[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares System zur Überbrückung von bebauten
Flächen, insbesondere von Straßen, umfassend wenigstens zwei im Wesentlichen in vertikaler
Richtung orientierte Pfeiler, wenigstens eine sich zwischen den Pfeilern erstreckende
Traverse, und wenigstens eine Verbindungseinheit, welche einem der Pfeiler oder der
wenigstens einen Traverse zugeordnet und dazu eingerichtet ist, eine Schnittstelle
zum Anbauen von funktionellen Komponenten zu bilden.
[0002] Es ist bekannt, bebaute Flächen und insbesondere Straßen mit Hilfe von feststehenden
und festinstallierten Brücken zu überspannen, an denen beispielsweise Schilder und/oder
elektronisch gesteuerte Verkehrszeichen/- anzeigen angebracht sein können. Diesen
in der Regel fest installierten Überbrückungen mangelt es jedoch an Flexibilität hinsichtlich
ihrer Einsatzzwecke und ihrer geometrischen Gestaltung, da sie nach ihrem Aufbau nur
noch schwerlich an sich ändernde Anforderungen anpassbar sind. Andererseits stellen
bebaute Flächen und insbesondere Autobahnen Infrastruktureinrichtungen dar, die lediglich
zu einem einzigen Zweck, nämlich dem Führen von Verkehr, eingesetzt werden und dabei
einen enormen Eingriff in das Ökosystem darstellen, wobei sich die Frage stellt, ob
und wie eine verbesserte Nutzung dieser überbauten Flächen zu bewerkstelligen sein
könnte.
[0003] Es ist ein Verdienst der Erfinder der vorliegenden Erfindung, erkannt zu haben, dass
bebaute Flächen hinsichtlich ihrer Nutzung ein großes unausgeschöpftes Potential darstellen,
da sie lediglich zweidimensional genutzt werden und somit die Möglichkeit besteht,
mittels geeigneter Systeme eine wesentlich verbesserte Nutzung der ohnehin bebauten
Flächen zu erzielen, indem Mittel geschaffen werden, durch die auch die dritte Dimension
oberhalb der bebauten Fläche einer Verwendung zugeführt wird.
[0004] Hierzu ist erfindungsgemäß ein gattungsgemäßes modulares System bereitgestellt, in
dem die wenigstens eine Traverse modular aufgebaut ist, so dass die Dimensionen der
wenigstens einen Traverse durch Wahl der Anzahl und Abmessungen der verwendeten Traversenmodule
anpassbar ist. Auf diese Weise kann oberhalb der bebauten Fläche wenigstens eine zusätzliche
Ebene geschaffen werden, die völlig frei in ihrer Dimensionierung ist, und die durch
das Vorsehen der Schnittstellen zum Anbauen von funktionellen Komponenten für verschiedenste
Zwecke genutzt werden kann. Auf diese Weise wird das Potential zur Flächennutzung
von durch erfindungsgemäße Systeme überbauten Flächen wesentlich besser ausgeschöpft,
da neben der ohnehin bebauten Dimension in der Ebene noch die dritte Dimension hinzukommt,
in der dementsprechend verschiedenste funktionelle Komponenten angeordnet und betrieben
werden können.
[0005] Insbesondere ist die Anzahl der Traversen, die sich zwischen einem Satz von Pfeilern
erstrecken, nicht begrenzt, sondern es können sich vielmehr eine Mehrzahl von Traversen
vertikal übereinander zwischen den Pfeilern erstreckend angeordnet sein, wobei jeweils
ein Zwischenraum zwischen den Traversen vorgesehen sein kann oder sich diese auch
berühren oder überlappen können, je nach Ausprägung der verwendeten Traversenmodule.
In ähnlicher Weise könnten bei entsprechenden Abmessungen der Pfeiler auch mehrere
Traversen sich nebeneinander in einer Ebene zwischen den Pfeilern erstreckend angeordnet
sein.
[0006] Im Fall von übereinander angeordneten Traversen kann insbesondere die vertikal oberste
Traverse einen Witterungsschutz darstellen, beispielsweise durch eine wenigstens abschnittsweise
durchgehende Bedachung des Systems, wodurch nicht nur das modulare System selbst geschützt
werden kann, sondern auch die an tiefer liegenden Traversen angeordneten funktionellen
Komponenten und zuletzt auch die eigentliche Bebauung der Fläche unterhalb der Traverse(n).
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die oberste Traverse erneut an
ihrer Oberseite bebaut oder bepflanzt werden, beispielsweise kann dort Erdreich aufgeschüttet
werden, das in kontrollierter oder in wilder Weise bewachsen werden kann, um die Ökobilanz
des Systems weiter zu verbessern.
[0007] Wenngleich die in dem erfindungsgemäßen System vorgesehenen Pfeiler fest installiert
und/oder von vordefinierten Abmessungen sein können, so kann es doch vorteilhaft sein,
wenn wenigstens einer der Pfeiler ebenfalls modular aufgebaut ist, so dass die Dimensionen
des wenigstens einen Pfeilers durch Wahl der Anzahl und Abmessungen der verwendeten
Pfeilermodule anpassbar ist. Auf diese Weise kann beispielsweise die Möglichkeit geschaffen
werden, eine sich zwischen einem Paar von Pfeilern erstreckende Traverse in ihrer
Höhe zu verlagern, wenn die Höhe der einzelnen Pfeiler und insbesondere des Anbringungsbereichs
der genannten Traverse höhenveränderbar ist, und es können ebenfalls Höhenunterschiede
zwischen den einzelnen Pfeilern ausgeglichen werden, wodurch vorkonfektionierte Pfeilermodule
auch in unebenem Terrain verwendet werden können und nur geringe Anpassungen daran
notwendig sind.
[0008] Um eine ausreichende Lebensdauer und Korrosionsbeständigkeit sowie kostengünstige
Herstellung des erfindungsgemäßen Systems sicherstellen zu können, kann wenigstens
einer der Pfeiler und/oder die eine oder wenigstens eine der Traversen wenigstens
abschnittsweise aus Stahl, Aluminium und/oder Verbundmaterialien bestehen.
[0009] Erfindungsgemäß kann das modulare System ferner wenigstens eine funktionelle Komponente
umfassen, welche mittels der wenigstens einen Verbindungseinheit an einem der Pfeiler
und/oder einer der Traversen anbringbar ist. Es versteht sich hierbei, dass jeweils
eine Mehrzahl von gleichen funktionellen Komponenten vorgesehen sein kann und ein
einzelnes erfindungsgemäßes System auch eine oder mehrere Komponenten von verschiedenen
Typen umfassen kann.
[0010] Wenngleich die Anzahl und Typen der verwendeten funktionellen Komponenten praktisch
keiner Einschränkung unterliegen, so stellt es eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
dar, wenn die wenigstens eine funktionelle Komponente ein Solarmodul umfasst, insbesondere
ein Fotovoltaik-Modul. Derzeit ist es nämlich gängig, derartige Solarmodule insbesondere
auf Dach- und Freiflächen zu installieren. Hierbei haben erstere den Nachteil, dass
der Bauraum auf den Dachflächen oft sehr begrenzt ist und daher die Installations-
und Systemkosten verhältnismäßig hoch sind, da zentrale Komponenten für die kleine
bebaute Fläche eines einzelnen Daches individuell beschafft werden müssen. Außerdem
ist es in diesem Zusammenhang für Investoren schwierig, ausreichende passende Dächer
für eine Installation von Solarmodulen überhaupt zu finden.
[0011] Andererseits hat die Freiflächentechnik den Nachteil der Flächenversiegelung und
des Verlusts von Grünland, weswegen derartige Projekte bereits heute ohnehin zumeist
in der Nähe von Autobahnen oder Bahnstrecken realisiert werden. Indem nun ein Solarmodul
an einem erfindungsgemäßen modularen System angebracht wird, wird es ermöglicht, bereits
ohnehin versiegelte Flächen synergetisch zu nutzen, so dass keine zusätzliche Belastung
der Umwelt durch weitere Baumaßnahmen in der Ebene entsteht.
[0012] Ferner können durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems zur Anbringung
von Solarmodulen auch die Installationskosten für derartige Module gesenkt werden,
da zwar einmalig in die Pfeiler und Traversen investiert werden muss, die Flächen
jedoch bereits anderweitig genutzt werden und somit nicht exklusiv für die Solarmodule
erworben oder gepachtet werden müssen. Zudem ist in Kooperation mit den oben angesprochenen
bestehenden Freiflächen-Solaranlagen in der Nähe von Autobahnen oder ähnlieher Infrastruktur
ein Zugang zum Stromnetz bereits mit geringem Aufwand und geringen Kosten realisierbar.
[0013] Zuletzt sind bebaute Flächen, wie Autobahnen, Straßen- und Bahnstrecken und ggf.
auch Gewerbe- und Logistikflächen oder Parkplätze, zumeist bereits weitreichend von
Vegetation befreit, wodurch Verschattungen der Solarmodule gering ausfallen werden.
Dieser Vorteil wird durch die Anbringung der Solarmodule an den Traversen und/oder
Pfeilern in einer Höhe über dem Erdboden noch weiter verstärkt. Des Weiteren kann
durch das modulare Konzept der vorliegenden Erfindung an einen Einsatz bereits existierender
Typen von Solarmodulen aus der Dach- und Freiflächentechnik gedacht werden, wobei
eine optimale Ausrichtung zur Sonne durch die Wahl von geeigneten Verbindungseinheiten
stets einfach zu erzielen ist. Da es sich insbesondere bei Straßen um signifikante
zusammenhängende Flächen handelt, lassen sich durch den Einsatz des erfindungsgemäßen
Systems auch sehr große Projekte realisieren, welche die Investitionskosten pro Solarmodul
weiter senken.
[0014] In ähnlicher Weise wie ein Solarmodul könnte die wenigstens eine funktionelle Komponente
auch ein Windkraft-Modul umfassen. Hierbei könnte einerseits an die bekannten Windturbinen
gedacht werden, die beispielsweise in vertikalen Verlängerungen der Pfeiler des erfindungsgemäßen
Systems installiert sein könnten, oder auch an andere Technologien, die einen geringeren
Bauraum in vertikaler Richtung benötigen, wie beispielsweise vertikale Windturbinen.
[0015] Des Weiteren könnte die wenigstens eine funktionelle Komponente eine Stromleitung
umfassen, insbesondere eine Freileitung und/oder eine Oberleitung. Beispielsweise
könnte das erfindungsgemäße System, wenn es mehrere Paare von Pfeilern und Traversen
umfasst, ein oder mehrere Oberleitungen umfassen, welche jeweils zwischen diesen Paaren
gespannt sind.
[0016] Insbesondere in Ausführungsformen, in denen das erfindungsgemäße System nicht nur
Stromleitungen, sondern auch Stromerzeuger und/oder Stromverbraucher oder ggf. weitere
Infrastruktur des Netzes trägt, kann durch die hierdurch entstehenden synergetischen
Effekte eine deutliche Kostenersparnis bei der Installation dieser Einrichtungen erzielt
werden. Hierbei ist insbesondere daran zu denken, dass Straßen und Bahnlinien in der
Regel infrastrukturelle Knoten miteinander verbinden, wodurch eine parallele Infrastruktur
für Verkehr und Energietransport errichtet werden kann, die langfristig einen Teil
des bestehenden Stromnetzes redundant machen könnte. In diesem Zusammenhang könnte
durch das Vorsehen von Oberleitungen auch direkt eine Abnahme von Energie durch Verbraucher
vorgesehen werden, beispielsweise durch Züge und/oder batterieelektrische Fahrzeuge,
um deren Traktionsmotoren auf den mit Oberleitungen versehenen Streckenabschnitten
zu betreiben und/oder Akkumulatoren während der Fahrt aufzuladen. Auch Einrichtungen
zum direkten Entnehmen von durch im Bereich des erfindungsgemäßen Systems erzeugter
Energie können vorgesehen werden, beispielsweise Ladestationen für elektrisch betriebene
Fahrzeuge, und überdies auch zu diesem Zweck vorgesehene Speicher für elektrische
Energie, wie beispielsweise Akkumulatoren oder Superkondensatoren.
[0017] Weiterhin könnte die wenigstens eine funktionelle Komponente wenigstens eine Kommunikationsvorrichtung
umfassen, beispielsweise eine Anzeigevorrichtung und/oder eine Funkvorrichtung. Insbesondere
hinsichtlich der Perspektive von autonom fahrenden Fahrzeugen wird es notwendig sein,
Autobahnen und auch Bahnstrecken mit Hochgeschwindigkeits-Internetanbindungen auszurüsten,
die zusätzlich eine möglichst kurze Latenz aufweisen sollten. Hierzu sind nach derzeitigem
Stand der Technik viele kleine Funkzellen notwendig. Die hierfür benötigte Infrastruktur
in Form von Basisstationen und Glasfaserkabeln lässt sich ohne weiteres in einem erfindungsgemäßen
modularen System anbringen, wodurch das häufig schwierige Finden geeigneter Standorte
neben Autobahnen entfallen könnte. Auch die Kosten für die Verlegung der notwendigen
Kabel sowohl für die Kommunikation und auch die Stromversorgung derartiger Funkzellen
wird durch die Anbringung an erfindungsgemäßen modularen Systemen deutlich verringert.
Selbstverständlich kann die derart an dem erfindungsgemäßen System vorgesehene Infrastruktur
auch mit Komponenten gekoppelt sein, die sich wenigstens abschnittsweise außerhalb
davon erstrecken, beispielsweise im Untergrund oder hängend angeordneten Kabeln oder
Leitungen.
[0018] In diesem Zusammenhang und auch davon unabhängig könnte ferner daran gedacht werden,
dass die wenigstens eine funktionelle Komponente wenigstens eine Sensorvorrichtung
umfassen kann, beispielsweise eine Verkehrserfassungs-Vorrichtung. Derartige fest
installierte Verkehrserfassungs-Vorrichtungen stellen bereits wertvolle Eingabevorrichtungen
für das Auswerten und Führen von Verkehrsströmen dar, wobei ihre Bedeutung in der
Zukunft vor dem Hintergrund der Perspektive des autonomen Fahrens noch einmal enorm
anwachsen wird.
[0019] Weiterhin kann die wenigstens eine funktionelle Komponente wenigstens eine Beleuchtungsvorrichtung
umfassen, wodurch je nach Typ der Bebauung der bebauten Fläche beispielsweise ohnehin
notwendige Beleuchtungsvorrichtungen, wie z.B. Straßenbeleuchtungen, ersetzt werden
könnten.
[0020] Zuletzt kann das erfindungsgemäße modulare System eine Vorrichtung zur automatisierten
Wartung und/oder Nachrüstung umfassen, beispielsweise eine Vorrichtung, die autonom
den strukturellen Zustand der einzelnen Module des modularen Systems überprüft und
bei einem Eintreten eines unerwünschten Zustands ein Signal an eine mit Reparaturen
des Systems befasste Instanz ausgibt.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform deutlich, wenn diese zusammen mit der beiliegenden
Figur 1 betrachtet wird. Diese Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
modularen Systems in einer schematischen schrägen Draufsicht.
[0022] Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes modulares System, das ganz allgemein mit
dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und eine bebaute Fläche in Form einer Straße S
überspannt. Hierzu umfasst das erfindungsgemäße System 10 vier Pfeiler 12, die in
einer Rechteckanordnung beiderseits der Straße S mit dem Untergrund verbunden sind
und sich im Wesentlichen vertikal nach oben erstrecken.
[0023] Hierbei umfassen die Pfeiler 12 jeweils ein im Boden verankertes Fundament und eine
Mehrzahl von daran angeordneten und untereinander fest verbundenen Pfeilermodulen
12', mit denen eine variable Höhe eines Pfeilers 12 erreicht wird.
[0024] Jeweils zwischen Paaren der Pfeiler 12 erstrecken sich ferner in Ebenen parallel
zu derjenigen der Straße S Traversen, von denen beim ersten Paar von Pfeilern 12 insgesamt
drei Traversen 14a, 14b und 14c übereinander angeordnet sind, während dem zweiten
Paar von Pfeilern 12 lediglich eine Traverse 14d zugeordnet ist. Die einzelnen Traversen
14a bis 14d bestehen hierbei aus Traversenmodulen 14', die mittels geeigneter Verbindungseinrichtungen
miteinander verbunden sind, um den einzelnen Traversen jeweils eine individuelle Form
und variable Abmessungen zu verleihen, wie durch die unterschiedlichen Breiten der
Traversen 14b und 14c angedeutet ist, sowie durch die zusätzlich seitlich vorgesehenen
Traversenmodule 14' an der Traverse 14d. Ferner sei darauf hingewiesen, dass zwischen
der Traverse 14a und der Traverse 14d zwei Oberleitungen 16 gespannt sind, die in
der Darstellung aus Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit durch Strichlinien dargestellt
sind, mit denen beispielsweise speziell ausgerüstete, elektrisch betriebene Lastkraftwagen
mittels eines Stromabnehmers in Eingriff treten können, um während der Fahrt ihre
Traktionsmotoren zu versorgen und ihre Ackumulatoren aufzuladen.
[0025] Des Weiteren sind an den Traversen 14a bis 14d noch andere funktionelle Komponenten
jeweils mittels nicht dargestellter Verbindungseinheiten angebracht, wobei die einzelnen
funktionellen Komponenten lediglich schematisch dargestellt sind. So sind an der untersten
Traverse 14a mehrere Verkehrserfassungsvorrichtungen 18 angeordnet, an den Pfeilern
12 Kommunikationsvorrichtungen 20 in Form von Mobilfunk-Basisstationen angeordnet,
der Traverse 14b eine vertikale Windturbine 22 und entsprechende Stromleitungen zugeordnet,
und auf der vertikalen obersten Traverse 14c ist einerseits eine Bepflanzung 24 vorgesehen,
sowie in einem geeigneten Winkel zur Sonne ausgerichtete Photovoltaik-Paneele 26.
[0026] Zuletzt sind an der Traverse 14d noch eine Anzeigevorrichtung 28 zum Anzeigen von
gesteuerten Verkehrszeichen und eine Beleuchtungsvorrichtung 30 vorgesehen.
1. Modulares System zur Überbrückung von bebauten Flächen (S), insbesondere von Straßen,
umfassend:
- wenigstens zwei im Wesentlichen in vertikaler Richtung orientierte Pfeiler (12);
- wenigstens eine sich zwischen den Pfeilern erstreckende Traverse (14a-14d); und
- wenigstens eine Verbindungseinheit, welche einem der Pfeiler (12) oder der wenigstens
einen Traverse (14a-14d) zugeordnet und dazu eingerichtet ist, eine Schnittstelle
zum Anbauen von funktionellen Komponenten (16-30) zu bilden;
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Traverse (14a-14d) modular aufgebaut ist, so dass die Dimensionen
der wenigstens einen Traverse (14a-14d) durch Wahl der Anzahl und Abmessungen der
verwendeten Traversenmodule (14') anpassbar ist.
2. Modulares System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Traversen (14a-14d) vorgesehen sind, welche vertikal übereinander
sich zwischen den Pfeilern (12) erstreckend angeordnet sind.
3. Modulares System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal oberste Traverse (14c) einen Witterungsschutz darstellt.
4. Modulares System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Pfeiler (12) ebenfalls modular aufgebaut ist, so dass die Dimensionen
des wenigstens einen Pfeilers (12) durch Wahl der Anzahl und Abmessungen der verwendeten
Pfeilermodule (12') anpassbar ist.
5. Modulares System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Pfeiler (12) und/oder die wenigstens eine Traverse (14a-14d)
wenigstens abschnittsweise aus Stahl, Aluminium und/oder Verbundmaterialien bestehen.
6. Modulares System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) umfasst, welche mittels
der wenigstens einen Verbindungseinheit an einem der Pfeiler (12) und/oder einer der
Traversen (14a-14d) anbringbar ist.
7. Modulares System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) ein Solarmodul (26) umfasst,
insbesondere ein Fotovoltaik-Modul (26).
8. Modulares System nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) ein Windkraft-Modul (22) umfasst.
9. Modulares System nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) eine Stromleitung (16, 24) umfasst,
insbesondere eine Freileitung und/oder eine Oberleitung (16).
10. Modulares System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Paare von Pfeilern (12) und Traversen (14a-14d) umfasst, wobei zwischen
diesen Paaren jeweils wenigstens eine Oberleitung (16) gespannt ist.
11. Modulares System nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) wenigstens eine Kommunikationsvorrichtung
(20, 28) umfasst, beispielsweise eine Anzeigevorrichtung (28) und/oder eine Funkvorrichtung
(20).
12. Modulares System nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) wenigstens eine Sensorvorrichtung
(18) umfasst, beispielsweise eine Verkehrserfassungs-Vorrichtung (18).
13. Modulares System nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine funktionelle Komponente (16-30) wenigstens eine Beleuchtungsvorrichtung
(30) umfasst.
14. Modulares System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vorrichtung zur automatisierten Wartung und/oder Nachrüstung umfasst.