[0001] Die Erfindung betrifft ein Tragprofil mit einem Stellelement zum Justieren von Platten
bei der Montage in U-Profilen und dessen Verwendung zum Justieren der Platten.
Stand der Technik
[0002] Bekannt sind Glaskonstruktionen, bei denen eine Platte in einen U-förmigen Profilkörper
für eine eingespannte Halterung eingebracht ist. Die Halterung ist üblicherweise als
U-Profil mit zwei parallel zueinander angeordneten Profilschenkeln ausgebildet.
[0003] In der
DE 10 2010 053 407 A1 wird die Glasplatte zwischen den Profilschenkeln des Halteprofils mit zwei unterschiedlich
ausgebildeten Distanzkörpern als Klemmelemente verankert. Auf der einen Seite der
Glasplatte kommen relativ flache, vollständig aus Kunststoff bestehende Klemmelemente
zum Einsatz, die zwischen der Oberseite des Schenkelendbereiches des zugehörigen Profilschenkels
und einer dort angebrachten Nut angeklemmt werden können. Die entsprechende Seite
des Profilschenkels ist daher an der Innenseite eben, damit sich die Glasplatte an
dem Distanzkörper auf dieser Seite gleichmäßig und vertikal ausgerichtet anlegen kann
und in etwa mittig zwischen beiden Profilschenkeln positioniert ist. Auf der dem flachen
Distanzkörper gegenüberliegenden Seite kommen Stabkörper aus deformierbarem Material
wie insbesondere Kunststoff zum Einsatz, die von oben in den Spalt zwischen Glasplattenaußenseite
und Profilschenkelinnenseite eingeschoben werden. Die Innenseite des entsprechenden
Profilschenkels ist hierzu mit einer keilförmigen Schulter profiliert, die mit zunehmendem
Abstand von der Oberseite des Endbereiches des Profilschenkels dicker wird und entsprechend
den Spalt zwischen Glasplatte einerseits und Profilschenkel andererseits verjüngt.
Je tiefer dann das stabförmige Distanzstück im Bereich des keilförmigen Schultervorsprungs
nach unten gedrückt wird, desto höher ist die Klemmspannung im unteren Endbereich
der Glasplatte. Während der relativ flache Profilkörper integral mit einer Dichtlippe
ausgebildet werden kann, wird oberhalb des stabförmigen Distanzkörpers eine zweite
Dichtlippe als Abdeckprofil angeordnet. Eine Anpassung an unterschiedliche Glasplattenstärken
kann durch die Verwendung unterschiedlicher Stabkörper erreicht werden. Für die Ausrichtung
der Glasplatte kann der Stabkörper höher positioniert oder weiter nach unten gedrückt
werden, um durch Zusammenwirken mit einer am Grund des Halteprofils angeordneten,
U-förmigen Profildichtung die Vertikalausrichtung der Glasplattenebene zu beeinflussen.
[0004] Aus der
DE 10 2010 053 409 A1 ist eine Haltevorrichtung bekannt, bei der beidseitig keilförmige Distanzstücke zwischen
Glasplatte und Profilschenkel eingeschoben werden, die mit einer vom Grund des Profilschenkels
bis zum Profilendbereich aufragenden Profildichtung zusammenwirken, um durch verschieden
tiefes Einschieben der keilförmigen Klemmelemente einerseits die Klemmkraft zu erhöhen
und andererseits die Glasplatte in ihrer Vertikallage auszurichten.
[0005] Die
DE 20 2016 003 860 U1 offenbart ein Scheiben-Geländer mit einem formstabilen U-Profil, zwischen dessen
beiden Schenkeln der Fußbereich einer Platte eines Geländers eingespannt gehalten
ist, wobei der U-förmige Profilkörper einen ersten Distanzkörper an einem Schenkel
und einen zweiten Distanzkörper, der als Rundstab ausgebildet ist, am anderen Schenkel
aufweist.
[0006] Nachteilig an den bekannten Einbauelementen ist, dass ihre Lagerung im Mündungsbereich
von U-Profilen variabel ist und beispielsweise der Rundstab nicht sicher gehalten
ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherungsmöglichkeit für ein Einbauelement
zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches Einsetzen sowie eine einfache Feinjustierung
einer Platte ermöglicht.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Die Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs offenbart. Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren
Ansprüche.
[0009] Die Erfindung offenbart eine Justierbarkeit einer Platte innerhalb eines Tragprofil-Abschnitts.
Die Justierbarkeit wird durch die Kräfte bewirkt, die durch das Einbringen eines ein-
oder mehrteilig ausgebildeten beweglichen Elements, insbesondere durch das Einschrauben
einer Schraube, und die dadurch ausgeübte Kraft auf ein an mindestens einer Seite
des Tragprofil-Abschnitts angeordnetes Stellelement, ausgeübt werden. Die Kraft wird
abhängig von der Einschraubtiefe über das Stellelement, an dem die Schraube angreift,
auf einen Biegeschenkel des Stellelements ausgeübt, der sich dadurch in unterschiedlichem
Grad abspreizen kann. Die Verstellkraft des Stellkörpers wirkt also über den Biegeschenkel
auf die einbringbare Platte bzw. Platte. Das Stellelement kann an einem oder beiden
Profilschenkeln des Tragprofils angeordnet sein.
[0010] Ist das Stellelement nur an einem der beiden Profilschenkel angeordnet, kann die
Verstellkraft über die Platte auf einen Körper, insbesondere einen Druck- bzw. Gummikörper,
des gegenüberliegenden Profilschenkels des Tragprofil-Abschnitts ausgeübt werden,
wobei sich der Profilschenkel in gewissen Grenzen aufbiegen bzw. aufspreizen kann
und so die Verstellbarkeit bzw. Justierbarkeit der Platte abhängig von der einseitig
einzudrehenden Schraube in das einseitig angeordnete Stellelement ermöglicht wird.
Der dem Stellelement gegenüberliegend angeordnete Körper kann ebenso wie der Profilschenkel
selbst in gewissen Grenzen deformierbar sein.
[0011] Das Stellelement ist insbesondere einteilig ausgebildet und weist einen aufbiegbaren
Bereich, den Biegeschenkel, auf. Auf das Stellelement bzw. dessen aufbiegbaren oder
abspreizbaren Bereich wirkt das einsetzbares bewegliche Element, insbesondere die
Schraube, die am Biegeschenkel anliegt. Das Stellelement weist eine Andruckfläche
auf, die am Profilschenkel angelegt ist. Die einzusetzende Schraube liegt somit über
die Andruckfläche am Profilschenkel an.
[0012] In einer alternativen Ausbildung kann das einsetzbare Element auch zweiteilig ausgebildet
sein, d.h. dass die Schraube auch auf ein einsetzbares oder bereits eingesetztes Druckelement
wirken kann, das abhängig von der Einschraubtiefe dieser Schraube ebenfalls auf den
Biegeschenkel wirkt. Das einsetzbare Druckelement kann bei dieser zweiteiligen Ausbildung
beispielsweise ein Keilklotz, ein Gummikörper, ein Rundstab o.dgl. sein, der vor der
Schraube eingesetzt wird. Die Schraube wird danach eingeschraubt und drückt dann das
Druckelement auf den Biegeschenkel des Stellelements. Je tiefer die Schraube eingeschraubt
wird, desto mehr Kraft wirkt auf das Druckelement und desto weiter wird der Biegeschenkel
abgespreizt. Dadurch wird umso mehr Kraft auf die einzustellende Platte bzw. die Platte
ausgeübt.
[0013] Durch die Veränderung der Lage des Biegeschenkels wird die Position der einzustellenden
Platte innerhalb des Tragprofils so verändert, dass die Winkelstellung der Platte
innerhalb des Tragprofils justierbar ist.
[0014] Das Stellelement kann verschiedene Positionen einnehmen. Das Stellelement kann in
der Höhe verstellt werden und/oder in Schrägrichtung an der Längsachse verschoben
bzw. verstellt werden.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden im Detail beschrieben. Innerhalb eines Tragprofils
wird die einzusetzende Platte angeordnet. Diese Platte kann als Platte ausgebildet
sein, aber auch aus anderen Materialien wie Holz, Kunststoff, o.dgl. Die Platte soll
von den Profilschenkeln des Tragprofils geklemmt gehalten werden. Dazu weist das Tragprofil
bei einer einseitigen Anordnung des Stellelements an seinem gegenüberliegenden Profilschenkel
mindestens einen Druckkörper, insbesondere einen Andruckgummi, auf, der üblicherweise
in einem Mündungsbereich des einen Profilschenkels angeordnet wird.
[0016] Die Platte für ein Trennwandsystem, oder für eine Platte einer Geländer- oder Fassadenkonstruktion,
o.dgl. wird in das Tragprofil eingesetzt und ist dabei anfänglich aus Montagegründen
von der Senkrechten abweichend schräg ausgerichtet. Die Platte soll nach der Ausrichtung
zwischen den beiden Profilschenkeln des Tragprofils im Fußbereich des Tragprofils
eingespannt in etwa senkrecht oder einer gewünschten davon abweichenden Winkelstellung
gehalten werden. Die Profilschenkel des Tragprofils sind insbesondere aus Aluminium
bzw. Aluminiumlegierungen ausgebildet.
[0017] Die Verstellbarkeit wird dadurch erzielt, dass das Stellelement an mindestens einem
Profilschenkel des Tragprofils an dessen oberen Kante angeordnet, insbesondere eingerastet
wird. Das Stellelement kann dann mit einem beweglichen Element, also beispielsweise
einem Bolzen, einer Schraube o.dgl., beaufschlagt werden. Die Öffnung für die einzubringende
Schraube ist im Stellelement selbst ausgebildet. Die Schraube wird direkt durch diese
Öffnung in das Stellelement eingebracht oder sie wird beispielsweise von der Seite
her durch eine Bohrung im Profilschenkel eingesetzt, wobei sie dann erst im Stellelement
selbst durch eine Öffnung führt. Im Folgenden wird beispielhaft die Wirkung der Schraube
auf das Stellelement beschrieben. Diese Wirkung kann jedoch mit auch mit alternativen
einbringbaren Elementen erzielt werden. Das Stellelement weist den Biegeschenkel auf,
der kippbar bzw. aufspreizbar um einen Dreh bzw. Biegebereich ausgebildet ist. Durch
die Schraube und deren Kraftaufbringung auf den Biegeschenkel des Stellelements kann
die gewünschte Verstellbarkeit erzielt werden, indem der Biegeschenkel in dem gewünschten
Gradbereich abgespreizt wird. Er wird also von dem auf ihn wirkenden Teil der Schraube
aufgedrückt. Die Schraube kann aus verschiedenen Richtungen eingebracht werden und
dann auf den Biegeschenkel wirken.
[0018] Die Schraube ist insbesondere als Madenschraube ausgebildet. Diese Schraube wirkt
auf das Stellelement zur Verstellung der Neigung der Platte, die durch die Anordnung
bzw. die Einschub- bzw. Einschraubtiefe der Schraube und damit der Wirkung auf den
Biegeschenkel veränderbar ist. Die einzudrehende Schraube wird direkt in den oberen
Bereich des Stellelements eingebracht und kann so ihre Kraft auf den Biegeschenkel
aufbringen. Die dazu vorhandene Öffnung kann je nach Konstruktionserfordernis in verschiedenen
Richtungen, insbesondere von oben bzw. vorne in das Stellelement von der Spitze des
Profilschenkels her oder aber in einer anderen Ausführungsform von der Seite her durch
den Profilschenkel geführt werden, um seine Wirkung auf das Stellelement bzw. den
Biegeschenkel zu entfalten.
[0019] Es können gleichermaßen zwei Stellelemente, jeweils eines an jedem Profilschenkel,
zum Einsatz kommen. Durch die Einschraubtiefe der Schrauben kann der Grad der Abspreizung
der Biegelelemente jeweils eingestellt und somit die Justierbarkeit der Platte im
Tragprofil ermöglicht werden. Die Platte im Tragprofil ist durch diese Ausführung
beidseitig verschwenk- bzw. einstellbar.
[0020] Die Montage der Platte kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zum einen kann an
einem oder beiden der Profilschenkel ein Stellelement eingebracht, insbesondere eingeclipst
werden. Danach wird die Platte bzw. Scheibe eingesetzt und justiert. Zum anderen kann
vorab die Platte eingesetzt werden und dann auf der jeweils benötigten Seite des Profilschenkels
das Stellelement eingebracht werden. Das Profil kann auch vorab bereits am Baukörper
angebracht werden.
[0021] Dies ermöglicht eine größere Montagefreundlichkeit durch eine geeignete konstruktive
Ausbildung des Tragprofils für das Einschrauben in Kombination mit der Wirkung des
Stellelements sowie eine erhebliche Zeitersparnis bei der Montage. Das Stellelement
kann unterschiedlich ausgebildet und dimensioniert sein.
[0022] Das Stellelement ist insbesondere aus Aluminium als Kurzstück oder aber als Stangenware
in beliebiger Länge ausgebildet. Es kann auch als Kunststoffteil ausgebildet sein.
Das Stellelement wird eingeschoben bzw. eingerastet, ggf. lösbar, und der Biegeschenkel
biegt sich beim Einschrauben mit der Madenschraube auf. Das Stellelement wird "aufgebogen"
gefertigt und zum Einsetzen zusammengebogen bzw. mit einer Druckmaschine eingebogen.
Nach der Bohrung für die einzubringende Schraube wird der Biegeschenkel wieder zurückgebogen.
Die Bohrungen können nicht-durchgängig angeordnet sein, d.h. dass in einem gewissen
Abstand zueinander Bohrgruppen für die Einsetzung der Schrauben gebohrt werden. Dies
ist statisch vorteilhaft, da die Anzahl und die Lage der Bohrungen auf die Anwendung
abgestimmt werden kann. Sie ist für das jeweilige Element, das eingestellt werden
soll, variierbar.
[0023] Es ist somit die Höhe und die Neigung einstellbar, es erfolgt also eine Höhensicherung
und eine Lagesicherung der damit eingespannten Platte. Über das Stellelement erfolgt
eine Lastabtragung. Die Montage des Stellelements kann vor oder nach der Montage der
Platte erfolgen. Die Montage kann auch abwechselnd erfolgen, d.h. erst kann das Stellelement
an einer Seite außen angeordnet werden, danach die Platte angeordnet und dann das
zweite Element am anderen Profilschenkel eingesetzt werden. Dies erfolgt beispielsweise
bei der Anbringung an einem sogenannten Französischen Balkon: wenn die Platte eingesetzt
ist, kommt man an den hausseitig angeordneten Bereich nicht mehr heran, so dass eine
Anordnung des Stellelements vor der Anordnung der Platte sinnvoll ist.
[0024] Zur Vermeidung von Metall- bzw. Aluminiumkontakt zu der zu justierenden Platte kann
das Stellelement eine Abdeckhaube aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem
Gummi oder einem formstabilen, für einen Dauergebrauch tauglichen Kunststoff, aufweisen.
Die Abdeckhaube wird auf derjenigen Seite des Stellelements, die in Richtung der Platte,
beispielsweise einer Glas- oder Plexiglasscheibe, weist, auf dem Biegeschenkel angebracht,
insbesondere angeclipst. Dazu weist die Abdeckhaube geeignete Clips- bzw. Einrastvorrichtungen
auf und lässt sich so mit dem Biegeschenkel verrasten. Dadurch wird ein Glas-/Metall-Kontakt
vermieden, falls der Stellkörper in seiner Gesamtheit aus Metall ausgebildet ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Stellemenent ist für die Feinjustierung bei freistehenden Wänden
zur lotrechten bzw. vertikalen Ausrichtung geeignet. Dies gilt ebenso für freitragende
Trennwände, Brüstungselemente, Sichtschutzelemente, Raumteiler oder sonstige an einer
Deckenfläche nicht angebundenen Wände, beispielsweise auch für raumhohe Verglasungen.
Insbesondere Ganzglasgeländer nehmen bei Brüstungssystemen in der modernen Architektur
einen immer größeren Stellenwert ein. Sie bieten größtmögliche Transparenz. Bei diesen
sowie den Ausführungen als Trennwände, Brüstungselemente o.dgl. ist das Ziel, dass
beispielsweise bei Ganzglasgeländern kein Handlauf oder bei sonstigen Elementen kein
oberes Abschlussprofil mehr an der oberen Kante der Platte angeordnet werden soll.
Herstellungsbedingt sind Platten nicht immer vollständig eben bzw. plan ausgeführt,
sondern weisen eine Biegung auf bzw. sind krumm ausgebildet. Dies kann auch bei der
Anordnung an einer Bezugskante, einer Wand bzw. einer Ecke erfolgen. Speziell bei
hohen Elementen, die keine Anbindung an eine Wand und/oder eine Decke aufweisen, besteht
die Gefahr, dass ein Versatz nebeneinander angeordneter Scheiben vorhanden ist. Insbesondere
daher ist die genaue Justierung bzw. Feinjustierung der Platte innerhalb des Tragprofils
notwendig. Dies erfolgt daher durch die beidseitige Verstellbarkeit durch die Anordnung
von zwei Stellelementen einerseits, sowie durch die genannte Ausbildung der Spreizbarkeit
des mindestens eines Profilschenkels des Tragprofils mit der dort angebrachten Auflage
des festen Druckkörpers und dem am anderen Profilschenkel angeordneten Stellelement
andererseits. Durch den Einsatz der Schraube an dem Stellelement werden verschiedene
Positionen des Biegeschenkels ermöglicht, wobei dieser in seiner Position verschoben
bzw. verkippt oder verschwenkt wird. Dieser verkippbare variable Biegeschenkel weist
ein definiertes Drehlager auf, um das er verkippt werden kann. Alternativ kann das
Stellelement auch bei einer Pfostenkonstruktion für ein Balkongeländer einsetzbar
sein.
[0026] Zur Trennung des Tragprofil-Abschnitts von der eingesetzten Platte ein Gummi- oder
Auflageelement eingesetzt werden, um den direkten Kontakt des metallischen Tragprofils-Abschnitts
mit der Platte zu vermeiden.
[0027] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
[0028] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der
beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 zeigt ein Stellelement mit einem Biegeschenkel,
Fig. 2 zeigt das U-Profil mit einer senkrechten Anordnung der Platte zwischen zwei
Stellementen,
Fig. 3 stellt ein L-Profil mit einem U-förmigen Profilbereich mit einer einseitigen
Anordnung eines Stellelements dar,
Fig. 4 stellt das L-Profil mit einer ins Lot gebrachten Platte dar,
Fig. 5 zeigt eine in Richtung eines Druckkörpers eines Profilkörpers gedrückte Platte,
Fig. 6 stellt eine seitenverkehrte Anordnung von Stellelement und Druckkörper dar,
Fig. 7 zeigt eine zweiseitige Anbringung von Stellelementen mit geneigter Stellung
der Platte,
Fig. 8 stellt die Justierung der Platte in einer senkrechten Ausrichtung dar, wobei
die Figuren jeweils im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 9 stellt das Stellelement mit einem eingedrückten Biegeschenkel dar und
Fig. 10 stellt das Stellelement mit einem aufgespreizten Biegeschenkel dar,
wobei jeweils a) eine Ansicht von vorne, b) eine Schnittansicht, c) eine Draufsicht,
d) eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels her und e) eine
Schrägansicht zeigen.
[0029] In Fig. 1 ist ein Stellelement 10 dargestellt. Das Stellelement 10 weist einen Biegeschenkel
12 auf. Der Biegeschenkel 12 ist um einen Biegepunkt 14 klapp- bzw. kipp- oder spreizbar
ausgebildet. Innerhalb des Biegeschenkels 12 ist ein Hohlraum 16 ausgebildet.
[0030] Das Stellelement 10 ist einstückig ausgebildet. Es weist einen länglichen Anlagebereich
18 auf, mit dem das Stellelement 10 an einem Profilschenkel angeordnet, insbesondere
eingerastet, wird. Der Anlagebereich 18 kann als Einrastbereich ausgebildet sein.
Der Biegeschenkel 12 weist eine Abdeckhaube 20 auf. Die Abdeckhaube 20 ist auf der
zu einer Platte hinzeigenden Seite des Biegeschenkels 12 angeordnet, insbesondere
angeclipst. Dazu weist die Abdeckhaube 20 einen oberen Clipschenkel 22 und einen unteren
Clipschenkel 24 auf, die an dazu geeigneten nahezu eckig ausgebildeten Kanten 26,
28 des Stellelements 10 lösbar angeclipst werden. Die Begriffe "oben" und "unten"
beziehen sich dabei jeweils auf die Platzierung innerhalb eines stehend angeordneten
Halteprofils für die darin einzusetzende Platte.
[0031] Das Stellelement 10 weist eine Einschuböffnung 30 für eine Stellschraube, insbesondere
eine Madenschraube, auf. Abhängig von der Einschraubtiefe der Stellschraube wird eine
Kraft auf den Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 ausgeübt, der dann in eine Richtung
zu der einzusetzenden Platte hin abgespreizt wird.
[0032] In Fig. 2 sind zwei Stellelemente 10, 10' mit jeweils einem Biegeschenkel 12, 12'
innerhalb eines Tragprofils 34 angeordnet. Das Tragprofil 34 weist einen Profilboden
36 und zwei sich gegenüberliegende Profilschenkel 38, 38' auf.
[0033] Zwischen den beiden Profilschenkeln 38, 38' soll eine Platte 40 angeordnet und klemmend
gehalten werden. Die Platte 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Glasplatte 40
ausgebildet.
[0034] Die beiden Stellelemente 10, 10' sind einstückig ausgebildet. Sie sind jeweils in
ihrem Profilschenkel 38, 38' eingerastet angeordnet. Die Stellelemente 10, 10' weisen
dazu Rastnasen 42, 42' auf, die in Einhängeöffnungen 44, 44' eingreifen. Sind die
Stellelemente 10, 10' eingerastet, kann durch die jeweiligen Einschublöcher 30, 30'
die Stellschraube 32 eingeführt werden, um durch das Einschrauben die gewünschte Abspreizung
der Stellelemente 10, 10' zu bewirken.
[0035] Dadurch werden die Stellelemente 10, 10' mit den Abdeckhauben 20 an die Platte 40
geführt und es wird eine Feinjustierung ihrer Position innerhalb der beiden Profilschenkel
38, 38' durch Variieren der Einschraubtiefe der jeweiligen Stellschraube 32 ermöglicht.
[0036] In Fig. 3 ist ein L-Profil 45 mit einem U-förmigen Profilbereich 46 zur Aufnahme
einer Platte 40 dargestellt. Der abstehende Bereich des L-Profils 45 kann beispielsweise
auf einer Bauwerksplatte angeordnet werden. Der U-förmige Profilbereich 46 kann einen
Überstand aufweisen. Der U-förmige Profilbereich 46 weist den Profilschenkel 38 und
den weiteren Profilschenkel 38' auf. Der Profilschenkel 38' weist einen Druckkörper
48 auf und der andere Profilschenkel 38 weist das Stellelement 10 auf, so dass alleine
durch die einseitige Kraftaufbringung auf das einzige, einseitig angeordnete Stellelement
10 die Feinjustierung ebenfalls durch die Aufbringung der Kraft der Stellschraube
32 erfolgt. Die Platte 40 ist in Richtung nach innen, also in Richtung zum Stellelement
10, geneigt. Die Stellschraube 32 ist noch lediglich geringfügig eingedreht. Der Druckkörper-
und Deformationskörper 48 ist am Profilschenkel 38' angeordnet, insbesondere eingerastet
oder eingeclipst.
[0037] Der Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Vollkörper
ohne Hohlraum ausgebildet. Am Biegeschenkel 12 ist eine Abdeckhaube 20 angeordnet.
Zur Vermeidung von Metall- bzw. Aluminiumkontakt zu der zu justierenden Platte 40
ist die Abdeckhaube 20 aus einem Kunststoffmaterial oder einem Gummimaterial ausgebildet.
Die Abdeckhaube 20 wird auf derjenigen Seite des Stellelements 10, das in Richtung
der Platte 40 weist, auf dem Biegeschenkel 12 angebracht, insbesondere angeclipst.
Dazu weist die Abdeckhaube 20 geeignete Clips- bzw. Einrastvorrichtungen auf und lässt
sich so mit dem Biegeschenkel 12 verrasten. Dadurch wird ein Glas-/Metall-Kontakt
vermieden, falls der Stellkörper 10 in seiner Gesamtheit aus Metall ausgebildet ist.
Alternativ kann der gesamte Stellkörper 10 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet
sein und/oder der Biegeschenkel 12 ggf. eine Beschichtung aus einem Kunststoff, eine
Beschichtungsfolie o.dgl. aufweisen, so dass die gesonderte Abdeckhaube 20 überflüssig
ist.
[0038] Am Profilschenkel 38 ist an seinem oberen, der Profilsohle 36 abgewandten Bereich,
ein Dichtungselement 50 angeordnet. Das Dichtungselement 50 greift mit einer klammerartig
ausgebildeten Einhängenase 52 in eine Dichtungsnut 54 des Stellelements 10 ein. Es
ist eine Dichtungseinhängenase 53 ausgebildet. Die Stellschraube 32 ist durch das
Einschuböffnung 30 geführt und drückt auf den Biegeschenkel 12.
[0039] Die Platte 40 wird zum Beginn der Montage abweichend von der Horizontalen in Richtung
des Profilschenkels 38, weg vom anderen Profilschenkel 38', eingebracht. Durch das
Einschrauben der Stellschraube 32 lässt sich der Biegeschenkel 12 so gegen die Platte
40 drücken, dass diese sich innerhalb ihres U-profilförmigen Bereichs 46 genau justieren
lässt.
[0040] Der Anlagebereich 18 des Stellelements 10 ist als Andruckfläche am Profilschenkel
38 ausgebildet. Die Stellschraube 32 liegt an der Andruckfläche zumindest in einem
Andruckpunkt an.
[0041] In Fig. 4 ist das L-Profil 45 dargestellt, innerhalb dessen Profilschenkel 38, 38'
die Platte 40 senkrecht vertikal ins Lot stehend gebracht wurde. In die Einhängeöffnung
44 des Profilschenkels 38 ist die Rastnase 42 des Stellelements 10 eingeclipst. In
die Einhängeöffnung 44' des Profilschenkels 38' ist die Einhängenase 56 des Druckkörpers
48 eingebracht. Der Druckkörper 48 ist am oberen Ende des Profilschenkels 38' in eine
weitere Rastvorrichtung 58 eingerastet bzw. eingeclipst.
[0042] Die Fig. 5 stellt die in Richtung des Druckkörpers 48 verstellte Platte 40, die als
Platte ausgebildet ist, dar. Die Schraube 32 ist dabei so weit eingeschraubt, dass
sie den Biegeschenkel 12 mit der Abdeckhaube 20 mit erhöhter Kraft gegen die Platte
40 drückt. Der Biegeschenkel 12 kippt um den Biegepunkt 14 weg von dem als Anlagebereich
zum Profilschenkel 38 ausgebildeten Anlagebereich 18. Im unteren Bereich des U-Profilförmigen
Bereichs 46 ist oberhalb der Profilsohle 36 ein kleiner Gummi- oder Auflageelement
60 angeordnet.
[0043] Fig. 6 stellt eine seitenverkehrte Anordnung des Stellelements 10 und des Druckkörpers
48 dar. Somit wird die Platte 40 durch die Kraft der Schraube 32 je nach ihrer Einschraubtiefe
auf den Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 übertragen und wirkt auf die Platte
40. Die Platte 40 wird dadurch ihrerseits gegen den Druckkörper 48 gedrückt, der in
dem Profilschenkel 38 eingerastet angeordnet ist. Die Platte 40 ist also abhängig
von der genannten Einschraubtiefe justierbar.
[0044] Fig. 7 zeigt die beidseitige Anordnung von Stellelementen 10, 10', die sich gegenüberliegend
an jeweils dem Schenkel 38 und 38' des L-Profils 45 im U-förmigen Bereich 46 angeordnet
sind. Die Platte 40 wird mit einer gewissen Neigung abweichend von der Vertikalen
in einen kleinen Gummi- oder Auflageelement 60 zwischen den Schenkeln 38 und 38' eingesetzt.
Die Stellschraube 32 greift an dem Biegeschenkel 12 und die Stellschraube 32' an dem
Biegeschenkel 12' der sich gegenüberliegenden Stellelemente 10, 10' an. Durch die
jeweilige Einschraubtiefe der Stellschraube 32 und/oder 32' ergibt sich der Grad der
Abspreizung der jeweiligen Biegeschenkel 12, 12' und dadurch wird die Neigung bzw.
Senkrechtstellung der Platte 40 beeinflusst. Die Einbringung der Stellschraube/n kann
auch von der jeweiligen Außenseite 47, 47' der Profilschenkel 38, 38' erfolgen. Es
ist gestrichelt ein Kanal für ein bewegliches Element dargestellt, der einseitig oder
doppelseitig ausgebildet werden kann. Die Stellschrauben 32, 32' können auch auf vorab
eingesetzte Druckelemente wirken. Das einsetzbare Druckelement kann bei dieser zweiteiligen
Ausbildung beispielsweise ein Keilklotz, ein Gummikörper, ein Rundstab o.dgl. sein,
der vor der Stellschraube 32, 32' eingesetzt wird. Die Stellschraube 32, 32' wird
danach eingeschraubt und drückt dann das Druckelement auf den jeweiligen Biegeschenkel
12, 12' des Stellelements 10, 10'.
[0045] Fig. 8 zeigt die vertikale Ausrichtung der Platte 40 durch eine in etwa übereinstimmende
Einschraubtiefe der jeweiligen Stellschrauben 32, 32', so dass die Biegeschenkel 12,
12' in etwa die entsprechende Aufspreizung gegenüber dem Anlagebereich 18, 18' des
jeweiligen Stellelements 10, 10' haben, und in etwa gleichermaßen von beiden Seiten
her auf die Platte 40 wirken.
[0046] Fig. 9 stellt das Stellelement 10 in einer eingebogenen Position des Biegeschenkels
12 in verschiedenen Ansichten dar.
[0047] Fig. 9a) zeigt das Stellelement 10 in einer Vorderansicht, bei der der Anlagebereich
18 dargestellt ist. Dieser Anlagebereich 18 dient als Anlagefläche des Stellelements
10 an den Profilschenkel, an dem das Stellelement 10 angeordnet ist. Es sind mit gestricheltem
Umriss die Bohrlöcher 66, 66' dargestellt. Diese Bohrlöcher 66, 66' dienen zum Einsetzen
der Stellschraube, die später auf den Biegeschenkel 12 wirken soll.
[0048] Das Stellelement 10 wird "aufgebogen" gefertigt und zum Einsetzen zusammengebogen
bzw. mit einer Druckmaschine eingebogen. Nach der Bohrung der Bohrlöcher 66, 66' für
die einzubringende Schraube wird der Biegeschenkel 12 wieder zurückgebogen. Die Bohrungen
66, 66' können nicht-durchgängig angeordnet sein, d.h. dass in einem gewissen Abstand
zueinander Bohrgruppen für die Einsetzung der Schrauben gebohrt werden. Dies ist statisch
vorteilhaft.
[0049] Fig. 9b) zeigt eine Schnittansicht, bei der die eingedrehte Stellschraube 32 auf
den Biegeschenkel 12 wirkt. Der Biegeschenkel 12 wird um den Biegepunkt 14 bewegt
bzw. geklappt, so dass er aus der hier aufgezeigten eingebogenen Position hin in Richtung
der zu verstellenden Platte, hier nicht dargestellt, aufgebogen werden kann. Der Anlagebereich
18 weist eine Rastnase 42 auf, mittels derer das Stellelement 10 in eine entsprechende
Öffnung in dem Profilschenkel des U-Profils, in dem das Stellelement 10 eingerastet
werden soll, eingedrückt bzw. eingeclipst wird. Die Stellschraube 32 ist im oberen
Bereich des Stellelements 10 nur ein Stück weit in Richtung des Biegeschenkels 12
eingeschraubt und liegt an diesem an.
[0050] In der Fig. 9c) ist eine Draufsicht dargestellt, die die Bohrlöcher 66, 66' von oberhalb
des Stellelements 10 zeigt. Die Bohrlöcher 66, 66' weisen jeweils ein Gewinde auf,
durch das Stellschrauben 32 eingedreht bzw. eingeschraubt werden können.
[0051] Fig. 9d) ist eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels 12
her, also von der Innenseite des U-Profils, in der die darin einzusetzende Platte
bzw. Platte angeordnet und justiert werden soll. Der Biegeschenkel 12 ist in dieser
Ansicht in einer eingebogenen Position um den Biegepunkt 14 herum dargestellt.
[0052] Fig. 9e) zeigt eine Schrägansicht des Stellelements 10 mit einer eingebogenen Position
des Biegeschenkels 12.
[0053] Fig. 10 zeigt das Stellelement 10 mit einem aufgespreizten Biegeschenkel 12.
[0054] Fig. 10a) zeigt eine Ansicht von vorne,
[0055] Fig. 10b) stellt eine Schnittansicht dar, bei der die Stellschraube 32 tief durch
das Bohrloch 66 eingeschraubt ist und den Biegeschenkel 12 um den Biegepunkt 14 aufdrückt,
so dass dieser eine Druckkraft auf die zu justierende Platte aufbringt.
[0056] Fig. 10c) zeigt eine Draufsicht,
[0057] Fig. 10d) stellt eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels
12 her dar, der in dieser Ansicht weit abgespreizt dargestellt ist. Die Stellschrauben
32 sind weit durch ihre jeweiligen Bohrlöcher 66, 66', in Fig. 1 und 2 auch allgemein
als "Einschuböffnung" 30, 30' dargestellt, hindurchgeschraubt.
[0058] Fig. 10e) zeigt eine Schrägansicht mit den in die Bohrlöcher 66, 66' eingeschraubten
Stellschrauben 32 und dem aufgespreizten Biegeschenkel 12.
[0059] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 10
- Stellelement
- 10'
- Stellelement
- 12
- Biegeschenkel
- 12'
- Biegeschenkel
- 14
- Biegepunkt
- 16
- Hohlraum
- 18
- Anlagebereich
- 18'
- Anlagebereich
- 20
- Abdeckhaube
- 22
- oberer Clipschenkel
- 24
- unterer Clipschenkel
- 26
- obere Kante
- 28
- untere Kante
- 30
- Einschuböffnung
- 30'
- Einschuböffnung
- 32
- Stellschraube
- 32'
- Stellschraube
- 34
- Tragprofil
- 36
- Profilsohle
- 38
- Profilschenkel
- 38'
- Profilschenkel
- 40
- Platte
- 42
- Rastnase
- 42'
- Rastnase
- 44
- Einhängeöffnung Profilschenkel 38
- 44'
- Einhängeöffnung Profilschenkel 38'
- 45
- L-Profil
- 46
- U-förmiger Profilbereich
- 47
- Außenseite Profilschenkel 38
- 47'
- Außenseite Profilschenkel 38'
- 48
- Druckkörper
- 50
- Dichtungselement
- 52
- Einhängenase
- 53
- Dichtungseinhängenase
- 54
- Dichtungsnut Stellelement
- 56
- Einhängenase Druckkörper
- 58
- Rastvorrichtung
- 60
- Gummi- oder Auflageelement
- 64
- Hakenelement
- 64'
- Hakenelement
- 66
- Bohrloch
- 66'
- Bohrloch
1. Tragprofil (34, 45) mit einem ersten Profilschenkel (38) und einem zweiten Profilschenkel
(38') sowie einer Profilsohle (36), wobei zwischen dem ersten Profilschenkel (38)
und dem zweiten Profilschenkel (38') ein Bereich einer Platte (40) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an mindestens einem Profilschenkel (38, 38') des Tragprofils (34, 45) ein Stellelement
(10, 10') angeordnet ist, wobei jedes Stellelement (10, 10') einen abspreizbaren Biegeschenkel
(12, 12') aufweist, der an der Platte (40) anliegt, und dass die Position des Biegeschenkels
(12, 12') abhängig von einer Einschraubtiefe eines einbringbaren Elements (32) variabel
ist, wodurch die Winkelstellung der Platte (40) innerhalb des Tragprofils (34, 45)
justierbar ist.
2. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Stellelement (10, 10') an jeweils einem Profilschenkel (38, 38') angeordnet
ist.
3. Tragprofil (34, 45) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10, 10') jeweils eine Einschuböffnung (30, 30') aufweist, durch
das das einbringbare Element (32) einbringbar ist.
4. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschuböffnung (30, 30') als Bohrloch (66, 66') mit einem Gewinde ausgebildet
ist.
5. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einbringbare Element (32) als Stellschraube (32), insbesondere als Madenschraube,
ausgebildet ist.
6. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (32) am einem der Profilsohle (36) des Tragprofils (34, 45) abgewandten
Ende des ersten Profilschenkels (38) und/oder des zweiten Profilschenkels (38') in
Längs- und/oder Querrichtung der Erstreckung der jeweiligen Profilschenkel (38, 38')
angeordnet ist.
7. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelstellung der Platte (40) abhängig vom Grad der Abspreizung des Biegeschenkels
(12, 12') des Stellkörpers (10, 10') und/oder von der Duktilität zumindest des ersten
Profilschenkels (38) und/oder der Abhängigkeiten von den Verhältnissen der Duktilitäten
beider Profilschenkel (38, 38') zueinander ist.
8. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkörper (48), der an einem der beiden Profilschenkel (38, 38') angeordnet
ist, unter der Einwirkung von auf ihn wirkenden Kräften deformierbar ist.
9. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') am jeweiligen Profilschenkel (38, 38') des Tragprofils
(34) lösbar eingerastet ist.
10. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') zumindest an seiner zur Platte (40) zeigenden Seite eine
Beschichtung aufweist.
11. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') eine Abdeckhaube (20) aufweist.
12. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (20) auf dem abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufgeklebt ist.
13. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (29) auf den abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufgeclipst ist
und dazu einen oberen Clipschenkel (22) und einen unteren Clipschenkel (24) aufweist,
wobei der obere Clipschenkeln (22) um eine obere Kante (26) und der untere Clipschenkel
(24) um eine untere Kante (28) des abspreizbaren Biegeschenkels (12, 12') herum greift.
14. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelstellung der Platte (40) abhängig vom Grad der Abspreizung des Biegeschenkels
(12, 12') des Stellkörpers (10, 10') und/oder von der Duktilität zumindest des ersten
Profilschenkels (38) und/oder der Abhängigkeiten von den Verhältnissen der Duktilitäten
beider Profilschenkel (38, 38') zueinander ist.
15. Verwendung eines variablen Stellkörpers (10, 10') zur Feinjustierung einer Platte
(40) innerhalb der Profilschenkel (38, 38') eines Tragprofils (34, 45), wobei auf
einen abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') die Kraft eines einbringbaren Elements
(32) wirkt und zumindest dadurch die Winkelstellung der Platte (40) innerhalb des
Tragprofils (34) justierbar ist.