(19)
(11) EP 3 614 796 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.02.2020  Patentblatt  2020/09

(21) Anmeldenummer: 19191655.0

(22) Anmeldetag:  14.08.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 1/02(2006.01)
H05B 6/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 16.08.2018 DE 102018119969

(71) Anmelder: Miele & Cie. KG
33332 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Ennen, Volker
    32130 Enger (DE)
  • Ebke, Daniel
    33613 Bielefeld (DE)
  • Stahl, Hermann
    32289 Rödinghausen (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR AUTOMATISCHEN ZUORDNUNG MINDESTENS EINES AUFSTELLGERÄTS ZU MINDESTENS EINER KOCHSTELLE EINES INDUKTIVEN KOCHFELDS, INDUKTIVES KOCHFELD, AUFSTELLGERÄT UND SYSTEM ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) eines induktiven Kochfelds (4), wobei das Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung von Heizspulen (8) mit einem Zuordnungssignal und das Aufstellgerät (12) eine Messeinheit (15) und eine Sendeeinheit (16) aufweist, und wobei die Messeinheit (15) eine zu dem in die Induktionsspule (14) induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts (12) detektiert und die Sendeeinheit (16) ein das Aufstellgerät (12) identifizierendes und zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts (12) korrelierendes Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgeräts sendet und das Antwortsignal (20) in einer Auswerteeinheit (22) der Kochfeldsteuerung (10) oder dem Drittgerät mit dem Zuordnungssignal der mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) verglichen wird und in Abhängigkeit dieses Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zugeordnet wird.
Ferner betrifft die Erfindung ein System (2) zur Durchführung des Verfahrens, ein induktives Kochfeld (4) und ein Aufstellgerät (12).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds, ein induktives Kochfeld, ein Aufstellgerät und ein System zur Durchführung des Verfahrens.

[0002] Aus der EP 3 001 771 B1 ist ein Verfahren zur Detektion der Identität eines Topfes auf einer Kochstelle eines Kochfelds und ein System eines Kochfelds mit einem Topf bekannt. Das Kochfeld weist ein Topfsensormittel auf, mittels dem das Vorhandensein eines Topfes auf der Kochstelle detektiert werden soll. Der Topf weist einen Temperatursensor und einen Sender auf, wobei der Sender mindestens zwei Datensätze an einen Empfänger einer Kochfeldsteuerung übertragen soll. Der erste Datensatz soll eine Identifizierungseinrichtung für einen einzelnen Topf darstellen, während der zweite Datensatz den mittels des Temperatursensors gemessenen Temperaturzustand des Topfes betreffen soll. Wenn das Topfsensormittel das Vorhandensein eines beliebigen Topfes detektiert hat, soll mittels einer Leistungsprofilvorlage ein Heizelement aktiviert werden, um eine Temperaturveränderung im auf der Kochstelle aufgestellten Topf zu bewirken. Aufgrund der thermischen Kapazität des Topfes liegt dabei immer eine Verzögerung der Temperaturveränderung zu der Leistungsprofilvorlage vor. Mittels der an die Kochfeldsteuerung zurückgesendeten Temperaturinformationen soll dann bestimmt werden, ob das vom Temperatursensor am Topf detektierte Temperaturprofil zu der vom Heizelement erzeugten Vorlage des Leistungsprofils korrespondiert. Falls Temperaturprofil und Leistungsprofilvorlage zueinander korrespondieren, soll der Topf mit der Topfidentifikationseinrichtung als auf diese Kochstelle aufgestellt erkannt werden.

[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds zu verbessern.

[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein induktives Kochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17, ein Aufstellgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 und ein System zur Durchführung eines derartigen Verfahrens mit dem Merkmalen des Patentanspruchs 21 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds mit einer Mehrzahl von Kochstellen schneller erfolgen kann. Es ergibt sich im Wesentlichen keine zeitliche Verzögerung bei der automatischen Zuordnung aufgrund von Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise aufgrund von einer zu dem induzierten Leistungsprofil korrelierenden Temperaturmessung an einem als Topf ausgebildeten Aufstellgerät. Das Antwortsignal betrifft also nicht eine Temperaturmessung oder dergleichen, sondern korreliert direkter, nämlich ohne eine wesentliche zeitliche Verzögerung, mit dem Zuordnungssignal.

[0006] Der Begriff "Vibration" ist hier gleichbedeutend mit den Begriffen "Schwingung" oder "Erschütterung". Dabei sind sowohl mit den menschlichen Sinnen wahrnehmbare Vibrationen wie auch mit den menschlichen Sinnen nicht oder nur schwer wahrnehmbare Vibrationen umfasst. Bevorzugterweise ist das Zuordnungssignal derart gewählt, dass die Vibration des mindestens einen Aufstellgeräts im Wesentlichen durch die menschlichen Sinne nicht oder nur gering wahrnehmbar ist.

[0007] Bevorzugt wird die Messeinheit und die Sendeeinheit bei einer mittels mindestens einer der Heizspulen in ein, auf die dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellten Aufstellgerät induzierten Spannung derart angesteuert, dass die Messeinheit eine zu dem in das Aufstellgerät induzierte Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts detektiert und die Sendeeinheit des Aufstellgeräts das Antwortsignal an die Empfangseinheit sendet. Somit wird die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu der mindestens einen Kochstelle auf einfache Weise realisiert, in dem die Ansteuerung der mindestens einen Heizspule der Kochstelle, auf der das Aufstellgerät aufgestellt ist, mit einem Zuordnungssignal auch das Messen der Vibration des Aufstellgeräts und das Senden des das Aufstellgerät identifizierenden und zu einer mittels der Messeinheit des Aufstellgeräts detektierten Vibration des Aufstellgeräts korrelierenden Antwortsignals an die mit der Auswerteeinheit signalübertragende Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung oder eines mit der Kochfeldsteuerung signalübertragend verbundenen Drittgeräts auslöst. Denkbar ist beispielsweise, dass eines oder mehrere Merkmale des jeweiligen Zuordnungssignals, wie beispielsweise ansteigende Flanken, abfallende Flanken, Signaldauer, Maxima und/oder Minima, das Messen der Vibration des Aufstellgeräts mittels der Messeinheit und das Senden des Antwortsignals mittels der Sendeeinheit des jeweiligen Aufstellgeräts auslösen. Bei mehreren einer Kochstelle zugeordneten Heizspulen ist lediglich die Ansteuerung einer dieser Heizspulen mit einem Zuordnungssignal erforderlich.

[0008] Der Ausdruck "Zuordnungssignal" bei der Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen wie auch bei dem Messsignal des Sensors des mindestens einen Aufstellgeräts ist allgemein zu verstehen. Entsprechend kann es sich bei dem Zuordnungssignal beispielsweise um ein Leistungsprofil handeln. Das Zuordnungssignal kann ein Überschreiten eines vorher festgelegten Grenzwertes oder ein Unterschreiten eines vorher festgelegten Grenzwertes aufweisen. Denkbar sind auch eine Unterbrechung der Leistung sowie ein Herabsetzen oder eine Erhöhung der Leistung. Darüber hinaus sind beispielsweise auch mehr oder weniger komplexe Leistungsprofile möglich, die Rampen und/oder Stufenfunktionen und/oder variable Abstände von Leistungsspitzen/Leistungssenken und/oder variable Dauern von Leistungsspitzen/Leistungssenken und/oder periodische Leistungsänderungen und/oder Überlagerungen periodischer Leistungsänderungen aufweisen. Die vorgenannten Ausführungen bezüglich der Leistung eines als Leistungsprofil ausgebildeten Zuordnungssignals beziehen sich in analoger Weise auf ein als ein Strom oder als eine Spannung ausgebildetes Zuordnungssignal. Die vorgenannten Ausführungen sind lediglich exemplarisch und damit nicht erschöpfend.

[0009] Das Zuordnungssignal kann nach einer grundlegenden Ausprägung der Erfindung eine bestimmte Signalform aufweisen. Alternativ, bevorzugt auch ergänzend ist auch der Zeitpunkt der Rückmeldung also wann das Antwortsignal in Folge auf das Zuordnungssignal eintrifft Rückmeldung für die Identifizierung ausschlaggebend.

[0010] Das Aufstellgerät kann eine Induktionsspule aufweisen, welche von der Heizspule angeregt wird. Die Induktionsspule im Aufstellgerät dient der Energieversorgung von Messeinheit und die Sendeeinheit. Die Energieversorgung von Messeinheit und die Sendeeinheit kann ergänzend oder alternativ mittels einer andren Energy-Harvesting-Technik oder mittels eines Energiespeichers erfolgen.

[0011] Es ist darüber hinaus möglich, dass die für das Pairing erzeugte Veränderung der Heizspule von der Induktionsspule im Aufstellgerät erfasst und von einer weiteren Messeinheit vergleichbar ausgewertet wird. Dies kann alternativ zu der Vibrationserfassung oder auch parallel zur Vibrationserfassung, beispielsweise zur Validierung erfolgen.

[0012] Grundsätzlich ist die Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des induktiv beheizten Kochfelds in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise sieht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung sukzessive angesteuert werden. Hierdurch ist die erfindungsgemäße automatische Zuordnung auf technisch besonders einfache Weise realisiert. Dies ist deshalb der Fall, weil zu einem Zeitpunkt jeweils lediglich eine Heizspule und damit lediglich eine einzige Kochstelle des Kochfelds bestromt wird.

[0013] Eine dazu alternative Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Auf diese Weise ist die Geschwindigkeit der automatischen Zuordnung erhöht, da gleichzeitig Heizspulen von voneinander verschiedenen Kochstellen des Kochfelds mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert und damit bestromt werden.

[0014] Eine die beiden vorgenannten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens synergetisch verbindende Weiterbildung sieht in vorteilhafterweise vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer ersten Zuordnungsphase gleichzeitig und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive angesteuert werden. Hierdurch ist zum einen die Geschwindigkeit der automatischen Zuordnung im Vergleich zu einer rein sukzessiven Ansteuerung erhöht. Zum anderen ist der technische Aufwand bei der automatischen Zuordnung im Vergleich zu einer rein simultanen, also gleichzeitigen, Ansteuerung reduziert. Beispielsweise kann in der ersten Zuordnungsphase zunächst festgestellt werden, auf welchen der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds überhaupt ein Aufstellgerät aufgestellt ist. In der zweiten Zuordnungsphase kann dann vorgesehen sein, dass lediglich die Heizspulen angesteuert werden, die Kochstellen zugeordnet sind, auf denen ein Aufstellgerät aufgestellt ist.

[0015] Eine Ausbildung des Verfahrens sieht vor, dass Gruppen von Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Die Zuordnung der Heizspulen zu den Gruppen kann auf Basis der Zuordnung der Heizspulen zu Einheiten der Leistungselektronik des Kochfelds erfolgen. Dies ermöglicht es, die Vorteile einer gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen zu nutzen ohne die Leistungselektronik so ausgestalten zu müssen, dass für alle Heizspulen eine gleichzeitige Ansteuerung mit unterschiedlichen Leistungsprofilen möglich ist. Alternativ kann die Zuordnung der Spulen zu den Gruppen auch anhand der räumlichen Lage der Heizspulen erfolgen. Die Zuordnung der Heizspulen zu den Gruppen kann auch dynamisch anhand von Ergebnissen von früheren Zuordnungsphasen erfolgen.

[0016] Hierdurch wird erreicht, dass bei einem Flächenkochfeld mit einer Vielzahl von kleinen Spulen erst grob geprüft wird wo sich ein Topf befindet und dann gezielt in diesem Bereich alle Spulen gleichzeitig oder nacheinander eine erneute Überprüfung durchführen. Außerdem kann es sein, dass ein Teil der Kochfeldelektronik für mehrere Spulen zuständig ist und daher nicht alle Spulen gleichzeitig mit unterschiedlichen Signalen beaufschlagt werden können.

[0017] Um beispielsweise trotz gleichzeitiger Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen die einzelnen Kochstellen für die automatische Zuordnung voneinander unterscheiden zu können, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale, beispielsweise Leistungsprofile, der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden. Hierdurch ist gewährleistet, dass die einzelnen Heizspulen und damit auch die einzelnen Kochstellen des induktiv beheizten Kochfelds für den Zweck der erfindungsgemäßen automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu mindestens einer der Mehrzahl von Kochstellen sicher unterscheidbar sind. Dies gilt insbesondere bei der gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen.

[0018] Beispielsweise ist es möglich, dass die Zuordnungssignale, ob als Leistungsprofile ausgebildet oder nicht, für jede der Kochstellen der Mehrzahl von Kochstellen voneinander verschiedene Signaldauern haben. Auch eine Kombination von unterschiedlichen Merkmalen eines Zuordnungssignals, wie beispielsweise ansteigende Flanken, abfallende Flanken, Signaldauer, Maxima und/oder Minima, können für jede der Kochstellen der Mehrzahl von Kochstellen voneinander verschieden ausgebildet sein und somit für die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen verwendet werden.

[0019] Der Vorteil bei der Verwendung von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen, beispielsweise von voneinander verschiedenen Leistungsprofilen, für jede der Mehrzahl von Kochstellen besteht insbesondere darin, dass die Heizspulen der Mehrzahl von Kochstellen mittels der Kochfeldsteuerung nahezu ohne zeitliche Verzögerung oder gar ohne zeitliche Verzögerung, also simultan, angesteuert werden können.

[0020] Gerade bei Flächenkochfeldern ergibt sich jedoch die Möglichkeit, dass ein Aufstellgerät nicht nur auf einer einzigen Kochstelle, sondern auf einer Mehrzahl von zueinander benachbarten Kochstellen des Kochfelds aufgestellt werden können. Dieser Umstand kann beispielsweise dadurch berücksichtigt werden, dass die voneinander verschiedenen Zuordnungssignale, beispielsweise Leistungsprofile, der Mehrzahl von Kochstellen sich derart voneinander unterscheiden, dass sich zwecks der automatischen Zuordnung sowohl die einzelnen Zuordnungssignale wie auch die auf die jeweiligen Zuordnungssignale basierenden Signalbestandteile des Antwortsignals bei der Auswertung in der Auswerteeinheit trennen lassen. Diesbezüglich sind dem Fachmann geeignete Verfahren bekannt. Diese Trennung kann auch in einer Auswerteeinheit des mindestens einen Aufstellgeräts erfolgen. Dies hat dann den Vorteil, dass die mittels der Sendeeinheit von dem jeweiligen Aufstellgerät an die Empfangseinheit zu übertragende Datenmenge reduziert ist. Bei einer höheren Komplexität ist jedoch eine Trennung in der Kochfeldsteuerung oder in dem Drittgerät von Vorteil. Bei dem Drittgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder um eine zentrale Benutzerschnittstelle handeln, die für die Bedienung einer Vielzahl von Küchengeräten verwendet wird.

[0021] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform, nämlich, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, sieht vor, dass in den mittels der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Auf diese Weise ist eine Unterscheidung der Zuordnungssignale mit denen die einzelnen Heizspulen der Kochstellen mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert werden, und damit eine Unterscheidung der einzelnen Kochstellen besonders einfach realisiert. Insbesondere vorteilhaft ist diese Weiterbildung bei einer gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen. Beispielsweise sind die Zuordnungssignale, analog zu den obigen Ausführungen, als Leistungsprofile ausgebildet.

[0022] Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die codierten Verzögerungszeiten der zur Ansteuerung der Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale konfigurierbar sind. Beispielsweise könnten die codierten Verzögerungszeiten derart konfigurierbar sein, dass dadurch voneinander verschiedene Bearbeitungsdauern in einer Mehrzahl von auf Kochstellen des Kochfelds gleichzeitig aufgestellten Aufstellgeräten kompensierbar ist. Entsprechend wäre es möglich, dass die jeweiligen Antwortsignale der einzelnen Aufstellgeräte mit einem einheitlichen Offset zwischen der Ansteuerung der Heizspulen jeder der Mehrzahl von Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals mittels der Empfangseinheit verarbeitet werden können. Beispielsweise könnte die vorgenannte Konfiguration darüber hinaus dynamisch angepasst werden, um bei wechselnden Konstellationen von dem mindestens einen auf das Kochfeld aufgestellten Aufstellgerät eine möglichst kurze Reaktionszeit des Kochfelds, nämlich eine möglichst kurze automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen, zu ermöglichen.

[0023] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Zuordnung des auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräts zu dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit mittels einer Gesamtlaufzeit von der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten mindestens einen Heizspule mit dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts erfolgt. Hierdurch ist eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit der automatischen Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds geschaffen. Entsprechend ist es denkbar, dass die automatische Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und/oder auf Basis von Gesamtlaufzeiten für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt.

[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert ist. Auf diese Weise ist die Erfindung besonders einfach realisiert. Beispielsweise kann der Speicher als eine mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät signalübertragend verbundene Cloud ausgebildet sein. Die Gesamtlaufzeiten können in dem Speicher dabei als eine Liste oder als ein Algorithmus abgespeichert sein. Ein Algorithmus ist gegenüber einer Liste dann von Vorteil, wenn in dem Speicher eine große Anzahl von Korrelationen zu handhaben ist.

[0025] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass eine von einem auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit mittels des Antwortsignals von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts an die Empfangseinheit übertragen und die Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels der Teillaufzeit ermittelt wird. Hierdurch ist es möglich, spezifische Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise die verbaute Hardware und/oder die aufgespielte Firmware, die die von dem jeweiligen Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit beeinflussen können, bei der Ermittlung der Gesamtlaufzeit zu berücksichtigen. Entsprechend ist die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen qualitativ verbessert.

[0026] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der drei letztgenannten Ausführungsformen rückbezogen auf Anspruch 4 sieht vor, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts des mindestens einen Aufstellgeräts mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt, wobei die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht, da die Auswertung der Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit nicht nur für die automatische Zuordnung dieses individuellen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds, sondern auch für die Identifizierung dieses individuellen Aufstellgeräts dient.

[0027] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit einer in der Sendeeinheit abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Hierdurch ist auch bei mehreren auf eine gemeinsame Kochstelle des Kochfelds aufgestellten Aufstellgeräten eine sichere Zuordnung der einzelnen Aufstellgeräte zu dieser Kochstelle des Kochfelds ermöglicht.

[0028] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Antwortsignal in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird. Auf diese Weise ist beispielsweise eine geordnetes Senden bei der gleichzeitigen Verwendung von mehreren Aufstellgeräten auf dem Kochfeld in einer vorher festgelegten Reihenfolge ermöglicht. Ein Datenverlust durch gleichzeitiges Senden der einzelnen Aufstellgeräte ist dann wirksam verhindert.

[0029] Die Energieversorgung der Messeinheit und der Sendeeinheit des mindestens einen Aufstellgeräts ist nach Art, Funktionsweise und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit des mindestens einen Aufstellgeräts zwecks Energieversorgung über eine Batterie oder dergleichen verfügen. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch vor, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit bei einer mittels mindestens einer der Heizspulen in die Induktionsspule des auf die dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts induzierten Spannung mit einer Betriebsenergie versorgt werden/wird. Hierdurch muss für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit des mindestens einen Aufstellgeräts keine Energiequelle an dem Aufstellgerät vorgesehen sein. Entsprechend werden gemäß dieser Weiterbildung mittels der in die Induktionsspule des Aufstellgeräts induzierten Spannung die für das Messen der Vibration des Aufstellgeräts mittels der Messeinheit und/oder das Senden des Antwortsignals mittels der Sendeeinheit erforderliche Betriebsenergie erzeugt.

[0030] Um auch zeitlich unabhängig von einer Bestromung des mindestens einen Aufstellgeräts mittels der mindestens einen Heizspule und der Induktionsspule des Aufstellgeräts messen und/oder senden zu können, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß der vorgenannten Ausführungsform vor, dass die mittels der mindestens einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.

[0031] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Antwortsignal eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhaltet. Auf diese Weise ist das Senden des Antwortsignals mittels der Sendeeinheit multifunktional gestaltet. Zusätzliche Übertragungswege oder dergleichen und die damit verbundenen Bauteile sind entbehrlich. Der Automatisierungsgrad ist dadurch auf konstruktiv und schaltungstechnisch einfache Weise weiter steigerbar.

[0032] Wie oben bereits erläutert, ist die Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld und/oder dem Aufstellgerät und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignisses mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert werden. Hierdurch ist eine situationsgerechte Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen ermöglicht.

[0033] Beispielsweise kann es in vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Auslöseereignis bei eingeschaltetem Kochfeld in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls kontinuierlich erfolgt. Auf diese Weise ist eine automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des Kochfelds während der gesamten Betriebszeit des Kochfelds auf schaltungstechnisch einfache Art sichergestellt.

[0034] Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Auslöseereignis in Abhängigkeit mindestens einer Veränderung einer Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät zu mindestens einer der Kochstellen der Mehrzahl der Kochstellen erfolgt. Hierdurch ist die erfindungsgemäße automatische Zuordnung in der Quantität reduziert, ohne dass dabei die Qualität der automatischen Zuordnung insgesamt leidet.

[0035] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Heizspule mittels der Kochfeldsteuerung in einem Standby-Modus des induktiven Kochfelds nicht angesteuert und in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds zur Beheizung eines auf der Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts mit der Sendeeinheit angesteuert wird, wobei das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betrieben wird, und wobei das induktive Kochfeld mittels der von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführt wird, und wobei die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart angesteuert wird, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit und der Empfangseinheit mittels der Heizspule ermöglicht ist. Aufgrund des Vorsehens eines erfindungsgemäßen Bereitschaftsmodus ist die Bedienung des induktiven Kochfelds und damit der Zubereitungsvorgang auf dem induktiven Kochfeld wesentlich vereinfacht, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.

[0036] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart angesteuert wird, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld zu dem Aufstellgerät, das auf der dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellt ist, mittels der Heizspule ermöglicht ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Aufstellgerät mittels des induktiven Kochfelds mit der für den Betrieb des Aufstellgeräts erforderlichen Betriebsenergie zu versorgen. Entsprechend benötigt das Aufstellgerät keine oder lediglich eine sehr kleine und damit platzsparende Energiequelle.

[0037] Grundsätzlich ist das Wecksignal zur Überführung des induktiven Kochfelds von dessen Standby-Modus in dessen Bereitschaftsmodus in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 19 oder 20 sieht vor, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung eines an dem Aufstellgerät angeordneten und mit der Sendeeinheit in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels eines an dem Aufstellgerät angeordneten und mit der Sendeeinheit in Signalübertragungsverbindung stehenden Bewegungssensors und/oder mittels einer Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld angeordneten und mit der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements erzeugt wird. Auf diese Weise ist das Wecksignal beispielsweise mittels des Aufstellgeräts auslösbar. Ein Benutzer könnte eine entsprechende Taste des Aufstellgeräts drücken. Denkbar ist auch, dass eine, beispielsweise mittels eines als Beschleunigungssensor ausgebildeten Bewegungssensors, detektierte Bewegung des Aufstellgeräts dazu verwendet wird, um das Wecksignal auszulösen. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Wecksignal auch mittels eines Drittgeräts, beispielsweise mittels eines Smartphones, ausgelöst wird. Ferner ist auch das Auslösen des Wecksignals mittels einer Betätigung am induktiven Kochfeld, beispielsweise einer Betätigung einer Taste des induktiven Kochfelds, auslösbar. Entsprechend ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das induktive Kochfeld von dessen Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus zu überführen.

[0038] Grundsätzlich ist die Versorgung der Heizspule mit elektrischer Leistung nach Art und Funktionsweise in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 12 sieht vor, dass die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus ansteuert, einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W, bevorzugt kleiner oder gleich 15 W, aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, dass die der Heizspule in dem Bereitschaftsmodus des induktiven Kochfelds zugeführte elektrische Leistung sicherheitstechnisch unbedenklich ist. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 12 sieht vor, dass die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus ansteuert, ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 aufweist. Beispielsweise könnte die Pause, also die Unterbrechung der elektrischen Leistungszufuhr zu der Heizspule, 2 s betragen, während das Zeitintervall, in dem die elektrische Leistung an die Heizspule abgegeben wird, 160 µs beträgt. Die Pause ist also wesentlich länger als das Zeitintervall für die Leistungsübertragung. Auf diese Weise ist alternativ oder zusätzlich zu der vorgenannten Ausführungsform gewährleistet, dass die der Heizspule in dem Bereitschaftsmodus des induktiven Kochfelds zugeführte elektrische Leistung sicherheitstechnisch unbedenklich ist.

[0039] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 12 oder 13 sieht vor, dass die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens einer Heizspule induktiv beheizten Kochstellen in dem Bereitschaftsmodus erfolgt. Hierdurch ist es möglich, während des Bereitschaftsmodus festzustellen, ob ein Aufstellgerät auf einer Kochstelle des induktiven Kochfelds aufgestellt worden ist oder nicht. Sofern das Aufstellgerät auf der Kochstelle aufgestellt ist, kann dann beispielsweise das induktive Kochfeld automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführt werden, so dass das Aufstellgerät mittels der dieser Kochstelle zugeordneten Heizspule wirksam für einen Zubereitungsvorgang mittels dieses Aufstellgeräts bestromt werden kann. Anderenfalls, also wenn keine Zuordnung zwischen einem Aufstellgerät und einer Kochstelle des induktiven Kochfelds erfolgt, verbleibt das induktive Kochfeld in dem Bereitschaftsmodus.

[0040] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 12 oder 13 sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung und in Abhängigkeit von dem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignal automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführt wird. Hierdurch ist der Bedienkomfort bei dem erfindungsgemäßen induktiven Kochfeld weiter gesteigert, ohne dass die Sicherheit bei der Bedienung des induktiven Kochfelds beeinträchtigt ist.

[0041] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 12 bis 14 sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich in einem Demonstrationsmodus betrieben wird, wobei das induktive Kochfeld mittels eines von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Umschaltsignals in den Demonstrationsmodus überführt wird, und wobei der Demonstrationsmodus im Wesentlichen dem Bereitschaftsmodus entspricht, jedoch eine automatische Überführung von dem Demonstrationsmodus in den Betriebsmodus nicht möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Funktionalität des induktiven Kochfelds in dessen Bereitschaftsmodus zu Demonstrationszwecken, beispielsweise auf Messen, nutzen zu können, ohne die Gefahr, dass das induktive Kochfeld in ungewünschter Weise in den Betriebsmodus überführt wird. Entsprechend ist die Sicherheit auch in dem Demonstrationsmodus des induktiven Kochfelds vollumfänglich gewährleistet.

[0042] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Ansteuerung der Heizspule in Abhängigkeit von einem mittels eines Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, erfolgt. Der damit erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Nutzung eines Systems, umfassend ein induktives Kochfeld und ein Aufstellgerät, verbessert ist. Beispielsweise ist der Bedienkomfort für einen Benutzer derartiger Systeme gesteigert. Aufgrund der automatischen Erkennung eines Aufstellereignisses oder eines Aufstellereignisses und der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, ist es möglich, die Handhabung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts wie auch des erfindungsgemäßen Systems zu vereinfachen. Beispielsweise ist es damit möglich, einen Eingriff eines Benutzers automatisch zu erkennen und für die weitere Steuerung oder Regelung des Systems zu verwenden. Ferner können nachfolgende Schritte in der Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven Kochfelds antizipiert werden, um so die weitere Zubereitung zu vereinfachen. Auch ist es mittels der Erfindung möglich, beispielsweise das induktive Kochfeld vor einer unsachgemäßen Handhabung zu schützen, so dass eine etwaige Beschädigung des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen wirksam verhindert sind. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, den Energieverbrauch des Aufstellgeräts und des induktiven Kochfelds zu reduzieren, beispielsweise dadurch, dass lediglich dann eine Signalübertragung zwischen dem Aufstellgerät und der Kochfeldsteuerung des induktiven Kochfelds erfolgt, wenn ein Aufstellereignis oder ein Aufstellereignis und die Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels des Sensors erkannt worden ist/sind. Der Begriff "Aufstellgerät" ist weit auszulegen und umfasst insbesondere alle denkbaren Arten von Kochgeschirr, beispielsweise Kochtöpfe oder Bratpfannen. Der Sensor kann dabei alternativ oder zusätzlich zu der oben genannten Messeinheit und/oder zu dem oben genannten Bewegungssensor ausgebildet sein. Entsprechend sind Ausführungsformen denkbar, bei denen die Messeinheit, der Bewegungssensor und der Sensor voneinander separat ausgebildet sind. Möglich ist auch, dass die Messeinheit und der Sensor oder der Bewegungssensor und der Sensor oder die Messeinheit, der Bewegungssensor und der Sensor als ein einziges Bauteil ausgebildet sind.

[0043] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Ansteuerung der Heizspule in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, dahingehend erfolgt, dass die Heizspule beispielsweise direkt mit einer für einen Zubereitungsvorgang ausreichenden elektrischen Leistung bestromt wird. Ferner ist es denkbar, dass bei einer Erkennung der Aufstellung des Aufstellgeräts auf eine Kochstelle des induktiven Kochfelds und eines übermäßigen Schwenkens des Aufstellgeräts mittels des Sensors die Zufuhr von elektrischer Leistung automatisch reduziert wird, um beispielsweise Bauteile eines Schwingkreises des induktiven Kochfelds vor einer Beschädigung zu schützen.

[0044] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 15 sieht vor, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds gestartet wird. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die Heizspule zunächst mit einer reduzierten elektrischen Leistung anzusteuern, die zwar ausreichend ist, um eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds vorzunehmen, jedoch keine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Aufheizung des Aufstellgeräts bewirkt. Beispielsweise ist dies mittels eines geeigneten Pausen-Leistungs-Verhältnisses realisierbar. Die Heizspule wird erst dann mit der für einen Zubereitungsvorgang ausreichenden elektrischen Leistung bestromt, wenn die Verfahrensroutine eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts zu der Kochstelle, die zu der vorgenannten Heizspule korrespondiert, ergibt. Entsprechend ist die Sicherheit weiter verbessert.

[0045] Die Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds ist in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale des Sensors verwendet werden. Beispielsweise könnten mittels des Sensors detektierte Vibrationen des Aufstellgeräts während der Verfahrensroutine ausgewertet werden, um so die oben genannte Zuordnung zu erzielen.

[0046] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 15 sieht vor, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit und/oder mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgegeben wird. Hierdurch ist eine Rückmeldung, beispielsweise über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage, an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.

[0047] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 15 sieht vor, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand des Mediums detektiert wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors weiter gesteigert. Beispielsweise könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge des Mediums in dem Aufstellgerät auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt erreicht hat. Auch ist eine Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens des Mediums, insbesondere in Bezug auf die zugeführte Wärmeleistung, denkbar.

[0048] Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird.

[0049] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 15 sieht vor, dass die Auswertung von Ausgangssignalen des Sensors in dem Aufstellgerät erfolgt. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die Ausgangssignale des Sensors kontinuierlich oder zumindest in regelmäßigen Zeitabständen von dem Aufstellgerät zu der Kochfeldsteuerung oder einem Drittgerät übertragen werden müssen. Jedoch ist es auch möglich, dass die Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest teilweise in der Kochfeldsteuerung und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgerät erfolgt.

[0050] Das erfindungsgemäße induktive Kochfeld umfasst mindestens eine Kochstelle, mindestens eine der Kochstelle zugeordnete Heizspule und eine Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung der Heizspule in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds zur Beheizung eines auf der Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts mit einer Messeinheit und mit einer Sendeeinheit, wobei die Kochfeldsteuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das induktive Kochfeld zusätzlich in einem Standby-Modus betreibbar ist, wobei eine Ansteuerung der Heizspule in dem Standby-Modus nicht ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldsteuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das induktive Kochfeld zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betreibbar ist, wobei das induktive Kochfeld mittels eines von einer Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführbar ist, und wobei die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart ansteuerbar ist, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit und der Empfangseinheit mittels der Heizspule ermöglicht ist. Wie oben bereits erläutert, ist aufgrund des Vorsehens eines Bereitschaftsmodus die Bedienung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds und damit der Zubereitungsvorgang auf dem induktiven Kochfeld wesentlich vereinfacht, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.

[0051] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds sieht vor, dass die Heizspule in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung derart ansteuerbar ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld zu dem Aufstellgerät, das auf der dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellt ist, mittels der Heizspule ermöglicht ist. Wie oben bereits erläutert, ist es auf diese Weise möglich, das Aufstellgerät mittels des induktiven Kochfelds mit der für den Betrieb des Aufstellgeräts erforderlichen Betriebsenergie zu versorgen. Entsprechend benötigt das Aufstellgerät keine oder lediglich eine sehr kleine und damit platzsparende Energiequelle.

[0052] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds sieht vor, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung und in Abhängigkeit von einem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignal automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführbar ist. Hierdurch ist der Bedienkomfort bei dem erfindungsgemäßen induktiven Kochfeld weiter gesteigert, ohne dass die Sicherheit bei der Bedienung des induktiven Kochfelds beeinträchtigt ist.

[0053] Das erfindungsgemäße Aufstellgerät für ein induktives Kochfeld umfasst eine mit einer Heizspule des induktiven Kochfelds induktiv koppelbare Induktionsspule, eine Messeinheit und eine Sendeeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät mindestens einen Sensor zur Erkennung eines Aufstellereignisses oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, aufweist. Aufgrund der automatischen Erkennung eines Aufstellereignisses oder eines Aufstellereignisses und der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, ist es möglich, die Handhabung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts wie auch des erfindungsgemäßen Systems zu vereinfachen. Beispielsweise ist es damit möglich, einen Eingriff eines Benutzers automatisch zu erkennen und für die weitere Steuerung oder Regelung des Systems zu verwenden. Ferner können nachfolgende Schritte in der Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven Kochfelds antizipiert werden, um so die weitere Zubereitung zu vereinfachen. Auch ist es mittels der Erfindung möglich, beispielsweise das induktive Kochfeld vor einer unsachgemäßen Handhabung zu schützen, so dass eine etwaige Beschädigung des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen wirksam verhindert sind. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, den Energieverbrauch des Aufstellgeräts und des induktiven Kochfelds zu reduzieren, beispielsweise dadurch, dass lediglich dann eine Signalübertragung zwischen dem Aufstellgerät und der Kochfeldsteuerung des induktiven Kochfelds erfolgt, wenn ein Aufstellereignis oder ein Aufstellereignis und die Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels des Sensors erkannt worden ist/sind. Der Begriff "Aufstellgerät" ist weit auszulegen und umfasst insbesondere alle denkbaren Arten von Kochgeschirr, beispielsweise Kochtöpfe oder Bratpfannen.

[0054] Das Aufstellgerät ist nach Art, Funktionsweise, Form, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt auch für den Sensor des Aufstellgeräts. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht vor, dass der Sensor als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Sensor auf einfache und gleichzeitig funktionssichere Art realisiert. Ferner ist es damit möglich, nachfolgende Schritte in der Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven Kochfelds verbessert zu antizipieren, um so die weitere Zubereitung zusätzlich zu vereinfachen. Darüber hinaus ist mittels der Erfindung gemäß dieser Weiterbildung der Schutz des induktiven Kochfelds vor einer unsachgemäßen Handhabung weiter verbessert, so dass eine etwaige Beschädigung des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen noch wirksamer verhindert sind.

[0055] Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor an einem Griff des Aufstellgeräts und/oder an einem Gefäß des Aufstellgeräts zur Aufnahme eines für die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts vorgesehenen Mediums angeordnet ist. Eine Anordnung des Sensors an dem Griff des Aufstellgeräts hat beispielsweise den Vorteil, dass der Sensor in einem thermisch isolierten Bereich angeordnet ist. Eine Anordnung des Sensors an dem Gefäß des Aufstellgeräts hat wiederum den Vorteil, dass der Sensor näher zu dem Ort der Krafteinleitung bei dem Aufstellen des Aufstellgeräts auf die Unterlage, beispielsweise einer Kochstelle des induktiven Kochfelds, angeordnet ist.

[0056] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht vor, dass das Aufstellgerät zusätzlich ein Bedienelement zur manuellen Bedienung durch den Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors mit dem Funktionsumfang des Bedienelements zumindest teilweise überschneidet. Hierdurch ist eine Redundanz zu dem Sensor geschaffen. Ferner ist es beispielsweise denkbar, dass das Bedienelement zum Ausschalten des Aufstellgeräts dient.

[0057] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht vor, dass das Aufstellgerät derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Messeinheit, die Sendeeinheit und/oder der Sensor mittels der Induktionsspule mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass lediglich ein kleiner und damit platzsparender Energiespeicher zur Speicherung der Betriebsenergie für das Aufstellgerät ausreichend ist.

[0058] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems vor, dass die Sendeeinheit und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor bei einer mittels der Heizspule in die Induktionsspule des auf der dieser Heizspule zugeordneten Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts induzierten Spannung mindestens teilweise mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.

[0059] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts vor, dass das Aufstellgerät eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar ist. Hierdurch ist eine Rückmeldung, beispielsweise über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage, an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.

[0060] Das erfindungsgemäße System mit dem induktiv beheizten Kochfeld und dem mindestens einen Aufstellgerät ist nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material, Anordnung und Anzahl der einzelnen Systemkomponenten in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt insbesondere für das mindestens eine Aufstellgerät.

[0061] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das Aufstellgerät als ein Kochgeschirr ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das Aufstellgerät besonders einfach realisiert. Darüber hinaus kann das Aufstellgerät nicht nur die Funktion von dessen automatischer Zuordnung zu mindestens einer der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds, sondern auch die Funktion als ein Kochgeschirr erfüllen. Somit ist das erfindungsgemäße System vereinfacht, in den Bauteilen reduziert und damit kostengünstiger realisierbar. Das Kochgeschirr ist dabei nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann das Kochgeschirr als ein Kochtopf, eine Pfanne, ein Bräter oder ein Wasserkocher ausgebildet sein. Diese Aufzählung ist lediglich exemplarisch und nicht abschließend.

[0062] Eine zu der vorgenannten Ausführungsform alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine klare funktionale Trennung zwischen der Funktion der automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds auf der einen Seite und der Funktion des Kochgeschirrs auf der anderen Seite. Entsprechend spezifisch für die jeweilige Funktion kann sowohl das mindestens eine Aufstellgerät wie auch das mindestens eine Kochgeschirr ausgebildet sein. Darüber hinaus ist durch die Verwendung mindestens eines von einem Kochgeschirr separaten Aufstellgeräts eine Mehrfachverwendung dieses Aufstellgeräts für voneinander verschiedene Kochgeschirre ermöglicht.

[0063] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das induktive Kochfeld (4) nach Anspruch 17 ausgebildet ist.

[0064] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 18 bis 20 ausgebildet ist.

[0065] Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems nach einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen vor, dass das induktive Kochfeld eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar ist. Hierdurch ist, analog zu der oben genannten Aufstellgerät-Ausgabeeinheit gemäß einer der vorgenannten Weiterbildungen, eine Rückmeldung, beispielsweise über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage, an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.

[0066] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 2
ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 3
ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren und
Figur 4 und 5
ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 6
ein Schaubild zu unterschiedlichen Modi des erfindungsgemäßen induktiven Kochfelds des Systems aus Fig. 1 und
Figur 7
ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts des Systems aus Fig. 1.


[0067] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 2 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch und grob schematisch dargestellt. Das System 2 weist ein induktiv beheiztes Kochfeld 4 mit insgesamt vier Kochstellen 6 auf. Jeder der Kochstellen 6 ist eine Heizspule 8 zur induktiven Beheizung eines auf der jeweiligen Kochstelle 6 abgestellten Kochgeschirrs auf dem Fachmann bekannte Weise zugeordnet. Zur Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 weist das Kochfeld 4 eine Kochfeldsteuerung 10 auf. Die Kochfeldsteuerung 10 steuert die einzelnen Heizspulen 8 jeweils mit einem individuellen Zuordnungssignal an. Die jeweiligen Zuordnungssignale sind als Leistungsprofile ausgebildet. Die Leistungsprofile sind nicht zwingend für eine Beheizung der Kochstellen und damit von auf den Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräten ausgebildet, sondern können auch lediglich für die Funktion der automatischen Zuordnung ausgebildet sein.

[0068] Das induktive Kochfeld 4 umfasst somit mindestens eine Kochstelle 6, mindestens eine der Kochstelle 6 zugeordnete Heizspule 8 und eine Kochfeldsteuerung 10 zur Ansteuerung der Heizspule 8 in einem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 zur Beheizung eines auf der Kochstelle 6 aufgestellten und als Kochtopf ausgebildeten Aufstellgeräts 12 mit einer mit der Heizspule 8 induktiv koppelbaren Induktionsspule 14, einer Messeinheit 15 und einer Sendeeinheit 16. Die Kochfeldsteuerung 10 ist derart ausgebildet und eingerichtet, dass das induktive Kochfeld 4 zusätzlich in einem Standby-Modus S betreibbar ist, wobei eine Ansteuerung der jeweiligen Heizspule 8 in dem Standby-Modus S nicht ermöglicht ist. Ferner ist die Kochfeldsteuerung 10 derart ausgebildet und eingerichtet, dass das induktive Kochfeld 4 in einem Bereitschaftsmodus B betreibbar ist, wobei das induktive Kochfeld 4 mittels eines von einer Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar ist. Die jeweilige Heizspule 8 ist in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Kochfeldsteuerung 10 derart ansteuerbar, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts 12 verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit 16 und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht ist.

[0069] Darüber hinaus ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Kochfeldsteuerung 10 derart ansteuerbar ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld 4 zu dem Aufstellgerät 12, das auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellt ist, mittels der Heizspule 8 ermöglicht ist.

[0070] Das induktive Kochfeld 4 ist mittels der Kochfeldsteuerung 10 und in Abhängigkeit von einem in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Empfangseinheit 18 empfangenen Antwortsignal automatisch von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus E überführbar.

[0071] Die Kochfeldsteuerung 10 steuert die einzelnen Heizspulen 8 in dem Bereitschaftsmodus B des induktiven Kochfelds 4 jeweils mit einem individuellen Zuordnungssignal an. Wie oben bereits erläutert, sind die jeweiligen Zuordnungssignale als Leistungsprofile ausgebildet.

[0072] Die als Bluetooth-Sender ausgebildete Sendeeinheit 16 wird, wie oben bereits ausgeführt, mittels einer in die Induktionsspule 14 induzierten Spannung mit einer für das Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Hierfür ist die Sendeeinheit 16 mit der Induktionsspule 14 energieübertragend verbunden. Das von der Sendeeinheit 16 gesendete Antwortsignal kann von der Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangen werden. Das Antwortsignal ist in Fig. 1 mittels eines Blitzsymbols 20 symbolisiert. Das mittels der Empfangseinheit 18 empfangene Antwortsignal 20 ist mittels einer Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung 10 mit den einzelnen Heizspulen 8 zugeordneten Leistungsprofilen vergleichbar.

[0073] Die Messeinheit 15 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Beschleunigungssensor ausgebildet. Die Sendeeinheit 16 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Bluetooth-Sender ausgebildet. Die Messeinheit 15 und die Sendeeinheit 16 werden mittels einer in die Induktionsspule 14 induzierten Spannung mit einer für das Messen und das Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Hierfür sind die Messeinheit 15 und die Sendeeinheit 16 mit der Induktionsspule 14 energieübertragend verbunden.

[0074] Ferner umfasst das Aufstellgerät 12 einen Sensor 17 zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist. Siehe hierzu die Fig. 7. In einer einfacheren Ausführungsform ist es möglich, dass der Sensor lediglich zur Erkennung eines Aufstellereignisses ausgebildet ist. Der Sensor 17 ist als ein Beschleunigungssensor ausgebildet, wobei mit dem Beschleunigungssensor auch Schwingungen detektierbar sind. Der Sensor 17 ist in einer ersten Variante an einem Griff 19 des Aufstellgeräts 12 und in einer zweiten Variante an einem Gefäß 21 des Aufstellgeräts 12 zur Aufnahme eines für die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts 12 vorgesehenen Mediums angeordnet. Die beiden Varianten für die Positionierung des Sensors 17 an dem Aufstellgerät 12 sind in der Fig. 7 mit den Bezugszeichen 17 und 17' bezeichnet. Nachfolgend wird der Einfachheit halber lediglich das Bezugszeichen 17 verwendet; jedoch sind stets beide vorgenannten Varianten der Positionierung des Sensors 17, 17' gemeint. Zusätzlich weist das Aufstellgerät 12 ein als Bedientaste ausgebildetes Bedienelement 23 zur manuellen Bedienung durch einen Benutzer auf. Das Bedienelement 23 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dazu vorgesehen, um das Aufstellgerät 12 auszuschalten. Ferner überschneidet sich der Funktionsumfang des Sensors 17 mit dem Funktionsumfang des Bedienelements 23 zumindest teilweise. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert. Das Aufstellgerät 12 ist derart ausgebildet und eingerichtet, dass die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 mittels der Induktionsspule 14 mit einer Betriebsenergie versorgbar sind.

[0075] Auch weist das Aufstellgerät 12 eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts 12 auf, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und/oder einer mittels des Sensors 17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.

[0076] Alternativ oder zusätzlich dazu kann das induktive Kochfeld in einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweisen, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.

[0077] Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Systems 2 anhand der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.

[0078] In den Fig. 2 bis 5 sind drei Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren jeweils anhand eines Zeit-Signal-Diagramms exemplarisch dargestellt.

[0079] Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Zuordnung des als Kochtopf ausgebildeten Aufstellgeräts 12 zu mindestens einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 funktioniert grundsätzlich wie folgt:
Ein Benutzer des Systems 2 schaltet das Kochfeld 4 ein und stellt das als Kochtopf ausgebildete Aufstellgerät 12 auf die in der Bildebene von Fig. 1 rechts vorne angeordnete Kochstelle 6 des Kochfelds 4. Nach dem Einschalten des Kochfelds 4 zu einem Zeitpunkt t= 0 s, das in der Fig. 2 durch einen Pfeil 24 symbolisiert ist, steuert die Kochfeldsteuerung 10 bei dem in der Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens die Heizspulen 8 der einzelnen Kochstellen 6 nacheinander, also sukzessive, mit deren jeweiligem Leistungsprofil an. Dies ist in der Fig. 2 mittels der Linien a, b, c und d symbolisiert, wobei die Linie a die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 links unten dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8, die Linie b die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8, die Linie c die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 recht oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 und die Linie d die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 links oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 symbolisiert.

[0080] Da auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 das Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, wird bei der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6 zugeordneten Heizspule 8 eine Spannung von dieser Heizspule 8 in der Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induziert. Siehe hierzu die Linie b in Fig. 2. Aufgrund der in der Induktionsspule 14 induzierten Spannung werden die als Beschleunigungssensor ausgebildete Messeinheit 15, die als Bluetooth-Sender ausgebildete Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 des Aufstellgeräts 12 mit der für ein Messen und ein Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Darüber hinaus wird mittels der induzierten Spannung ein Messen der Messeinheit15 und des Sensors 17 sowie ein Senden der Sendeeinheit 16 ausgelöst, nämlich das Messen einer in Abhängigkeit von dem in die Induktionsspule 14 induzierten Zuordnungssignal korrelierenden Vibration des Aufstellgeräts 12 und das Senden des Antwortsignals 20. Siehe Fig. 2. Das Antwortsignal 20 umfasst zum einen eine das Aufstellgerät 12 als genau dieses individuelle Aufstellgerät 12 kennzeichnende Identifizierung. Diese Identifizierung des Aufstellgeräts 12 kann beispielsweise für einen Garvorgang auf dem Kochfeld 4 wichtige Kochtopfeigenschaften aufweisen. Zum anderen umfasst das Antwortsignal 20 einen zu der mittels der Messeinheit 15 und des Sensors 17 detektierten Vibration des Aufstellgeräts 12 korrelierenden Anteil. Die Vibration des Aufstellgeräts 12 korreliert zu dem mittels der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 in die Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induzierten Leistungsprofil.

[0081] Das Antwortsignal 20 wird an die Empfängereinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 gesendet. Das von der Empfängereinheit 18 empfangene Antwortsignal 20 wird dann auf dem Fachmann bekannte Weise an die mit der Empfängereinheit 18 signalübertragend verbundene Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung 10 zur Auswertung übertragen. In der Auswerteeinheit 22 wird das Antwortsignal 20 unter anderem mit dem Leistungsprofil der der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, zugeordneten Heizspule 8 verglichen, mit dem diese Heizspule 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert worden ist. Da die Vibration des Aufstellgeräts 12 zu diesem mittels der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 in die Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induzierten Leistungsprofil korreliert, wird das Aufstellgerät 12 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 mittels der Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung 10 automatisch zugeordnet. Die Kochfeldsteuerung 10 weiß nun, dass auf dieser Kochstelle 6 genau dieses Aufstellgerät 12 aufgestellt ist und kann auf dieser Basis den Garvorgang für dieses individuelle Aufstellgerät 12 mittels der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6 zugeordneten Heizspule 8 steuern oder regeln. Das Antwortsignal 20 wird in der Auswerteeinheit 22 auch mit den Leistungsprofilen der übrigen den in der Fig. 1 dargestellten weiteren Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 verglichen, mit denen diese Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert worden sind. Da das Aufstellgerät 12 jedoch nicht auf diese Kochstellen 6 und damit nicht über den diesen Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 aufgestellt ist, führt die jeweilige Ansteuerung dieser Heizspulen 8 nicht zu einem zu einem dieser Leistungsprofile korrespondierenden Antwortsignal.

[0082] Darüber hinaus ist die Amplitude der mittels der Messeinheit 15 und des Sensors 17 gemessenen Vibration des Aufstellgeräts 12 auf Basis der Ansteuerung der Heizspule 8 der Kochstelle 6, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, wesentlich höher als etwaige Vibrationen, die von anderen Kochstellen 6 über das Kochfeld 4 in das Aufstellgerät 12 eingekoppelt werden. Entsprechend lassen sich die Vibrationen des Aufstellgeräts 12 basierend auf der Ansteuerung der Heizspule 8 der dem Aufstellgerät 12 zugeordneten Kochstelle 6 von etwaigen Vibrationen des Aufstellgeräts 12 basierend auf der Ansteuerung von anderen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 auf dem Fachmann bekannte Weise leicht und funktionssicher unterscheiden.

[0083] Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, erfolgen auf die in der Zeitachse links dargestellten Ansteuerungen der übrigen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 keine Antwortsignale von etwaigen anderen Aufstellgeräten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die einzelnen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 während des Betriebs des Kochfelds 4 in vorher festgelegten Zeitabständen kontinuierlich sukzessive angesteuert. Bei jedem Durchlauf der Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 werden immer alle vier Heizspulen 8 des Kochfelds 4 sukzessive angesteuert. Nach dem in der Fig. 2 links dargestellten Durchlauf beginnt ab t= 3,5 s ein erneuter Durchlauf mit der sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen 8 des Kochfelds 4. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Auslöseereignis für die Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 des Kochfeldes 4 mit deren jeweiligem Leistungsprofil bei eingeschaltetem Kochfeld 4 also in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls kontinuierlich.

[0084] In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht bei jedem Durchlauf der Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 alle Heizspulen 8 sukzessive angesteuert. Analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist hier ebenfalls das Aufstellgerät 12 auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 aufgestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird die dieser Kochstelle 6 zugeordnete Heizspule 8 mit einer konstanten Leistung zur Beheizung des Aufstellgeräts 12 bestromt, also von der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert. Siehe hierzu das Rechteck 26, das die dem Aufstellgerät 12 mittels dieser Heizspule 8 konstant zugeführte Leistung symbolisiert. Aufgrund dieser dem Aufstellgerät 12 konstant zugeführten Leistung versorgt die Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 die Messeinheit 15, die Sendeeinheit 16 und den Sensor 17 kontinuierlich mit der für ein Messen der Messeinheit 15 und des Sensors 17 sowie ein Senden der Sendeeinheit 16 erforderlichen Betriebsenergie. Entsprechend misst die Messeinheit 15 und der Sensor 17 und sendet die Sendeeinheit 16 des Aufstellgeräts 12 in vorher festgelegten zeitlichen Abständen kontinuierlich ein Antwortsignal 20 an die Kochfeldsteuerung 10. Siehe Fig. 3. Bei dem Antwortsignal 20 kann es sich um das ursprüngliche Antwortsignal 20 handeln. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Beispielsweise kann das in diesem Zeitraum gesendete Antwortsignal 20 charakteristisch für die konstante Leistung 26 sein, die während des Garvorgangs zur Beheizung an das Aufstellgerät 12 übertragen wird.

[0085] Aufgrund der unveränderten Belegung der in der Bildebene der Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 mit dem Aufstellgerät 12 werden in dem Zeitraum, in dem das Aufstellgerät 12 kontinuierlich ein Antwortsignal 20 an die Kochfeldsteuerung 10 sendet, lediglich die übrigen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 auf die oben erläuterte Weise, nämlich in vorher festgelegten zeitlichen Abständen, sukzessive mit deren jeweiligem Leistungsprofil angesteuert. Siehe hierzu den in der Bildebene von Fig. 3 rechts dargestellten Durchlauf mit den Linien a, c und d.

[0086] Fig. 4 und 5 zeigen gemeinschaftlich ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Ablauf und der Verlauf bei dem vierten Ausführungsbeispiel in einer Anfangsphase zunächst identisch zu dem Ablauf und dem Verlauf des gemäß der Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels. Nach einer gewissen Zeitspanne wird das Aufstellgerät 12 von dem Benutzer von der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 auf die in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6 verschoben. Dies ist in der Fig. 5 durch einen Pfeil 28 symbolisiert. Diese Verschiebung des Aufstellgeräts 12 wird mittels der Kochfeldsteuerung 10 detektiert. Beispielsweise aufgrund von einer Reaktion des von der Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 und dem Aufstellgerät 12 inklusive der Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 gebildeten Schwingkreises. Aufgrund dieser detektierten Änderung in der Belegung der Kochstellen 6 des Kochfelds 4 mit dem Aufstellgerät 12 werden wieder alle Heizspulen 8 des Kochfelds 4 zur automatischen Zuordnung mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert, wie dies am Anfang der Fall war. Siehe hierzu den in der Fig. 5 rechts dargestellten Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen 8 mit den Linien a, b, c und d in Verbindung mit dem in der Fig. 4 links dargestellten Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen 8 mit den Linien a, b, c und d. Die obige Verschiebung des Aufstellgeräts 12, die mittels der Kochfeldsteuerung 10 detektiert worden ist, ist ein Auslöseereignis, in Abhängigkeit dessen die Heizspulen 8 des Kochfelds 4 mittels der Kochfeldsteuerung 10 zur automatischen Zuordnung angesteuert werden. Analog zu den obigen Ausführungen gemäß des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels erkennt die Kochfeldsteuerung 10 bei dem in der Fig. 5 rechts dargestellten Durchlauf der Ansteuerung der Heizspulen 8 des Kochfelds 4, dass das Aufstellgerät 12 nach dessen Verschiebung auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6 des Kochfelds 4 aufgestellt ist. Entsprechend wird nun diese Kochstelle 6 des Kochfelds 4 induktiv beheizt, um den darauf aufgestellten Aufstellgerät 12 zu erwärmen. Bei der Beheizung des Aufstellgeräts 12 mittels der in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Kochstelle 6 kann es vorgesehen sein, dass für diese fortgeführte Beheizung des Aufstellgeräts 12, dessen Beheizung ja bereits auf dem in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 begonnen worden ist, diese bis zu dem Zeitpunkt der Verschiebung 28 des Aufstellgeräts 12 erfolgte Beheizung des Aufstellgeräts 12 bei der nun fortgeführten Beheizung dieses Aufstellgeräts 12 berücksichtigt wird. Beispielsweise, indem die Beheizungsdauer und/oder die Leistung für diese fortgeführte Beheizung in Abhängigkeit der bereits erfolgten Beheizung des Aufstellgeräts 12 mittels der Kochfeldsteuerung 10 des Kochfelds 4 automatisch eingestellt wird.

[0087] Sofern sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Ausschaltmodus A befindet, beispielsweise in dem das induktive Kochfeld 4 mittels eines nicht dargestellten Hauptschalters vollständig ausgeschaltet worden ist, kann der nicht dargestellte Benutzer das induktive Kochfeld 4 des Systems 2, beispielsweise mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten Bedieneingriffs an dem induktiven Kochfeld 4, von dem Ausschaltmodus A direkt in den Betriebsmodus E überführen. Siehe hierzu die Fig. 6, oberste Zeile. Der Benutzer kann dann auf dem Fachmann bekannte Weise einen Zubereitungsvorgang, beispielsweise einen Kochvorgang, mittels des Systems 2 durchführen. Hierfür kann der Benutzer an dem induktiven Kochfeld 4, beispielsweise mittels eines auf dem induktiven Kochfeld 4 eingeblendeten Zahlenstrangs Z1 eine Leistungseinstellung L1 für die Heizspule 8 vornehmen, die der Kochstelle 6 zugeordnet ist, auf der dieser das als Kochtopf ausgebildete Aufstellgerät 12 aufgestellt hat.

[0088] Befindet sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Standby-Modus S, also in dem das induktive Kochfeld 4 nicht vollständig ausgeschaltet ist, ist eine Ansteuerung der Heizspulen 8 technisch nicht ermöglicht. Dazu müsste der Benutzer das induktive Kochfeld 4 beispielsweise erst auf die oben erläuterte Weise in den Betriebsmodus E überführen. Siehe Fig. 6, mittlere Zeile, oben.

[0089] Jedoch ist das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 dazu ausgebildet und eingerichtet, um von dem Standby-Modus S automatisch in den Bereitschaftsmodus B überführt zu werden. Hierfür bedarf es des oben genannten Wecksignals, das mittels der Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangen wird. Dieses Wecksignal kann auf voneinander verschiedene Weise erzeugt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements 23 oder mittels des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Sensors 17 oder mittels einer Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld 4 angeordneten und mit der Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements oder mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements erzeugt wird. Siehe Fig. 7. Entsprechend ist das induktive Kochfeld 4 auf sehr unterschiedliche Weise von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar, was den Bedienkomfort des Systems 2 steigert. Das Bedienelement des induktiven Kochfelds 4 und das als Smartphone ausgebildete Drittgerät sind nicht dargestellt.

[0090] Beispielsweise wird das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements 23 des Aufstellgeräts 12 generiert. Hierfür drückt der Benutzer beispielsweise das als Taste ausgebildete Bedienelement 23 des Aufstellgeräts 12 und stellt das Aufstellgerät 12 auf die oben genannte Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds 4 auf. Dieser Tastendruck wird mittels der Sendeeinheit 16 des Aufstellgeräts 12 ausgewertet und in das Wecksignal umgewandelt. Das Wecksignal wird dann mittels der Sendeinheit 16, der Heizspule 8 und der Empfangseinheit 18 in die Kochfeldsteuerung 10 übertragen. Die Kochfeldsteuerung 10 überführt das induktive Kochfeld 4 daraufhin von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B. Die Sendeeinheit 16 wird mittels der durch die Heizspule 8 in die Induktionsspule 14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts 12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt. Siehe Fig. 6, mittlere Zeile, unten.

[0091] Zusätzlich dazu ist es vorgesehen, dass das Wecksignal mittels des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Sensors 17 automatisch erzeugbar ist. Beispielsweise wird mittels des Sensors 17 automatisch erkannt, dass das Aufstellgerät 12 von dem Benutzer auf die vorgenannte Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt worden ist. Der Sensor 17 hat also zum einen das Vorliegen eines Aufstellereignisses und zum anderen die Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, detektiert. Somit ist eine manuelle Betätigung des Bedienelements 23 nicht erforderlich. Jedoch ist es beispielsweise aus Gründen der Redundanz vorteilhaft, dass das Wecksignal auf die oben erläuterte Weise auch mittels des Bedienelements 23 generiert werden kann. Die Auswertung von Ausgangssignalen des Sensors 17 erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel direkt in dem Aufstellgerät 12. Die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 werden mittels der durch die Heizspule 8 in die Induktionsspule 14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts 12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt.

[0092] Die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B ansteuert weist einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W, bevorzugt kleiner oder gleich 15 W, auf. Ferner weist die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B ansteuert ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 auf, nämlich eine Bestromung in einem Zeitintervall von 160 µs im Vergleich zu einem Pausenintervall von 2 s. Hierdurch ist zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts 12 verhindert und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit 16 und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht. Ferner ist eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld 4 zu dem Aufstellgerät 12, das auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellt ist, mittels der Heizspule 8 ermöglicht.

[0093] Mit der Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Standby-Modus S in dessen Bereitschaftsmodus B wird mittels der Kochfeldsteuerung 10 die automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu der oben genannten Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds 4 gestartet, was oben bereits erläutert worden ist. Es wird also in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und einer mittels des Sensors 17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu mindestens einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 gestartet.

[0094] Gemäß den vorgenannten Ausführungen war die Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 und damit zu der zu dieser Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 erfolgreich, so dass die Kochfeldsteuerung 10 das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 automatisch von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus E überführt. Der Benutzer kann an dem induktiven Kochfeld 4, beispielsweise mittels des oben genannten Zahlenstrangs Z1 eine Leistungseinstellung L1 für diese Heizspule 8 vornehmen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es darüber hinaus möglich, dass der Benutzer mittels von Bedienelementen Z2 des Aufstellgeräts 12 eine Leistungseinstellung L2 für die vorgenannte Heizspule 8 vornehmen kann. Die Bedienelemente Z2 des Aufstellgeräts 12 sind nicht dargestellt. Der Benutzer kann also die der vorgenannten Heizspule 8 zugeführte Leistung zum einen direkt an dem induktiven Kochfeld 4 und zum anderen an dem Aufstellgerät 12 einstellen.

[0095] Sofern eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 des Systems 2 nicht erfolgt, beispielsweise, weil das Aufstellgerät 12 auf keiner der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt worden ist, überführt die Kochfeldsteuerung 10 das induktive Kochfeld 4, beispielsweise nach Ablauf einer vorher festgelegten und in der Kochfeldsteuerung 10 abgespeicherten Zeitspanne, automatisch von dem Bereitschaftsmodus B zurück in den Standby-Modus S. Siehe die Fig. 6, mittlere Zeile, unten.

[0096] Eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen 6 könnte beispielsweise deshalb nicht möglich sein, weil das Aufstellgerät 12 beispielsweise auf einem nicht dargestelltenTopfuntersetzer aus Holz auf einem Tisch aufgestellt worden ist. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von dem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignis und der mittels des Sensors 17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 eine Information an den Benutzer ausgegeben wird. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät 12 als Information ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors 17 erkannt worden ist, dass es sich bei der Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, nicht um eine der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff, beispielsweise den oben genannten Topfuntersetzer, handelt. Eine Information an den Benutzer kann auch für den Fall erfolgen, wenn mittels des Sensors 17 das Aufstellen des Aufstellgeräts 12 auf das induktive Kochfeld 4 erkannt worden ist.

[0097] Analog zu der oben erläuterten Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Ausschaltmodus A in dessen Betriebsmodus E ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch möglich, das induktive Kochfeld 4 von dem Standby-Modus S direkt in den Betriebsmodus E zu überführen. Siehe hierzu ebenfalls die Fig. 6, mittlere Zeile, oben.

[0098] Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die einzelnen Heizspulen 8 des Kochfelds 4 in dem Bereitschaftsmodus B und in dem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 in vorher festgelegten Zeitabständen unabhängig von einem Wecksignal beispielsweise kontinuierlich sukzessive angesteuert. Siehe oben. Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 des induktiven Kochfeldes 4 mit deren jeweiligem Leistungsprofil in dem Bereitschaftsmodus B und in dem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 also in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls kontinuierlich. Siehe hierzu beispielsweise die Fig. 6, unterste Zeile.

[0099] Die automatische Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Bereitschaftsmodus B in dessen Betriebsmodus E erfolgt zum einen durch den oben bereits erläuterten Bedieneingriff und damit analog zu der Überführung von dem Ausschaltmodus A in den Betriebsmodus E. Zum anderen erfolgt die Überführung von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus E automatisch durch eine erfolgreiche Zuordnung von dem Aufstellgerät 12 auf der einen Seite zu einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 auf der anderen Seite.

[0100] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise kann die Erfindung auch bei anderen Kochgeschirren vorteilhaft eingesetzt werden. Auch ist es denkbar, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet ist.

[0101] Anstelle der rein sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen ist es auch möglich, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Auch eine Kombination einer sukzessiven und einer gleichzeitigen Ansteuerung ist grundsätzlich möglich, nämlich, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer ersten Zuordnungsphase gleichzeitig und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive angesteuert werden.

[0102] Es ist auch möglich, dass Gruppen von Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung gleichzeitig angesteuert werden. Die Zuordnung der Heizspulen zu den Gruppen kann auf Basis der Zuordnung der Heizspulen zu Einheiten der Leistungselektronik des Kochfelds erfolgen. Alternativ kann die Zuordnung der Spulen zu den Gruppen auch anhand der räumlichen Lage der Heizspulen erfolgen. Die Zuordnung der Heizspulen zu den Gruppen kann auch dynamisch anhand von Ergebnissen von früheren Zuordnungsphasen erfolgen.

[0103] Im Falle einer gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen ist es denkbar, dass sich bei der gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Leistungsprofile der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden. Dies ist bei einer in den Ausführungsbeispielen erläuterten sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen, abweichend von den Ausführungsbeispielen, nicht zwingend erforderlich. Dies deshalb nicht, weil bei einer sukzessiven Ansteuerung ja immer nur eine Heizspule angesteuert wird.

[0104] Darüber hinaus ist die Amplitude der mittels der Messeinheit des Aufstellgeräts gemessenen Vibration des Aufstellgeräts auf Basis der Ansteuerung der Heizspule der Kochstelle, auf der das jeweilige Aufstellgerät aufgestellt ist, wesentlich höher als etwaige Vibrationen, die von anderen Kochstellen über das Kochfeld in das jeweilige Aufstellgerät eingekoppelt werden. Entsprechend lassen sich die Vibrationen des jeweiligen Aufstellgeräts basierend auf der Ansteuerung der Heizspule der diesem Aufstellgerät zugeordneten Kochstelle von etwaigen Vibrationen dieses Aufstellgeräts basierend auf der Ansteuerung von anderen Heizspulen des Kochfelds auf dem Fachmann bekannte Weise leicht und funktionssicher unterscheiden.

[0105] Ferner ist es auch denkbar, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit einer in der Sendeeinheit abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen Kochstelle aufgestellt sind.

[0106] Um den vorgenannten Fall, wonach eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen Kochstelle aufgestellt sind, zu handhaben, kann vorgesehen sein, dass das Antwortsignal in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird. Entsprechend lassen sich die Antwortsignale der einzelnen Aufstellgeräte jeweils in einer geordneten Sendereihenfolge senden.

[0107] Hierfür und für andere Anwendungsfälle kann es sinnvoll sein, dass die mittels der mindestens einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.

[0108] Wie bereits eingangs erläutert, ist die Energieversorgung der Messeinheit und/oder der Sendeeinheit und/oder des Sensors des mindestens einen Aufstellgeräts nach Art, Funktionsweise und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit und/oder der Sensor des mindestens einen Aufstellgeräts zwecks Energieversorgung über eine Batterie oder dergleichen verfügen.

[0109] Ferner ist der induzierte Strom und/oder die induzierte Spannung und/oder eine Bewegung mindestens eines an dem Aufstellgerät angeordneten Gegenstands, wie beispielsweise MEMS, in einer festen, flüssigen oder gelförmigen Matrix verankerte magnetische Nanopartikel, und/oder eine auf einen derartigen Gegenstand ausgeübte Kraft und/oder eine bei einem derartigen Gegenstand veränderte Magnetisierung/Magnetisierungsrichtung für eine Energieversorgung der Messeinheit und/oder der Sendeeinheit des Aufstellgeräts nutzbar.

[0110] Um die Übertragungsbandbreite zu reduzieren, ist es auch möglich, dass lediglich eine zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts korrespondierende und in dem Aufstellgerät abgespeicherte Kennung in dem Zuordnungssignal an die Kochfeldsteuerung übertragen wird.

[0111] Das Antwortsignal kann auch in digitaler Form übertragen werden, also als eine Binär- oder Hexadezimalzahl.

[0112] Die Zuordnungssignale können, wie in den obigen Ausführungsbeispielen erläutert, als Leistungsprofile ausgebildet sein. Dies ist nicht zwingend erforderlich. Die vorgenannten Ausführungen zu den als Leistungsprofilen ausgebildeten Zuordnungssignalen gelten jedoch in analoger Weise auch für andersartige Zuordnungssignale.

[0113] Das Antwortsignal kann eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhalten. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass eine an einem als Teekocher ausgebildeten Aufstellgerät vorausgewählte Zubereitungstemperatur für den zu erhitzenden Tee mittels des Antwortsignals an die Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung der dem Teekocher zugeordneten Heizspule übertragen wird. Ferner ist es möglich, dass mittels des Antwortsignals eine Temperatur des Aufstellgeräts und/oder eine aktuell auf das Aufstellgerät übertragene Leistung und/oder eine für das Garen mit einem als ein Kochgeschirr ausgebildeten Aufstellgeräts erforderliche Leistung an die Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung der mindestens einen Heizspule übertragen werden/wird. Letzteres kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn das Kochgeschirr auf mehreren Kochstellen und den diesen zugeordneten Heizspulen aufgestellt ist.

[0114] Neben den mittels der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch erläuterten Auslöseereignissen kann es sein, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld und/oder dem Aufstellgerät und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignis mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert werden.

[0115] Im Unterschied zu den erläuterten Ausführungsbeispielen und zu den obigen Ausführungen kann das System zusätzlich ein Drittgerät mit einer Empfangseinheit und einer Auswerteeinheit umfassen, wobei das Drittgerät signalübertragend mit der Kochfeldsteuerung verbunden ist. Entsprechend ist es auch denkbar, dass die Übertragung des Antwortsignals zusätzlich oder alternativ an das Drittgerät erfolgt. Analog zu der Kochfeldsteuerung kann die Auswertung des Antwortsignals teilweise oder vollständig in dem Drittgerät erfolgen. Bei dem Drittgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder um eine zentrale Benutzerschnittstelle handeln, die für die Bedienung einer Vielzahl von Küchengeräten verwendet wird.

[0116] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erläuterten Ausführungsbeispiele, nämlich, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, sieht vor, dass in den mittels der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Auf diese Weise ist eine Unterscheidung der Zuordnungssignale mit denen die einzelnen Heizspulen der Kochstellen mittels der Kochfeldsteuerung angesteuert werden, und damit eine Unterscheidung der einzelnen Kochstellen besonders einfach realisiert. Insbesondere vorteilhaft ist diese Weiterbildung bei einer gleichzeitigen Ansteuerung der Heizspulen der Kochstellen. Beispielsweise sind die Zuordnungssignale, analog zu den Ausführungsbeispielen, als Leistungsprofile ausgebildet.

[0117] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die codierten Verzögerungszeiten der zur Ansteuerung der Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale konfigurierbar sind. Beispielsweise könnten die codierten Verzögerungszeiten derart konfigurierbar sein, dass dadurch voneinander verschiedene Bearbeitungsdauern in einer Mehrzahl von auf Kochstellen des Kochfelds gleichzeitig aufgestellten Aufstellgeräten kompensierbar ist. Entsprechend wäre es möglich, dass die jeweiligen Antwortsignale der einzelnen Aufstellgeräte mit einem einheitlichen Offset zwischen der Ansteuerung der Heizspulen jeder der Mehrzahl von Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals mittels der Empfangseinheit verarbeitet werden können. Beispielsweise könnte die vorgenannte Konfiguration darüber hinaus dynamisch angepasst werden, um bei wechselnden Konstellationen von dem mindestens einen auf das Kochfeld aufgestellten Aufstellgerät eine möglichst kurze Reaktionszeit des Kochfelds, nämlich eine möglichst kurze automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen, zu ermöglichen. Beispielsweise könnten die codierten Verzögerungszeiten derart dynamisch konfiguriert sein, dass die Kochfeldsteuerung erkennt, welche Aufstellgeräte zu einem Zeitpunkt auf dem Kochfeld aufgestellt sind und in Abhängigkeit des aufgestellten Aufstellgeräts mit der längsten Bearbeitungsdauer die codierten Verzögerungszeiten für die zu den Kochstellen der übrigen auf dem Kochfeld aufgestellten Aufstellgeräte korrespondierenden Heizspulen derart konfiguriert, dass die Antwortsignale der auf diesen Kochstellen aufgestellten übrigen Aufstellgeräte und das Aufstellgerät mit der längsten Bearbeitungsdauer im Wesentlichen den gleichen Offset zwischen der Ansteuerung der Heizspulen jeder der Mehrzahl von Kochstellen und dem Empfang des Antwortsignals mittels der Empfangseinheit aufweisen.

[0118] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Zuordnung des auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräts zu dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit mittels einer Gesamtlaufzeit von der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten mindestens einen Heizspule mit dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts erfolgt. Hierdurch ist eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit der automatischen Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds geschaffen. Entsprechend ist es denkbar, dass die automatische Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und/oder auf Basis von Gesamtlaufzeiten für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt.

[0119] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert ist. Auf diese Weise ist die Erfindung besonders einfach realisiert. Beispielsweise kann der Speicher als eine mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät signalübertragend verbundene Cloud ausgebildet sein. Die Gesamtlaufzeiten können in dem Speicher dabei als eine Liste oder als ein Algorithmus abgespeichert sein. Ein Algorithmus ist gegenüber einer Liste dann von Vorteil, wenn in dem Speicher eine große Anzahl von Korrelationen zu handhaben ist.

[0120] Eine vorteilhafte Weiterbildung nach einer der beiden letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass eine von einem auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit mittels des Antwortsignals von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts an die Empfangseinheit übertragen und die Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels der Teillaufzeit ermittelt wird. Hierdurch ist es möglich, spezifische Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise die verbaute Hardware und/oder die aufgespielte Firmware, die die von dem jeweiligen Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit beeinflussen können, bei der Ermittlung der Gesamtlaufzeit zu berücksichtigen. Entsprechend ist die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen qualitativ verbessert.

[0121] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der drei letztgenannten Ausführungsformen sieht bei Zuordnungssignalen mit codierten Verzögerungszeiten, die konfigurierbar sind, vor, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts des mindestens einen Aufstellgeräts mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt, wobei die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht, da die Auswertung der Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit nicht nur für die automatische Zuordnung dieses individuellen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds, sondern auch für die Identifizierung dieses individuellen Aufstellgeräts dient.

[0122] Denkbar ist auch, dass die automatische Zuordnung auf Basis von voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen des Kochfelds und zusätzlich auf Basis von voneinander verschiedenen Gesamtlaufzeiten für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt. Hierdurch ist die Qualität der automatischen Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts zu einer bestimmten Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds verbessert. Alternativ dazu wäre es möglich, dass zu einer der beiden vorgenannten Möglichkeiten zusätzlich eine andere, bekannte Methode der automatischen Zuordnung von Aufstellgerät und Kochstelle bei dem erfindungsgemäßen zusätzlich verwendet wird. Eine weitere Verbesserung der automatischen Zuordnung lässt sich darüber hinaus erreichen, wenn die vorgenannten Methoden in Kombination miteinander bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.

[0123] In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das induktive Kochfeld mittels der Kochfeldsteuerung zusätzlich in einem Demonstrationsmodus betrieben wird, wobei das induktive Kochfeld mittels eines von der Empfangseinheit der Kochfeldsteuerung empfangenen Umschaltsignals in den Demonstrationsmodus überführt wird, und wobei der Demonstrationsmodus im Wesentlichen dem Bereitschaftsmodus entspricht, jedoch eine automatische Überführung von dem Demonstrationsmodus in den Betriebsmodus nicht möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Funktionalität des induktiven Kochfelds in dessen Bereitschaftsmodus zu Demonstrationszwecken, beispielsweise auf Messen, nutzen zu können, ohne die Gefahr, dass das induktive Kochfeld in ungewünschter Weise in den Betriebsmodus überführt wird. Entsprechend ist die Sicherheit auch in dem Demonstrationsmodus des induktiven Kochfelds vollumfänglich gewährleistet.

[0124] Ferner kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand des Mediums detektiert wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors weiter gesteigert. Beispielsweise könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge des Mediums in dem Aufstellgerät auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt erreicht hat. Auch ist eine Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens des Mediums, insbesondere in Bezug auf die Dichte der zugeführten Wärmeleistung, denkbar. Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest teilweise in der Kochfeldsteuerung und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgerät erfolgt.


Ansprüche

1. Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) eines induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens einer Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6), wobei das Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Heizspulen (8) mit mindestens einem Zuordnungssignal und das Aufstellgerät (12) eine Messeinheit (15) und eine Sendeeinheit (16) aufweist, und wobei die Messeinheit (15) eine zu dem in die Induktionsspule (14) induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts (12) detektiert und die Sendeeinheit (16) ein das Aufstellgerät (12) identifizierendes und zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts (12) korrelierendes Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) und/oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgeräts sendet und das Antwortsignal (20) in einer mit der Empfangseinheit (18) signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit (22) der Kochfeldsteuerung (10) und/oder dem Drittgerät mit dem Zuordnungssignal der mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) verglichen wird und/oder der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Antwortsignal (20) und dem Zuordnungssignal der mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) verglichen wird und in Abhängigkeit dieses Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zugeordnet wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen (8) der Kochstellen (6) des Kochfelds (4) zur automatischen Zuordnung sukzessive oder gleichzeitig, bevorzugt, dass Gruppen von einer oder mehreren Heizspulen gleichzeitig angesteuert werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen der Kochstellen des Kochfelds zur automatischen Zuordnung in einer ersten Zuordnungsphase gleichzeitig und in einer zweiten Zuordnungsphase sukzessive angesteuert werden.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mittels der jeweiligen Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignale der Heizspulen der einzelnen Kochstellen voneinander unterscheiden, bevorzugt, dass in den mittels der Ansteuerung erzeugten Zuordnungssignalen der Heizspulen der einzelnen Kochstellen jeweils eine voneinander verschiedene Verzögerungszeit codiert ist, wobei die Sendeeinheit des auf eine bestimmte Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts in Abhängigkeit der codierten Verzögerungszeit der Heizspule dieser Kochstelle die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert, besonders bevorzugt, dass die codierten Verzögerungszeiten der zur Ansteuerung der Heizspulen erzeugten Zuordnungssignale konfigurierbar sind.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung des auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgeräts zu dieser bestimmten Kochstelle in der Auswerteeinheit mittels einer Gesamtlaufzeit von der Ansteuerung der dieser Kochstelle zugeordneten mindestens einen Heizspule mit dem Zuordnungssignal bis zu dem Empfang des mittels der Empfangseinheit empfangenen Antwortsignals des auf diese Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts erfolgt, bevorzugt, dass für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät eine Gesamtlaufzeit vorher festgelegt und in einem mit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät in Signalübertragungsverbindung stehenden Speicher abgespeichert ist.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einem auf eine bestimmte Kochstelle der Mehrzahl von Kochstellen aufgestellten Aufstellgerät abhängige Teillaufzeit der Gesamtlaufzeit mittels des Antwortsignals von der Sendeeinheit dieses Aufstellgeräts an die Empfangseinheit übertragen und die Gesamtlaufzeit in der Auswerteeinheit mittels der Teillaufzeit ermittelt wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, rückbezogen auf Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierung eines bestimmten Aufstellgeräts des mindestens einen Aufstellgeräts mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit der Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät erfolgt, wobei die Gesamtlaufzeit für jede mögliche Paarung der Mehrzahl von Kochstellen mit dem mindestens einen Aufstellgerät voneinander verschieden ist.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit einer in der Sendeeinheit abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert und/oder, dass das Antwortsignal in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (15) und/oder die Sendeeinheit (16) bei einer mittels mindestens einer der Heizspulen (8) in die Induktionsspule (14) des auf die dieser Heizspule (8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) induzierten Spannung mit einer Betriebsenergie versorgt werden/wird, bevorzugt, dass die mittels der mindestens einen Heizspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Messeinheit und/oder die Sendeeinheit zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antwortsignal eine zusätzliche Information zu einer Betriebseinstellung des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhaltet.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspulen (8) der Kochstellen (6) des Kochfelds (4) zur automatischen Zuordnung in Abhängigkeit mindestens eines von dem Kochfeld (4) und/oder dem Aufstellgerät (12) und/oder dem Drittgerät abhängigen Auslöseereignisses mittels der Kochfeldsteuerung (10) angesteuert werden, bevorzugt, dass das Auslöseereignis bei eingeschaltetem Kochfeld (4) in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls kontinuierlich erfolgt und/oder dass das Auslöseereignis in Abhängigkeit mindestens einer Veränderung einer Zuordnung von dem mindestens einen Aufstellgerät (12) zu mindestens einer der Kochstellen (6) der Mehrzahl der Kochstellen (6) erfolgt.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspule (8) mittels der Kochfeldsteuerung (10) in einem Standby-Modus des induktiven Kochfelds (4) nicht angesteuert und in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds (4) zur Beheizung eines auf der Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) mit der Messeinheit (15) und mit der Sendeeinheit (16) angesteuert wird, wobei das induktive Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung (10) zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betrieben wird, und wobei das induktive Kochfeld (4) mittels der von der Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführt wird, und wobei die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart angesteuert wird, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts (12) verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit (16) und der Empfangseinheit (18) mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist, bevorzugt, dass die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart angesteuert wird, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld (4) zu dem Aufstellgerät (12), das auf der dieser Heizspule (8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellt ist, mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist, und/oder, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung eines an dem Aufstellgerät (12) angeordneten und mit der Sendeeinheit (16) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels eines an dem Aufstellgerät (12) angeordneten und mit der Sendeeinheit (16) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bewegungssensors und/oder mittels einer Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld (4) angeordneten und mit der Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements und/oder mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements erzeugt wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung (10) die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus ansteuert, einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30 W, bevorzugt kleiner oder gleich 15 W, aufweist und/oder, dass eine elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung (10) die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus ansteuert, ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 aufweist.
 
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) des induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens einer Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6) in dem Bereitschaftsmodus erfolgt, bevorzugt, dass das induktive Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung (10) und in Abhängigkeit von dem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit (18) empfangenen Antwortsignal (20) automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführt wird.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Heizspule (8) in Abhängigkeit von einem mittels eines Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, erfolgt, bevorzugt, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) des induktiven Kochfelds (4) gestartet wird, besonders bevorzugt, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale des Sensors verwendet werden.
 
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, mittels einer Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) und/oder mittels einer Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgegeben wird und/oder, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand des Mediums detektiert wird/werden.
 
17. Induktives Kochfeld (4), umfassend mindestens eine Kochstelle (6), mindestens eine der Kochstelle (6) zugeordnete Heizspule (8) und eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Heizspule (8) in einem Betriebsmodus des induktiven Kochfelds (4) zur Beheizung eines auf der Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) mit einer Messeinheit (15) und mit einer Sendeeinheit (16), wobei die Kochfeldsteuerung (10) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das induktive Kochfeld (4) zusätzlich in einem Standby-Modus betreibbar ist, wobei eine Ansteuerung der Heizspule (8) in dem Standby-Modus nicht ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldsteuerung (10) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das induktive Kochfeld (4) zusätzlich in einem Bereitschaftsmodus betreibbar ist, wobei das induktive Kochfeld (4) mittels eines von einer Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) empfangenen Wecksignals von dem Standby-Modus in den Bereitschaftsmodus überführbar ist, und wobei die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart ansteuerbar ist, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts (12) verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit (16) und der Empfangseinheit (18) mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist, bevorzugt, dass die Heizspule (8) in dem Bereitschaftsmodus mittels der Kochfeldsteuerung (10) derart ansteuerbar ist, dass eine Übertragung einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld (4) zu dem Aufstellgerät (12), das auf der dieser Heizspule (8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellt ist, mittels der Heizspule (8) ermöglicht ist und/oder dass das induktive Kochfeld (4) mittels der Kochfeldsteuerung (10) und in Abhängigkeit von einem in dem Bereitschaftsmodus mittels der Empfangseinheit (18) empfangenen Antwortsignal (20) automatisch von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus überführbar ist.
 
18. Aufstellgerät (12) für ein induktives Kochfeld (4), umfassend eine mit einer Heizspule (8) des induktiven Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14), eine Messeinheit (15) und eine Sendeeinheit (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) mindestens einen Sensor (17; 17') zur Erkennung eines Aufstellereignisses oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, aufweist, bevorzugt, dass der Sensor (17; 17') als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor ausgebildet ist und/oder, dass der mindestens eine Sensor (17; 17') an einem Griff (19) des Aufstellgeräts (12) und/oder an einem Gefäß (21) des Aufstellgeräts (12) zur Aufnahme eines für die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts (12) vorgesehenen Mediums angeordnet ist.
 
19. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) zusätzlich ein Bedienelement (23) zur manuellen Bedienung durch einen Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors (17; 17') mit dem Funktionsumfang des Bedienelements (23) zumindest teilweise überschneidet und/oder, dass das Aufstellgerät (12) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Messeinheit (15) und/oder die Sendeeinheit (16) und/oder der Sensor (17; 17') mittels der Induktionsspule (14) mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.
 
20. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts (12) aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
 
21. System (2) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20 zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) eines induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens einer Heizspule (8) induktiv beheizten Kochstellen (6), wobei das Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Heizspulen (8) mit mindestens einem Zuordnungssignal und das Aufstellgerät (12) mindestens eine Messeinheit (15) und mindestens eine Sendeeinheit (16) aufweist, und wobei mittels der Messeinheit (15) eine zu dem in die Induktionsspule (14) induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts (12) detektierbar ist und mittels der Sendeeinheit (16) ein das Aufstellgerät (12) identifizierendes und zu der detektierten Vibration des Aufstellgeräts (12) korrelierendes Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung (10) oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgeräts sendbar ist und das Antwortsignal (20) in einer mit der Empfangseinheit (18) signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit (22) der Kochfeldsteuerung (10) oder dem Drittgerät mit dem Zuordnungssignal der mindestens einen Heizspule (8) dieser Kochstelle (6) vergleichbar ist und in Abhängigkeit dieses Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zuordenbar ist.
 
22. System (2) nach Anspruch 21, bei dem das Aufstellgerät (12) über mindestens eine mit den Heizspulen (8) des Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14) verfügt, bevorzugt, dass die mindestens eine mit den Heizspulen (8) des Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14) so ausgeprägt ist, dass sie die mindestens eine Messeinheit (15) und/oder die mindestens eine Sendeeinheit (16) mindestsens teilweise mit Energie versorgt.
 
23. System (2) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) als ein Kochgeschirr (12) oder als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet ist.
 
24. System (2) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Kochfeld (4) nach Anspruch 17 und/oder das Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 18 bis 20 ausgebildet ist.
 
25. System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Kochfeld eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
 




Zeichnung


























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente