[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger für fahrbare, impulsartig wirkende
Walzenvorrichtungen zur Verdichtung von Böden mittels runder oder unrunder Bandagen.
[0002] Im Erdbau ist ein wesentliches Verfahren die Verdichtung.
Oft weist dabei ein vorgefundener Boden nicht die gewünschten mechanischen Eigenschaften
auf.
[0003] Die Verdichtung hat die Aufgabe, den mit Luft und Wasser gefüllten Porenraum eines
Bodens zu verringern. Dadurch wird der Boden widerstandsfähiger gegen die Belastungen
durch Gebäude, Beanspruchung durch Verkehr und Klima.
[0004] Durch die Verdichtung wird die Standfestigkeit erhöht und zugleich die Neigung des
Bodens, durch Wasseraufnahme zu quellen, minimiert.
[0005] Die Verdichtungseigenschaften eines bindigen Bodens werden vornehmlich von der Art
und Zusammensetzung der Bodenpartikel, vom Wassergehalt und den plastischen Eigenschaften
bestimmt.
[0006] Abhängig von der Zusammensetzung des Bodens und der Verdichtungsaufgabe kommen verschiedene
Gerätetypen zum Einsatz.
[0007] Bekannt ist es, zur Verdichtung von Böden Geräte einzusetzen, mit welchen die zu
verdichtenden Böden überfahren werden.
Die nötige Verdichtungswirkung wird dabei durch eine gewisse Wiederholung von Überfahrungen
mittels eines Gerätes erzielt.
[0008] Bekannt hierfür ist der Einsatz von drückenden und knetenden Geräten wie zum Beispiel
Glatt-, Schaffuß- oder Pneuwalzen.
[0009] Runde und unrunde Formen der Bandage zur Bodenverdichtung sind bekannt. Diese verdichten
den Untergrund durch eigene statische Auflast und/oder durch den zusätzlichen Einsatz
von Vibration, erzeugt durch Kreis- oder Richtschwingersysteme.
[0010] Der unrunde Walzenkörper besitzt durch seine Geometrie mehrere Einschlagpunkte und
wird von einem geeigneten Fahrgerät (i.d.R. Traktor oder Kettenraupe) über den Untergrund
gezogen. Die Bodenverdichtung erfolgt hier während des Einschlags der Einschlagpunkte,
angeordnet am unrunden Walzenkörper. Unrunde Walzenkörper werden bislang nicht durch
Kreis- oder Richtschwingersysteme zusätzlich dynamisch angeregt.
Die
DE 41 29 182.4 ist ein Gerät zur Verdichtung von Böden mit wenigstens einer verfahrbaren Walze beschrieben.
Dabei steht die verfahrbare Walze mit parallel zur Walzenachse angeordneten und synchron
rotierenden Unwuchtmassen auf Erregerwellen derart in Wirkverbindung, daß die Walze
wahlweise eine überwiegende dynamische Scher- oder Druckbelastung auf den Boden ausübt.
[0011] Ebenfalls ist ein Verdichtungsgerät durch die
EP-B 53 598 bekannt. Dabei sind zwei Erregerwellen vorgesehen, die im gleichen Drehsinn umlaufen,
aber um 180° phasenverschoben sind. Auf diese Weise kompensieren sich die von den
Erregerwellen erzeugten Vertikalkräfte, wogegen die entgegengesetzt gerichteten Horizontalkräfte
ein Drehmoment auf die Walze um die Walzenachse herum erzeugen. Dieses Drehmoment
bewirkt eine überwiegende Scherbelastung des Bodens, was bei der Verdichtung dünner
Bodenschichten oder der Asphaltverdichtung vorteilhaft ist. Solche Erregersysteme
sind als Oszillationsschwinger bekannt.
[0012] Die
EP0017511 beschreibt einen Stoßverdichter, mit einem von einer Zugvorrichtung ziehbaren Chassis,
mit an das Chassis angeschlossenen Achsmitteln und mit einer von den Achsmitteln getragenen
und so vom Chassis ziehbaren und relativ zum Chassis drehbaren Stoßwalze mit nicht-kreisförmigem
Querschnitt, mit einer von Achsmitteln für ähnliche Zug- und Drehbewegungen getragenen
zweiten Stoßwalze mit im wesentlichen identischem nichtkreisförmigem Querschnitt und
durch torsionsmäßig federnden Federmitteln. Dabei ist jedoch ein bestimmtes Maß an
asynchronen Bewegungen aufgrund von Torsionskräften möglich, obwohl die beiden Stoßwalzen
im Wesentlichen synchron miteinander rotieren ist.
[0013] Die
WO9960218 beschreibt eine Bodenverdichtungsmaschine, die einen mit Rädern versehenen Schlitten
aufweist. Der Umfang jeder Masse ist durch voneinander beabstandete Knickpunkte und
Zwischenverdichtungsflächen zwischen den vorspringenden Punkten definiert.
[0014] Ebenfalls bekannt ist aus der
DE 000069530008 eine Schlagverdichtungsvorrichtung zum Verdichten einer Bodenfläche, wobei die Vorrichtung
einen mit Rädern versehenen Rahmen und wenigstens eine drehbar mit dem Rahmen verbundene
Schlagverdichtermasse zum Aufbringen periodischer Schläge auf die Bodenfläche während
des Bewegens des Rahmens über die Fläche aufweist, welche ferner eine zwischen dem
Rahmen und der Verdichtermasse wirkende Einrichtung zum Aufbringen einer variablen
vertikalen Kraft auf die Schlagverdichtermasse aufweist, um so die auf die Bodenoberfläche
bei jedem Schlag aufgebrachte Schlagenergie zu variieren.
[0015] Eine weitere übliche Anwendung von Verdichtungsgeräten sind angetriebene Richt- Kreis
oder Oszillationsschwinger.
Dabei wird durch ein oder mehrere gegenläufig drehende Unwuchten ein Kraftvektor erzeugt,
der in einer bestimmten Richtung nur im Betrag schwankt.
Die notwendige Drehzahl an den Unwuchten wird dabei i.d.R. durch einen ein außenverzahntes
Zahnradgetriebe übersetzt.
Hierfür wird i.d.R. ein Hydraulikmotor an der Erregerwelle angesetzt, welcher das
Schwingsystem antreibt.
Beschrieben werden solche Vorrichtungen beispielsweise in den Veröffentlichungen
DE 10 2017 000 193 A1 und
DE 10 2012 025 376 A1, welche zwei Unwuchten aufweisen.
[0016] Die
DE 10 2012 201 443 A1 beschreibt einen Schwingungserreger (1) für eine Bodenverdichtungsvorrichtung, mit
einer ersten Unwuchtwelle (3), einer zu der ersten Unwuchtwelle (3) achsparallel angeordneten,
mit der ersten Unwuchtwelle (3) formschlüssig gegenläufig drehbar gekoppelten zweiten
Unwuchtwelle (7), und mit einer Antriebsvorrichtung (2) zum drehenden Antreiben
einer der Unwuchtwellen, wobei die zweite Unwuchtwelle (7) eine erste Unwuchtwellenhälfte
und eine zu der ersten Unwuchtwellenhälfte koaxial angeordnete, relativ zu der ersten
Unwuchtwellenhälfte verdrehbare zweite Unwuchtwellenhälfte aufweist, und wobei auf
der ersten Unwuchtwelle, auf der ersten Unwuchtwellenhälfte und auf der zweiten Unwuchtwellenhälfte
jeweils wenigstens eine Unwuchtmasse angeordnet ist.
Diese Vorrichtung ist somit den Oszillationsschwingern zuzuordnen.
[0017] In der
DE 103 06 791 A1 ist die Lösung eines Richtschwingers mit Kippmomentausgleich beschrieben.
[0018] Als nachteilig bei den vorstehend aufgeführten technischen Lösungen ist einzuschätzen,
dass der Antrieb der Schwingungserreger unabhängig von der Lage der runden oder unrunden
Bandage ist. Ein definierter lageabhängiger Energieeintrag ist somit nicht gewährleistet.
Ferner sind typische Richtschwingersysteme als außenverzahnte Stirnradgetriebe ausgeführt.
Eine konzentrische, platzsparende Anordnung der Unwuchten im Bezug zur Drehachse der
Walze ist somit nicht möglich.
Da die Schwingkraft quadratisch von der Fahrgeschwindigkeit abhängt, ist festzustellen,
dass konventionelle Walzenzüge zu langsam fahren, um signifikante dynamische Schwingkräfte
erzeugen zu können.
[0019] Aufgabe der Erfindung ist es, eine fahrbare impulsartig wirkende Walzenvorrichtung
zur Verdichtung von Böden mittels runder oder unrunder Walzen vorzuschlagen, mittels
welcher die Nachteile des Standes der Technik behoben werden können.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Abbildungen
1 bis 8 näher erläutert.
[0021] Dabei zeigt
- Abbildung 1 ein Getriebeplan mit zwei gegenläufig rotierenden Erregerwellen 14 und
den entsprechenden Unwuchtmassen 4
- Abbildung 2 ein Getriebeplan, der die Ausführung der Drehrichtungsänderung darstellt
mit zwei mitläufig rotierenden Erregerwellen 13 und den entsprechenden Unwuchtmassen
4, darstellt
- Abbildung 3 eine Ausführungsvariante des Richtschwingers an einem Fahrgerät 19 in
ziehender Anordnung
- Abbildung 4 eine isometrische Darstellung einer runden Bandage 8, in dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung als Richtschwinger installiert ist und wirkt
- Abbildung 5 die Schnittebene A-A aus Schnitt B-B auf der die Anordnung des Umlaufrädergetriebes
dargestellt ist
- Abbildung 6 einen Schnitt B-B durch den Richtschwinger entsprechend der isometrischen
Ansicht gemäß Abbildung 3
- Abbildung 7 einen Schnitt C-C durch den Richtschwinger entsprechend der isometrischen
Ansicht gemäß Abbilddung 3
- Abbildung 8 eine Ausführungsvariante des Richtschwingers in einer unrunden Bandage
mit vier Einschlagpunkten. Die aktuelle Lage von Bandage und Unwuchtmassen sind durch
schwarze Linien visualisiert. Der entsprechende Betrag der rein vertikal wirkenden
Kraft ist schematisch für eine viertel Drehung der Bandage aufgezeigt.
[0022] Die erfindungsgemäße Lösung ist als Richtschwinger ausgeführt, welcher in runde oder
unrunde Walzen eingebaut werden kann. Erfindungsgemäß benötigt diese Lösung keinen
separaten Antrieb. Die Rotation der Unwuchtmassen 4 wird durch die Drehbewegung der
Walze erzwungen. Ein Hohlrad 1 ist dazu fest mit einer Bandage 8, in der Ausführungsvariante
mittels einer Schraubverbindung, fixiert. Die Rotation des Hohlrades 1 ist somit synchron
zur Drehung der Bandage 8.
[0023] In dem Hohlrad 1 ist mindestens ein Planetenrad 2 und ein Zwischenrad 10 mit einem
gleichen Übersetzungsverhältnis i
H=z
H/z
P=z
H/z
Z angeordnet, wobei z
H die Zähnezahl des Hohlrads 1, z
P die Zähnezahl des Planetenrads 2 und z
z die Zähnezahl des Zwischenrads ist. Für unrunde Walzen definieren die Einschlagpunkte
16 an der Bandage 8 das Übersetzungsverhältnis des Getriebes. So ist z.B. für eine
Bandage 8 mit drei Einschlagpunkten 16 ein Übersetzungsverhältnis von i
H = 1/3 anzusetzen und für eine Bandage 8 mit fünf Einschlagpunkten 16 ein Übersetzungsverhältnis
von i
H = 1/5.
[0024] In der Ausführungsvariante, dargestellt in Abbildung 8, wird das Prinzip für eine
unrunde Bandage 8 mit vier Einschlagpunkten 16 verdeutlicht. Die Lage der Unwuchtmassen
4 zueinander bedingt beim Auftreffen der Bandage 8 eine zusätzliche vertikale Last
auf den Boden. Die Unwuchtmassen 4 rotieren aufgrund des Übersetzungsverhältnisses
i
H = 1/4 viermal schneller als die Bandage 8. Erreicht die Bandage 8 ihren Hebepunkt
21 wirkt die gerichtete Kraft nach oben und unterstützt die Aufwärtsbewegung der unrunden
Bandage 8 und somit die geometrisch bedingte, erzwungene Bewegungsform der unrunden
Bandage 8 immer im richtigen Moment.
[0025] Das Planetenrad 2 ist verschiebefest auf einer gegenläufigen Erregerwelle 14 durch
eine Keilnabenverbindung fixiert. Die gegenläufige Welle 14 ist durch entsprechende
Lager, beispielsweise Kegelrollenlager in O-Anordnung in dieser Ausführungsvariante,
im Planetenträger 3 und der Lagerscheibe der Gegenseite 6 fixiert. Die gegenläufige
Erregerwelle 14 ist zusätzlich durch ein entsprechendes Lager, beispielsweise ein
Zylinderrollenlager in der Ausführungsvariante, welches in der Lagerscheibe 7 verschieblich
installiert ist, abgestützt.
[0026] Das Zwischenrad 10 ist ebenfalls über eine Keilnabenverbindung verschiebefest mit
der Welle des Zwischenrads 15 verbunden. Die Welle des Zwischenrads 15 ist durch entsprechende
Lager, beispielsweise Kegelrollenlager in O-Anordnung in der Ausführungsvariante,
im Planetenträger 3 und der Lagerscheibe 7 fixiert.
[0027] Zur Änderung des Drehsinns mindestens einer Erregerwelle ist ein zusätzliches Planetenrad
17, welches außerhalb des Hohlrads 1 in das Zwischenrad 10 greift, angeordnet. Das
Übersetzungsverhältnis von Zwischenrad 10 und dem außerhalb des Hohlrades 1 angeordnetem
Planetenrad 2 ist i
Z = z
z/z
pa = 1, wobei z
z die Zähnezahl des Zwischenrades 10 und z
pa die Zähnezahl des außerhalb des Hohlrades 1 angeordnetem Planetenrades 17 ist. Das
zusätzliche Planetenrad 17 ist mit einer Keilnabenverbindung auf der mitläufigen Erregerwelle
13 verschiebefest fixiert. Die mitläufige Erregerwelle 13 ist durch entsprechende
Lager, beispielsweise Kegelrollenlager in O-Anordnung in der Ausführungsvariante,
im Planetenträger 3 und der Lagerscheibe der Gegenseite 6 fixiert. Die mitläufige
Erregerwelle 13 ist zusätzlich durch ein entsprechendes Lager, beispielsweise ein
Zylinderrollenlager in der Ausführungsvariante, welches in der Lagerscheibe 7 verschieblich
installiert ist abgestützt.
[0028] Die jeweils mindestens einmal vorhandenen mitläufigen und gegenläufigen Erregerwellen
13 und 14 haben durch die gewählte Anordnung der Planetenräder 2, Zwischenräder 10
und der außerhalb des Hohlrades angeordneten Planetenräder 17 den gleichen Abstand
zur Rotationsachse der Bandage 8. Ein Kippmoment auf die Bandage 8 wird somit ausgeschlossen.
Auf den mit- und gegenläufigen Erregerwellen 13 und 14 rotiert jeweils mindestens
eine Unwuchtmasse 4. Durch die Winkellage der Unwuchtmassen 4 auf der mit- und gegenläufig
umlaufenden Erregerwelle 13 und 14 zueinander wird die Richtung des Kraftvektors eingestellt.
Die Winkellage der Unwuchtmassen 4 zueinander wird durch das Befestigen der Erregerwellen
13 und 14 mit einem Ringspannelement 18 innerhalb der Unwuchtmasse 4 variabel ermöglicht.
Der Betrag des gerichteten Kraftvektors ist nur noch der Fahrgeschwindigkeit des Fahrgeräts
und dem Übersetzungsverhältnis i
H zwischen Hohlrad 1, Planetenrad 2 und Zwischenrad 10 abhängig.
[0029] Der Lagerscheibe 7 ist mit der Verbindungsachse 5 mit dem Planetenträger 3 drehfest
verbunden.
Der Planetenträger 3 und die Lagerscheibe der Gegenseite 6 sind mittels einer Schraubverbindung
mit der Achsanbindung 9 verbunden. Die Achsanbindung 9 ist wiederum starr mit einem
entsprechend zu gestaltendem Gestell 20, welches am Fahrgerät 19 hängt, oder von diesem
geschoben wird, verbunden. Der Planetenträger 3, die Lagerscheibe 6 und die Lagerscheibe
der Gegenseite 7 sowie die Achsanbindung 9 und die Verbindungsachse 5 sind somit in
ihrer Lage fixiert und rotieren nicht.
[0030] Außendeckel 11 sind fest mit der Bandage 8, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung,
verbunden. Die Rotationsbewegung der Bandage überträgt sich somit auf die Außendeckel
11. Die Außendeckel 11 sind auf einem entsprechenden Lager, beispielsweise einem Zylinderrollenlager
in der Ausführungsvariante, auf der Achsanbindung 9 gelagert und sind mit einem gegen
die Achsanbindung 9 abgedichteten Achsendeckel 12 verschlossen.
1. Schwingungserreger für fahrbare, impulsartig wirkende Walzenvorrichtungen zur Verdichtung
von Böden mittels runder oder unrunder Bandagen ohne separaten Antrieb, welcher als
Richtschwinger ausgeführt ist und in runde oder unrunde Walzen einbaubar ist und gebildet
ist aus einem Hohlrad (1), welches fest mit der Bandage (8) verbindbar ist und synchron
mit der Drehbewegung der Bandage (8) rotieren kann und in welchem mittels eines Getriebes
Unwuchtmassen (4) zur Erzeugung von Schwingungen angetrieben werden, welche mittels
einer Achsanbindung (9) auf die Walzenvorrichtung übertragbar sind und bei dem die
Achsanbindung (9) starr mit einem Gestell (20), welches an einem Fahrgerät (19) hängt
oder von diesem geschoben wird, verbunden ist.
2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, welcher ein im Hohlrad (1) angeordnetes Getriebe
aufweist, welches gebildet wird aus mindestens einem Planetenrad (2) und einem Zwischenrad
(10) mit einem gleichen Übersetzungsverhältnis i
H=z
H/z
P=z
H/z
Z = 1/x,
- wobei das Übersetzungsverhältnis iH für runde Bandagen frei zu wählen ist
- und das Übersetzungsverhältnis iH für unrunde Bandagen der Anzahl der Einschlagpunkte (16) angeordnet an der Bandage
(8) entspricht
- und das Planetenrad (2) verschiebefest auf einer gegenläufigen Erregerwelle (14)
angeordnet ist, welche wiederum mittels entsprechender Lager im Planetenträger (3)
und der Lagerscheibe der Gegenseite (6) fixiert ist und mittels eines weiteren Lagers,
welches in einer Lagerscheibe (7) verschieblich installiert ist, abgestützt ist
- und bei dem das Zwischenrad (10) verschiebefest mit der Welle des Zwischenrads (15)
verbunden ist, wobei die Welle des Zwischenrads (15) durch entsprechende Lager im
Planetenträger (3) und der Lagerscheibe (7) fixiert ist
- und bei dem zur Änderung des Drehsinns mindestens einer Erregerwelle (13) ein zusätzliches
Planetenrad (17) angeordnet ist, welches außerhalb des Hohlrads (1) in das Zwischenrad
(10) greift und auf der mitläufigen Erregerwelle (13) verschiebefest fixiert ist,
welche durch entsprechende Lager im Planetenträger (3) und der Lagerscheibe der Gegenseite
(6) fixiert und durch ein entsprechendes Lager, welches in der Lagerscheibe (7) verschieblich
installiert ist, abgestützt ist
- wobei auf den mit- und gegenläufigen Erregerwellen (13 und 14) jeweils mindestens
eine Unwuchtmasse (4) rotiert, mittels derer und durch deren Winkellage zueinander
auf der mit- und gegenläufig umlaufenden Erregerwellen (13 und 14) zueinander die
Richtung des Kraftvektors einzustellen ist und die Winkellage der Unwuchtmassen (4)
zueinander durch das Befestigen der Erregerwellen (13 und 14) mit einem Ringspannelement
(18) innerhalb der Unwuchtmasse (4) variabel ist
- und bei dem eine Lagerscheibe (7) mit der Verbindungsachse (5) mit dem Planetenträger
(3) drehfest verbunden ist
- und der Planetenträger (3), die Lagerscheibe (6) und die Lagerscheibe der Gegenseite
(7) sowie die Achsanbindung (9) und die Verbindungsachse (5) somit in ihrer Lage fixiert
sind
- und zwei die Bandage (8) verschließende Außendeckel (11) auf der Achsanbindung (9)
gelagert und mit einem gegen die Achsanbindung (9) abgedichteten Achsendeckel (12)
verschlossen sind und sich die Rotationsbewegung der Bandage (8) sich somit auf die
Außendeckel (11) überträgt.
3. Schwingungserreger nach Anspruch 2, bei welchem die jeweils mindestens einmal vorhandenen
mitläufigen und gegenläufigen Erregerwellen (13 und 14) durch die gewählte Anordnung
der Planetenräder (2), Zwischenräder (10) und der außerhalb des Hohlrades angeordneten
Planetenräder (17) den gleichen Abstand zur Rotationsachse der Bandage (8) aufweisen,
womit ein Kippmoment auf die Bandage (8) ausgeschlossen ist.
4. Schwingungserreger nach Anspruch 2, bei welchem der Betrag des gerichteten Kraftvektors
von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrgeräts und dem Übersetzungsverhältnis iH zwischen Hohlrad (1), Planetenrad (2) und Zwischenrad (10) bestimmt wird.