GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von Gestein
im Tagebau nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Tagebaufräsmaschine umfasst demnach
einem Fahrzeugrahmen, der ein Fahrwerk aufweist. Die Tagebaufräsmaschine umfasst ferner
zumindest einen Förderer. Außerdem kann zumindest ein Ladetisch vorgesehen sein, der
beispielsweise zumindest einen Ladearm aufweisen kann. Ferner ist zumindest eine Schneideinrichtung
respektive ein Schneidwerkzeug vorgesehen. Die Schneideinrichtung ist an einem Rahmen
angeordnet.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
[0002] Tagebaufräsmaschinen werden im Tagebau zum Abbauen von insbesondere hartem Gesteinsmaterial
eingesetzt. Problematisch dabei sind die Manövrierbarkeit der Maschinen und der apparative
Aufwand im Zusammenhang mit einem effizienten und möglichst unkomplizierten Materialabbau.
Hier setzt die Erfindung ein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Zur Verbesserung der Effizienz beim Materialabbau wird eine Tagebaufräsmaschine nach
Anspruch 1 beschrieben. Weitere Ausgestaltungen der Tagebaufräsmaschine ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Bei der Tagebaufräsmaschine ist vorgesehen, dass der Rahmen
an einem am Fahrzeugrahmen angeordneten Drehteller dreh- und schwenkbeweglich angeordnet
ist. Das Drehen erfolgt mittels einer ersten Kolben-Zylinder-Einrichtung und das Schwenken
mittels einer zweiten Kolben-Zylinder-Einrichtung. Die erste Kolben-Zylinder-Einrichtung
wirkt zwischen Drehteller und dem Fahrzeugrahmen und die zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung
zwischen zumindest einer am Drehteller angeordneten Stütze und dem Rahmen. An dem
Rahmen ist ein Tragprofil längsbeweglich, insbesondere dreh- und längsbeweglich, angeordnet,
an welchem die Schneideinrichtung angeordnet ist, so dass die Schneideinrichtung mit
zumindest drei Freiheitsgraden entlang dem Gestein bewegbar ist.
[0004] Bevorzugt ist in dem Rahmen ein Profilrahmen längsbeweglich angeordnet, an welchem
das Tragprofil, insbesondere drehbeweglich, angeordnet ist, wobei das Längsbewegen
des Profilrahmens mittels einer dritten Kolben-Zylinder-Einrichtung erfolgt.
[0005] Es kann vorgesehen sein, dass das Tragprofil in einem am Rahmen, insbesondere Profilrahmen,
angeordneten Hohlprofil mittels einer vierten Kolben-Zylinder-Einrichtung linearbeweglich
ist, und/oder dass das Tragprofil relativ zu dem Rahmen, insbesondere Profilrahmen,
mittels einer fünften Kolben-Zylinder-Einrichtung drehbeweglich ist.
[0006] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung im Bereich
des Schneidwerkzeugs an dem Tragprofil befestigt ist, oder dass die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
im Bereich des dem Schneidwerkzeug gegenüberliegenden Endes des Tragprofils am Tragprofil
befestigt ist.
[0007] Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Rahmen und/oder das Tragprofil und/oder
das Hohlprofil, und/oder der Profilrahmen mehrteilig gebildet ist/sind. Mehrteilig
meint beispielsweise, dass der betreffende Rahmen respektive das betreffende Profil
aus zwei oder mehr Rahmen/Profil-Komponenten respektive Rahmen/Profil-Teilen gebildet
ist, welche untereinander mittels Verbindungmitteln verbunden sein können. Durch die
Mehrteiligkeit ergibt sich eine Verbesserung der Stabilität. Bevorzugt ist eine erste
Schneideinrichtung an einem ersten Tragprofil-Teil angeordnet und eine zweite Schneideinrichtung
an einem zweiten Tragprofil-Teil.
[0008] Zumindest eine Kolben-Zylinder-Einrichtung, insbesondere sämtliche Kolben-Zylinder-Einrichtungen,
kann/können mittels Bolzenverbindung(en) befestigt sein.
[0009] Es kann eine sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung vorgesehen sein, welche angeordnet
ist zwischen dem Rahmen und dem Tragprofil, wobei die Anordnung der sechsten Kolben-Zylinder-Einrichtung
an der Oberseite des Rahmens und/oder an der Unterseite des Rahmens vorgesehen sein
kann. Die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung kann bevorzugt an einem, insbesondere
gebogenen, Halter angeordnet sein.
[0010] Bei der Gewinnung von Rohstoffen aus einem Tagebau kommen häufig Sprengungen zum
Einsatz und die Produktion wird dabei unterbrochen, wobei anschließend das Gestein
mit Baggern und mit LKW weitertransportiert wird. Eine kontinuierliche Gewinnung von
Gestein im Tagebau wird durch eine Gewinnungsmaschine mit einer rechtwinklig zur Gewinnungsrichtung
vorn angeordnete Fräswalze in der Patentschrift
DE 19 941 799 beschrieben. Eine weitere Methode zum Abbau von Oberflächen durch eine Fräsmaschine
mit einer senkrecht von oben, höhenverstellbar, rechtwinklig in der Fahrtrichtung
wirkend angeordneter Vorrichtung wird in der Patentschrift
DE 2 411 244 beschrieben. Im Untertagebau gehören Teilschnittmaschinen zum Stand der Technik,
die mit einem Fahrwerk ausgerüstet sind und einen in Richtung auf die Ortsbrust der
Strecke weisenden, als Teleskop ausgeführten Tragarm besitzen, der allseitig schwenkbar
gelagert ist. Die Patentschrift
DE 2 300 605 beschreibt eine Teilschnittmaschine. Der Abbau der aufgefahrenen Strecke ist halbkreisförmig.
[0011] Beim Fräsen mit einem Bagger kann beobachtet werden, dass die Fräse am Baggerarm
aufgrund zu geringer Krafteinleitung beim Schneiden von hartem Gestein springt und
der Baggerarm dabei wie eine Feder wirkt. Bei zu hoher Krafteinleitung bleibt die
Fräse stehen, weil die Krafteinleitung nicht genau eingestellt werden kann.
[0012] Die erfindungsgemäße Tagebaufräsmaschine ist demgegenüber effizienter, denn sie fährt
während des Schneidens von Gestein in den Boden des Tagebaus entlang einer Strecke.
Die Maschine besitzt bevorzugt einen in Fahrtrichtung senkrecht oder nahezu senkrecht
von oben beweglichen zur Ortsbrust weisenden teleskopischen Tragarm, um das Gestein
von oben abzubauen. Dabei ist der teleskopische Tragarm mit einer senkrecht zum Boden
beweglichen Schneideinrichtung ausgerüstet. Durch die Schneideinrichtung wird das
Gestein stärker zerkleinert als durch Sprengungen.
[0013] Anschließend wird der LKW über eine, an der Tagebaufräsmaschine befestigte Förderanlage
beladen. Durch die kleinere Gesteinsgröße wird der Füllgrad der LKW-Ladefläche erhöht
und die Anzahl der LKW-Fahrten wird reduziert.
[0014] Es ist vorgesehen, dass vorzugsweise ein Kettenfahrzeug eingesetzt wird, das während
des Schneidens von (hartem) Gestein in den Boden des Tagebaus entlang eine Strecke
fährt, einen in Fahrtrichtung (nahezu) senkrecht von oben beweglichen auf die Ortsbrust
weisenden teleskopischen Tragarm besitzt, um das Gestein von oben abzubauen.
[0015] An dem Fahrzeugrahmen der erfindungsgemäßen Tagebaufräsmaschine ist ein Drehteller
mit Stützen befestigt. Der Drehteller ist dadurch drehbar, dass eine erste Kolben-Zylinder-Einrichtung
am Fahrzeugrahmen und am Drehteller befestigt ist. An dem Drehteller ist, insbesondere
an den Stützen, über eine Bolzenverbindung ein erster Profilrahmen drehbar befestigt,
sowie eine zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung, die insbesondere an den Stützen und
am ersten Profilrahmen angebracht ist. In dem ersten Profilrahmen ist ein ein- und
ausfahrbarer zweiter Profilrahmen, der durch die dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung
bewegt wird, die wiederum am ersten und am zweiten Profilrahmen befestigt ist.
[0016] An dem zweiten Profilrahmen (s. u., detaillierte Beschreibung, dort zu Fig. 1) ist
ein insbesondere senkrecht zum zweiten Profilrahmen befestigtes erstes Hohlprofil,
in dem ein Tragprofil eingeschoben ist, und das durch die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
bewegt wird, die am ersten Hohlprofil und Tragprofil befestigt ist. Die fünfte Kolben-Zylinder-Einheit
ist am ersten Profilrahmen und am Tragprofil befestigt. Am Tragprofil ist eine Schneideinrichtung
befestigt.
[0017] Wegen dem über eine Bolzenverbindung drehbaren erste Profilrahmen und dem ein- und
ausfahrbaren zweiten Profilrahmen, sowie durch das Ein- und Ausfahren des Tragprofils
ist die Krafteinleitung zum (harten) Gestein senkrecht, wobei ein Ausweichen und Biegen
des Tragprofils, die durch die Rückstellkräfte beim Schneid-vorgang entstehen, über
das Ein- und Ausfahren der fünften Kolben-Zylinder-Einrichtung verhindert wird. Durch
den drehbaren ersten Profilrahmen mit dem eingeschobenen zweiten Profilrahmen sowie
durch das in dem ersten Hohlprofil geführte ein- und ausfahrbare Tragprofil ist eine
genaue Höheneinstellung einstellbar. Über diese Höheneinstellung wird eine selektive
Produktentnahme erreicht.
[0018] Am dritten Profilrahmen (s. u., detaillierte Beschreibung, dort zu Fig. 2A) ist ein
zweites Hohlprofil mit dem eingeschobenen Tragprofil um die erste Achse drehbar gelagert
und durch die am zweiten Hohlprofil und am Tragprofil befestigte vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ein- und ausfahrbar. Die sechste Kolben-Zylinder-Einheit ist an dem ersten Profilrahmen
sowie am Tragprofil befestigt und dreht das zweite Hohlprofil mit dem eingeschobenen
Tragprofil um die erste Achse. Am Tragprofil ist eine Schneideinrichtung befestigt.
Durch den ein- und ausfahrbaren dritten Profilrahmen aus dem ersten Profilrahmen und
durch das Ein- und Ausfahren des Tragprofils ist die Krafteinleitung zum harten Gestein
senkrecht, wobei ein Ausweichen und Biegen des Tragprofils, die durch die Rückstellkräfte
beim Schneidvorgang entsteht, durch die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung verhindert
wird. Durch den drehbaren ersten Profilrahmen mit dem eingeschobenen zweiten Profilrahmen
sowie den in dem ersten Hohlprofil geführten ein- und ausfahrbaren Tragprofil ist
eine genaue Höheneinstellung einstellbar.
[0019] Am fünften Profilrahmen (s. u., detaillierte Beschreibung, dort zu Fig. 3) sind insbesondere
senkrecht zum fünften Profilrahmen dritte Hohlprofile insbesondere beidseitig befestigt,
in denen ein vierter Profilrahmen eingeschoben ist, und der durch die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
auf- und ab bewegt wird, wobei die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung am dritten Hohlprofil
und am vierten Profilrahmen befestigt ist. Die fünfte Kolben-Zylinder-Einheit ist
am ersten Profilrahmen und am vierten Profilrahmen befestigt. Am vierten Profilrahmen
ist eine Schneideinrichtung befestigt. Durch den ein- und ausfahrbaren fünften Profilrahmen
und durch das Ein-und Ausfahren des vierten Profilrahmens ist die Krafteinleitung
zum harten Gestein senkrecht, wobei ein Ausweichen und Biegen des vierten Profilrahmens,
die durch die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang entsteht, durch die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
verhindert wird. Durch den drehbaren ersten Profilrahmen mit dem eingeschobenen zweiten
Profilrahmen sowie den in dem ersten Hohlprofil geführten ein- und ausfahrbaren vierten
Profilrahmen ist eine genaue Höheneinstellung einstellbar. Über diese Höheneinstellung
wird eine selektive Produktentnahme erreicht.
[0020] Am sechsten Profilrahmen (s. u., detaillierte Beschreibung, dort zu Fig. 4A) ist
ein viertes Hohlprofil mit dem eingeschobenen vierten Profilrahmen um die zweite Achse
drehbar gelagert und durch die am vierten Hohlprofil und am vierten Profilrahmen befestigte
vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung ein- und ausfahrbar. Die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
ist an dem ersten Profilrahmen sowie am vierten Profilrahmen befestigt und dreht das
vierte Hohlprofil mit dem eingeschobenen vierten Profilrahmen um die zweite Achse.
Am Tragprofil ist eine Schneideinrichtung befestigt. Durch den ein- und ausfahrbaren
sechsten Profilrahmen und durch das Ein-und Ausfahren des vierten Profilrahmens ist
die Krafteinleitung zum (harten) Gestein senkrecht, wobei das Ausweichen und das Biegen
des vierten Profilrahmens, die durch die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang entsteht,
durch die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung verhindert wird. Durch den drehbaren
ersten Profilrahmen mit dem eingeschobenen sechsten Profilrahmen sowie den in dem
vierten Hohlprofil geführten ein- und ausfahrbaren vierter Profilrahmen ist eine genaue
Höheneinstellung einstellbar. Über diese Höheneinstellung wird eine selektive Produktentnahme
erreicht.
[0021] Eine Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im Tagebau, umfassend einen
Fahrzeugrahmen und einen am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen insbesondere
unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere drehbaren
zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen, könnte
außerdem dadurch das Abbauen von Gesteinen effizienter machen, dass am Fahrzeugrahmen
ein Drehteller insbesondere mit Stützen drehbar über eine erste Kolben-Zylinder-Einrichtung
am Fahrzeugrahmen sowie am Drehteller befestigt ist, an dem ein erster Profilrahmen
über eine Bolzenverbindung, insbesondere mit den Stützen, drehbar befestigt ist, sowie
eine zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung, die mit dem Profilrahmen und insbesondere
mit den Stützen verbunden sind.
[0022] Bevorzugt ist in dem ersten Profilrahmen ein durch eine dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ausfahrbarer zweiter Profilrahmen angeordnet, an dem ein erstes Hohlprofil befestigt
ist. Bevorzugt ist in dem ersten Hohlprofil ein Tragprofil, an dem insbesondere eine
Schneideinrichtung befestigt ist, durch eine vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung ein-
und ausfahrbar. Der erste Profilrahmen kann über die fünfte Kolben-Zylinder-Einrichtung
mit dem Tragprofil verbunden sein.
[0023] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, und
welche einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk,
einen insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in dem ersten Profilrahmen ein durch eine dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ausfahrbarer dritter Profilrahmen angeordnet ist, an dem ein zweites Hohlprofil über
die erste Achse drehbar befestigt ist.
[0024] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, und
welche einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk,
einen insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in dem zweiten Hohlprofil ein Tragprofil an dem insbesondere
eine Schneideinrichtung befestigt ist und durch eine vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ein- und ausfahrbar ist.
[0025] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass der erste Profilrahmen über die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
mit dem Tragprofil verbunden ist.
[0026] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in dem ersten Profilrahmen ein, durch eine dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung,
ausfahrbarer fünfter Profilrahmen eingeschoben ist, an dem dritte Hohlprofile beidseitig
befestigt sind.
[0027] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in den dritten Hohlprofilen ein vierter Profilrahmen eingeschoben
ist, an dem insbesondere eine Schneideinrichtung befestigt ist, die durch eine vierte
Kolben-Zylinder-Einrichtung ein- und ausfahrbar ist.
[0028] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass der erste Profilrahmen über die fünfte Kolben-Zylinder-Einrichtung
mit dem vierten Profilrahmen verbunden ist.
[0029] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in dem ersten Profilrahmen ein, durch eine dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung,
ausfahrbarer sechster Profilrahmen eingeschoben ist und an dem dritte Hohlprofile
beidseitig über die zweite Achse drehbar befestigt sind.
[0030] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass in den vierten Hohlprofilen ein vierter Profilrahmen eingeschoben
ist, an dem insbesondere eine Schneideinrichtung befestigt ist, die durch eine vierte
Kolben-Zylinder-Einrichtung ein- und ausfahrbar ist.
[0031] Bei einer Gestaltung einer Tagebaufräsmaschine zum Abbauen von hartem Gestein im
Tagebau, welche, insbesondere, von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist, welche
einen Fahrzeugrahmen umfasst und ein am Fahrzeugrahmen angeordnetes Fahrwerk, einen
insbesondere unter dem Fahrzeugrahmen befestigten ersten Förderer, einen insbesondere
drehbaren zweiten Förderer und insbesondere einen beweglichen Ladetisch mit Ladearmen,
ist vorgesehen, dass der erste Profilrahmen über die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
mit dem vierten Profilrahmen verbunden ist.
[0032] Das Abbauen von Gesteinen effizienter zu machen gelingt ferner mit einer Fräseinrichtung
nach Anspruch 10. Die Fräseinrichtung dient zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene
Baumaschine und zum Abbauen von Gestein im Tagebau. Die Fräseinrichtung umfasst einen
zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen Baumaschine
mit zumindest einem Tragarm, vorzugsweise mehreren Tragarmen, insbesondere durch Verschrauben,
anordbar ist. Der Rahmen umfasst ein Hohlprofil umfasst, welches um einen Drehpunkt
des Hohlprofils drehbar ist. In dem Hohlprofil ist ein Tragprofil angeordnet, welches
durch eine achte Kolben-Zylinder-Einrichtung ausfahrbar ist, und an welchem eine Schneideinrichtung
angeordnet ist. Es ist ein Profilrahmen vorgesehen, an welchem die Fräseinrichtung,
insbesondere durch Verschrauben, so befestigbar ist, dass das Hohlprofil zwischen
dem Profilrahmen drehbar ist. Der Abstand B zwischen einem exzentrischem, insbesondere
neben dem Holprofil angeordneten, Drehpunkt und Symmetrieachse des Profilrahmens ist
kleiner als der Abstand A zwischen dem Drehpunkt des Hohlprofils und der Symmetrieachse.
[0033] Das Abbauen von Gesteinen effizienter zu machen gelingt ferner mit einer Fräseinrichtung
nach Anspruch 11. Die Fräseirichtung dient zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene
Baumaschine und zum Abbauen von Gestein im Tagebau. Die Fräseinrichtung umfasst einen
zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen Baumaschine
mit zumindest einem Tragarm, vorzugsweise mehreren Tragarmen, insbesondere durch Verschrauben,
anordbar ist. Der Rahmen umfasst ein Hohlprofil, welches um einen Drehpunkt des Hohlprofils
drehbar ist, und an welchem eine Schneideinrichtung angeordnet ist. In dem Hohlprofil
ist ein Tragprofil angeordnet, welches durch eine siebte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ausfahrbar ist. Es ist ein Profilrahmen vorgesehen, an welchem die Fräseinrichtung,
insbesondere durch Verschrauben, so befestigbar ist, dass das Hohlprofil zwischen
dem Profilrahmen drehbar ist. Der Abstand D zwischen einem im Bereich des Hohlprofils
angeordneten Drehpunkt und Symmetrieachse des Profilrahmens ist kleiner als der Abstand
C zwischen dem Drehpunkt des Hohlprofils und der Symmetrieachse.
[0034] Das Abbauen von Gesteinen effizienter zu machen gelingt ferner mit einer Fräseinrichtung
nach Anspruch 12. Die Fräseinrichtung dient zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene
Baumaschine und zum Abbauen von Gestein im Tagebau. Die Fräseinrichtung umfasst einen
zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen Baumaschine
mit einem Tragarm, insbesondere durch Verschrauben, anordbar ist. Der Rahmen umfasst
ein Hohlprofil, welches um einen Drehpunkt des Hohlprofils drehbar ist. Es ist ein
Tragarm vorgesehen, an welchem die Fräseinrichtung, insbesondere durch Verschrauben,
so befestigbar ist, dass das Hohlprofil frei drehbar ist. Es ist ein exzentrischer
Drehpunkt des Hohlprofils vorgesehen, welcher im Abstand zum Tragarm angeordnet ist.
[0035] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können.
[0036] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen
Zeichnung, in der - beispielhaft - Ausführungsformen einer Tagebaufräsmaschine dargestellt
sind. Auch einzelne Merkmale der Ansprüche oder der Ausführungsformen können mit anderen
Merkmalen anderer Ansprüche und Ausführungsformen kombiniert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0037] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Tagebaufräsmaschine in schematischer, perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2A/B
- Varianten einer Tagebaufräsmaschine, jeweils in seitlicher schematischer Ansicht,
- Fig. 3
- eine Variante einer Tagebaufräsmaschine in schematischer perspektivischer Ansicht,
- Fig. 4A/B
- Varianten einer Tagebaufräsmaschine in schematischer perspektivischer Ansicht,
- Fig. 5
- eine Schema einer Tagebaufräsmaschine (seitliche Ansicht)
- Fig. 6
- ein Schema einer Fräseinrichtung als Nachrüstsatz,
- Fig. 7
- eine Schema einer Variante einer Fräseinrichtung als Nachrüstsatz und
- Fig. 8
- eine Schema einer weiteren Variante einer Fräseinrichtung als Nachrüstsatz.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0038] Den Figuren 1 bis 5 kann jeweils eine selbstfahrende Tagebaufräsmaschine 1 für eine
kontinuierliche und selektive Gewinnung von Rohstoffen entnommen werden. Das Gestein
wird mit der Tagebaufräsmaschine 1 in einem Arbeitsgang gelöst und abtransportiert.
An dem Fahrzeugrahmen 1b der Tagebaufräsmaschine 1 ist ein Drehteller 6 mit Stützen
8 befestigt. Der Drehteller 6 ist dadurch drehbar, dass eine erste Kolben-Zylinder-Einrichtung
7 am Fahrzeugrahmen 1b und am Drehteller 6 befestigt ist. An dem Drehteller 6 ist,
insbesondere an den Stützen 8, über eine Bolzenverbindung 1b ein erster Profilrahmen
10 drehbar befestigt, sowie eine zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung 9, die insbesondere
an den Stützen 8 und am ersten Profilrahmen 10 angebracht ist. In dem ersten Profilrahmen
10 ist ein ein- und ausfahrbarer zweiter Profilrahmen 12, der durch die dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung
11 bewegt wird und die am ersten und am zweiten Profilrahmen 10, 12 befestigt ist.
[0039] An dem zweiten Profilrahmen 12 gemäß Fig. 1 ist ein insbesondere senkrecht zum zweiten
Profilrahmen 12 befestigtes erstes Hohlprofil 13, in dem das Tragprofil 14 eingeschoben
ist, und das durch die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung 15 bewegt wird, die am ersten
Hohlprofil 13 und Tragprofil 14 befestigt ist. Die fünfte Kolben-Zylinder-Einrichtung
15 ist am ersten Profilrahmen 10 und am Tragprofil 14 befestigt. Am Tragprofil 14
ist eine Schneideinrichtung 17 befestigt.
[0040] Der über eine Bolzenverbindung 10a drehbare erste Profilrahmen 10 und dem ein-und
ausfahrbaren zweiten Profilrahmen 12, sowie durch das Ein- und Ausfahren des Tragprofils
14 ist die Krafteinleitung zum harten Gestein senkrecht, wobei ein Ausweichen und
Biegen des Tragprofils 14, die durch die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang entstehen,
über das Ein- und Ausfahren der fünften Kolben-Zylinder-Einrichtung 16 verhindert
wird. Durch den drehbaren ersten Profilrahmen 10 mit dem eingeschobenen zweiten Profilrahmen
12 sowie den in dem ersten Hohlprofil 13 geführten ein- und ausfahrbaren Tragprofil
14 ist eine genaue Höheneinstellung einstellbar. Über diese Höheneinstellung wird
eine selektive Produktentnahme erreicht.
[0041] Am dritten Profilrahmen 18 gemäß Fig. 2A ist ein zweites Hohlprofil 19 mit dem eingeschobenen
Tragprofil 14 um die erste Achse 20 drehbar gelagert und durch die am zweiten Hohlprofil
19 und am Tragprofil 14 befestigte vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung 15 ein-und ausfahrbar.
Die sechste Kolben-Zylinder-Einheit 21 ist an dem ersten Profilrahmen 10 sowie am
Tragprofil 14 befestigt und dreht das zweite Hohlprofil 19 mit dem eingeschobenen
Tragprofil 14 um die erste Achse 20. Am Tragprofil 14 ist eine Schneideinrichtung
17 befestigt. Durch den ein- und ausfahrbaren dritten Profilrahmen 18 aus dem ersten
Profilrahmen 10 und durch das Ein-und Ausfahren des Tragprofils 14 ist die Krafteinleitung
zum harten Gestein senkrecht, wobei ein Ausweichen und Biegen des Tragprofils 14,
die durch die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang entsteht, durch die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
21 verhindert wird. Durch den drehbaren ersten Profilrahmen 10 mit dem eingeschobenen
zweiten Profilrahmen 12 sowie den in dem ersten Hohlprofil 13 geführten ein- und ausfahrbaren
Tragprofil 14 ist eine genaue Höheneinstellung einstellbar.
[0042] Eine Variante kann der Fig. 2B entnommen werden. Bei dem feststehenden ersten Tragprofil
14 gemäß Fig. 2A darf der Wert X nicht erreicht werden, da sonst ein nicht erwünschtes
Drehmoment Y-X entsteht, und der Kragarm des ersten Profilrahmens 13 dadurch belastet
wird. Deshalb muss, wie in Fig. 2B angedeutet, ein Wert Z eingestellt werden. Der
zweite Profilrahmen 12, der fest mit dem ersten Profilrahmen 13 verbunden ist, z.
B. durch Schweißnähte, bildet eine feste Einspannung.
[0043] Um das Ausschlagen des zweiten Hohlprofiles 19 während des Arbeitsvorganges zu vermeiden,
wobei das zweite Hohlprofil 19 durch die Bewegung im Gelenk träger ist als das Tragprofil
14 durch die Bewegung der sechsten Kolben-Zylinder-Einrichtung 21, entsteht hier ein
Biegemoment Y-X. Deshalb muss ein geeigneter Wert Z eingestellt werden (Fig. 2B).
[0044] Durch die Veränderung des Winkels a, zwischen etwa 0° und etwa 90°, zur Horizontalen,
wird eine horizontale Position des Tragprofils 14 eingestellt, abhängig von der ein-
und ausgefahrenen Position der zweiten Kolben-Zylinder-Einrichtung 9 (Fig. 2A/B).
[0045] Die Fig. 3 zeigt, dass am fünften Profilrahmen 25, insbesondere senkrecht zum fünften
Profilrahmen 25, dritte Hohlprofile 22 beidseitig befestigt sind, in denen ein vierter
Profilrahmen 23 eingeschoben ist, und der durch die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
15 auf- und ab bewegt wird, wobei die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung 15 am dritten
Hohlprofil 22 und am vierten Profilrahmen 23 befestigt ist. Die fünfte Kolben-Zylinder-Einheit
16 ist am ersten Profilrahmen 10 und am vierten Profilrahmen 23 befestigt. Am vierten
Profilrahmen 23 ist eine Schneideinrichtung 17 befestigt. Durch den ein- und ausfahrbaren
fünften Profilrahmen 25 und durch das Ein-und Ausfahren des vierten Profilrahmens
23 ist die Krafteinleitung zum harten Gestein senkrecht, wobei ein Ausweichen und
Biegen des vierten Profilrahmens 23, die durch die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang
entstehen, durch die fünfte Kolben-Zylinder-Einrichtung 16 verhindert wird. Durch
den drehbaren ersten Profilrahmen 10 mit dem eingeschobenen fünften Profilrahmen 25
sowie den in dem dritten Hohlprofil 22 geführten ein- und ausfahrbaren vierten Profilrahmen
23 ist eine genaue Höhe einstellbar. Über diese Höheneinstellung wird eine selektive
Produktentnahme erreicht.
[0046] Die Fig. 4A zeigt, dass am sechsten Profilrahmen 27 ein viertes Hohlprofil 26 mit
dem eingeschobenen vierten Profilrahmen 23 um die zweite Achse 24 drehbar gelagert
ist und durch die am vierten Hohlprofil 26 sowie die am vierten Profilrahmen 23 befestigt
vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung 15 ein- und ausfahrbar ist. Die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
21 ist an dem ersten Profilrahmen 10 sowie am vierten Profilrahmen 23 befestigt und
dreht das vierte Hohlprofil 26 mit dem eingeschobenen vierten Profilrahmen 23 um die
zweite Achse 24. Am vierten Profilrahmen 23 ist eine Schneideinrichtung befestigt
17. Durch den ein- und ausfahrbaren sechsten Profilrahmen 27 und durch das Ein- und
Ausfahren des vierten Profilrahmens 23 ist die Krafteinleitung zum harten Gestein
senkrecht, wobei ein Ausweichen und ein Biegen des vierten Profilrahmens 23, die durch
die Rückstellkräfte beim Schneidvorgang entsteht, durch die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
21 verhindert wird. Durch den drehbaren ersten Profilrahmen 10 mit dem eingeschobenen
sechsten Profilrahmen 27 sowie den in dem vierten Hohlprofil 26 geführten ein- und
ausfahrbaren vierter Profilrahmen 23 ist eine genaue Höheneinstellung einstellbar.
Über diese Höheneinstellung wird eine selektive Produktentnahme erreicht.
[0047] Gemäß der Fig. 4B wird die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung 15 umgedreht. Dadurch
können große Ausfahrlängen erreicht werden.
[0048] Fig. 5 zeigt mehrere Stellungen des Tragprofils 14. Strichliert eingerahmt in Fig.
5 sind die Maschinenkomponenten umfassend das Tragprofil 14 und die Komponenten umfassend
den Profilrahmen 10, welche jeweils unabhängig voneinander bewegbar sind.
[0049] Den Figuren 6 bis 8 kann schematisch jeweils eine Fräseinrichtung als Nachrüstsatz
100, 200, 301 für eine Tagebaufräsmaschine entnommen werden als. Der Nachrüstsatz
100, 200, 301 kann nachträglich an einer bereits vorhandenen Baumaschine befestigt
werden.
[0050] Die Fig. 6 zeigt einen verschraubbaren Nachrüstsatz 100 als eine Einheit mit einem
drehbaren (sechsten) Hohlprofil 103, mit einem durch eine achte Kolben-Zylinder-Einrichtung
ausfahrbaren Tragprofil 105. Der Nachrüstsatz 100 gemäß Fig. 6 ist mit dem (achten)
Profilrahmen 104 verschraubt, wobei das (sechste) Hohlprofil 103 zwischen dem (achten)
Profilrahmen 104 drehbar ist. Das Maß B des exzentrischen Drehpunkts 102 am Nachrüstsatz
100 gemäß Fig. 6 ist kleiner als das Maß A am Drehpunkt 101, um das Hohlprofil 103
in eine parallele Position oberhalb des (achten) Hohlprofils 104 zu drehen.
[0051] Die Fig. 7 zeigt eine Variante eines Nachrüstsatzes, nämlich einen verschraubbaren
Nachrüstsatz 200 als eine Einheit mit einem drehbaren (fünften) Hohlprofil 201, mit
einem durch eine siebte Kolben-Zylinder-Einrichtung ausfahrbaren Tragprofil 202. Der
Nachrüstsatz 200 gemäß Fig. 7 ist mit dem (siebten) Profilrahmen 204 verschraubt,
wobei das (fünfte) Hohlprofil 201 zwischen dem (siebten) Profilrahmen 204 drehbar
ist. Das Maß D des Drehpunkts 205 am Nachrüstsatz 200 gemäß Fig. 7 ist kleiner als
das Maß C am Drehpunkt 206, um das Hohlprofil 201 in eine parallele Position oberhalb
des (siebten) Hohlprofils 204 zu drehen.
[0052] Eine Variante eines Nachrüstsatzes kann der Fig. 8 entnommen werden. Der Nachrüstsatz
301 gemäß Fig. 8 kann an eine Baumaschine mit nur einem Tragarm 300 nachträglich angeordnet
werden. Der Nachrüstsatz 301 gemäß Fig. 8 ist so gestaltet, dass der exzentrische
Drehpunkt 303 in einem Abstand E vom Tragarm 300 befestigt ist, damit das (siebte)
Hohlprofil 302 frei drehbar ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0053]
- 1
- Tagebaufräsmaschine
- 1a
- Fahrwerk
- 1b
- Fahrzeugrahmen
- 2
- (erster) Förderer
- 3
- (zweiter) Förderer (drehbar)
- 4
- Ladetisch (beweglich)
- 5
- Ladearm
- 6
- Drehteller
- 7
- erste Kolben-Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 8
- Stütze
- 9
- zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 10
- (erster Profil-)Rahmen
- 10a
- Bolzenverbindung
- 11
- dritte Kolben-Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 12
- (zweiter) Profilrahmen
- 13
- (erstes) Hohlprofil
- 14
- Tragprofil
- 15
- vierte Kolben- Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 16
- fünfte Kolben-Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 17
- Schneideinrichtung
- 18
- (dritter) Profilrahmen (mit Bolzenlager)
- 19
- (zweites) Hohlprofil (mit Bolzen)
- 20
- erste Achse
- 21
- sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung (mit Wegmessung)
- 22
- (drittes) Hohlprofil
- 23
- (vierter) Profilrahmen
- 24
- (zweite) Achse
- 25
- (fünfter) Profilrahmen
- 26
- (viertes) Hohlprofil (mit Bolzen)
- 27
- (sechster) Profilrahmen (mit Bolzenlager)
- 100
- Fräseinrichtung, Nachrüstsatz
- 101
- Drehpunkt
- 102
- (exzentrischer) Drehpunkt
- 103
- (sechstes) Hohlprofil
- 104
- (achter) Profilrahmen
- 105
- Tragprofil
- 106
- Kolben-Zylinder-Einrichtung
- 200
- Fräseinrichtung, Nachrüstsatz
- 201
- (fünftes) Hohlprofil
- 202
- Tragprofil
- 203
- Kolben-Zylinder-Einrichtung
- 204
- (siebtes) Hohlprofil
- 205
- Drehpunkt
- 206
- Drehpunkt
- 300
- Tragarm
- 301
- Fräseinrichtung, Nachrüstsatz
- 302
- (siebtes) Hohlprofil
- 303
- Drehpunkt
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- C
- Abstand
- D
- Abstand
- E
- Abstand
1. Tagebaufräsmaschine (1) zum Abbauen von Gestein im Tagebau, mit
einem ein Fahrwerk (1a) aufweisenden Fahrzeugrahmen (1b),
zumindest einem Förderer (2, 3),
zumindest einem, insbesondere zumindest einen Ladearm (5) aufweisenden, Ladetisch
(4) und
zumindest einer an einem Rahmen (10) angeordneten Schneideinrichtung (17),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (10) an einem am Fahrzeugrahmen (1b) angeordneten Drehteller (6) dreh-
und schwenkbeweglich angeordnet ist,
wobei das Drehen mittels einer ersten Kolben-Zylinder-Einrichtung (7) und das Schwenken
mittels einer zweiten Kolben-Zylinder-Einrichtung (9) erfolgen,
wobei die erste Kolben-Zylinder-Einrichtung (7) zwischen Drehteller (6) und dem Fahrzeugrahmen
(1b) und die zweite Kolben-Zylinder-Einrichtung (9) zwischen zumindest einer am Drehteller
(6) angeordneten Stütze (8) und dem Rahmen (10) wirkt,
dass an dem Rahmen (10) ein Tragprofil (14) längsbeweglich, insbesondere dreh- und längsbeweglich,
angeordnet ist, an welchem die Schneideinrichtung (17) angeordnet ist, so dass die
Schneideinrichtung (17) mit zumindest drei Freiheitsgraden entlang dem Gestein bewegbar
ist.
2. Tagebaufräsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das in dem Rahmen (10) ein Profilrahmen (12) längsbeweglich angeordnet ist, an welchem
das Tragprofil (14), insbesondere drehbeweglich, angeordnet ist, wobei das Längsbewegen
des Profilrahmens (12) mittels einer dritten Kolben-Zylinder-Einrichtung (11) erfolgt.
3. Tagebaufräsmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (14) in einem am Rahmen (10), insbesondere Profilrahmen (12), angeordneten
Hohlprofil (13) mittels einer vierten Kolben-Zylinder-Einrichtung (15) linearbeweglich
ist, und/oder dass das Tragprofil (14) relativ zu dem Rahmen (10), insbesondere Profilrahmen
(12), mittels einer fünften Kolben-Zylinder-Einrichtung (16) drehbeweglich ist.
4. Tagebaufräsmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung (15) im Bereich der Schneideinrichtung (17)
an dem Tragprofil (14) befestigt ist, oder dass die vierte Kolben-Zylinder-Einrichtung
(15) im Bereich des der Schneideinrichtung (17) gegenüberliegenden Endes des Tragprofils
(14) am Tragprofil (14) befestigt ist.
5. Tagebaufräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) und/oder das Tragprofil (14) und/oder das Hohlprofil (13), und/oder
der Profilrahmen (12) mehrteilig gebildet ist/sind.
6. Tagebaufräsmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Schneideinrichtung (17) an einem ersten Tragprofil-Teil angeordnet ist
und eine zweite Schneideinrichtung (17) an einem zweiten Tragprofil-Teil (23).
7. Tagebaufräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kolben-Zylinder-Einrichtung (7), insbesondere sämtliche Kolben-Zylinder-Einrichtungen
(7, 9, 11, 15, 16), mittels Bolzenverbindung (10a) befestigt ist/sind.
8. Tagebaufräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung (21), welche angeordnet ist zwischen dem
Rahmen (10) und dem Tragprofil (14), wobei die Anordnung der sechsten Kolben-Zylinder-Einrichtung
(21) an der Oberseite des Rahmens (10) und/oder an der Unterseite des Rahmens (10)
vorgesehen ist.
9. Tagebaufräsmaschine (1) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zumindest einen, insbesondere gebogenen, Halter, an dem die sechste Kolben-Zylinder-Einrichtung
(21) angeordnet ist.
10. Fräseinrichtung (100) zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene Baumaschine und
zum Abbauen von Gestein im Tagebau mit
einem zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen
Baumaschine mit zumindest einem Tragarm, vorzugsweise mehreren Tragarmen, insbesondere
durch Verschrauben, anordbar ist,
wobei der Rahmen ein Hohlprofil (103) umfasst, welches um einen Drehpunkt (101) des
Hohlprofils (103) drehbar ist,
wobei in dem Hohlprofil (103) ein Tragprofil (105) angeordnet ist, welches durch eine
achte Kolben-Zylinder-Einrichtung ausfahrbar ist, und an welchem eine Schneideinrichtung
angeordnet ist,
wobei ein Profilrahmen (104) vorgesehen ist, an welchem die Fräseinrichtung (100),
insbesondere durch Verschrauben, so befestigbar ist, dass das Hohlprofil (103) zwischen
dem Profilrahmen (104) drehbar ist, und
wobei der Abstand (B) zwischen einem exzentrischem, insbesondere neben dem Holprofil
(103) angeordneten, Drehpunkt (102) und Symmetrieachse des Profilrahmens (104) kleiner
ist als der Abstand (A) zwischen dem Drehpunkt (101) des Hohlprofils (103) und der
Symmetrieachse.
11. Fräseinrichtung (200) zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene Baumaschine und
zum Abbauen von Gestein im Tagebau mit
einem zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen
Baumaschine mit zumindest einem Tragarm, vorzugsweise mehreren Tragarmen, insbesondere
durch Verschrauben, anordbar ist,
wobei der Rahmen ein Hohlprofil (201) umfasst, welches um einen Drehpunkt (205) des
Hohlprofils (201) drehbar ist, und an welchem eine Schneideinrichtung angeordnet ist,
wobei in dem Hohlprofil (201) ein Tragprofil (202) angeordnet ist, welches durch eine
siebte Kolben-Zylinder-Einrichtung ausfahrbar ist,
wobei ein Profilrahmen (204) vorgesehen ist, an welchem die Fräseinrichtung (200),
insbesondere durch Verschrauben, so befestigbar ist, dass das Hohlprofil (201) zwischen
dem Profilrahmen (204) drehbar ist, und
wobei der Abstand (D) zwischen einem im Bereich des Hohlprofils (201) angeordneten
Drehpunkt (205) und Symmetrieachse des Profilrahmens (204) kleiner ist als der Abstand
(C) zwischen dem Drehpunkt (206) des Hohlprofils (201) und der Symmetrieachse.
12. Fräseinrichtung (301) zum nachträglichen Anordnen an eine vorhandene Baumaschine und
zum Abbauen von Gestein im Tagebau mit
einem zumindest ein bewegliches Profil umfassenden Rahmen, der an einer vorhandenen
Baumaschine mit einem Tragarm (300), insbesondere durch Verschrauben, anordbar ist,
wobei der Rahmen ein Hohlprofil (302) umfasst, welches um einen Drehpunkt (303) des
Hohlprofils (302) drehbar ist,
wobei ein Tragarm (300) vorgesehen ist, an welchem die Fräseinrichtung (301), insbesondere
durch Verschrauben, so befestigbar ist, dass das Hohlprofil (302) frei drehbar ist,
und
wobei ein exzentrischer Drehpunkt (303) des Hohlprofils (302) vorgesehen ist, welcher
im Abstand (E) zum Tragarm (300) angeordnet ist.