Untergrund ein Ausgangssignal, das einer Steuereinheit 130
zugeführt wird, die daraufhin den Motor 30 des Antriebs 28 der Hubeinrichtung 22 ausschaltet.
[0040] Andere bzw. zusätzliche Ausgestaltungen der Sicherheitseinrichtung 126 sind denkbar.
So könnte die Sicherheitseinrichtung 126 beispielsweise auch mit einer Lichtschranke
arbeiten, die den Freiraum 83 am unteren Rahmen 16 in Höhe der Überstandsabschnitte
92 der Rahmenlängsabschnitte 84 des unteren Rahmens 16 überwacht.
[0041] Anstelle einer auf Berührung reagierenden Sensorik kann in die Sensorleiste 128 auch
eine Näherungssensorik bzw. eine Abstandssensorik verbaut sein.
[0042] Eine mechanische Lösung der Sicherheitseinrichtung 126 ist dergestalt denkbar, dass
sich das zweite Unterschenkel-/Fußteilelement 116 automatisch verkürzt und einschiebt,
wenn am fußseitigen Ende 78 eine Andrückkraft wirkt, wie dies beispielsweise der Fall
ist, wenn das Untergestell bei herausgezogenem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement
116 und in der Stuhlfunktion abgesenkt wird. Die jeweilige Auszugsposition des längenveränderbaren
Unterschenkel-/Fußteils 82 sollte selbstverständlich in mehreren Stellungen verriegelbar
sein. Dies erfolgt mittels einer (nicht dargestellten) Rast- bzw. Verriegelungsvorrichtung
mit Verriegelungsstiften an beispielsweise den beiden Führungselementen 110, die in
Rast- bzw. Verriegelungslöcher der Seitenführungsschienen 112 eintauchen bzw. einrasten.
Die Raststifte sind dabei in Raststellung federbelastet und können durch ein Betätigungsorgan
(manuelle Betätigung) aus der Raststellung bzw. Verriegelungsstellung heraus bewegt
werden. Dann lässt sich das zweite Unterschenkel-/Fußteilelement 116 verschieben.
[0043] Durch entsprechenden Anfasungen an den Rastbolzen ist es nun möglich, dass das Herausziehen
des zweiten Unterschenkel-/Fußteilelements 116 nur nach Lösen der Rast- bzw. Verriegelungsvorrichtung
möglich ist, das Hineinschieben des zweiten Unterschenkel-/Fußteilelements 116 aber
wegen der schrägen Anfasung automatisiert erfolgt. Für die automatische Einschiebefunktion
des längenveränderbaren Unterschenkel-/Fußteils 82 in der oben beschriebenen Situation
bei Absenkung des Untergestells 12 in der Funktion der Liegefläche als Stuhlfläche
ist dies dann von Vorteil. Man könnte dann die Steuerung des Antriebs 28 der Hubeinrichtung
22 derart gestalten, dass sich die Hubeinrichtung 22 automatisch bis zu einer vorgegebenen
niedrigsten Stuhlpositionshöhe absenkt, in der der Abstand zwischen Sitzfläche und
Untergrund kleiner ist als die Längserstreckung des Unterschenkel-/Fußteils 82 im
vollständig eingeschobenen Zustand.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0044]
- 10
- Krankentransportvorrichtung
- 12
- Untergestell
- 14
- Liegefläche
- 16
- unterer Rahmen des Untergestells
- 18
- Lenk-/Laufrollen
- 20
- oberer Rahmen des Untergestells
- 22
- Hubeinrichtung
- 24
- untere Hubschereneinheit
- 26
- obere Hubschereneinheit
- 28
- Antrieb
- 30
- Motor
- 32
- Stellglied
- 34
- (Scherenarm-)Paare
- 36
- erste Streben
- 38
- zweite Streben
- 42
- erstes Ende einer ersten Strebe
- 46
- erstes Ende einer zweiten Strebe
- 54
- zweites Ende einer ersten Strebe
- 56
- zweite Enden
- 58
- zweiten Enden
- 60
- zweiten Enden
- 62
- Mittelteil
- 64
- Sitzteil
- 66
- Oberschenkelteil
- 68
- kopfseitigen Ende der Liegefläche
- 70
- erstes Ende des Mittelteils
- 72
- erste Schwenkachse
- 74
- Rückenlehnenteil
- 76
- zweites Ende des Mittelteils
- 78
- fußseitiges Ende der Liegefläche
- 80
- zweite Schwenkachse
- 82
- Unterschenkel-/Fußteil
- 83
- dritte Schwenkachse
- 84
- Rahmenlängsabschnitt des unteren Rahmens
- 85
- Rahmenlängsabschnitt des unteren Rahmens
- 86
- Rahmenlängsabschnitt des oberen Rahmens
- 87
- Rahmenlängsabschnitt des oberen Rahmens
- 88
- erster Rahmenquerabschnitt des unteren Rahmens
- 89
- zweiter Rahmenquerabschnitt
- 90
- erste Rahmenquerabschnitt
- 91
- zweiten Rahmenquerabschnitt
- 92
- Überstandsabschnitte
- 93
- Freiraum
- 96
- ausziehbaren Auszugsabschnitte
- 97
- Griffstücken
- 98
- Halterahmen der Liegefläche
- 99
- Rahmenlängsabschnitte, Profile des Halterahmens
- 100
- Rückhaltebügel
- 101
- Rohr des Haltebügels
- 102
- Basisschenkel
- 104
- Seitenschenkel
- 106
- freien Enden der Seitenschenkel
- 108
- Gelenkachsen des Rückhaltebügels
- 110
- Führungselemente
- 112
- Seitenführungsschienen des ersten Unterschenkel-/Fußteilelements
- 113
- Querstrebe
- 114
- erstes Unterschenkel-/Fußteilelement
- 116
- zweites Unterschenkel-/Fußteilelement
- 118
- Rahmen des zweiten Unterschenkel-/Fußteilelements
- 120
- Innengurt des Rückhaltebügels
- 122
- Matratzenauflage
- 124
- Polsterauflage
- 126
- Sicherheitseinrichtung
- 128
- Sensorleiste der Sicherheitseinrichtung
- 130
- Steuereinheit
1. Krankentransportvorrichtung mit
- einer Krankentrage, die zwei Längsholme (99) mit einer zwischen diesen angeordneten
Liegefläche (14) aufweist,
- wobei die Liegefläche (14) ein kopfseitiges Ende (68) und ein fußseitiges Ende (78)
aufweist,
- einem Patientenrückhaltesystem, das neben einem Gurtsystem zum Anschnallen des Patienten
auch eine Fußstütze aufweist,
- wobei die Fußstütze als ein U-förmiger Rückhaltebügel (100) ausgebildet ist, der
einen quer zu den Längsholmen (99) verlaufenden Basisschenkel (102) mit an dessen
beiden Enden abstehenden Seitenschenkeln (104) aufweist, die an ihren dem Basisschenkel
(102) abgewandten freien Enden (106) mit den Längsholmen (99) gekoppelt sind,
- wobei der Rückhaltebügel (100) als Rohr (101) ausgebildet ist, und
- einem strangförmigen Element (120), insbesondere einem Innengurt, das bzw. der durch
das Rohr (101) des Rückhaltebügels (100) hindurchgeführt ist und ein Material aufweist,
welches reißfester ist als das Material des Rückhaltebügels (100),
- wobei die Enden des strangförmigen Elements (120) an den freien Enden (106) der
Seitenschenkel (104) des Rückhaltebügels (100) befestigt sind und/oder aus diesem
herausgeführt sowie an den Längsholmen (99) befestigt sind.
2. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (106) der Seitenschenkel (104) des Rückhaltebügels (100) gelenkig
mit den Längsholmen (99) gekoppelt sind.
3. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (106) der Seitenschenkel (104) des Rückhaltebügels (100) um eine
gemeinsame oder um jeweils eine Gelenkachse (108) schwenkbar sind und dass die Enden
des strangförmigen Elements (120) an der gemeinsamen Gelenkachse oder an jeder der
Gelenkachsen (108) angebracht sind.
4. Krankentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (14) ein Unterschenkel-/Fußteil (82) aufweist, das zur Verlängerung
der Liegefläche (14) ausziehbar ist.
5. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterschenkel-/Fußteil (82) ein gelenkig mit einem Oberschenkelteil (66) der
Liegefläche (14) gekoppeltes erstes Unterschenkel-/Fußteilelement (114) und ein verschiebbar
zum ersten Unterschenkel-/Fußteilelement (114) an diesem geführtes zweites Unterschenkel-/Fußteilelement
(116) aufweist.
6. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhaltebügel (100) mit dem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement (116) gekoppelt
ist.
7. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Unterschenkel-/Fußteilelement (114) Seitenführungsschienen (112) aufweist,
an denen mit dem zweiten Unterschenkel-/Fußteilelement (116) verbundene Führungselemente
(110) axial geführt sind.
8. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (106) der Seitenschenkel (104) des Rückhaltebügels (100) mit den
Führungselementen (110) gelenkig gekoppelt sind.
9. Krankentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch ein insbesondere höhenverstellbares Untergestell (12) mit Lenk- und/oder Laufrollen,
einem oberen Rahmen (20) und gegebenenfalls einem unteren Rahmen (16), wobei die Liegefläche
(14) umfasst
- ein Mittelteil (62) mit einem dem kopfseitigen Ende (76) der Liegefläche (14) zugewandten
ersten Ende und einem dem fußseitigen Ende (78) der Liegefläche (14) zugewandten zweiten
Ende,
- ein mit dem ersten Ende des Mittelteils (62) gelenkig verbundenes Rückenlehnenteil
(74), das um eine erste Schwenkachse (72) schwenkbar ist, die quer zur durch das kopfseitige
Ende (76) und das fußseitige Ende (78) der Liegefläche (14) definierten Längserstreckung
der Liegefläche (14) verläuft, und
- das um eine zur ersten Schwenkachse (72) parallele zweite Schwenkachse (80) relativ
zum Mittelteil (62) schwenkbar angeordnetes Unterschenkel-/Fußteil (82), welches bei
hochgeschwenktem Rückenlehnenteil (74) zur Bildung eines Krankenstuhls abklappbar
ist.
10. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rahmen (20) zwei Rahmenlängsabschnitte (86, 87) und zwei quer zu diesen
verlaufende Rahmenquerabschnitte (90, 91) aufweist, wobei der erste Rahmenquerabschnitt
(90) dem kopfseitigen Ende (76) der Liegefläche (14) und der zweite Rahmenquerabschnitt
(91) dem fußseitigen Ende (78) der Liegefläche (14) zugewandt ist, und wobei die zweite
Schwenkachse (80) bei Betrachtung der Liegefläche (14) von oben zu der dem ersten
Rahmenquerabschnitt (90) des oberen Rahmens (20) abgewandten Seite des zweiten Rahmenquerabschnitts
(91) positioniert ist.
11. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (62) der Liegefläche (14) ein Sitzteil (64) und ein Oberschenkelteil
(66) aufweist, das relativ zum Sitzteil (64) um eine zur ersten und zur zweiten Schwenkachse
(72, 80) parallele dritte Schwenkachse (83) verschwenkbar ist und mit dem das Unterschenkel-/Fußteil
(28) um die zweite Schwenkachse (80) schwenkbar verbunden ist.
12. Krankentransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (12) mit einem unteren Rahmen (16) versehen ist, der zwei Rahmenlängsabschnitte
(84, 85) und zwei quer dazu verlaufende Rahmenquerabschnitte (88, 89) aufweist, wobei
der erste Rahmenquerabschnitt (88) dem kopfseitigen Ende (76) der Liegefläche (14)
und der zweite Rahmenquerabschnitt (89) dem fußseitigen Ende (78) der Liegefläche
(14) zugewandt ist.
13. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rahmenlängsabschnitte (84, 85) des unteren Rahmens (16) jeweils über dessen
zweiten Rahmenquerabschnitt (89) überstehen, wobei in diesen Überstandsabschnitten
(92) der Rahmenlängsabschnitte (84, 85) jeweils eine Lenk- und/oder Laufrolle (18)
angeordnet ist, und dass das Unterschenkel-/Fußteil (82) der Liegefläche (14) an dessen
fußseitigen Ende (78) im zum unteren Rahmen (16) des Untergestells (12) hin abgeklappten
Zustand in den Freiraum (93) zwischen den beiden Überstandsabschnitten eintauchbar
ist.
14. Krankentransportvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterschenkel-/Fußteil (82) der Liegefläche (14) an dessen fußseitigen Ende (78)
im zum unteren Rahmen (16) des Untergestells (12) hin abgeklappten Zustand zu der
dem ersten Rahmenquerabschnitt des unteren Rahmens (16) abgewandten Seite des zweiten
Rahmenquerabschnitts (89) und insbesondere an diesem anliegend positionierbar ist.