(19)
(11) EP 3 617 419 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.03.2020  Patentblatt  2020/10

(21) Anmeldenummer: 18191200.7

(22) Anmeldetag:  28.08.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 11/18(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Bangratz, Pablo
74861 Neudenau (DE)

(72) Erfinder:
  • Bangratz, René
    74076 Heilbronn (DE)

(74) Vertreter: Wimmer, Stephan 
Birkenwaldstrasse 118
70191 Stuttgart
70191 Stuttgart (DE)

   


(54) TRAGPROFIL MIT STELLELEMENT


(57) 1. Vorgeschlagen wird ein Tragprofil (34, 45) mit einem ersten Profilschenkel (38) und einem zweiten Profilschenkel (38') sowie einer Profilsohle (36), wobei zwischen dem ersten Profilschenkel (38) und dem zweiten Profilschenkel (38') ein Bereich einer Platte (40) gehalten ist, wobei an mindestens einem Profilschenkel (38, 38') des Tragprofils (34, 45) ein Stellelement (10, 10') angeordnet ist, das einteilig ausgebildet ist, wobei jedes Stellelement (10, 10') einen abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufweist, und dass die Position des Biegeschenkels (12, 12') abhängig von einer Einschraubtiefe eines einbringbaren Elements (32) variabel ist, wodurch die Winkelstellung der Platte (40) innerhalb des Tragprofils (40) justierbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Tragprofil mit einem Stellelement zum Justieren von Platten bei der Montage in U-Profilen und dessen Verwendung zum Justieren der Platten.

Stand der Technik



[0002] Bekannt sind Glaskonstruktionen, bei denen eine Platte in einen U-förmigen Profilkörper für eine eingespannte Halterung eingebracht ist. Die Halterung ist üblicherweise als U-Profil mit zwei parallel zueinander angeordneten Profilschenkeln ausgebildet.

[0003] In der DE 10 2010 053 407 A1 wird die Glasplatte zwischen den Profilschenkeln des Halteprofils mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Distanzkörpern als Klemmelemente verankert. Auf der einen Seite der Glasplatte kommen relativ flache, vollständig aus Kunststoff bestehende Klemmelemente zum Einsatz, die zwischen der Oberseite des Schenkelendbereiches des zugehörigen Profilschenkels und einer dort angebrachten Nut angeklemmt werden können. Die entsprechende Seite des Profilschenkels ist daher an der Innenseite eben, damit sich die Glasplatte an dem Distanzkörper auf dieser Seite gleichmäßig und vertikal ausgerichtet anlegen kann und in etwa mittig zwischen beiden Profilschenkeln positioniert ist. Auf der dem flachen Distanzkörper gegenüberliegenden Seite kommen Stabkörper aus deformierbarem Material wie insbesondere Kunststoff zum Einsatz, die von oben in den Spalt zwischen Glasplattenaußenseite und Profilschenkelinnenseite eingeschoben werden. Die Innenseite des entsprechenden Profilschenkels ist hierzu mit einer keilförmigen Schulter profiliert, die mit zunehmendem Abstand von der Oberseite des Endbereiches des Profilschenkels dicker wird und entsprechend den Spalt zwischen Glasplatte einerseits und Profilschenkel andererseits verjüngt. Je tiefer dann das stabförmige Distanzstück im Bereich des keilförmigen Schultervorsprungs nach unten gedrückt wird, desto höher ist die Klemmspannung im unteren Endbereich der Glasplatte. Während der relativ flache Profilkörper integral mit einer Dichtlippe ausgebildet werden kann, wird oberhalb des stabförmigen Distanzkörpers eine zweite Dichtlippe als Abdeckprofil angeordnet. Eine Anpassung an unterschiedliche Glasplattenstärken kann durch die Verwendung unterschiedlicher Stabkörper erreicht werden. Für die Ausrichtung der Glasplatte kann der Stabkörper höher positioniert oder weiter nach unten gedrückt werden, um durch Zusammenwirken mit einer am Grund des Halteprofils angeordneten, U-förmigen Profildichtung die Vertikalausrichtung der Glasplattenebene zu beeinflussen.

[0004] Aus der DE 10 2010 053 409 A1 ist eine Haltevorrichtung bekannt, bei der beidseitig keilförmige Distanzstücke zwischen Glasplatte und Profilschenkel eingeschoben werden, die mit einer vom Grund des Profilschenkels bis zum Profilendbereich aufragenden Profildichtung zusammenwirken, um durch verschieden tiefes Einschieben der keilförmigen Klemmelemente einerseits die Klemmkraft zu erhöhen und andererseits die Glasplatte in ihrer Vertikallage auszurichten.

[0005] Die DE 20 2016 003 860 U1 offenbart ein Scheiben-Geländer mit einem formstabilen U-Profil, zwischen dessen beiden Schenkeln der Fußbereich einer Platte eines Geländers eingespannt gehalten ist, wobei der U-förmige Profilkörper einen ersten Distanzkörper an einem Schenkel und einen zweiten Distanzkörper, der als Rundstab ausgebildet ist, am anderen Schenkel aufweist.

[0006] Nachteilig an den bekannten Einbauelementen ist, dass ihre Lagerung im Mündungsbereich von U-Profilen variabel ist und beispielsweise der Rundstab nicht sicher gehalten ist.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherungsmöglichkeit für ein Einbauelement zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches Einsetzen sowie eine einfache Feinjustierung einer Platte ermöglicht.

Offenbarung der Erfindung



[0008] Die Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs offenbart. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüche.

[0009] Die Erfindung offenbart eine Justierbarkeit einer Platte innerhalb eines Tragprofil-Abschnitts. Die Justierbarkeit wird durch die Kräfte bewirkt, die durch das Einbringen eines ein- oder mehrteilig ausgebildeten beweglichen Elements, insbesondere durch das Einschrauben einer Schraube, und die dadurch ausgeübte Kraft auf ein an mindestens einer Seite des Tragprofil-Abschnitts angeordnetes Stellelement, ausgeübt werden. Die Kraft wird abhängig von der Einschraubtiefe über das Stellelement, an dem die Schraube angreift, auf einen Biegeschenkel des Stellelements ausgeübt, der sich dadurch in unterschiedlichem Grad abspreizen kann. Die Verstellkraft des Stellkörpers wirkt also über den Biegeschenkel auf die einbringbare Platte bzw. Platte. Das Stellelement kann an einem oder beiden Profilschenkeln des Tragprofils angeordnet sein.

[0010] Ist das Stellelement nur an einem der beiden Profilschenkel angeordnet, kann die Verstellkraft über die Platte auf einen Körper, insbesondere einen Druck- bzw. Gummikörper, des gegenüberliegenden Profilschenkels des Tragprofil-Abschnitts ausgeübt werden, wobei sich der Profilschenkel in gewissen Grenzen aufbiegen bzw. aufspreizen kann und so die Verstellbarkeit bzw. Justierbarkeit der Platte abhängig von der einseitig einzudrehenden Schraube in das einseitig angeordnete Stellelement ermöglicht wird. Der dem Stellelement gegenüberliegend angeordnete Körper kann ebenso wie der Profilschenkel selbst in gewissen Grenzen deformierbar sein.

[0011] Das Stellelement ist insbesondere einteilig ausgebildet und weist einen aufbiegbaren Bereich, den Biegeschenkel, auf. Auf das Stellelement bzw. dessen aufbiegbaren oder abspreizbaren Bereich wirkt das einsetzbares bewegliche Element, insbesondere die Schraube, die am Biegeschenkel anliegt. Das Stellelement weist eine Andruckfläche auf, die am Profilschenkel angelegt ist. Die einzusetzende Schraube liegt somit über die Andruckfläche am Profilschenkel an.

[0012] In einer alternativen Ausbildung kann das einsetzbare Element auch zweiteilig ausgebildet sein, d.h. dass die Schraube auch auf ein einsetzbares oder bereits eingesetztes Druckelement wirken kann, das abhängig von der Einschraubtiefe dieser Schraube ebenfalls auf den Biegeschenkel wirkt. Das einsetzbare Druckelement kann bei dieser zweiteiligen Ausbildung beispielsweise ein Keilklotz, ein Gummikörper, ein Rundstab o.dgl. sein, der vor der Schraube eingesetzt wird. Die Schraube wird danach eingeschraubt und drückt dann das Druckelement auf den Biegeschenkel des Stellelements. Je tiefer die Schraube eingeschraubt wird, desto mehr Kraft wirkt auf das Druckelement und desto weiter wird der Biegeschenkel abgespreizt. Dadurch wird umso mehr Kraft auf die einzustellende Platte bzw. die Platte ausgeübt.

[0013] Durch die Veränderung der Lage des Biegeschenkels wird die Position der einzustellenden Platte innerhalb des Tragprofils so verändert, dass die Winkelstellung der Platte innerhalb des Tragprofils justierbar ist.

[0014] Das Stellelement kann verschiedene Positionen einnehmen. Das Stellelement kann in der Höhe verstellt werden und/oder in Schrägrichtung an der Längsachse verschoben bzw. verstellt werden.

[0015] Die Erfindung wird im Folgenden im Detail beschrieben. Innerhalb eines Tragprofils wird die einzusetzende Platte angeordnet. Diese Platte kann als Platte ausgebildet sein, aber auch aus anderen Materialien wie Holz, Kunststoff, o.dgl. Die Platte soll von den Profilschenkeln des Tragprofils geklemmt gehalten werden. Dazu weist das Tragprofil bei einer einseitigen Anordnung des Stellelements an seinem gegenüberliegenden Profilschenkel mindestens einen Druckkörper, insbesondere einen Andruckgummi, auf, der üblicherweise in einem Mündungsbereich des einen Profilschenkels angeordnet wird.

[0016] Die Platte für ein Trennwandsystem, oder für eine Platte einer Geländer- oder Fassadenkonstruktion, o.dgl. wird in das Tragprofil eingesetzt und ist dabei anfänglich aus Montagegründen von der Senkrechten abweichend schräg ausgerichtet. Die Platte soll nach der Ausrichtung zwischen den beiden Profilschenkeln des Tragprofils im Fußbereich des Tragprofils eingespannt in etwa senkrecht oder einer gewünschten davon abweichenden Winkelstellung gehalten werden. Die Profilschenkel des Tragprofils sind insbesondere aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen ausgebildet.

[0017] Die Verstellbarkeit wird dadurch erzielt, dass das Stellelement an mindestens einem Profilschenkel des Tragprofils an dessen oberen Kante angeordnet, insbesondere eingerastet wird. Das Stellelement kann dann mit einem beweglichen Element, also beispielsweise einem Bolzen, einer Schraube o.dgl., beaufschlagt werden. Die Öffnung für die einzubringende Schraube ist im Stellelement selbst ausgebildet. Die Schraube wird direkt durch diese Öffnung in das Stellelement eingebracht oder sie wird beispielsweise von der Seite her durch eine Bohrung im Profilschenkel eingesetzt, wobei sie dann erst im Stellelement selbst durch eine Öffnung führt. Im Folgenden wird beispielhaft die Wirkung der Schraube auf das Stellelement beschrieben. Diese Wirkung kann jedoch mit auch mit alternativen einbringbaren Elementen erzielt werden. Das Stellelement weist den Biegeschenkel auf, der kippbar bzw. aufspreizbar um einen Dreh bzw. Biegebereich ausgebildet ist. Durch die Schraube und deren Kraftaufbringung auf den Biegeschenkel des Stellelements kann die gewünschte Verstellbarkeit erzielt werden, indem der Biegeschenkel in dem gewünschten Gradbereich abgespreizt wird. Er wird also von dem auf ihn wirkenden Teil der Schraube aufgedrückt. Die Schraube kann aus verschiedenen Richtungen eingebracht werden und dann auf den Biegeschenkel wirken.

[0018] Die Schraube ist insbesondere als Madenschraube ausgebildet. Diese Schraube wirkt auf das Stellelement zur Verstellung der Neigung der Platte, die durch die Anordnung bzw. die Einschub- bzw. Einschraubtiefe der Schraube und damit der Wirkung auf den Biegeschenkel veränderbar ist. Die einzudrehende Schraube wird direkt in den oberen Bereich des Stellelements eingebracht und kann so ihre Kraft auf den Biegeschenkel aufbringen. Die dazu vorhandene Öffnung kann je nach Konstruktionserfordernis in verschiedenen Richtungen, insbesondere von oben bzw. vorne in das Stellelement von der Spitze des Profilschenkels her oder aber in einer anderen Ausführungsform von der Seite her durch den Profilschenkel geführt werden, um seine Wirkung auf das Stellelement bzw. den Biegeschenkel zu entfalten.

[0019] Es können gleichermaßen zwei Stellelemente, jeweils eines an jedem Profilschenkel, zum Einsatz kommen. Durch die Einschraubtiefe der Schrauben kann der Grad der Abspreizung der Biegelelemente jeweils eingestellt und somit die Justierbarkeit der Platte im Tragprofil ermöglicht werden. Die Platte im Tragprofil ist durch diese Ausführung beidseitig verschwenk- bzw. einstellbar.

[0020] Die Montage der Platte kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zum einen kann an einem oder beiden der Profilschenkel ein Stellelement eingebracht, insbesondere eingeclipst werden. Danach wird die Platte bzw. Scheibe eingesetzt und justiert. Zum anderen kann vorab die Platte eingesetzt werden und dann auf der jeweils benötigten Seite des Profilschenkels das Stellelement eingebracht werden. Das Profil kann auch vorab bereits am Baukörper angebracht werden.

[0021] Dies ermöglicht eine größere Montagefreundlichkeit durch eine geeignete konstruktive Ausbildung des Tragprofils für das Einschrauben in Kombination mit der Wirkung des Stellelements sowie eine erhebliche Zeitersparnis bei der Montage. Das Stellelement kann unterschiedlich ausgebildet und dimensioniert sein.

[0022] Das Stellelement ist insbesondere aus Aluminium als Kurzstück oder aber als Stangenware in beliebiger Länge ausgebildet. Es kann auch als Kunststoffteil ausgebildet sein. Das Stellelement wird eingeschoben bzw. eingerastet, ggf. lösbar, und der Biegeschenkel biegt sich beim Einschrauben mit der Madenschraube auf. Das Stellelement wird "aufgebogen" gefertigt und zum Einsetzen zusammengebogen bzw. mit einer Druckmaschine eingebogen. Nach der Bohrung für die einzubringende Schraube wird der Biegeschenkel wieder zurückgebogen. Die Bohrungen können nicht-durchgängig angeordnet sein, d.h. dass in einem gewissen Abstand zueinander Bohrgruppen für die Einsetzung der Schrauben gebohrt werden. Dies ist statisch vorteilhaft, da die Anzahl und die Lage der Bohrungen auf die Anwendung abgestimmt werden kann. Sie ist für das jeweilige Element, das eingestellt werden soll, variierbar.

[0023] Es ist somit die Höhe und die Neigung einstellbar, es erfolgt also eine Höhensicherung und eine Lagesicherung der damit eingespannten Platte. Über das Stellelement erfolgt eine Lastabtragung. Die Montage des Stellelements kann vor oder nach der Montage der Platte erfolgen. Die Montage kann auch abwechselnd erfolgen, d.h. erst kann das Stellelement an einer Seite außen angeordnet werden, danach die Platte angeordnet und dann das zweite Element am anderen Profilschenkel eingesetzt werden. Dies erfolgt beispielsweise bei der Anbringung an einem sogenannten Französischen Balkon: wenn die Platte eingesetzt ist, kommt man an den hausseitig angeordneten Bereich nicht mehr heran, so dass eine Anordnung des Stellelements vor der Anordnung der Platte sinnvoll ist.

[0024] Zur Vermeidung von Metall- bzw. Aluminiumkontakt zu der zu justierenden Platte kann das Stellelement eine Abdeckhaube aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Gummi oder einem formstabilen, für einen Dauergebrauch tauglichen Kunststoff, aufweisen. Die Abdeckhaube wird auf derjenigen Seite des Stellelements, die in Richtung der Platte, beispielsweise einer Glas- oder Plexiglasscheibe, weist, auf dem Biegeschenkel angebracht, insbesondere angeclipst. Dazu weist die Abdeckhaube geeignete Clips- bzw. Einrastvorrichtungen auf und lässt sich so mit dem Biegeschenkel verrasten. Dadurch wird ein Glas-/Metall-Kontakt vermieden, falls der Stellkörper in seiner Gesamtheit aus Metall ausgebildet ist.

[0025] Das erfindungsgemäße Stellemenent ist für die Feinjustierung bei freistehenden Wänden zur lotrechten bzw. vertikalen Ausrichtung geeignet. Dies gilt ebenso für freitragende Trennwände, Brüstungselemente, Sichtschutzelemente, Raumteiler oder sonstige an einer Deckenfläche nicht angebundenen Wände, beispielsweise auch für raumhohe Verglasungen. Insbesondere Ganzglasgeländer nehmen bei Brüstungssystemen in der modernen Architektur einen immer größeren Stellenwert ein. Sie bieten größtmögliche Transparenz. Bei diesen sowie den Ausführungen als Trennwände, Brüstungselemente o.dgl. ist das Ziel, dass beispielsweise bei Ganzglasgeländern kein Handlauf oder bei sonstigen Elementen kein oberes Abschlussprofil mehr an der oberen Kante der Platte angeordnet werden soll. Herstellungsbedingt sind Platten nicht immer vollständig eben bzw. plan ausgeführt, sondern weisen eine Biegung auf bzw. sind krumm ausgebildet. Dies kann auch bei der Anordnung an einer Bezugskante, einer Wand bzw. einer Ecke erfolgen. Speziell bei hohen Elementen, die keine Anbindung an eine Wand und/oder eine Decke aufweisen, besteht die Gefahr, dass ein Versatz nebeneinander angeordneter Scheiben vorhanden ist. Insbesondere daher ist die genaue Justierung bzw. Feinjustierung der Platte innerhalb des Tragprofils notwendig. Dies erfolgt daher durch die beidseitige Verstellbarkeit durch die Anordnung von zwei Stellelementen einerseits, sowie durch die genannte Ausbildung der Spreizbarkeit des mindestens eines Profilschenkels des Tragprofils mit der dort angebrachten Auflage des festen Druckkörpers und dem am anderen Profilschenkel angeordneten Stellelement andererseits. Durch den Einsatz der Schraube an dem Stellelement werden verschiedene Positionen des Biegeschenkels ermöglicht, wobei dieser in seiner Position verschoben bzw. verkippt oder verschwenkt wird. Dieser verkippbare variable Biegeschenkel weist ein definiertes Drehlager auf, um das er verkippt werden kann. Alternativ kann das Stellelement auch bei einer Pfostenkonstruktion für ein Balkongeländer einsetzbar sein.

[0026] Zur Trennung des Tragprofil-Abschnitts von der eingesetzten Platte ein Gummi- oder Auflageelement eingesetzt werden, um den direkten Kontakt des metallischen Tragprofils-Abschnitts mit der Platte zu vermeiden.

[0027] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.

[0028] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 zeigt ein Stellelement mit einem Biegeschenkel,

Fig. 2 zeigt das U-Profil mit einer senkrechten Anordnung der Platte zwischen zwei Stellementen,

Fig. 3 stellt ein L-Profil mit einem U-förmigen Profilbereich mit einer einseitigen Anordnung eines Stellelements dar,

Fig. 4 stellt das L-Profil mit einer ins Lot gebrachten Platte dar,

Fig. 5 zeigt eine in Richtung eines Druckkörpers eines Profilkörpers gedrückte Platte,

Fig. 6 stellt eine seitenverkehrte Anordnung von Stellelement und Druckkörper dar,

Fig. 7 zeigt eine zweiseitige Anbringung von Stellelementen mit geneigter Stellung der Platte,

Fig. 8 stellt die Justierung der Platte in einer senkrechten Ausrichtung dar, wobei die Figuren jeweils im Schnitt dargestellt sind,

Fig. 9 stellt das Stellelement mit einem eingedrückten Biegeschenkel dar und

Fig. 10 stellt das Stellelement mit einem aufgespreizten Biegeschenkel dar,
wobei jeweils a) eine Ansicht von vorne, b) eine Schnittansicht, c) eine Draufsicht, d) eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels her und e) eine Schrägansicht zeigen.



[0029] In Fig. 1 ist ein Stellelement 10 dargestellt. Das Stellelement 10 weist einen Biegeschenkel 12 auf. Der Biegeschenkel 12 ist um einen Biegepunkt 14 klapp- bzw. kipp- oder spreizbar ausgebildet. Innerhalb des Biegeschenkels 12 ist ein Hohlraum 16 ausgebildet.

[0030] Das Stellelement 10 ist einstückig ausgebildet. Es weist einen länglichen Anlagebereich 18 auf, mit dem das Stellelement 10 an einem Profilschenkel angeordnet, insbesondere eingerastet, wird. Der Anlagebereich 18 kann als Einrastbereich ausgebildet sein. Der Biegeschenkel 12 weist eine Abdeckhaube 20 auf. Die Abdeckhaube 20 ist auf der zu einer Platte hinzeigenden Seite des Biegeschenkels 12 angeordnet, insbesondere angeclipst. Dazu weist die Abdeckhaube 20 einen oberen Clipschenkel 22 und einen unteren Clipschenkel 24 auf, die an dazu geeigneten nahezu eckig ausgebildeten Kanten 26, 28 des Stellelements 10 lösbar angeclipst werden. Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich dabei jeweils auf die Platzierung innerhalb eines stehend angeordneten Halteprofils für die darin einzusetzende Platte.

[0031] Das Stellelement 10 weist eine Einschuböffnung 30 für eine Stellschraube, insbesondere eine Madenschraube, auf. Abhängig von der Einschraubtiefe der Stellschraube wird eine Kraft auf den Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 ausgeübt, der dann in eine Richtung zu der einzusetzenden Platte hin abgespreizt wird.

[0032] In Fig. 2 sind zwei Stellelemente 10, 10' mit jeweils einem Biegeschenkel 12, 12' innerhalb eines Tragprofils 34 angeordnet. Das Tragprofil 34 weist einen Profilboden 36 und zwei sich gegenüberliegende Profilschenkel 38, 38' auf.

[0033] Zwischen den beiden Profilschenkeln 38, 38' soll eine Platte 40 angeordnet und klemmend gehalten werden. Die Platte 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Glasplatte 40 ausgebildet.

[0034] Die beiden Stellelemente 10, 10' sind einstückig ausgebildet. Sie sind jeweils in ihrem Profilschenkel 38, 38' eingerastet angeordnet. Die Stellelemente 10, 10' weisen dazu Rastnasen 42, 42' auf, die in Einhängeöffnungen 44, 44' eingreifen. Sind die Stellelemente 10, 10' eingerastet, kann durch die jeweiligen Einschublöcher 30, 30' die Stellschraube 32 eingeführt werden, um durch das Einschrauben die gewünschte Abspreizung der Stellelemente 10, 10' zu bewirken.

[0035] Dadurch werden die Stellelemente 10, 10' mit den Abdeckhauben 20 an die Platte 40 geführt und es wird eine Feinjustierung ihrer Position innerhalb der beiden Profilschenkel 38, 38' durch Variieren der Einschraubtiefe der jeweiligen Stellschraube 32 ermöglicht.

[0036] In Fig. 3 ist ein L-Profil 45 mit einem U-förmigen Profilbereich 46 zur Aufnahme einer Platte 40 dargestellt. Der abstehende Bereich des L-Profils 45 kann beispielsweise auf einer Bauwerksplatte angeordnet werden. Der U-förmige Profilbereich 46 kann einen Überstand aufweisen. Der U-förmige Profilbereich 46 weist den Profilschenkel 38 und den weiteren Profilschenkel 38' auf. Der Profilschenkel 38' weist einen Druckkörper 48 auf und der andere Profilschenkel 38 weist das Stellelement 10 auf, so dass alleine durch die einseitige Kraftaufbringung auf das einzige, einseitig angeordnete Stellelement 10 die Feinjustierung ebenfalls durch die Aufbringung der Kraft der Stellschraube 32 erfolgt. Die Platte 40 ist in Richtung nach innen, also in Richtung zum Stellelement 10, geneigt. Die Stellschraube 32 ist noch lediglich geringfügig eingedreht. Der Druckkörper- und Deformationskörper 48 ist am Profilschenkel 38' angeordnet, insbesondere eingerastet oder eingeclipst.

[0037] Der Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Vollkörper ohne Hohlraum ausgebildet. Am Biegeschenkel 12 ist eine Abdeckhaube 20 angeordnet. Zur Vermeidung von Metall- bzw. Aluminiumkontakt zu der zu justierenden Platte 40 ist die Abdeckhaube 20 aus einem Kunststoffmaterial oder einem Gummimaterial ausgebildet. Die Abdeckhaube 20 wird auf derjenigen Seite des Stellelements 10, das in Richtung der Platte 40 weist, auf dem Biegeschenkel 12 angebracht, insbesondere angeclipst. Dazu weist die Abdeckhaube 20 geeignete Clips- bzw. Einrastvorrichtungen auf und lässt sich so mit dem Biegeschenkel 12 verrasten. Dadurch wird ein Glas-/Metall-Kontakt vermieden, falls der Stellkörper 10 in seiner Gesamtheit aus Metall ausgebildet ist. Alternativ kann der gesamte Stellkörper 10 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein und/oder der Biegeschenkel 12 ggf. eine Beschichtung aus einem Kunststoff, eine Beschichtungsfolie o.dgl. aufweisen, so dass die gesonderte Abdeckhaube 20 überflüssig ist.

[0038] Am Profilschenkel 38 ist an seinem oberen, der Profilsohle 36 abgewandten Bereich, ein Dichtungselement 50 angeordnet. Das Dichtungselement 50 greift mit einer klammerartig ausgebildeten Einhängenase 52 in eine Dichtungsnut 54 des Stellelements 10 ein. Es ist eine Dichtungseinhängenase 53 ausgebildet. Die Stellschraube 32 ist durch das Einschuböffnung 30 geführt und drückt auf den Biegeschenkel 12.

[0039] Die Platte 40 wird zum Beginn der Montage abweichend von der Horizontalen in Richtung des Profilschenkels 38, weg vom anderen Profilschenkel 38', eingebracht. Durch das Einschrauben der Stellschraube 32 lässt sich der Biegeschenkel 12 so gegen die Platte 40 drücken, dass diese sich innerhalb ihres U-profilförmigen Bereichs 46 genau justieren lässt.

[0040] Der Anlagebereich 18 des Stellelements 10 ist als Andruckfläche am Profilschenkel 38 ausgebildet. Die Stellschraube 32 liegt an der Andruckfläche zumindest in einem Andruckpunkt an.

[0041] In Fig. 4 ist das L-Profil 45 dargestellt, innerhalb dessen Profilschenkel 38, 38' die Platte 40 senkrecht vertikal ins Lot stehend gebracht wurde. In die Einhängeöffnung 44 des Profilschenkels 38 ist die Rastnase 42 des Stellelements 10 eingeclipst. In die Einhängeöffnung 44' des Profilschenkels 38' ist die Einhängenase 56 des Druckkörpers 48 eingebracht. Der Druckkörper 48 ist am oberen Ende des Profilschenkels 38' in eine weitere Rastvorrichtung 58 eingerastet bzw. eingeclipst.

[0042] Die Fig. 5 stellt die in Richtung des Druckkörpers 48 verstellte Platte 40, die als Platte ausgebildet ist, dar. Die Schraube 32 ist dabei so weit eingeschraubt, dass sie den Biegeschenkel 12 mit der Abdeckhaube 20 mit erhöhter Kraft gegen die Platte 40 drückt. Der Biegeschenkel 12 kippt um den Biegepunkt 14 weg von dem als Anlagebereich zum Profilschenkel 38 ausgebildeten Anlagebereich 18. Im unteren Bereich des U-Profilförmigen Bereichs 46 ist oberhalb der Profilsohle 36 ein kleiner Gummi- oder Auflageelement 60 angeordnet.

[0043] Fig. 6 stellt eine seitenverkehrte Anordnung des Stellelements 10 und des Druckkörpers 48 dar. Somit wird die Platte 40 durch die Kraft der Schraube 32 je nach ihrer Einschraubtiefe auf den Biegeschenkel 12 des Stellelements 10 übertragen und wirkt auf die Platte 40. Die Platte 40 wird dadurch ihrerseits gegen den Druckkörper 48 gedrückt, der in dem Profilschenkel 38 eingerastet angeordnet ist. Die Platte 40 ist also abhängig von der genannten Einschraubtiefe justierbar.

[0044] Fig. 7 zeigt die beidseitige Anordnung von Stellelementen 10, 10', die sich gegenüberliegend an jeweils dem Schenkel 38 und 38' des L-Profils 45 im U-förmigen Bereich 46 angeordnet sind. Die Platte 40 wird mit einer gewissen Neigung abweichend von der Vertikalen in einen kleinen Gummi- oder Auflageelement 60 zwischen den Schenkeln 38 und 38' eingesetzt. Die Stellschraube 32 greift an dem Biegeschenkel 12 und die Stellschraube 32' an dem Biegeschenkel 12' der sich gegenüberliegenden Stellelemente 10, 10' an. Durch die jeweilige Einschraubtiefe der Stellschraube 32 und/oder 32' ergibt sich der Grad der Abspreizung der jeweiligen Biegeschenkel 12, 12' und dadurch wird die Neigung bzw. Senkrechtstellung der Platte 40 beeinflusst. Die Einbringung der Stellschraube/n kann auch von der jeweiligen Außenseite 47, 47' der Profilschenkel 38, 38' erfolgen. Es ist gestrichelt ein Kanal für ein bewegliches Element dargestellt, der einseitig oder doppelseitig ausgebildet werden kann. Die Stellschrauben 32, 32' können auch auf vorab eingesetzte Druckelemente wirken. Das einsetzbare Druckelement kann bei dieser zweiteiligen Ausbildung beispielsweise ein Keilklotz, ein Gummikörper, ein Rundstab o.dgl. sein, der vor der Stellschraube 32, 32' eingesetzt wird. Die Stellschraube 32, 32' wird danach eingeschraubt und drückt dann das Druckelement auf den jeweiligen Biegeschenkel 12, 12' des Stellelements 10, 10'.

[0045] Fig. 8 zeigt die vertikale Ausrichtung der Platte 40 durch eine in etwa übereinstimmende Einschraubtiefe der jeweiligen Stellschrauben 32, 32', so dass die Biegeschenkel 12, 12' in etwa die entsprechende Aufspreizung gegenüber dem Anlagebereich 18, 18' des jeweiligen Stellelements 10, 10' haben, und in etwa gleichermaßen von beiden Seiten her auf die Platte 40 wirken.

[0046] Fig. 9 stellt das Stellelement 10 in einer eingebogenen Position des Biegeschenkels 12 in verschiedenen Ansichten dar.

[0047] Fig. 9a) zeigt das Stellelement 10 in einer Vorderansicht, bei der der Anlagebereich 18 dargestellt ist. Dieser Anlagebereich 18 dient als Anlagefläche des Stellelements 10 an den Profilschenkel, an dem das Stellelement 10 angeordnet ist. Es sind mit gestricheltem Umriss die Bohrlöcher 66, 66' dargestellt. Diese Bohrlöcher 66, 66' dienen zum Einsetzen der Stellschraube, die später auf den Biegeschenkel 12 wirken soll.

[0048] Das Stellelement 10 wird "aufgebogen" gefertigt und zum Einsetzen zusammengebogen bzw. mit einer Druckmaschine eingebogen. Nach der Bohrung der Bohrlöcher 66, 66' für die einzubringende Schraube wird der Biegeschenkel 12 wieder zurückgebogen. Die Bohrungen 66, 66' können nicht-durchgängig angeordnet sein, d.h. dass in einem gewissen Abstand zueinander Bohrgruppen für die Einsetzung der Schrauben gebohrt werden. Dies ist statisch vorteilhaft.

[0049] Fig. 9b) zeigt eine Schnittansicht, bei der die eingedrehte Stellschraube 32 auf den Biegeschenkel 12 wirkt. Der Biegeschenkel 12 wird um den Biegepunkt 14 bewegt bzw. geklappt, so dass er aus der hier aufgezeigten eingebogenen Position hin in Richtung der zu verstellenden Platte, hier nicht dargestellt, aufgebogen werden kann. Der Anlagebereich 18 weist eine Rastnase 42 auf, mittels derer das Stellelement 10 in eine entsprechende Öffnung in dem Profilschenkel des U-Profils, in dem das Stellelement 10 eingerastet werden soll, eingedrückt bzw. eingeclipst wird. Die Stellschraube 32 ist im oberen Bereich des Stellelements 10 nur ein Stück weit in Richtung des Biegeschenkels 12 eingeschraubt und liegt an diesem an.

[0050] In der Fig. 9c) ist eine Draufsicht dargestellt, die die Bohrlöcher 66, 66' von oberhalb des Stellelements 10 zeigt. Die Bohrlöcher 66, 66' weisen jeweils ein Gewinde auf, durch das Stellschrauben 32 eingedreht bzw. eingeschraubt werden können.

[0051] Fig. 9d) ist eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels 12 her, also von der Innenseite des U-Profils, in der die darin einzusetzende Platte bzw. Platte angeordnet und justiert werden soll. Der Biegeschenkel 12 ist in dieser Ansicht in einer eingebogenen Position um den Biegepunkt 14 herum dargestellt.

[0052] Fig. 9e) zeigt eine Schrägansicht des Stellelements 10 mit einer eingebogenen Position des Biegeschenkels 12.

[0053] Fig. 10 zeigt das Stellelement 10 mit einem aufgespreizten Biegeschenkel 12.

[0054] Fig. 10a) zeigt eine Ansicht von vorne,

[0055] Fig. 10b) stellt eine Schnittansicht dar, bei der die Stellschraube 32 tief durch das Bohrloch 66 eingeschraubt ist und den Biegeschenkel 12 um den Biegepunkt 14 aufdrückt, so dass dieser eine Druckkraft auf die zu justierende Platte aufbringt.

[0056] Fig. 10c) zeigt eine Draufsicht,

[0057] Fig. 10d) stellt eine durchsichtige Schrägansicht von der Seite des Biegeschenkels 12 her dar, der in dieser Ansicht weit abgespreizt dargestellt ist. Die Stellschrauben 32 sind weit durch ihre jeweiligen Bohrlöcher 66, 66', in Fig. 1 und 2 auch allgemein als "Einschuböffnung" 30, 30' dargestellt, hindurchgeschraubt.

[0058] Fig. 10e) zeigt eine Schrägansicht mit den in die Bohrlöcher 66, 66' eingeschraubten Stellschrauben 32 und dem aufgespreizten Biegeschenkel 12.

[0059] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0060] 
10
Stellelement
10'
Stellelement
12
Biegeschenkel
12'
Biegeschenkel
14
Biegepunkt
16
Hohlraum
18
Anlagebereich
18'
Anlagebereich
20
Abdeckhaube
22
oberer Clipschenkel
24
unterer Clipschenkel
26
obere Kante
28
untere Kante
30
Einschuböffnung
30'
Einschuböffnung
32
Stellschraube
32'
Stellschraube
34
Tragprofil
36
Profilsohle
38
Profilschenkel
38'
Profilschenkel
40
Platte
42
Rastnase
42'
Rastnase
44
Einhängeöffnung Profilschenkel 38
44'
Einhängeöffnung Profilschenkel 38'
45
L-Profil
46
U-förmiger Profilbereich
47
Außenseite Profilschenkel 38
47'
Außenseite Profilschenkel 38'
48
Druckkörper
50
Dichtungselement
52
Einhängenase
53
Dichtungseinhängenase
54
Dichtungsnut Stellelement
56
Einhängenase Druckkörper
58
Rastvorrichtung
60
Gummi- oder Auflageelement
64
Hakenelement
64'
Hakenelement
66
Bohrloch
66'
Bohrloch



Ansprüche

1. Tragprofil (34, 45) mit einem ersten Profilschenkel (38) und einem zweiten Profilschenkel (38') sowie einer Profilsohle (36), wobei zwischen dem ersten Profilschenkel (38) und dem zweiten Profilschenkel (38') ein Bereich einer Platte (40) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an mindestens einem Profilschenkel (38, 38') des Tragprofils (34, 45) ein Stellelement (10, 10') angeordnet ist, wobei jedes Stellelement (10, 10') einen abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufweist, der an der Platte (40) anliegt, und dass die Position des Biegeschenkels (12, 12') abhängig von einer Einschraubtiefe eines einbringbaren Elements (32) variabel ist, wodurch die Winkelstellung der Platte (40) innerhalb des Tragprofils (34, 45) justierbar ist.
 
2. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Stellelement (10, 10') an jeweils einem Profilschenkel (38, 38') angeordnet ist.
 
3. Tragprofil (34, 45) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10, 10') jeweils eine Einschuböffnung (30, 30') aufweist, durch das das einbringbare Element (32) einbringbar ist.
 
4. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschuböffnung (30, 30') als Bohrloch (66, 66') mit einem Gewinde ausgebildet ist.
 
5. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einbringbare Element (32) als Stellschraube (32), insbesondere als Madenschraube, ausgebildet ist.
 
6. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (32) am einem der Profilsohle (36) des Tragprofils (34, 45) abgewandten Ende des ersten Profilschenkels (38) und/oder des zweiten Profilschenkels (38') in Längs- und/oder Querrichtung der Erstreckung der jeweiligen Profilschenkel (38, 38') angeordnet ist.
 
7. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelstellung der Platte (40) abhängig vom Grad der Abspreizung des Biegeschenkels (12, 12') des Stellkörpers (10, 10') und/oder von der Duktilität zumindest des ersten Profilschenkels (38) und/oder der Abhängigkeiten von den Verhältnissen der Duktilitäten beider Profilschenkel (38, 38') zueinander ist.
 
8. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkörper (48), der an einem der beiden Profilschenkel (38, 38') angeordnet ist, unter der Einwirkung von auf ihn wirkenden Kräften deformierbar ist.
 
9. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') am jeweiligen Profilschenkel (38, 38') des Tragprofils (34) lösbar eingerastet ist.
 
10. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') zumindest an seiner zur Platte (40) zeigenden Seite eine Beschichtung aufweist.
 
11. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (10, 10') eine Abdeckhaube (20) aufweist.
 
12. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (20) auf dem abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufgeklebt ist.
 
13. Tragprofil (34, 45) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (29) auf den abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') aufgeclipst ist und dazu einen oberen Clipschenkel (22) und einen unteren Clipschenkel (24) aufweist, wobei der obere Clipschenkeln (22) um eine obere Kante (26) und der untere Clipschenkel (24) um eine untere Kante (28) des abspreizbaren Biegeschenkels (12, 12') herum greift.
 
14. Tragprofil (34, 45) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelstellung der Platte (40) abhängig vom Grad der Abspreizung des Biegeschenkels (12, 12') des Stellkörpers (10, 10') und/oder von der Duktilität zumindest des ersten Profilschenkels (38) und/oder der Abhängigkeiten von den Verhältnissen der Duktilitäten beider Profilschenkel (38, 38') zueinander ist.
 
15. Verwendung eines variablen Stellkörpers (10, 10') zur Feinjustierung einer Platte (40) innerhalb der Profilschenkel (38, 38') eines Tragprofils (34, 45), wobei auf einen abspreizbaren Biegeschenkel (12, 12') die Kraft eines einbringbaren Elements (32) wirkt und zumindest dadurch die Winkelstellung der Platte (40) innerhalb des Tragprofils (34) justierbar ist.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente