[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines
Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds, ein induktives
Kochfeld, ein Aufstellgerät und ein System zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Aus der
EP 3 001 771 B1 ist ein Verfahren zur Detektion der Identität eines Topfes auf einer Kochstelle eines
Kochfelds und ein System eines Kochfelds mit einem Topf bekannt. Das Kochfeld weist
ein Topfsensormittel auf, mittels dem das Vorhandensein eines Topfes auf der Kochstelle
detektiert werden soll. Der Topf weist einen Temperatursensor und einen Sender auf,
wobei der Sender mindestens zwei Datensätze an einen Empfänger einer Kochfeldsteuerung
übertragen soll. Der erste Datensatz soll eine Identifizierungseinrichtung für einen
einzelnen Topf darstellen, während der zweite Datensatz den mittels des Temperatursensors
gemessenen Temperaturzustand des Topfes betreffen soll. Wenn das Topfsensormittel
das Vorhandensein eines beliebigen Topfes detektiert hat, soll mittels einer Leistungsprofilvorlage
ein Heizelement aktiviert werden, um eine Temperaturveränderung im auf der Kochstelle
aufgestellten Topf zu bewirken. Aufgrund der thermischen Kapazität des Topfes liegt
dabei immer eine Verzögerung der Temperaturveränderung zu der Leistungsprofilvorlage
vor. Mittels der an die Kochfeldsteuerung zurückgesendeten Temperaturinformationen
soll dann bestimmt werden, ob das vom Temperatursensor am Topf detektierte Temperaturprofil
zu der vom Heizelement erzeugten Vorlage des Leistungsprofils korrespondiert. Falls
Temperaturprofil und Leistungsprofilvorlage zueinander korrespondieren, soll der Topf
mit der Topfidentifikationseinrichtung als auf diese Kochstelle aufgestellt erkannt
werden.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine automatische Zuordnung mindestens
eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds zu
verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren zur automatischen Zuordnung
mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein induktives Kochfeld mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 17, ein Aufstellgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18
und ein System zur Durchführung eines derartigen Verfahrens mit dem Merkmalen des
Patentanspruchs 21 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die automatische
Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven
Kochfelds mit einer Mehrzahl von Kochstellen schneller erfolgen kann. Es ergibt sich
im Wesentlichen keine zeitliche Verzögerung bei der automatischen Zuordnung aufgrund
von Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise aufgrund von
einer zu dem induzierten Leistungsprofil korrelierenden Temperaturmessung an einem
als Topf ausgebildeten Aufstellgerät. Das Antwortsignal betrifft also nicht eine Temperaturmessung
oder dergleichen, sondern korreliert direkter, nämlich ohne eine wesentliche zeitliche
Verzögerung, mit dem Zuordnungssignal.
[0006] Der Begriff "Vibration" ist hier gleichbedeutend mit den Begriffen "Schwingung" oder
"Erschütterung". Dabei sind sowohl mit den menschlichen Sinnen wahrnehmbare Vibrationen
wie auch mit den menschlichen Sinnen nicht oder nur schwer wahrnehmbare Vibrationen
umfasst. Bevorzugterweise ist das Zuordnungssignal derart gewählt, dass die Vibration
des mindestens einen Aufstellgeräts im Wesentlichen durch die menschlichen Sinne nicht
oder nur gering wahrnehmbar ist.
[0007] Bevorzugt wird die Messeinheit und die Sendeeinheit bei einer mittels mindestens
einer der Heizspulen in ein, auf die dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellten
Aufstellgerät induzierten Spannung derart angesteuert, dass die Messeinheit eine zu
dem in das Aufstellgerät induzierte Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts
detektiert und die Sendeeinheit des Aufstellgeräts das Antwortsignal an die Empfangseinheit
sendet. Somit wird die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts
zu der mindestens einen Kochstelle auf einfache Weise realisiert, in dem die Ansteuerung
der mindestens einen Heizspule der Kochstelle, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
ist, mit einem Zuordnungssignal auch das Messen der Vibration des Aufstellgeräts und
das Senden des das Aufstellgerät identifizierenden und zu einer mittels der Messeinheit
des Aufstellgeräts detektierten Vibration des Aufstellgeräts korrelierenden Antwortsignals
an die mit der Auswerteeinheit signalübertragende Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung
oder eines mit der Kochfeldsteuerung signalübertragend verbundenen Drittgeräts auslöst.
Denkbar ist beispielsweise, dass eines oder mehrere Merkmale des jeweiligen Zuordnungssignals,
wie beispielsweise ansteigende Flanken, abfallende Flanken, Signaldauer, Maxima und/oder
Minima, das Messen der Vibration des Aufstellgeräts mittels der Messeinheit und das
Senden des Antwortsignals mittels der Sendeeinheit des jeweiligen Aufstellgeräts auslösen.
Bei mehreren einer Kochstelle zugeordneten Heizspulen ist lediglich die Ansteuerung
einer dieser Heizspulen mit einem Zuordnungssignal erforderlich.
[0008] Der Ausdruck "Zuordnungssignal" bei der Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen
wie auch bei dem Messsignal des Sensors des mindestens einen Aufstellgeräts ist allgemein
zu verstehen. Entsprechend kann es sich bei dem Zuordnungssignal beispielsweise um
ein Leistungsprofil handeln. Das Zuordnungssignal kann ein Überschreiten eines vorher
festgelegten Grenzwertes oder ein Unterschreiten eines vorher festgelegten Grenzwertes
aufweisen. Denkbar sind auch eine Unterbrechung der Leistung sowie ein Herabsetzen
oder eine Erhöhung der Leistung. Darüber hinaus sind beispielsweise auch mehr oder
weniger komplexe Leistungsprofile möglich, die Rampen und/oder Stufenfunktionen und/oder
variable Abstände von Leistungsspitzen/Leistungssenken und/oder variable Dauern von
Leistungsspitzen/Leistungssenken und/oder periodische Leistungsänderungen und/oder
Überlagerungen periodischer Leistungsänderungen aufweisen. Die vorgenannten Ausführungen
bezüglich der Leistung eines als Leistungsprofil ausgebildeten Zuordnungssignals beziehen
sich in analoger Weise auf ein als ein Strom oder als eine Spannung ausgebildetes
Zuordnungssignal. Die vorgenannten Ausführungen sind lediglich exemplarisch und damit
nicht erschöpfend.
[0009] Das Zuordnungssignal kann nach einer grundlegenden Ausprägung der Erfindung eine
bestimmte Signalform aufweisen. Alternativ, bevorzugt auch ergänzend ist auch der
Zeitpunkt der Rückmeldung also wann das Antwortsignal in Folge auf das Zuordnungssignal
eintrifft Rückmeldung für die Identifizierung ausschlaggebend.
[0010] Das Aufstellgerät kann eine Induktionsspule aufweisen, welche von der Heizspule angeregt
wird. Die Induktionsspule im Aufstellgerät dient der Energieversorgung von Messeinheit
und die Sendeeinheit. Die Energieversorgung von Messeinheit und die Sendeeinheit kann
ergänzend oder alternativ mittels einer andren Energy-Harvesting-Technik oder mittels
eines Energiespeichers erfolgen.
[0011] Es ist darüber hinaus möglich, dass die für das Pairing erzeugte Veränderung der
Heizspule von der Induktionsspule im Aufstellgerät erfasst und von einer weiteren
Messeinheit vergleichbar ausgewertet wird. Dies kann alternativ zu der Vibrationserfassung
oder auch parallel zur Vibrationserfassung, beispielsweise zur Validierung erfolgen.
[0012] Grundsätzlich ist die Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur
automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle
der Mehrzahl von Kochstellen des induktiv beheizten Kochfelds in weiten geeigneten
Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise sieht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen
Zuordnung sukzessive angesteuert werden. Hierdurch ist die erfindungsgemäße automatische
Zuordnung auf technisch besonders einfache Weise realisiert. Dies ist deshalb der
Fall, weil zu einem Zeitpunkt jeweils lediglich eine Heizspule und damit lediglich
eine einzige Kochstelle des Kochfelds bestromt wird.
[0013] Eine dazu alternative Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig
angesteuert werden. Auf diese Weise ist die Geschwindigkeit der automatischen Zuordnung
erhöht, da gleichzeitig Heizspulen von voneinander verschiedenen Kochstellen des Kochfelds
mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert und damit bestromt werden.
[0014] Eine die beiden vorgenannten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens synergetisch
verbindende Weiterbildung sieht in vorteilhafterweise vor, dass die Heizspulen der
Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer ersten Zuordnungsphase
gleichzeitig und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive angesteuert werden. Hierdurch
ist zum einen die Geschwindigkeit der automatischen Zuordnung im Vergleich zu einer
rein sukzessiven Ansteuerung erhöht. Zum anderen ist der technische Aufwand bei der
automatischen Zuordnung im Vergleich zu einer rein simultanen, also gleichzeitigen,
Ansteuerung reduziert. Beispielsweise kann in der ersten Zuordnungsphase zunächst
festgestellt werden, auf welchen der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds überhaupt
ein Aufstellgerät aufgestellt ist. In der zweiten Zuordnungsphase kann dann vorgesehen
sein, dass lediglich die Heizspulen angesteuert werden, die Kochstellen zugeordnet
sind, auf denen ein Aufstellgerät aufgestellt ist.
[0015] Eine Ausbildung des Verfahrens sieht vor, dass Gruppen von Heizspulen der Kochstellen
des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Die Zuordnung
der Heizspulen zu den Gruppen kann auf Basis der Zuordnung der Heizspulen zu Einheiten
der Leistungselektronik des Kochfelds erfolgen. Dies ermöglicht es, die Vorteile einer
gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen zu nutzen ohne die Leistungselektronik so
ausgestalten zu müssen, dass für alle Heizspulen eine gleichzeitige Ansteuerung mit
unterschiedlichen Leistungsprofilen möglich ist. Alternativ kann die Zuordnung der
Spulen zu den Gruppen auch anhand der räumlichen Lage der Heizspulen erfolgen. Die
Zuordnung der Heizspulen zu den Gruppen kann auch dynamisch anhand von Ergebnissen
von früheren Zuordnungsphasen erfolgen.
[0016] Hierdurch wird erreicht, dass bei einem Flächenkochfeld mit einer Vielzahl von kleinen
Spulen erst grob geprüft wird wo sich ein Topf befindet und dann gezielt in diesem
Bereich alle Spulen gleichzeitig oder nacheinander eine erneute Überprüfung durchführen.
Außerdem kann es sein, dass ein Teil der Kochfeldelektronik für mehrere Spulen zuständig
ist und daher nicht alle Spulen gleichzeitig mit unterschiedlichen Signalen beaufschlagt
werden können.
[0017] Um beispielsweise trotz gleichzeitiger Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen
die einzelnen Kochstellen für die automatische Zuordnung voneinander unterscheiden
zu können, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale,
beispielsweise Leistungsprofile, der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander
unterscheiden. Hierdurch ist gewährleistet, dass die einzelnen Heizspulen und damit
auch die einzelnen Kochstellen des induktiv beheizten Kochfelds für den Zweck der
erfindungsgemäßen automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu mindestens
einer der Mehrzahl von Kochstellen sicher unterscheidbar sind. Dies gilt insbesondere
bei der gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen.
[0018] Beispielsweise ist es möglich, dass die Zuordnungssignale, ob als Leistungsprofile
ausgebildet oder nicht, für jede der Kochstellen der Mehrzahl von Kochstellen voneinander
verschiedene Signaldauern haben. Auch eine Kombination von unterschiedlichen Merkmalen
eines Zuordnungssignals, wie beispielsweise ansteigende Flanken, abfallende Flanken,
Signaldauer, Maxima und/oder Minima, können für jede der Kochstellen der Mehrzahl
von Kochstellen voneinander verschieden ausgebildet sein und somit für die automatische
Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl
von Kochstellen verwendet werden.
[0019] Der Vorteil bei der Verwendung von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen,
beispielsweise von voneinander verschiedenen Leistungsprofilen, für jede der Mehrzahl
von Kochstellen besteht insbesondere darin, dass die Heizspulen der Mehrzahl von Kochstellen
mittels der Kochfeldsteuerung nahezu ohne zeitliche Verzögerung oder gar ohne zeitliche
Verzögerung, also simultan, angesteuert werden können.
[0020] Gerade bei Flächenkochfeldern ergibt sich jedoch die Möglichkeit, dass ein Aufstellgerät
nicht nur auf einer einzigen Kochstelle, sondern auf einer Mehrzahl von zueinander
benachbarten Kochstellen des Kochfelds aufgestellt werden können. Dieser Umstand kann
beispielsweise dadurch berücksichtigt werden, dass die voneinander verschiedenen Zuordnungssignale,
beispielsweise Leistungsprofile, der Mehrzahl von Kochstellen sich derart voneinander
unterscheiden, dass sich zwecks der automatischen Zuordnung sowohl die einzelnen Zuordnungssignale
wie auch die auf die jeweiligen Zuordnungssignale basierenden Signalbestandteile des
Antwortsignals bei der Auswertung in der Auswerteeinheit trennen lassen. Diesbezüglich
sind dem Fachmann geeignete Verfahren bekannt. Diese Trennung kann auch in einer Auswerteeinheit
des mindestens einen Aufstellgeräts erfolgen. Dies hat dann den Vorteil, dass die
mittels der Sendeeinheit von dem jeweiligen Aufstellgerät an die Empfangseinheit zu
übertragende Datenmenge reduziert ist. Bei einer höheren Komplexität ist jedoch eine
Trennung in der Kochfeldsteuerung oder in dem Drittgerät von Vorteil. Bei dem Drittgerät
kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder um
eine zentrale Benutzerschnittstelle handeln, die für die Bedienung einer Vielzahl
von Küchengeräten verwendet wird.
[0021] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform, nämlich, dass sich
die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen
der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, sieht vor, dass in den mittels
der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen
jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit
des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der
codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals
an die Empfangseinheit verzögert. Auf diese Weise ist eine Unterscheidung der Zuordnungssignale
mit denen die einzelnen Heizspulen der Kochstellen mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert
werden, und damit eine Unterscheidung der einzelnen Kochstellen besonders einfach
realisiert. Insbesondere vorteilhaft ist diese Weiterbildung bei einer gleichzeitigen
Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen. Beispielsweise sind die Zuordnungssignale,
analog zu den obigen Ausführungen, als Leistungsprofile ausgebildet.
[0022] Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass die codierten Verzögerungszeiten der zur Ansteuerung der
Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale konfigurierbar sind. Beispielsweise könnten
die codierten Verzögerungszeiten derart konfigurierbar sein, dass dadurch voneinander
verschiedene Bearbeitungsdauern in einer Mehrzahl von auf Kochstellen des Kochfelds
gleichzeitig aufgestellten Aufstellgeräten kompensierbar ist. Entsprechend wäre es
möglich, dass die jeweiligen Antwortsignale der einzelnen Aufstellgeräte mit einem
einheitlichen Offset zwischen der Ansteuerung der Heizspulen jeder der Mehrzahl von
Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals mittels der Empfangseinheit verarbeitet
werden können. Beispielsweise könnte die vorgenannte Konfiguration darüber hinaus
dynamisch angepasst werden, um bei wechselnden Konstellationen von dem mindestens
einen auf das Kochfeld aufgestellten Aufstellgerät eine möglichst kurze Reaktionszeit
des Kochfelds, nämlich eine möglichst kurze automatische Zuordnung des mindestens
einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen,
zu ermöglichen.
[0023] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass die Zuordnung des auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen
aufgestellten Aufstellgeräts zu dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit
mittels einer Gesamtlaufzeit von der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten
mindestens einen Heizspule mit dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels
der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten
Aufstellgeräts erfolgt. Hierdurch ist eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit
der automatischen Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät zu einer bestimmten
Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds geschaffen. Entsprechend ist
es denkbar, dass die automatische Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen
Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und/oder
auf Basis von Gesamtlaufzeiten für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen
mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt.
[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät
eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung oder
dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert ist.
Auf diese Weise ist die Erfindung besonders einfach realisiert. Beispielsweise kann
der Speicher als eine mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät signalübertragend
verbundene Cloud ausgebildet sein. Die Gesamtlaufzeiten können in dem Speicher dabei
als eine Liste oder als ein Algorithmus abgespeichert sein. Ein Algorithmus ist gegenüber
einer Liste dann von Vorteil, wenn in dem Speicher eine große Anzahl von Korrelationen
zu handhaben ist.
[0025] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einer der beiden
letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass eine von einem auf eine bestimmte
Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit
der Gesamtlaufzeit mittels des Antwortsignals von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts
an die Empfangseinheit übertragen und die Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels
der Teillaufzeit ermittelt wird. Hierdurch ist es möglich, spezifische Eigenschaften
des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise die verbaute Hardware und/oder
die aufgespielte Firmware, die die von dem jeweiligen Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit
der Gesamtlaufzeit beeinflussen können, bei der Ermittlung der Gesamtlaufzeit zu berücksichtigen.
Entsprechend ist die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu
einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen qualitativ verbessert.
[0026] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der drei letztgenannten Ausführungsformen
rückbezogen auf Anspruch 4 sieht vor, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts
des mindestens einen Aufstellgeräts mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der
Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens
einen Aufstellgerät erfolgt, wobei die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der
Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden
ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht, da die Auswertung
der Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit nicht nur für die automatische Zuordnung
dieses individuellen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von
Kochstellen des Kochfelds, sondern auch für die Identifizierung dieses individuellen
Aufstellgeräts dient.
[0027] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit einer in der Sendeeinheit
abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung des Antwortsignals an die
Empfangseinheit verzögert. Hierdurch ist auch bei mehreren auf eine gemeinsame Kochstelle
des Kochfelds aufgestellten Aufstellgeräten eine sichere Zuordnung der einzelnen Aufstellgeräte
zu dieser Kochstelle des Kochfelds ermöglicht.
[0028] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass das Antwortsignal in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird. Auf diese Weise
ist beispielsweise eine geordnetes Senden bei der gleichzeitigen Verwendung von mehreren
Aufstellgeräten auf dem Kochfeld in einer vorher festgelegten Reihenfolge ermöglicht.
Ein Datenverlust durch gleichzeitiges Senden der einzelnen Aufstellgeräte ist dann
wirksam verhindert.
[0029] Die Energieversorgung der Messeinheit und der Sendeeinheit des mindestens einen Aufstellgeräts
ist nach Art, Funktionsweise und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Beispielsweise ist es denkbar, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit des
mindestens einen Aufstellgeräts zwecks Energieversorgung über eine Batterie oder dergleichen
verfügen. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch
vor, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit bei einer mittels mindestens einer
der Heizspulen in die Induktionsspule des auf die dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle
aufgestellten Aufstellgeräts induzierten Spannung mit einer Betriebsenergie versorgt
werden/wird. Hierdurch muss für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit des mindestens
einen Aufstellgeräts keine Energiequelle an dem Aufstellgerät vorgesehen sein. Entsprechend
werden gemäß dieser Weiterbildung mittels der in die Induktionsspule des Aufstellgeräts
induzierten Spannung die für das Messen der Vibration des Aufstellgeräts mittels der
Messeinheit und/oder das Senden des Antwortsignals mittels der Sendeeinheit erforderliche
Betriebsenergie erzeugt.
[0030] Um auch zeitlich unabhängig von einer Bestromung des mindestens einen Aufstellgeräts
mittels der mindestens einen Heizspule und der Induktionsspule des Aufstellgeräts
messen und/oder senden zu können, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens gemäß der vorgenannten Ausführungsform vor, dass die mittels der mindestens
einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle aufgestellten
Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit
zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.
[0031] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass das Antwortsignal eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung des
Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem
Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhaltet. Auf diese Weise ist das Senden des
Antwortsignals mittels der Sendeeinheit multifunktional gestaltet. Zusätzliche Übertragungswege
oder dergleichen und die damit verbundenen Bauteile sind entbehrlich. Der Automatisierungsgrad
ist dadurch auf konstruktiv und schaltungstechnisch einfache Weise weiter steigerbar.
[0032] Wie oben bereits erläutert, ist die Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen des
Kochfelds in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des
Kochfelds zur automatischen Zuordnung in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld
und/oder dem Aufstellgerät und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignisses mittels
der Kochfeldsteuerung angesteuert werden. Hierdurch ist eine situationsgerechte Ansteuerung
der Heizspulen der Kochstellen ermöglicht.
[0033] Beispielsweise kann es in vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Auslöseereignis
bei eingeschaltetem Kochfeld in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten
Zeitintervalls kontinuierlich erfolgt. Auf diese Weise ist eine automatische Zuordnung
mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des Kochfelds während
der gesamten Betriebszeit des Kochfelds auf schaltungstechnisch einfache Art sichergestellt.
[0034] Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass das Auslöseereignis in Abhängigkeit mindestens einer Veränderung
einer Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät zu mindestens einer der Kochstellen
der Mehrzahl der Kochstellen erfolgt. Hierdurch ist die erfindungsgemäße automatische
Zuordnung in der Quantität reduziert, ohne dass dabei die Qualität der automatischen
Zuordnung insgesamt leidet.
[0035] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass die Heizspule mittels der Kochfeldsteuerung in einem Standby-Modus des induktiven
Kochfelds nicht angesteuert und in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds zur
Beheizung eines auf der Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts mit der Sendeeinheit
angesteuert wird, wobei das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich
in einem Bereitschaftsmodus betrieben wird, und wobei das induktive Kochfeld mittels
der von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Wecksignals von dem
Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführt wird, und wobei die Heizspule in
dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart angesteuert wird, dass
zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts
verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit und
der Empfangseinheit mittels der Heizspule ermöglicht ist. Aufgrund des Vorsehens eines
erfindungsgemäßen Bereitschaftsmodus ist die Bedienung des induktiven Kochfelds und
damit der Zubereitungsvorgang auf dem induktiven Kochfeld wesentlich vereinfacht,
ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.
[0036] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung
derart angesteuert wird, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven
Kochfeld zu dem Aufstellgerät, das auf der dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle
aufgestellt ist, mittels der Heizspule ermöglicht ist. Auf diese Weise ist es möglich,
das Aufstellgerät mittels des induktiven Kochfelds mit der für den Betrieb des Aufstellgeräts
erforderlichen Betriebsenergie zu versorgen. Entsprechend benötigt das Aufstellgerät
keine oder lediglich eine sehr kleine und damit platzsparende Energiequelle.
[0037] Grundsätzlich ist das Wecksignal zur Überführung des induktiven Kochfelds von dessen
Standby-Modus in dessen Bereitschaftsmodus in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 19
oder 20 sieht vor, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung eines an dem Aufstellgerät
angeordneten und mit der Sendeeinheit in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements
und/oder mittels eines an dem Aufstellgerät angeordneten und mit der Sendeeinheit
in Signalübertragungsverbindung stehenden Bewegungssensors und/oder mittels einer
Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld angeordneten und mit der Empfangseinheit
der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder
mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit
der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements erzeugt
wird. Auf diese Weise ist das Wecksignal beispielsweise mittels des Aufstellgeräts
auslösbar. Ein Benutzer könnte eine entsprechende Taste des Aufstellgeräts drücken.
Denkbar ist auch, dass eine, beispielsweise mittels eines als Beschleunigungssensor
ausgebildeten Bewegungssensors, detektierte Bewegung des Aufstellgeräts dazu verwendet
wird, um das Wecksignal auszulösen. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Wecksignal
auch mittels eines Drittgeräts, beispielsweise mittels eines Smartphones, ausgelöst
wird. Ferner ist auch das Auslösen des Wecksignals mittels einer Betätigung am induktiven
Kochfeld, beispielsweise einer Betätigung einer Taste des induktiven Kochfelds, auslösbar.
Entsprechend ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das induktive Kochfeld
von dessen Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus zu überführen.
[0038] Grundsätzlich ist die Versorgung der Heizspule mit elektrischer Leistung nach Art
und Funktionsweise in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 12 sieht vor, dass die
elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus
ansteuert, einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W, bevorzugt kleiner oder gleich
15 W, aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, dass die der Heizspule in dem Bereitschaftsmodus
des induktiven Kochfelds zugeführte elektrische Leistung sicherheitstechnisch unbedenklich
ist. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
Anspruch 12 sieht vor, dass die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung
die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus ansteuert, ein Pausen-Leistungs-Verhältnis
von größer oder gleich 1000:1 aufweist. Beispielsweise könnte die Pause, also die
Unterbrechung der elektrischen Leistungszufuhr zu der Heizspule, 2 s betragen, während
das Zeitintervall, in dem die elektrische Leistung an die Heizspule abgegeben wird,
160 µs beträgt. Die Pause ist also wesentlich länger als das Zeitintervall für die
Leistungsübertragung. Auf diese Weise ist alternativ oder zusätzlich zu der vorgenannten
Ausführungsform gewährleistet, dass die der Heizspule in dem Bereitschaftsmodus des
induktiven Kochfelds zugeführte elektrische Leistung sicherheitstechnisch unbedenklich
ist.
[0039] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch
12 oder 13 sieht vor, dass die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts
zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds mit einer Mehrzahl von mittels
jeweils mindestens einer Heizspule induktiv beheizten Kochstellen in dem Bereitschaftsmodus
erfolgt. Hierdurch ist es möglich, während des Bereitschaftsmodus festzustellen, ob
ein Aufstellgerät auf einer Kochstelle des induktiven Kochfelds aufgestellt worden
ist oder nicht. Sofern das Aufstellgerät auf der Kochstelle aufgestellt ist, kann
dann beispielsweise das induktive Kochfeld automatisch von dem Bereitschaftsmodus
in den Betriebsmodus überführt werden, so dass das Aufstellgerät mittels der dieser
Kochstelle zugeordneten Heizspule wirksam für einen Zubereitungsvorgang mittels dieses
Aufstellgeräts bestromt werden kann. Anderenfalls, also wenn keine Zuordnung zwischen
einem Aufstellgerät und einer Kochstelle des induktiven Kochfelds erfolgt, verbleibt
das induktive Kochfeld in dem Bereitschaftsmodus.
[0040] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch
12 oder 13 sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung und
in Abhängigkeit von dem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit empfangenen
Antwortsignal automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführt
wird. Hierdurch ist der Bedienkomfort bei dem erfindungsgemäßen induktiven Kochfeld
weiter gesteigert, ohne dass die Sicherheit bei der Bedienung des induktiven Kochfelds
beeinträchtigt ist.
[0041] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche
12 bis 14 sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich
in einem Demonstrationsmodus betrieben wird, wobei das induktive Kochfeld mittels
eines von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Umschaltsignals in
den Demonstrationsmodus überführt wird, und wobei der Demonstrationsmodus im Wesentlichen
dem Bereitschaftsmodus entspricht, jedoch eine automatische Überführung von dem Demonstrationsmodus
in den Betriebsmodus nicht möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Funktionalität
des induktiven Kochfelds in dessen Bereitschaftsmodus zu Demonstrationszwecken, beispielsweise
auf Messen, nutzen zu können, ohne die Gefahr, dass das induktive Kochfeld in ungewünschter
Weise in den Betriebsmodus überführt wird. Entsprechend ist die Sicherheit auch in
dem Demonstrationsmodus des induktiven Kochfelds vollumfänglich gewährleistet.
[0042] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass die Ansteuerung der Heizspule in Abhängigkeit von einem mittels eines Sensors
erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage,
auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, erfolgt. Der damit erreichbare Vorteil
besteht insbesondere darin, dass die Nutzung eines Systems, umfassend ein induktives
Kochfeld und ein Aufstellgerät, verbessert ist. Beispielsweise ist der Bedienkomfort
für einen Benutzer derartiger Systeme gesteigert. Aufgrund der automatischen Erkennung
eines Aufstellereignisses oder eines Aufstellereignisses und der Beschaffenheit einer
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, ist es möglich, die Handhabung
des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts wie auch des erfindungsgemäßen Systems zu vereinfachen.
Beispielsweise ist es damit möglich, einen Eingriff eines Benutzers automatisch zu
erkennen und für die weitere Steuerung oder Regelung des Systems zu verwenden. Ferner
können nachfolgende Schritte in der Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen
Mediums mittels des induktiven Kochfelds antizipiert werden, um so die weitere Zubereitung
zu vereinfachen. Auch ist es mittels der Erfindung möglich, beispielsweise das induktive
Kochfeld vor einer unsachgemäßen Handhabung zu schützen, so dass eine etwaige Beschädigung
des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen
wirksam verhindert sind. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, den
Energieverbrauch des Aufstellgeräts und des induktiven Kochfelds zu reduzieren, beispielsweise
dadurch, dass lediglich dann eine Signalübertragung zwischen dem Aufstellgerät und
der Kochfeldsteuerung des induktiven Kochfelds erfolgt, wenn ein Aufstellereignis
oder ein Aufstellereignis und die Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät
aufgestellt worden ist, mittels des Sensors erkannt worden ist/sind. Der Begriff "Aufstellgerät"
ist weit auszulegen und umfasst insbesondere alle denkbaren Arten von Kochgeschirr,
beispielsweise Kochtöpfe oder Bratpfannen. Der Sensor kann dabei alternativ oder zusätzlich
zu der oben genannten Messeinheit und/oder zu dem oben genannten Bewegungssensor ausgebildet
sein. Entsprechend sind Ausführungsformen denkbar, bei denen die Messeinheit, der
Bewegungssensor und der Sensor voneinander separat ausgebildet sind. Möglich ist auch,
dass die Messeinheit und der Sensor oder der Bewegungssensor und der Sensor oder die
Messeinheit, der Bewegungssensor und der Sensor als ein einziges Bauteil ausgebildet
sind.
[0043] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Ansteuerung der Heizspule in Abhängigkeit
von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des
Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, dahingehend
erfolgt, dass die Heizspule beispielsweise direkt mit einer für einen Zubereitungsvorgang
ausreichenden elektrischen Leistung bestromt wird. Ferner ist es denkbar, dass bei
einer Erkennung der Aufstellung des Aufstellgeräts auf eine Kochstelle des induktiven
Kochfelds und eines übermäßigen Schwenkens des Aufstellgeräts mittels des Sensors
die Zufuhr von elektrischer Leistung automatisch reduziert wird, um beispielsweise
Bauteile eines Schwingkreises des induktiven Kochfelds vor einer Beschädigung zu schützen.
[0044] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 15
sieht vor, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts
zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds gestartet wird. Auf diese
Weise ist es beispielsweise möglich, die Heizspule zunächst mit einer reduzierten
elektrischen Leistung anzusteuern, die zwar ausreichend ist, um eine automatische
Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds
vorzunehmen, jedoch keine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Aufheizung des Aufstellgeräts
bewirkt. Beispielsweise ist dies mittels eines geeigneten Pausen-Leistungs-Verhältnisses
realisierbar. Die Heizspule wird erst dann mit der für einen Zubereitungsvorgang ausreichenden
elektrischen Leistung bestromt, wenn die Verfahrensroutine eine automatische Zuordnung
des Aufstellgeräts zu der Kochstelle, die zu der vorgenannten Heizspule korrespondiert,
ergibt. Entsprechend ist die Sicherheit weiter verbessert.
[0045] Die Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds ist in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des
Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale
des Sensors verwendet werden. Beispielsweise könnten mittels des Sensors detektierte
Vibrationen des Aufstellgeräts während der Verfahrensroutine ausgewertet werden, um
so die oben genannte Zuordnung zu erzielen.
[0046] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch
15 sieht vor, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit und/oder mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgegeben wird. Hierdurch ist eine Rückmeldung,
beispielsweise über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit
der Unterlage, an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es
denkbar, dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information
ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass
es sich bei der Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht
um eine Kochstelle des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder
Stoff handelt.
[0047] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch
15 sieht vor, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge
in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand
des Mediums detektiert wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors weiter
gesteigert. Beispielsweise könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge des
Mediums in dem Aufstellgerät auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt
erreicht hat. Auch ist eine Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens
des Mediums, insbesondere in Bezug auf die zugeführte Wärmeleistung, denkbar.
[0048] Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission
bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz
der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst
wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird.
[0049] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch
15 sieht vor, dass die Auswertung von Ausgangssignalen des Sensors in dem Aufstellgerät
erfolgt. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die Ausgangssignale des Sensors
kontinuierlich oder zumindest in regelmäßigen Zeitabständen von dem Aufstellgerät
zu der Kochfeldsteuerung oder einem Drittgerät übertragen werden müssen. Jedoch ist
es auch möglich, dass die Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest teilweise
in der Kochfeldsteuerung und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung
stehenden Drittgerät erfolgt.
[0050] Das erfindungsgemäße induktive Kochfeld umfasst mindestens eine Kochstelle, mindestens
eine der Kochstelle zugeordnete Heizspule und eine Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung
der Heizspule in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds zur Beheizung eines
auf der Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts mit einer Messeinheit und mit einer
Sendeeinheit, wobei die Kochfeldsteuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist,
dass das induktive Kochfeld zusätzlich in einem Standby-Modus betreibbar ist, wobei
eine Ansteuerung der Heizspule in dem Standby-Modus nicht ermöglicht ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kochfeldsteuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist,
dass das induktive Kochfeld zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betreibbar ist,
wobei das induktive Kochfeld mittels eines von einer Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung
empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführbar
ist, und wobei die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung
derart ansteuerbar ist, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame
Beheizung des Aufstellgeräts verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung
zwischen der Sendeeinheit und der Empfangseinheit mittels der Heizspule ermöglicht
ist. Wie oben bereits erläutert, ist aufgrund des Vorsehens eines Bereitschaftsmodus
die Bedienung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds und damit der Zubereitungsvorgang
auf dem induktiven Kochfeld wesentlich vereinfacht, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.
[0051] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds sieht
vor, dass die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart
ansteuerbar ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld
zu dem Aufstellgerät, das auf der dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellt
ist, mittels der Heizspule ermöglicht ist. Wie oben bereits erläutert, ist es auf
diese Weise möglich, das Aufstellgerät mittels des induktiven Kochfelds mit der für
den Betrieb des Aufstellgeräts erforderlichen Betriebsenergie zu versorgen. Entsprechend
benötigt das Aufstellgerät keine oder lediglich eine sehr kleine und damit platzsparende
Energiequelle.
[0052] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds
sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung und in Abhängigkeit
von einem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignal
automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführbar ist. Hierdurch
ist der Bedienkomfort bei dem erfindungsgemäßen induktiven Kochfeld weiter gesteigert,
ohne dass die Sicherheit bei der Bedienung des induktiven Kochfelds beeinträchtigt
ist.
[0053] Das erfindungsgemäße Aufstellgerät für ein induktives Kochfeld umfasst eine mit einer
Heizspule des induktiven Kochfelds induktiv koppelbare Induktionsspule, eine Messeinheit
und eine Sendeeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät mindestens einen
Sensor zur Erkennung eines Aufstellereignisses oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses
und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, aufweist. Aufgrund der automatischen Erkennung eines Aufstellereignisses
oder eines Aufstellereignisses und der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das
Aufstellgerät aufgestellt worden ist, ist es möglich, die Handhabung des erfindungsgemäßen
Aufstellgeräts wie auch des erfindungsgemäßen Systems zu vereinfachen. Beispielsweise
ist es damit möglich, einen Eingriff eines Benutzers automatisch zu erkennen und für
die weitere Steuerung oder Regelung des Systems zu verwenden. Ferner können nachfolgende
Schritte in der Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels
des induktiven Kochfelds antizipiert werden, um so die weitere Zubereitung zu vereinfachen.
Auch ist es mittels der Erfindung möglich, beispielsweise das induktive Kochfeld vor
einer unsachgemäßen Handhabung zu schützen, so dass eine etwaige Beschädigung des
induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen wirksam
verhindert sind. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, den Energieverbrauch
des Aufstellgeräts und des induktiven Kochfelds zu reduzieren, beispielsweise dadurch,
dass lediglich dann eine Signalübertragung zwischen dem Aufstellgerät und der Kochfeldsteuerung
des induktiven Kochfelds erfolgt, wenn ein Aufstellereignis oder ein Aufstellereignis
und die Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden
ist, mittels des Sensors erkannt worden ist/sind. Der Begriff "Aufstellgerät" ist
weit auszulegen und umfasst insbesondere alle denkbaren Arten von Kochgeschirr, beispielsweise
Kochtöpfe oder Bratpfannen.
[0054] Das Aufstellgerät ist nach Art, Funktionsweise, Form, Material und Dimensionierung
in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt auch für den Sensor des Aufstellgeräts.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht vor, dass
der Sensor als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist der Sensor auf einfache und gleichzeitig funktionssichere
Art realisiert. Ferner ist es damit möglich, nachfolgende Schritte in der Zubereitung
eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven Kochfelds verbessert
zu antizipieren, um so die weitere Zubereitung zusätzlich zu vereinfachen. Darüber
hinaus ist mittels der Erfindung gemäß dieser Weiterbildung der Schutz des induktiven
Kochfelds vor einer unsachgemäßen Handhabung weiter verbessert, so dass eine etwaige
Beschädigung des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende
Situationen noch wirksamer verhindert sind.
[0055] Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor an einem Griff
des Aufstellgeräts und/oder an einem Gefäß des Aufstellgeräts zur Aufnahme eines für
die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts vorgesehenen Mediums angeordnet ist. Eine
Anordnung des Sensors an dem Griff des Aufstellgeräts hat beispielsweise den Vorteil,
dass der Sensor in einem thermisch isolierten Bereich angeordnet ist. Eine Anordnung
des Sensors an dem Gefäß des Aufstellgeräts hat wiederum den Vorteil, dass der Sensor
näher zu dem Ort der Krafteinleitung bei dem Aufstellen des Aufstellgeräts auf die
Unterlage, beispielsweise einer Kochstelle des induktiven Kochfelds, angeordnet ist.
[0056] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht
vor, dass das Aufstellgerät zusätzlich ein Bedienelement zur manuellen Bedienung durch
den Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors mit dem Funktionsumfang
des Bedienelements zumindest teilweise überschneidet. Hierdurch ist eine Redundanz
zu dem Sensor geschaffen. Ferner ist es beispielsweise denkbar, dass das Bedienelement
zum Ausschalten des Aufstellgeräts dient.
[0057] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht
vor, dass das Aufstellgerät derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Messeinheit,
die Sendeeinheit und/oder der Sensor mittels der Induktionsspule mit einer Betriebsenergie
versorgbar ist/sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass lediglich ein kleiner und
damit platzsparender Energiespeicher zur Speicherung der Betriebsenergie für das Aufstellgerät
ausreichend ist.
[0058] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems
vor, dass die Sendeeinheit und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor bei einer
mittels der Heizspule in die Induktionsspule des auf der dieser Heizspule zugeordneten
Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts induzierten Spannung mindestens teilweise
mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.
[0059] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts
vor, dass das Aufstellgerät eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist. Hierdurch ist eine Rückmeldung, beispielsweise
über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage,
an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass
bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal
ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle
des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.
[0060] Das erfindungsgemäße System mit dem induktiv beheizten Kochfeld und dem mindestens
einen Aufstellgerät ist nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material, Anordnung und
Anzahl der einzelnen Systemkomponenten in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Dies gilt insbesondere für das mindestens eine Aufstellgerät.
[0061] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor,
dass das Aufstellgerät als ein Kochgeschirr ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das
Aufstellgerät besonders einfach realisiert. Darüber hinaus kann das Aufstellgerät
nicht nur die Funktion von dessen automatischer Zuordnung zu mindestens einer der
Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds, sondern auch die Funktion als ein Kochgeschirr
erfüllen. Somit ist das erfindungsgemäße System vereinfacht, in den Bauteilen reduziert
und damit kostengünstiger realisierbar. Das Kochgeschirr ist dabei nach Art, Funktion,
Dimensionierung, Material und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Beispielsweise kann das Kochgeschirr als ein Kochtopf, eine Pfanne, ein Bräter oder
ein Wasserkocher ausgebildet sein. Diese Aufzählung ist lediglich exemplarisch und
nicht abschließend.
[0062] Eine zu der vorgenannten Ausführungsform alternative vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein
Kochgeschirr ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine klare funktionale Trennung
zwischen der Funktion der automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds auf der einen Seite und der Funktion
des Kochgeschirrs auf der anderen Seite. Entsprechend spezifisch für die jeweilige
Funktion kann sowohl das mindestens eine Aufstellgerät wie auch das mindestens eine
Kochgeschirr ausgebildet sein. Darüber hinaus ist durch die Verwendung mindestens
eines von einem Kochgeschirr separaten Aufstellgeräts eine Mehrfachverwendung dieses
Aufstellgeräts für voneinander verschiedene Kochgeschirre ermöglicht.
[0063] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor,
dass das induktive Kochfeld (4) nach Anspruch 17 ausgebildet ist.
[0064] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass
das Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 18 bis 20 ausgebildet ist.
[0065] Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems
nach einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen vor, dass das induktive Kochfeld
eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts
aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar
ist. Hierdurch ist, analog zu der oben genannten Aufstellgerät-Ausgabeeinheit gemäß
einer der vorgenannten Weiterbildungen, eine Rückmeldung, beispielsweise über das
Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage, an den
Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einem
noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal ausgegeben
wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der Unterlage,
auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle des induktiven
Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.
[0066] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens,
- Figur 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
- Figur 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren und
- Figur 4 und 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
- Figur 6
- ein Schaubild zu unterschiedlichen Modi des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds
des Systems aus Fig. 1 und
- Figur 7
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts des Systems aus Fig.
1.
[0067] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 2 zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch und grob schematisch dargestellt.
Das System 2 weist ein induktiv beheiztes Kochfeld 4 mit insgesamt vier Kochstellen
6 auf. Jeder der Kochstellen 6 ist eine Heizspule 8 zur induktiven Beheizung eines
auf der jeweiligen Kochstelle 6 abgestellten Kochgeschirrs auf dem Fachmann bekannte
Weise zugeordnet. Zur Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 weist das Kochfeld 4
eine Kochfeldsteuerung 10 auf. Die Kochfeldsteuerung 10 steuert die einzelnen Heizspulen
8 jeweils mit einem individuellen Zuordnungssignal an. Die jeweiligen Zuordnungssignale
sind als Leistungsprofile ausgebildet. Die Leistungsprofile sind nicht zwingend für
eine Beheizung der Kochstellen und damit von auf den Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräten
ausgebildet, sondern können auch lediglich für die Funktion der automatischen Zuordnung
ausgebildet sein.
[0068] Das induktive Kochfeld 4 umfasst somit mindestens eine Kochstelle 6, mindestens eine
der Kochstelle 6 zugeordnete Heizspule 8 und eine Kochfeldsteuerung 10 zur Ansteuerung
der Heizspule 8 in einem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 zur Beheizung
eines auf der Kochstelle 6 aufgestellten und als Kochtopf ausgebildeten Aufstellgeräts
12 mit einer mit der Heizspule 8 induktiv koppelbaren Induktionsspule 14, einer Messeinheit
15 und einer Sendeeinheit 16. Die Kochfeldsteuerung 10 ist derart ausgebildet und
eingerichtet, dass das induktive Kochfeld 4 zusätzlich in einem Standby-Modus S betreibbar
ist, wobei eine Ansteuerung der jeweiligen Heizspule 8 in dem Standby-Modus S nicht
ermöglicht ist. Ferner ist die Kochfeldsteuerung 10 derart ausgebildet und eingerichtet,
dass das induktive Kochfeld 4 in einem Bereitschaftsmodus B betreibbar ist, wobei
das induktive Kochfeld 4 mittels eines von einer Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung
10 empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar
ist. Die jeweilige Heizspule 8 ist in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Kochfeldsteuerung
10 derart ansteuerbar, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame
Beheizung des Aufstellgeräts 12 verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung
zwischen der Sendeeinheit 16 und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht
ist.
[0069] Darüber hinaus ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die
Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Kochfeldsteuerung 10 derart ansteuerbar
ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld 4 zu
dem Aufstellgerät 12, das auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellt
ist, mittels der Heizspule 8 ermöglicht ist.
[0070] Das induktive Kochfeld 4 ist mittels der Kochfeldsteuerung 10 und in Abhängigkeit
von einem in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Empfangseinheit 18 empfangenen Antwortsignal
automatisch von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus E überführbar.
[0071] Die Kochfeldsteuerung 10 steuert die einzelnen Heizspulen 8 in dem Bereitschaftsmodus
B des induktiven Kochfelds 4 jeweils mit einem individuellen Zuordnungssignal an.
Wie oben bereits erläutert, sind die jeweiligen Zuordnungssignale als Leistungsprofile
ausgebildet.
[0072] Die als Bluetooth-Sender ausgebildete Sendeeinheit 16 wird, wie oben bereits ausgeführt,
mittels einer in die Induktionsspule 14 induzierten Spannung mit einer für das Senden
erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Hierfür ist die Sendeeinheit 16 mit der Induktionsspule
14 energieübertragend verbunden. Das von der Sendeeinheit 16 gesendete Antwortsignal
kann von der Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangen werden. Das Antwortsignal
ist in Fig. 1 mittels eines Blitzsymbols 20 symbolisiert. Das mittels der Empfangseinheit
18 empfangene Antwortsignal 20 ist mittels einer Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung
10 mit den einzelnen Heizspulen 8 zugeordneten Leistungsprofilen vergleichbar.
[0073] Die Messeinheit 15 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Beschleunigungssensor
ausgebildet. Die Sendeeinheit 16 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als
ein Bluetooth-Sender ausgebildet. Die Messeinheit 15 und die Sendeeinheit 16 werden
mittels einer in die Induktionsspule 14 induzierten Spannung mit einer für das Messen
und das Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Hierfür sind die Messeinheit
15 und die Sendeeinheit 16 mit der Induktionsspule 14 energieübertragend verbunden.
[0074] Ferner umfasst das Aufstellgerät 12 einen Sensor 17 zur Erkennung eines Aufstellereignisses
und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12
aufgestellt worden ist. Siehe hierzu die Fig. 7. In einer einfacheren Ausführungsform
ist es möglich, dass der Sensor lediglich zur Erkennung eines Aufstellereignisses
ausgebildet ist. Der Sensor 17 ist als ein Beschleunigungssensor ausgebildet, wobei
mit dem Beschleunigungssensor auch Schwingungen detektierbar sind. Der Sensor 17 ist
in einer ersten Variante an einem Griff 19 des Aufstellgeräts 12 und in einer zweiten
Variante an einem Gefäß 21 des Aufstellgeräts 12 zur Aufnahme eines für die Zubereitung
mittels des Aufstellgeräts 12 vorgesehenen Mediums angeordnet. Die beiden Varianten
für die Positionierung des Sensors 17 an dem Aufstellgerät 12 sind in der Fig. 7 mit
den Bezugszeichen 17 und 17' bezeichnet. Nachfolgend wird der Einfachheit halber lediglich
das Bezugszeichen 17 verwendet; jedoch sind stets beide vorgenannten Varianten der
Positionierung des Sensors 17, 17' gemeint. Zusätzlich weist das Aufstellgerät 12
ein als Bedientaste ausgebildetes Bedienelement 23 zur manuellen Bedienung durch einen
Benutzer auf. Das Bedienelement 23 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dazu
vorgesehen, um das Aufstellgerät 12 auszuschalten. Ferner überschneidet sich der Funktionsumfang
des Sensors 17 mit dem Funktionsumfang des Bedienelements 23 zumindest teilweise.
Dies wird nachfolgend noch näher erläutert. Das Aufstellgerät 12 ist derart ausgebildet
und eingerichtet, dass die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 mittels der Induktionsspule
14 mit einer Betriebsenergie versorgbar sind.
[0075] Auch weist das Aufstellgerät 12 eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 zur Ausgabe
von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts 12 auf, wobei in Abhängigkeit
von einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und/oder einer mittels
des Sensors 17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden
ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 eine Information an den Benutzer
ausgebbar ist.
[0076] Alternativ oder zusätzlich dazu kann das induktive Kochfeld in einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweisen, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
[0077] Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Systems 2 anhand der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
[0078] In den Fig. 2 bis 5 sind drei Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren
jeweils anhand eines Zeit-Signal-Diagramms exemplarisch dargestellt.
[0079] Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Zuordnung des als Kochtopf ausgebildeten
Aufstellgeräts 12 zu mindestens einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4
funktioniert grundsätzlich wie folgt:
Ein Benutzer des Systems 2 schaltet das Kochfeld 4 ein und stellt das als Kochtopf
ausgebildete Aufstellgerät 12 auf die in der Bildebene von Fig. 1 rechts vorne angeordnete
Kochstelle 6 des Kochfelds 4. Nach dem Einschalten des Kochfelds 4 zu einem Zeitpunkt
t= 0 s, das in der Fig. 2 durch einen Pfeil 24 symbolisiert ist, steuert die Kochfeldsteuerung
10 bei dem in der Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Heizspulen 8 der einzelnen Kochstellen 6 nacheinander, also sukzessive,
mit deren jeweiligem Leistungsprofil an. Dies ist in der Fig. 2 mittels der Linien
a, b, c und d symbolisiert, wobei die Linie a die Ansteuerung der zu der in der Bildebene
von Fig. 1 links unten dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8,
die Linie b die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten
Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8, die Linie c die Ansteuerung der zu der
in der Bildebene von Fig. 1 recht oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden
Heizspule 8 und die Linie d die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1
links oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 symbolisiert.
[0080] Da auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 das
Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, wird bei der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6
zugeordneten Heizspule 8 eine Spannung von dieser Heizspule 8 in der Induktionsspule
14 des Aufstellgeräts 12 induziert. Siehe hierzu die Linie b in Fig. 2. Aufgrund der
in der Induktionsspule 14 induzierten Spannung werden die als Beschleunigungssensor
ausgebildete Messeinheit 15, die als Bluetooth-Sender ausgebildete Sendeeinheit 16
und der Sensor 17 des Aufstellgeräts 12 mit der für ein Messen und ein Senden erforderlichen
Betriebsenergie versorgt. Darüber hinaus wird mittels der induzierten Spannung ein
Messen der Messeinheit15 und des Sensors 17 sowie ein Senden der Sendeeinheit 16 ausgelöst,
nämlich das Messen einer in Abhängigkeit von dem in die Induktionsspule 14 induzierten
Zuordnungssignal korrelierenden Vibration des Aufstellgeräts 12 und das Senden des
Antwortsignals 20. Siehe Fig. 2. Das Antwortsignal 20 umfasst zum einen eine das Aufstellgerät
12 als genau dieses individuelle Aufstellgerät 12 kennzeichnende Identifizierung.
Diese Identifizierung des Aufstellgeräts 12 kann beispielsweise für einen Garvorgang
auf dem Kochfeld 4 wichtige Kochtopfeigenschaften aufweisen. Zum anderen umfasst das
Antwortsignal 20 einen zu der mittels der Messeinheit 15 und des Sensors 17 detektierten
Vibration des Aufstellgeräts 12 korrelierenden Anteil. Die Vibration des Aufstellgeräts
12 korreliert zu dem mittels der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts
unten dargestellten Kochstelle 6 in die Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induzierten
Leistungsprofil.
[0081] Das Antwortsignal 20 wird an die Empfängereinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 gesendet.
Das von der Empfängereinheit 18 empfangene Antwortsignal 20 wird dann auf dem Fachmann
bekannte Weise an die mit der Empfängereinheit 18 signalübertragend verbundene Auswerteeinheit
22 der Kochfeldsteuerung 10 zur Auswertung übertragen. In der Auswerteeinheit 22 wird
das Antwortsignal 20 unter anderem mit dem Leistungsprofil der der in der Bildebene
von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt
ist, zugeordneten Heizspule 8 verglichen, mit dem diese Heizspule 8 mittels der Kochfeldsteuerung
10 angesteuert worden ist. Da die Vibration des Aufstellgeräts 12 zu diesem mittels
der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle
6 in die Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induzierten Leistungsprofil korreliert,
wird das Aufstellgerät 12 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten
Kochstelle 6 mittels der Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung 10 automatisch zugeordnet.
Die Kochfeldsteuerung 10 weiß nun, dass auf dieser Kochstelle 6 genau dieses Aufstellgerät
12 aufgestellt ist und kann auf dieser Basis den Garvorgang für dieses individuelle
Aufstellgerät 12 mittels der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6 zugeordneten Heizspule
8 steuern oder regeln. Das Antwortsignal 20 wird in der Auswerteeinheit 22 auch mit
den Leistungsprofilen der übrigen den in der Fig. 1 dargestellten weiteren Kochstellen
6 zugeordneten Heizspulen 8 verglichen, mit denen diese Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung
10 angesteuert worden sind. Da das Aufstellgerät 12 jedoch nicht auf diese Kochstellen
6 und damit nicht über den diesen Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 aufgestellt
ist, führt die jeweilige Ansteuerung dieser Heizspulen 8 nicht zu einem zu einem dieser
Leistungsprofile korrespondierenden Antwortsignal.
[0082] Darüber hinaus ist die Amplitude der mittels der Messeinheit 15 und des Sensors 17
gemessenen Vibration des Aufstellgeräts 12 auf Basis der Ansteuerung der Heizspule
8 der Kochstelle 6, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, wesentlich höher
als etwaige Vibrationen, die von anderen Kochstellen 6 über das Kochfeld 4 in das
Aufstellgerät 12 eingekoppelt werden. Entsprechend lassen sich die Vibrationen des
Aufstellgeräts 12 basierend auf der Ansteuerung der Heizspule 8 der dem Aufstellgerät
12 zugeordneten Kochstelle 6 von etwaigen Vibrationen des Aufstellgeräts 12 basierend
auf der Ansteuerung von anderen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 auf dem Fachmann bekannte
Weise leicht und funktionssicher unterscheiden.
[0083] Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, erfolgen auf die in der Zeitachse links dargestellten
Ansteuerungen der übrigen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 keine Antwortsignale von etwaigen
anderen Aufstellgeräten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die einzelnen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 während des Betriebs
des Kochfelds 4 in vorher festgelegten Zeitabständen kontinuierlich sukzessive angesteuert.
Bei jedem Durchlauf der Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung
10 werden immer alle vier Heizspulen 8 des Kochfelds 4 sukzessive angesteuert. Nach
dem in der Fig. 2 links dargestellten Durchlauf beginnt ab t= 3,5 s ein erneuter Durchlauf
mit der sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen 8 des Kochfelds 4. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel erfolgt das Auslöseereignis für die Ansteuerung der einzelnen
Heizspulen 8 des Kochfeldes 4 mit deren jeweiligem Leistungsprofil bei eingeschaltetem
Kochfeld 4 also in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls
kontinuierlich.
[0084] In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 werden bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel nicht bei jedem Durchlauf der Ansteuerung der einzelnen Heizspulen
8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 alle Heizspulen 8 sukzessive angesteuert. Analog
zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist hier ebenfalls das Aufstellgerät 12 auf der
in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 aufgestellt. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird die dieser Kochstelle 6 zugeordnete Heizspule 8 mit
einer konstanten Leistung zur Beheizung des Aufstellgeräts 12 bestromt, also von der
Kochfeldsteuerung 10 angesteuert. Siehe hierzu das Rechteck 26, das die dem Aufstellgerät
12 mittels dieser Heizspule 8 konstant zugeführte Leistung symbolisiert. Aufgrund
dieser dem Aufstellgerät 12 konstant zugeführten Leistung versorgt die Induktionsspule
14 des Aufstellgeräts 12 die Messeinheit 15, die Sendeeinheit 16 und den Sensor 17
kontinuierlich mit der für ein Messen der Messeinheit 15 und des Sensors 17 sowie
ein Senden der Sendeeinheit 16 erforderlichen Betriebsenergie. Entsprechend misst
die Messeinheit 15 und der Sensor 17 und sendet die Sendeeinheit 16 des Aufstellgeräts
12 in vorher festgelegten zeitlichen Abständen kontinuierlich ein Antwortsignal 20
an die Kochfeldsteuerung 10. Siehe Fig. 3. Bei dem Antwortsignal 20 kann es sich um
das ursprüngliche Antwortsignal 20 handeln. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Beispielsweise kann das in diesem Zeitraum gesendete Antwortsignal 20 charakteristisch
für die konstante Leistung 26 sein, die während des Garvorgangs zur Beheizung an das
Aufstellgerät 12 übertragen wird.
[0085] Aufgrund der unveränderten Belegung der in der Bildebene der Fig. 1 rechts unten
dargestellten Kochstelle 6 mit dem Aufstellgerät 12 werden in dem Zeitraum, in dem
das Aufstellgerät 12 kontinuierlich ein Antwortsignal 20 an die Kochfeldsteuerung
10 sendet, lediglich die übrigen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 auf die oben erläuterte
Weise, nämlich in vorher festgelegten zeitlichen Abständen, sukzessive mit deren jeweiligem
Leistungsprofil angesteuert. Siehe hierzu den in der Bildebene von Fig. 3 rechts dargestellten
Durchlauf mit den Linien a, c und d.
[0086] Fig. 4 und 5 zeigen gemeinschaftlich ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Ablauf und der Verlauf bei
dem vierten Ausführungsbeispiel in einer Anfangsphase zunächst identisch zu dem Ablauf
und dem Verlauf des gemäß der Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels. Nach
einer gewissen Zeitspanne wird das Aufstellgerät 12 von dem Benutzer von der in der
Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 auf die in der Bildebene
von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6 verschoben. Dies ist in der Fig.
5 durch einen Pfeil 28 symbolisiert. Diese Verschiebung des Aufstellgeräts 12 wird
mittels der Kochfeldsteuerung 10 detektiert. Beispielsweise aufgrund von einer Reaktion
des von der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten
Kochstelle 6 und dem Aufstellgerät 12 inklusive der Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts
12 gebildeten Schwingkreises. Aufgrund dieser detektierten Änderung in der Belegung
der Kochstellen 6 des Kochfelds 4 mit dem Aufstellgerät 12 werden wieder alle Heizspulen
8 des Kochfelds 4 zur automatischen Zuordnung mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert,
wie dies am Anfang der Fall war. Siehe hierzu den in der Fig. 5 rechts dargestellten
Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen 8 mit den Linien a, b, c und d in Verbindung
mit dem in der Fig. 4 links dargestellten Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen
8 mit den Linien a, b, c und d. Die obige Verschiebung des Aufstellgeräts 12, die
mittels der Kochfeldsteuerung 10 detektiert worden ist, ist ein Auslöseereignis, in
Abhängigkeit dessen die Heizspulen 8 des Kochfelds 4 mittels der Kochfeldsteuerung
10 zur automatischen Zuordnung angesteuert werden. Analog zu den obigen Ausführungen
gemäß des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels erkennt die Kochfeldsteuerung
10 bei dem in der Fig. 5 rechts dargestellten Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen
8 des Kochfelds 4, dass das Aufstellgerät 12 nach dessen Verschiebung auf der in der
Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6 des Kochfelds 4 aufgestellt
ist. Entsprechend wird nun diese Kochstelle 6 des Kochfelds 4 induktiv beheizt, um
den darauf aufgestellten Aufstellgerät 12 zu erwärmen. Bei der Beheizung des Aufstellgeräts
12 mittels der in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6
kann es vorgesehen sein, dass für diese fortgeführte Beheizung des Aufstellgeräts
12, dessen Beheizung ja bereits auf dem in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten
Kochstelle 6 begonnen worden ist, diese bis zu dem Zeitpunkt der Verschiebung 28 des
Aufstellgeräts 12 erfolgte Beheizung des Aufstellgeräts 12 bei der nun fortgeführten
Beheizung dieses Aufstellgeräts 12 berücksichtigt wird. Beispielsweise, indem die
Beheizungsdauer und/oder die Leistung für diese fortgeführte Beheizung in Abhängigkeit
der bereits erfolgten Beheizung des Aufstellgeräts 12 mittels der Kochfeldsteuerung
10 des Kochfelds 4 automatisch eingestellt wird.
[0087] Sofern sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Ausschaltmodus A befindet, beispielsweise
in dem das induktive Kochfeld 4 mittels eines nicht dargestellten Hauptschalters vollständig
ausgeschaltet worden ist, kann der nicht dargestellte Benutzer das induktive Kochfeld
4 des Systems 2, beispielsweise mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten
Bedieneingriffs an dem induktiven Kochfeld 4, von dem Ausschaltmodus A direkt in den
Betriebsmodus E überführen. Siehe hierzu die Fig. 6, oberste Zeile. Der Benutzer kann
dann auf dem Fachmann bekannte Weise einen Zubereitungsvorgang, beispielsweise einen
Kochvorgang, mittels des Systems 2 durchführen. Hierfür kann der Benutzer an dem induktiven
Kochfeld 4, beispielsweise mittels eines auf dem induktiven Kochfeld 4 eingeblendeten
Zahlenstrangs Z1 eine Leistungseinstellung L1 für die Heizspule 8 vornehmen, die der
Kochstelle 6 zugeordnet ist, auf der dieser das als Kochtopf ausgebildete Aufstellgerät
12 aufgestellt hat.
[0088] Befindet sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Standby-Modus S, also in dem das
induktive Kochfeld 4 nicht vollständig ausgeschaltet ist, ist eine Ansteuerung der
Heizspulen 8 technisch nicht ermöglicht. Dazu müsste der Benutzer das induktive Kochfeld
4 beispielsweise erst auf die oben erläuterte Weise in den Betriebsmodus E überführen.
Siehe Fig. 6, mittlere Zeile, oben.
[0089] Jedoch ist das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 dazu ausgebildet und eingerichtet,
um von dem Standby-Modus S automatisch in den Bereitschaftsmodus B überführt zu werden.
Hierfür bedarf es des oben genannten Wecksignals, das mittels der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangen wird. Dieses Wecksignal kann auf voneinander
verschiedene Weise erzeugt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es
vorgesehen, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Bedienelements 23 oder mittels des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der
Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Sensors 17 oder mittels
einer Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld 4 angeordneten und mit der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements
oder mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements
erzeugt wird. Siehe Fig. 7. Entsprechend ist das induktive Kochfeld 4 auf sehr unterschiedliche
Weise von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar, was den Bedienkomfort
des Systems 2 steigert. Das Bedienelement des induktiven Kochfelds 4 und das als Smartphone
ausgebildete Drittgerät sind nicht dargestellt.
[0090] Beispielsweise wird das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Bedienelements 23 des Aufstellgeräts 12 generiert. Hierfür drückt der Benutzer beispielsweise
das als Taste ausgebildete Bedienelement 23 des Aufstellgeräts 12 und stellt das Aufstellgerät
12 auf die oben genannte Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds 4 auf. Dieser Tastendruck
wird mittels der Sendeeinheit 16 des Aufstellgeräts 12 ausgewertet und in das Wecksignal
umgewandelt. Das Wecksignal wird dann mittels der Sendeinheit 16, der Heizspule 8
und der Empfangseinheit 18 in die Kochfeldsteuerung 10 übertragen. Die Kochfeldsteuerung
10 überführt das induktive Kochfeld 4 daraufhin von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus
B. Die Sendeeinheit 16 wird mittels der durch die Heizspule 8 in die Induktionsspule
14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts
12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt. Siehe Fig. 6, mittlere Zeile,
unten.
[0091] Zusätzlich dazu ist es vorgesehen, dass das Wecksignal mittels des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Sensors 17 automatisch erzeugbar ist. Beispielsweise wird mittels des Sensors 17 automatisch
erkannt, dass das Aufstellgerät 12 von dem Benutzer auf die vorgenannte Kochstelle
6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt worden ist. Der Sensor 17 hat also zum einen
das Vorliegen eines Aufstellereignisses und zum anderen die Unterlage, auf der das
Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, detektiert. Somit ist eine manuelle Betätigung
des Bedienelements 23 nicht erforderlich. Jedoch ist es beispielsweise aus Gründen
der Redundanz vorteilhaft, dass das Wecksignal auf die oben erläuterte Weise auch
mittels des Bedienelements 23 generiert werden kann. Die Auswertung von Ausgangssignalen
des Sensors 17 erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel direkt in dem Aufstellgerät
12. Die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 werden mittels der durch die Heizspule 8
in die Induktionsspule 14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6
aufgestellten Aufstellgeräts 12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt.
[0092] Die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem
Bereitschaftsmodus B ansteuert weist einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W,
bevorzugt kleiner oder gleich 15 W, auf. Ferner weist die elektrische Leistung, mit
der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B ansteuert
ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 auf, nämlich eine Bestromung
in einem Zeitintervall von 160 µs im Vergleich zu einem Pausenintervall von 2 s. Hierdurch
ist zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts
12 verhindert und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit 16
und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht. Ferner ist eine Übertragung
einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld 4 zu dem Aufstellgerät 12, das auf
der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellt ist, mittels der Heizspule
8 ermöglicht.
[0093] Mit der Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Standby-Modus S in dessen
Bereitschaftsmodus B wird mittels der Kochfeldsteuerung 10 die automatische Zuordnung
des Aufstellgeräts 12 zu der oben genannten Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds
4 gestartet, was oben bereits erläutert worden ist. Es wird also in Abhängigkeit von
einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und einer mittels des Sensors
17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, eine
Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu mindestens
einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 gestartet.
[0094] Gemäß den vorgenannten Ausführungen war die Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu der
in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 und damit zu der
zu dieser Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 erfolgreich, so dass die Kochfeldsteuerung
10 das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 automatisch von dem Bereitschaftsmodus B
in den Betriebsmodus E überführt. Der Benutzer kann an dem induktiven Kochfeld 4,
beispielsweise mittels des oben genannten Zahlenstrangs Z1 eine Leistungseinstellung
L1 für diese Heizspule 8 vornehmen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es
darüber hinaus möglich, dass der Benutzer mittels von Bedienelementen Z2 des Aufstellgeräts
12 eine Leistungseinstellung L2 für die vorgenannte Heizspule 8 vornehmen kann. Die
Bedienelemente Z2 des Aufstellgeräts 12 sind nicht dargestellt. Der Benutzer kann
also die der vorgenannten Heizspule 8 zugeführte Leistung zum einen direkt an dem
induktiven Kochfeld 4 und zum anderen an dem Aufstellgerät 12 einstellen.
[0095] Sofern eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen
6 des induktiven Kochfelds 4 des Systems 2 nicht erfolgt, beispielsweise, weil das
Aufstellgerät 12 auf keiner der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt
worden ist, überführt die Kochfeldsteuerung 10 das induktive Kochfeld 4, beispielsweise
nach Ablauf einer vorher festgelegten und in der Kochfeldsteuerung 10 abgespeicherten
Zeitspanne, automatisch von dem Bereitschaftsmodus B zurück in den Standby-Modus S.
Siehe die Fig. 6, mittlere Zeile, unten.
[0096] Eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen 6 könnte
beispielsweise deshalb nicht möglich sein, weil das Aufstellgerät 12 beispielsweise
auf einem nicht dargestelltenTopfuntersetzer aus Holz auf einem Tisch aufgestellt
worden ist. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von dem mittels
des Sensors 17 erkannten Aufstellereignis und der mittels des Sensors 17 erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit
26 eine Information an den Benutzer ausgegeben wird. Beispielsweise ist es denkbar,
dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät 12 als Information ein Warnsignal
ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors 17 erkannt worden ist, dass es sich bei
der Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, nicht um eine
der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4, sondern um eine Unterlage aus Holz oder
Stoff, beispielsweise den oben genannten Topfuntersetzer, handelt. Eine Information
an den Benutzer kann auch für den Fall erfolgen, wenn mittels des Sensors 17 das Aufstellen
des Aufstellgeräts 12 auf das induktive Kochfeld 4 erkannt worden ist.
[0097] Analog zu der oben erläuterten Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen
Ausschaltmodus A in dessen Betriebsmodus E ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auch möglich, das induktive Kochfeld 4 von dem Standby-Modus S direkt in den Betriebsmodus
E zu überführen. Siehe hierzu ebenfalls die Fig. 6, mittlere Zeile, oben.
[0098] Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die einzelnen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 in dem Bereitschaftsmodus B und in dem
Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 in vorher festgelegten Zeitabständen unabhängig
von einem Wecksignal beispielsweise kontinuierlich sukzessive angesteuert. Siehe oben.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
die Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 des induktiven Kochfeldes 4 mit deren jeweiligem
Leistungsprofil in dem Bereitschaftsmodus B und in dem Betriebsmodus E des induktiven
Kochfelds 4 also in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls
kontinuierlich. Siehe hierzu beispielsweise die Fig. 6, unterste Zeile.
[0099] Die automatische Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Bereitschaftsmodus
B in dessen Betriebsmodus E erfolgt zum einen durch den oben bereits erläuterten Bedieneingriff
und damit analog zu der Überführung von dem Ausschaltmodus A in den Betriebsmodus
E. Zum anderen erfolgt die Überführung von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus
E automatisch durch eine erfolgreiche Zuordnung von dem Aufstellgerät 12 auf der einen
Seite zu einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 auf der anderen Seite.
[0100] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise
kann die Erfindung auch bei anderen Kochgeschirren vorteilhaft eingesetzt werden.
Auch ist es denkbar, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet
ist.
[0101] Anstelle der rein sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen ist es auch möglich, dass
die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig
angesteuert werden. Auch eine Kombination einer sukzessiven und einer gleichzeitigen
Ansteuerung ist grundsätzlich möglich, nämlich, dass die Heizspulen der Kochstellen
des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer ersten Zuordnungsphase gleichzeitig
und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive angesteuert werden.
[0102] Es ist auch möglich, dass Gruppen von Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur
automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Die Zuordnung der Heizspulen
zu den Gruppen kann auf Basis der Zuordnung der Heizspulen zu Einheiten der Leistungselektronik
des Kochfelds erfolgen. Alternativ kann die Zuordnung der Spulen zu den Gruppen auch
anhand der räumlichen Lage der Heizspulen erfolgen. Die Zuordnung der Heizspulen zu
den Gruppen kann auch dynamisch anhand von Ergebnissen von früheren Zuordnungsphasen
erfolgen.
[0103] Im Falle einer gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen ist es denkbar, dass sich
bei der gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen die mittels der
jeweiligen Ansteuerung erzeugten Leistungsprofile der Heizspulen der einzelnen Kochstellen
voneinander unterscheiden. Dies ist bei einer in den Ausführungsbeispielen erläuterten
sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen, abweichend von den Ausführungsbeispielen,
nicht zwingend erforderlich. Dies deshalb nicht, weil bei einer sukzessiven Ansteuerung
ja immer nur eine Heizspule angesteuert wird.
[0104] Darüber hinaus ist die Amplitude der mittels der Messeinheit des Aufstellgeräts gemessenen
Vibration des Aufstellgeräts auf Basis der Ansteuerung der Heizspule der Kochstelle,
auf der das jeweilige Aufstellgerät aufgestellt ist, wesentlich höher als etwaige
Vibrationen, die von anderen Kochstellen über das Kochfeld in das jeweilige Aufstellgerät
eingekoppelt werden. Entsprechend lassen sich die Vibrationen des jeweiligen Aufstellgeräts
basierend auf der Ansteuerung der Heizspule der diesem Aufstellgerät zugeordneten
Kochstelle von etwaigen Vibrationen dieses Aufstellgeräts basierend auf der Ansteuerung
von anderen Heizspulen des Kochfelds auf dem Fachmann bekannte Weise leicht und funktionssicher
unterscheiden.
[0105] Ferner ist es auch denkbar, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit
einer in der Sendeeinheit abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung
des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Dies ist beispielsweise dann
sinnvoll, wenn eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen Kochstelle aufgestellt
sind.
[0106] Um den vorgenannten Fall, wonach eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen
Kochstelle aufgestellt sind, zu handhaben, kann vorgesehen sein, dass das Antwortsignal
in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird. Entsprechend lassen sich die Antwortsignale
der einzelnen Aufstellgeräte jeweils in einer geordneten Sendereihenfolge senden.
[0107] Hierfür und für andere Anwendungsfälle kann es sinnvoll sein, dass die mittels der
mindestens einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle
aufgestellten Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder
die Sendeeinheit zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert
wird.
[0108] Wie bereits eingangs erläutert, ist die Energieversorgung der Messeinheit und/oder
der Sendeeinheit und/oder des Sensors des mindestens einen Aufstellgeräts nach Art,
Funktionsweise und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise
ist es denkbar, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit und/oder der Sensor
des mindestens einen Aufstellgeräts zwecks Energieversorgung über eine Batterie oder
dergleichen verfügen.
[0109] Ferner ist der induzierte Strom und/oder die induzierte Spannung und/oder eine Bewegung
mindestens eines an dem Aufstellgerät angeordneten Gegenstands, wie beispielsweise
MEMS, in einer festen, flüssigen oder gelförmigen Matrix verankerte magnetische Nanopartikel,
und/oder eine auf einen derartigen Gegenstand ausgeübte Kraft und/oder eine bei einem
derartigen Gegenstand veränderte Magnetisierung/Magnetisierungsrichtung für eine Energieversorgung
der Messeinheit und/oder der Sendeeinheit des Aufstellgeräts nutzbar.
[0110] Um die Übertragungsbandbreite zu reduzieren, ist es auch möglich, dass lediglich
eine zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts korrespondierende und in dem
Aufstellgerät abgespeicherte Kennung in dem Zuordnungssignal an die Kochfeldsteuerung
übertragen wird.
[0111] Das Antwortsignal kann auch in digitaler Form übertragen werden, also als eine Binär-
oder Hexadezimalzahl.
[0112] Die Zuordnungssignale können, wie in den obigen Ausführungsbeispielen erläutert,
als Leistungsprofile ausgebildet sein. Dies ist nicht zwingend erforderlich. Die vorgenannten
Ausführungen zu den als Leistungsprofilen ausgebildeten Zuordnungssignalen gelten
jedoch in analoger Weise auch für andersartige Zuordnungssignale.
[0113] Das Antwortsignal kann eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung
des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem
Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhalten. Beispielsweise kann es vorgesehen sein,
dass eine an einem als Teekocher ausgebildeten Aufstellgerät vorausgewählte Zubereitungstemperatur
für den zu erhitzenden Tee mittels des Antwortsignals an die Kochfeldsteuerung zur
Ansteuerung der dem Teekocher zugeordneten Heizspule übertragen wird. Ferner ist es
möglich, dass mittels des Antwortsignals eine Temperatur des Aufstellgeräts und/oder
eine aktuell auf das Aufstellgerät übertragene Leistung und/oder eine für das Garen
mit einem als ein Kochgeschirr ausgebildeten Aufstellgeräts erforderliche Leistung
an die Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung der mindestens einen Heizspule übertragen
werden/wird. Letzteres kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn das Kochgeschirr
auf mehreren Kochstellen und den diesen zugeordneten Heizspulen aufgestellt ist.
[0114] Neben den mittels der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch
erläuterten Auslöseereignissen kann es sein, dass die Heizspulen der Kochstellen des
Kochfelds zur automatischen Zuordnung in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld
und/oder dem Aufstellgerät und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignis mittels
der Kochfeldsteuerung angesteuert werden.
[0115] Im Unterschied zu den erläuterten Ausführungsbeispielen und zu den obigen Ausführungen
kann das System zusätzlich ein Drittgerät mit einer Empfangseinheit und einer Auswerteeinheit
umfassen, wobei das Drittgerät signalübertragend mit der Kochfeldsteuerung verbunden
ist. Entsprechend ist es auch denkbar, dass die Übertragung des Antwortsignals zusätzlich
oder alternativ an das Drittgerät erfolgt. Analog zu der Kochfeldsteuerung kann die
Auswertung des Antwortsignals teilweise oder vollständig in dem Drittgerät erfolgen.
Bei dem Drittgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, ein Tablet, einen
Computer oder um eine zentrale Benutzerschnittstelle handeln, die für die Bedienung
einer Vielzahl von Küchengeräten verwendet wird.
[0116] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erläuterten Ausführungsbeispiele, nämlich, dass
sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen
der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, sieht vor, dass in den mittels
der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen
jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit
des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der
codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals
an die Empfangseinheit verzögert. Auf diese Weise ist eine Unterscheidung der Zuordnungssignale
mit denen die einzelnen Heizspulen der Kochstellen mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert
werden, und damit eine Unterscheidung der einzelnen Kochstellen besonders einfach
realisiert. Insbesondere vorteilhaft ist diese Weiterbildung bei einer gleichzeitigen
Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen. Beispielsweise sind die Zuordnungssignale,
analog zu den Ausführungsbeispielen, als Leistungsprofile ausgebildet.
[0117] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die codierten Verzögerungszeiten der zur Ansteuerung der Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale
konfigurierbar sind. Beispielsweise könnten die codierten Verzögerungszeiten derart
konfigurierbar sein, dass dadurch voneinander verschiedene Bearbeitungsdauern in einer
Mehrzahl von auf Kochstellen des Kochfelds gleichzeitig aufgestellten Aufstellgeräten
kompensierbar ist. Entsprechend wäre es möglich, dass die jeweiligen Antwortsignale
der einzelnen Aufstellgeräte mit einem einheitlichen Offset zwischen der Ansteuerung
der Heizspulen jeder der Mehrzahl von Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals
mittels der Empfangseinheit verarbeitet werden können. Beispielsweise könnte die vorgenannte
Konfiguration darüber hinaus dynamisch angepasst werden, um bei wechselnden Konstellationen
von dem mindestens einen auf das Kochfeld aufgestellten Aufstellgerät eine möglichst
kurze Reaktionszeit des Kochfelds, nämlich eine möglichst kurze automatische Zuordnung
des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von
Kochstellen, zu ermöglichen. Beispielsweise könnten die codierten Verzögerungszeiten
derart dynamisch konfiguriert sein, dass die Kochfeldsteuerung erkennt, welche Aufstellgeräte
zu einem Zeitpunkt auf dem Kochfeld aufgestellt sind und in Abhängigkeit des aufgestellten
Aufstellgeräts mit der längsten Bearbeitungsdauer die codierten Verzögerungszeiten
für die zu den Kochstellen der übrigen auf dem Kochfeld aufgestellten Aufstellgeräte
korrespondierenden Heizspulen derart konfiguriert, dass die Antwortsignale der auf
diesen Kochstellen aufgestellten übrigen Aufstellgeräte und das Aufstellgerät mit
der längsten Bearbeitungsdauer im Wesentlichen den gleichen Offset zwischen der Ansteuerung
der Heizspulen jeder der Mehrzahl von Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals
mittels der Empfangseinheit aufweisen.
[0118] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Zuordnung des auf eine
bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräts zu
dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit mittels einer Gesamtlaufzeit von
der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten mindestens einen Heizspule mit
dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels der Empfangseinheit empfangenen
Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts erfolgt. Hierdurch
ist eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit der automatischen Zuordnung von
dem mindestens einen Aufstellgerät zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von
Kochstellen des Kochfelds geschaffen. Entsprechend ist es denkbar, dass die automatische
Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen der Heizspulen
der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und/oder auf Basis von Gesamtlaufzeiten für
jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät
erfolgt.
[0119] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät
eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung oder
dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert ist.
Auf diese Weise ist die Erfindung besonders einfach realisiert. Beispielsweise kann
der Speicher als eine mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät signalübertragend
verbundene Cloud ausgebildet sein. Die Gesamtlaufzeiten können in dem Speicher dabei
als eine Liste oder als ein Algorithmus abgespeichert sein. Ein Algorithmus ist gegenüber
einer Liste dann von Vorteil, wenn in dem Speicher eine große Anzahl von Korrelationen
zu handhaben ist.
[0120] Eine vorteilhafte Weiterbildung nach einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen
sieht vor, dass eine von einem auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen
aufgestellten Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit mittels des
Antwortsignals von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts an die Empfangseinheit übertragen
und die Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels der Teillaufzeit ermittelt wird.
Hierdurch ist es möglich, spezifische Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts,
beispielsweise die verbaute Hardware und/oder die aufgespielte Firmware, die die von
dem jeweiligen Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit beeinflussen
können, bei der Ermittlung der Gesamtlaufzeit zu berücksichtigen. Entsprechend ist
die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten
Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen qualitativ verbessert.
[0121] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der drei letztgenannten Ausführungsformen
sieht bei Zuordnungssignalen mit codierten Verzögerungszeiten, die konfigurierbar
sind, vor, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts des mindestens
einen Aufstellgeräts mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der Gesamtlaufzeit
für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät
erfolgt, wobei die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen
mit dem mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden ist. Auf diese Weise
ist das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht, da die Auswertung der Gesamtlaufzeit
in der Auswerteeinheit nicht nur für die automatische Zuordnung dieses individuellen
Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds,
sondern auch für die Identifizierung dieses individuellen Aufstellgeräts dient.
[0122] Denkbar ist auch, dass die automatische Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen
Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und zusätzlich
auf Basis von voneinander verschiedenen Gesamtlaufzeiten für jede mögliche Paarung
der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt. Hierdurch
ist die Qualität der automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu
einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds verbessert.
Alternativ dazu wäre es möglich, dass zu einer der beiden vorgenannten Möglichkeiten
zusätzlich eine andere, bekannte Methode der automatischen Zuordnung von Aufstellgerät
und Kochstelle bei dem erfindungsgemäßen zusätzlich verwendet wird. Eine weitere Verbesserung
der automatischen Zuordnung lässt sich darüber hinaus erreichen, wenn die vorgenannten
Methoden in Kombination miteinander bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt
werden.
[0123] In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das induktive
Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich in einem Demonstrationsmodus betrieben
wird, wobei das induktive Kochfeld mittels eines von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung
empfangenen Umschaltsignals in den Demonstrationsmodus überführt wird, und wobei der
Demonstrationsmodus im Wesentlichen dem Bereitschaftsmodus entspricht, jedoch eine
automatische Überführung von dem Demonstrationsmodus in den Betriebsmodus nicht möglich
ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Funktionalität des induktiven Kochfelds in
dessen Bereitschaftsmodus zu Demonstrationszwecken, beispielsweise auf Messen, nutzen
zu können, ohne die Gefahr, dass das induktive Kochfeld in ungewünschter Weise in
den Betriebsmodus überführt wird. Entsprechend ist die Sicherheit auch in dem Demonstrationsmodus
des induktiven Kochfelds vollumfänglich gewährleistet.
[0124] Ferner kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors
eine Füllmenge in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter
Zustand des Mediums detektiert wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors
weiter gesteigert. Beispielsweise könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge
des Mediums in dem Aufstellgerät auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt
erreicht hat. Auch ist eine Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens
des Mediums, insbesondere in Bezug auf die Dichte der zugeführten Wärmeleistung, denkbar.
Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission
bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz
der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst
wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird. Darüber
hinaus ist es auch möglich, dass die Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest
teilweise in der Kochfeldsteuerung und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in
Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgerät erfolgt.
1. Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens
einer Kochstelle (6) eines induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels
jeweils mindestens einer Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6), wobei das
Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Heizspulen (8) mit mindestens
einem Zuordnungssignal und das Aufstellgerät (12) eine Messeinheit (15) und eine Sendeeinheit
(16) aufweist, und wobei die Messeinheit (15) eine zu dem in die Induktionsspule (14)
induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts (12) detektiert
und die Sendeeinheit (16) ein das Aufstellgerät (12) identifizierendes und zu der
detektierten Vibration des Aufstellgeräts (12) korrelierendes Antwortsignal (20) an
eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) und/oder eines mit der Kochfeldsteuerung
in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgeräts sendet und das Antwortsignal
(20) in einer mit der Empfangseinheit (18) signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit
(22) der Kochfeldsteuerung (10) und/oder dem Drittgerät mit dem Zuordnungssignal der
mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) verglichen wird und/oder der
zeitliche Zusammenhang zwischen dem Antwortsignal (20) und dem Zuordnungssignal der
mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) verglichen wird und in Abhängigkeit
dieses Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zugeordnet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen (8) der Kochstellen (6) des Kochfelds (4) zur automatischen Zuordnung
sukzessive oder gleichzeitig, bevorzugt, dass Gruppen von einer oder mehreren Heizspulen
gleichzeitig angesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer
ersten Zuordnungsphase gleichzeitig und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive
angesteuert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen
der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, bevorzugt, dass in den mittels
der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen
jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit
des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der
codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals
an die Empfangseinheit verzögert, besonders bevorzugt, dass die codierten Verzögerungszeiten
der zur Ansteuerung der Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale konfigurierbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung des auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten
Aufstellgeräts zu dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit mittels einer
Gesamtlaufzeit von der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten mindestens einen
Heizspule mit dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels der Empfangseinheit
empfangenen Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts erfolgt,
bevorzugt, dass für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens
einen Aufstellgerät eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung
oder dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einem auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten
Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit mittels des Antwortsignals
von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts an die Empfangseinheit übertragen und die
Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels der Teillaufzeit ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, rückbezogen auf Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts des mindestens einen Aufstellgeräts
mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung
der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt, wobei
die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem
mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit einer in der Sendeeinheit abgespeicherten
individuellen Verzögerungszeit die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit
verzögert und/oder, dass das Antwortsignal in der Sendeeinheit zwischengespeichert
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (15) und/oder die Sendeeinheit (16) bei einer mittels mindestens
einer der Heizspulen (8) in die Induktionsspule (14) des auf die dieser Heizspule
(8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) induzierten Spannung
mit einer Betriebsenergie versorgt werden/wird, bevorzugt, dass die mittels der mindestens
einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle aufgestellten
Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit
zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antwortsignal eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung des Aufstellgeräts
und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebszustand
des Aufstellgeräts beinhaltet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen (8) der Kochstellen (6) des Kochfelds (4) zur automatischen Zuordnung
in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld (4) und/oder dem Aufstellgerät (12)
und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignisses mittels der Kochfeldsteuerung
(10) angesteuert werden, bevorzugt, dass das Auslöseereignis bei eingeschaltetem Kochfeld
(4) in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls kontinuierlich
erfolgt und/oder dass das Auslöseereignis in Abhängigkeit mindestens einer Veränderung
einer Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät (12) zu mindestens einer der
Kochstellen (6) der Mehrzahl der Kochstellen (6) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (8) mittels der Kochfeldsteuerung (10) in einem Standby-Modus des induktiven
Kochfelds (4) nicht angesteuert und in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds
(4) zur Beheizung eines auf der Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) mit
der Messeinheit (15) und mit der Sendeeinheit (16) angesteuert wird, wobei das induktive
Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung (10) zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus
betrieben wird, und wobei das induktive Kochfeld (4) mittels der von der Empfangseinheit
(18) der Kochfeldsteuerung (10) empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den
Bereitschaftsmodus überführt wird, und wobei die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus
mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart angesteuert wird, dass zum einen eine für
einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts (12) verhindert ist
und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit (16) und der Empfangseinheit
(18) mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist, bevorzugt, dass die Heizspule (8) in
dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart angesteuert wird,
dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld (4) zu dem
Aufstellgerät (12), das auf der dieser Heizspule (8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellt
ist, mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist, und/oder, dass das Wecksignal mittels
einer Betätigung eines an dem Aufstellgerät (12) angeordneten und mit der Sendeeinheit
(16) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels eines
an dem Aufstellgerät (12) angeordneten und mit der Sendeeinheit (16) in Signalübertragungsverbindung
stehenden Bewegungssensors und/oder mittels einer Betätigung eines an dem induktiven
Kochfeld (4) angeordneten und mit der Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10)
in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels einer Betätigung
eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung
(10) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung (10) die Heizspule (8) in
dem Bereitschaftsmodus ansteuert, einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W, bevorzugt
kleiner oder gleich 15 W, aufweist und/oder, dass eine elektrische Leistung, mit der
die Kochfeldsteuerung (10) die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus ansteuert,
ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer
Kochstelle (6) des induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels jeweils
mindestens einer Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6) in dem Bereitschaftsmodus
erfolgt, bevorzugt, dass das induktive Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung
(10) und in Abhängigkeit von dem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit
(18) empfangenen Antwortsignal (20) automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den
Betriebsmodus überführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Heizspule (8) in Abhängigkeit von einem mittels eines Sensors
(17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, erfolgt, bevorzugt,
dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät
(12) aufgestellt worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des
Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) des induktiven Kochfelds (4)
gestartet wird, besonders bevorzugt, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen
Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds
Ausgangssignale des Sensors verwendet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät
(12) aufgestellt worden ist, mittels einer Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) und/oder
mittels einer Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgegeben
wird und/oder, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge
in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand
des Mediums detektiert wird/werden.
17. Induktives Kochfeld (4), umfassend mindestens eine Kochstelle (6), mindestens eine
der Kochstelle (6) zugeordnete Heizspule (8) und eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung
der Heizspule (8) in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds (4) zur Beheizung
eines auf der Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) mit einer Messeinheit
(15) und mit einer Sendeeinheit (16), wobei die Kochfeldsteuerung (10) derart ausgebildet
und eingerichtet ist, dass das induktive Kochfeld (4) zusätzlich in einem Standby-Modus
betreibbar ist, wobei eine Ansteuerung der Heizspule (8) in dem Standby-Modus nicht
ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldsteuerung (10) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das induktive
Kochfeld (4) zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betreibbar ist, wobei das induktive
Kochfeld (4) mittels eines von einer Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10)
empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführbar
ist, und wobei die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung
(10) derart ansteuerbar ist, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame
Beheizung des Aufstellgeräts (12) verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung
zwischen der Sendeeinheit (16) und der Empfangseinheit (18) mittels der Heizspule
(8) ermöglicht ist, bevorzugt, dass die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels
der Kochfeldsteuerung (10) derart ansteuerbar ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie
von dem induktiven Kochfeld (4) zu dem Aufstellgerät (12), das auf der dieser Heizspule
(8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellt ist, mittels der Heizspule (8) ermöglicht
ist und/oder dass das induktive Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung (10) und
in Abhängigkeit von einem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit (18)
empfangenen Antwortsignal (20) automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus
überführbar ist.
18. Aufstellgerät (12) für ein induktives Kochfeld (4), umfassend eine mit einer Heizspule
(8) des induktiven Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14), eine Messeinheit
(15) und eine Sendeeinheit (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) mindestens einen Sensor (17; 17') zur Erkennung eines Aufstellereignisses
oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit
einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, aufweist,
bevorzugt, dass der Sensor (17; 17') als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor
ausgebildet ist und/oder, dass der mindestens eine Sensor (17; 17') an einem Griff
(19) des Aufstellgeräts (12) und/oder an einem Gefäß (21) des Aufstellgeräts (12)
zur Aufnahme eines für die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts (12) vorgesehenen
Mediums angeordnet ist.
19. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) zusätzlich ein Bedienelement (23) zur manuellen Bedienung
durch einen Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors (17; 17')
mit dem Funktionsumfang des Bedienelements (23) zumindest teilweise überschneidet
und/oder, dass das Aufstellgerät (12) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass
die Messeinheit (15) und/oder die Sendeeinheit (16) und/oder der Sensor (17; 17')
mittels der Induktionsspule (14) mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.
20. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts (12) aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem
mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des
Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt
worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) eine Information an den
Benutzer ausgebbar ist.
21. System (2) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20 zur automatischen
Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6)
eines induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens einer
Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6), wobei das Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung
(10) zur Ansteuerung der Heizspulen (8) mit mindestens einem Zuordnungssignal und
das Aufstellgerät (12) mindestens eine Messeinheit (15) und mindestens eine Sendeeinheit
(16) aufweist, und wobei mittels der Messeinheit (15) eine zu dem in die Induktionsspule
(14) induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts (12)
detektierbar ist und mittels der Sendeeinheit (16) ein das Aufstellgerät (12) identifizierendes
und zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts (12) korrelierendes Antwortsignal
(20) an eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) oder eines mit der Kochfeldsteuerung
in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgeräts sendbar ist und das Antwortsignal
(20) in einer mit der Empfangseinheit (18) signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit
(22) der Kochfeldsteuerung (10) oder dem Drittgerät mit dem Zuordnungssignal der mindestens
einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) vergleichbar ist und in Abhängigkeit dieses
Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zuordenbar
ist.
22. System (2) nach Anspruch 21, bei dem das Aufstellgerät (12) über mindestens eine mit
den Heizspulen (8) des Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14) verfügt,
bevorzugt, dass die mindestens eine mit den Heizspulen (8) des Kochfelds (4) induktiv
koppelbare Induktionsspule (14) so ausgeprägt ist, dass sie die mindestens eine Messeinheit
(15) und/oder die mindestens eine Sendeeinheit (16) mindestsens teilweise mit Energie
versorgt.
23. System (2) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) als ein Kochgeschirr (12) oder als ein Adapter für ein Kochgeschirr
ausgebildet ist.
24. System (2) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Kochfeld (4) nach Anspruch 17 und/oder das Aufstellgerät (12) nach
einem der Ansprüche 18 bis 20 ausgebildet ist.
25. System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Kochfeld eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.